pischti - Kommentare

Alle Kommentare von pischti

  • 5 .5

    Die wahre Geschichte über Michael Oher ist sicherlich wunderbar und ist als wahr gewordenes Märchen in der Sportwelt ganz groß, dass man diese Storyvorlage aber hollywoodlike überkitscht ist richtig fies. Mag man diversen Kommis hier auf MP Glauben schenken, so distanziert sich selbst der echte Michael Oher von dem Film. Wofür Sandra Bullock hier den Oscar bekommen hat ist mir schleierhaft, ihr Auftreten ist völliges Mainstreamrumgeaffe und ihr Charakter weder erinnerungswürdig, noch irgendwie anderweitig markant. Eigentlich fällt sie nur durch ihre nervige Art auf, diverse Fremdschämszenen mit der Kitschkeule geben einem dann den Rest. Ich bin fast sprachlos, wie man so eine Vorlage im Stile einer 0815 Feel-Good-Dramödie verbraten kann. Auch wenn meine Bewertung noch verhältnismäßig nett ausfällt, bei irgendwelchen Preisverleihungen hat dieses Ding hier absolut nichts zu suchen! Und warum im Namen von Zeus fettem Arsch ist der Anteil der Sportart, um die es hier geht, so gering?

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    • Sympathische Antworten. Musste etwas schmunzeln beim ersten Kinoerlebnis. Bei Dir war es nämlich auch Asterix und Kleopatra, aber der richtige Film. Bei mir wars der Trickfilm, allerdings 17 Jahre früher :)

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      • 8

        Ich habe mich nie für Animes interessiert, auch wenn ich damals desöfteren mit den "Kickers" Bekanntschaft machte und ich seitdem wusste, dass der Teufelsdreier nicht der FSK 18 Abteilung entspring. Meine Befürchtung trotz Lobeshymen war, dass ein Anime kaum eine emotionale Wirkung auf mich hat, weit gefehlt, "Die letzten Glühwürmchen" ist richtig harter Tobak. Die Kriegsgeschichte aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt das Leben zweier Kinder, einem 14-Jährigen Jungen und seiner kleiner Schwester, die ums Überleben kämpfen und mit allen Härten des Kriegs konfrontiert werden. Beide Figuren wachsen einem schnell ans Herz, zumal das Schicksal beider Kinder bitterböse ist. Fast über die komplette Laufzeit wird die enge Beziehung der beiden Geschwister gezeigt. Auffallend ist, dass man in emotionalen Momenten kaum auf musikalische Untermalung setzt, die Bilder sprechen für sich und, wer hätte es gedacht, die optische Konfrontation reicht, um dem Zuschauer einen Dolch ins Herz zu jagen. In manchen Momenten herzerwärmend und doch so tief traurig, eine Umsetzung einer Kriegsgeschichte von der sich manche richtige Filme eine Scheibe abschneiden können, ein Film über die Schrecken des Kriegs, über Liebe, über Egoismus der Menschheit und vor allem über Hoffnungslosigkeit, leider.

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        • 6 .5

          "12 Years a slave" oder auch, die Political Correctness des mittlerweile völlig überschätzten Oscars war genau das, was ich von einem Großteil meiner Buddylist schon so einige male gelesen habe. Um mit dem großen Pluspunkt des Filmes zu beginnen, darstellerisch bewegt sich der überragende Cast auf hohem Niveau, ob Dano, Cumberbatch oder Ejiofor, doch einer spielt sie alle an die Wand, Heribert, pardon, Michael Fassbender. Vergleicht man den leer ausgegangenen Oscaranwärter für den besten Nebendarsteller Michael Fassbender mit der Oscargewinnerin Lupita Nyong'o für die beste weibliche Nebenrolle, so ist man doch etwas verwirrt, denn im Gegensatz zu Fassbender, der kontinuierlich hohen Anforderungen der Schauspielkunst gerecht werden muss, ist es bei Lupita Nyong'o eigentlich nur eine Szene in der sie zeigen kann, warum sie für den Oscar nominiert war. Aber, reicht das wirklich? Das restliche Schauspiel ihrer Figur war unauffällig. Nunja. Des weiteren war ich bei der Sichtung etwas verwundert, wie emotionslos das ganze Geschehen doch teilweise an mir vorbei ging, bis zum gelungenen Ende, denn an dieser Stelle schafft der Film es zumindest kurzzeitig zu berühren. Den Schlusspunkt meiner paar geschriebenen Sätze bildet Hans Zimmer, ein großer Komponist, der anscheinend eine Inception-Tablette gefressen hat, die ihn völlig apathisch auf dem Klavier einen bekannten Soundtrack rumklimpern liess, denn, wenn man mal genau hinhört, ist der Hauptsoundtrack das gleiche Motiv, welches bei Inception zu hören ist, bzw. diesem zumindest SEHR ähnlich. Für mich persönlich ganz sicher KEIN verdienter Sieger des Oscars für den besten Film und im Großen und Ganzen kein Film den ich nochmal sehen muss.

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          • 6 .5

            Mucki-Thorsten ist zurück und kämpft diesmal an der heimischen Front gegen Pappnasen von nebenan. Ich mag kleine, lineare Storyvorlagen in diesem Genre, von daher ist das Grundgerüst dieses Streifens völlig in Ordnung, Undercover Cop steigt aus, lebt ruhig auf einem ländlichen Hof, bis ihn eines Tages eine alte Geschichte einholt. Als Gegenspieler dient der in seinen Rollen meist sympathische James Franco, der zwar weder über- noch unterfordert ist, für mich persönlich aber in die Rolle nicht sonderlich gut passte. Da wünscht man sich eher einen fiesen Gegenspieler in Form von Christopher Walken oder ähnlichen Granaten. Das obligatorische Fresseneintreten darf natürlich nicht fehlen, ist hier aber rar gesät und in den wenigen Nahkampfszenen erschweren zu hektische Schnitte die kopfschmerzfreie Verfolgung des Geschehens. Am Ende ist es ein durchschnittlicher ÄKTSCHNfilm mit einigen Feel-Good-Momenten, nämlich dann wenn Mucki-Thorsten den Halbstarken das Gesichtsprofil modifiziert, einer einfachen Handlung, ausreichenden darstellerischen Leistungen und durch die Bank weg leichter Unterhaltung. Ein kleiner netter Bonus ist Clancy Brown in der Rolle des Sheriffs, den meisten wohl bekannt als Bösewicht in "Highlander" oder als Gefängniswärter in "Die Verurteilten". Man ist der gute Clancy alt geworden :)

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            • 6

              Kleiner Mann ganz groß passt hier wohl wie der Arsch auf den Nachttopf, nur beim Calli wirds schwierig. Peter Dinklage verkörpert seinen Charakter nicht nur staturtechnisch wunderbar, sondern verleiht ihm eine außergewöhnliche Präsenz während des ganzen Filmes. Worum gehts hier? Um meinen Filmbuddy Big T. zu zitieren "Station Agent hat eigentlich ansich keine wirkliche Story, die Protagonisten leben einfach vor sich hin und am Ende wünscht man sich, dass man noch länger teilhaben könnte am Leben der Charaktere." So und nicht anders kann man "Station Agent" wohl zusammenfassen, ein bejahender Film für das Leben trotz einer gewissen Rolle als Außenseiter, trotz diverser Schicksalsschläge, trotz der Schwierigkeit sich nicht alle Wünsche im Leben erfüllen zu können. Man nimmt Teil am Leben dreier sympathischer Menschen, nicht mehr, nicht weniger. Auch wenn dieses Drama-Subgenre nicht mein Lieblingsgenre ist, ich bin mir sicher, so einige Buddys finden hier großen Gefallen.

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              • 8

                Nach der Liebeserklärung an "Road to Perdition" von Filmbuddy BenAffenleck (siehe Kommi unter meinem) hatte ich Lust auf eine Zweitsichtung, da es schon so einige Jahre her war, dass ich ihn sah und ich mich kaum noch an Szenen aus dem Film erinnern konnte. "Road to Perdition" trumpft in erster Linie durch seinen hervorragenden Cast auf, ich meine, Tom Hanks, Daniel Craig, Jude Law, Paul Newman!!!, Stanley Tucci, das sind große Namen und sie tun dem Film unglaublich gut. Hinzu kommt ein tolles Gespür für die Inszenierung diverser Schlüsselszenen, eine glaubhafte und zu keinem Zeitpunkt überspitzte oder kitschige Vater-Sohn Beziehung, typische Mafiaelemente mit gutem 30er Jahre Flair, ein großartiger Wechsel zwischen ruhigen Szenen und Dramatik, ein wundervoller Score von Thomas Newman (klingt dem aus "Die Verurteilten" manchmal sehr ähnlich, was ich super finde), gut gezeichneten Charakteren und einem passenden Finale. Ein Film über das Gute im Menschen, sehr empfehlenswert.

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                • 4 .5

                  Nach Cronenbergs sensationellem "Die Fliege" waren meine Erwartungen an den nächsten seiner mir noch unbekannten Filme geringer, da mir klar war, dass es schwer sein wird, diese Perle im Horror-Sci-Fi-Genre zu toppen. "Scanners", der ein paar Jahre vor "Die Fliege" entstand, spielt mindestens eine Liga tiefer und macht schon den ersten Fehler damit, dass er die wahrscheinlich interessanteste Szene (klassischer WTF-Moment)schon zu Beginn verbrät. Die Story über Menschen, die übermenschliche Fähigkeiten haben und in anderer Leute Hirn eindringen um dieses zu beeinflussen, bzw. zu zerstören ist ganz nett, aber hier, storytechnisch völlig unausgereift. Vor allem wenn beim "Scannen" die Figuren rumzucken wie Zappel-Reiner auf nem Scooter Konzert, untermalt mit typisch schrägen 80er Jahre Horrorklängen und dem obligatorischen Kamerazoom, dann hat das ganze einen recht komödiantischen Unterton, was den Film als ernst zu nehmenden Horror-Sci-Fi entschärft. Auch will man hier anscheinend mit dem Ende punkten, für mich war es ehrlich gesagt ziemlicher Käse. Den Rest geben einem die völlig monotonen und langweiligen Darsteller, die, bis auf Michael Ironside (bekanntes Gesicht aus "Starship Troopers"), vollkommen austauschbar sind. Das war nix dickes Herr Cronenberg.

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                  • 8

                    Cronenberg´s "Die Fliege" ist ein Klassiker im Genre, der das Wort Klassiker vollkommen verdient und den ich gestern zum ersten mal sah. Hier stimmt einfach alles. Die einfache, aber geradlinige und zu keiner Zeit langweilige Story rund um einen Wissenschaftler ,dessen aufopfernder Fanatismus für die Wissenschaft einen erschreckenden Lauf nimmt , Jeff Goldblum als toll agierender Protagonist und natürlich die absolut fantastische Masken- und handgemachte Effektearbeit, die wohl für die damalige Zeit (1986) einzigartig war/ist, dazu gesellt sich eine zu jeder Zeit bedrohliche Atmosphäre die absolut ansteckend ist. "Die Fliege" ist ein abstoßender, ekelerregender, genialer, spannender Sci-Fi Horrortrip, den man einfach gesehen haben muss.

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                    • 10

                      Als meine Eltern damals aufs Land zogen, weil sie ein Haus gebaut hatten, lernte ich 1995 auch die Pastorenfamilie des Dorfes mit ihren 5 Kindern, mit denen ich gut befreundet war, kennen. Mit den beiden Älteren der 5 gab es so einige VHS ÄKTSCHN-Abende und deshalb war damals der Kinobesuch im Jahre 1996 von "The Rock" obligatorisch. Die Zeiten waren andere, es hatte damals keine Sau interessiert, ob man sich mit 14 in einen FSK 18 ÄKTSCHN-Film reinsetzt, zumal wir erwachsene Begleitung hatten. Nach dem Abspann mit dem epischen Soundtrack von Hans Zimmer war mir sofort klar, ich habe gerade einen neuen Lieblingsfilm gesehen. Auch wenn Michael Bay desöfteren verteufelt wird, so reicht mir dieser Film aus um ihn zu mögen. "The Rock" bietet alles was einen guten ÄKTSCHN-Film ausmacht, ins Hirn brennende kultverdächtige Zitate ("Wo ist Mason?" --> "Verdampft Sir" oder auch "Vor 30 Jahren ist er ein gut ausgebildeter SAS Agent gewesen. Jetzt ist er in meinem Alter ... Herrgottnochmal, drei mal in der Nacht muss ich aufstehen, um ein mal zu pissen!" und etliche mehr....), äußerst sympathische Figuren die durch Sir Sean Connery, Nicolas Cage und Ed Harris wunderbar verkörpert werden, ordentlich ÄKTSCHN, Spannung, viel Witz und einen grandiosen Soundtrack, den ich mir damals, in Zeiten ohne Internet, noch von VHS auf Audiokassette überspielt hatte und dieser in meinem Zimmer hoch und runter lief. Manchmal weine ich solchen Genre-Perlen wie "The Rock" oder ein Jahr später "Con Air" nach, es war eine wunderbare Zeit.

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                      • Ob mit oder ohne Iron Man, Bud Spencer würde dem ganzen Haufen den Dampfhammer von oben servieren.

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                        • Sympathische Antworten, gefällt mir sehr. Es grüßt Dich ein Ex-Pionier :)

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                          • Aspirin und Dashboard, quasi die moderne Symbiose. Auf meinem Dashboard ist genau so viel ÄKTSCHN wie in der Disse am Karfreitag. Liebe Admins, wenn das so bleibt, dann könnt ihr Euch alle schonmal ne Schaufel nehmen und Euch einbuddeln.

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                            • Bud Spencer würde den Verantwortlichen wohl nen Scheitel mit dem Vorschlaghammer ziehen. Ich bin etwas verwirrt, warum kann man nicht erstmal eine Testphase machen und dann, je nach Feedback aus der Community (und die ist hier sehr eindeutig), das ganze wieder einstampfen?

                              1.) Das ganze Dashboard ist völlig unübersichtlich, dass man Dinge Filtern kann finde ich ganz ordentlich, aber es hätte das alte übersichtliche Design mit der neuen Filterfunktion getan.
                              2.) Bei den Antworten des Kommentars kann ich 2 Zeilen einsehen, das erinnert mich an die ersten SMS auf meinem uralten Siemens C45
                              3.) Dass endlich alle "Liker" angezeigt werden ist lobenswert, aber warum dann in Schriftform und nicht mit den altbekannten Profilbildern? (ebenso völlig unübersichtlich) Dazu kommt, dass ich, wenn ich die "Liker" einsehen, nicht mehr direkt auf deren Profil gehen kann. Das macht keinen Sinn.

                              Ihr solltet ein Voting starten und, basierend auf dem Ergebnis, entweder "back to the roots" (was der Fall sein wird) gehen oder diesen Mist hier so lassen wie er jetzt ist (ungünstig).

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                              • Jetzt weiss ich wo ich reingucken muss, wenn ich nen Kurzfilm sehen möchte. Da hast Du Dir aber echt Arbeit gemacht! :)

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                                • 6

                                  Auch wenn "The Collector" durchaus eine gelungene Atmosphäre bietet, dieses mit fiesen Fallen übersähte Haus bei Nacht, und eine gewisse Grundspannung lässt sich auch nicht wegreden, so wurde das ganze aber dann, neben einigen Saw-ähnlichen Szenen und dem ständigen Katz-und-Maus-Spiel, irgendwann etwas eintönig. Zwar inszeniert man hier einen ganz netten Psychohorrorthriller der vor allem mit der Angst spielt gesehen zu werden, der aber gesamtbetrachtend nur "ganz gut" bleibt. Am obligatorischen Ende das nach einer Fortsetzung schreit wird sich auch hier bedient, die Fortsetzung kann man aber getrost durchs Klo spülen.

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                                  • 6

                                    Das war er also, einer der wichtigsten und größten Vertreter im Western-Genre. Eastwood als cooler Westernheld, der flinker am Colt ist als jeder andere, ist natürlich ein großer Pluspunkt, die Gegenspieler ok, die Story nicht weltbewegend, das Shootout am Ende etwas enttäuschend und auch sonst gibt es hier kaum Szenen die sich fest in mein Hirn gebrannt haben. Dazu kommt, dass ich immer ein kleines Problem mit den theatralischen Sterbeszenen habe, denn Cowboy XYZ greift sich wie von der Tarantel gestochen an sämtliche Körperstellen, es folgt ein kurzer lauter Schrei und dann dreht er beim Abgang auch noch ne Pirouette. Mir ist bewusst, dass der Film aus den 60ern stammt, aber es wirkt heutzutage alles etwas erheiternd. Ich weiß nicht in wiefern die Fortsetzungen dieses Streifens besser sind, aber meine Erwartungshaltung schraube ich schonmal deutlich nach unten. Mir liegen, das muss ich ehrlich sagen, modernere Westernvertreter wie "Open Range" mehr.

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                                    • 6

                                      Der alte Mann und das Meer, so oder so ähnlich könnte auch der inoffizielle Titel von "All is Lost" heißen. Erstaunlich ist, wie fit Redford hier trotz gehobenem Alter wirkt, denn was er hier physisch leistet ist für einen Ende Siebziger wirklich bemerkenswert. Der Film ist ruhig gestaltet, kommt mit wenig Gerede daher, besteht eigentlich nur aus einigen kleinen Monologen oder diversen kleinen "Shit"- oder Grummellauten, was allerdings nicht stört, vielmehr überzeugt die Bildsprache und eben Redford als einsamer Mann auf dem Meer, der gegen die Naturgewalten ankämpft. Trotzdem kann ich "All is Lost" eine gewisse Eintönigkeit und Trägheit nicht absprechen. Trotz ordentlicher filmischer Umsetzung bestitzt der Film einige sich in die Länge ziehende Momente. Das soll aber keinen Abbruch tun, dass es sich hier um ein solides Survival Abenteuer mit einem gelungenen Ende handelt. Vielleicht sind 6 Punkte zu wenig, jedoch ist "All is Lost" für mich "nur" ganz gut.

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                                      • 4 .5

                                        US-Bundesstaat Georgia in den Appalachen, eine Gruppe Großstädtler, angeführt durch Alphatier Burt, diesmal ohne die reynoldsche Y.M.C.A. Popelbremse, frönt der Natur mit einer geplanten Kanutour. Auch wenn das Setting einen interessanten Grundbaustein legt, so entpuppte sich das ganze Geschehen anders als erwartet, denn der Konflikt mit diversen Hinterwäldlern ist nicht nach diesem allseits beliebten Muster "Jäger vs. Gejagter"(was mir lieber gewesen wäre), sondern es ist vielmehr die menschliche Psyche die den Kern der Handlung bildet. Ich weiss nicht genau wo ich mit Kritik ansetzen muss, aber mich hat der Film einfach stellenweise wahnsinnig gelangweilt. Erwartet keinen Hochspannungsthriller, man zielt hier in eine ganz andere Richtung, mein Fall war es nicht.

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                                        • 6

                                          Der obligatorische, leicht verstimmte Gefängnisdirektor (Donald Sutherland), der wahrscheinlich zuhause nicht mehr einlochen darf, ein auf gefühlte 1,60m gedrückter Sly mit Armen wie n Rummelringer und austrainiert wie ein unter der Hantelbank eingeklemmter Testosteronhorst, diverse schon oft gesehene Knastfaxen, Mitgefangene als Freunde, Mitgefangene zum vermöbeln, dazu die allseits beliebte 80er Jahre Over-the-Top Mucke, ja, das alles ist nichts Neues, aber es war ok. Ein Knastdrama/-thriller mit typischer 80er Jahre Handschrift, als Freitagabend Zeitvertreib super.

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                                          • 7 .5

                                            Ein Film aus England über die Notwendigkeit für den Moment zu leben in Form einer subtilen, kleinen, sympathischen, fast jugendlich naiven Geschichte, bespickt mit Liebe, einer gesunden Prise Humor, einer sehr interessanten Optik in Form von diversen gelungenen Kamerafahrten, Zeitlupen etc. , einem durch die Bank weg wunderbaren, zum großen Teil Piano-Soundtrack, sehr entzückenden Figuren und einem zwar unbekannteren, aber vollkommen überzeugenden Cast. Der Anteil nackter Brüste ist recht hoch, ist hier aber nicht plump, sondern fast schon kunstvoll ins Gesamtkonzept eingebaut. ^^ "Cashback" ist sehenswert und völlig abseits des Mainstreams. Mir fallen einige MP-Buddys ein, die hier bedenkenlos zugreifen können.

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                                            • Coole Sache :)

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                                                "Whistleblower", nicht zu verwechseln mit einem Schiri-Lehrgangsvideo oder diversen Ficki-Micki-Filmen aus der Horst-Bums-Abteilung, ist ein politisches Drama, das sich mit Menschenrechten befasst. Das Thema selbst ist brisant und eine Notwendigkeit das ganze filmtechnisch umzusetzen lässt sich nicht abstreiten, aber ich fande das Geschehen stellenweise äußerst zäh. Auch wenn Rachel Weisz sichtlich bemüht ist ihrer Figur eine gewisse Authentizität zu verleihen so schaffte sie es nicht mich zu fesseln und diverse Schicksale waren mir fast egal. Den Schlusspunkt setzt jedoch eine Szene, die dann doch noch relativ gewaltig einschlägt und zumindest ein ungutes Gefühl beim Zuschauer zurücklässt. Einige bekannte Gesichter im Nebencast (Cumberbatch!) sind allerdings ganz angenehm, am Cast liegt es somit nicht. Ich such die Fehler eher bei der etwas langweiligen Umsetzung.

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                                                • 6

                                                  Wenn deutsches Kino versucht ein interessantes Thema zu verfilmen, so kommt es leider selten zu positiven Überraschungen. War z.B. "Das Leben der Anderen" in der Umsetzung phänomenal, stößt "Die Welle" (nach gleichnamiger Buchvorlage) bei so manchen Dingen an die Grenze des Erträglichen. Der Reihe nach:
                                                  "Die Welle" ist keinesfalls schlecht und weiß auch auf bestimmte Art zu unterhalten, doch es geht schon mit so einigen ärgerlichen, klischeebeladenen Charakteren los, die dem Zuschauer nen Jackie Chan Fusstritt in die Nüsse verpassen, denn wenn die verfilzte Ökotussi die Weltverbesserin mimt, stellen sich die Nackenhaare auf und man sucht förmlich links und rechts nach dem Tränengas. Ein großes Manko ist, bis auf eine Ausnahme, das Schauspiel der Beteiligten. Die Texte wirken völlig auswendig gelernt, unecht vorgetragen und erinnern eher an amerikanische High-School Teeniefilme, mit der zwischendurch reingeworfenen megacoolen Punk-Rock- oder Gangster-Rap Mucke, was die eigentlich recht ernste Handlung immer mal wieder ins Lächerliche zieht. Auch wenn Max Riemelt in seiner sehr einfachen Rolle einigermaßen überzeugt, ist es vor allem Frederick Lau, der mir in seiner Rolle des Außenseiters Tim wirklich gut gefallen hat. Jürgen Vogel spielt wie immer, seine Darbietung kann man in unzähligen anderen Filmen wiederfinden, denen diese hier gleicht.
                                                  "Die Welle" ist ein durchschnittliches Drama, das viel zu sehr auf "cool" gepimpt ist, was man neben den Musikeinlagen auch an diversen Kamerafahrten und der Art der Bilderabfolge erkennen kann und deshalb die Ernsthaftigkeit desöfteren in Frage stellt. Das Ende kann wiederum punkten, passt aber zur Machart des Restes nicht zusammen. Gute Thematik, aber Umsetzung mit viel Luft nach oben.

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                                                  • 2

                                                    Zwar ne Gagdichte wie auf ner Klassenfahrt nach Prag aber ein Gagniveau wie beim Kindergeburtstag auf der Rütli-Schule, denn hier zündet NICHTS! Die Pute hat man hier in Panem komplett durch den Fleischwolf gedreht und anschließend im nächsten Dorftümpel, irgendwo in ländlicher Region wo die Kuhscheiße frisch gedüngter Felder an die Geruchsrezeptoren klopft, versenkt. Wenn man sich zudem durch die Freitag-Abend Würstchenbuden castet, werden die Rollen eben nunmal an Wurzelpeter vergeben. Wann ist dieser Scary-Movie-Abklatsch-Zug endlich mal abgefahren......meine Fresse!

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