Punsha - Kommentare
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Alle Kommentare von Punsha
Schade.
Wo BACK TO THE FUTURE im ersten Anlauf noch rund und in sich stimmig wirkt, eine klare Story erzählt und ein noch klareres Ziel vor Augen hat, ist seine Fortsetzung das wilde, blinde und schwerelose Exerzieren mit der Zeitreise-Thematik - Spaß garantiert, und wie! Robert Zemeckis, der inzwischen nur noch für patriotischen Kitsch (FORREST GUMP), pathetisch-religiöse Zeigefinger (FLIGHT) und gescheiterte Performance-Capture-Experimente (BEOWOLF) bekannt ist, schraubt hier noch seine eingestampften und konservativen Altherrenweisheiten weitestgehend zurück und inszeniert mit heller Freude das Hin und Her und Vor und Zurück zwischen Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit. Sinn macht das häufig, komplett aber nie. Völlig egal. Den Blick mit dem Mikroskop übersteht kein einziger Zeitreise-Film, ist doch bereits der Akt per se unlogisch und die Möglichkeit alle Uhren schneller, langsamer oder rückwärts drehen zu lassen eben ein Ding der UNmöglichkeit. Stattdessen amüsieren wieder ein - ich meine zwei - kauzige Christopher Lloyds und zwei strahlende Michael J. Fox', was in dieser doppelten Form das Erlebnis, so könnte man beinahe sagen, eben auch fast doppelt so gut macht. Mit einem großen Löffel Selbstironie spielt Zemeckis durch bloßgestellte Modeerscheinungen, amüsante Verwechslungsgeschichten und Running Gags, die die Zeit überdauern immer wieder eine Zeitebene gegen die andere aus und holt so alles aus diesem Irrsinn raus. Und wenn Lloyd am Ende des Films selbst den Durchblick verliert und vor Wahnwitz in Ohnmacht fällt, dann kann man nur noch zustimmend bemerken: Mehr geht einfach nicht. Wirklich nicht.
Bitte anschauen. Toller Film.
Hier fehlt eindeutig: "Any man who must say, 'I am the king' is no true king."
Mal ehrlich: Diese Serie war nie wirklich gut, aber sie ist im Laufe der Zeit, ja richtig, BESSER geworden, nicht schlechter und findet konsequenterweise in ihrer letzten Episode einen gewagten Höhepunkt, der die Regeln der Logik ein weiteres Mal umgeht und die oftmals kitschig und prätentiös vorgetragenen Weisheiten als das offenbart, was sie immer waren: Als ausgemachten Schwachsinn. Die einzig ehrlichen Momente der Serie kamen zum Schluss, ganz gleich wie unkomfortabel das auf ein borniertes Publikum wirken mag. Ich wünschte beinahe, sie wäre noch länger gegangen.
Oh, ich hatte keine Erwartungen, aber hat mich komplett umgehauen und tief berührt.
"Man muss versuchen, neue Techniken zu erfinden, die nicht zu durchschauen sind, die keiner früheren Arbeitsweise ähnlich sind, um die Kinderei zu vermeiden, das Lächerliche. Man muss eine eigene Welt schaffen mit der keine Vergleiche möglich sind, für die es bisher noch keine gültigen Maßstäbe gibt, die genau so neu sein müssen wie die Technik. Keiner soll erkennen, dass der Künstler nichts wert ist, dass er kein normaler Mensch ist, minderwertig und dass er sich windet und kriecht wie ein Wurm, um leben zu können. Keiner darf ihm in die Karten schauen und sehen, wie harmlos er ist. Alles muss so aussehen, als wenn es vollkommen wäre. Es muss aufgebaut sein auf Regeln, die unbekannt sind und über die man deshalb auch nicht urteilen kann, wie bei einem Verrückten, wie bei einem Verrückten. [...] Keiner darf wissen, dass der Künstler ein armer, zitternder Idiot ist, der zu nichts taugt, der von Zufall und Risiko lebt, wehrlos ist wie ein Kind, sein Leben eingeengt hat durch lächerliche Schwermut, die ihn erniedrigt mit dem Gefühl, etwas für immer verloren zu haben."
Oh ja, ein sehr leidiges Thema und überhaupt eines der größten Übel, wenn es um die Beschäftigung mit Filmen geht. Da ist es auch einfach nur erschreckend, dass dieser Artikel in einer Film-Community auf so wenig Gegenliebe stößt...
Alternative: 22.20 - Dancer in the Dark (Lars von Trier) - Servus TV
Mein Fazit: Gut gehostet, total überraschungsarm, aber deshalb wenigstens nicht ärgerlich.
Gelernt hab ich in dieser Nacht immerhin, dass es doch am besten ist, die Oscars allein zu Hause zu schauen.
S.O.S. Help me.
Zustimmung. Natürlich. Aber hattest du das Thema nicht schon einmal?
Ich hasse den Hype um Jennifer Lawrence, aber auch ich muss eingestehen, dass sie besonders in ihren verletzlichen Momenten wahnsinnig gut gespielt hat. Mit ihrer Synchro-Stimme hat die Gute ja leider auch großes Pech. Die hört sich ja wirklich furchtbar an und wird ihrem Talent ganz und gar nicht gerecht.
Nichts erwartet, viel bekommen: Oberflächlich betrachtet, mutet David O. Russells "American Hustle" als konventionelle Gaunerkomödie an, die, zum hundertsten Mal aufgewärmt, probate Klischees bedient und zwischen banalem Dialog-Witz, altbewährten Kassenschlagern und buntem Schnickschnack als gut gemeintes Feel-Good-Movie irgendwo in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Doch unter Christian Bales Tulle liegt jede Menge Klebstoff, Bradley Coopers Locken sind nicht echt und Jennifer Lawrences Kopf-Ananas ist auch nicht essbar. Erfreulich subtil offenbart Russell, dass jene Typen, die mit Gaunerei und Lügen ihr Geld verdienen und uns bei Soderbergh oder Ritchie heimliche Bewunderung entlockten, nicht nur andere Menschen, sondern vor allem sich selbst belügen. Ausgelaugt, ziellos und verletzlich wandern sie durchs Leben, verzweifeln im stillen Kämmerchen, bevor sie, sobald Make-up und Frisur sitzen, in der Öffentlichkeit gewohnte Coolness ausstrahlen. Vom entzückenden Augenzwinkern (Coopers Frisur-Attacke auf Bale) bis zur wahren Bitterkeit (Bales Geständnis gegenüber Renner) reicht das Gefühlskarussell, das sich nie zu deutlich im Extremen verliert. Lieber ist "American Hustle" ein fein ausgeklügeltes Maskenspiel, ein einziges An- und Auskleiden, kein plumpes Entblößen, vielmehr ein reizvoller Lapdance mit durch die Bank bestechenden Akteuren. Ausnahmsweise zurecht ein großer Oscar-Favorit.
Na endlich kommt ihr auch mal in den schönen Osten. :)
Ein Hater, der nicht aus Prinzip hatet - Das gefällt mir.
<3
Hab ichs mir doch gedacht. Wer Brigitte Nielsen oder Olivia Jones zum Dschungelkönig macht, muss auch diese Normalblöde ganz nach oben wählen. Die Mehrheit der Dschungelcamp-Zuschauer ist eben doch von begrenztem Intellekt.
Ich schätze die Mehrheit der Zuschauer nicht für so weise ein, Larissa zur Dschungelkönigin zu wählen.
Ok, nun habt ihr meinen Klick und ich fühl mich doof, drauf reingefallen zu sein. Gratuliere.
Ob 1979, 1984 oder 15 Jahre später: Ein Zug erwartet den Tod eines jungen Mannes, begleitet ihn durch das Leben, rast mit ihm durch die Zeit. Es ist ein Zug mit vielen Passagieren, die ein und aussteigen, für eine Weile bleiben und schließlich wieder gehen. Nur einer bleibt stets sitzen in trauriger Erinnerung an jene Menschen, die ihn begleiteten. Und so fährt er bis zur Endstation, wohl wissend, dass diese seinen eigenen Tod bedeutet. Gleich zu Beginn sehen wir Zuschauer in Lee Chang-Dongs rückwärts erzählten Film "Peppermint Candy" den Selbstmord des Protagonisten auf den Gleisen seines Lebens. Warum er diesen Entschluss fasst, was ihn kümmert und was ihn plagt, wissen wir nicht. Erst mit fortschreitender Dauer löst sich das Rätsel seiner Vergangenheit Stück für Stück und wir werden Zeuge eines aus fatalen Fehlern und unglücklichen Zufällen bestehenden Niedergangs. Die Entscheidung die Geschehnisse entgegen ihres zeitlichen Ablaufs zu erzählen, erweist sich als Geniestreich. Chronologisch hätten wir nicht mehr als eine konventionelle Tragödie erfahren, doch erst mit der Umkehrung der Ereignisse, offenbart sich eine Sichtweise, welcher eine Frage vorauseilt, die uns durch und durch lebendige Menschen alle interessieren dürfte: Wieso begeht ein Mensch Selbstmord? Welches Leid muss dieser Mann erfahren haben, um das zu tun, was für viele einfach unvorstellbar scheint? In einen schmerzhaft-melancholischen Mantel gehüllt, werden uns kräftige, jedoch teils zu einfach Gründe geliefert, die den anfangs noch geheimnisvollen Charakter leicht entzaubern. Die emotionale Intensität und die Identifikation mit seiner Person bleibt so jedoch erhalten, sodass wir ihm am Anfang seines Endes nur zu gern für den Moment ein zaghaftes Lächeln gönnen. Doch im Hinblick auf das Kommende bleibt vor dem Abspann auch nicht mehr als die einsame Trauer. Hier ist die Welt freudlos, wahrlich.
So ein Blödsinn. Da stampft der Mann einmal nicht Mainstream in Grund und Boden und schon erzählt er mal keinen Mist? Dabei hat er sich noch nie so stark Lob aus den Fingern gesaugt mit Interpretationen, die bei genauerer Betrachtung einfach keinen Sinn machen. Die Wahrheit ist doch, er fand wie 80-90% der Befürworter dieses Films die Drogen und Möpse geil - und er wäre auch gern wie Jordan Belfort. Sein infantiles Oscar-Gefordere unterstreicht das doch maßgeblich.
Hehehehehe. Predicted.
YES
Welch Überraschung. Aber verdient. :)