Shepardo - Kommentare

Alle Kommentare von Shepardo

  • 7 .5

    "Uncut Gems" wurde bei seinem Release ziemlich abgefeiert und damals haben mir auch zahlreiche Kollegen empfohlen, den Film zu sichten was ich allerdings bis vor kurzem nie gemacht habe. Nun kam ich allerdings zu dem Vergnügen und ich muss sagen, ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

    Die Handlung zusammenzufassen ist eigentlich relativ schwer, so geht hauptsächlich um den Juwelier Howard Ratner, der ein richtiges, spielsüchtiges Arschloch ist und der bei einigen Personen aus der Unterwelt in der Kreide steht. Zufällig bekommt er einen schwarzen Diamanten aus Äthiopien geliefert, der möglicherweise Howards finanzielle Probleme lösen könnte, doch einige Umstände sorgen dafür, dass der Plan nicht so problemlos aufgeht, wie gedacht.

    Das erste, was ich sagen muss ist, dass wir hier Adam Sandler einmal in einer ganz anderen Rolle zu sehen bekommen, als in einer typischen Hollywood-Blödelkomödie, die ca. 90 % seiner Filmografie ausmachen, war sehr erfrischend und er hat dabei auch noch einen verdammt guten Job gemacht, sodass mein Respekt ihm gegenüber nach diesem Film deutlich zugenommen hat. Für oscarwürdig halte ich die Schauspielleistung vielleicht nicht, jedoch definitiv nennenswert und in die Richtung würde ich von ihm gerne noch einiges mehr sehen, es wirkte nämlich über die gesamte Laufzeit hinweg authentisch und man dachte nie an den Adam Sandler, den man eigentlich kennt. So kann er die verschiedensten Facetten des Charakters glaubhaft darstellen, sodass

    Doch nun weiter zum Film: Die Geschichte ist sehr spannend erzählt und es fast nie zu Längen, denn das Erzähltempo ist ziemlich hoch. Dazu bleibt der Film jedoch nicht eindimensional, indem wir auch einen Einblick auf die eher kaputte Beziehung von Howard auf seine Familie und anderen Personen in seinem Umfeld bekommt und man eine umfangreiche Charakterisierung des Hauptcharakters bekommt, das hat mir sehr gut aufgefallen.

    Auch New York wirkt wie ein eigener Charakter, da die durchgehende, eher düstere Atmosphäre zwischen den ganzen Häuserblocks die Stimmung im Film wunderbar unterstreicht und somit die sowieso schon spannende Story des Films nochmals unterstreicht, sodass man durchgehend gebannt an den Bildschirm gefesselt ist. Zum inszenatorischen muss unbedingt auch noch das Intro und Outro hervorgehoben werden, die wirklich sehr gut und innovativ dargestellt wurden und elegant in die "richtigen" Szenen eingewoben wurden

    Allerdings gibt es auch einige Dinge, die mir nicht besonders gefallen haben, da wären zum einen manche Handlungsverläufe und Verhaltensmuster der ein oder anderen Figur, die für mich persönlich einfach nicht besonders plausibel waren und mich teilweise echt wütend gemacht haben. Allerdings nicht, weil es so beabsichtigt war, sondern dass es dauerhaft zu Missverständnissen kommt, die durch einfache Unterhaltungen aus dem Weg geschafft werden könnten.

    Darüber hinaus gab es die ein oder andere Situation, wo der weitere Verlauf schon mehr oder weniger offensichtlich ist, sodass es hier bei vermeintlich spannenden Szenen zu der ein oder anderen Länge kommt, da man von vornherein weiß, was in den nächsten Minuten passieren wird. Das ist gewiss nicht auf den ganzen Film beziehbar, jedoch hat mich das das ein oder andere Mal definitiv gestört, weshalb eine sehr gute Wertung dem Film leider verwehrt bleibt, auch wenn es einige Szenen und Wendungen gibt, die wirklich unerwartet kommen und dem Film definitiv jede Daseinsberechtigung geben.

    Definitiv ein guter Film, der zwar die ein oder andere Schwäche aufweist, für den geneigten Thrillerfan jedoch definitiv eine gute Wahl ist, die man sich gerne einmal anschauen kann.

    14
    • 5

      Nachdem mein geschätzter MP-Buddy Headshott77 "Possessor" eine glatte 10 spendiert hat, habe ich mich umgehend daran gemacht, den Film zu beschaffen und nun kam ich gestern Abend dazu, "Possessor" anzuschauen und ich weiß selbst viele Stunden später immer noch nicht genau was ich zu dem Film sagen soll, da ich immer noch ein bisschen ratlos bin.

      Der Film wurde von Brandon Cronenberg inszeniert, Sohndes Horror-Großmeisters David Cronenberg und man merkt definitiv, dass er sich einiges von seinem Vater abgeschaut hat. Bei seinem Vater bin ich bislang auch etwas zwiegespalten bezüglich seiner Werke, so konnte ich schon mit dem hochgelobten "Videodrome" absolut nix anfangen, fand allerdings den Klassiker "Die Fliege" richtig stark. Probleme habe ich generell des öfteren mit sehr surrealer, fiebertraumähnlicher Inszenierung, wie etwa schon in "Videodrome". So hätte ich mich vielleicht etwas mehr informieren sollen, bevor ich "Possessor" anschaue, denn genau das ist hier wieder einmal der Fall.

      Die Inszenierung ist alles andere als mainstreamtauglich und sehr speziell, was definitiv als künstlerisch angesehen werden kann, allerdings fand ich die gesamte Art der Inszenierung sehr sehr anstrengend und so kam es, dass sich die 109 Minuten eher nach der doppelten Laufzeit angefühlt haben und ich am Ende schon fast froh war, als der Film zu Ende war.

      Die Prämisse, zu der ich nicht zu viel schreiben möchte, ist eigentlich ziemlich interessant und auch der Mix aus Science-Fiction, Horror und vielleicht etwas Dystopie ist ebenfalls sehr innovativ und erfrischend, allerdings sorgt der Verlauf der Story auch nicht unbedingt dafür, dass man sich mitgerissen fühlt, auch weil man durch diverse Bilder immer wieder aus dem Film herausgerissen wird.

      Die Schauspieler machen allesamt einen guten Job und führen ihre Arbeit definitiv zufriedenstellend aus und objektiv gesehen ist der Film bestimmt nicht schlecht und ich kann definitiv verstehen, wenn es Leute gibt, denen der Film super gefallen hat, ich gehöre allerdings definitiv nicht dazu, da mich der gesamte Stil des Films überhaupt nicht angesprochen hat und die gesamte Erfahrung einfach nur anstrengend war.

      12
      • 8

        "Don't Look Up" spaltet die Filmcommunity weltweit wohl so sehr, wie kaum ein anderer Film dieses Jahr, die eine Seite feiert ihn tot, da er als raffinierte Satire sehr gut funktioniert und die andere Gruppe kann damit nichts anfangen, weil entweder der Plot nicht spannend genug ist oder manche Leute sich vielleicht sogar persönlich angegriffen fühlen, da der Film nicht zimperlich mit der amerikanischen Bevölkerung umgeht.

        Wie man an der Bewertung sehen kann, gehöre ich klar zur ersten Gruppe, denn aus meiner Sicht ist Adam McKay, von dem ich bisher auch noch nichts gesehen habe, hier ein sehr guter, bissiger und höchst unterhaltsamer Film gelungen, der vielleicht nicht jedermanns Humor trifft, mich jedoch ziemlich glücklich gemacht hat, auch wenn ich mancher Kritik nicht zustimmen will.
        "Don't Look Up" kann mit einer Top-Besetzung aufwarten und liest sich wirklich meisterhaft, mit u.a. Leonardo DiCaprio, Jonah Hill, Meryl Streep, Cate Blanchett und Jennifer Lawrence, die alle eine Klasse Figur machen. Besonders Meryl Streep als weibliche Trump-Parodie, Leo als "Sexiest scientist alive" und Jonah Hill als Jared Kushner-Verschnitt lassen einen nicht kalt und besonders Jonah schafft es, seine Rolle so gut zu spielen, dass man ihn über den gesamten Film ziemlich abstoßend findet und man ihm am liebsten persönlich das Maul stopfen würde. Mark Rylance als Elon Musk-Abklatsch macht ebenfalls einen sehr guten Job und wirkt mit seiner Mischung aus Größenwahn, technologischen Möglichkeiten und Visionen wie Musks Zwillingsbruder, das ist ebenfalls sehr gut dargestellt.

        Viele Szenen wie das Abendessen oder Leos Rede in der Morningshow sind wirkliche Highlights des Films, genau wie der Running Gag mit den Snacks und dem Kevin Allein zuhause Moment gegen Ende. Nach der ersten, eher satirischen, Hälfte schafft der Film es darüber hinaus, in der 2. Hälfte emotionaler zu werden und einen mit der Story mitzunehmen, als noch zu Anfang, wo ich zu Beginn eher skeptisch war, ob McKay die Handlung über 2 1/2 Stunden spannend halten kann und zum Glück ist ihm das gelungen.

        Die Satire auf die aktuelle Situation und die Gesellschaft, besonders im Hinblick auf den Umgang mit Social Media, der Politik als auch auf den Umgang mit wissenschaftlichen Fakten, wie gerade in der Corona Pandemie zu sehen. Das alles ist ziemlich passend, allerdings stimme ich mit der Allegorie auf die Situation mit dem Klimawandel und die Schlussfolgerungen, die der Film trifft, treffen nicht komplett zu. Die Hauptaussage des Films ist nämlich im Grunde genommen, dass der Kapitalismus und wirtschaftliche Interessen am Ende für die Zerstörung der Erde sorgen werden. Hier sehe ich es eher so, dass es an der Änderungsbereitschaft der Menschen liegen wird und da Unternehmen immer nur nach der Nachfrage der Konsumenten handeln, ist es aus meiner Sicht nicht die Schuld der Unternehmen das zu produzieren, was eben am gewinnbringendsten ist. Auch stimme ich nicht unbedingt mit dem schon eher menschenfeindlichen Weltbild überein, dass die Erde zur Utopie wird, sobald die Menschen nicht mehr da sind und diese im Grunde genommen verantwortlich für alles schlechte sind, darüber lässt sich allerdings streiten.

        Neben den ganzen Darstellung der politischen und gesellschaftlichen Situation sieht man dem Film sein Budget von 75 Millionen $ definitiv an und ich wundere mich, wie sie alles mit diesem sogar eher geringen Budget (wenn man bedenkt wer hier alles mitspielt) gestemmt bekommen haben, da auch alle CGI-animierten Szenen wirklich großartig aussehen und einen keine Sekunde aus dem Film werfen, ebenfalls Respekt an der Stelle an Herrn McKay

        Fazit: Definitiv sehr polarisierende Gesellschaftssatire von Adam McKay mit einer absoluten Hammerbesetzung, einer Menge echt lustiger Gags und Situationen, tollen Bildern und einer interessanten Story, von mir eine fast uneingeschränkte Empfehlung.

        16
        • 6

          "Mortal Kombat" ist wohl jedem ein Begriff, der in den letzten 20 Jahren als Halbstarker auf den Schulhöfen unterwegs war und sich natürlich immer mit den coolsten, brutalsten und krassesten Sachen abgeben wollte, um sich von seinen anderen noch halbstärkeren Kollegen abzuheben bzw. um zu Wissen was gerade der heißeste Scheiß ist. Da war natürlich "Mortal Kombat", was schon immer den Anspruch hatte, eins der brutalsten Spiele da draußen zu sein, einer der Kandidaten, an die man in dem Kontext sofort denken muss und so haben Sub-Zero, Scorpion, Liu Kang und viele weitere die ein oder andere Jugendzeit mit saubrutalen Fatalaties und coole Kampfmoves bereichert.

          Das alles sollte nun erneut in einem Kinofilm gezeigt werden, der definitiv die Beschreibung Edeltrash verdient. Die Story, die Effekte und die Schauspieler sind nämlich zum größten Teil nicht wirklich auf dem Level eines wirklichen Blockbusters, die Story nimmt sich zwar relativ ernst, jedoch nicht so sehr, dass es peinlich wirkt und die Dialoge jagen einem teilweise einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

          Doch mit alldem kann man sich arrangieren bzw. erwartet man das auch, wenn man sich einen Film anschaut, der "Mortal Kombat" heißt, wo der Fokus definitiv auf anderen Aspekten liegen. So sind die Kämpfe und Actionszenen sowie die Brutalität die Aspekte, die Fans zufriedenstellen sollten, genau wie jede Menge Fanservice und ein paar nette One-Liner.

          Wenn diese Dinge alle einwandfrei und ohne Probleme funktionieren würden, könnte "Mortal Kombat" bei mir noch eine gute Punktzahl abstauben, allerdings ist das leider nicht der Fall da die Kampfchoreografien in manchen Szenen sehr gut inszeniert sind, zu anderen Zeitpunkten jedoch ziemlich steif und hölzern wirken sodass diese nicht ununterbrochen überzeugen können.

          Trotz dessen dass der Film eine FSK 18 trägt und auch des öfteren betont wird, dass er deutlich brutaler ist, als die erste Verfilmung aus den 90ern finde ich, dass das Remake trotzdem noch die Handbremse etwas zu sehr angezogen hat und bis auf eine wirklich derbe Szene es eigentlich nichts zu sehen gibt, was es nicht auch in anderen Actionfilmen geben könnte, somit ist das doch etwas enttäuschend. Auch die CGI-Effekte sind sehr wechselhaft, so sehen diese bei manchen Szenen wirklich gut aus und dann gibt es da Szenen, die nahezu an das Level von Mortal Kombat: Annihilation rankommen und einfach nur peinlich für eine solche Hochglanzproduktion aus dem Jahr 2021 ist (besonders Szenen in der Außenwelt).

          Die Handlung muss definitiv nicht tiefgründig sein, jedoch sollte in so einem Film am besten nie Langeweile auftreten, in der dem Zuschauer auffallen kann, wie bescheuert der Film gerade ist, doch leider ist das hier der Fall, denn der Mittelteil zieht sich doch ordentlich und es wird sehr oft betont, dass das kommende Turnier unbedingt von Team Erde gewonnen werden muss und am Ende gibt es nicht einmal das besagte Turnier zumindest nicht so, wie man es sich vorstellt und ausmalt und dann ist das Endspektakel auch relativ schnell vorbei, wobei der abschließende Kampf zwischen Scorpion und Sub-Zero ziemlich cool ist, auch wenn man hier auch wieder einige Aspekte unklar bleiben.

          Nichtsdestotrotz machen einige Figuren, besonders Kano, eine Menge Spaß, es gibt auch ein paar sehr gute und unterhaltsam inszenierte Kämpfe und besonders am Anfang und gegen Ende ist die gebotene Action und Inszenierung wirklich gut, schafft es jedoch nicht von den restlichen Schwächen des Films abzulenken.

          Fazit: "Mortal Kombat" kann man sich durchaus an einem verregneten Sonntagnachmittag einmal anschauen, wenn man allerdings, wie ich, eine Watchlist hat, die mehr Filme als Zeit bietet, ist "Mortal Kombat" doch eher enttäuschend und kann leider die schon eher niedrigen Erwartungen nicht wirklich erfüllen.

          11
          • 8

            Bis vor kurzem habe ich noch nie etwas von "Menace II Society" gehört, doch dann hat mir ein Freund den Tipp dafür gegeben und da der Streifen ziemlich gute Bewertungen hat und auch bei Prime im Abo zu sehen ist , habe ich ihn mir angeschaut, da ich die Thematik auch sehr interessant finde und diesbezüglich sowieso noch nicht viele Filme gesehen habe.

            "Menace II Society" spielt im Ghetto von L.A. und zeigt den Hauptcharakter Caine, der in einer Familie mit kriminellem Vater aufwächst und schon in früher Kindheit Kontakt mit Gewalt und der Unterwelt hat. Den größten Teil des Films verfolgen wir ihn in seiner Jugend, wie er mit seinen Kollegen sein Unwesen treibt und vom anfänglichen ziemlich unschuldigen Jungen, der allerdings laufend mit kriminellen Freunden zu tun hat und dadurch im Laufe des Films immer weiter auf die schiefe Bahn gerät.

            Der Film beschäftigt sich zum Großteil damit, die Hood in L.A., das Milieu der abgehängten Afroamerikaner zu zeigen, eben anhand verschiedener Charaktere, die zwar zum Großteil richtige Arschlöcher sind, man deren Beweggründe jedoch nachvollziehen kann. Besonders da Caine der sympathischste von allen ist, verfolgt man die Geschichte interessiert und die Darsteller bringen die Stimmung in der Hood und unter den Gangmitgliedern u.Ä. sehr gut rüber.

            Die Gewalt in den Ghettos wird ungeschönt aber realistisch dargestellt und der Film versucht ebenfalls, durch die Darstellung der Gewalt und den damit einhergehenden Konsequenzen für die einzelnen Figuren als Message aufzunehmen, dass der Einsatz von Gewalt selten gutes bewirkt, jedoch ganz ohne erhobenen Finger. Dieser Umstand wird besonders im Finale noch einmal deutlich dargestellt, was sehr gut inszeniert ist und einen etwas ratlos zurück lässt, jedoch im positiven Sinne.

            Fazit: "Menace II Society" ist eine interessante Milieu- und Charakterstudie, die in den Ghettos von L.A. spielt und Themen wie Rassismus, Aussichtslosigkeit und Gewalt gekonnt aufgreift und dem Zuschauer einen guten Einblick in diese Szene gibt.

            15
            • 9

              Mit "Eden Lake" hat James Watkins ein wahnsinnig starkes Regiedebüt abgeliefert, was den allermeisten Zuschauern noch nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird. Wir sehen hier Michael Fassbender und Kelly Reilly in einem sehr gemeinen Survivial-Horrorthriller, in dem es im Grunde genommen darum geht, dass das Paar, das von den beiden dargestellt wird, an den Eden Lake fährt, dort von Jugendlichen terrorisiert wird und sich die Situation immer weiter zuspitzt und eskaliert.

              Weiteres möchte ich zur Geschichte gar nicht sagen, da ich keine weiteren Handlungselemente spoilern möchte, jedoch sollte gesagt sein, dass der Film nicht ohne Grund eine SPIO/JK-Freigabe trägt. Der Regisseur weiß sehr gut, wie er die Spannung aufbaut und auch über den ganzen Film aufrecht erhalten kann, mit einigen Gewaltspitzen, gefolgt von Verfolgungen und weiteren Fluchtversuchen, weshalb kaum Luft zum durchschnaufen ist und keine Sekunde Langeweile aufkommt. Die gesamte Atmosphäre und Situation ist durchweg bedrohlich und sehr sehr unangenehm, was es nicht unbedingt zum Spaß macht, den Film zu schauen. Die besagten Gewaltspitzen sind zwar in ihrer grafischen Darstellung nicht ungemein brutal, jedoch schafft es Watkins sehr sehr gut abzuschätzen welche Bilder er wie zeigt und was er dem Zuschauer als Kopfkino überlässt, denn auch wenn nicht alles gezeigt wird, ist die Wirkung von manchen immens hart und bedrückend, das ist klasse inszeniert.

              Eine Besonderheit an dem Film ist, dass es sich bei den Antagonisten nicht um die klassischen Rednecks/Monster im Wald handelt, sondern ganz normale Jugendliche, die ihre Grenzen austesten wollen. Dadurch, wirkt das ganze Szenario noch realer, was die gesamte Handlung noch ein gutes Stück beängstigender macht. Ein weiterer sehr interessanter Punkt ist die Thematisierung des Themas Gruppenzwang im Zusammenhang mit den Jugendlichen aber auch der Einfluss der Eltern auf die Entwicklung ihrer Kinder und was bei falscher Erziehung z.B. durch einen cholerischen Vater mit den Kindern passieren kann.

              Darüber hinaus ist das Ende, das den Film noch einmal aus einer anderen Perspektive und aus einem anderen Licht erscheinen lässt, aus meiner Sicht sehr gelungen, lässt einen definitiv nicht kalt und rundet das sehr gelungene Erstlingswerk von James Watkins ab.

              Fazit: "Eden Lake" ist unter Genrefans schon lange ein bekannter Film, jedoch sollten alle Thriller/Horrorfans, die auch mit härterer Kost zurecht kommen, "Eden Lake" eine Chance geben, denn es gibt wenige Filme, die mir bei der Sichtung so viel abverlangt und mich fertig gemacht haben.

              13
              • 10

                Endlich habe ich mir "The Green Mile" angeschaut und ich bereue es jetzt schon, dass ich so lange damit gewartet habe, denn der Film ist wieder einmal absolute Spitze, und reiht sich mit Darabonts Vorgängerfilm "Die Verurteilten" in die Top 3 der Gefängnisfilmen ein.

                Der Film startet mit einem zunächst etwas irritierendem Prolog, wenn man ungefähr weiß, worum es in dem Film geht, aber dann lernen wir nach wenigen Minuten auch unsere wirklichen Hauptcharaktere kennen, die einem über die Laufzeit echt ans Herz wachsen bzw. echter Hass gegenüber manchen Personen aufkommt. Die Schauspieler machen bis in die kleinste Nebenrolle einen sehr guten Job, allen voran natürlich Tom Hanks und Michael Clarke Duncan´. Besonders als jemand, der genauso groß ist wie John Coffey bzw. Michael Clarke Duncan fand ich auch einige Szenen oder Einstellungen ziemlich relatable und konnte mich noch mehr mit dem Hauptgefangenen identifizieren, und man entwickelt besonders gegen Ende bei der Auflösung der Wahrheit zunehmend eine gewisse Wut ggü. dem Justizsystem bzw. manchen Figuren und am Ende hatte ich persönlich Gänsehaut und war wie ausgelaugt, da der Film einem alles abverlangt.

                Der Film nimmt einen emotional definitiv mit, sei es das Mitfiebern mit John oder auch die eine oder andere Richtung, die die Handlung einschlägt und was somit mit den einzelnen Figuren passiert, das hatte ich auch lange nicht mehr so. Im Bezug hierauf muss ich jedoch sagen, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum der Film "nur" ab 12 ist, denn die Dialoge wimmeln nur so von Schimpfwörtern, das gesamte Setting und die Handlung sind fast schon nihilistisch angehaucht und die Szenen mit dem elektrischen Stuhl nehmen einen mehr mit, als es viele viele, überaus brutale, Horrorfilme bisher konnten. Ich meine, für mich hat es eh keine Relevanz mehr, aber "The Green Mile" ist definitiv keine leichte Kost.

                Darüber hinaus ist das Drehbuch ist sehr gut geschrieben, sodass trotz der immensen Laufzeit von 188 Minuten nie Langeweile aufkommt. Die einzelnen Handlungselemente werden sinnvoll verpackt, die Charaktere genau in der richtigen Tiefe dargestellt und die Dialoge sind ebenfalls sehr gut geschrieben, somit gibt es hier wirklich nichts zu meckern.

                Manche Leute mögen sich vielleicht an den Fantasy-Einflüssen stören, ich tat dies auch zuerst, finde jedoch dass diese dem Film gerade nochmal eine gewisse extra Würze geben, durch die er sich auf jeden Fall von Genrekollegen abheben kann.

                Fazit: "The Green Mile" ist ein klasse Film, der trotz seiner langen Laufzeit nie zu lang wirkt, eine starke Geschichte, starke Darsteller, eine düstere Atmosphäre, erinnerungswürdige Charaktere und einen emotional mitnimmt. Ein Film nahe an der Perfektion und auch wenn der Aufwand relativ groß ist, den Film zu sehen wird das bestimmt nicht meine letzte Sichtung geblieben sein.

                12
                • 7
                  Shepardo 21.12.2021, 11:42 Geändert 21.12.2021, 11:43

                  Da ich "The Great Dictator" vor Jahren von Chaplin ziemlich gut fand, hatte ich spontan entschieden noch einen weiteren bekannten Film von Chaplin, den wir auch schon teilweise in Ausschnitten im Studium behandelt haben, anzuschauen.

                  Der Film spielt Ende der 1920er Jahre, zu Zeiten der Great Depression und der Weltwirtschaftskrise. Hier wird verstärkt auf die Probleme der damaligen Zeit und speziell in den ersten 15 Minuten auf die Industrialisierung und der damaligen Entmenschlichung der Mitarbeiter sowie der überspitzten Darstellung des Optimierungswahns eingegangen. Hier muss ich sagen, dass ich normalerweise auch eher kapitalistisch eingestellt bin, jedoch die Kritik von Chaplin hier definitiv angebracht ist und besonders die Zustände damals zurecht angeprangert werden.

                  Alleine die Eröffnungsszene fasst diese Entwicklung und Problematik perfekt zusammen, denn hier wird zuerst eine Herde Schafe gezeigt, das in der folgenden Szene mit einem Menschen verglichen wird, die von der U-Bahn in die Fabrik geführt wird. Sehr subtile aber auf den Punkt getroffene Kritik und Darstellung der Situation der Mitarbeiter, super inszeniert.

                  Darüber hinaus gibt es natürlich weitere, für damalige Verhältnisse revolutionäre Szenen, die zur damaligen Zeit ein absolutes Novum waren (Stichwort: Szene in den Zahnrädern). Generell muss ich sagen, dass die ersten Minuten mit Abstand das stärkste am Film ist, hier wäre ich sogar bei 9-10 Punkten gewesen. Ein zentraler Kritikpunkt, der mich jedoch ziemlich stört ist, dass der Film zwar eine ganz grobe Rahmenhandlung hat, jedoch eher in mehrere Situationen eingeteilt ist, die aus Gags und vereinzelten Aussagen bestehen, der rote Faden ist auch vorhanden, im Vergleich zum "Großen Diktator" finde ich diese allerdings eher dünn und der Fokus liegt eher auf den einzelnen "Episoden". Hier muss ich auch sagen, dass es zu Beginn wirklich sehr stark begonnen hat und im Verlaufe des Films gibt es weiterhin einige unterhaltsame Szenen, allerdings ist es vielleicht den veränderten Sehgewohnheiten geschuldet, allerdings war es mit fortschreitender Laufzeit immer anstrengender den Film zu schauen, was vielleicht auch daher kommt, dass es sich um einen Stummfilm handelt, was jedoch nicht direkt heißt, dass der Film weniger gut ist.

                  Allerdings konnte mich die Geschichte eben nicht über die gesamte Laufzeit abholen, es gibt einige sehr gute Szenen, allerdings sitzen auch nicht mehr alle Gags, manche Szenen wirken nicht so wie gewollt und die Story hat mich einfach nicht so sehr gecatcht. Jedoch für jeden Filmliebhaber sollten zumindest ein oder zwei Chaplin Filme Pflicht sein, alleine um in der Filmhistorie einen wichtigen Aspekt einmal kennengelernt zu haben.

                  8
                  • 10

                    Mit "Die Rückkehr des Königs" wird die großartige Herr der Ringe-Trilogie beendet und mit einem Donnerschlag endet diese einzigartige Filmreihe. Waren die beiden Vorgänger schon sehr stark, ist "Die Rückkehr des Königs" sehr nah an der Perfektion, denn hier stimmt fast ausnahmslos alles.

                    Der Spannungsaufbau der Schlacht von Minas Tirith ist grandios, die Vorbereitungen laufen tatkräftig und man kann es gar nicht erwarten, bis diese quasi alles entscheidende Schlacht gegen Saurons Schergen stattfinden kann. Darüber hinaus beginnt der Film mit einer großartigen Szene, in der die Vorgeschichte von Gollum / Smeagol gezeigt wird (auch wenn das eigentlich besser in "Die Gefährten" gepasst hätte aber na gut).

                    Die Charaktere werden alle entsprechend ihrer bisherigen Storyline weiterentwickelt und besonders die Wandlung Sams zum eigentlichen Helden des Films, der Frodo quasi schon dazu zwingt weiterzugehen und den Ring zu zerstören und sich für die Mission noch mehr aufopfert, als Frodo, der einem mit fortschreitender Laufzeit ordentlich auf den Sack geht.

                    Der Film hat aus meiner Sicht die größte Anzahl an erinnerungswürdigen Szenen der gesamten Trilogie, wobei die anderen beiden Vorgänger hier auch schon sehr stark waren, allen voran die Schlacht um Minas Tirith, die inszenatorisch und dramaturgisch atemberaubend inszeniert ist und mit zum epischsten gehört, was ich bisher im Medium Film sehen konnte.

                    Die Story wird sehr gut an das wohlverdiente Ende geführt und wenn dann alle unsere Protagonisten am Ende ihre neuen Rollen in der Welt einnehmen, es zu Krönungen und zu Abschieden und einem wirklichen Abschluss kommt, dann ist man einfach wahnsinnig glücklich und kann sich zufrieden wieder den weniger gelungenen Werken der Filmwelt widmen.

                    10
                    • 9 .5

                      Nachdem wir in „Die Gefährten“ mit unseren Protagonisten zusammen gen Mordor aufgebrochen sind, wird die Geschichte in „Die Zwei Türme“ konsequent weitergeführt und verfolgen nun Sam und Frodo getrennt von den restlichen Gefährten. Während Frodo und Sam nach wie vor auf dem Weg zum Schicksalsberg sind, begegnen Aragorn, Gimli und Legolas dem Königreich Rohan und versuchen dieses auf ihre Seite im Kampf gegen Saurons und Sarumans Armeen zu ziehen.

                      „Die zwei Türme“ ist aus meiner Sicht ein gutes Stück stärker als „Die Gefährten“, denn die Story wird stringent weitergeführt, man taucht noch tiefer in die Welt ein, entdeckt weitere fantasievolle Orte und, was den Film am stärksten vom Vorgänger abhebt, wir bekommen eine Menge epischer Szenen und Schlachten zu sehen. Allein der Spannungsaufbau der Schlacht in Helms Klamm, wenn man die Armee Sarumans marschieren sieht und wie die Menschen sich dort auf den bevorstehenden Kampf vorbereiten ist fantastisch und die Inszenierung sucht, wie in jedem Teil, seinesgleichen. Hier hat Peter Jackson eine wahnsinnige Arbeit geleistet, denn sowohl die Darstellung einzelnen Schauplätze, die zu sehen sind, als auch die Armeeformationen und Schlachten sind sehr nahe an der Perfektion.

                      Die Story ist wahnsinnig gut geschrieben, jeder Charakter spielt eine wichtige Rolle und keiner kommt zu kurz. Die Elemente der Geschichte werden weiter miteinander verknüpft und bei einigen Szenen kann man nicht ohne Gänsehaut dabei sein.
                      Dazu ist der Film zwar grundsätzlich sehr ernst gestaltet, allerdings sorgt Gimli für die eine oder andere Auflockerung, was ebenfalls gut dosiert eingesetzt wird. Die lustigen Szenen werden sehr passend eingesetzt, der Film wirkt nie albern aber weiß in genau den richtigen Momenten für den einen oder anderen Schmunzler zu sorgen.
                      „Herr der Ringe: Die Zwei Türme“ ist sehr nah an der Perfektion, wäre da nicht der (eigentlich wichtigste) Handlungsstrang mit Sam und Frodo. Diese sind weiterhin auf dem Weg zum Schicksalsberg und man merkt langsam die Schwierigkeiten, die ihnen dieser Weg bereitet und auch ihr Wegbegleiter Gollum bringt nochmal eine sehr interessante Dynamik mit rein, allerdings gab es einige Momente, in denen Frodo mir so dermaßen auf den Sack gegangen ist, dass er für mich von den Gefährten definitiv die am wenigsten sympathische Figur ist. Klar, ist der Weg hart und auch ist es schwer, der Versuchung des Ringes zu widerstehen, doch etwas weniger weinerlich und nervig hätte es aus meiner Sicht bestimmt sein können, das ist jedoch meckern auf sehr sehr hohem Niveau.

                      Fazit: „Herr der Ringe: Die Zwei Türme“ bietet eine Steigerung zum Beginn der Trilogie, indem es mehr Szenen gibt, die im Gedächtnis bleiben, die Handlung anzieht und das Pacing ein gutes Stück besser ist. Einzig und allein manche Szenen der Hobbits auf den Weg zum Schicksalsberg verhindern hier die Höchstpunktzahl, nichtsdestotrotz ist der Film nahe an dem Status Meisterwerk.

                      11
                      • 8 .5

                        (Die Review bezieht auf die Kinofassung, die Extended Version kenne ich leider nicht)
                        Mit „Herr der Ringe: Die Gefährten“ startet vielleicht die legendärste Trilogie aller Zeiten und man wird in die Welt von Mittelerde sehr gut eingeführt. Besonders die ersten Minuten, in denen die Geschichte vom Ring der Macht und Sauron erzählt wird, gehören zu den Highlight-Szenen der Reihe. Darauf folgt die Einführung in die eigentliche Geschichte und wir bekommen das Auenland zu sehen, lernen Gandalf und die Hobbits kennen und erfahren den Plot für die kommenden Filme. Neben dem Auenland bekommen wir auch die Antagonisten Sauron (bzw. sein Auge) in Mordor und Saruman in Isengard zu sehen und hier muss ich sagen, dass jegliche Szenen in Isengard und Mordor über die gesamte Trilogie hinweg zu meinen absoluten Favoriten gehören, denn diese düsteren, zutiefst dunklen Orte sind erstklassig dargestellt und sehen absolut fantastisch aus. Das World Building, was in den folgenden Teilen noch weiter ausgebaut wird, ist ebenfalls wahnsinnig gut und man taucht nach Mittelerde ab und fühlt sich wie als würde man selbst in dieser Welt unterwegs sein.

                        Weiterhin muss generell gesagt werden, dass „Die Gefährten“ als auch die Nachfolger absolut klasse aussehen und trotz dessen, dass die Filme 20 Jahre alt sind, können diese weiterhin problemlos mit neuen Produktionen mithalten, da kann man sich vorstellen was für ein Feeling das damals im Kino gewesen sein muss, ein Jammer dass ich das leider nicht erleben konnte.

                        Auch die Schauspieler sind durchweg gut und man nimmt allen Schauspielern ab, dass sie voll in ihrer Rolle sind und man wird weder durch die Effekte, Atmosphäre noch durch mangelhafte schauspielerische Leistungen aus der Welt geworfen und handwerklich gibt es absolut nichts, worüber man sich hier bei der Einführung in die Geschichte beschweren kann.

                        Allerdings hat „Die Gefährten“ etwas damit zu kämpfen, dass fast 2 Stunden für die Exposition draufgehen, denn solch epische Momente, wie in den Nachfolgerteilen sind höchstens zu Beginn zu sehen und es schleichen sich mitunter sogar ein paar Längen ein, was ebenfalls in den Nachfolgerteilen nicht der Fall ist. Darüber hinaus hätte ich persönlich noch mehr von der Vorgeschichte gesehen und vielleicht etwas bei den Szenen im Auenland weggeschnitten, denn der Anfang war mein persönliches Highlight des Films, was dann doch relativ schnell abgehandelt wurde.

                        Fazit: Nichtsdestotrotz macht der Film sehr viel richtig, eine Menge Spaß und führt einen fast perfekt in die Welt von Mittelerde und den für die Geschichte relevanten Charaktere ein, auch wenn es hier noch etwas unspektakulärer zugeht, als in den Nachfolgern, wodurch sich die ein oder andere Länge einschleicht. Wie die ganze Reihe jedoch absolute Pflicht für Filmfans!

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                        • 6 .5

                          Nachdem Smaug im vorherigen Teil als Bösewicht eingeführt wurde und der Film beim Flug auf die Seestadt geendet hat, beginnt der Film gleich mit der Attacke Smaugs auf eben jene Stadt. Dieser sieht, trotz CGI, sehr gut aus und ist solide inszeniert, grundsätzlich gibt es hier wenig zu meckern. Allerdings ist der Kampf zwischen Bard und Smaug etwas eigenartig, da Smaug sich ewig mit ihm unterhält und dadurch erst dafür sorgt, dass er besiegt werden kann, was auch wieder etwas faul geschrieben ist, da wenig nachvollziehbar.

                          Thorins Charakter wird konsequent weiterentwickelt, da er nun auch süchtig nach dem Gold in Erebor ist und somit fast schon zu einem Antagonisten mutiert. Diese Entwicklung ist nachvollziehbar und macht im Kontext der Geschichte auf jeden Fall Sinn, auch wenn er einem mit seinem Verhalten ziemlich auf den Sack geht.
                          Allerdings merkt man dem Film klar an, dass das Buch einfach nicht genug Stoff für insgesamt 9 Stunden Filmmaterial bietet, denn die Story in diesem letzten, finalen Teil, ist doch ziemlich dünn. So besteht der Großteil des Films aus Schlachten, mit denen versucht werden soll, das „Herr der Ringe“-Feeling wieder zu erreichen, was allerdings nicht ganz funktioniert. So sind diese zu Beginn sehr interessant und es macht Spaß zuzuschauen, allerdings wird der Film mit fortschreitender Laufzeit etwas zäher und am Ende ist man von dem, doch relativ belanglosen, Geschehen ziemlich gelangweilt.

                          Das Ende hingegen und der Abschied von allen Figuren, die einen die knapp 9 Stunden begleitet haben, ist wieder gut inszeniert und schließt den Kreis zwischen der „Hobbit“ und „Herr der Ringe“-Trilogie ziemlich gut, sodass man das Finale mit einem guten Gefühl abschalten kann, allerdings hat der Film für die Laufzeit und die Welt für meinen Geschmack einfach zu wenig zu bieten.
                          Fazit: „Hobbit-Schlacht der fünf Heere“ ist ein zufriedenstellendes Ende der Trilogie, bietet jedoch einfach zu wenig Story und übertreibt es mit der Schlacht etwas, sodass es gegen Mittelteil Richtung Langeweile geht, wobei es einige sehr gute Szenen und Momente gibt, die sehr gut gemacht sind, diese überwiegen aber leider nicht und so bleibt das Finale der Hobbit-Trilogie schwächer als die Vorgängerteile.

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                          • 7

                            In „Smaugs Einöde“ wird die Geschichte um Bilbo Beutlin und die Zwerge, die nach Erebor zurück wollen, konsequent weitergeführt. Hier gibt es wieder einige neue Figuren und Schauplätze, wo es wieder Spaß macht, diese zusammen mit unseren Helden zu entdecken.

                            So ist beispielsweise die Stadt der Elben und auch die Seestadt super und sehr fantasievoll gestaltet. Die Elben als vermeintliche Bösewichte und auch das Wiedersehen mit Legolas war beides erfreulich und generell finde ich es gut, dass die Beziehung zwischen den Zwergen und den Elben in den „Hobbit“-Filmen so gut gezeigt wird, denn in „Herr der Ringe“ wird eigentlich nie klar, warum die beiden Rassen/Gruppen sich nicht unbedingt grün sind, das wird in den drei Filmen sehr gut dargestellt und rundet somit auch die „Herr der Ringe“-Reihe nochmal etwas besser ab.

                            Neben der Beziehung zwischen den Zwergen und Elben ist das Hin und Her zwischen Bard und dem Bürgermeister in der Seestadt interessant, was den Großteil der 2. Hälfte des Films ausmacht. Doch das Highlight des Films ist zweifellos der Drache Smaug, der klasse animiert ist und ein würdiger, bedrohlicher und sehr mächtiger Gegner für die Protagonisten. Allerdings ist die Konfrontation, genau wie der Rest des Films doch etwas unnötig in die Länge gezogen, weshalb hier, im Gegensatz zum ersten Teil, einige Längen auftreten, die das Filmerlebnis doch etwas mindern.
                            Darüber hinaus ist es mir hier richtig auf die Nerven gegangen, dass zufällig im passenden Moment immer jemand da ist, der die Figuren rettet und somit eigentlich sowieso die Spannung gekillt wird. Das hatte ich auch schon beim ersten Teil erwähnt, doch hier ist es mir wirklich negativ aufgefallen, da die Frequenz, in der das geschieht ungewöhnlich hoch ist.

                            Natürlich ist das eben bei Blockbustern nichts überraschendes, jedoch ist es trotzdem einfach „Lazy writing“ wie Deadpool sagen würde.
                            Fazit: „Smaugs Einöde“ ist somit eine solide Fortsetzung der Hobbit-Geschichte, wobei der Film mit einem super Bösewicht, tollen Designs und wieder einmal sympathischen Hauptcharakteren aufwarten kann, jedoch etwas in die Länge gezogen wirkt und sämtliche Hollywood-Klischees relativ penetrant abspult. Etwas schwächer als der erste Teil.

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                            • 8

                              So, nach einer kleinen Schreibpause bei MP werde ich mich einmal den Mittelerde-Filmen widmen, da ich die „Hobbit“-Trilogie zuvor noch nicht gesehen habe und „Herr der Ringe“ auch bislang nur einmal.

                              Somit beginnt die Reihe (in der chronologischen Reihenfolge natürlich, nicht nach Erscheinungsdatum) mit „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ und zu Beginn des Films bekommt der Zuschauer wieder einmal eine super inszenierte Einführung, wie die Stadt Erebor vor vielen Jahren ausgesehen hat und wie diese, als Heimat der Zwerge, vom Drachen Smaug zerstört wurde.

                              Das World Building ist wieder einmal klasse und man bekommt es wieder mit einigen sehr fantasievollen Wesen zu tun, sowie bekannten Figuren aus den „Herr der Ringe“-Filmen, wie etwa Gollum. Die Landschaften sehen auch wieder super aus, auch wenn bei den Hobbit-Filmen deutlich mehr CGI verwendet wurde als bei „Herr der Ringe“, was die Umgebung etwas künstlicher wirken lässt. Nichtsdestotrotz hat es mir ebenfalls zugesagt und nicht den Film kaputt gemacht, wie es anscheinend bei vielen anderen der Fall ist. Besonders die Stadt im Inneren des Bergs und die Schlacht darin sah wunderbar aus und war fantastisch inszeniert.

                              Die Reise zum Berg Erebor und die Sachen, die auf dieser Reise geschehen sind wieder einmal sehr interessant und sorgen dafür, dass fast nie Langeweile aufkommt, auch wenn die Charaktere bis auf Bilbo, Thorin und Gandalf ziemlich blass bleiben und ich bis auf Balin eigentlich keinen der Zwerge mehr benennen könnte. Das ist im Vergleich zu „Herr der Ringe“ natürlich sehr schade, denn dort war jede Figur interessant, hatte einen eigenen Ark und hatten eigene Persönlichkeiten.
                              Man muss sich generell damit arrangieren, dass die gesamte Story auch nicht darauf ausgelegt ist, besonders episch zu sein und ist damit auch schlecht mit „Herr der Ringe“ zu vergleichen, denn es geht im Grunde genommen nur um die Zwerge, die mithilfe von Bilbo versuchen, ihre Heimat von Smaug zurückzubekommen. Hier gibt es keinen Sauron, der das gesamte Königreich ins Verderben stürzen will oder ähnliches, dem muss man sich bewusst sein.

                              Doch für diese Geschichte ist Martin Freeman als titelgebender Hobbit eine sehr gute Wahl, denn er ist ein überzeugender Protagonist, der glaubhaft den etwas schüchternen Hobbit, der auf das alles eigentlich keine Lust hat, darstellt. Auch Ian McKellen als Gandalf und die anderen Schauspieler machen durch die Bank weg eine gute Figur und können den Film ohne Probleme tragen.
                              Natürlich gibt es einige Blockbuster typische Aspekte, die wieder vorkommen (Rettung in letzter Sekunde etc.), diese halten sich aber noch soweit im Rahmen, dass sich das alles noch im akzeptablen Rahmen bewegt und den Eindruck nicht unbedingt schmälert.

                              Fazit: „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ ist ein gelungener Auftakt für die Hobbit-Trilogie, indem die Geschichte und wichtige Figuren gut eingeführt werden, diese jedoch unbedingt als eigene Geschichte gesehen werden müssen, auch wenn sich der Vergleich zu den „Herr der Ringe“-Filmen aufdrängt, denn im direkten Vergleich gibt der Plot einfach nicht etwas gleichwertiges her. Aus meiner Sicht definitiv ein guter Film, den ich mir auch öfters anschauen würde, wenn die ganze Trilogie auf dem Level bleiben würde.

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                              • 8

                                Ich muss sagen, dass ich doch ziemlich skeptisch war, ob ein Horrorfilm von 1931 heute noch funktionieren kann und habe mich auch etwas darum gedrückt, doch ich muss sagen ich war sehr überrascht, wie mich der Film noch unterhalten konnte, auch wenn er nicht mehr ansatzweise gruselig ist, zumindest für Leute, die in ihrem Leben schon mehr als 3 Horrorfilme gesehen haben.

                                Doch trotzdem hat der Film einen ganz eigenen Charme, der mir wirklich sehr gut gefallen hat und den man heutzutage nur sehr selten findet. So konnten besonders die wundervollen Sets überzeugen, die heute immer noch gut aussehen und man sieht hier definitiv, dass die Filmmacher nicht nur auf einen schnellen Dollar aus waren, sondern sich allesamt bemüht haben, einen fast zeitlosen Klassiker zu drehen. Neben den einzigartigen Sets ist es bemerkenswert, dass zur Erschaffung der dichten Atmosphäre weniger die Filmmusik, sondern hauptsächlich der Einsatz von Wind- und Gewittergeräuschen beiträgt, was den Film noch einmal von anderen Genrevertretern und auch der heutigen Zeit abhebt, denn Gewaltexzesse oder Jumpscares sucht man hier vergeblich, da diese gar nicht nötig sind, um eine interessante Geschichte mit einer besonderen Atmosphäre zu erzählen.

                                Aus heutiger Sicht ist von dem ein oder anderen Schauspieler zwar die Darstellung etwas eigenartig, da viel zu überzogen, allerdings werden die wichtigsten Figuren, das Monster in Person von Boris Karloff und Dr. Henry Frankenstein durch Colin Clive ziemlich gut dargestellt und konnten für die ein oder andere ikonische Szene sorgen, die auch in vielen folgenden Frankenstein-Werken zum Einsatz kamen.

                                Die geringe Laufzeit von 70 Minuten hat zwar zum einen den Nutzen, dass einem nie langweilig wird, über die komplette Laufzeit des Films. Allerdings wirkt dadurch die Story zeitweise etwas unausgegoren bzw. nicht so rund und ausführlich ausgearbeitet, wie man es vielleicht heute machen würde.

                                Nichtsdestotrotz ist "Frankenstein" eines DER herausragenden Filme des Horror- und Monsterkinos und hat das Genre beeinflusst, wie wenige andere Filme nach ihm, weshalb man diesen Aspekt natürlich ebenfalls nochmal hervorheben muss und ich war überrascht, wie gut ein Horrorfilm von 1931 auch heute noch funktionieren kann, vielleicht werfe ich in Zukunft mal des Öfteren einen Blick in die etwas weiter zurückliegende Filmvergangenheit.

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                                • 5 .5

                                  Nun, ich muss sagen, dass ich mich zu Anfang etwas gewundert habe, warum der Film grundsätzlich so schlecht wegkommt, denn die ersten 45 Minuten, besonders die Anfangsszene, waren wirklich sehr gut inszeniert und konnten mit tollem Setting, fantastischen Effekten und gekonnter Inszenierung überzeugen. Hier hat zwar schon die eine oder andere Figur etwas genervt und besonders innovativ war es nicht, aber es hat eine Menge Spaß gemacht, weshalb die Punktevergabe wohl in diesem Zeitraum bei ca. 7-8 Punkten gelegen hätte.

                                  Doch mit der sehr gut inszenierten Szene, bei der die Isla Nublar verlassen wird, sinkt die Qualität des Films erheblich und man bekommt absolut dumme Charakterhandlungen, noch dümmere Storytwists und jede Menge Plot-Holes serviert, garniert mit absolut deplatzierten Gags und Einfällen. Die Idee, dass Dinosaurier unter reichen Leuten versteigert werden und der Gedanke aus dem ersten Teil, dass Dinos als Waffe dienen können, werden weitergesponnen und führen die Story ad absurdum.

                                  Zwar gibt es nach wie vor auch in der zweiten Hälfte einige spannende und gut inszenierte Szenen, allerdings ist die Story und die Umsetzung im Großteil dieser Hälfte stark ausbaufähig und ich hatte auch irgendwann keine Lust mehr, dem Film noch groß zu folgen. Die schauspielerischen Darbietungen sind zwar solide und niemand sticht negativ oder positiv heraus, aber das ist bei dem Drehbuch auch eher schwer möglich, weshalb man das den Schauspielern verzeihen kann.

                                  Die Szenen mit Jeff Goldblum zu Beginn und gegen Ende sind dagegen ziemlich cool und die letzten 5 Minuten sind gut gemacht, auch wenn die dazu führende Entscheidung eines bestimmten Charakters nicht einmal annähernd nachvollziehbar ist und es einfach wirklich, wie der Großteil des Films, ziemlich schwach geschrieben ist.

                                  Fazit: "Jurassic World: Fallen Kingdom" beginnt sehr stark und macht in den ersten 45 Minuten eine Menge richtig und man hat Spaß, allerdings sind die anderen beiden Drittel des Films absolut dumm geschrieben, glänzen alleine durch dumme Einfälle der Drehbuchautoren und der Figuren im Film. Einige Szenen können das zwar wieder etwas wettmachen, der Gesamteindruck bleibt jedoch schwach, auch wenn der Teil, durch die starke 1. Hälfte, nicht den schlechtesten Teil der Reihe darstellt.

                                  8
                                  • 7 .5

                                    Nachdem die vorhergehenden Filme mit "Jurassic Park" einen absoluten Meilenstein der Filmgeschichte erschaffen hat, wurden zwei Fortsetzungen gedreht, von denen ich kein wirklicher Fan bin. Der zweite Teil hat absolut unsympathische Figuren und ist eigentlich nur ein Abklatsch vom ersten Teil, bei dem dazu der Film fast aus reiner Dinojagd besteht und kein Park oder ähnliches existiert, wodurch dieser wenig besonderes zu bieten, aber trotzdem noch einigermaßen solide Unterhaltung bietet. Der dritte Teil war dann auch für "Jurassic Park" Fans teilweise schwer erträglich und kann schon als Hochglanztrash bezeichnet werden (Stichwort Holztür-Szene).

                                    Deshalb war ich damals recht gespannt, ob "Jurassic World" dem Franchise nochmal neues Leben einhauchen kann und ich muss sagen, dass es, entgegen der landläufigen Meinung, ziemlich gut gelungen ist.

                                    Es werden Elemente des Originals genommen und weiterverwertet, jedoch werden eigene, neue Aspekte hinzugefügt, wie etwa die Hybrid-Dinos oder das Raptortraining. Ich persönlich finde es eigentlich eine sehr interessante Idee, künstliche Dinosaurier zu erschaffen und es ist auch nur konsequent weitergedacht, wie der Mensch immer versucht, etwas noch besseres zu erschaffen.

                                    Dazu kommen herausragende Effekte, viele verschiedene Arten von Dinosauriern. Wie schon im ersten Teil finde ich es super, dass zu Beginn erst in den "funktionierenden" Park eingeführt wird, da hier bei mir der Zauber der alten Zeiten zum Teil sogar wieder entfacht werden konnte.

                                    Die Hauptcharaktere sind solide geschrieben und gespielt, haben allerdings weder das Charisma von Sam Neill als Dr. Grant oder Jeff Goldblum als Ian Malcolm, hier, besonders bei den Menschen, merkt man den Unterschied zum ersten Teil mit am deutlichsten. Es war auch schön Vincent D'Onofrio mal wieder zu sehen, der in seiner Rolle als böser Militärgeneral ebenfalls einen guten Job macht.

                                    Doch heilige Scheiße, wie viel Geld hat Mercedes bzw. Daimler bitte bezahlt, dass alle 5 Minuten ein Mercedes-Stern zu sehen ist? Ich habe ja nichts dagegen, dass auch Product Placements in Filmen eingesetzt werden, doch wenn das solche Ausmaße annimmt, dann geht auch ein gewisses Maß an Authentizität flöten, was sehr schade ist.

                                    Auch das Drehbuch erfüllt sämtliche Hollywood-Klischees und ist, bis auf die oben genannten Ideen, ziemlich gewöhnlich, außer dem selten dämlichen Einfall, wie der finale Showdown am Ende ausgeht, das ist mir jetzt bei der Zweitsichtung nochmal erheblich negativ aufgestoßen.

                                    Fazit: Die letzten Absätze lesen sich schlechter, als meine Meinung eigentlich dem Film gegenüber ist, es macht eine Menge Spaß, den Jurassic Park auch einmal wirklich in Aktion zu erleben und die Geschichte in die moderne Zeit zu übertragen, wodurch durch reichlich Fanservice das alte Nostalgiegefühl wieder aufleben kann, die mit ein paar interessanten Ideen angereichert werden. Nichtsdestotrotz hat der Film auch die ein oder andere Schwäche, die man definitiv hätte vermeiden können.

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                                    • 8
                                      Shepardo 21.11.2021, 19:46 Geändert 22.11.2021, 13:16

                                      "The Expendables" sollte wohl für jeden Fan des 80er/90er Actionkinos die Realisierung sämtlicher feuchten Träume sein, denn die Actionstars von einst (in diesem Film eigentlich nur Sylvester Stallone und Dolph Lundgren), hauen noch einmal richtig auf die Kacke, in schöner testosterongeladener, politisch unkorrekter und brutaler Old-School-Manier.

                                      Der Film hat eine genauso austauschbare und wenig besondere Handlung wie in vielen klassischen Actionfilmen und die Dialoge sind teilweise wirklich ziemlich dämlich.

                                      Tiefgehende Figurenzeichnung sucht man ebenso vergeblich, doch in dem was der Film sein und darstellen will, hammerhartes Actionkino mit hochkarätigen Darstellern das einfach nur Spaß machen will, macht er seine Sache ziemlich gut. So gibt es genretypisch wieder ein paar coole One-Liner, eine unterhaltsame Dynamik zwischen Statham und Sly und super inszenierte Action.

                                      Es gibt zwar ein paar Punkte, die den Spaß etwas abmildern, wie etwa die eher blassen Bösewichte, die absolut bescheuerte Lovestory (Sly ist doch locker 30-40 Jahre älter als die Dame) oder vereinzelt nicht perfekt animierte Flammen und Blut, die etwas von dem 80er Feeling wegnehmen.

                                      Fazit: Auch wenn der Film einige nicht zu leugnende Schwächen hat, erfüllt er sein Ziel voll und ganz und macht somit einfach eine Menge Spaß für den geneigten Fan von klassischen Actionfilmen.

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                                      • 8

                                        "Scary Movie" ist wohl neben "American Pie" und "Scream" einer DER Filme, der eine ganze Teenagergeneration geprägt hat. "Scary Movie" war eine der ersten oder vielleicht die erste Parodie auf Horrorfilme und den Slasherfilm, klar "Jason Lives" und "Scream" haben den Meta-Humor schon eingeführt, doch waren das noch Horrorfilme. "Scary Movie" ist definitiv kein Horrorfilm mehr, sondern eine Komödie, die, zum großen Teil ziemlich gut, versucht den Zuschauer mit sämtlichen Gags zu bombardieren und dabei jegliche bekannten Filme der End-90er zu parodieren.

                                        Hier ist natürlich "Scream" der Hauptaufhänger, da die Rahmenhandlung größtenteils von "Scream" abgeschaut und leicht modifiziert und mit anderen 90er Filmen kombiniert wurde. So wird beispielsweise "The Sixth Sense", "Die Üblichen Verdächtigen" oder "Titanic" parodiert, was ziemlich gut funktioniert, auch wenn nicht ausnahmslos alle Gags sitzen.

                                        Dennoch hat "Scary Movie" einige legendäre Szenen erschaffen, die es sogar in die Popkultur geschafft haben (Stichwort:Whaaaaaaaaaaatsuuuuuuuuuup!!!!?). Dabei unterhält der Film blendend und durch die hohe Gagdichte, die zwar absolut plump und bescheuert sind, meinen Humor allerdings getroffen hat. Normalerweise bin ich für reine Komödien und solch einen dummen Humor nicht gut empfänglich, doch der politisch unkorrekte Ton, gepaart mit Parodien auf den Slasherfilm und weitere bereits genannte Streifen können absolut bei Laune halten, weshalb ich "Scary Movie" mittlerweile bestimmt schon mindestens 5 mal gesehen habe und es immer noch nicht langweilig wird.

                                        Man kann sagen, es ist eins meiner Guilty Pleasures, aber "Scary Movie" ist zum einen ein Teil meiner Jugend, als auch ein verdammt lustiger Film, der auch nach mehrmaligem Sehen nichts von seiner Wirkung verliert. Allerdings kann ich jeden verstehen, der dem nichts abgewinnen kann, denn wie so oft bei Komödien muss man auf den Humor eben stehen, damit sie funktioniert.

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                                        • 10

                                          Mit "Jurassic Park" hat Steven Spielberg uns 1993 ein weiteres Meisterwerk geschenkt, dass bis zum heutigen Tage einer der besten Abenteuerfilme aller Zeiten ist.

                                          Das fängt schon bei der exzellenten Einführung an, in der zum einen durch die erste Szene mit dem Dinosaurier, als auch die Erklärungen von Dr. Grant gekonnt vorgestellt wird, welche Gefahren im späteren Filmverlauf auftreten könnten. Hier lernen wir schon gleich einen Großteil der Hauptfiguren kennen. Sei es Sam Neill als Dr. Alan Grant, Laura Dern als Dr. Sattler oder Richard Attenborough als Milliardär John Hammond, der den Jurassic Park eröffnen möchte.

                                          Den bekommen wir dann auch nach ca. 20 Minuten zu sehen und hier kommen wir schon direkt zur absoluten Highlight-Szene des Films, denn wenn die Protagonisten das erste Mal den Park, während Hammond den Anblick stolz präsentiert, man eine Dinosaurierherde sieht und dabei der fantastische Score spielt, dann reicht diese Szene nahezu an Perfektion. Dabei muss man sagen, dass die Effekte nahezu 30 Jahre später immer noch absolut klasse aussehen und abgesehen von dem ersten Dinosaurier, den wir zu sehen bekommen, hätte man das aus meiner Sicht wenig besser machen können und beeindruckt noch heute.

                                          Dazu kommt noch ein sehr gut aufgelegter Jeff Goldblum, der mittlerweile auch einfach Kult geworden ist, ein ruhiges Tempo gepaart mit grandiosen Actionszenen, ein gut geschriebenes Drehbuch, das wenige Wünsche offen lässt und, besonders in der Nacht, eine sehr dichte und bedrohliche Atmosphäre. Jede einzelne Figur ist interessant, hat coole Momente und ist gut gespielt, sodass es nahezu keinen Raum für Verbesserungen gibt, außer dass es zwischendurch zwar zu ein paar Längen kommt. Die sind jedoch hinsichtlich der gesamten Qualitäten des Films ohne Zweifel zu verschmerzen, denn es macht auch beim 10. Mal schauen immer noch Spaß, das erste Mal in den "Jurassic Park" einzutauchen, in eine Welt, die schon etliche Kinder und Erwachsene verzaubert hat und dies bei mir nach wie vor schafft.

                                          Fazit: "Jurassic Park" ist sehr nahe an der Perfektion, da das Schauspiel, Drehbuch, Witz, Story, Charakterzeichnung, Effekte und die Atmosphäre alles passt und somit neben den "Indiana Jones" Filmen zweifellos einer der besten Abenteuerfilme aller Zeiten ist.

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                                          • 5 .5

                                            Von vornherein muss ich sagen, dass ich außer dem Großteil der Batman-Filme und der Spider-Man Raimi-Trilogie, die ich als Kind oft gesehen habe, wirklich kaum Ahnung von Superheldenfilmen habe und weder die Comics noch irgendwelche Filme des MCU als auch des DCEU kenne und "Amazing Spider Man" rein aus der Perspektive von jemandem schreibe, der es als ganz normalen Film sieht und nicht tausende Hintergrundinfos hat.

                                            Zuerst muss ich sagen, dass ich "The Amazing Spider Man" eigentlich ganz unterhaltsam finde, allerdings auch nichts wirklich besonderes, was mir für längere Zeit im Gedächtnis bleiben wird.

                                            In den ersten 45 Minuten wird eigentlich dieselbe Geschichte aus der Raimi-Trilogie nochmal abgespult, nur mit dem etwas größeren Unterschied, dass Martin Sheen (Apocalypse Now) eine sehr gute Figur als Ben Parker macht und deren Beziehung etwas besser ausgearbeitet ist, als im originalen Spider Man, weshalb einen der Verlust umso dramatischer ist. Die Transformation zu Spidey und besonders die Szenen als Spider Man haben mir echt Spaß gemacht (Stichwort: Szene in der U-Bahn). New York sieht wieder einmal klasse aus, die Effekte und die Inszenierung ist handwerklich einwandfrei, man muss zwar kein sonderlich anspruchsvolles Drehbuch erwarten, aber unterhalten wird man im Großen und Ganzen gut.

                                            Doch ich muss sagen, dass mir die Rolle des Peter Parker (nicht Spidey) nicht wirklich gefallen hat. Ich weiß nicht, ob es am Schauspieler oder an der gewollten Interpretation und Darstellung der Figur liegt, nur ist er zum einen fast schon unsympathisch, wenn man sieht wie er mit seinen Großeltern umgeht, einige Szenen verdienen definitiv die Bezeichnung Cringe und die relativ ausgedehnte Lovestory samt reichlich Kitsch ist dann für meinen Geschmack ein ganzes Stück drüber und ist eines der Hauptgründe, warum der Film bei mir nicht so ganz gezündet hat.

                                            Doch die meisten Szenen, in denen eben Spider Man zu sehen ist, machen echt Spaß und sind zweifelsohne der Höhepunkt des Films und auch die restlichen Charaktere passen größtenteils in die Story und werden von guten Schauspielern dargestellt. Dazu kommt der Bösewicht, der zwar cool ist und seine Origin Story ist sogar ziemlich plausibel und verständlich, sodass er eine eher tragische Figur ist, allerdings ist seine Motivation wirklich abgrundtief bescheuert, das kann man nicht in Worte fassen.
                                            -----------------------------------------------------Spoiler---------------------------------------------------------------------
                                            Er wird also zum riesigen Lizard (Eidechse) und weil er nun mal eine Eidechse ist, der jegliches Körperteil wieder nachwachsen kann, möchte er auf einmal die ganze Stadt zu Eidechsen machen.
                                            --------------------------------------------------------Spoiler Ende------------------------------------------------------

                                            Fazit: "Amazing Spider-Man" macht Spaß und ist relativ seichte Unterhaltung, die in puncto Bildern, Inszenierung und Actionszenen gut gemacht ist, jedoch reichlich Kitsch beinhaltet und ohne wirkliche Alleinstellungsmerkmale einen soliden Superheldenfilm abliefert, den ich mir allerdings nicht unbedingt nochmal anschauen muss.

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                                            • 7 .5

                                              Verdammt bescheuerte, unterhaltsame Kiffer-Komödie, die wahrscheinlich nicht jeden ansprechen wird, für mich aber größtenteils gut funktioniert hat. Seth Rogen und James Franco sind klasse in ihren Rollen und auch das Drehbuch ist gut geschrieben und verbindet die einzelnen Story-Elemente elegant miteinander, während jegliche Gags auf die Menschheit losgelassen werden, die zum Großteil zünden und dem Zuschauer eine Menge Freude bereiten.

                                              Gegen Ende wird es zwar actionreicher und die Actionsequenzen sind auch gut inszeniert und über die Effekte kann man sich ebenfalls nicht beschweren, aber aus meiner Sicht flaut die Spannung und der Unterhaltungsfaktor hier etwas ab und stellt aus meiner Sicht den schwächsten Teil des Films dar. Hervorzuheben sind allerdings Seth Rogen und James Franco, die als absolut verballertes Kiffer-Duo super funktionieren und den Film fast alleine tragen.

                                              Fazit: Zwar kein anspruchsvoller, aber dafür verdammt spaßiger Film, der selbst mir als jemand, der eigentlich keine reinen Komödien schaut, sehr gut gefallen hat. Als Nichtkiffer versteht man auch einen Großteil der Jokes, allerdings kann ich mir vorstellen, dass in der deutschen Synchro einiges verloren geht, deshalb rate ich, wie immer, dazu in OV zu schauen.

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                                              • 9
                                                über 8 Mile

                                                Endlich, endlich hab ich „8 Mile“ gesehen und was soll ich sagen? Als Hip Hop Fan gibt es fast nichts schöneres in Filmform. So catcht der Film einen direkt in den ersten Sekunden, wenn das Shook Ones Sample läuft, einem der legendärsten Hip Hip/Rap Tracks aller Zeiten, und man fühlt sich direkt heimisch in den Ghettos von Detroit, wo man Jimmy (Eminem) in seinem Alltag begleitet und auf dem Weg, in den örtlichen Rap Battles alles abzureißen.

                                                Doch neben der Rap-Thematik, die sich natürlich trotzdem durch den ganzen Film zieht, sind auch die Charaktere, die mit Em‘ in Verbindung stehen, sei es die Familie aber auch seine Buddys, gut ausgearbeitet und verleihen dem Film einen zusätzlichen Touch. Die wirken alle extrem authentisch und ich hab den Film zwar noch nicht auf deutsch gesehen, aber kann es nur jedem wärmstens ans Herz legen, sich den Film in OV anzusehen, da man den Slang, die Attitude und auch die Punchlines sehr wahrscheinlich nicht so gut übersetzen kann, wie es im Original rüberkommt und somit einiges an Authentizität flöten geht. Neben den guten Charakteren bietet, „8 Mile“ auch eine gute Handlung und wirkt nicht allzu autobiografisch sondern natürlich, was ihn von einem Eminem Fanfilm zu einem ernstzunehmenden Drama mit Rap-Hintergrund macht, das selbst für nicht-Sympathisanten des Genres interessant sein könnte.

                                                Doch wenn man den 90er /Early 2000s Hip Hop liebt, tut „8 Mile“ alles dafür, hier genug Fanservice zu bieten, sodass einem dauerhaft einer abgeht. Sei es der erwähnte „Shook Ones“, sämtliche Songs von Biggie und 2Pac und Dialoge, die von den beiden größten Raplegenden, neben Dr. Dre und Eminem, handeln bis hin zu sehr unterhaltsamen und gut geschriebenen Rap Battles, mit denen der Film endet.
                                                Als Punchlinefetischist, sind diese für mich, und viele andere wahrscheinlich auch, der absolute Höhepunkt des Films, da sie verdammt unterhaltsam sind, jedoch auch einen wichtigen Teil zur Story beitragen und die Spannung in diesem Momenten an ihrem absoluten Höhepunkt ist.

                                                Man bekommt einen guten Eindruck über das langsam verfallende Detroit und den eher erbärmlichen Verhältnissen der Jungs in den Staaten und dennoch deren Hingabe zur Musik, die als einziger Ausweg aus dem Ghetto. Das sind zwar die üblichen Rap Klischees die ja auch in Deutschland gerne abgespielt werden, doch hier sind das Umfeld, die Gangszene und die fehlenden Aufstiegschancen sehr gut dargestellt, weshalb dieses etwas ausgelutschte Klischee nicht aufgesetzt wirkt, besonders weil es in Eminems Biografie ja auch wirklich nicht viel anders ablief.

                                                Fazit: Für jeden Hip-Hop/Rap Fan ist „8 Mile“ absolutes Pflichtprogramm und jeder, der einem interessanten Sozialdrama mit leichtem Rap-Einschlag nicht abgeneigt ist, sollte „8 Mile“ ebenfalls eine Chance geben.

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                                                • 7

                                                  Nachdem „Insidious“ einer meiner Lieblingshorrorfilm der letzten 15 Jahre geworden ist und James Wan für mich sowieso einer der Lieblingsregisseure im Horrorbereich der 2000er und 2010er war, hat die Fortsetzung die Geschichte zwar fortgesetzt und einige gute Elemente gehabt, doch konnte dem ersten Film in Bedrohlichkeit, Spannung und Atmosphäre nicht mehr das Wasser reichen. Nun kommt „Insidious: Chapter 3“ um die Ecke und positioniert sich als Prequel zu den ersten beiden Filmen, allerdings ohne die Backstory von Elise Rainier von Beginn an zu erzählen.
                                                  Im 3. „Insidious“-Teil geht es natürlich wieder einmal um Figuren, die ein Problem mit Dämonen aus dem „Further“ haben, die in den Körper der lebenden zurückkehren möchten. Betroffen ist Quinn Brenner, die eigentlich nur mit ihrer Mutter Kontakt aufnehmen wollte und aus Versehen einen Dämonen auf sich aufmerksam hat, der dummerweise auch noch zu den aggressivsten und gefährlichsten gehört.
                                                  So weit so unkreativ, doch das erwartet man in gewisser Weise ja nicht, sondern wieder einmal eine solide Geschichte, die im „Insidious“-Universum spielt, einen mitreißt und eine gute, eher anspruchslose, Horror-Unterhaltung bietet und das bekommt man fast genauso wie erwartet.

                                                  Lin Shaye macht wieder eine super Figur und ist nicht ohne Grund die Leitfigur des Franchises, auch wenn es natürlich cool wäre, Patrick Wilson wieder zu sehen, da er mir in den „Insidious“ und „Conjuring“-Filmen sehr gut gefallen hat. Nichtsdestotrotz machen Dermot Mulroney und Stefanie Scott einen soliden Job als Vater-Tochter Gespann und es wird versucht, die Familienprobleme plausibel und schwierig darzustellen. Die Figuren sind auch grundlegend sympathisch, auch wenn der Vater in einigen Momenten ziemlich unsympathisch, was jedoch durch seine Überforderung des Todes seiner Frau plausibel ist und somit sich gut in die Figurenzeichnung einfügt.
                                                  Allerdings leidet der 3. Teil darunter, dass alles etwas verbraucht wirkt, da die Figuren nicht so mitreißend sind wie im 1. Teil und auch die Atmosphäre wie die Bedrohlichkeit der Situation nicht so deutlich wird. Das hängt auch daran, dass die Atmosphäre einfach nicht so gut rüber kommt, wie im ursprünglichen Film, in der das Wohnhaus der Familie wesentlich bedrohlicher wirkte, als die Wohnung der hier betroffenen Familie. Das wurde leider versucht durch einen verstärkten Einsatz von Jumpscares, die auch im 1. Teil eingesetzt wurden allerdings besser und effektiver, wettgemacht zu werden.

                                                  Allerdings macht das ganze Setup nichtsdestotrotz und auch Leigh Whannell und Angus Sampson als Geisterjäger-Verschnitt sind wieder ganz unterhaltsam und es gibt einige Szenen, die die Bedrohlichkeit aus dem 1. Teil fast wieder erreichen, nur sind diese leider deutlich rarer gesät, machen den Film jedoch nicht unbedingt überflüssig und zu einem passablen Horrorschocker.

                                                  Fazit: „Insidious: Chapter 3“ erzählt mehr oder weniger die gleiche Story wie in Teil 1, nur in einer etwas schwächeren Version, doch lässt man den Vergleich zum 1. Teil weg, hat man einen Horrorfilm, der wieder einmal mit der Idee des „Furthers“ spielt und den Zuschauer mit auf eine relativ unterhaltsame Geisterbahnfahrt mitnimmt.

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                                                  • 3

                                                    Es hat schon gewisse Gründe, dass ich das asiatische Kino eher meide, doch da ich dort auch bereits einige Perlen gefunden habe, wie etwa "The Raid" oder "I Saw the Devil" habe ich nun einmal einem der bekanntesten Werke von Skandalregisseur Takashi Miike, "Ichi the Killer" eine Chance gegeben und ich muss sagen, dass ich die Faszination hinter dem Film nicht nachvollziehen kann.

                                                    Das Acting der Schauspieler ist wieder einmal dieses typische asiatisch-überdrehte, was wohl auf die meisten mit eher westlichen Sehgewohnheiten ziemlich eigenartig wirkt. Dazu kommt eine sehr eigenartige Balance zwischen Schocker und Komödie, so ist der Film in einigen Momenten sehr brutal und besonders die Folterszenen sind sehr unangenehm anzuschauen, während der Film in anderen Momenten mit subtiler Komik gespickt ist. Normalerweise finde ich einen solchen Kontrast nicht schlimm, hier hat es mir allerdings gar nicht zugesagt und der Film ist dadurch weder wirklich schockierend oder psychisch hart, noch lustig und kann sich aus meiner Sicht nicht wirklich entscheiden was es denn jetzt genau sein will.

                                                    Leider schafft es der Film darüber hinaus, aus meiner Sicht, weder eine besonders spannende Geschichte zu erzählen, noch das mit guten Dialogen oder anderen Besonderheiten wett zu machen. Klar, das Stilmittel der Gewalt wird hier exzessiv eingesetzt und man sollte definitiv etwas in der Richtung gewohnt sein, doch selbst hier gibt es einige Szenen, die zum einen absolut unglaubwürdig over-the-top sind und die zum anderen teilweise auch einfach schlecht aussehen, durch den Einsatz von doch eher sehr mäßiger CGI Technik an manchen Stellen.

                                                    Einzig die Charaktere Kakihara und Ichi fand ich in gewisser Weise schon interessant, da sie ziemlich ungewöhnlich geschrieben sind und für etwas frischen Wind sorgen, denn auch wenn man mit dem Film nichts anfangen kann, wird man die beiden noch für längere Zeit im Gedächtnis behalten. Aber auch hier muss ich sagen, dass ich zu dieser SM/BDSM Thematik absolut keinen Zugang finde und deshalb der ganze Film, bei dem diese Thematik eine nicht allzu unwichtige Rolle einnimmt, bei mir nicht auf die Gegenliebe stößt, wie es vielleicht bei anderen der Fall wäre.

                                                    Fazit: Ich kann nicht wirklich verstehen, warum "Ichi the Killer" so hochgelobt wird, denn außer exzessiver Gewalt, sehr bizarrer Figuren und Szenen hat der Film nicht allzu viel zu bieten und ich muss sagen, ich war echt froh, als er zu Ende war. Definitiv keine Empfehlung von mir, auch wenn ich den Streifen gerne gemocht hätte.

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