Punsha - Kommentare

Alle Kommentare von Punsha

  • Woah, nee. Echt nicht.

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      • AAAAAAAAAAAAH. Schmetterlinge im Bauch. Ich bin verliebt.

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        • Gibt es auch einen Interviewlink zu den Zitaten? Ja, Snyder kann nix, aber diese durch und durch ehrlichen Aussagen und der Verzicht auf pseudointellektuelle Erklärungsversuche machen ihn ja fast schon wieder sympathisch.

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            Eine bei genauerem Hinsehen wenig funktionierende Horrorkomödie, die einzig davon lebt gängige Horror-Klischees auf den Kopf zu stellen, dabei aber lediglich andere Mechanismen bedient und ebenso vorhersehbar und grobschlächtig das Genre abwetzt, wie jene Vorbilder, die sie zu parodieren versucht. Positiv erwähnenswert ist dennoch die Chemie der beiden Hauptdarsteller und die Tatsache, dass ich mir des Blödsinns wegen nicht immer das Lachen verkneifen konnte.

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            • "Es sagt einiges, dass das Überleben der Sendung nur durch Cindy aus Marzahn gesichert werden konnte."
              ... und aufgehört zu lesen.

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                Es ist der Geburtstag der Mutter ihres Freundes Adi, ein Ereignis von sekundärer Wichtigkeit, das sie nichtsdestotrotz keinesfalls missen durfte. Eng aneinandergequetscht sitzen alle Gäste an einem verhältnismäßig winzigen Tisch und tauschen vollkommene Nichtigkeiten aus, lachen über Trivialitäten, während in der Mitte des Bildes die Studentin Otilia in ihrem auffällig grünen Pullover wie ein Fremdkörper wirkt. In Gedanken versunken, ist sie noch nicht im Hier und Jetzt angekommen, sondern schwelgt stattdessen in den grausamen Erinnerungen vergangener Stunden. Nur wir wissen, was momentan in ihrem Kopf vorgeht ... und sind erschüttert. Diese beinahe 10-minütige Plansequenz ist beispielhaft für die große Stärke des Cannes-Gewinners von 2007, zeigt sie doch mehr als treffend die klaren Prioritäten, die Regisseur Cristian Mungiu für sein gesellschaftskritisches Schicksalsdrama setzt. Nicht das eigentlich Schockierende ist von Bedeutung, sondern der Schock, den die Figuren anschließend tragen, der sie nachdenklich stimmt und verzweifeln lässt. Das Subtile, das Unterbewusste und das scheinbar Alltägliche rüttelt uns wach, weil wir wissen, dass im Verborgenen gerade irgendetwas Schlimmes geschieht. So lässt uns Mungiu nicht an einer Vergewaltigung teilhaben, dafür aber am (zeitgleichen) unaufhörlichen Tropfen des Wasserhahns, das die Gräueltat verschleiern soll, aber einfach nicht dazu imstande ist. Es dringt zu uns durch.

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                • Naja. Bin zwar teilweise deiner Meinung, aber das war mir heute zu viel gehaltloses Namedropping und das pauschalisierte Hipster-Geblödel ist eigentlich auch nicht mehr der Rede wert...

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                    "Two Lovers" ist kein Film über die Liebe, sondern über den Konflikt von Freiheit und Gebundenheit, Sicherheit und Risiko oder Gier und Bescheidenheit, der in jedem von uns innewohnt und uns irgendwann zu einer schicksalhaften Entscheidung zwingt. Das dramatische Wechselspiel zwischen zwei Frauen, die verschiedener nicht sein könnten und das seelische Dilemma des Protagonisten versinnbildlichen, ist wahrlich nichts Neues, aber Hauptdarsteller Joaquin Phoenix bietet dem Zuschauer zwischen naiver Hingebung und beinahe schon krankhafter Besessenheit tänzelnd eine bemitleidenswerte Interpretation seiner zerrissenen Figur, für die allein sich das Sehen lohnt.

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                      Riesige Vorfreude

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                          Zwei desillusionierte Frauen im Käfig einer antifeministischen Gesellschaft, deren Attraktivität unter den Fittichen der herrschenden Männer ihr scheinbar einziger Trumpf ist. Zwei Generationen, die, früher oder später, ein gemeinsames Schicksal teilen und nun abseits der Legalität auszubrechen versuchen. In seinem interessanten Erstlingswerk beschreibt Petzold zäh, aber sehr nachhaltig, was seine nachfolgenden Filme immer wieder anklingen lassen, was ihm (vermutlich) ganz besonders am Herzen liegt: Die Gleichheit der Geschlechter. Wahre Freundschaft gibt es übrigens auch unter Frauen.

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                            über Caché

                            Wie gerne würde ich Michael Haneke hassen, seine kühle, beobachtende Distanz, seine Unmenschlichkeit, sein scheinbar einseitiges Interesse in das wohlhabende, intellektuelle Bürgertum und ihre gepflegten Bücherregale, ihre Pianos auf Parkettböden und ihre anregenden Diskussionen mit dem Glas Rotwein zur Rechten. Doch zu herausfordernd sind seine Filme, zu hart und zu genau trifft einen der Vorschlaghammer. Von links, von rechts, von vorn, von hinten kommt er angerauscht und immer dann, wenn man es gerade am wenigsten erwartet; angeekelt verzieht man das Gesicht, schockiert schlägt das Herz schneller, wenn sich menschliche Abgründe auftun und nicht zuletzt entfaltet "Caché" auch noch ungeahnte Spannung. In einem idyllisch-ruhigen Stadtviertel von Paris wird eine Kleinfamilie mit Videotapes terrorisiert, die nun wiederum fieberhaft nach dem Sender sucht. Wer Haneke kennt, der ahnt, dass das Drehbuch jedoch nicht auf einen gewöhnlichen Whodunit hinausläuft. Nein, der Österreicher interessiert sich kaum für den möglichen Täter, sondern vielmehr für die Opfer und das, was das seltsame Videomaterial mit ihnen macht. Verhältnismäßig geradezu zahm löst Haneke die Idylle auf und bringt verborgene Erinnerungen, alte Wunden, Ehekrisen und andere Probleme zum Vorschein, die im Angesicht der Angst neu aufkeimen. Ja, Emotionen gibt es diesmal reichlich, zumeist jedoch nicht in belebten Kreisen. Hinter den verschlossenen Türen im Schein der Anonymität dürfen exzessiv die Tränen fließen, während die Kamera still und heimlich zuschaut. "Caché" ist ungewohnt subtiles, tragisches Haneke-Kino, das beinahe schonend mit seinem Publikum umgeht, es lediglich mit nackten Bildern zu terrorisieren versucht. Vielen Dank, das ist sehr rücksichtsvoll.

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                            • Schaut mehr nach Nolan aus als nach Snyder. Interessiert mich jetzt nicht so, werd ihn mir aber wegen Shannon trotzdem anschauen.

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                                - Mutter
                                - Schwert

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                                • Interessanter Film, aber eben auch arg penetrant und schwulstig. Da gönn ich mir lieber Petzold und Lee heute.

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                                  • Mensch, Vince. Als ich den Artikel anklickte, dachte ich noch, da kommt endlich die langersehnte Rückendeckung für Herrn Cruise. Stattdessen gibts wieder Hetze unter Zuhilfenahme von spekulativen Berichten. Der Tommy kann doch schauspielern und ob er jetzt für eine Sekte wirbt oder in seiner Freizeit kleine Kinder ärgert oder vielleicht doch an Brot für die Welt spendet, ist mir ziemlich egal. An meiner Haustür hat er noch nicht geklingelt und Leute, an deren Türen er geklingelt hat, haben mich auch noch nicht angerufen. Noch nicht.

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                                        Hervorragende Mischung aus zurückhaltender Charakterstudie und spannendem Crime-Plot, die zeitlich zwischen Monumenten wie Godfather I + II und Apocalypse Now in Coppolas Œuvre ein wenig unterging. Zu unrecht, wie sich herausstellt. In gewohnt gemächlichem Schritt erzählt "The Conversation" eine kritische Phase aus dem Leben des Abhörspezialisten Harry Caul (Gene Hackman), der, paranoid und verschlossen, bereits zu seinem eigenen Beruf geworden ist. Ungemäß seinem Titel sind es hier nicht die Konversationen, die am meisten sagen, sondern die Momente der Stille, in denen die Mikrofone stumm sind und das Abhörgerät schweigt; jene, in denen Harry ängstlich unter dem Sofa kauert und vor sich hinstarrt oder jene, in denen er einfach nur grübelt und die Kamera uns erzählt worüber. Ein leises Meisterwerk über den Wert der Privatsphäre.

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                                        • Dabei ist "Angst Essen Seele Auf" mit 9 stolzen Punkten auch noch mein einziger Fassbinder bisher. Wie gut müssen dann die anderen sein? :D

                                          • Aus einem dummen Jungenstreich wird bitterer Ernst. Die Zeugen: Eine Handvoll Teenager - und eine Kamera.

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                                              Absurd. Witzig. Clever. Nachdenklich. Tragisch. Irgendwo zwischen Woody Allen und Jim Jarmusch und doch besser als alles, was die beiden zurzeit produzieren. Ein Film, der dem orientierungslosen, adoleszenten Bildungsbürger mittels herausragender Bildsprache und einem sympathischen Tom Schilling förmlich aus der Seele spricht. Die aufregendste Berliner Kaffeeodyssee der Filmgeschichte.

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                                              • Ich hab jetzt fest mit "Project X" und Konsorten gerechnet. Ist ja nochmal gut gegangen.

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                                                  Jung, dynamisch, gutherzig, entschlossen, aber eben auch Tourette. Politiker-Sohn Vincent hat genug von ewiger Trauer, von fachspezifischer Behandlung, vom Eingesperrtsein, von "normalen" Menschen und macht sich auf zum Meer, wo es ruhig ist und der weite Horizont einen Hauch von Freiheit verspricht. Klingt ziemlich dramatisch, ist es aber gar nicht. Witzig und unbekümmert nähert sich Regisseur Ralf Huettner dem Thema psychischer Störung, ohne dass das Drehbuch, vermehrt mit den Zutaten "Hure" und Fotze", zum Zirkus der Unreifen und Schaulustigen verkommt. Zu oft trifft er die richtigen Töne, zu groß ist sein Einfühlungsvermögen in seine Figuren, was sich schließlich als Hauptgrund offenbart, warum man der Mischung aus absurden Lachern, Glückskeksweisheiten und der obligatorischen Prise Drama dennoch einiges abzugewinnen vermag. Toleranz entsteht nicht im Gehirn, sondern im Herzen - so lautet sicherlich die Devise Huettners, denn weder will "Vincent will Meer" gesellschaftskritischer Diskurs sein, noch interessiert er sich für Krankheitsbilder. Mit dem Hauptaugenmerk auf die drei sympathischen Protagonisten, ihren mannigfaltigen Problemen und ihrer Beziehung zueinander streifen wir sorglos über die Alpen nach Italien und stellen am Mittelmeer lediglich fest, dass ein jeder nun mal ist, wie er ist. Schlauer bin ich sicher nicht geworden, aber irgendwie fühle ich mich nun ein bisschen toleranter. Gar kein übler Film.

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