Punsha - Kommentare

Alle Kommentare von Punsha

  • Hihihihihi. :)))) Würde so gern mit Leo in einer milden Sommernacht Whiskey trinken, 'ne Zigarre rauchen und über Filme philosophieren.
    Und damit ist der Beste Film für "12 Years a Slave" beinahe schon Gewissheit.

    • Irgendwie ist in den letzten Jahren so ein Trend erkennbar, dass jeder irgendwie was mitnehmen darf ... damit keiner weint. Würde mich zumindest schwer wundern, wenn "12 Years a Slave" auf die Fresse kriegt.

        • Hmm. Bier wird langsam leer und Hunger zeigt sich auch langsam...

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          • Mr. Schreiber, ich beneide Sie. Nur nicht wegen der Nominierung.

            • Wann ist dieser Lawrence-Hype endlich mal vorüber?

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              • Außer dass ich vor einem halben Jahrzehnt selbst mal so ein kleiner, nerviger Stinker war, kann ich bis auf den hin und wieder tatsächlich zu leisen Ton keinen der Punkte bestätigen. Klingt sowieso ziemlich eigenbrötlerisch und menschenfeindlich das Ganze, auch von den meisten Usern. In Cinestar, Cineplex & Co bin ich zwar eh so gut wie gar nicht mehr anzutreffen, aber das schöne an solchen Massenveranstaltungen ist doch, dass man sich danach gemütlich auf ein, zwei Bier drüber unterhalten kann. Schlechte Filme (vor allem Komödien) werden erheitert durch das dümmliche Lachen der Vorder und Hinterleute, andere werden versüßt durch das zärtliche Geschmuse eine Reihe vor mir und Popcorn-Rascheln gehört sowieso einfach dazu. Auch wenn ich das Alleine-Schauen mittlerweile sehr schätze, bleibt Film nichtsdestotrotz ein Massenmedium, zu dem das ganze Drumherum einfach seinen Anteil hat und im Kino immer wieder ein Ereignis für sich darstellt.

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                  Das war also der Cannes-Gewinner 2013, der Film, für den ich anhand des überschwänglichen Lobs von (fast) allen Seiten meine Jahres Top 10 nach hinten verschoben hatte. Doch wie das meistens so ist: Irgendwo steckt immer der Wurm drin. Fangen wir chronologisch an.
                  Der erste Teil, in dem die titelgebende Adèle mit 17 Jahren ihrer Sexualität erstmals richtig auf den Grund geht, hätte kaum langweiliger und ideenloser vorgetragen werden können. Die Kamera klebt fortwährend an den Gesichtern, will nah an den Figuren sein und jede Emotion aufsaugen, aber außer dass einem die Augen schnell wehtun und man zwischen den Zähnen Adèles erkennt, was sie zuletzt gegessen hat, empfinden wir keine Nähe, denn sie alle sind Karikaturen eines akribischen Perfektionisten, der im Umgang mit seiner heiklen Thematik nur das Richtige erzählen will. Es geschieht nichts Überraschendes, nichts in seiner Erzählweise Widersprüchliches, was den Anforderungen, das Leben und die manchmal paradoxe Wirklichkeit widerzuspiegeln, einfach nicht gerecht wird. Erkennbar ist nur eine klare Methodik, nennen wir sie 'Malen nach Zahlen für Arthäusler', der sich alles unterordnet und den Film wohl zu dem Kritikerliebling macht, der er überwiegend ist. Sobald sich aber dann die homosexuelle Beziehung langsam festigt, eröffnen sich vielerlei Wege, die Geschichte weiterzuerzählen. Der Film wird undurchsichtiger, (vor allem durch seine beiden phänomenalen Darstellerinnen) lebendiger und letztlich auch besser, auch wenn er nie die Schwächen des ersten Teils egalisiert, geschweige denn die emotionale Entfesselung und die Sehnsucht nach freier Liebe eines "Brokeback Mountain" erreicht. Es bleibt ein Werk, das zwar von "reif" bis "subtil" alle Lieblingsadjektive eines Filmkritikers vereint, aber weder wirklich fordert noch ehrlich berührt. Eine mittelschwere Enttäuschung.

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                  • 8

                    Willkommen in der großen Stadt: Da, wo das Leben stattfindet, kleine zu großen Menschen wachsen, Chancen genutzt und vertan werden. Mittendrin ein junger Bursche voller Ideen und Visionen und unberührt vom Bösen, das unter all den Menschen auf ihn lauert. Und hoch hinaus will er, vom Keller bis in die letzte Etage des Hudsucker-Buildings, begeistert von seiner Erfindung, die "für Kinder" sei und von der er sich den großen Durchbruch erhofft. Von der ersten Liebe bis zu den ersten Erfolgen schafft er auch tatsächlich den Sprung nach ganz oben, doch was passiert, wenn man dort angekommen ist und es keine Treppe mehr gibt, die man noch hinaufsteigen kann? Im Schatten einer riesigen Turmuhr und unter dem Klang des zwölften Glockenschlag des 31. Dezembers zelebrieren die Coens schon auf dem Höhepunkt ihres inszenatorischen Könnens (dieser Balkonkuss <3) die seelische Reinigung Norville Barnes', einem Helden, der erst wieder ganz unten ankommen muss, zum Niemand werden muss, der er war, um zu erkennen, wer er wirklich ist. In Spielberg'scher Tradition und ganz im Sinne lebensbejahender Festtagsfilme Capras & Co erzählen die Brüder von guten und von bösen Menschen, von Träumen, Schicksalen und Zufällen, von Heldentum und Missetaten unter einem märchenhaften Zauber, der eine allzu verkopfte Aufmachung vollkommen überflüssig macht. Und so dürfen - nein, so sollten Feiertagsfilme auch sein.

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                    • 9

                      Ein wortkarger Protagonist im maßgeschneiderten Anzug, kompromisslose Gangsterbosse, treudoofe Kleinganoven, viel Blut und jede Menge ausgestellte Coolness: Backe, Backe, Gangsterkacke - Möchte man zumindest meinen, wenn man sich auf jene stereotypen Zutaten beschränkt, die uns Kim Je-Woon mit seinem nächsten Genrebeitrag serviert. Gleichzeitig aber steckt in diesem Klischeebrei betörend(e) gefilmte Schönheit und weise Erkenntnis, indem er uns die tragisch-schöne Männerwelt vor Augen führt und uns daran erinnert, warum sich insbesondere das eine Geschlecht dem Gangsterfilm so verschrieben fühlt: Die Faszination Gewalt, der ebenso unser Held des Films ausgeliefert ist wie wir. Zu gern würde er mit der Frau seines Bosses, seiner heimlichen Liebe, durchbrennen, ihr seine Zuneigung gestehen, ein normales Leben führen, die Augen schließen und sich voll und ganz seinem Herzen hingeben, genau wie der posende Macho liebend gern bei "Titanic" Tränchen fließen lassen würde, aber beide sind Gefangene ihres Milieus und ihrer eigenen Rolle, die sie darin zu spielen haben. Bewusst oder unbewusst: Kim hinterfragt das Genre, indem er seinen Ursprung seziert, der wiederum bei uns Männern liegt. Und wenn schließlich alle aufgestauten Gefühle ein Ventil finden und in einem ekstatischen Finale voller Gewalt münden, dann fühlen wir uns erleichtert und befreit, wenn die bittersüßeste aller Männer-Fantasien endlich wahr wird: Unsere Geliebte scheinbar ohne jede Chance von einer Übermacht Gleichgesinnter zu befreien. Und heldenhaft zu sterben.

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                      • Nicht schlecht, aber überraschend öde.

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                          • Bei der Umfrage ist mir aufgefallen, dass ich Moviepilot inzwischen wesentlich kritischer sehe als letztes Jahr, obwohl sich vielleicht gar nicht mal so viel verändert hat. Auf Facebook (mittlerweile disliked) häuften sich die Bilder spärlich bekleideter Schauspielerinnen, die Qualität der News sind meist ein schlechter Witz und die Überschriften sind so sehr auf populäre Schlagwörter getrimmt, dass es fast schon wieder komisch ist. Euer Vorhaben so viel wie möglich Klicks zu generieren, ist so plakativ, als würden bei euch alle nach einem Buch "Boulevard-Journalismus für Anfänger" handeln. Und die Redaktion weiß das und findet es meist selbst komisch, als wärt ihr irgendeine Form moderner Satire. Das alles gab es schon letztes Jahr - keine Frage, aber leider hab ich das Gefühl, es nimmt immer exzessivere Ausmaße an. Schade.

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                              • Bei "Ben Whishaw" im Titel statt "James Bonds Q" würde es ja niemand anklicken. :D Leute, Leute...

                                • Unfassbar, dass gestern niemand "The Ice Storm" empfohlen hat... dann aber hoffentlich in drei Jahren, zur nächsten TV-Ausstrahlung...

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                                  • Halte leider weder die Idee, noch die Umsetzung für gelungen. Für die wenigen Befürworter würde ich den verhältnismäßig großen Aufwand lieber woanders reinstecken. Aber schön immerhin, dass ihr es versucht.

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                                    • http://www.youtube.com/watch?v=Sr7iH05fWow

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                                      • Hatte von dem Film schon nicht allzu viel erwartet, daher bin ich auch nicht enttäuscht. Was gibt es denn an Rammstein auszusetzen?

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                                        • 1. Rosemaries Baby
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                                          3. Ekel
                                          4. Der Ghostwriter
                                          5. Der Pianist
                                          (6. Chinatown)
                                          (7. Tanz der Vampire)

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                                          • Wirklich easy bleibts nicht mehr lange, Pfizze. Keine Sorge. Und von Russo wird auch mehr kommen, auch wenn ich die Szenen gerade mit Spacey immer am besten finde. Er ist einfach zu herrlich in dieser Rolle. Insgesamt bleibt aber zu sagen, dass ich das Niveau der einzelnen Episoden, egal wer Regie führt, total ausgeglichen finde.

                                            • Montag geht's rein. Ick freu mir.

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                                                Sympathisches Buddy-Roadmovie, dessen Indie-Charme leider nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass der thematisierte Diskurs über das Einsiedlerleben trotz seiner Differenziertheit weitestgehend an der Oberfläche bleibt. Die hervorragend interagierenden Paul Rudd und Emile Hirsch schwafeln (lediglich) über Sex, Liebe und Beziehung (primitiver Humor inklusive) und versuchen im Schatten der Wälder ihre eigenen (Beziehungs-)Probleme zu überwinden, während sich die (Frauen-)Welt da draußen ohne sie weiterdreht. So ganz möchte man David Gordon Green, so sehr sein Œuvre auch danach schreit, dennoch nicht nur auf sein erregtes Glied reduzieren, denn "Prince Avalanche" kann trotz seines verschenkten Potentials hier und da mit einer schönen Anekdote, einem guten Regie-Einfall und anmutenden Naturbildern aufwarten. Hübsch, in der Tat.

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