Sigrun - Kommentare

Alle Kommentare von Sigrun

  • 9 .5

    Under siege.

    Sehr minimalistisch, sehr effizient. Mein 1444. Film hier.

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    • 10
      Sigrun 06.09.2018, 13:52 Geändert 06.09.2018, 14:12

      Ab jetzt Lieblingsserie! Habe die 1. Staffel noch einmal gesehen und bin überzeugt, dass nach allen halbgaren Serien, die ich seither gesehen habe, die erste Staffel von "True Detective" das absolut Beste war. Teste jetzt die 2. Staffel, die am Anfang wirklich seltsam rüberkommt (Protagonistenüberschwang, der Augenbrauen-Typ, viele Stories und keine erkennbare Storyline ... ). Aber schon die 2. Folge ist spannend (die 1. definitiv nicht) und ich freue mich schon jetzt (... in Maßen - die Sujets sind ja gewohnt heftig) auf die 3. Staffel.

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      • Sigrun 01.09.2018, 20:26 Geändert 02.09.2018, 19:58

        Bisher sehr okay (2 Folgen), aber da muss noch was kommen, um das Dr. Ryan-Standard-Niveau à la Ford zu erreichen. Habe bisher (inkl. diesem) Kenntnis von ingesamt 4 Ryan-Darstellern und würde sagen: Gutgemeinter 2. Platz, der noch zu verteidigen wäre.

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        • 7 .5
          Sigrun 31.08.2018, 21:07 Geändert 31.08.2018, 21:07

          The boys are back in town ...

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          • 8
            Sigrun 29.08.2018, 21:46 Geändert 29.08.2018, 22:03

            80er-Jahre Videoclip-Ästhetik in satten Farben und mit originellem Schnitt. Gut getaktet und mit einem abgefahrenem Tempo im Sinne von: Drei Schritte in der Handlung voran, nur um dann ohne erkennbaren Grund wieder in der Gangart massiv zurückzufallen. Vollkommen grundlos und enervierend unmotiviert, aber cool.
            Auch ohne Rock‘n‘Rollerin zu sein, hat mir der Film immensen Spaß gemacht, nicht zuletzt wegen der schon fast archetypischen, wohlfrisierten Charaktere, die wie in einer amerikanischen Groschenoper aufeinandertreffen: Der Hai und Outlaw Raven, der Post-Apocalyptic-Cowboy Cody, die Soldatin mit dem Herzen am richtigen Fleck McCoy, die Hoodies, die für diese Zeit obligatorische Motorradgang, die toughen Polizisten, die Bestechlichen, der illegale Club am Ende der Welt und der Traum, eine Bühne zu haben und sich in Gänze der Selbstdarstellung zu widmen. Tonight is what it means to be young.

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            • 8

              5 Spezialpunkte für das Drehbuch, Taika Waititi, das Setting, die Filmmusik und den Mut, das Ding überhaupt durchzuziehen.

              5
              • 9
                Sigrun 22.08.2018, 13:07 Geändert 22.08.2018, 13:17

                Wilder, schöner Film.
                Die Figuren darin sind
                Wider Erwarten.

                Puh, gar nicht so einfach, sich in 17 Silben auszudrücken.

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                • 9
                  Sigrun 19.08.2018, 12:57 Geändert 19.08.2018, 13:29
                  über Blame!

                  Dunkel, dystopisch, düster - hat mich durch die gelungene Graphik, die Story, die Charaktere und den Sound wirklich gebannt. Ich kann‘s nicht anders sagen: Irgendwie genau mein Ding :-)

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                  • 8
                    Sigrun 16.08.2018, 13:56 Geändert 16.08.2018, 14:16

                    Verrückt, aber irgendwie auch naheliegend! Alejandro Jodorowsky (eine Art „Lebenskünstler“, er ist nicht nur Regisseur, Maler, Pantomime und mehr, sondern hat u.a. zusammen mit Moebius auch die lesenswerten Incal-Comics geschaffen) hat aus seinem Biopic POESíA SIN FIN eine Art Familienunternehmung gemacht. Alejandros Sohn Adan (Mitte 30) spielt seinen Vater als Twen (und steuert die passende Musik bei), der älteste Bruder Brontis (Mitte 50) spielt seinen Großvater Jaime und Alejandro spielt – nun ja: irgendwie sich selbst als eine Art On-Screen-Kommentator und Ratgeber an sein eigenes jüngeres Ich. Darüber hinaus zeichnet Alejandros Ehe-Partnerin Pascale Montandon für die farbenfroh surrealistischen Kostüme verantwortlich und so entstand der zweite Teil der auf drei Teile angelegten filmischen Autobiographie des Allroundartisten Jodorowsky. Der Film funktioniert ohne Vorkenntnis des ersten Teils LA DANZA DE LA REALIDAD (2013) und lief OmU in der Reihe „(DIS)Harmonie – Reihe für den abseitigen Film“ im hiesigen Harmonie-Kino. Ein Dank an das Orgateam (unterstützt vom VIRUS Magazin, WC – Weissblech Comics und Cross Cult – Comics & Romane) für die mutige Auswahl – es war eine Freude, den Film im Kino zu sehen.

                    Sichtbar „Low Budget“ gedreht und nur mittels Crowdfunding überhaupt zu Ende gebracht, besticht der Film in meinen Augen wie lange keiner mehr vor ihm (abgesehen von ADIEU AU LANGUAGE von Godard aus dem Jahr 2014) durch seine filmimmanente Poesie. Klar geht es um einen Jungen (Jeremias Herskovits als Jodorowsky junior in seinen Zehner-Jahren), der Dichter werden will und schließlich auch wird. Jenseits der Coming-of-Age-Geschichte verwebt der Regisseur dann allerdings eine Vielzahl an Künsten zu einem wahren Reigen an Abnabelungs-, Selbstfindungs-, Fremdsteuerungs- und Spiegelmomenten, deren gekonnte Komposition die eigentliche Poesie des Films ausmachen. Hier wird nicht geknausert, wenn es um Übertreibung, Farbe, vermeintliche Tabubrüche, Performance, Destruktionen, Spaß, Emotionen, Krawall, Groteske geht. Und auch die subtileren Ebenen wie das zuweilen fragile Selbst, Sinn und Sinnlichkeit, die Uneindeutigkeiten und das spezielle – oft nur angedeutete, nie ausgestellte – Gefühlsleben des Protagonisten und seiner Gespielen und Mitstreiterinnen haben Gewicht. Auf diese Weise pendelt der Film zwischen teilweise monochromen Kulissen und der gesamten Buntheit des Rests der Welt.

                    Meine Lieblingssequenz: Zwei junge chilenische Versschmiede, Alejandro und sein Poetenfreund Enrique Lihn, gehen in Santiago zu Fuß gerade aus. So einfach und gleichzeitig so famos anzuschauen.

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                      Sigrun 13.08.2018, 21:57 Geändert 13.08.2018, 21:57

                      Ein Neo-Western, der in Neuseeland gedreht wurde. Art-House-Kino mit einer umwerfenden Fassbender-Performance.

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                        Sigrun 06.08.2018, 22:38 Geändert 07.08.2018, 13:44

                        Das Buch „Die Brautprinzessin“ dient seit Jahren als das offizielle Buch zum Erlegen der lästigsten Insekten, die es ins Haus verschlägt. Durchgehend und mit Spaß lesen konnte ich es nie - und das ist selten der Fall.
                        Das BfI-Cinema in London zeigt THE PRINCESS BRIDE in regelmäßigen Abständen und auch hier hat mich das kitschige Poster mehr als abgeschreckt.
                        Nun hat heute wohl die Hitze mein Hirn erweicht oder es ist sonst was märchenmäßiges im guten alten Unbewussten passiert und es war soweit. Ein Film außerhalb der Konkurrenz, da es ein veritabler Kinderfilm ist, grausam wie die originalen Grimms Märchen, kitschig, romantisch und mit Witzen versehen, die teilweise auch heute noch richtig gut funktionieren. Beileibe nicht alle, aber doch erstaunlich viele.
                        Da der Film tatsächlich so lustig (nicht immer gut), aber wie gesagt größtenteils lustig gebrochen hat mit seinem Sujet, ist er mir 8 Punkte wert. 8 - umgedreht das Zeichen für Unendlichkeit und wahre Liebe.
                        Von Ferne galoppieren in der Nacht schon die RITTER DER KOKOSNUSS heran ...

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                        • 4 .5

                          Ein Bumerang.

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                          • 8
                            Sigrun 05.08.2018, 16:27 Geändert 05.08.2018, 16:29
                            über Bright

                            Mitten in die Story hineinkatapultiert, musste ich erst mal mein LotR-Universum sortieren: ein guter Ork (von seiner Umwelt angefeindet), eine und — vielleicht — mehrere böse Elfen und eine magische Polizei. Ein „Wand“ (im Potter-Universum ein „Zauberstab“ mit allen Implikationen) und „Brights“ (eine Art „Auserwählte“) spielen eine Rolle und Will Smith agiert so, wie ich ihn aus seinen älteren, guten Filmen kenne.
                            Hab „Suicide Squad“ von Ayer noch nicht gesehen, mochte „Fury“ sehr und möchte hiermit bekennen, dass ich „Bright“ sehr gerne gesehen habe. Hat mich doch sehr zum Nachdenken motiviert und optisch einige echte Schauwerte präsentiert.

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                                Sigrun 02.08.2018, 21:18 Geändert 03.08.2018, 10:35

                                Ich summe Edvard Griegs „In der Halle des Bergkönigs“ (Nasenschleuder hat’s erkannt, ich bin nicht so wirklich musikalisch), denke an Kleists „Über das Marionettentheater“ (das zitiert wird), freue mich, Batō (Batou) und den (Oshii)-Hund wiederzusehen und (keine Spoiler) bin ganz gebannt zu schauen, wie es mit Major Motoko Kusanagi weitergehen könnte. Teil 2 ist in meinen Augen sogar noch besser als der sehr gute erste Teil.

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                                • 8 .5
                                  Sigrun 27.07.2018, 12:28 Geändert 27.07.2018, 12:34

                                  1. Staffel: „Agatha Christie: Kleine Morde“
                                  Die vorgelagerte Miniserie „Einladung zum Mord“ spielt kurz vor dem ersten Weltkrieg. Die 1. Staffel hingegen ist zeitlich in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zu verorten. In beiden Reihen spielen Kommissar Larosière und Inspektor Lampion eines der wunderbarsten Ermittlerduos, die ich bislang bestaunen durfte. „Einladung zum Mord“ punktet durch das Setting, die Inszenierung und die Schauspieler/innen. Besonders aber durch die Tatsache, dass die Vorlage zu einer der besten aus dem Werk Christies gehört - wie ich finde.
                                  In der 1. Staffel können sich die beiden Detektiv-Charaktere nun bestens entfalten und toppen in meinen Augen zeitweise sogar Holmes und Watson und Poirot und Hastings.

                                  Zur 2. Staffel „Agatha Christie: Mörderische Spiele“ hatte ich schon einen kurzen Absatz verfasst. Deshalb hier nur soviel: Sie spielt ebenfalls in Frankreich, allerdings in den 50ern. Es ermitteln Swan Laurence mit seiner Sekretärin Marlène und der quirligen Alice Avril von der lokalen Presse. Alle Haupt-Akteure sind - wie schon in Staffel 1 - hervorragend. Irgendwie kann ich Staffel 1 aber insgesamt noch mehr abgewinnen..

                                  Fazit: Alles in allem auf jeden Fall ein tolles Gesamt-Paket!

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                                  • 8
                                    Sigrun 21.07.2018, 11:41 Geändert 21.07.2018, 11:47

                                    Ein exotischer Schauplatz namens Laos, ein Land, das zwischen Thailand, China, Kambodscha, Vietnam und Myanmar liegt. Zeit der Handlung: 1969, als Nixon Präsident der Vereinigten Staaten war.
                                    Zur Handlung nur soviel: Tollkühne Abenteuer, fliegende Kisten, Chaos, Korruption und ein 35-jähriger Gibson mit einem 25-jährigen Downey jr., die beide viel jünger rüberkommen. Mir hat der Film Spaß gemacht, die Wertungen hier spiegeln zuletzt doch eher eine ziemlich konservative Sicht auf den 90er-Jahre-Action-Film wieder, der noch besser als die 80er-Ära war, und die 80er waren in dieser Hinsicht schon ziemlich klasse.

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                                    • Sämtliche DCs der Snyder-Filme sind besser als die jeweilige Kino-Version. Auf JUSTICE LEAGUE im DC freue ich mich schon.

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                                        • 7 .5

                                          Fand‘s spannend bis zum Schluss!

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                                          • 9
                                            Sigrun 15.06.2018, 22:11 Geändert 16.06.2018, 07:44

                                            We‘ve come a long way ...

                                            Grandios. Mit „The EXPANSE“ das Beste, das zum Thema SF derzeit im Fernsehen zu haben ist.

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                                            • Meine Top3:

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                                              2. Hellboy 2
                                              1. Pacific Rim

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                                              • 7 .5
                                                Sigrun 15.05.2018, 21:24 Geändert 15.05.2018, 21:34

                                                Teil 1 - HERR DER FLIEGEN meets MOCKINGBIRD
                                                Teil 2 - Besser, weil noch mehr Dystopie (Wieviel wiegt ein Individuum in Relation zu erkennbar merkantilen/ideologischen Interessen der Gruppe - Notiz an mich selbst: Mehr Montaigne lesen in den nächsten Wochen.)
                                                Teil 3 - Mal sehen.

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                                                • 1
                                                  • 7 .5

                                                    „Ihr seid Chaos und Körperverletzung.“
                                                    „Nein, ich bin Chaos und er ist Körperverletzung.“

                                                    Dafür gibt’s 7,5 und Erdbeeren und Wodka.

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