pischti - Kommentare

Alle Kommentare von pischti

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    Kleines Found Footage Sci-Fi Filmchen, welches das Thema Zeitreisen beinhaltet. Schauspielerisch nicht der Rede wert, ein bisschen viel Teeniegehabe und Zeitreisende oder Astrophysiker werden uns mit Sicherheit mit Logiklöchern erschlagen, dennoch muss ich zugeben, dass ich gut unterhalten wurde , auch wenn es eine gewisse Anlaufzeit benötigt, bis die Story fruchtet. Ob Found Footage als Stilmittel hier angebracht ist, muss jeder selbst entscheiden, mir gefiel es. Die hohe Wertung meinerseits mag verwundern, ist es aber letztlich eine gute Idee, eine unterhaltsame Umsetzung und eben auch eines meiner Lieblingsgenres. Von der Kritikerwertung sollte man sich nicht abschrecken lassen,weiß man doch das Gesülze mancher Zeitgenossen mittlerweile richtig einzuordnen.

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    • 4 .5

      Wenn Vin Diesel zu Beginn mit Harley Davidson Frisur in einer Höhle ein paar Hexen an die Wand nagelt, hat das durchaus Potential für leichte Unterhaltung. Wenn man dann aber nach dem Intro einen Sprung in die Neuzeit macht, mit einem 800 Jahre alten Vinnie , dann kriegt man schon den ersten Dampfhammer in die Klöten verpasst. Der Rest ist ein verschenkter Michael Caine, ein verschenkter Elijah Wood, jede Menge CGI und viel fauler Zauber. Dass Vinnie in vielen seiner Filme weder Diesel, noch Super, noch Benzin bleifrei fährt, sondern eher verbleit unterwegs ist, wie einige Russenkarren zu DDR Zeiten, ist nichts Neues. Die Story integriert sich zudem wunderbar in diesen Hexenschiß und formt mit diesem eine homogene Masse. Knusper knusper knäußchen Einheitsbrei vom letzten Hexen Gang-Bang.

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      • 7 .5

        Der ein oder andere wird sich möglicherweise an der Drama-Lastigkeit dieses als Geheimtip zu betrachtenden, belgischen Thrillers stören, dient dies aber enorm der Figurenentwicklung und auch dem Aufbau des Spannungsbogens bis zum überraschend guten Showdown. Die Darsteller zeigen durch die Bank weg großartige Schauspielkünste, alles wirkt so echt, vor allem die Dialoge beider Brüder. Dennoch nimmt der Film , was die Skrupellosigkeit angeht, kein Blatt vor den Mund, sondern trifft den Zuschauer mit der finalen Szene genau da, wo es am meisten wehtut. Allein schon wegen der guten Schauspielarbeit und dem guten Ende sehenswert.

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        • 5 .5

          Ich selbst hatte zwar einiges über die Weltliteratur von Anne Frank gehört, ihr Buch aber nie gelesen und mir waren auch wenig Einzelheiten bekannt. Wenn man das Buch gekannt hätte, wüsste man wahrscheinlich, dass einen hier keine reine Kriegsgeschichte erwartet, sondern, dass das Tagebuch des jungen jüdischen Mädchens, zwar getränkt vom grauen Schleier des Nationalsozialismus und der Verfolgung der Juden, im Kern die Geschichte eines pubertierenden Mädchens erzählt, die trotz der bedrohlichen Situation ihr Leben so gut es geht genießt und allmählich erwachsen wird. Schon bei den ersten Szenen (z.B. Monolog der Protagonistin) tat ich mich schwer zu entscheiden, ob mich Hauptdarstellerin Lea van Acken überzeugt. Ihr Schauspiel wirkt in dieser Szene etwas aufgesetzt. Im Verlaufe des Filmes steigert sie sich in ihrem Schauspiel, verliert aber dennoch den Kräftevergleich mit ihrer Filmschwester Stella Kunkat, die Marion Frank spielt. Die übrigen Darsteller um Noethen , Gedeck und Co machen gute Arbeit. Ich kann einen Film nicht nur aus moralischen Gründen bewerten, vielmehr sollten Schauspiel, die filmtechnische Umsetzung, Spannung und sonstige Eindrücke die Wertung beeinflussen. Um ehrlich zu sein ist "Das Tagebuch der Anne Frank" in dieser Verfilmung mit knapp 2 Stunden viel zu lang geraten. Nach einer gewissen Zeit wird das tägliche Leben der jüdischen Familien im Versteck schon etwas zäh. Am Ende gibt es zwar dann noch den abzusehenden emotionalen Ausgang, trotzdem haben mich andere Filme mehr berührt. Man nimmt sich für die finalen Szenen einfach zu wenig Zeit.
          Gesamtbetrachtend ist "Das Tagebuch der Anne Frank" bloss ein weiterer , fast schon durchschnittlicher, deutscher Beitrag zum Nationalsozialismus, ohne nennenswerte Momente, die irgendwo im Gedächtnis bleiben.

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          • 5
            pischti 08.09.2016, 17:55 Geändert 08.09.2016, 17:57

            Die IMDB Bewertung ließ eigentlich hoffen, dass es sich bei diesem kleinen B-Movie-Thriller aus den 90er Jahren um einen Geheimtipp handelt, zumal er mit einem Clive Owen in jungen Jahren ganz gut besezt ist. Hinzu gesellt sich das Casino-Setting, welchem ich in der Regel etwas abgewinnen kann. Zwar ist die Erzählweise von Regisseur Mike Hodges gelungen, da sie ab und zu fast mit poetischen Klängen durchs Bild schleicht, so richtig überzeugt hat mich das Ganze aber nicht. Die Figuren sind durchaus interessant und ihnen kann man wenig ankreiden, vielmehr aber versinkt der ganze Spannungsbogen in monotonen Beziehungsangelenheiten und vor allem kaum vorhandenen, einprägsamen Szenen. Vielleicht ist das Ganze einfach zu ruhig erzählt und der Geiz an thrillerlastigen Elementen hat auch seinen Preis. Den kleinen Twist am Ende braucht dann auch eigentlich keiner mehr und bis auf die anfangs angesprochene Poesie und einem dennoch überzeugenden Clive Owen bleibt hier wenig hängen. Marke, kann man sehen, muss man nicht.

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            • 7
              pischti 26.08.2016, 14:03 Geändert 26.08.2016, 14:05

              Ich mag Politthriller vor allem dann, wenn es der Regisseur mit seinem Drehbuch und den Darstellern schafft, eine Geschichte spannend zu erzählen. Dieser, wenn man sich das Budget anguckt, fast schon B-Movie Politthriller überzeugt fast auf ganzer Linie. Die Darsteller machen klasse Arbeit, allen voran Eric Bana. Ich sehe ihn einfach wahnsinnig gerne, was möglicherweise auch an seiner sehr angenehmen Synchronstimme von Benjamin Völz (Duchovny, McConaughey, Bana....) liegt, der den Filmfreund ja schon etliche Jahre begleitet. Des Weiteren stehen z.B. mit Rebecca Hall oder Ciaran Hinds weitere fähige Schauspieler bereit. Kriminelle Machenschaften in diversen Reihen verbunden mit einem aktuell sehr präsenten Thema (Terrorismus) bieten eine sehr akzeptable Storyvorlage. Zwar braucht "Unter Beobachtung" etwa 30 Minuten bis er ein wenig in Fahrt kommt, doch dann ist das Tempo recht hoch, der Spannungsbogen auf gutem Niveau und einige kleine Wendungen setzen dem ganzen dann das Prädikat "sehenswert" auf. Ein kurzer Blick in die Kommis verrät einen meist positiven Gesamteindruck der Moviepiloten. Die meisten negativen Kritiken erwähnen Langeweile als Hauptgrund für das Misfallen. Natürlich ist Langeweile immer subjektiv, vielleicht sei an dieser Stelle aber erwähnt, dass dieser Thriller zwar einige Thrillerelemente aufweist, die Story aber hauptsächlich ohne wilde Verfolgungsjagden oder Schießereien auskommt, wer die erwartet, wird wenig Freude haben. Als weiterer Kritikpunkt wird unter anderem eine mangelhafte Figurenentwicklung genannt, was mich etwas verwirrt. Die oftmals von Kritikern in den Raum geworfene fehlende Figurenentwicklung ist für mich meist nichts anderes als eine ideenlose Floskel, wenn man nicht mehr weiss, was man kritisieren soll. Alle Figuren sind in der Laufzeit von knapp 90 Minuten ausreichend charakterisiert und weisen definitiv keine eindimensonalen Handlungsweisen auf. Lediglich das Ende hatte ein wenig Potenzial nach oben, war aber im Grunde genommen stimmig. Fazit: "Unter Beobachtung" ist für Genrefreunde möglicherweise einen Versuch wert und ganz sicher ein besserer Vertreter seiner Zunft. Nebenbei stimmt die, wenn auch fiktive Story sehr nachdenklich.

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              • 7
                über Maniac

                Ein äußerst beklemmender Film, der mit einfachen stilistischen Mitteln der damaligen Zeit, ohne mit anderen Effekten zu blenden, eine geradezu bösartige und bedrückende Stimmung erzeugt, bei der es dem Zuschauer leicht fällt in die abgrundtief perverse Psyche eines kranken Psychopathen hineinzublicken. Hauptdarsteller Joe Spinell verkörpert diese Bösartigkeit mit Bravur, der Rest ist eine Aneinanderreihung brutaler Tötungen gepaart mit passender musikalischer, greller Untermalung. Beim Vergleich mit dem Remake, bei dem Elijah Wood die Hauptrolle spielt, sehe ich dieses Original wahrscheinlich leicht vorne, kann es aber punktetechnisch nicht hervorheben. Beide Versionen haben ihre Stärken. Das Remake ist moderner und mit der Ich-Perspektive einfach "anders", das Original ist und bleibt aber von der Grundstimmung einfach deutlich stärker.

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                • 6

                  Trotz des ganzen Cage-Gebashe in den letzten Jahren überzeuge ich mich trotz vernichtender Kritiken immer lieber selbst. Auch "Pay the Ghost" bekommt wieder mächtig auf die Schnauze. Aber warum eigentlich? Er unterscheidet sich kaum von anderen durchschnittlichen Genrevertretern, nur dass Cage mitspielt und demnach alle von Geisterhand gesteuerten Pimmelkritiker die vorgefertigten Textbausteine aus ihrem vergilbten Schubfach holen um mal wieder richtig schön in die Suppe zu kotzen . Obligatorische Jump Scares, eine etwas an den Haaren herbeigezogene Geistergeschichte, Nicolas Cage mit Gesichtsausdrücken kurz vorm Heulen, sicherlich gewinnen diese Filmelemente keine Tüte Nüsse, aber es ist, wenn man ehrlich ist und das Genre mag, leichte, sanfte Unterhaltung. Unterm Strich ist "Pay the Ghost" nicht so schlecht wie er gemacht wird, vorausgesetzt man lässt sich auf eine etwas alberne Story ein.

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                  • 7 .5
                    pischti 05.06.2016, 22:40 Geändert 05.06.2016, 22:41

                    Wahnsinn, wie ich das Herrchen von Kommissar Rex, Tobias Moretti, damals als Schauspieler total unterschätzt habe. Nach "Das finstere Tal", bei dem man sah, was der Mann schauspielerisch eigentlich kann, jetzt ein Drama/Krimi mit der Serienmörder-Thematik. Der Film ist ruhig, dennoch aber recht spannend inszeniert. Morettis Schauspiel ist klasse, man nimmt ihm die Rolle des gebrochenen Vaters vollkommen ab. Das Fiese ist, der Film beruht sehr genau auf einer wahren Begebenheit, geändert sind eigentlich nur die Namen aller Beteiligten. Letztendlich hat man es hier geschafft, dem Zuschauer einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen, der während des Films so intensiv festsitzt, dass einen das ganze Geschehen auch noch im Nachhinein beschäftigt. Ruhig gefilmtes Drama mit bitterbösem Inhalt. Empfehlenswert!

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                    • 7
                      über RoboCop

                      Ich bin sehr skeptisch an dieses Remake herangegangen, obwohl mich das Original nicht sonderlich begeistern konnte. Dystopie, Trash, Brutalität, Kult, ja, kann ich alles irgendwie nachvollziehen, gesamtbetrachtend hat mich der Kultstreifen aber einfach nicht so richtig gut unterhalten. Ich habe im Vorfeld die Besetzung des Protagonisten beim neuen "Robocop" mit einem mir bis dato völlig unbekannten Darsteller (Joel Kinnaman) belächelt und muss zugeben, er holt aus dem Hauptcharakter so einiges raus und hat mich definitiv positiv überrascht. Dieser "Robocop" ist zum Glück kein reines CGI-Gewitter, sondern bietet storytechnisch schon einen gewissen moralischen Unterton, die ganze Story und auch die Umsetzung ist für eine Neuverfilmung dieser Kultfigur für mich persönlich geglückt, hinzu kommen darstellerische Leistungen, gerade auf emotionaler Ebene, die man nicht kritisieren sollte, sondern die wirklich ordentlich sind. Das Genick bricht ihm trotzdem die große Schar an Filmfreunden, die das Original lieben. Ich behaupte, dass Moviepiloten, die das Original nicht so doll abfeiern an diesem Remake durchaus ihren Spass haben können, widerum Fans des Originals ihn zerreißen werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist der missglückte Versuch, das ganze Geschehen mit einer FSK 12 etwas gewinnorientierender zu gestalten, gerade weil das potentielle Kinopublikum dann wesentlich größer ist (eben Teenager und Jugendliche). Mit einer etwas rabiateren Gewaltdarstellung hätte er von mir möglicherweise noch eine bessere Bewertung bekommen und wenn man ehrlich ist, wäre es auch passender gewesen. Auch eine etwas düstere Atmosphäre hätte nicht geschadet. Unterm Strich war es für mich aber ein gutes Filmerlebnis und auch von der namenhaften Besetzung der Nebenrollen war ich positiv angetan. Für mich ist dieser 2014er Robocop nicht so schlecht wie er gemacht wird. Denoch ist es das Recht von jedem Fan des Originals, dieses Remake zu hassen.

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                      • 4

                        Klar, Katastrophenfilme werden zurecht automatisch in die Blockbusterecke geschoben, gerade weil sie meist von diversen Bildern, bzw. Special Effects leben. Dennoch gibt es Vertreter, die, wenn man sie als Ganzes betrachtet, fast über die volle Laufzeit unterhalten können. Gerade "The World after Tomorrow" hat mich damals wirklich positiv überrascht. Leider bietet schon allein die Ausgangssituation wenig Potenzial für eine gute Story. Ein Erdbeben erschüttert die Westküste, das ist wahrlich uninteressant. Dazu gesellen sich monotone, langweilige Figuren,z.B. in Form von Titten-Elli (die Tochter)oder der Gold-Digger Mama, der ich an Dwayne Johnsons Stelle einen geschissen hätte. Der Rest sind teilweise widerlich schlechte, billige CGI-Effekte, Friede-Freude-Eierkuchen-Scheiße mit schlimmster Kitschkeule und generell bietet der Streifen kein einziges Highlight. Ein Lichtblick war dann vielleicht noch Paul Giamatti, den man in dieser kleinen Rolle allerdings vollkommen verheizte. Ja, Dwayne Johnson ist cool, aber ihm stehen solche "ich klopp mal alle weg" Rollen wesentlich besser als der liebe Daddy, der mit nem Hubschrauber durch die Gegend fliegt. Ein Blick zur Seite, beim Schreiben meines Kommentars, verrät einen kommenden Teil 2.... Meine Fresse, muss das wirklich sein?

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                        • 5 .5
                          pischti 07.04.2016, 07:24 Geändert 07.04.2016, 07:26

                          So ein bisschen Hoffnung hatte ich bei "Spy - Susan Cooper Undercover", gerade weil die Wertungen der MP-User gar nicht so schlecht ausfielen, obwohl die von mir belächelte Lachkugel McCarthy am Start ist. Um es relativ kurz zu machen, der Film besitzt zwar hier und da eine gewisse Situationskomik, letztendlich ist es aber dann doch wieder völliger McCarthy Einheitsbrei. Ihre gewohnt vorlaute, oftmals nervige Figur, die wiedermal nicht ohne Witze über Dicke auskommt, ist fast schon ein Abziehbald ihrer anderen Rollen. Dennoch gibt es Momente in denen "Spy - Susan Cooper Undercover" durchaus als leichte Unterhaltung durchgewunken werden kann. Das liegt zum einen an einigen Nebenrollen (Jude Law und Jason Statham), zum anderen an mit leichtem schwarzen Humor angehauchten Szenen. Unterm Strich ist es wieder mal McCarthy, die dem Film aus meiner Sicht nicht gut tut, dennoch ist diese Agentenkomödie für Zwischendurch brauchbar. McCarthy sollte sich mal einen Gefallen tun und aus ihren Blödelrollen steigen, andernfalls kann man sie als Schauspielerin nun wirklich nicht ernst nehmen. Immer die gleiche Scheiße!

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                          • 2 .5

                            Nach all den Lobeshymnen war ich sehr skeptisch, dass mir dieser Film gefallen wird. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Ohne Frage kann man George Miller hoch anrechnen, dass er auf handgemachte Stunts zurückgreift, back to the roots könnte man fast sagen. Im heutigen CGI Gerotze tatsächlich die Ausnahme. Aber rettet das den Film? Ein klares "Nein". Ein Film gefällt mir erst, wenn er mich unterhält, wenn er eine gewisse Spannungskurve besitzt, einfach ausgedrückt, wenn er mich nicht zu Tode langweilt. "Mad Max - Fury Road" tut dies leider sehr. Die Aneinanderreihung von irgendwelchen Verfolgungsjagden werden irgendwann so beschissen langweilig, dass dies mit der kaum vorhandenen Story den absoluten Rohrkrepierer bildet. Nach rund 45 Minuten war ich so genervt, dass ich kurz davor war, dem Treiben ein Ende zu setzen. Um den Film als Ganzes objektiv werten zu können, hielt ich aber durch, was mir allerdings schwer fiel. Sicherlich ungewöhnlich, dass mir als ÄKTSCHNFAN gerade dieses in den Himmel gelobte "Meisterwerk" nicht gefiel, die Fehler sind aber die gleichen wie bei "The Raid", der ebenso als Genreübermacht abgefeiert wird. Beide Filme sind eine Aneinanderreihung an spektakulärem Zirkusrumgehoppse bzw. irgendwelchen umherfliegenden und brennenden Autos. Gleichzeitig sind jedoch ALLE Figuren so dermaßen blass und banal, dass man sich fragt, wer jetzt hier überhaupt der Protagonist ist, hinzu kommt eine Spannungskurve, die gefühlt eine nach unten gekrümmte Banane darstellt. Einige Diskussionen habe ich schon nach Sichtung durchgelesen. Die oftmals als Argument gebrachten "6 Oscars" wurden allerdings recht schnell von einem User im Keim erstickt, denn der Konter, "Titanic bekam 11 Oscars, muss wohl besser sein", hat mich breitgrinsend dasitzen lassen. Letzendlich gönne ich jedem seine Freude mit diesem Film, wenn er sie hat, akzeptiere jede noch so hohe Wertung, so richtig verstehen kann ich die Lobeshymnen aber nicht.

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                            • 7 .5

                              Liam Neeson geht eigentlich immer in seiner Paraderolle als ex CIA, ex FBI, ex IRA, ex Mickey Mouse Club, ex weiß der Geier. Wenn Neeson dann als betagter Profi so paar hohle Nüsse wegklatscht, dann fliegt einem doch glatt die Ode an die Freude vorbei. Klar ist, wenn Neeson vorbei kommt, dann können sich eigentlich gleich alle ne Schaufel nehmen, ins Beet legen und richtig schön einbuddeln. "Run all Night" ist, nach dem für mich eher entäuschenden "A Walk among the Tombstones" , ein wirklich solider Thriller, der recht zielstrebig eine simple Story abspult und durch die Bank weg Spannung bietet. Dennoch werden die Fressen hier leider nicht so gut eingedroschen wie bei "96 Hours", den ich von Neeson immer noch am liebsten mag, trotzdem blitzt in der ein oder anderen Szene durchaus wieder seine gewohnte Abgeklärtheit und Skrupellosigkeit durch. Schauspielerisch lässt sich nichts Negatives sagen, steht vor allem mit Ed Harris ein vernünftiger Gegenspieler parat. Mit leichten Abzügen in der B-Note kann dieser Thriller definitiv gesichtet werden, jedoch sollte man keine Twists oder ähnliches erwarten, denn "Run All Night" bleibt seiner Linie treu und das ist durchaus lobenswert.

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                                über Ant-Man

                                Marvel könnte wahrscheinlich auch "Furz die Sumsehummel mit dem riesen Stachel" oder "Ed der Giraffengorilla mit den silbernen Darmzotten" verfilmen, die Menge würde es abfeiern.Dieses ganze Marvel-Gedöns ist nicht mein Fall, nur hat man dann doch ab und zu mal die Hoffnung, dass einen das Geschehen mal unterhält.
                                Nach einer Stunde schon fühlt sich der Streifen so wahnsinnig zäh an, dass man glauben könnte, ne Kokosnuss durchs Sieb zu drücken, der Bösewicht gehört zum Silbernagel ins Musikantenstadl und die obligatorischen Special Effects retten dann auch nicht mehr viel, denn diese sind in Marvel-Filmen mittlerweile so ausgelutscht wie Hugh Hefners Nudel. Ich weiss nicht, was in der Filmwelt schief läuft. Sind es echt diese Streifen, die uns unterhalten? Ohne Mist, so beschissen der Rotz "Catwomen" hier bei den Moviepiloten wegkommt, der Ameisenbär ist nichtmal um eine Pimmellänge besser.

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                                  Eijeijei......das war er also, "Karate Kid", wahrscheinlich ein Kultfilm zur damaligen Zeit, vor allem bei Jugendlichen. Für mich war diese Erstsichtung schnell zum vergessen.... Mit Hauptdarsteller und Penisprothesenträger Ralph Macchio hätte man die Rolle des Daniel LaRusso ehrlich gesagt nicht beschissener besetzen können. Mit diesem weinerlichen Vollhorst, dem man am liebsten ein Kleid anziehen möchte und der als völliger Bewegungsidiot agiert und wahrscheinlich nie eine Turnhalle von innen gesehen hat, will man uns hier zeigen, dass man mit auf der Stelle rumhoppeln große Kriege gewinnen kann, die Kampfszenen in denen er involviert ist erinnern eher an steppende Pfadfinder und haben nichtmal ansatzweise irgendetwas mit Karate zutun. Den Vergleich mit dem sehr ähnlich aufgebauten "Karate Tiger" muss er sich gefallen lassen. Der große Unterschied, bei Karate Tiger überzeugt der Cast, vor allem der Protagonist, mit sehr ansehnlicher Kampftechnik und eben Kampfkönnen. "Karate Tiger" tritt demnach "Karate Kid" so dermaßen in die Klöten, dass diese im Hot Shots 2 Stil durch die Mundöffnung das Zeitliche segnen. Pat Morita ist hier noch der Lichtblick in diesem Film und auch er scheint nicht in vollem Lichte. Ganz bitterer Film.

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                                    pischti 17.11.2015, 18:58 Geändert 17.11.2015, 18:59

                                    Dieses ruhigere Drama erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die auf der Suche nach sich selbst ist. Wer hier spektakuläre Handlungsstränge erwartet ist definitiv schlecht beraten, viel mehr überzeugt diese Art Roadmovie mit der Natürlichkeit seiner Protagonistin. Sowohl optisch (Lack ab), als auch schauspielerisch agiert Witherspoon sehr aufopferungsvoll, sehr überzeugend und einfach wahnsinnig echt. Gepaart mit Rückblenden wichtiger Ereignisse aus ihrem Leben, mit in der Regel seichter, aber durchaus auch emotionaler Dramaturgie, diversen Landschaftsaufnahmen und einem passenden Score bilden alle Elemente gemeinsam ein überraschend gutes Ganzes, ohne viel Getöse. Hervorzuheben ist auch Laura Dern, diesmal ohne Dinos, die ihre Mutter verkörpert, trotzdem ist der große Star hier ganz klar Witherspoon, die ich all die Jahre wahnsinnig unterschätzt habe. Kann man mal reinschauen.

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                                      pischti 12.11.2015, 19:38 Geändert 12.11.2015, 20:44

                                      Wenn der blonde Lockenwickler des Grauens Schweighöfer wieder mal den untersten Bodensatz der Darstellermülltonne leer räumt und mit diesen Kaspern einen Film dreht, dann kann man sich meistens sicher sein, dass mir nicht gleich vor Freude die Preiselbeeren aus dem Hinterholz rutschen. Es ist wie es ist, die Darsteller, vor allem diese Blagen, die wahrscheinlich grad mal Hänschen Klein rückwärts rülpsen können, spielen so einen theatralischen Mist, dass das Fremdschämen an die Tür klopft, wer allerdings etwas anderes erwartet hat, der hat mit Sicherheit an zu vielen Kräutern gerochen oder ist einfach so bescheuert wie ich. Schweighöfer, der wahrscheinlich seinen Dünnpfiff auch noch abfeiert wie Loddar Matthäus ne Frau unter 30, hat weder Gespür für guten Humor, noch hat er in seinem Theaterstadl irgendeinen roten Faden. Die Story dümpelt mit jeder Menge Blödsinn vor sich hin und kotzt den Zuschauer auch noch mit irgendwelchen Lebensweisheiten voll. Schweig Höfer, schweig!

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                                        Wahrscheinlich war "Auf der Flucht" in den 90er Jahren ein angesagter Krimi, nach Erstsichtung vor ein paar Tagen muss ich allerdings zugeben, dass ich mehr erwartet habe. Die Spannungsschraube ist im Rahmen, wird aber meiner Meinung nach nie so doll angezogen, dass man diesen Krimi adeln muss. Harrison Ford gibt sich sichtlich Mühe und Tommy Lee Jones spielt natürlich mal wieder den Bullen. Ich werde diverse Vergaben dieses abgefuckten Oscarpokals nie verstehen. Bekommt hier Tommy Lee Jones als bester Nebendarsteller tatsächlich dieses Teil für 3x etwas misstrauisch gucken, 4x den dicken Max vor Kollegen machen und 2-3x dem armen Herrn Kimble hinterher rennen? Wahrscheinlich schon. Am Rande seien die Mitnomminierten erwähnt, klar war es DiCaprio (Gilbert Grape), des Weiteren Ralph Fiennes für seine Darstellung des Amon Götz in "Schindlers Liste" und selbst Malkovich´s Leistung ist in "In the Line of Fire" als Bösewicht höher anzusiedeln als Tommy Lee Jones 0815 Performance. So sehr ich diesen Typen mag, so wenig versteh ich den Oscar für diese Rolle. Am Ende bleibt sicherlich ein akzeptabler Krimi, aber Bäume ausreißen tut das Teil ganz sicher nicht. Was sich die Oscarjury, nicht nur diesmal, für Tüten reinpfeift werde ich wohl nie verstehen.

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                                          Ficken!!!.......hihihihihihihihihi........Hier zieht es einem ja vor Lachen fast die Darmzotten aus dem Hintern, wenn die beiden Comedyfressen Diaz und Segel völlig theatralische Grützwurst von sich lassen. Mit Humor hat das Treiben hier wenig zutun. Die Story ist so interessant wie drei Holzlatten im Regal und nicht mal einer von dem gesamten Witzfigurenkabinett kann in irgendeiner Weise punkten. Mir war bewusst, dass hier kein Gagfeuerwerk abgebrannt wird, aber schafft es anscheinend keine "Komödie" mehr, das Thema Sex auch nur mit ein bisschen Witz und Charme umzusetzen. Die beiden Hauptdarsteller müsste man eigentlich mit Riesendildos erschlagen, diese ganze Kackewurst ist einfach furchtbar zum fremdschämen. Er ist wieder da! Zumindest habe ich mir vorgenommen, mal wieder öfters reinzuschneien. Diverse Beiträge meiner Buddies werden von Zeit zu Zeit nachgeholt. In diesem Sinne, lasst es krachen.

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                                          • Ich sah gerade bei moviepilot, wo ich mich hauptsächlich rumtreibe, einen Link zu diesem Video (als Bild). Bei Betrachtung dieses Bildes aus diesem Video (Hannes sitzt neben der jungen Dame) dachte ich mir......ey Moment, den hab ich schonmal irgendwo gesehen und dann wurde mir schnell klar woher ich Hannes zumindest vom Sehen her kenne. Hannes saß, da bin ich mir ziemlich sicher, einige Zeit bei Rewe in Rostock/Südstadt an der Kasse. Als kaufender Dauergast sind einem irgendwann einige Gesichter vertraut. Ich sitze gerade breitgrinsend vor dem Laptop :D

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                                              Endzeitfilme mit bevorstehendem Weltuntergang haben bei mir immer Potenzial, so auch dieser hier. Dass Regisseur Zak Hilditch kein Effektespektakel herauszaubert, sondern viel mehr auf emotionaler Ebene überzeugen möchte ist lobenswert, aber so ganz hingehauen hat es bei mir nicht. Zum einen sind die Verhaltensweisen eines Großteils der Menschheit für mich wieder mal nicht nachvollziehbar, die immer gern verwendete Anarchie in Filmen dieser Art geht mir nämlich ehrlich gesagt so langsam auf den Keks und man könnte sich hin und wieder mal was anderes einfallen lassen. Hinzu kommt die Beziehung zwischen dem Protagonisten und einem Mädchen, die ihre Familie sucht und er ihr dabei behilflich ist, die mich emotional selten berührte. Das Ende wiederum betrachte ich als gelungen und verfehlt seine Wirkung nicht. Trotzdem ist "These Final Hours" kein Genrebeitrag der bei mir Spuren hinterlässt, vielmehr verschwindet er recht zügig aus meinem Gedächtnis. Einen Vergleich mit ähnlichen Filmen des gleichen Genres wie z.B. den hervorragenden "The Road" muss er sich gefallen lassen und zieht hier ganz klar den Kürzeren. "The Road" hat nicht nur auf der Ebene der Vater-Kind Beziehung wesentlich mehr zu bieten.

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                                                Diese etwas andere Art einer Familiengeschichte funktioniert lange ganz gut, bietet solide Spannung und irgendwie will man ja wissen wie das ganze ausgeht. Das Ende ist aber dann so dermaßen saudoof, dass einem der Kartoffelsalat aus der Murmel fliegt. Dennoch atmosphärisch schwer in Ordnung, der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit (während der Zeit des Zweiten Weltkrieges) gelungen, aber dieses Ende, dieses verdammte Ende. Pfui deibel!

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                                                  über Mirrors

                                                  Alexandre Aja ist durchaus ein Name im Genre. "Mirrors" ist dennoch nur überdurchschnittliche Horrorkost mit einem zwar gut aufgelegten (Ober)Kiefer Sutherland, einigen bösen Szenen und den obligatorischen Jump Scares, die für mich in Horrorfilmen aber generell nicht fehlen dürfen, so richtig geglückt fande ich die Story aber gesamtbetrachtend nicht. Der Twist am Ende ist ok, nur fehlte mir da die ein oder andere Szene mehr, die das ganze noch etwas ausweitet. Für Genre-Liebhaber ist er trotzdem einen Blick wert.

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                                                  • 7
                                                    pischti 26.07.2015, 13:04 Geändert 26.07.2015, 16:43

                                                    Was für ein Trip. Dieser B-Movie Thriller mit einer, bezogen auf das Budget, aber großartigen technischen Umsetzung war richtig erfrischend. Die Story ist mal etwas ganz anderes und wie es mein Vorredner richtig ausdrückt, "13 Sins" ist irgendeine Mischung zwischen "The Game" und "Saw", besser kann man das Gesehene wahrscheinlich nicht beschreiben. Ein Mann bekommt einen Telefonanruf und weiß nicht, dass er sich in einem Spiel befindet, welches unglaublich fiese Ausmaße annimmt. Darstellerisch alles absolut im Normbereich und mit Ron Perlman hat man hier sogar ein bekanntes Gesicht in einer Nebenrolle sehen können. Ein kleiner Kritikpunkt ist vielleicht, dass man den eigentlichen Hintergrund nicht so ganz erfährt und der obligatorische Interpretationsspielraum vorhanden ist, dennoch weiß das Ende mit einem kleinen Twist zu überzeugen. Es sind manchmal die etwas unscheinbaren Streifen, die einen hin und wieder wirklich positiv überraschen.

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