Shepardo - Kommentare

Alle Kommentare von Shepardo

  • 8 .5

    Horroctober # 1 / 31

    Nun, der Oktober bricht an und wie einige andere Filmfans zu dieser Zeit vor Halloween habe ich mir auch gedacht, dass ich einen Horroctober mache, indem ich 31 Horrorfilme schaue, die zu meinen All Time Favourites gehören oder die ich einfach schon seit langem mal sehen wollte.
    Und den Startschuss für diese Reihe liefert Danny Boyles „28 Days Later“, der die Welt des Zombiefilms revolutionierte, indem die hungrigen Wesen nun nicht mehr die klassischen herumschlurfenden Wesen aus Romeros Feder sind, sondern flink, rennend und es handelt sich nicht mehr um Untote, denn technisch gesehen sind die Menschen zwar infiziert, jedoch trotzdem noch am Leben.

    Was ich an „28 Days Later“ beeindruckend finde ist, dass er sich abhebt von der großen Masse anderer Zombiefilme und natürlich auch etwas Gesellschaftskritik mit einbringt, womit Großmeister Romero auch schon gemacht hat. So ist die erste Hälfte des Films hauptsächlich von Stille geprägt. Man erkundet gemeinsam mit dem Protagonisten das verlassene London, ohne musikalische Untermalung, ohne besondere Action. In diesen Szenen wird eine solche dichte, spannende Atmosphäre aufgebaut, die durch die triste Farbgebung nochmal unterstrichen wird. Besonders die Szene in der Kirche finde ich hier als Beispiel sehr gelungen umgesetzt, da hier wirklich Horror bzw. Grusel aufkommt, was ebenfalls eher unüblich für das Genre ist.
    In manchen Momenten bricht jedoch plötzlich eine so drastische Richtungsänderung auf den Zuschauer ein, dass das Adrenalin nicht nur bei den Protagonisten im Film hochschießen lässt.
    Doch durch diese eher seltenen aber umso effektiveren Gewalteinlagen wirkt der Film eben deutlich härter und realistischer. Diese Momente sind nicht besonders häufig eingestreut, denn der Film wählt zur meisten Zeit eine recht ruhige Gangart, da er sich auch etwas mehr Zeit für die Charaktere nimmt. Das sind beides Aspekte, die in gängigen Zombiefilmen doch eher ungewöhnlich sind, auch wenn hier der Zuschauer vor der ein oder anderen ziemlich unsinnigen Charakterhandlung nicht verschont bleibt.

    Was den Film definitiv aufwertet sind darüber hinaus unsere Protagonisten, die sehr gut gespielt werden und zu denen man eine echte Bindung aufbauen kann, was für einen Zombiefilm quasi essenziell ist, um mit ihnen mitfiebern zu können. So stellt Cillian Murphy, der hauptsächlich als Tom Shelby aus „Peaky Blinders“ oder „Scarecrow“ aus der Dark Knight Trilogie bekannt sein sollte, den zu Beginn leicht verwirrten und verbitterten Jim sehr gut da und macht mit ihm eine klassische Charakterentwicklung durch, indem er eben zum, leicht sadistischen, Überlebenskämpfer wird. Daneben macht natürlich Naomie Harris auch einen sehr guten Job, doch besonders Brendan Glesson als fürsorglicher Familienvater hat mir echt gut gefallen und seinen Job sehr gut gemacht, sodass er vielleicht sogar meine Lieblingsfigur im ganzen Film war.

    Ab der Mitte des Films gibt es jedoch einen Break in der Geschichte, der den Fokus weg vom reinen Überlebenskampf gegen die Infizierten hin zum Drama und mit Elementen, die zeigen das in einer solchen Welt die Zombies nicht die einzige Gefahr sind. Ich muss sagen, dieser Teil hat mir etwas weniger gefallen als die erste Hälfte des Films, da ich eben das apokalyptische Großstadtsetting und die Roadtrip-Elemente sehr sehr gelungen fand.

    Nichtsdestotrotz kann auch die zweite Filmhälfte größtenteils überzeugen, auch wenn das auf andere Weise geschieht. Hier ist eher das Verhältnis der Soldaten zu unseren Protagonisten im Vordergrund und die Dynamik, die sich in Verbindung mit der Bedrohung durch die Zombies, entwickelt. So gibt es den ein oder anderen Moment, der sich etwas zieht, nur um dann ein sehr spannendes und dynamisch inszeniertes Finale aufbieten zu können, was zusätzlich kleine Racheaspekte beinhaltet, nur um dann mit einer zufriedenstellenden Schlussszene zu enden.

    Fazit: Die erste Station des Horroctobers war sehr erfolgreich, da ich einen der besten Zombiefilme gesehen habe, der sich von der Masse deutlich abheben kann und mit einer besonders mitreißenden Inszenierung und etwas Tiefgang von ähnlichen Genrevertretern abheben kann. Der Beginn zählt für mich zu den besten Einführungsszenen für jegliche Dystopie / Endzeit-Filme und zum größten Teil kann der Film überzeugen, auch wenn er zwischendurch kurz abbaut, um dann mit einem furiosen Finale zu enden.

    12
    • 7

      "Das Geheime Fenster" ist ein wirklich sehr solider Psychothriller mit Johnny Depp, dem allerdings die ein oder andere Schwäche im Wege steht, um als wirklich herausragender Genreableger zu gelten.
      So ist die Story um den Schriftsteller Mort Rainey, der von jemandem aufgesucht wird, dem vermeintlich die Geschichte von Mort gestohlen wurde und er sich an ihm dafür rächen möchte, eigentlich ziemlich interessant. Auch das Setting mit der einsamen Hütte im Wald und die Figuren im Film sind auch größtenteils interessant gestaltet. So wird durch regelmäßige Rückblenden etwas zur Vorgeschichte von Mort und seiner Frau erzählt, die schließlich gegen Ende des Films näher aufgedeckt wird, was grundsätzlich auch interessant ist. Darüber hinaus bietet der Film teilweise ziemlich gute Kameraarbeit, die definitiv einmal erwähnt werden sollte.

      Allerdings gibt es zwei Punkte, die mich wirklich an "Das Geheime Fenster" gestört haben. Da ist zum einen Johnny Depp, der mir nicht so recht gefallen will als etwas durchgeknallter Schriftsteller, der seine persönlichen Probleme irgendwie bewältigen muss. In der Rolle wirkte er aus meiner Sicht ziemlich lustlos und in manchen Szenen neigt der gute Johnny auch etwas zum Overacting. Seine Darstellung konnte mich zum größten Teil einfach nicht abholen, was natürlich für einen Film, der fast ausschließlich von einer Person handelt, nicht besonders von Vorteil ist.

      Als zweiter Punkt, der mich gestört hat ist die Inszenierung bzw. das Pacing des Films, denn es gibt schon einige Längen, die es zu überstehen gilt, denn es sollte eigentlich jedem, der schon einige Thriller oder ähnliche Filme dieser Art gesehen hat, klar sein in welche Richtung sich der Film bewegen wird. So war der Weg, den der Film einschlagen wird, relativ früh vorhersehbar und hat dementsprechend einiges an Spannung gekostet.

      So war ich durchwegs nur semi-überzeugt von "Das Geheime Fenster", aber ich muss sagen, dass mir das Finale wirklich sehr gut gefallen hat und wie die letzten 15 Minuten inszeniert wurden, war vielleicht auch leicht absehbar aber das hat mir dennoch ziemlich gut gefallen und den Film nochmal deutlich aufgewertet, wodurch er bei mir 7/10 gestohlene Geschichten einsacken kann.

      9
      • 6 .5
        Shepardo 15.09.2021, 22:49 Geändert 15.09.2021, 22:53

        Zu Beginn möchte ich eine Sache besonders klarstellen: "See No Evil" ist definitiv kein guter Film. Die Story ist ziemlich 08/15 für einen Slasherfilm, die Charaktere sind unsympathisch wie Sau, die Schauspieler sind maximal Mittelmaß, der Film wirkt in manchen Momenten echt billig und in manchen Situationen wird eine übertriebene Musikuntermalung sowie ziemlich unpassende Kameraführung präsentiert.

        Und obwohl die Kombination oben genannter Punkte eigentlich schon fast K.O.-Kriterien sein sollten muss ich zugeben, dass "See No Evil" mir streckenweise echt Spaß gemacht hat. Da wäre zum Einen Glenn Jacobs, besser bekannt als Kane, der seinen Job als nahezu übermenschlicher Killer eigentlich ziemlich gut macht. Daneben kommt eine Backstory, die zwar nicht außergewöhnlich ist, die jedoch anhand von Rückblenden recht interessant dargestellt wird. Darüber hinaus wird immerhin versucht kleine Kniffe und einen Twist hereinzubringen, der schon ziemlich offensichtlich ist, mich allerdings nicht besonders gestört hat.

        Neben den Rückblenden fand ich die dynamischen Kamerafahrten und stellenweise schnellen Cuts ziemlich gut, da diese nicht in den Kampf- und Killszenen eingesetzt wurden, wodurch diese unübersichtlicher wären, sondern um in relativ normale Szenen weiterhin etwas mehr Pace reinzubringen. Das könnte auch eins der Elemente sein, warum der Film so gut wie gar nicht langweilt. Da Langeweile, aus meiner Sicht das schlimmste ist, was einem Film passieren kann, freut es mich umso mehr, dass "See No Evil" fast durchgängig unterhalten kann. Klar, die Charaktere sind keine Sympathiebolzen, doch die Jagd startet schon relativ früh im Filmverlauf und dadurch wird sich auf das nötigste reduziert und es gibt ein spannendes Battle zwischen den Gefängnisinsassen und dem blutrünstigen Killer. Erwähnt werden muss auch die Atmosphäre im Blackwell-Hotel, denn Regisseur Gregory Dark schafft es, die Schauplätze echt widerlich darzustellen, sodass man definitiv nicht mit den Protagonisten tauschen möchte. Die Killszenen sind aus meiner Sicht echt gelungen und heben den Streifen nochmal ein Stück an, denn die Effekte sind zum Großteil gut gemacht, auch wenn zum Ende hin der ein oder andere CGI-Effekt den Eindruck etwas schmälern.

        Fazit: "See No Evil" ist wirklich nur Genre-Fans des Slasherfilms zu empfehlen, da die negativen Seiten beim "normalen" Filmschauer definitiv überwiegen dürften. Wer allerdings über einige negative Aspekte hinwegsehen kann, der könnte mit "See No Evil" definitiv seinen Spaß haben.

        10
        • 7 .5
          Shepardo 13.09.2021, 11:54 Geändert 13.09.2021, 11:54

          Don Siegel hat hier zusammen mit einem der größten Schauspieler der Filmgeschichte, Clint Eastwood, ein sehr respektables Werk hingelegt, dass sowohl den Gefängnisalltag als auch den unbedingten Willen der Insassen, ausbrechen zu wollen, eindringlich darstellt.

          Das beginnt schon bei der Einführungsszene, in der Frank Morris, gespielt von Clint Eastwood, in Alcatraz ankommt. Vom Pier des Festlands über ein Gespräch mit dem Direktor, der die Regeln und Verhaltensweisen in Alcatraz klarstellt, bis in seine Zelle im kalten, steril wirkenden Gefängnis, verfolgen wir seinen Weg und bekommen erste Einblicke. Natürlich beschränkt sich der Film nicht nur auf Morris, sondern bekommt die ein oder andere Figur vorgestellt, die teilweise mehr aber auch weniger relevant für den weiteren Verlauf der Handlung sein werden. Es gibt wieder die ein oder anderen klischeebehafteten Gefängnischaraktere, wie etwa den typischen Bully oder den, der schon seit Ewigkeiten im Gefängnis sitzt. Die Charaktere sind im Großteil gut dargestellt, allerdings fehlt bei fast allen eine weitere Tiefe. So erfährt man ziemlich wenig, besonders über die Hauptfigur Morris, sondern es geht in der ersten Hälfte des Films um den üblichen Gefängnisalltag, während in der zweiten Hälfte die Flucht und die Vorbereitung dieser eine zentrale Rolle spielt.
          Im ersten Teil passiert eigentlich nicht besonders viel, allerdings schafft es der Film dennoch, dass wenig Längen entstehen und der Zuschauer durchgehend interessiert, dem Treiben im Gefängnis zuschaut. Im zweiten Teil hingegen gibt es einige, sehr gute, Szenen, in denen eine intensive und spannende Atmosphäre kreiert wird und Spannung erzeugt wird, in denen immer die Frage im Raum steht, ob der ganze Plan auffliegt oder ob die Protagonisten durch kommen.

          Also alles in allem hört es sich doch nach einem nahezu perfekten Gefängnisfilm an, oder?
          Grundsätzlich schon, ja der Film macht sehr vieles richtig und hat aus meiner Sicht zurecht eine recht hohe Bewertung, sowohl auf MP als auch auf IMDB. Allerdings gibt es den ein oder anderen Aspekt, der mich teilweise gestört hat. So gibt es einige Szenen, die durch ausbaufähige Effekte, als auch durch unangemessenes Schauspiel unfreiwillig komisch wirken, was mich etwas aus dem Film herausgerissen hat. Generell merkt man, auch außerhalb dieser Aspekte, dem Film sein Alter an, indem das Pacing doch sehr sehr gemächlich ist. Das war für mich persönlich kein Problem, sollte allerdings auf jeden Fall erwähnt werden, für Leute die mit derartiger Inszenierung Probleme haben. Darüber hinaus musste ich durchgehend den Vergleich zu "Die Verurteilten" ziehen, einem meiner absoluten Lieblingsfilme, da beide Filme sich sehr ähnlich sind, mit der Ausnahme dass "Die Verurteilten" fast über die ganze Laufzeit hinweg den Gefängnisalltag und die Entwicklungen darin darstellt und der Mittelpunkt des Films nicht in der Planung des Ausbruchs liegt.
          Somit habe ich festgestellt, dass der Ausbruch zwar spannend dargestellt ist, ich mir allerdings mehr Tiefe und Charakterzeichnung der Figuren gewünscht hätte, denn der Film hat mich aufgrund einer gewisse Distanz zu den Protagonisten relativ wenig emotional mitgerissen, wie es etwa bei "Die Verurteilten" der Fall ist.

          Vielleicht tue ich dem Film mit dem Vergleich auch unrecht, denn es handelt sich immer noch um einen sehr guten, wenn auch leicht angestaubten, Gefängnisfilm, den man als Filmfan definitiv anschauen kann. Jedoch macht dieser einige Dinge, aus meiner Sicht, weniger gut macht als der 15 Jahre später folgende "Die Verurteilten", die mein Filmerlebnis leicht geschmälert haben.

          13
          • 7
            Shepardo 09.09.2021, 14:55 Geändert 09.09.2021, 14:57

            DISCLAIMER: Es könnte zu leichten Spoilern kommen

            "I Spit on Your Grave" ist wohl neben "The Last House on the Left" einer der zwei Rape & Revenge Filme, die im Horrormainstream wie keine anderen Filme für dieses Genre stehen. Nachdem ich das Original "The Last House on the Left" vor einigen Jahren angeschaut habe und ich wirklich nicht begeistert von dem Film und dem Genre war, habe ich mich eigentlich eine ganze Zeit lang geweigert, "I Spit on Your Grave" anzuschauen. Doch nach Empfehlungen vieler Horrorfans konnte ich nicht standhalten und die Neugier hat gesiegt. So kam es dazu, dass ich mir gestern "I Spit on Your Grave" angeschaut habe und ich habe immer noch nicht ganz beschlossen welches Fazit ich nun aus dem Film ziehe.

            Aber kommen wir erst einmal kurz zur Story:
            Jennifer Hill will sich auf Ihre Schriftstellerkarriere konzentrieren. Sie will aus dem Stadtleben für eine Zeit lang ausbrechen und mietet sich für zwei Monate eine Hütte mitten in den tiefsten Südstaaten, um ungestört ihr Buch schreiben zu können. Zu Ihrer Ernüchterung sind einige der Bewohner offenbar an ihr sehr interessiert weshalb die Ruhe nur von kurzer Dauer ist. Darauf folgt eine brutale Vergewaltigung und die anschließende Rache von Sarah, die sadistischer kaum sein könnte...

            Zuerst einmal möchte ich ein Lob an Sarah Butler aussprechen, die die Rolle der Jennifer sehr gut spielt und man ihr zum einen die Rolle der freundlichen Buchautorin als auch dem sadistischen Racheengel vollkommen abnimmt. Natürlich wird die Charakterentwicklung nicht innerhalb einer ausführlichen Betrachtung ausgeführt, allerdings ist es in gewisser Weise natürlich verständlich, dass sie diese Entwicklung durchlebt, nach allem was ihr geschehen ist.

            Die anderen Schauspieler sind gut besetzt und man merkt, dass es sich nicht um ein billiges B-Movie handelt, sondern dass schon eine gewisse Qualität vorhanden ist. Das merkt man auch am Drehbuch, das jetzt zwar keine großen Twists bereithält, allerdings durch authentische und wenige dumme Dialoge zumindest nicht enttäuschen kann.

            Man entwickelt darüber hinaus einen immensen Hass gegen die Antagonisten, die Jennifer skrupellos missbrauchen und vergewaltigen. Noch schockierender empfand ich die Figur des Sheriffs, der auf der einen Seite einer der Hauptvergewaltiger ist, auf der anderen Seite auch den liebenswerten Vater glaubhaft darstellt, was wieder einmal zeigt, dass auch ganz normal erscheinende Menschen in ihrem tiefsten Innern zu einigen Gräueltaten bereit sind.

            Doch kommen wir nun zum eigentlich "wichtigsten" Teil des Films nämlich den Revenge-Part. Dieser ist wohl einer der brutalsten aber auch von der Intensität und Wirkung her härtesten Abschnitte, die ich bisher gesehen habe. Was hier an Sadismus und Brutalitäten aufgeboten wird ist wirklich nur für Hartgesottene Filmfans zu ertragen. Da ich auch Fan der SAW-Filme bin, hätte man meinen können dass ich dergleichen schon gewohnt bin, in "I Spit on Your Grave" wirken die Todesszenen allerdings nochmal deutlich drastischer als in jedem SAW-Film. Natürlich hasst man die Antagonisten (zumindest den Großteil) und wünscht ihnen im Verlaufe des Films den Tod herbei, allerdings wirklich ein Gefühl der Zufriedenheit kann sich nicht einstellen.

            Das ist auch der Grund warum ich den Film, trotz sehr viel Lob nur so niedrig bewerte, denn aus meiner Sicht erreicht der Film sein selbst gesetztes Ziel nicht. Denn er setzt darauf, dass der Zuschauer ein gutes Gefühl hat, nachdem alle Vergewaltiger getötet wurden und möchte natürlich schockieren. Die Selbstzweckhaftigkeit der Gewalt muss man hier nicht anprangern, das gehört schließlich zum Genre dazu, allerdings habe ich mich gegen Ende des Films nicht gefreut, sondern war sowohl von der Protagonistin als auch den Antagonisten und ihren Handlungen verstört. Klar, "Eden Lake" bspw. hat auch nicht das Ziel, ein spaßiger Film zu sein und glänzt ebenfalls durch seine Schonungslosigkeit. Bei "I Spit on Your Grave" konnte mich das jedoch nicht vollständig überzeugen, obwohl der Film objektiv gesehen sehr gut gemacht ist und vielleicht Leute, die mein Problem nicht haben noch besser finden, ich muss für mich allerdings sagen, dass ich glaube den Film sowie die Fortsetzungen nicht noch einmal sehen zu müssen, da diese Art von Film einfach nicht mein Steckenpferd ist.

            7
            • 9 .5

              Nachdem ich nach ewig langer Sucherei endlich an die Uncut DVD von "I Saw the Devil" gekommen bin, habe ich mir diesen Film auch direkt angeschaut und ich muss sagen, ich bin echt ziemlich beeindruckt von dem Gesamtwerk.
              Aber fassen wir erstmal kurz die Handlung zusammen: Kim Soo-Hyeons Freundin wird von einem Mann bestialisch ermordet. Sobald Kim das erfährt, versucht er den Schuldigen für die Tat zu finden und zur Verantwortung zu ziehen. Und so beginnt ein brutaler Rachefeldzug, bei dem Kim langsam selbst zum Psychopathen wird.

              Die Handlung ist eigentlich relativ simpel und hat auch keinen Oscar für ein ausgefallenes Drehbuch verdient, allerdings erfüllt sie seinen Zweck und bietet eine gute Grundlage für das kommende Spektakel. Denn was Jee-Woon Kim hier abliefert ist wirklich ganz großes Kino! Man wird in einen 2 1/2 stündigen Albtraum entführt, der einen zu Beginn packt und bis zur letzten Sekunde nicht mehr loslässt.
              Einen außerordentlichen Teil daran, dass man laufend dran bleibt und gespannt an den Bildschirm gefesselt ist, tragen die beiden Hauptdarsteller Byhung-Hun Lee und Min-Sik Choi. Wobei Byhung-Hun Lee den leicht verzweifelten und von reinem Hass gesteuerten Freund spielt, der nach Rache an dem Mörder seiner Freundin lüstet, auch wenn er dabei einige Kollateralschäden in Kauf nimmt. Er spielt die Rolle ziemlich gut, man nimmt ihm den verzweifelten Ehemann schon ziemlich gut ab, allerdings kam mir persönlich die Wendung zum Racheengel doch etwas zu schnell, die weitere Entwicklung im Film finde ich jedoch passend und gut umgesetzt.

              Doch auf der anderen Seite ist Min-Sik Choi in der Rolle des absolut sadistischen Serienkillers, der keine Gnade für jegliche Personen hat und eine Vorliebe für junge Frauen, um seine sexuellen Vorlieben sowie seine kranke, psychopathische Ader ausleben zu können. Und ich muss sagen, dass Min-Sik Choi mit seiner Performance des skrupellosen Killers eine meisterhafte Performance liefert und in manchen Szenen versucht, ihm einige Aspekte eines normalen Menschen zu geben, nur um ihn dann im nächsten Moment einen Gewaltausbruch haben zu lassen. Das ist ganz große Klasse.

              Die erwähnten Gewaltausbrüche sind zwar gut auf die knapp 2 1/2 Stunden verteilt, denn "I Saw the Devil" ist kein Film, in dem alle 5 Minuten die Fetzen fliegen. Man nimmt sich Zeit für die Charaktere, für die weitere Entwicklung der Handlung um dann plötzlich einen Gewaltausbruch hinzulegen, der selbst mir als stattlichen Horrorfan an mancher Stelle das Sehbare schwer erträglich gemacht hat. Denn die Gewalt in "I Saw the Devil" ist aus meiner Sicht nicht selbstzweckhaft dargestellt. Klar hätte man die eine oder andere Szene auch mit weniger expliziten Szenen drehen können, aber ich bin überzeugt, dass die Wirkung des Films dann nicht so stark wäre, wie er letztendlich geworden ist. Zusätzlich dazu ist zu erwähnen, dass zwar Sadismus bei beiden Hauptcharakteren ziemlich ausgeprägt ist und diese am Leid des jeweils anderen erfreut sind. Allerdings wird der Gewalteinsatz in keinster Weise glorifiziert, da besonders an der Charakterentwicklung von Kim und den Folgen für sein Umfeld deutlich wird, welche Auswirkungen sein Handeln und seine Rachegelüste haben.

              Besonders dieser Aspekt, in Kombination mit dem sehr guten Schauspiel, den gut choreografierten Fights und der sehr spannenden, fesselnden Story, kombiniert mit einer Kompromisslosigkeit, die man so selten in größeren Produktionen zu sehen bekommt.

              Aus meiner Sicht eine absolute Empfehlung für absolut jeden Filmfan, der mit härterer Kost klar kommt und der keine Allergie gegen das asiatische Kino hat. Einzig und allein der ein oder andere ziemlich unlogische Aspekt der Handlung hindert mich hier die volle Punktzahl zu geben, aber ansonsten bin ich wirklich hellauf begeistert.
              Bitte mehr davon !

              7
              • 10

                Zu meiner MP-Rückkehr habe ich mir gedacht, dass ich einem meiner Liebslingsfilme, zu dem ich komischerweise noch keinen Kommentar geschrieben habe, einen kleinen Beitrag widme, in dem ich versuche, meine Liebe dem Streifen gegenüber etwas darzustellen.

                Halloween – Die Nacht des Grauens, aus dem Jahre 1978, wurde vom legendären John Carpenter in Szene gesetzt und spielt natürlich in Haddonfield, Illinois. Der kleine Michael tötet am Halloweenabend 1963 als sechsjähriger Junge seine Schwester. Nach 15 Jahren im Smith Grove Hospital, unter der Obhut von Dr. Sam Loomis, gelingt es Michael jedoch, an Halloween 1978, auszubrechen und wieder zurück nach Haddonfield zu gelangen, um dort wieder in jener Nacht aufzukreuzen und Angst und Schrecken zu verbreiten.

                Das ist er also, einer meiner absoluten Lieblingshorrorfilme und für mich besten Slasher, den ich bisher gesehen habe. Hier stimmt einfach alles und es wurde der Startschuss für eine ganze Armada an weiteren Slasherfilmen gegeben, die das Horrorgenre definitiv bereichern. Klar „Halloween – Die Nacht des Grauens“ war nicht der allererste Slasherfilm und hat das Genre nicht erfunden, da es beispielsweise einige Giallos sowie vereinzelte US-Horrorfilme gab, die eigentlich als erste Slasher gelten. Da wäre beispielsweise „Jessy – Die Treppe in den Tod“ aka Black Christmas als auch der legendäre „Texas Chainsaw Massacre“ von Tobe Hooper zu nennen. Besonders letztgenannter hat auch schon die Grundlage für einige Hauptmerkmale des klassischen Slasherfilms, wie etwa der Final-Girl Thematik. Allerdings hat Halloween einige Aspekte übernommen und weiterentwickelt, wie etwa die POV-Ansicht des Killers oder der Entstehung des Klischees, dass Alkohol und Sex unweigerlich zum Tod führen.

                Neben seinem Einfluss und seiner Bedeutung für das Genre hat „Halloween – Die Nacht des Grauens“ aber natürlich auch einiges zu bieten. So LIEBE ich einfach diesen Halloween-Soundtrack, den Großmeister John Carpenter himself komponiert hat. Jedes Mal, wenn er erklingt, habe ich ein riesiges Grinsen auf dem Gesicht und Gänsehaut gleichzeitig, da es einem trotzdem kalt den Rücken herunterläuft, wenn man diesen Soundtrack im Zusammenspiel mit einem bedrohlichen Michael wahrnimmt. Darüber hinaus ist es auch nicht so, dass die Figuren Abziehbilder sind und man, wie in vielen anderen Slasherfilmen nur darauf wartet, dass sie das zeitliche Segnen. Klar hat man auch die Figuren, die natürlich nur auf Sex und Drogen aus sind, aber selbst diese fand ich nicht besonders nervig, sondern man könnte sich in gewisser Weise auch mit ihnen identifizieren. Jamie Lee Curtis als Laurie Strode und Donald Pleasence als Dr. Loomis ragen allerdings besonders heraus. Da wäre auf der einen Seite die Rolle der fürsorglichen Babysitterin Laurie, mit der Jamie Lee Curtis, übrigens Tochter von Janet Leigh aus Psycho, ihren Weg zur Scream Queen ebnete. Auf der anderen Seite Dr. Loomis, der erbittert versucht, Michael zu stoppen und zu verhindern, dass er wieder zu morden beginnt. Seine Rolle mag ich persönlich in dem Film und auch dem restlichen Franchise am liebsten, da Pleasence die Verzweiflung, aber auch den erbitterten Willen, Michael zur Strecke zu bringen, wahnsinnig gut darstellt. Darüber hinaus hat mir auch die Dynamik zwischen Loomis und dem örtlichen Sheriff, mit dem er versucht Michael ausfindig zu machen, sehr gut gefallen.

                Neben den Schauspielern erschafft Carpenter, auch anhand des bereits erwähnten, fantastischen Soundtracks, eine sehr bedrohliche Atmosphäre, die in Kombination mit der Präsenz von Michael Myers dafür sorgen, dass man gebannt an den Bildschirm gefesselt ist. Ich muss zwar sagen, dass der Film für manche Begutachter etwas angestaubt wirken könnte, besonders wenn es in Richtung der Kills geht, da diese doch recht unspektakulär sind. Allerdings ist dies eigentlich nur Nebensache, denn „Halloween – Die Nacht des Grauens“ besticht eben durch seinen eher langsamen Aufbau, die Fokussierung auf eine bedrohliche Stimmung und dunkle Atmosphäre gepaart mit Charakteren, die gut gespielt sind und mit denen man sich identifizieren kann, um bis zur letzten Sekunde mitfiebern zu können. Dieser Aspekt wurde zwar in den meisten Fortsetzungen vernachlässigt, hier funktioniert diese Herangehensweise jedoch blendend und genau deshalb ist „Halloween – Die Nacht des Grauens“ einer meiner absoluten Lieblingsfilme und wird das wahrscheinlich auch für alle Zeiten bleiben.

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                • (Kommentar in eigener Sache und wird in den nächsten Tagen wieder gelöscht)

                  Hallo liebe MP-Buddies,

                  ich war jetzt einige Zeit auf MP sehr inaktiv, da ich sowohl privat als auch beruflich sehr eingespannt war und sich meine Filmbegeisterung auch in den letzten Jahren sehr gelegt hat. Da sich dies nun dahingehend geändert hat, dass ich wieder große Begeisterung für die Filmlandschaft aufbringen kann, als auch dass ich privat deutlich mehr Zeit habe, würde ich gerne aktiver auf MP sein und euch mit Kommentaren bereichern.

                  Allerdings entschuldige ich mich bei meinen verbleibenden MP-Buddies dafür, dass ich so sang und klanglos von der Bildfläche verschwunden bin. Das ist zwar durch den relativ großen Stress zu der Zeit zu erklären, richtig war das jedoch trotzdem nicht.

                  Also dann auf eine erfolgreiche Rückkehr und einen frohen Filmaustausch in der nächsten Zeit :)

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                  • 9

                    Christopher Nolan ist wohl, zusammen mit Quentin Tarantino und David Fincher, der genialste Regisseur der letzten 20 Jahre in Hollywood, der durch seine raffinierten Drehbücher und sein inzenatorisches Können immer wieder überzeugen, was er auch wieder mit "Inception" beweist.

                    Die Handlung dürfte wahrscheinlich mittlerweile recht gut bekannt sein, weshalb ich darauf nicht länger eingehen möchte, allerdings ist besonders die wahnsinnige Darstellung von einzelnen Bildern in Form von atemberaubenden Special Effects hervorzuheben. In manchen Bildern zeigt Nolan umklappende Städte, super Zeitlupen (die natürlich nicht DIE Innovation sind) und generell sehr gute Effekte, in Form von Explosionen etc. in den Actionszenen. Eigentlich bin ich ja jemand, der "weichgespülte" Actionfilme bei weitem nicht so sehr mag, wie etwas härtere Kost. Doch da bei "Inception" die Darstellung der einzelnen Traumwelten und die Story darum im Mittelpunkt steht, ist die Action nur als Beigeschmack zur Story enthalten und reduziert sich nicht nur darauf, was einem bei Nolan schließlich auch wundern würde.

                    Weiterhin muss ich sagen, dass die Darsteller, besonders einmal wieder Leonardo DiCaprio mir sehr gut gefallen haben und soweit alle einen mehr als soliden Job machen, wobei eigentlich nahezu kein Film der letzten Jahre mit DiCaprio wirklich schlecht bzw. schlecht geschauspielert war.

                    Doch der zentralste Punkt von "Inception" ist nach wie vor die Geschichte bzw. der Versuch des Regisseurs das Publikum zu verwirren und mit einer gewissen Komplexität an die ganze Thematik über Träume heranzugehen. Dabei wird zwar über einen recht großen Teil des Films eine recht gute Orientierung gegeben, wo man sich gerade befindet, was allerdings besonders zum Ende hin etwas verschwimmt bzw. reduziert wird, was den Raum für etwaige Spekulationen eröffnet.

                    Fazit: Ich kann mich eigentlich nicht über viel in "Inception" beschweren, außer vielleicht die Länge, da man meiner Meinung nach etwas von dem Handlungsstrang über Cobb und seine Frau hätte weglassen können. Der ganze Rest wie der Cast, die Effekte, das Drehbuch und besonders die Musik sind weiterhin aller Zweifel erhaben und machen "Inception" zu einem Blockbuster mit Köpfchen, den man eigentlich auf jeden Fall mal gesehen haben sollte.

                    9
                    • 3 .5
                      über Hatchet

                      Den Eindruck, den man zu "Hatchet" hier so mitbekommt ist eigentlich recht vielversprechend, so wird der Film als unterhaltsamer und anspruchsloser Slasher/Splatterfilm mit guten Goreeffekten, der sich nicht ganz so ernst nimmt, beschrieben.

                      Ich kann zumindest sagen, dass der letzte Punkt definitiv zutrifft, denn die Tötungsszenen, wurden merklich mit sehr viel Mühe erstellt und da wurde wirklich versucht, das bestmögliche herauszuholen, was man von so ziemlich allem anderen nicht wirklich behaupten kann.

                      Ich muss ja grundsätzlich sagen, dass ich eigentlich Slasherfilme oder Ähnliches sehr gerne sehe und ich auch nicht immer wahnsinnige Innovationen erwarte, wenn es denn zumindest alles soweit solide und gut umgesetzt wird, wenn mich jedoch ein Film dauerhaft aufregt und mich an den Kopf greifen lässt bzw. mich einfach nur nervt, dann muss er sich auf einen nicht sehr herzlichen Kommentar einstellen.

                      Denn bei "Hatchet" stimmt außer den ,sehr ansehnlichen und überaus harten, Goreszenen nicht allzu viel. Die Schauspieler sind doch sehr laienhaft und haben mir nicht den Eindruck gegeben, dass sie sich ihre größte Mühe geben. Die bekannten Namen wie Robert Englund oder Tony Todd tauchen nur sehr kurz auf, obwohl ich hier sagen muss, dass ich mich über deren Auftritte doch definitiv sehr gefreut habe, besonders Tony Todd fand ich für die paar Sekunden, die er was gesagt hat, eigentlich ganz cool.

                      Doch ich muss auch zugeben, dass es für Schauspieler auch nicht soo leicht ist, gut zu performen, wenn man wirklich unterirdische Dialoge aufzusagen hat, die die Figuren noch weiter ins Aus schießen, als sie dies mit ihren schauspielerischen Fähigkeiten sowieso schon tun. Deshalb wünscht man sich spätestens ab der Filmhälfte doch einen Retter, der die Welt von diesen Figuren befreit und kurz darauf kommt er auch schon angeschlurft und zwar in Form von Kane Hodder in einem ziemlich billigen Victor Crowley Kostüm, was wirklich nicht gut aussieht.

                      Dieser darf dann die Trantüten langsam aber sicher, in äußerst brutaler Manier, abmurksen, während diese versuchen vor ihm zu fliehen. Das ist relativ spannungsarm inszeniert, bis es dann zum, unspektakulären, Showdown kommt und dem wirklich, aus meiner Sicht, nicht gerade gelungenem Ende.

                      Man könnte jetzt auch anführen, dass "Hatchet" ja auch nicht spannend, sondern lustig sein möchte, das hat der Film allerdings mit seinen, doch sehr platten, Gags bei mir nicht geschafft, sondern höchstens mit seinen total überzeichneten, sehr gut gemachten Kills.

                      Fazit: "Hatchet" kann meiner Meinung nach nicht halten was er verspricht, da er zwar saubrutale Kills zu bieten hat, die Gags nur teilweise zünden, die Schauspieler und Dialoge jedoch ein Totalausfall sind und einige Charaktere zu bieten hat, die wohl den Gipfel der Nervigkeit im Filmuniversum darstellt.

                      7
                      • 9 .5

                        ( Da mein Kommentar aus welchem Grund auch immer gelöscht wurde, hier nochmal ein Reupload)

                        "Dawn of the Dead" aka "Zombie" aus dem Jahre 1978 gilt in Fankreisen eigentlich als DER Zombiefilm schlechthin, denn dort wurden, für die damalige Zeit, sehr heftige Goreszenen mit gelungenen Darstellern und einer guten Portion Gesellschaftskritik zusammengetan, die eine doch sehr runde Mischung ergeben haben. Der Film war jedoch nicht nur durch seine Qualität sehr prägend für das Zombiegenre sondern auch durch seinen immensen Erfolg, denn nur aufgrund dessen wurde die (Horror)Filmlandschaft zu Beginn der 80er Jahre mit zahlreichen, meist billigen, Nachahmern überflutet.

                        Doch nun knapp 25 Jahre danach, nachdem man im vorangegangenen Jahr den riesigen Erfolg von "Michal Bay's Texas Chainsaw Massacre" beobachten konnte, sollte eine gesamte Remake-Welle die Kinos fluten und die neue Generation für alte Filmfiguren wieder begeistern, indem an den einstigen Klassikern etwas verändert oder auch neuinterpretiert wird.

                        In dieser Zeit entstand dann auch "Dawn of the Dead", das Remake des beliebten Horrorklassikers aus den 70ern, was definitv auch angebracht war bzw. ist, da das Original selbst in 2004 schon recht eingestaubt war, sei es von den Effekten her oder dem Pacing, da der Film doch recht träge war.

                        Nun macht es auf mich allerdings den Eindruck, dass dies hauptsächlich der grundlegendste Aspekt war, den der Regisseur, im Vergleich zum 1978er Film, ändern wollte und das ist ihm aus meiner Sicht auch definitv gelungen.
                        Das beginnt schon in den Anfangsminuten, wo keine künstliche Story erst aufgebaut wird und der Film kein bisschen herumdümpelt sondern schon nach den ersten 5 Minuten anfängt uns in diese apokalyptische, unherzliche Welt zu werfen und uns dabei zuschauen lässt, wie die Welt von den Untoten überrannt wird. Alleine die Szene, in der Ana aus ihrem Haus tritt und die gesamte Nachbarschaft in lauter Chaos versinken sieht, fängt die apokalyptische Szenerie sehr gut ein und ab diesem Moment hat der Film mich auch komplett gepackt.

                        Ein weiterer Aspekt, der auch gerne kritisiert wird, mir jedoch sehr sehr gut gefallen hat ist, dass die Zombies auch die Fähigkeit haben zu rennen und nicht nur durch die Gegend zu schlurfen, wie in früheren Filmen. Denn dadurch entsteht eine weitaus größere Bedrohung für die Menschen in dieser Welt, die irgendwie versuchen wollen zu überleben, allerdings mit jedem Schritt, jeder unüberlegten Situation ihr Ableben besiegeln könnten.

                        In Verbindung mit Zombies sind natürlich auch Blut und etwaige ausartende Gewalt notwendig, um dem Film zum einen Authentizität zu verleihen, aber auch um ihn der Horde an Zuschauern, die auch nur nach Blut und Gore lechzen einen Gefallen zu tun. Somit ist festzustellen dass "Dawn of the Dead" mit etwaigen Brutalitäten definitiv nicht geizt und doch recht heftig daherkommt, da er die Aktionen der Zombies an den Menschen und umgekehrt doch recht detailliert zeigt. Natürlich gibt es immer noch Steigerungsbedarf in Sachen Gewalt, allerdings finde ich den Härtegrad hier definitiv angemessen und bin der Meinung, dass ein guter Gewaltgrad gefunden wurde.
                        Allerdings wird hier der gesellschaftskritische Aspekt des Originals nur etwas leicht angeschnitten, sei es das eigentlich nur in einem Satz nebenbei bemerkt wird, dass die Zombies aus ihren Instinkten heraus oder Gewöhnungen in Richtung des Einkaufszentrums strömen. Das wurde glaube ich im Original etwas deutlicher ausgearbeitet, jedoch ist das definitv ein Punkt, den ich gut verkraften kann.
                        Definitv gibt es sehr wenig an dem Streifen zu meckern, sei es hinsichtlich der guten Darsteller (Ving Rhames FTW!!!), der sehr gelungenen Effekte oder dem Drehbuch, was zwar nicht vor Tiefsinnigkeit strotzt, jedoch einige nette Einfälle zu bieten hat, die auch im Zombiegenre noch relativ unverbraucht sind.

                        So möchte ich mein Fazit aus meinem kleinen Textchen ziehen und feststellen, dass "Dawn of the Dead", aus meiner Sicht, einer der besten Zombiefilme aller (bisherigen) Zeiten ist, der besonders mit einem sehr hohen Tempo, guten Darstellern, harten Effekten und der sehr gelungenen Neuinterpretation des vorliegenden Stoffes glänzen kann und somit für jeden, halbwegs dem Genre zugeneigten, Filmfan Pflichtprogramm sein sollte.
                        P.S: Sorry, dass der Kommentar so lang geworden ist, ich konnte mich einfach nicht zügeln :D

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                        • Werde ich mir wahrscheinlich nicht anschauen, da ich ohne Kevin Spacey, ehrlich gesagt, wenig Lust habe, mir die Serie noch anzusehen, auch weil ich Claire nie besonders mochte.

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                          • 3 .5

                            Nachdem mir "Piranha 3D" von Alexandre Aja doch schon recht gut gefallen hat, muss ich bei dessen Fortsetzung schon sagen, dass ich etwas enttäuscht bin, denn es wird doch recht vieles nicht so gemacht, wie ich es gerne hätte. Ich hatte mich darauf eingestellt, dass mich mehr oder weniger das gleiche, wie in Teil 1 erwartet, nur mit etwas mehr Blut, ein paar kreativeren Ideen und etwas mehr nackte Haut. Dazu kann ich schon vorab sagen, dass letzteres definitiv eingetroffen ist, was ich vom Rest nicht unbedingt behaupten kann.

                            Klar, als männlicher Zuschauer kann man sich über sowas ja eigentlich nicht beklagen, doch man kann es auch etwas übertreiben, was ich an einem Beispiel festmachen werde.
                            --------------------------------------------------Spoiler------------------------------------------------------------------------
                            Ein Kopf wird durch ein sehr unlogisches und ungeschicktes Ereignis abgetrennt, und fliegt über einen Zaun, wodurch die Frau hinter dem Zaun den Kopf fängt und zufällig, diesen mit ihren Silikonbrüsten, die wahrscheinlich künstlicher sind, als das Fleisch von McDonalds, "umspielt", während im Hintergrund weitere, sehr knapp bis gar nicht bekleidete, allerdings weiterhin ansehnliche, weibliche Geschöpfe durch die Gegend rennen.
                            -----------------------------------------------------Spoiler Ende-------------------------------------------------------------
                            Wie ihr nun sehen konntet (oder wenn ihr den Film nicht kennt, dann eben nicht) ist die Inszenierung hier schon etwas fast schon verzweifelt, da der Regisseur quasi fast nur auf das Aussehen seiner Darsteller setzt, was man auch sehr deutlich an gewissen anderen Punkten merken kann.

                            Ich will ja gar nicht sagen, dass das im Vorgänger viel anders war, jedoch erschien es mir dort alles eigentlich soweit im Rahmen und akzeptabel bzw. in gewisser Weise auch notwendig, dort haben jedoch auch die Schauspieler wesentlich mehr auf dem Kasten gehabt und auch war die Inszenierung zum einen etwas professioneller, was man auch an den Effekten recht deutlich sehen kann, denn die Piranhas sehen hier echt schlimm aus, sowie ist der Film echt nicht besonders spannend.

                            Als fast schon größten Kritikpunkt würde ich schon fast das Finale ansehen, denn das ist so unspektakulär dargestellt - sowie viel zu überhastet abgehandelt worden, dass ich echt noch enttäuscht war, da war schon fast der Anfangsteil das Beste vom Film, was bei Horrorfilmen meist nichts gutes heißt.

                            Das einzige, wofür ich hier ein paar Punkte geben kann, ist für die paar lustigen Einfälle, wovon es doch einige gibt, besonders im Zusammenhang mit David Hasselhoff, und ja, ich muss eingestehen, dass evtl. mit weniger ansehnlichen Darstellern, die Party noch unausstehlicher geworden wäre.

                            P.S: Ich muss aber sagen, dass ich Ving Rhames und seine Figur hier schon extrem feiere :D

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                            • 8
                              über Ring

                              So, nun habe ich quasi die drei der berühmtesten bzw. bekanntesten Gruselfilmen seit der Jahrtausendwende. Zu diesen zähle ich "Conjuring", "Insidious" und "The Ring", welche ich in besagter Reihenfolge auch gesehen habe, wobei ich sagen muss, dass "The Ring" für mich fast schon der "schwächste" war. Ja, bei einer Punktzahl von 7,5 hört sich das zunächst etwas komisch an, doch nun wollte ich mal meinen Eindruck von dem Film schildern.

                              Zuerst sei gesagt, dass bei "The Ring" einmal alles dabei war, es gab Passagen, da war ich von der Langeweile definitiv nicht weit entfernt, worauf dann jedoch Abschnitte kamen, bei denen ich gedacht habe, dass ich 10 Punkte geben muss, ich denke auch, dass das ziemlich gut beschreibt, wie mein Eindruck von dem Film war, denn selbst jetzt bin ich noch etwas unentschlossen, wie gut ich ihn denn nun wirklich fand, obwohl die Sichtung schon eine Nacht und einen halben Tag her ist.
                              Bei "The Ring" gibt es für mich zwei Sachen, die zu dieser Unentschlossenheit führen und das ist zum Einen die Bewertung des Horrors, welcher in den bestimmten Szenen sehr gut und auch definitiv überzeugend dargestellt wird, besonders beim Ansehen des Videos, sowie gegen Ende. Allerdings gibt es darauf Schwächen, was das Storytelling im weiteren Verlauf betrifft, denn da bin ich der Meinung, dass "The Ring" teilweise auch etwas zu viel möchte, besonders im Hinblick auf das Ende, von dem ich, ehrlich gesagt, nicht besonders angetan bin.

                              Die Story an sich ist jedoch im Grunde ziemlich interessant und im Genre wahrscheinlich nichts komplett neues (alleine schon, weil es ein Remake ist), jedoch keine Geschichte, die man schon tausendfach gesehen hat ( "Conjuring" lässt grüßen). Auch der weitere Handlungsverlauf ist, wenn man nur die Geschichte betrachtet sehr gut gestaltet, mit einigen kleinen Twists gespickt und könnte eigentlich ziemlich spannend sein, was er auch zu vielen Teilen ist, allerdings nicht über die komplette Laufzeit hinweg, wo es auch nicht geschadet hätte, evtl. mal die eine oder andere Minute nicht im Film zu lassen, aber nun gut.

                              Die Schauspieler, die die Story rüberbringen sollen, sind mit Naomi Watts und Martin Henderson gut gewählt und besonders Naomi Watts kann definitiv mehr, als nur die Scream-Queen des neuen Jahrtausends zu werden. Ebenfalls war ich von Martin Henderson, aus dem später leider nicht mehr viel wurde, recht angetan, somit sind die Schauspieler, besonders für einen Horrorfilm, auf einem sehr hohem Niveau, genau wie ein großer Teil des Films, der jedoch durch manche, entweder etwas langatmige oder einfach unnötige oder einfach Passagen, die mir nicht gefallen haben, getrübt wird.

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                              • 7 .5

                                Also ehrlich gesagt kann ich nicht so ganz nachvollziehen, warum "Doom" hier so schlecht wegkommt, denn er ist eigentlich ein solider und unterhaltsamer Action-Horror Streifen, den man sich durchaus mal geben kann. Doch gehen wir alles erstmal etwas langsamer an.

                                Ein Spezialkommando wird auf den Planeten Mars gesendet, da von einer dort angesiedelten Forschungsstation aus, kurz zuvor ein Notruf gesendet wurde. Nach und nach wird erkannt, dass in dieser jedoch nicht alles so gelaufen ist, wie es eigentlich hätte laufen sollen und nun dieser relativ kleine Trupp auf einige nicht gerade sehr freundlich gesonnene Wesen trifft.

                                Man konnte sich wahrscheinlich schon von Beginn an denken, dass man bei der Verfilmung von "Doom", einem Spiel bei welchem dessen Handlung auf einen Bierdeckel passt, muss man auch bei dem Film nicht unbedingt seine Zeit verplempern und nach tiefgründigen Erzählstrukturen oder einer bahnbrechenden Story suchen. Denn das was der Film eigentlich möchte, ist Spaß machen und unterhalten und meiner Meinung nach schafft er das ziemlich gut.

                                Zum einen passt die Atmosphäre, die in dieser dunklen und verlassenen Forschungsstation herrscht recht gut in den Film hinein, sowie die Darsteller, die eigentlich einen recht guten Job machen. Einzig Dwayne Johnsons Figur hat mir nicht wirklich gut gefallen, da dieser fast etwas zu besessen von seiner Loyalität gegenüber seinen Befehlen war, womit er dann doch etwas über das Ziel hinaus geschossen ist. Karl Urban hingegen hat das jedoch wieder gut gemacht, was auch daran hängen kann, dass er mir auch generell sehr gut gefällt, besonders wegen seiner Performance in "Dredd" und "R.E.D.".

                                Eine weitere Hürde, die ebenfalls gut gemeistert wird ist die, dass dem Zuschauer nicht langweilig werden sollte, denn ich habe keinen einzigen Moment lang ein Fünkchen von Langeweile bemerkt, was nun mal nicht selbstverständlich ist. Dies hängt unter anderem daran, dass sowohl mit verschossener Munition, als auch mit Blut und diversen Effekten nicht gegeizt wird und der Mix aus Horror und Action, aus meiner Sicht recht gut gelingt.

                                Allerdings sehen manche Effekte mittlerweile nicht mehr unbedingt zeitgemäß aus, besonders manche Kreaturen sind zwar immer noch ernst zu nehmen, jedoch kann man das mittlerweile wesentlich besser darstellen und man merkt dem Film seine 13 Jährchen, die er mittlerweile auf dem Buckel hat schon an manchen Stellen an.

                                Was allerdings gut gealtert ist, ist eine 5-minütige Sequenz gegen Ende des Films, die ich an dieser Stelle nicht spoilern möchte, die meisten jedoch sowieso wissen werden, worum es geht. Diese Szene fand ich doch schon extrem cool gemacht und alleine wegen dieser lohnt es sich schon fast den Streifen anzusehen :D

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                                • 7 .5

                                  Nachdem "Scream" sich in den Neunzigern zu einem Riesen-Erfolg entwickelte, haben natürlich die zahlreichen Studios in Hollywood nicht gezögert und wollten nun auf dieser zweiten "Slasher-Welle" mitreiten. Daraus kamen einige doch eher mäßige Filme heraus, jedoch haben zwei von diesen bis heute einen ziemlich hohen Bekanntheitsgrad, zumindest für Fans des Horrorgenres. Zum einen wäre da "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast", der auch recht passabel sein soll, sowie "Düstere Legenden", zu dem ich nun meinen Senf ablassen werde.

                                  "Düstere Legenden" erscheint zu Beginn wie ein ganz normaler Slasher, wie man ihn auch schon zu genüge in den Achtzigern gesehen hat, haufenweise Teenies, die nicht gerade von höchstmöglicher Intelligenz geprägt sind und einen Mörder, der sich einfach nur etwas austoben möchte.
                                  Doch eine grundlegende Sache wird hier anders gemacht, als zuvor in den Achtzigern, nämlich muss man hier nicht lange warten, bis das Metzeln denn dann auch losgeht, und dann alle Personen Hals über Kopf zum Abschied kommen, sondern wird hier immer mal jemand ins Jenseits befördert, worauf dann wieder etwas "Ermittlungsarbeit" folgt, so wird die Spannung, meiner Meinung nach, besser aufrecht erhalten, als bei anderen Filmen. Klar ist das hier keine Weltneuheit, sondern gab es das auch sicherlich schon zuvor, ich wollte das nur einmal betonen, da es mir bei "Düstere Legenden" besonders aufgefallen ist.

                                  Doch nun zum Film:
                                  Wie oben erwähnt, scheint der Film zuerst wie ein normaler Slasher und, abgesehen von dem Punkt, den ich erläutert habe, ist er das auch, was für mich allerdings nicht unbedingt was schlechtes bedeuten muss, da ich doch einen gut gemachten Slasherfilm immer wieder gerne sehe.
                                  So wirken die Schauspieler ziemlich solide und besonders Jared Leto, der später noch wesentlich erfolgreicher werden wird, hat mir ziemlich gut gefallen, jedoch kann auch der Rest seine Rollen recht gut rüberbringen, dies natürlich nicht mit Oscar reifen Leistungen, doch es passt soweit eigentlich ganz gut.

                                  Abgesehen von den Schauspielern hat mir die Story auch recht gut gefallen, sowie die Idee, dass der Mörder nach sogenannten "Urban Legends" (wie der Film im Original eigentlich heißt) mordet, ich weiß zwar nicht, ob es das schon so gab, ich fand das zumindest recht ansprechend. Ebenso wie die Umsetzung der Kills, welche ebenfalls nicht besonders spektakulär waren, bis auf die Szene im Parkhaus, die ich doch echt cool fand, jedoch grundsolide.

                                  Ich glaube, man kann "Düstere Legenden" mit dem Adjektiv grundsolide eigentlich ganz gut beschreiben, denn es ist für Leute, die gerne mal einen Horrorfilm schauen, jedoch nicht allzu hohe Erwartungen haben, sondern einen Film schauen wollen, der gut gemacht ist, jedoch wenig Überraschungen (außer vielleicht zu Ende) zu bieten hat, genau das Richtige.

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                                  • 10

                                    Dieser Moment, wenn man wieder einmal den fast fertig geschriebenen Kommentar aus Versehen weg klickt und in den Weiten des Internets verschwinden lässt...

                                    Deswegen nur ganz kurz:
                                    Geiler Film, sollte sich jeder, der nur halbwegs etwas mit Krimis oder ähnlichem anfangen kann unbedingt anschauen.

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                                    • 8

                                      1940: Die Nationalsozialisten haben schon Jahre zuvor die Macht ergriffen und die Diskriminierung von Juden und anderen Minderheiten ist in vollem Gange. Währenddessen tobt ein erneuter Weltkrieg, welcher die komplette Welt erschüttern und die Menschheit vor eine neue Aufgabe stellen wird. In diesem Jahr erscheint auch "Der große Diktator", in welchem Charlie Chaplin den Menschen versucht klar zu machen, wie unsinnig, größenwahnsinnig und besonders auch gefährlich der deutsche Diktator, beziehungsweise Diktaturen generell sein können.

                                      Und ich muss sagen, Chaplin ist diese Leistung äußerst gut gelungen, indem er zum einen die Diktatur unter Hitler überspitzt und somit ins Lächerliche zieht, sowie Hitler selbst, was sehr gut an den Dialogen zwischen Adenoid Hynkel, der Hitler symbolisieren soll, und dessen Gefährten bzw. seinen Reden.
                                      Auch die Verdeutlichung des damaligen deutschen Größenwahnsinns kommt sehr gut zur Geltung, besonders in der Globus-Szene, ist dies unverkennbar deutlich geworden.

                                      Doch nicht nur einzelne Szenen machen den Film zu dem was er ist, sondern das große Ganze. Da ist zum einen die Musikuntermalung, die zu den Szenen sehr gut passt und oft auch einzelne Tätigkeiten nochmal untermalt, wie es ja in früheren Slapstick - bzw. Comedyfilmen öfters der Fall war, was die meisten Szenen noch etwas lustiger macht. Generell gibt es auch einige, sehr erheiternde Slapstick Einlagen, welche besonders zu Anfang recht stark dominieren, da das aber auch eine Art von Humor ist, die mir schon zusagt, fand ich das auch recht unterhaltsam, jedoch kann ich verstehen, dass einige Leute damit nichts anfangen können.

                                      Als letztes sollten noch die Schauspieler erwähnt werden, die einen recht guten Job machen, jedoch nicht besonders hervorstechen, zumindest bis auf einen, nämlich mal wieder Chaplin, der in seiner Doppelrolle, zum einen als jüdischer Friseur, zum anderen als Führer des Tomanischen Reiches einen sehr guten Job macht und beide Figuren, die so verschieden sind, so grandios spielt, dass man schon ein bisschen neidisch werden könnte.

                                      Fazit:
                                      "Der große Diktator" ist ein, besonders aus damaliger Sicht, wichtiger, aber auch unterhaltsamer Klassiker, mit einem sehr guten Charlie Chaplin, der jedoch ein paar Längen nicht verhindern konnte. Trotzdem sollte jeder, einigermaßen Filminteressierte sich früher oder später einmal diesen Film zu Gemüte führen.

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                                      • 7 .5

                                        Ach ja, mit Videospiel Verfilmungen ist das immer so eine Sache und ich glaube, dass bei fast allen ein Großteil der Fans auf die Barrikaden gegangen sind, weil der Film etwas anders, als das Spiel ist.
                                        Wie gut nur, wenn man keine Ahnung von den Spielen hat, welche verfilmt werden und man sich somit voll und ganz auf den Film konzentrieren kann.

                                        Denn der taugt doch einiges mehr, als manche Leute manchmal glauben lassen.
                                        Allerdings muss man ehrlicherweise auch dazu sagen, dass man auch etwas Trash Toleranz mitbringen sollte, da der Film rein objektiv gesehen wirklich keinen vom Hocker haut.

                                        Doch mit dieser Erwartungshaltung geht ja schließlich auch kein Mensch in einen solchen Film rein. Doch nun erstmal zur Story. Alice (Milla Jovovich) wacht auf und hat es in der letzten Nacht eventuell mit gewissen Flüssigkeiten übertrieben, das denken zumindest die meisten Zuschauer sicherlich erstmal, danach kommen jedoch ein paar Leute in das Haus gestürmt und machen sich mit Alice und einem kurz zuvor dazu gekommenen Cop ab in den "Hive" der Umbrella Corporation, in dem jedoch nicht mehr viel am leben ist und das was da ist, hat reichlich Hunger.

                                        Joa, hört sich eigentlich sogar ein bisschen kreativer an, als jeder 08/15 Zombiefilm und kann dementsprechend auch mit ein paar netten Ideen aufwarten, so zum Beispiel einem sehr coolen Monster.
                                        ------------------------------------------Spoiler-----------------------------------------------------------------------------
                                        Oder auch das nette Räumchen, in dem ein paar Menschen der Spezialeinheit ein bisschen "Spaß" haben, ihr wisst schon was gemeint ist.
                                        ------------------------------------------------------------Spoiler--------------------------------------------------------------
                                        Während ich allerdings diese zwei Dinge hervorgehoben habe, muss ich allerdings nochmal anmerken, dass man dem Film definitv ansieht, dass er mittlerweile ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, wie erwähnt, bei den Monstern, aber auch bei fast allen CGI - Effekten, die hier zum Einsatz kommen, was doch ein kleiner Wermutstropfen ist.

                                        Ein weiterer Aspekt, der nicht so optimal ist, ist der dass die ganze Riege an Schauspielern nicht gerade mit ihren schauspielerischen Fähigkeiten glänzt, besonders Milla Jovovich zeigt ähnliche schauspielerische Talente, wie mein Hund, wenn er so tut, als wäre er müde, wenn es raus gehen soll :D

                                        Doch auch der Rest ist jetzt nicht gerade die Elite an Hollywood Schauspielern, einzig Michelle Rodriguez, als zickige und mies gelaunte Knallhart "Agentin"(?) macht einen guten Job. Doch trotz der eher dürftigen Leistung der Schauspieler und der nicht mehr zeitgemäßen Effekte unterhält der Film doch eigentlich ganz gut, sodass die 100 Minuten recht schnell vergehen und man definitiv Spaß mit diesem Streifen haben kann. Zumindest, wenn man die Videospiele nicht kennt oder, in diesem Zusammenhang, ignoriert.

                                        Fazit:
                                        "Resident Evil" ist ein recht unterhaltsamer, leicht trashiger Horror-Actioner, der einen doch recht gut mit genügend Zombies und Action versorgen kann, sodass die 100 Minuten Laufzeit keinesfalls in Langeweile ausarten.

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                                        • 8

                                          Der ex-CIA Agent Frank Moses (Bruce Willis) ist mittlerweile im Ruhestand und genießt sein Leben, doch eines Tages hat die Ruhe ihr Ende und Frank trommelt seine alten Kollegen zusammen, und macht gemeinsam mit diesen den bösen Buben die Hölle heiß.

                                          Das ist so im allergröbsten die Story von "R.E.D." und ich muss sagen, dass an dem minimalen Umfang bzw. Komplexität der Handlung das maximale herausgeholt wurde, denn "R.E.D." unterhält einfach nur glänzend. Seien es zum einen die coolen und witzigen Sprüche, die von Frank, oder Marvin (John Malkovich) kommen, oder die etwas überspitzten, jedoch durchaus gut gemachten, Actionszenen. Der Regisseur sorgt mit allen Mitteln dafür, dass sich ja definitiv keine Langeweile einstellt und dass ist bei vielen anderen Filmen bei weitem keine Selbstverständlichkeit.

                                          Doch nicht nur die Arbeit des Regisseurs, sondern natürlich auch die der Schauspieler ist mehr als zufrieden stellend, so gibt Bruce Willis sich als ziemlich cooler CIA-Opa, der gerne mal ein paar Sprüche ablässt, sowie Morgan Freeman und John Malkovich, die beide nicht wegzudenken wären und den Film mit ihrem Auftreten definitiv bereichern. Doch bei aller Action kommt sicherlich der Humor bei weitem nicht zu kurz und erheitert doch viele Momente noch einmal gewaltig, ohne in irgendwelche Slapstick Gegenden hervorzudringen.

                                          Zu meiner Schande muss ich allerdings sagen, dass ich Helen Mirren zuvor noch gar nicht gekannt habe und ich doch sehr positiv überrascht war, jedoch wundert mich, dass in den Kommentaren hier doch des öfteren besonders sie angepriesen wird, da habe ich doch etwas verpasst.

                                          Was der Regisseur scheinbar nicht verpasst hat, war der Filmschnitt bzw. eine richtige Crew für diesen zu engagieren, denn der hat mir doch sehr gut gefallen, ein besonderes Merkmal, was mich doch sehr angesprochen hat, war die Art und Weise, wie die Orte, an denen der Film spielt hin und hergewechselt wurden, das war ziemlich cool.

                                          Fazit:
                                          Klar ist es mit dem Realismus oder einer tiefgehenden Story bei diesem Streifen nicht weit her, sondern man bekommt einen sehr unterhaltsamen, in keinster Weise langweilenden Action-Kracher mit Top Besetzung serviert, da kann man schon einmal über die eine oder andere Ungereimtheit hinwegblicken.

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                                          • 6

                                            Dass meine Wertung unterhalb dem Community Durchschnitt liegt, kommt wirklich nicht oft vor und meistens handelt es sich dann um eine, mehr oder weniger große, Enttäuschung, was auf "The Others" ebenfalls zutrifft.

                                            Das hängt hauptsächlich daran, dass der Film doch recht träge inszeniert ist und zu Anfang, als auch im Mittelteil derbe Längen aufweist, die mich mit dem Gedanken spielen ließen, evtl. vorher abzubrechen. Diese Durchhaltefähigkeit wurde jedoch zum Ende hin belohnt, da dieses doch ziemlich gut gemacht war und recht überraschend kam. Ansonsten, ohne dieses gute Ende, hätte man auch den Spruch: "Der Film hat schwach angefangen und stark nachgelassen." anwenden, denn man verpasst, ehrlich gesagt nicht allzu viel.

                                            Es kommt zwar eine recht düstere Atmosphäre auf, jedoch ist außer dieser auch nichts weitere vorhanden, was evtl. auf einen Horrorfilm hinweisen könnte, was mir persönlich einfach zu wenig war. Vielleicht bin ich von den aktuellen Sehgewohnheiten auch etwas anders gepolt, vielleicht bin ich jedoch auch einfach mit den falschen Erwartungen in den Film hineingegangen. Klar, die Schauspieler spielen fast durch die Bank weg ihre Rollen gut, besonders Nicole Kidman, sowie Fionnula Flanagan (geiler Name übrigens), allerdings gibt es auch hier einen Schwachpunkt. Zwar nicht bei einem Darsteller direkt, sondern bei dessen Charakter, und zwar geht es um Anne. Ich glaube, dass ich seit Ewigkeiten nicht mehr so einen nervigen Charakter in einem Film erlebt habe, wie Anne, die gefühlte 100x einfach nur ihrem Bruder erzählt, wie dumm er eigentlich sei und sich nebenbei etwas Zoff mit ihrer Mutter leistet. Wenn ich einen Preis für den nervigsten Charakter in einem Horrorfilm hätte, Anne, wäre auf alle Fälle unter den Nominierten.

                                            Bevor meine Kritik sich allerdings zu negativ anhört, hinsichtlich meiner Wertung muss ich nochmal betonen, dass "The Others" eigentlich ein gut durchdachtes Drehbuch hat, jedoch fehlt die passende Umsetzung von diesem, um den Zuschauer auch durchgängig zu fesseln. Auch die Musikuntermalung ist zumeist ziemlich gut gelungen, sodass sich manche Szenen, die den Anschein erwecken, als könnten sie gruselig sein, auch nicht gerade nach Wohlgefühl anfühlen.

                                            Fazit:
                                            "The Others" war für mich, ehrlich gesagt, ein recht langweiliger Gruselfilm bzw. Gruseldrama, welches einen eher schwaches erstes und zweites Drittel, als Kompensation dafür jedoch mit einem umso stärkeren Ende diejenigen, die bis dahin durchhalten doch noch belohnen.

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                                            • 9 .5

                                              Also, ich muss echt sagen, dass ich seit Jahren keinen Film mehr gesehen habe, der bei mir persönlich so hart rein gehauen hat, wie "Insidious".
                                              Eventuell könnte es auch daran liegen, dass ich seit längerem keine reinen Gruselfilme mehr gesehen habe und ich deshalb etwas untrainiert bin, oder dass "Insidious" einfach verdammt gut ist. Ich glaube ja doch eher an letzteres :D

                                              James Wan, der durch "Saw" zu weltweitem Ruhm gelangte, konnte mit "Insidious" (und vorher "Dead Silence") seinen Ruf im Horrorgenre stärken und kann sich mittlerweile auch unbestritten als einer der ganz großen im Horrorgenre nennen, besonders aufgrund seiner nachfolgenden Arbeit, namen "Conjuring", die mir auch schon verdammt gut gefallen hat.
                                              Allerdings ist "Conjuring" vielleicht sogar spannender, jedoch recht nah am Horror Mainstream, während "Insidious" anfangs auch vermuten lässt, dass dieser in eine ähnliche Richtung gehen wird, jedoch wird man spätestens gegen Mitte des Films eines besseren belehrt.
                                              Es mag viele Leute geben, die die Machart der Haunted House Filme von Wan nicht mögen, jedoch catcht er mich damit vollkommen und ehrlich war ich auch keineswegs in der Erwartungshaltung, als ich mir "Insidious" ansah, jetzt einen der besten und wirkungsvollsten Horrorfilme der letzten 10-15 Jahren zu sehen.

                                              Doch während ich dauernd nur um den heißen Brei herumrede, werde ich nun erst einmal erklären, was den Film für mich so gut macht.
                                              Da wäre zum einen der, sehr gut gewählte, Cast, bestehend aus Patrick Wilson, Rose Byrne und Lin Shaye, klar sind noch ein paar andere dabei, jedoch fand ich, dass diese aus allen Schauspielern hervorstechen. Besonders Patrick Wilson, der schon in "Conjuring" eine gute Figur gemacht hat gefiel mir hier fast noch ein kleines Stückchen besser, jedoch habe ich auch an Rose Byrne, die die Rolle als sehr gestresste und vielleicht sogar schon halbwegs gebrochene Frau sehr glaubhaft verkörpert, und Lin Shaye als "Geisteromi" großen Gefallen gefunden.

                                              Was dem Film weiterhin enorm geholfen hat ist, wie bei den meisten Horrorfilmen, die mehr als passende Musikuntermalung zu genau den richtigen Momenten, die er dann auf den Zuschauer loslässt, während etwas weniger wünschenswertes oder auch gar nichts passiert. Ich muss zugeben, dass es auch recht viele Jumpscares gibt, doch komischerweise empfand ich diese hier nicht nervig, sondern sogar mehr als passend und ich denke ohne diese wäre der Film zwar immer noch gut, jedoch nicht so rund, wie eine Filmrolle.

                                              Die Geschichte im allgemeinen, die in der Mitte einen "Twist" hat, der eigentlich gar keiner ist, hat mich auch sehr angesprochen, gerade weil es nicht der 08/15 Massenware des Genres gleicht, sondern eine sehr unkonventionelle Thematik einführt, die mir doch sehr zugesagt hat und ich bin mir sicher, dass dies nicht der letzte Film der Reihe bleiben wird, den ich mir ansehen werde.

                                              Zum Schluss muss ich allerdings noch sagen, dass ich leider, auch wenn ich es echt gerne getan hätte, keine 10 vergeben kann, denn es gibt einen einfachen Grund dafür und zwar konnte ich mich die ganze Zeit über nicht wirklich mit dem Aussehen eines gewissen roten Freundes, welcher der Familie im Film nicht gerade wohlgesonnen ist, anfreunden, denn irgendwie halte ich das und dessen Animation doch für etwas sehr, nun ja, kostengünstig gehalten, wenn man es denn nett ausdrücken möchte.

                                              Fazit:
                                              "Insidious" ist wohl einer der besten Gruselfilme, die zur Zeit auf dieser Welt existieren und ich wüsste im Moment keinen einzigen anderen Streifen, der diesem hier das Wasser reichen könnte (ich rede von Gruselfilmen nicht von jeglichen Michael, Freddy oder Jason ähnlichen Horrorfilmen :D).

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                                              • 9

                                                Zum mittlerweile vierten Mal habe ich den Streifen nun schon gesehen und er verliert keinesfalls irgendein Stück seines Charmes und der Qualität.

                                                "Shaun of the Dead" gilt als eine der besten Horrorkomödien aller Zeiten und den Rang hat er sich auch redlich verdient. Angefangen bei dem sympathischen, leicht tollpatschigen Shaun (Simon Pegg) und seinem Kumpel Ed (Nick Frost) machen sie London und ihre WG mit Peter unsicher, der Ed jedoch auf den Tod nicht ausstehen kann und natürlich Liz, dem Herzblatt von Shaun, haben wir schon mal ein paar nette und sympathische Charakter (außer Peter, der ist eigentlich unwichtig), die zusammen die Zombie Apokalypse überleben wollen.

                                                Nun, bei dieser vierten Sichtung des Films sind mir wieder ein paar kleinere Sachen eingefallen, die mich zum einen zum schmunzeln gebracht haben, als auch überrascht wie sehr Edgar Wright sich in diverse Details verliebt hat. Das macht den Film natürlich umso sympatischer, doch das ist er sowieso schon, denn die Gags, welche nicht übertrieben eingesetzt werden, sondern in einer gesunden Dosis, sodass es weder in Slapstick Manier ausartet, noch zu ernst bleibt. Gar ist gegen Ende noch etwas Zeit für ein paar romantische und ernstere Augenblicke, welche jedoch das Gesamtbild nicht verändern, dass der Herr Wright hier ein wunderbares Filmchen geschaffen hat.

                                                Doch eigentlich ist es ja eine "romantische Komödie, mit Zombies" , wie auf dem Cover vermerkt ist, deswegen sollten wir auf diese und die damit einhergehenden Tomatensoße, mit der hier zwar eher gespart wird, ist ja schließlich auch ab 16, jedoch kann man sich wegen fehlender Gewalt in diesem Zombiefilm auch nicht beklagen.

                                                Fazit:
                                                Die Gags sitzen, die Schauspieler sind sau gut, die Story passt, das einzige, was jetzt noch fehlt, ist ein Cornetto, und zwar ein blutrotes!!!

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                                                • 9

                                                  Nun, da bin ich wieder nach einem guten Jahr MP - Abstinenz und somit wieder voll im Geschäft und habe gestern der alten Crawford Mühle und deren Anwohner mal einen Besuch abgestattet :D

                                                  Die Rede ist nun natürlich von "Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre", den ich zuvor leider noch nie gesehen habe. Ich bin zwar in der Vergangenheit schon auf die ein oder andere Tuchfühlung mit ein paar Filmen der Reihe gegangen und habe sowohl sehr positive als auch eher enttäuschende Erfahrungen gemacht. Glücklicherweise ist dieser Film eine sehr positive Erfahrung gewesen, was mich doch sehr beruhigt hat, da es doch den einen oder anderen geben soll, der diesen Film für nicht gerade geeignet hält.

                                                  Dem würde ich nämlich, besonders im Vergleich zu dem Original, in keinster weise zustimmen, da aus meiner Sicht dieses Remake der beste Teil der Reihe ist, zumindest bis zu meinem jetzigen Erkenntnisstand und hat dem Original einiges voraus.

                                                  Angefangen beim Beginn des Films, bei dem wir wieder einmal einen Bus voller Jugendliche begleiten, die "Sweet Home Alabama" hörend über die Straße brettern und sich eigentlich auf ein Konzert freuen.
                                                  Jedoch begegnen diese einem Mädchen, nicht etwa einem Verrückten, der sich am liebsten selbst malträtieren würde, wie im Original, welche die Freunde jedoch in einige Schwierigkeiten bringen wird. Somit wird die erste halbe Stunde nicht nur damit verbracht, zu zeigen wie unfassbar dämlich die Jugendlichen sind. Somit kann man den normalerweise "härtesten" Teil eines Slashers, den zumiest langwierigen und langweiligen Beginn, gut überstehen, womit der Film schon nach einer recht kurzen Zeit ein recht flottes Tempo vorlegt, welches im Original beispielsweise fast gänzlich fehlt. Ein weiterer Unterschied ist, dass hier mit einigen Schweinereien zwar nicht gegeizt wird, jedoch diese nicht übertrieben erscheinen und somit genau in der richtigen Menge und Härte vorhanden sind, diese erreichen jedoch bei weitem noch nicht die drastische Wirkung der Bilder in "Texas Chainsaw Massacre: The Beginning", welche doch noch auf einem deutlich anderen Level sind.

                                                  Aufgrund des flotten Tempos und der überraschend soliden guten schauspielerischen Leistungen (und der hübschen Jessica Biel ; hehe :DD) entsteht in keiner einzigen Sekunde Langeweile, welche wohl der größte Feind eines Films, besonders eines Horrorfilms, ist. Auch sieht Leatherface nicht mehr aus, als hätte man ihm einen Lappen ins Gesicht geklebt, was ich doch eher unfreiwillig komisch im Original wahrgenommen habe, jedoch gibt es im Vergleich zu dem 1974er keine denkwürdige Dinner - Szene, oder vergleichbares, sowie keine dreckige Atmosphäre, sondern Hollywood Hochglanz-Optik, welche mir in dem Fall sogar deutlich besser gefällt.
                                                  Auch muss die großartige Leistung von R. Lee Ermey gewürdigt werden , den die meisten wohl eher als strenger Ausbilder aus "Full Metal Jacket" kennen, welcher hier, genau wie in "TCM: The Beginning" eine sehr gute Leistung als Psycho - Cop an den Tag legt, eigentlich schade, dass diesem nie in Hollywood der große Durchbruch gelungen ist.

                                                  Abschließend kann ich also sagen, dass in diesem Remake, überraschenderweise, fast alles besser gemacht wurde, und dieser sich als einer der besten Filme mit Leatherface in mein Blu Ray/DVD Regal einreihen wird.

                                                  So, und nun haut in die Tasten und tadelt mich was das Zeug hält über meine Haltung gegenüber dem Original :DD

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                                                  • Shepardo 14.04.2017, 12:55 Geändert 14.04.2017, 12:56

                                                    Dann wünsche ich nun auch nochmal Frohe Ostern an alle, habt ein schönes Osterfest und holt euch nicht so einen dollen Kater, sonst traut sich der Osterhase nicht mehr in euren Garten :DD

                                                    Gruß Shepardo

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