RoosterCogburn - Kommentare
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Alle Kommentare von RoosterCogburn
Das altbewährte Buddy-Movie wurde mal wieder kombiniert mit dem bekannten Plot „Hilfe, eine übermenschliche Macht bedroht uns. Nur die auserwählten Protagonisten können uns retten!“. Da es sich hierbei auch noch um eine (mir unbekannte) Comic-Vorlage handelt, kann von Originalität nicht die Rede sein.
Teilweise recht witzig, zeigt die Handlung wie die angesprochenen Helden sich zusammen raufen müssen, um dann die Welt davor zu bewahren das die Verdammten über die Lebenden herfallen. Leider erinnert Plot und Story zu sehr an viel erfolgreichere und bessere Filme des Genres.
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Nur Filmkost für 3D Geeks und Hardcore-Fans von Comicverfilmungen.
Jack the Giant Slayer ist weder ein Riesen Mörder, noch ein riesiger Killer. Jack ist ein Hans Wurst, der ein Mädel anhimmelt das auf sozialer Ebene weit über ihm steht und somit für ihn weit entfernt ist. Aber wir befinden uns ja auch im Film und nicht in der Realität. Somit bekommen Jack und seine Herzallerliebste auch ihre Chance. Bryan Singer hat die Handlung von „Hans und die Bohnenranke“ sehr frei adaptiert (im engl. Original Jack and the Beanstalk).
Fie! Foe! Fum!
Abgesehen von gewissen Elementen, die dem Wiedererkennungswert dienen, hat der Inhalt so gut wie nix mit der Märchenvorlage gemein. Aber eine Märchenadaption kann trotzdem gefallen. Doch „Jack and the Giants“ ist oftmals viel zu unentschieden. Das fängt bei den Kostümen an, geht beim Setting weiter und springt mir bei der Wahl der Bösewichter ins Gesicht. Denn hier sind auf einmal menschliche Gegenspieler als Unholde gewählt worden. Die Riesen sind hier nur die Handlanger. Außerdem ist der (geringe) Humor oftmals auf dem Niveau eines 10 jährigen angesiedelt. Und die Action richtet sich dann wieder an die jugendliche Zielgruppe. Ein eher humorloses Märchen für Zuschauer zwischen 10 und 16?! Jedenfalls war das für mich durchschnittliche Filmkost, die ich nicht lange im Gedächtnis behalten werde.
"Häuser sind wie Menschen. Sie behalten alles in Erinnerung, was ihnen im Laufe der Zeit widerfährt. Und manchmal...gefallen ihnen die Erinnerungen nicht besonders."
Der Film besitzt vereinzelt ein paar geile einprägsame Dialoge. Aber das macht ihn (leider) nicht zu einen unterhaltsamen Horrorfilm. Für einen B-Film sieht er sehr billig aus. Schlecht inszeniert, miese Darsteller und ein 08/15-Drehbuch. Der ist einfach langweilig. Fällt in die Kategorie von Filmen, die man sich (dann doch) auf Tele 5 anschaut, weil bei der Fernbedienung die Batterien alle sind und man zu faul zum aufstehen ist.
Schade das er nicht einmal Trashqualitäten erfüllt.
Es gibt Filme, die interessieren mich einen Scheissdreck!
„Old Surehand 1. Teil“ ist der achte Film der Karl-May-Western der 60-er Jahre und der dritte und letzte Einsatz von Stewart Granger als die „olle sichere Hand“. Außerdem ist dies noch sein schlechtester Kinofilm in der Winnetoureihe. Mit der Absicht die Surehand-Trilogie in Szene zu setzen, verwursteten die Verantwortlichen die Vorlage bis zur Unkenntlichkeit. Obwohl ich ja im Fall dieser „Sauerkraut-Western“ gerne ein Auge zu drücke, weil sie ein Teil meiner Kindheit sind. Abgesehen davon das eine völlig neue Geschichte erzählt wird, steht hier nun Surehand wirklich nur noch im Mittelpunkt [angeblich soll Stewart Granger damals selbst dafür gesorgt haben. Man sagte ihm Starallüren nach]. Winnetou wird zur Randfigur degradiert. In den 60ern reitete Winnetou noch dreimal durch die weite Steppe Jugoslawiens, konnte aber nur noch einmal das Niveau wieder anheben.
Übrigens, mir ist hier erst bei der Neusichtung aufgefallen, wieviele jugoslawische Schauspieler sich hier in den Nebenrollen tummeln [siehe Old Wabble, Maki-moteh der Komantschen-Häuptling, Ben der Goldgräber etc]. Was aber nicht als negativer Kritikpunkt auszulegen ist. Nur hatte ich das bei den anderen Filmen nicht so extrem in Erinnerung. Muss mir wohl wirklich den einen oder anderen noch einmal vornehmen. Ich dachte, die haben bloß immer in der jugoslawischen Prärie gedreht und ein paar Statisten von dort gehabt. Naja, so ist das mit der Wahrnehmung und der Erinnerung ;)
Die Tochter von David Lynch (der diesen Streifen mitproduzierte) wandelt in ihrer zweiten Regiearbeit deutlich in den Spuren ihres Vaters. Und zwar so überdeutlich, das es schon wieder negativ auffällt. Dramaturgisch zieht sich die Handlung wie ... like a bubble gum, würde der amerikanische Kinozuschauer sagen. Rückblenden sollen als kunstvolle Flasbacks agieren. Die einstmals beklemmende Atmosphäre bleibt während des Films auf der Strecke. Und der versuchte final effect des surprise ending geht voll in die Hose, denn es ist vorhersehbar!
Nee Mädchen, so kannst bei mir keine Begeisterungsstürme auslösen. Dazu war das Endergebnis zu durchschnittlich. Und das was mir positiv aufgefallen ist, sah doch sehr nach einem Crossover zwischen „Twin Peaks“, „Blue Velvet“ und einer x-beliebigen „Criminal Minds“ Folge aus. Einfach enttäuschend!
Ein grosses Plus am Film sind Julia Ormond und der starke Bill Pullman, die ein tolles Paar abgeben.
DreamWorks Animation im Jahre 2012 zum 2ten! Es wird eine klassische Kindergeschichte präsentiert, die auf einer amerikanischen Buchserie basiert. Das merkt man als Zuschauer vor allem daran, das eine der Hauptfiguren Jack Frost ist. Allerdings wird sie hier ganz gegen ihrem allgemein bekannten Image dargestellt und Jack wird eine neue Hintergrundgeschichte angedichtet. Prinzipiell nicht verkehrt. Die Handlung ist sowieso genau das, was sie zu sein scheint: ein Märchen. Die Animationen und Figuren des Filmes sind auch entsprechend verklärt gehalten.
Ich muss zugeben, der Film kann mich nicht begeistern. Er ist etwas für die Zielgruppe der 6 bis 14 jährigen. Die werden bbestimmt begeistert von diesem Streifen sein.
„American Horror Story“ - eine Serie die in jeder Staffel, eine in sich abschliessende Gruselstory erzählt. Ich hab mal geschaut, wer für diese Serie schreibt und bin eigentlich deshalb schon etwas zuversichtlich an dieses neue TV-Erlebnis heran gegangen [u.a. Tim Minear (Akte X, Firefly), James Wong, (Millennium, Akte X, Final Destination) und Jennifer Salt (Nip/Tuck, Eat Pray Love)]. Mehr als erfahrene Writer. Auch die Besetzung für Season One lies gutes erhoffen. Letztlich klebte alles an der Umsetzung ...
Season 1 - Murder House
Ausgangspunkt ist eine Familie auf der Suche nach dem “perfekten neuen Heim”. Scheinbar hat es dies gefunden. Ich sehe wie es sich dieses schöne alte Haus ansieht, mit dem irgendwas nicht stimmt. Muss ja auch so sein. Schließlich ist die Geschichte nach dem typischen Haunted-House-Horror Konstrukt aufgebaut. Aber ganz so einfach macht es sich die Serie auch nicht. Wer genau hinschaut, kann natürlich Referenzen an z.B. “The Amityville Horror “ oder “Poltergeist” entdecken. Trotzdem lebt die erste Staffel nicht von ihrem Plot, sondern von ihrer Handlung. Und diese wird verdammt gut inszeniert. Über den Inhalt will ich hier nichts weiter verraten, denn jeder Spoiler tötet den Genuss dieser ausgezeichnten Staffel. Die schon erwähnte gute Besetzung tut ihr übriges (allen voran die hervorragende Jessica Lange, Connie Britton und Zachary Quinto). Wer früher schon etwas für das Gruselkabinett oder die “Twillight Zone” übrig hatte, der könnte auch diese Serie mögen.
Eine sehenswerte Tragikomödie, die mühelos zwischen lustig, anrührend und ernst balanciert. Kein brüllend komischer Schenkelklopfer-Humor. Nein. Obwohl ich bei gewissen Szenen laut lachen musste. Der Streifen holt sich seine Qualität letztlich aus den leisen Tönen. Aus pointierten Dialogen und Situationskomik. So bittersüß wie die Ausgangssituation, verfolgt der Film seinen roten Faden weiter. Die männliche Besetzung mit Steve Carell und Co-Star Ryan Gosling hätte nicht besser sein können. Umso misslungener ist die Wahl von Julianne Moore und Kevin Bacon, die in ihren Rollen absolut unterfordert scheinen. Auch den Part der Lehrerin Kate (dargestellt von Marisa Tomei) halte ich für mehr als aufgesetzt. Einfach unpassend, sich noch an der verletzten Frau aufzugeilen und das als Humor zu verkaufen.
Trotz einiger Mängel hat „Crazy, Stupid, Love.“ viel zu bieten und sollte nicht links liegen gelassen werden.
The Shield - Season 5
Neben der vorherigen Staffel, empfinde ich diese mit am besten. „The Shield“ scheint auf dem Höhepunkt. Nachdem Captain Monica Rawling ihren Platz wieder räumen musste und den „Käfig“ verlassen hat, ist nun Platz für einen neuen Gaststar in der Serie: Forest Whitaker. Er gibt Lieutenant Jon Kavanaugh und untersucht das Polizeirevier nach Bestechlichkeit. Insbesondere als noch unter der Führung vom jetzigen Stadtrat David Aceveda war. Dabei stößt er auch auf das Strike-Team, die Ermordung von Detective Terry Crowley (siehe Staffel 1) und die Machenschaften von Vic Mackey. Weitere Probleme bereitet Lem, der noch immer den Stoff besitzt und sogar verhaftet wird. Aber ich sollte an dieser Stelle nicht zu viel erzählen, sonst fange ich an zu spoilern. In dieser Season erwartet den Fan der Serie überraschende Wendungen und einen dramaturgisch gut gestrickten Spannungsbogen.
Sneak-Preview: „Filth“ [dt. Verleihtitel: Drecksau]
Im Buch funktioniert ein Bandwurm als unterstützender, zweiter Erzähler neben dem Ich-Erzähler Bruce Robertson. Wer glaubt, dies sei filmisch umgesetzt worden, den muss ich enttäuschen. Die außergewöhnliche Erzählweise der Vorlage besitzt der Film nicht. Der genannte Bandwurm hat im Drama „Filth“ nur einen Nebenauftritt, während der Psychiater nun dessen Funktion übernimmt. In meinen Augen, leider keine schöne Lösung.
Es geht um den schottischen Cop Bruce Robertson, der wahrlich eine Drecksau ist. Er ist ein saufender, kokainabhängiger, hinterhältiger Intrigant. Er nutzt seine Position für seine korrupten Machenschaften aus oder um sexuelle Gefälligkeiten zu erzwingen. Trotz seiner Intrigen kommt unser Protagonist seinem Ziel nicht ein Stück näher. Ich erlebe zwar allerlei wüste Beschimpfungen und fucking viel Obszönitäten, was natürlich immer humorvoll gemeint ist. Nur werden die vulgären wie belanglosen Äußerungen in der Menge nicht lustiger. Vor allem nicht, wenn sie z.T. Attacken-artig vom Stapel gelassen werden.
Zu Beginn kann die Handlung und das handeln des Protagonisten oftmals unverständlich wirken. Was vor allem an der eingeschränkten Fähigkeit zur Selbstreflexion des „Helden“ liegt. Deshalb wird die Figur des Co-Erzählers hinzugefügt. Die hier herangezogene Lösung kann unbedarften Zuschauern (die mit dem Stoff nicht vertraut sind) völlig verwirren. Teilweise entfernt sich „Filth“ zu weit von seiner Vorlage um überzeugen zu können. Wer Irvine Welsh-Adaptionen wie „The Acid House“ oder „Trainspotting“ erwartet, wird arg enttäuscht werden.
Eigentlich hat der Film einen total simplen Plot. Er zeichnet den Krankheitsverlauf eines drogen- und alkoholabhängigen Polizisten nach. Die Story wiederum will Raffinesse vortäuschen, in dem der Zuschauer mitten in das Geschehen gestürzt wird und durch Flashbacks erfährt, was der „scheinbare“ Grund für die Sucht des Polizisten war. Ohne dabei tatsächlich etwas über die Auslöser zu erzählen. Kritisch betrachtet, ist das Drehbuch letztendlich voller Mängel. Wirklich sehenswert ist hier einzig die Darstellung von James McAvoy. Für den Film gilt das nicht!
"Easy Rider" ist vermutlich das erste Road Movie, das diese Bezeichnung ganz verdient. Unzählige, unendliche, gerade Highways. Das Äquivalent zum US-amerikanischen Lieblingsbegriff "Freiheit" und der ausgedehnte, offene Raum mit seinen unbegrenzt scheinenden Möglichkeiten. Die zwei letzten übrig gebliebenen Cowboys Amerikas reiten auf ihren Harley-Davidson-Choppern durch den Süden Amerikas (die Vornamen der Protagonisten wurden Wyatt Earp und Billy the Kid entlehnt). Auf ihrer Reise sind die zwei meist besoffen oder bekifft. Damit ist der Plot auch schon erzählt. Denn der Weg ist das Ziel.
Da Peter Fonda und Dennis Hopper kein vollständiges Drehbuch geschrieben hatten, improvisierten sie das meiste. Was letztlich auch sehr viel besser wirkt. Schließlich wurde noch als Autorenunterstützung Terry Southern angeheuert (Barbarella). Eine professionelle Filmcrew gab es nicht. Es war viel mehr eine Versammlung aus Freunden, Hippies und irgendwelchen Leuten, die gerade vorbei kamen. Ähnlich wie sein Vorbild (Il Sorpasso, dt. Titel: Verliebt in scharfe Kurven) geht es um Freiheit und das Leben. Dennoch lässt der Film seine Intentionen bewusst offen. Er wirkt auf mich, als wolle er ein Lebensgefühl vermitteln. Zwar eines das ich nicht mit erlebt habe, doch schafft er es, das ich einen Hauch davon verspüre.
Ein bemerkenswerter Film. Er machte Jack Nicholson zum Star. Gilt als erster Film, der einen Soundtrack mit damalig populären Bands, statt einer speziell komponierten Filmmusik, besitzt. War seinerzeit stilbildend für kommende Filmemacher. Ein experimenteller Independent-Film, der zurecht als KULT gilt.
Die letzten Wochen in der DDR vor dem Mauerbau, erzählt aus der Sicht von Jugendlichen in Dresden. Dieser Plot klingt nicht einmal uninteresseant. Vor diesem Hintergrund wird ein Liebesdrama, genauer eine Dreiecksgeschichte wiedergegeben, die auf den Erinnerungen von Michael Klier basieren sollen. Mag sein das der Mann aus seinem Leben einiges zu erzählen hat. Allerdings glaube ich nicht, das Domink Graf mit seinem Film so authentisch war, wie er eigentlich sein wollte. Oder will mir jemand weiss machen, die hätten damals '61 im Kakadu tatsächlich Rock ’n’ Roll live auf der Bühne gespielt?! Abgesehen davon wurde das Drehbuch mit Themen überfrachtet, das dem Streifen gar nicht gut tat. Im Gegenteil.
Somit wirkt er viel mehr wie eine belanglose Seifenoper, die nicht zum Ende kommen will, weil dauernd eine neue Geschichte angeschnitten wird. Auch der fehlende Humor im Gesamtpaket, ist für mich ein großer Minuspunkt. Gelungen hingegen, halte ich die Darstellung der drei Hauptprotagonisten. So versinkt die deutsche Produktion im unbedeutenden Mittelmaß.
John Wayne gibt den grantelnden Viehbaron McLintock wie man es von ihm erwartet. Seine von ihm getrennt lebende Ehefrau wird kratzbürstig von Maureen O'Hara dargestellt. So weit, so gut. Inspiriert durch Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" versucht der Film mit den damaligen Westernklischees zu spielen und legt dabei eine gekonnte Bauchlandung hin. Vielleicht hat die derbe Western-Komödie seinerzeit sein Publikum erfreut, heute kann es mir nicht einmal ein müdes Lächeln entlocken. In diesem Punkt ist das Ziel eindeutig verfehlt. Der Humor wirkt zu gestelzt, aufgesetzt und kommt nur schwer in die Gänge. Wie schade.
Interessant ist das Wayne-Familienprojekt für Geeks des Duke, weil neben ihm in der Hauptrolle, einer seiner Söhne mitspielt, ein anderer den Film produziert und die Tochter aus dritter Ehe in einer Nebenrolle mitwirkt. Und die fauchende O'Hara hat ja auch irgend etwas. Was aber nur ein kleiner Trost für diesen insgesamt schwachen Film ist.
Sieht mir wieder nach so 'ner typischen "Keinohrhasen"-"What a Man" Symbiose aus. Vermutlich mit 'ner Prise "Micki & Maude", um das ganze etwas abzuheben. Ganz nach bekanntem Schema. Nee danke, Herr Schweighöfer!
Manchmal möchte ich den "Kreativen" der Privaten mit dem nackten Arsch ins Gesicht springen und am akuten Diarrhö erleiden.
Ich schau mir lieber zum x-ten Male an, wenn Familie Tetzlaff "Besuch aus der Ostzone" bekommt (Ein Herz und eine Seele).
Der Maskenträger im Auftrag der guten Sache, ist seit den 30er Jahren durch Radio, Film, Fernsehen und Comics in den Staaten landesweit bekannt. Schon kurz nach seinem Debüt stand dem "Lone Ranger" dabei sein indianischer Begleiter Tonto zur Seite. In der US-amerikanischen Heimat kennt das ungleiche Duo beinahe jedes Kind - während seine Popularität bei uns bislang eher überschaubar geblieben ist. Hier geriet „Lone Ranger“ in kurzer Zeit zu einem massiven Flop.
Der Film dauert mit seinen fast 2½ Stunden Spielzeit eindeutig zu lange und die ganze Zeit kommt der „Lone Ranger“ erzähltechnisch nie in den Sattel. Die Rahmenhandlung des Films ist auch nicht wirklich originell und erinnert mich stark an Dustin Hoffmans Rolle in einem berühmten Indianerwestern. Kaum hat der Streifen sein Heldenduo zusammengebracht, erlahmt Verbinskis Film und weiß scheinbar nicht welche Richtung er einschlagen soll. Also wirft er alles in einen Topf und strapaziert meine Geduld als Zuschauer. Dabei möchte ich die beiden Hauptdarsteller wirklich mögen. Depp und Hammer, das klingt sogar nett. Hammer gibt den tollpatschigen Idealisten John Reid überzeugend. Obwohl hier eigentlich der von Depp gespielte Tonto in den Mittelpunkt gerückt wird. Aber „Lone Ranger“ kann zeitweise überzeugen. In seinen Actionsequenzen, mit seiner Kameraführung und einigen Pointen, die landen.
Leidlich unterhaltsames und unentschlossenes Crossover aus „Western von Gestern“, „Little Big Man“ und „Dead Man“, das insgesamt dem Geist der „Pirates of the Carribean“-Movies hinterher reitet. Leider findet der Film keine Balance zwischen dramatischen Westernabenteuer und kritischen Klamauk.
Action-Opa Bruce Willis schlüpft zum fünften Mal in die Rolle des John McClane. Ja, „A Good Day to Die Hard“ ist eindeutig der schwächste der Reihe. Und ja, der Film lässt vieles vermissen, was die Die Hard-Movies ausmacht. Aber er ist eindeutig ein solide inszenierter Actioner, der mich ganz passabel unterhalten konnte. Zumindest handwerklich kein Misserfolg. Ein weiterer Pluspunkt ist die spektakuläre Autoverfolgungsjagd durch Moskau. Es ist natürlich schade, das der Film den Humor und die dazugehörigen Sprüche auf Sparflamme hält. Auch der Plot ist nicht gerade einfallsreich. Außerdem nervt es mich offensichtliche CGI-Explosionen zu sehen und als solche zu erkennen. Übrigens nicht das einzige was hier dem Rechner entsprungen ist (obwohl der Film mit „handgemachter Action“ beworben wurde).
Was der Regisseur als einen neuen Film im Stirb langsam-Universum präsentiert, hat in Wirklichkeit nichts mehr mit der Hauptfigur John McClane gemein, die ich kennengelernt hab. Inzwischen bleibt John McClane aufrecht stehen, wenn bewaffnete Schurken auf ihn zustürmen und feuert aus allen Rohren, als wäre er eine Rambo-Karikatur. Die Geschichte ist dabei ebenso dünn und unwichtig geworden. Die Zerstörungsorgie findet nur nicht in Vietnam oder Afghanistan statt, sondern in Moskau.
Eingefleischte McClane-Fans wissen, dass die Figur, die man so lange gekannt hat, wohl schon lange tot ist. Wer das ausblenden kann, der kann einen mittelmäßigen Bruce Willis als Abklatsch seiner selbst in einem durchschnittlichen Action-Movie bewundern.
Der amerikanisch-deutsche Fantasyspaß hat mir besser gefallen als erwartet. Zum Kinostart wurde der Streifen in der Presse weitgehend verrissen. Das kritische Publikum hält ihn für einen „inkohärenten Film ohne jeden Sinn“. - Kann ich gar nicht behaupten. Wieso ist der zusammenhang- bzw sinnlos? (da gibt es doch andere Beispiele in den letzten Jahren der Filmgeschichte) Okay, die Handlung ist nicht gerade originell. Und den Charakteren bleibt kein Raum um emotionale Tiefe zu entwickeln. Nun gut, mag sein das die Figuren nie zur vollen Entfaltung kommen und sich teilweise Logikfehler und Ungereimtheiten im Film eröffnen. Letztendlich macht mir der Mix aus überzeichneter Gewaltdarstellung und ansprechend gestalteten Action-Sequenzen, doch irgendwie auch Spaß.
Doch das Potenzial von Moderne, Märchentradition und Witz wurde nicht weitgehend genutzt. Man hätte hier mehr machen können als ein kurzweiliges Splatter-Märchen.
Eigentlich müsste der Film auf den ersten Platz, der Ende der 80er One-Man-Army Movies Mainstream-tauglich gemacht hat.
Auch wenn es vorher schon Produktionen wie "Commando" und "Missing in Action" gab, fristeten diese ein Dasein als Nischenprodukt im Actiongenre. "Rambo" und vor allem "Rambo II" hat doch eher dafür gesorgt das Darsteller wie Michael Dudikoff (American Fighter, Marine Fighter etc.), David Bradley (American Fighter 3, American Samurai usw.), Dolph Lundgren (Red Scorpion, Red Zone), Chuck Norris, Jean Claude van Damme und selbst ein Charles Bronson entsprechende Rollenangebote bekommen haben. Somit gibt es reichlich Filme mit dem One-Man-Army Plot. Gerade im B-film Bereich. Fast die komplette Filmografie von Steven Seagal besteht daraus.
Allerdings verpackte John McTiernan den One-Man-Army Plot in Die Hard klug in einem ansprechenden Action-Thriller und verhalf Willis als sprücheklopfenden McClane über Nacht zur internationalen Berühmtheit. Deshalb gehört der Film auf die 1, wegen seiner Bedeutung. Und weil Bruce Willis so endgeil in dem Film ist.
Der CBS-Fernsehfilm setzt anfangs voll auf die typische Vorstadtidylle. Gefilmt wurde in Calgary, der drittgrößten Stadt Kanadas. Eine Familie, allen voran das Vorzeigeehepaar selbst, hat schlimmes zu verbergen und behütet dunkle Geheimnisse, die nach und nach gelöst werden. Klingt soweit nicht übel. Alles bleibt jedoch über gezogene 1 1/2 Stunden völlig unspannend und absolut unspektakulär, in jeder Beziehung. Das angebliche Gesellschaftsdrama entpuppt sich als unerträgliche Familiengeschichte, das nicht in die Gänge kommt. Die Geschichte basiert angeblich auf einer wahren Begebenheit. Allerdings nahm sich bloß den Fall von Frances Burt, einer Mutter aus Rhode Island, als Inspiration für das Drehbuch. Im Jahr '94 wurde sie wegen Brandstiftung, sexueller Nötigung, Entführung, Erpressung und Betrug verurteilt. Jetzt wollen die Macher dieses Fernsehfilms mir auf Biegen und Brechen eine ganz schauerliche, dramaaaaaaaaaatische Handlung nahe legen. Leider besitzt der Streifen keinerlei Tiefgang. Die Charaktere bleiben allesamt flach und belanglos. Und was ein Schauspieler wie Will Patton hier verloren hat, erschließt sich mir nicht (was man nicht alles für Geld macht). Da zieh ich mir eher nochmal „Bodyguard“ rein oder die nächste Wiederholung von „Dirty Dancing“, ehe ich mir so einen Mist erneut anschaue.
Ein ärgerlicher Crossover zwischen „Rosamunde Pilcher“ und „Familien im Brennpunkt“. Fürchterlicher Quark.
Der fünfte Fall des Duisburger Duo's Schimanski und Thanner, gehört zu ihren besten. Die Leiche des kleinen Mädchens, die aus dem Kanal gefischt wird, ist an Typhus gestorben. Wegen der Meldepflicht müssen die Zwei schnell die Herkunft und Identität der Kleinen ermitteln. Die Presse schaltet sich ein. Unruhe ensteht. Eine erste Spur führt zu den Adoptiveltern. Eine weitere führt sie mit ihrem Kollegen Hänschen nach Amsterdam. Was nach Menschenhandel aussieht, verbirgt noch etwas anderes. - Schimmi ist voll in seinem Element. Ebenso laut und ordinär, wie gefühl- und verständnisvoll. Eben sehr emotional! Schimanski entscheidet sich, mit den Regeln des Rechtssystems zu brechen, um Ordnung wieder herzustellen. In diesem Fall erhält Chiem van Houweninge als Hänschen erstmals eine wesentlich größere Nebenrolle als bisher. Bemerkenswert, aus der Perspektive Schimanskis und Thanners erfährt der Zuschauer eine kritische Sicht auf die Gesellschaft.
Dieser B-Horrormovie um einen genetisch manipulierten Hund hat zwar auch schon seine zwanzig Jahre auf den Buckel, aber er funktioniert bei mir noch immer. Hab ihn erstmals in den 90ern in der Videothek entdeckt. Und kürzlich konnte ich ihn wieder sehen. Ist immer noch sehenswert.
Flott inszeniert, mit gutem Spannungsbogen, einer anständigen Portion Sarkasmus und einer eindrucksvollen Titelfigur kommt bei „Man's best friend“ keine Langeweile auf. Man sollte natürlich für Tierhorror etwas über haben.
Die Vermarktung dieses Direct-to-DVD Movies lässt anderes erhoffen. Kein Gruselstreifen oder ähnliches. Der dramatische Krimi „The Tall Man“ ist ein typischer Drei Akter. Um dies zu unterstreichen hat man hier zwei auffällige Dinge getan. Der Film wechselt sowohl auf audiovisueller Basis von Akt zu Akt als auch Genrespezifisch. Wirkt das erste Drittel noch recht behutsam und zu weilen langwierig erzählt, wird das zweite Drittel bei der Handlung von Mystery-Elementen unterstützt. Gerade bezogen auf die Protagonistin, versucht die Story mit den Emotionen des Zuschauers zu spielen. Was bei mir gerade beim zweiten Akt am besten funktioniert hat. Als die Handlung dann zum dritten Akt wechselt und man mir als Zuschauer das „Danach“ nahelegen möchte, erscheint die Handlung als Drama mit beinah tragischen Zügen. Nur der Epilog der Story reißt dann noch so einiges raus. - Mich überzeugt dieses Experiment nicht wirklich. Interessant anzusehen und streckenweise hat der Film seine Vorzüge. Doch als Gesamtpaket ein durchschnittlicher Genremix, der auf manch einen unentschieden wirken mag.
Percy Jackson war irgendwie nicht so meins. Nett gemacht, weil für Kinder und Teenie okay. Außerdem trifft es den Nerv der Zeit in punkto Fantasy. Aber ich kann mir die aktuelle Fortsetzung wohl schenken - das ganze spricht mich nicht an.