Punsha - Kommentare

Alle Kommentare von Punsha

  • Irgendwie verständlich. Bei den meisten würde es mir wohl ganz ähnlich gehen, wenn ich sie nicht schon vorher durch Zufall irgendwo mit aufgeschnappt hätte...

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    • Das scheint ja wohl irgendwie sowas wie das Highlight des Jahres gewesen zu sein. Ich verstehe das nicht.

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        Wenn das Leben nun die Fesseln eng um uns legt, wenn der Drang zur Selbstverwirklichung steigt, wenn die unbändige Seele nach Freiheit schreit, dann fällt es schwer, den Finger nicht in die Steckdose zu stecken, ganz gleich welche Folgen das nach sich ziehen könnte. James Dean alias Jim Stark steckt in einem ähnlichem Dilemma. Als ein Jugendlicher, der sich gegen die Vernunft erwachsenen Denkens auflehnt, steht seine Figur, und nicht zuletzt Dean an sich, für eine ganze Generation jugendlicher Rebellen - Rebellen wider Willen. Schon bevor Mike Nichols dem konservativen Spießbürgertum seine eigene Perspektive wahrer Liebe offenbarte, wagte sich Nicholas Ray in knallig-bunten Farben an jenes heikle Thema rebellierender Teenager so sensibel wie nur irgend möglich. Wenn manchmal auch ein bisschen zu weit ausbuchstabiert, erfasst Ray unabhängig des nunmehr altmodischen Jugendverhaltens und völlig frei von einem zeitlichen Kontext präzise, woran der Geist zwischen kindischem Leichtsinn und erwachsenem Verantwortungsbewusstsein (immer noch) krankt: Fehlendes Verständnis für fehlende Zugehörigkeit, Perspektivlosigkeit durch das erstmalige Erkennen der eigenen sinnentleerten Existenz. Was bleibt? Die Hoffnung, sich im Strudel der Gedankenverlorenen zu finden, um für den Moment zu leben. Doch auch verzweifelte Versuche die Lücken im Leben zu stopfen, werden von einer ignoranten Gesellschaft im Keim erstickt, wenn auf einen herzlichen Akt der Wärme ein grässliches Missverständnis folgt und eine blutrote Jacke den Lebenssaft vom kalten Asphalt saugt.

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        • "Wer bislang vom Hype um Universal Soldier: Day of Reckoning verschont blieb, darf sich glücklich schätzen."
          :))))))))

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          • Ich hab eigentlich nur nach dem Wort Hipster gesucht.

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            • Hab nur die erste Folge gesehen und die war tatsächlich ziemlich enttäuschend. Wenn Titel und Konzept schon so provozieren, dann sollte auch die Show am Ende weniger harmlos sein.

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              • Viel eher wird es mal Zeit, dass die Moviepilot-Redaktion endlich etwas Brust zeigt. Das war schließlich der einzige Grund, warum ich mich hier angemeldet hab.

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                • So... 18 Stunden allen möglichen Medien aus dem Weg gegangen und mir die Verleihung nun auch endlich gegönnt. Was bin ich froh, dass ich nicht wach geblieben bin, wobei ich mich schon allein dafür ärgere, die Aufnahme überhaupt noch geschaut zu haben. Und dabei dachte ich nach der ersten viertel Stunde, dass es doch noch ein wunderschöner Abend wird. MacFarlane war ein Gewinn für die Show. Der Rest ist jedoch einfach nicht erwähnenswert und wiedermal total überraschungsarm... ich will nicht mehr.

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                      Silvester: Schon wieder ist ein Jahr vorüber, schon wieder wartet die Last eines jeden, 365 Tage schwer, darauf, endlich von den Schultern zu fallen und schon wieder finden sich einsame Betrogene in den leer gefegten Straßen von Berlin und sinnieren über ihr gemeinsames Schicksal auf der Suche nach einem Neuanfang, den auch der Kalender verspricht. Eine kitschig angehauchte Feiertagsmeditation zum hundertsten Mal aufgewärmt ... und zum hundertsten Mal immer noch recht schön. Trotz des platten Endes ein irgendwie doch sehenswerter deutscher Film.

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                        Es ist zum Verrücktwerden: Wunderbare Kompositionen, eine bewegende Story unter opulenter Kulisse und starke Gesangseinlagen aller (!) Beteiligten. Perfekte Voraussetzungen, endlich wieder ein herrlich pathetisches Musical zum Dahinschmelzen vor großer Leinwand zu erleben. Und tatsächlich bietet Tom Hoopers Les Misérables die ganz großen Kinomomente, in denen man bis auf die so greifbaren Stimmen der Darsteller alles um sich herum vergisst. In seiner Gesamtheit funktioniert der Film jedoch leider nur mittelprächtig, da es ihm an jeglicher Dynamik fehlt - jene Dynamik, die auf der Bühne mit fließenden Ortswechseln (Austausch von Kulissen), rasantem Tempo und schwungvollen Tänzen gestaltet wird. Hooper aber springt immer wieder lustlos von Szene zu Szene, von Song zu Song, ohne Übergang oder einer originellen Einleitung (was die zweieinhalb Stunden besonders im Mittelteil zu einer zähen Angelegenheit macht) und hat Glück, dass seine Darsteller wesentlich mehr Feuer an den Tag legen und ihr Allerbestes geben, aus der Eintönigkeit auszubrechen. Ständig penetranten Close-Ups ausgesetzt, werden sie zu regelrechten Höchstleistungen gedrängt, indem jeder Hautfetzen und jede Gesichtsveränderung genauestens protokolliert wird, mal in Unsterblichkeit (Hathaway), mal in leichter Überforderung (Jackman) mündend. Die Oscar-Nominierung hat Wolverine nichtsdestotrotz mehr als verdient, denn schließlich ist er durch Scheiße geschwommen, um Hoopers Bockmist auszubaden. Die Soundtrack-CD ist aber bereits vorbestellt.

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                        • über Ang Lee

                          ICH.
                          WILL.
                          SEHEN.

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                          • Ich glaube, dass der Film so viele Kritikerpreise absahnt, ist einzig und allein eine Trotzreaktion, die der Academy Druck machen soll. Anders kann und will ich es mir einfach nicht vorstellen.

                            • Ich hoffe auf Jackman und Phoenix, obwohl der Oscar für Day-Lewis mittlerweile leider schon so selbstverständlich wie der morgige Tag ist.

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                              • Warum der Oscar jetzt doch Spaß macht, hab ich irgendwie nicht heraus gelesen.

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                                • Nachdem Arkin schon in "Little Miss Sunshine" mit gefühlten zehn Sätzen Rentnercoolness den Oscar nachgeworfen bekam, wird es hier bei nunmehr gefühlten fünf Sätzen und drei Minuten Screentime wohl nur bei einer Nominierung bleiben. ... wie traurig. Tommy Lee Jones und De Niro waren super, wenn auch (insbesondere bei letzterem) nicht ganz preisverdächtig. Waltz war in meinen Augen gut, nicht mehr. In so kurzer Zeit gleich zwei Oscars zu bekommen, hat er dann leider doch nicht ganz verdient. Die einzige Performance, die fehlt, ist die von P.S. Hoffman und das ist hoffentlich (bzw. ich gehe davon aus) genau die, die wahrlich einen Preis verdient ... auch wenn seine Chance bei der Academy wohl leider nur die drittbeste sein dürfte.

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                                    Berlin 1945 - Die Stadt liegt in Trümmern, die Niederlage sitzt tief. Noch keine Spur von Aufbruchsstimmung und neuer Ordnung, kein Mensch sehnt sich nach Weltverbesserern. Resignation macht sich auf den Gesichtern breit und die Frustration, sich voll und ganz für eine Lüge, noch schlimmer - für ein Verbrechen, aufgeopfert zu haben. Besonders der nun heruntergekommene Arzt Mertens (Ernst Wilhelm Borchert), dessen Bestimmung Menschenleben zu retten in einer Zeit des Mordens keinerlei Bedeutung mehr zu haben scheint, fristet nunmehr ein sinnentleertes Dasein und steht stellvertretend für eine ganze Generation ohne Pläne, ohne Ziel, ohne Träume, Wünsche und Hoffnungen. Wohin mit der Enttäuschung, wohin mit der Schuld, wohin mit dem Hass, wenn selbst das Schachbrett einem Schlachtfeld gleicht und das zerbombte Berlin die Erinnerung nicht schwinden lässt? Wie soll man unter all dem Staub und Schutt in ein geordnetes Leben zurückfinden? Zwar hat Deutschland bereits kapituliert, der Krieg aber ist noch längst nicht vorbei. Denn die Mörder sind immer noch unter uns. Wahrhaftig bedrückend.

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                                    • Wird Hathaway - und überraschenderweise absolut verdient. Amy wäre trotzdem schön.

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                                      • Hoffe auf Haneke oder Lee.
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                                        • Was Facebook dazu sagt:
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                                          "es ist ein richtig geiler schauspieler ihr alle habt einen an der waffel kennt bestimmt einen film und heult rum geht nach hause wie schon gesagt ihr alle seid verwöhnt verkorkstes deutschland!!"
                                          "Ganz ehrlich.... die Filme von Til Schweiger sind einfach nur GEIL, und ihr Vorurteil Menschen, kennt til Schweiger überhaupt nicht, also erfindet nicht so eine blöde Scheiße..., ihr seit wohl alle neidisch weil ihr nicht so einen Erfolg habt, einfach nur lächerlich was ihr hier schreibt......."

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                                            Jede noch so nebensächliche Szene glüht förmlich vor feuriger Leidenschaft, trotz dass die Atmosphäre einem Eisberg gleicht und jede Kameraeinstellung entzückt durch atemberaubende Schönheit (und diese Bildsprache erst!), während man seine helle Freude an Tony Leungs und Wei Tangs fantastischem Schauspiel hat. Auch wenn "Gefahr und Begierde" zweieinhalb Stunden lang mit behäbigen Tempo voranschreitet, ist er dennoch zu jeder Sekunde fesselnd - rein formal ist das vielleicht Ang Lees bestes Werk, in seiner Gesamtheit jedoch keineswegs, denn die große Stärke des Films ist gleichzeitig seine größte Schwäche: Es ist die erdrückende Künstlichkeit, die jeden Zugang zu seinen Figuren verwehrt. Höchst untypisch für den taiwanischen Regisseur, bleiben hier weitestgehend alle Figuren befremdlich, viel zu selten dringt ein wenig Licht in ihr dunkles Inneres und viel zu oft fragt man sich: Warum tut er/sie plötzlich das? Jeder der Charaktere geht eine Entwicklung ein, nur bekommt der Zuschauer davon nicht wirklich etwas mit. Warum ist dieser Film also nichtsdestotrotz sehenswert? Weil man selten so viel Poesie und so viel Schönheit sieht.

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                                            • Schreib mal was zu 25 Stunden. Den fand ich vor einer halben Ewigkeit ziemlich dürftig, kann mich aber nicht mehr erinnern warum. ^^

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                                                über Flight

                                                Eigentlich wirkt "Flight" endlich wieder wie ein rundum gelungener Zemeckis-Film, der großes Einfühlungsvermögen in seine interessante Hauptfigur beweist, einen gut aufgelegten Hauptdarsteller mitbringt und an seinen Höhepunkten (Flugzeugabsturz) mit großer dramatischer Intensität glänzt, wären da nicht diese ständig auftauchenden, unterschwelligen Gottesmotive, die sich immer wieder störend in die Handlung eingliedern und einem das Gefühl geben, als wäre das ganze Drehbuch unter jener Glaubensprämisse aufgebaut. Das reichlich vorhandene Potential der Story (Heldenthematik, Schuldfrage, Depression, Alkoholismus) wird nie wirklich ausgeschöpft, wichtige Motive zur tieferen Entfaltung des Protagonisten (Familie, Vergangenheit) werden nur angedeutet und zahlreiche Subplots laufen ins Leere. Die einzige Erkenntnis? Gott will es so. Und er meint es nur gut.

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                                                • Wo besorgst du dir deine Poster? Ich will mir bald mal in meiner neuen Wohnung die ganze Wand bunt vollhängen und brauche dringend Nachschub. :-)

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                                                  • Wow, hast du von der Redaktion jetzt schon so einen kleinen Maulkorb bekommen oder hast du den dir selbst auferlegt? Schon das zweite Mal hintereinander kein bisschen provokant. Das macht deine Texte vielleicht weniger unterhaltsam, aber allemal sachlich orientierter und alles in allem lesenswerter. Ich würde fast sagen, das war der beste Text deiner Rubrik. Sehr schön. :)

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