RoosterCogburn - Kommentare

Alle Kommentare von RoosterCogburn

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    Kenner von Ken Russells Filmen wird hier schnell auffallen, das der Regisseur in die Konventionen des Mainstream eingeengt wurde. Die Inszenierung ist ziemlich traditionell und geradlinig erzählt. Trotz der fehlenden Ironie Russells, besitzt der Film einige Seitenhiebe und Provokationen (man denke an den Biß in die Weichteile). Er verlegte die Vorlage von Bram Stoker in die damalige Gegenwart und erzählt von Lady Marsh, die sich als Hohepriesterin und Schlangenwesen entpuppt. In Nebenrollen sieht man den erst 30jährigen Peter Capaldi (der aktuelle Dr. Who) und Hugh Grant (zu einer Zeit vor seinem Durchbruch mit Four Weddings and a Funeral).

    Eine vor allem visuell ansprechende Horror-Mär, die mit starken Farbkontrasten und beeindruckender Bildersprache punktet. Richtig schön und schaurig.

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      RoosterCogburn 13.10.2016, 23:08 Geändert 13.10.2016, 23:09

      Larry Cohen. Der Mann, der in den 80ern für ein paar einprägsame B-Horrormovies wie American Monster, The Stuff oder The Ambulance verantwortlich war, hatte mit It's Alive seinen Durchbruch. In diesem Fall gefällt mir der deutsche Verleihtitel übrigens sehr viel besser. Früher haben wir von solchen Filmen gezehrt. Mit "Früher" meine ich die Zeit als man noch Videokassetten getauscht hat oder in die Videothek des Vertrauens gegangen ist. Da habe ich manches mal noch die Cover bestaunt und mir Filmposter zugelegt. Heute geht das viel bequemer. Es wird gestreamt.
      Zurück zum Film - für Horror-Geeks aus meiner Sicht Pflichtprogramm. Aber seid euch bewusst worauf ihr euch einlasst. Cohen war immer einer, der mit wenigen Mitteln und wenig Budget gearbeitet hat. Die Filme sind billig, teilweise geschmacklos, drastisch und schrill. Und nur was für ganz Eingefleischte. Jedoch besitzt Cohen eine für sich eigene Ästhetik, die er immer weiter ausgearbeitet hat. Außerdem hat er immer einen Sinn für das Makabre. Its Alive ist der erste Film der im dt. Sprauchraum sogenannten "Wiegen"-Trilogie. Allerdings variieren die beiden Sequels den Grundplot nur geringfügig. Und ob ein mutiertes, wasserköpfiges Monsterbaby einen als Zuschauer Angst einjagen kann, das sollte man selber entscheiden. Ich denke, eher nicht.
      Die gesellschaftskritischen Aspekte des Billig-Horrors sticht aber ins Auge. Das Produkt einer durch Gifte verseuchten Umwelt rächt sich an der Elterngeneration für ihre Hinterlassenschaft. Auch wird der verklärte Kern der US-Gesellschaft - die Familie - aufs Korn genommen.

      Mein Fazit: 70er-Perle irgendwo zwischen "Frankenstein"-Variante und "Das Omen". Aus heutiger Sicht (gerade wer schon viel aus dem Genre kennt) ist es nicht wirklich gruselig, aber unterhaltsam und manchmal unfreiwillig komisch.

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        RoosterCogburn 06.10.2016, 02:07 Geändert 06.10.2016, 02:09

        Die sehenswerte deutsche Kriminalfilm-Reihe von Regisseur und Drehbuchautor Lars Becker begann vor 13 Jahren. Sie umfasst inzwischen 14 Fälle, wovon dreizehn Folgen ausgestrahlt wurden.
        Dem Realismus wird hier bewusst der Mittelfinger gezeigt (was eigentlich für die komplette Reihe gilt). Man versucht gar nicht erst - ganz "Tatort"-like - ambitioniert Polizeiarbeit als echt zu verkaufen, nur um es dann doch zu verkacken. Stattdessen setzt Lars Becker auf deutsche Stars & eine gute Story. Es wird alles elegant und gut aussehend ins rechte Bild gesetzt. Damit verleiht er den Großstadtgeschichten einen Neo-Noir Charakter. Formal läuft die Reihe "Nachtschicht" immer gleich ab. Die titelgebende Schicht wird komprimiert in einem Film gezeigt. Zwölf Stunden von abends bis morgens, begleitend von gelegentlicher Zeiteinlendung. Im Vordergrund stehen immer die zwischenmenschlichen Schicksale - selten wird sich ein Krimiplot vorgenommen.
        Das Nachtschicht-Debüt "Amok!" besitzt noch so einige Kinderkrankheiten und ist innerhalb der Reihe kein Vorzeigebeispiel. Trotzdem ist die Geschichte um die Geiselnahme in der Bank, und wie es überhaupt dazu kommt, kein schlechter Fernsehfilm. Und das Lars Becker gute Filme drehen kann ist ein Fakt (siehe Die Weisheit der Wolken, Amigo – Bei Ankunft Tod oder Unter Feinden). Guter Einstieg der KDD-Truppe um Erichsen!

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          RoosterCogburn 30.09.2016, 11:40 Geändert 30.09.2016, 11:48

          Man stelle sich vor, die Geschichte in "Die Reifeprüfung" ist wahr. Der Haken allerdings ist, im Roman gab es ein Happy End. In Wirklichkeit gab es nur die zwei hintereinander folgenden Affären mit Mutter und Tochter. Und Mrs. Robinson ist deine Oma! - Die grundsätzliche Voraussetzung für das Szenario ist einfach fabelhaft. Die Clooney/Soderbergh Produktion punktet auch mit seinem Regisseur. Doch Rob Reiner war vor allem in den 80ern und 90ern erfolgreich. Allerdings merkt man der kompletten Produktion an, das sie eher das "gesetztere Publikum" anvisiert. Sowohl thematisch, als auch inszenatorisch überrascht der Film heute nicht mehr. Hätte man ihn 15/20 jahre eher produziert, wäre "Rumor Has It" ein durchaus grösserer Erfolg vergönnt gewesen.

          Vor allem punktet der Film mit Wortwitz und dem Vorwissen des Zuschauers (bezgl The Graduate). Als Fortführung von Mike Nichols Klassiker ist der Film ein kurzweiliger Zeitvertreib, der nicht weh tut. Allerdings auch kein Muss. Darstellerisch trumpft der Film mit Costner und MacLaine auf. Allerdings halte ich Jennifer Aniston für einen Fehlgriff im Cast. Sie wurde nur aufgrund ihrer hohen Popularität besetzt (und entsprechend bezahlt: $ 8 Mio. ), nicht wegen ihrer Fähigkeiten. Fällt besonders in einer leichten Komödie wie dieser auf, wenn man Aniston mit Mark Ruffalo oder Mena Suvari vergleicht, die in Nebenrollen auftreten.

          Des Marshals Fazit: Aus der tollen Grundidee ist eine flotte Nebensächlichkeit geworden. Nicht wirklich sehenswert, aber auch keine Zeitverschwendung.
          Ich fand's okay.

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            RoosterCogburn 30.09.2016, 10:49 Geändert 30.09.2016, 11:46

            Während Ben Braddock in Elaine verliebt ist, lässt er sich von ihrer Mutter verführen. Dustin Hoffman - damals unbekannt - spielt mit 30 den 20jährigen, leicht naiven Benjamin. Interessant ist das nur in soweit, weil Anne Bancroft's Rolle (Mrs. Robinson) doppelt so alt als Benjamin sein soll. In der Realität ist Bancroft allerdings nur sechs Jahre älter als Hoffman. Wer gute Schauspieler agieren sehen will, sollte sich diesen Klassiker ansehen. Denn BEIDEN kauft man ihre Rollen ab!

            Die heiter anmutende Musik von Simon & Garfunkel prallt auf das Großspießertum der Erwachsenen, dessen schnöseliges Streben nach Lust nur von der Selbstbetäubung durch Golf und Alkohol auf Gartennpartys übertroffen wird. Der Nachwuchs soll in die Fußstapfen der Eltern folgen. Die Jugend hingegen rebelliert. Die verarbeiteten Motive erinnern rückblickend gesehen durchaus an die klassischen Produktionen des Coming-of -Age Filmes, dessen erster bekannter Vertreter fünf Jahre später produziert wurde. Es ist also kein Wunder das dieses erfolgreiche Drama rund um das Heranwachsen, einige Punkte lieferte, die im Genre später quasi als Blaupause dienen sollten. Dennoch sehe ich ihn nicht als "Mutter des Coming-of-Age Film".

            "Elaine! Elaine!"
            Ankreiden könnte man dem Drama, das es letztendlich doch nur ein Märchen ist. Zum Schluss siegt die Rebellion der Jugend über dem stumpfen Zynismus der Alten. Sie bleibt zurück (bei ihrem Mann), während das junge Paar einfach glücklich wird.

            Mein Fazit: Der vollkommen zurecht ausgezeichnete Film (BAFTA, Oscar, Golden Globe) gilt als Mitbegründer des New Hollywood. Starkes Hollywood-Debüt von Dustin Hoffman.

            HAPPY ENDING or not?!
            Dazu gibt es die inoffizielle Fortführung der Geschichte (Rumor Has It). Darin wird behauptet The Graduate wäre nicht fiktional. Und die Oma der Hauptfigur ist die Mrs. Robinson aus dem Roman.

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              RoosterCogburn 29.09.2016, 19:59 Geändert 15.04.2017, 01:08

              Bei der Science-Fiction Serie springt es mir als Zuschauer geradezu ins Gesicht, das es sich hier bei um eine SyFy Produktion handelt. Die Besetzung ist voll von B-Darstellern und Z-Promis. Das Spiel des Maincast lässt in jeder Folge zu wünschen übrig. Abgesehen davon, fehlt der Besetzung das nötige Charisma, das die Figuren erfordern. Die innere Logik, die die Serie aufbaut, widerspricht sich mehrmals. Die Kameraarbeit ist auf dem Niveau von Network-Serien wie Navy CIS.
              Das größte Problem ist das Tempo. Man gibt den Figuren gar keine Zeit sich zu entfalten. Stattdessen wird auf Action und (schlechte) Effekthascherei gesetzt. Handlungen werden ausgeführt ohne sie zu hinterfragen. Ganz im Gegensatz zum Film, reflektiert die Hauptfigur (Cole) nie seine Beweggründe. Im Film musste Cole sogar rausbekommen, ob es sich um Realtität oder Fiktion handelt. Ach und die philosophische Problematik des Plots wird hier völlig ignoriert. Sie findet keinerlei Beachtung. Sehr viel mehr wird hier auf die Physis von Cole und seine Wahrnehmung Wert gelegt. Der Zeitreiseaspekt wird in der Serie zu einer Art Fortbewegungsmittel durch die Zeiten. Als wenn man mal eben in die Zukunft verschwinden könne, dann wieder kehrt, um aus einem anderen Land anzurufen und der Gesprächspartnerin davon zu erzählen was ihr in einer Woche passieren würde (passiert genauso in der Serie). Totaler Mumpitz!
              Wer über die Logik der Serie hinweg sehen kann und für die albernen Aufgaben von Cole empfänglich ist, der könnte in diesem TV-Trash einen gewissen Charme und Entertainmentfaktor sehen.

              Ich habe lediglich die glattgebügelte Serienadaption eines großartigen Kinofilmes gesehen, der jeder tiefere Sinn des Leinwandabenteuers fehlt.

              BTW, ich hab nach der 9ten Folge von Season 1 abgebrochen, weil es einfach sehenswertere Serien gibt als das hier.

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              • 8 .5

                Gefahr! Potenzial zum #bingewatching vorhanden.

                Populäre Krimschmöker müssen nicht unbedingt gute TV-Ware erzeugen. Und letztendlich liegt das wohl immer im Auge des Betrachters. Ich halte die Amazon-Eigenproduktion „Bosch“ für sehr gelungen. Kurz gesagt, das Rad wird nicht neu erfunden. Aber seien wir ehrlich, bei einer Polizeiserie ist das schwierig. In Season 1 endet die Verfolgung eines Mordverdächtigen damit, dass Harry Bosch den Mann erschießt und sich anschließend vor Gericht verantworten muss. Er geht trotzdem weiter seinem Job nach und entdeckt dabei in den Hügeln um Hollywood das Grab eines ermordeten Kindes. Seine Bemühungen, diesen alten Fall aufzuklären, stehen im Mittelpunkt dieser Staffel von „Bosch“.
                Neben seiner Story, kann „Bosch“ mich visuell überzeugen. Gute Kamararbeit, stimmungsprägend gesetztes Licht, eine gelungene Bildkomposition, wahnsinnig atmosphärisch und eine ausgezeichnete Musikauswahl (Jazz). Hieronymus „Harry“ Bosch ist so Old-School, das seine altmodische Art zwischen CSI:Grünwerder und ermittelnde Psychopathen wie Dexter mehr als erholsam ist. Der melancholische Ermittler braucht kein Smartphone. Er steht auf Whisky und holt sich Rat bei Freunden, anstatt die Forensik zu bemühen. Harry ist eine Art moderne Fassung von Phillip Marlowe, der in den Schattenseiten von L.A. ermittelt.
                Die deutsche Synchronisation ist gelungen. Wenn man jedoch einmal die Originalversion gehört hat, möchte man sie nicht mehr missen. Das liegt für mich an Hauptdarsteller Titus Welliver und Jason Gedrick, der den Gejagten spielt.

                Der Fazit des Marshals: Wer auf Haudegen der alten Schule steht, sollte ruhig zugreifen. „Bosch“ ist gepflegtes Noir-Fernsehen!

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                • 6 .5

                  Leider nimmt die Gesamtqualität der Serie ab. Highlight dieser Season: Maggie Grace als Faith. Aber es gab pointierte Dialoge. Und auch in der Synch hat vieles gefunzt.

                  Faith's Mom: "Wo sind die ganzen Tatoos und die langen filzigen Haare?"
                  Hank: "Das ist noch alles im Auto. Ich wollte einen guten Eindruck hinterlassen."
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                  Faith: "Genialität ist das Wort, das in unserer Welt am meisten überstrapaziert wird."
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                  Ophelia: "Der Penis ist nicht nur ein widerliches Körperteil, er ist auch eine tödliche Waffe!"
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                  Hank: "Das war endlich mal wieder was zum fremdschämen."

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                    Wenn du nicht in die Schule gehen willst, lass es bleiben. Halte inne, verbringe Zeit mit deinen Freunden, habe Spaß! Und nimm den verdammten Ferrari, auch wenn er den Trip nicht überleben wird ;)

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                      RoosterCogburn 20.09.2016, 08:16 Geändert 20.09.2016, 08:18

                      Die Story des 50er Jahre Schinken beruht (frei) auf der "Krambambuli" Novelle. Darin wird ein Hund gegen Schnaps getauscht. Der neue Besitzer - ein Jäger - hat sich sofort in den Hund verguckt, muss aber nun seine Zuneigung und Vertrauen gewinnen. Der alte Besitzer kommt mit dem Gesetz in Konflikt und muss davor fliehen. Auf der Flucht begegnen sich neuer und alter Besitzer, und dazwischen der Hund Krambambuli. - Ich schicke das mal voraus, weil ich nicht erwarte das jedem die Geschichte was sagt.
                      Ich will nicht auf den veränderten Inhalt von "Heimatland" eingehen, sondern womit ich bei dem Film Probleme hatte. Die Produktion macht einerseits Bemühungen Literatur in die damalige Gegenwart zu bringen und verheddert sich anschliessend gepflegt dabei, das sie sich von den angesagten Konventionen des Heimatfilmes niederwalzen lässt. Rudolf Prack gibt den ehrenwerten, vertrauensvollen Mann. Etwas worauf man sich verlassen kann. Adrian Hoven hingegen ist der jugendlich gebliebene Dreissiger-Typ, ein "Draufgänger" aus dem Werbefilm. Wie in der Vorlage steht Treue im Mittelpunkt des Geschehens. Aber wen interessiert in den 50ern ein Hund? Also wird die Geschichte um die Uschi deutlich hervorgehoben (hier: Marianne Hold - welch symbolträchtiger Nachname). Nachdem der Anfang deutliche Anleihen bei der Vorlage genommen hat - damit der Zuschauer sich orientieren konnte - wird hier plötzlich heftig gesungen, so dass ich befürchtete die Schauspieler wurden mir lachend entgegen springen und mich mit 'Glück' und 'Zufriedenheit' ohrfeigen. Ich hatte Angst. Wirklich!
                      Ich bin mir etwas unschlüssig bei der Bewertung. Als Literarturadaption ist er nicht ernst zu nehmen. Als Drama zu oberfächlich und naiv. Als Heimat-Schmonzette nicht schlecht genug (es gib welche, die heute noch schnulziger und trashiger wirken). Wegen dem scary Filmerlebnis und den schön-schaurigen Darstellern drücke ich ein Auge zu bei der Punktvergabe ;)

                      Mein Fazit: Spooky Reise in die (deutsche Film-)Vergangenheit auf die etwas andere Art.

                      BTW, immer wenn die Titelmusik angespielt bzw gesungen wurde, musste ich unwillkürlich an "Monty Python and the Hoy Grail" denken. In dt. Synch. sagt der junge Prinz: "Ich will doch immer ... einfach nur SINGEN", darauf der Vater: "Schluss. Aus. Hört auf mit der Musik. Hier wird nicht gesungen."

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                        Kurzweilig und unterhaltsam ist diese Aufarbeitung des Herakles-Themas allemal. Das eher schlichte Skript wird durch Brat Ratners schnörkellose Inszenierung aufgepeppt. Amazonen in Stahl-BH, maskuline Recken, rasant choreographierte Action und charismatische Darsteller füllen das spaßige Sandalen-Kino mit Leben. Da lassen sich Logikfehler durchaus von mir übersehen. Einziger Wehmutstropfen ist die zum Teil bemühte Emotionalität, die mir als Zuschauer bewusst macht, das „The Rock“ zwar ein cooler Action-Darsteller ist, jedoch kein Schauspieler.

                        Der Marshal findet: Gegenüber Renny Harlins „The Legend of Hercules“, der im selben Jahr ins Kino kam, ist dieses selbstironische Abenteuer eindeutig die bessere Wahl.

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                          über Legend

                          Pro: Der Sixties-Style wirkt authentisch. Ex-„Doctor Who“ Christopher Eccleston, Chazz Palminteri und Emily Browning (Lemony Snicket, Sucker Punch) fallen in der Nebenbesetzung angenehm auf. Für die charismatische Doppelperformance von Hardy lohnt sich das einschalten.

                          Kontra: Obwohl das Ergebnis auf „The Rise and Fall of the Kray Twins“ beruht, geht man kaum auf den Aufstieg der Brüder ein. Überhaupt wird auf das Gangsterdasein der Gangster für meinen Geschmack zu wenig eingegangen und ich habe immerhin einen Gangsterfilm erwartet. Stattdessen gibt man der Romanze zwischen Reggie und Frances relativ viel Raum. Zusätzlich ist die Inszenierung weder originell, noch besitzt sie die erforderliche Dynamik. Einzelne Sequenzen sind gut geworden und helfen durch die konventionelle Produktion.

                          Der Marshal meint: Von der Oberklasse der Gangsterfilme weit entfernt. Geliefert wird eine Tom-Hardy-Show für Fans von Tom Hardy.

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                            Die zugezogene Hebamme und der alteingessene Bestatter vor Ort bekommen sich wegen einem Grundstück in die Flicken und zum Schluß bekommen sie sich. Die Voraussehbarkeit des Plots möchte ich der Produktion nicht vorwerfen. Der Handlungsablauf kann nur satirisch gemeint sein. So etwas idiotisches gibt’s doch gar nicht. Und dann diese klischee-behafteten Dialoge. Die Besetzung ist der Obergau. Hat mich an an 50er Jahre Streifen erinnert. Wenn z. B. Paul Hörbiger die 30 Jahre jüngere Eva Probst Filmpartnerin zur Seite gestellt wurde. An diese Tradition hat man sich anscheinend hier erinnert. So lässt sich Ann-Kathrin Kramer (Anfang 40) von Günter Maria Halmer (Mitte 60) bezirzen. Ist Bayern Rudis Resterampe? Bei dem 08-15 Fernseh-Heimatfilm sorgt zwischen Weißwurst und Witzlosigkeit nur Dackeldame Paula für den nötigen Niedlichkeitsfaktor. Das Kind hingegen nervt.

                            Der Marshal findet es statt kurz-, leider langweilig.

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                              Ich kann mich zugunsten eines ansprechenden Filmerlebnisses durchaus auf eine alternative Welt einlassen, in der die physikalische Logik auf den Kopf gestellt wird. Das größte Problem an der Sci-Fi Fantasy ist für mich, das er sich nicht wirklich entscheiden kann. Regisseur und Autor Juan Solanas gibt seinen beiden Liebenden sehr symbolträchtige Namen, aber die Charaktere von Adam und Eden besitzen letztlich zu wenig Tiefe. Wer meint, das soziale Umfeld (wie bei Romeo und Julia) lässt die Liebe nicht zu, der irrt. Dafür stellt sich der Liebe das Universum selbst in den Weg. Statt sich auf die Handlung zu konzentrieren, gerät das Stilmittel (die Optik) in den Mittelpunkt des Filmes. Somit wird die Romanze zur Nebensächlichkeit degradiert. Dabei fing alles wirklich gut an.

                              Des Marshals Fazit: Konnte mich weder als SF-Film, noch als Romanze überzeugen. Schade.

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                                RoosterCogburn 17.09.2016, 03:51 Geändert 17.09.2016, 04:04

                                Das Action-Drama lässt mich als Zuschauer spüren, das es sich hierbei um einen B-Film handelt. Niedriges Budget, einstig bekannte Darsteller (Kilmer, Esposito, Cole), die nun ihr Dasein in TV-Produktionen und B-Filmen fristen und ein Drehbuch, das durch „Stadt in Angst“ und „Rambo“ (First Blood) inspiriert wurde. Und weil das im US-Kino schon schlecht ankam, wurde der Film in den restlichen Ländern direkt auf DVD veröffentlicht.

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                                  Ich kann mich nicht erinnern, wann ich James Remar oder Bruce Willis das letzte Mal in einer Direct-to-DVD Produktion gesehen habe. Das Ergebnis ist formelhafte Stangenware und ziemlich lahm. Solche Filme verstecken Fernsehsender bewusst im Nachtprogramm.

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                                    RoosterCogburn 04.09.2016, 21:10 Geändert 04.09.2016, 21:12

                                    Das der Film das berühmte Brettspiel von Parker adaptiert, kann man an drei Dingen bemerken. Den übereinstimmenden Ort und deren (vorgegebende) Handlungsmöglichkeiten; die Namensgebung der Figuren und ihrer Köstüme; und natürlich dem Originaltitel. Abgesehen davon, das trotz guter Darsteller wie Michael McKean, Christopher Lloyd und Tim Curry das Endprodukt ziemlich enttäuschend geworden ist und auf ganzer Linie unkomisch geraten, funktioniert die Produktion mMn nur im Kino optimal. Warum? Im TV und auf DVD werden drei verschiedene Enden hintereinander geschnitten (der Zuschauer soll sich seines auswählen, sie funktionieren alle). Im US-Kino wurde damals immer nur eines gezeigt. Doch in Anlehnung an das Spiel, überall ein anderes. Außerdem wird durch diese Vorgehensweise die Schablonenhaftigkeit der Figuren noch deutlicher als es geplant war. Der Versuch der Überspitzung geht vollends in die Hose.
                                    Mein Fazit: Die Parodie „Murder by Death“ ist etwa zehn Jahre älter, jedoch um einiges komischer.

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                                      Herman Melville ließ sich seinerzeit für seinen Roman „Moby Dick“ durch verschiedene Begebenheiten inspirieren. Darunter die Tragödie des Walfängers Essex. Diese diente Ron Howard für dieses abenteuerliche Historien-Drama. Trotz einer gewissen Parallele zum Roman habe ich versucht bisherige Verfilmungen außen vor zu lassen. Ja, auch hier spielt ein weißer Wal eine Rolle. Ohne zu spoilern, er ist der Wal, der die Essex rammt ;-)
                                      Doch effektiv geht es bei dem Drama um zwei Dinge. In der ersten Hälfte will er mir als Zuschauer vermitteln, was es bedeutet als Seeman auf einem Walfänger unterwegs zu sein. Das schafft er sehr gut. In der zweiten Hälfte geht es darum, wie die Männer überleben. Da machen sich die Defizite der Inszenierung breit. Emotionen, Zweifel und Glaubensfragen werden angerissen – und bleiben an der Oberfläche. Leider bleibt der Film dramaturgisch dünn und lässt viel verpuffen von dem, was er sich mühsam aufgebaut hat.
                                      Sehr angenehm ist mir aufgefallen, das bei der Besetzung (bis auf eine Ausnahme) ausschließlich nicht US-amerikanisch besetzt wurde. Dadurch das damals viele Briten auf See unterwegs waren, versuchte man wohl in dieser Form Authenzität zu erreichen. Überrascht hat mich hier Chris Hemsworth. Cillian Murphy hat leider zu wenig Screentime. Allerdings verdient der Film wegen seiner beeindruckenden Optik für mich ein ultradickes Plus. Das weite Meer, die titelgebende tiefe „See“, die vielen Meerestiere (denen ich auch nicht sofort anmerkte, das sie aus dem Rechner stammen), ebenso die Architektur der Schiffe und das Seewetter. Das stets präsente Meer wurde in Ron Howards Film zum wirklichen Star.

                                      Des Marshals Fazit: CGI hin oder her, der Film verursacht bei mir ein Feeling, das ich so aus den alten Seeabenteuern von Hollywoods „Golden Age“ kenne.

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                                        „Ich bin im Namen des Herren unterwegs.“ Vin Diesel hat seine drei X'e abgegeben und geht als eine Art Highlander auf Hexejagd. Von solider Unterhaltung mag ich bei der Fantasy-Action nicht sprechen. So wenig wie aus einer Blue Jeans nicht plötzlich eine maßgeschneiderte Hose wird, bleibt Diesel einfach Diesel. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Aber der Typ brauch anständige Rollen, die zu ihm passen. Das trifft hier so überhaupt nicht zu. - Auch Nebendarsteller wie Michael Caine und Elijah Wood werden total verschenkt. Abgesehen von den Fehlbesetzungen im Cast, ist der Streifen einfach mies und lebt von CGI-Effekten anstatt einer Handlung. Hier wird einfach nur in der Klischee-Kiste rumgewuselt um dann die angebrachten Zutaten in dieses unspannende Machwerk zu möbeln.

                                        Trotz Tohowabohu, bleibt es furchtbar unspektakulär und langweilig.

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                                          Was wird mir hier geboten? „Na wonach sieht's den aus?“ Quantenrobotik. Nur ohne Operator. Was das auch immer bedeuten soll. Aber die ernüchterne Antwort folgt sogleich. „Spielzeugkanonen.“ Genau dieses Niveau behält der Militray-Sci-Fi Movie von Beginn an auch bei. Und verlässt es nie. So bedeutunngsschwer die Musikuntermalung klingen mag, das Szenario ist das eines Kindeszimmers, in dem Spielzeugsoldaten aufgestellt wurden und auf ihren Vernichtungsschlag warten. Ähnlich agieren auch sämtliche Darsteller (soweit man diese überhaupt so bezeichnen möchte).
                                          Der Style von „Kill Command“ erinnert mich unwillkürlich an einen Promo-Trailer zu einem zukunftsträchtigen Ego-Shooter. Das Storytelling ist auch ebenso aufgebaut. Nach dem Training im Wald und der Auflehnung der Maschinen passiert nicht viel ausser endloses Geballer. Eine hauchdünne „10 kleine Negerlein“ Variante, gepaart mit Ideen aus Predator und der Terminator-Reihe, dessen Musikscore mich auch an irgendeinen Sci-Fi-Klassiker erinnert. Komm nur nicht drauf. Hinzu kommen einzelne Inszenierungselemente, die widerum an Aliens und HAL (aus 2001) erinnern. Das Machwerk funktioniert nicht einmal als Survival-Action, weil mir dank der Beliebigkeit der Figuren jeder Charakter egal ist. Wer die guten Genre-Vertreter kennt, empfehle ich diesen Film zu ignorieren.

                                          Des Marshals Fazit: Die futuristische Banalität macht mich so schwermütig, das ich nicht mal die Stop-Taste drücken kann. Ärgerlich ^^

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                                            RoosterCogburn 02.09.2016, 21:03 Geändert 02.09.2016, 21:08

                                            Wem die Vorlage nichts sagt, sollte sich über etwas bewusst sein. Die gleichnamige Grusel-Buch Reihe von Robert Lawrence Stine ist an Kinder zwischen 10 und 15 Jahren gerichtet. Die Reihe ist eine Art „John Sinclair“ trifft die „Fünf Freunde“ in Buchversion. Auffällig dabei ist die Sprache, das leichtverstänliche, sich wiederholende Schema, das immer junge Jugendliche im Mittelpunkt stehen und der ulkige Humor. Diese Prinzipien lassen sich in der Filmadaption wieder finden. Wem das nicht zusagt, der brauch sich den NICHT ansehen.

                                            Für das Zielpublikum – gerade als Halloweenstuff – ist dieser Film seht gut geeignet. Persönlich habe ich befürchtet, der Film gleitet in eine Realadaption a la „Scooby Doo“ ab. Stattdessen ist hier die Voraussetzung anders. Im Film, was der Zuschauer erst nicht weiss, wohnt im Nachbarhaus des jugendlichen Protagonisten eben besagter R.L Stine. Das wäre etwa so als wenn du Stephen King als Nachbar hast (auf den es hier zahlreiche Anspielungen gibt). Der Autor hat in seinen Gemäuern die Originalmanusskripte seiner Bücher, die widerum ihre gruseligen Hauptdarsteller beherbergen. So kommt es, das durch widrige Umstände einem Buch eine Art Yeti entflieht. Und das ist erst der Anfang.

                                            Für das Alter halte ich den Film geeignet. Erst recht, wenn die Kinder die Vorlagen kennen (hier gibt es Anspielungen auf diverse Bücher des Autors). Nach dem ersten ⅓ hat der Film mir Spaß bereitet. Die letzten zwanzig Minuten empfand ich etwas zäh. Die Highlights sind im Mittelteil.

                                            BTW, ich hba den Film mit jungen Kennern des Autors gesehen. Selber kenne ich die Bücher nicht (^^)

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                                              „1968 war ein Jahr politischen und sozialen Aufruhrs.“ heisst es gleich zu Beginn, „mit seiner Politik […] war Senator Kennedy für viele Amerikaner der richtige Kanditat, um eine Brücke zwischen den Rassen zu schlagen“ - viel tiefgreifender als dieser Einleitungstext wird der Film von und mit Emilio Estevez nicht. Man darf hier kein zweites „JFK“ erwarten, so wie ihn Oliver Stone inszenierte. Im Gegenteil. Estevez, der auch das Drehbuch schrieb, wollte gar kein politisches Statement abliefern oder gar die Ereignisse untersuchen. Der Film BOBBY ist viel mehr ein gefühlsbetonter und wehmütiger Rückblick auf die Gesellschaft Amerikas im Jahre '68. Dabei hätten die ersten 80 Minuten des Dramas auch aus einem ähnlichen Ensemblefilm stammen können (wie „Hotel“ von 1967).
                                              Die Besetzung dieses Filmes ist übrigens, gerade aus heutiger Sicht, mit ungewöhlich vielen Stars gespickt. Harry Belafonte spielt mit Anthony Hopkins Schach. Die Wahlhelfer Brian Geraghty und Shia LaBeouf besorgen sich ihr Dope bei Hippie Ashton Kutcher und werden dort zum LSD-Trip eingeladen (amüsant). Der Vater des Regisseurs tritt natürlich auch auf: Martin Sheen und seine (Film-) Ehefrau Helen Hunt finden zueinander, während bei Hotelmanger William H. Macy und Sharon Stone das Gegenteil der Fall ist. Lindsay Lohan heiratet Elijah Wood um ihn vor Vietnam zu bewahren. Hingegen wird Christian Slater gefeuert und Küchenchef Laurence Fishburne behauptet sich. Weit mehr als ein Dutzend Namen dieser Kategorie sind zu entdecken. Neben dem Cast stechen vor allem Kamera und Schnittarbeit hervor.
                                              Im effektiven Showdown, der Bezug auf den realen Hintergrund nimmt, erscheint die komplette Erzählung plötzlich so sinnlos wie das Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten. Aber genau da wollte die (fiktive) Dramaturgie drauf hinaus. Mir als Zuschauer mit dem Holzhammer klar machen, welche Ausmaße brutale Gewalt nehmen kann. Den nötigen Pathos gibt’s gratis dazu.

                                              Mein Fazit: Beeindruckendes, zum Teil ergreifendes Schauspieler-Ensemble. Die Doku-Einspieler unterstreichen das ernsthafte Anliegen, lässt aber die fiktiven Handlungsstränge auf mich nicht authentischer wirken. - Ambitioniert, gefühlsbetont und verklärt sind die passenden Schlagworte zu BOBBY.

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                                                In loser Folge präsentierte Frau Engelke "Künstler, Querdenker und Talente, die man zu selten im TV sieht. Es wurde 90 Minuten gequatscht, gelesen und musiziert, absolut subjektiv und mit ansteckender Leidenschaft im Wohnzimmer Ambiente." [wdr]
                                                Und nach 15 produzierten Sendungen [Ende 2013 - Ende 2015] hat Anke keine Zeit mehr. Leider! Dabei war die Sendung eine erholsame Abwechslung im Talk-Einerlei der deutschen Fernsehlandschaft. Originell und unterhaltsam.

                                                Für Interessierte, die letzten beiden Ausgaben sind (noch) in der ARD-Mediathek verfügbar.

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                                                  Das alltägliche Grauen steckt hinter den Visitenkarten, in den Anzügen
                                                  und lächelt uns an.

                                                  Etwa ⅞ des Filmes spielt in auswechselbaren Hotelzimmern und die Handlung liegt fast nur auf den drei Hauptdarstellern. Das Außensetting ist gar nicht vorhanden und nur akkustisch wahrzunehmen. Für mich ist „Zeit der Kannibalen“ bemerkenswert, weil er eine ziemlich kleine Geschichte zu einer abendfüllenden Groteske aufbauscht. Dazu brauchen die Autoren nur drei Figuren. Und sie machen nicht den Fehler, irgendwelche charakterliche Blaupausen über die Leinwand hüpfen zu lassen. Was anfangs sehr wohl den Anschein hat. Katharina Schüttlers Figur gibt den Gutmensch. David Striesow als Kapitalist mit familären Problemen und Sebastian Blomberg ist der paranoide Egomane. Mit einem Grinsen im Gesicht darf ich mir nun ansehen, wie diese Aufschneider sich von drei Wichtigmachern zur bettelnden, flehenden Rotze am Schuh verwandeln. Zwischen Absurdität und Sarkasmus begeistert mich am meisten der böse Humor und die messerscharfen Dialoge.
                                                  Und eigentlich sind die Drei ganz normale Menschen mit normalen Ängsten. Angst vor Verlust. Angst vor Problemen. Existenzängste. Sie haben Angst um ihr eigenes kleines verschissenes Dasein. In ihrer Geldgeilheit nehmen sie zu spät wahr, was mit ihnen passiert.

                                                  Der Marshal meint: Eine kluge, mit einfachen Mitteln gedrehte, Kapitalismus-Farce.

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                                                    RoosterCogburn 23.08.2016, 23:40 Geändert 23.08.2016, 23:41

                                                    Der übers Tor gehauene Elfmeter im EM-Endspiel '76, die Wutrede vorm versammelten Verein, Ähnlichkeiten in Personal und Dialogen – all das ist so gewollt um für den Zuschauer einen Bogen zur Realität zu spannen. Zumindest die, die uns aus den Medien bekannt ist. Denn auch hier kommt ein bekannter Top-Manager wegen Steuerhinterziehung hinter Gitter. Wie in Hoeneß’ echtem Leben, schafft es Honig mit viel Taktik und Menschenkenntnis, das Vertrauen vom Gefängnisdirektor zu gewinnen. Sein Ziel: Der schnellstmögliche Freigang und die Rückkehr zu seinem FC.
                                                    „Das war's noch nicht.“

                                                    Innerhalb von fünf Wochen war 'Die Story' im Kasten. Die angepriesene Satire ist die UFA-Produktion nicht geworden. Hätte mich auch verwundert. Die Verwurstung des Wurstfabrikanten ist jedoch unterhaltsam und Ochsenknecht als Hoeneß eine Show. Mein pernsönliches Highlight war, Hannes Jaenicke als „Franz Kaiser“, die beste Beckenbauer-Parodie seit Olli Dittrich. Den Spaß, den die Darsteller offensichtlich beim Dreh hatten, schwappt auf mich als Zuschauer über.

                                                    Kuriosität am Rande: In ganz Bayern erhielt das Projekt keine Drehgenehmigung in Gefängnissen. Auch im Hofbräuhaus und in der Allianz Arena durfte nicht gefilmt werden :)

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