Sigrun - Kommentare
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Alle Kommentare von Sigrun
Ab jetzt sehe ich einen Baumarkt mit neuen Augen.
Arnie landet in L.A. und beginnt sein Terminatorenhandwerk, Kyle Reese landet ebendort und beginnt die Geschichte.
Für Zeitreisenfilm-Allergiker wie mich ist das exakt genug zum Thema „Zeitreise“. Da wir gestern aus einer Laune heraus den vierten Teil (den ich nach wie vor gut finde) noch mal gesehen haben, gibt es heute also noch mal Teil 1. Ist klar gealtert, aber die Story ist frisch und das Setting wirklich innovativ.
TERMINATOR II - TAG DER ABRECHNUNG ist für das heutige Auge moderner und ein echter Klassiker, dennoch mag ich Teil eins mehr. Der Film war wirklich vorausschauend und ist eine 80er-Perle.
Satte Primär-Farben (frz. us. ... uk. whatever - vielleicht auch nur einfach rot/blau/weiß - wer weiß das schon), Nicht mein allerliebster Nouvelle Vague-Film aber sicher einer, der mir sehr gut im Gedächtnis blieb.
Dieser Film war eine Auftragsarbeit für Godard, er hatte ein echtes „Budget“, das seine Stars (Bardot, Piccoli, Fritz Lang) ziemlich komplett vereinnahmt haben (soweit die Legende). Was davon übrig blieb, hat Godard perfekt (wirklich perfekt!) in Szene gesetzt und Filmbilder geschaffen, die seither ihresgleichen suchen. Die Bilder (und wie immer die Töne) sind genial, die Story allerdings versucht, auf zu vielen Ebenen zu funktionieren (Odysee, Romanvorlage, Film-im-Film zwischen Hollywood und Autorenkino).
Egal, danke fürs Erinnern an diesen weiteren Meilenstein in Godards Filmwerk.
01: The Woman Who Fell to Earth
Wie der Untertitel schon phrophezeit, hat der Doctor eine weitere Regeneration durchstanden und landet als Frau auf dem Planeten Erde. Ohne Tardis, ohne Schallschraubenzieher und ja ... ich will nicht spoilern, nur soviel: Spannender Auftakt, gelungener Re-Boot. Die Stelle mit der Mikrowelle war die beste.
02: The Ghost Monument
Die neue The Doctor sucht ihre TARDIS und ... wieder keine Spoiler. Ein schönes Dr. Who-Feeling stellt sich beim Zuschauen ein, es ist wie Nach-Hause-Kommen. Etwas diffus zwar, aber wir regenerieren ja noch. Weiter am nächsten Montag.
Epischer Film - wie einige der Vorkommentatoren schon sehr treffend festgestellt haben, dem schließe ich mich an und freue mich, den historischen Streifen jetzt doch endlich mal zu Gesicht bekommen zu haben. McQueen spielt wie immer toll.
Der Film wartet mit einigen Punkten auf:
- Reisen mit der Transsibirischen Eisenbahn (in der die Toiletten öfter als gedacht nicht funktionieren und als Mann-Weiber dargestellte Schaffnerinnen goldige rosa Blümchen-Arrangements durchs Bild tragen - was davon soll man glauben? Was nicht?)
- Die Psychologie der Hauptfiguren: Als Erklärung für ihr Handeln/Schicksal wird herangeführt, dass sie „Amerikaner“ sind. Soll mich das friedlich stimmen? Wohlwollend? Obwohl sie unglaublich viel - sorry - Mist bauen?
- Die Story hätte Ben Kingsley nicht gebraucht, aber es macht doch Spass, ihn zu sehen. Oder verwirrt es nur?
- Fragen, Punkte, Möglichkeiten. Fand’s gut spannend, sobald ich mich auf die abstruse Geschichte endlich dann mal eingelassen hatte.
J.K. Rowling wollte noch einmal ein unbekannter Autor sein und startete das Robert Galbraith-Projekt (ihr Kriminalschriftstellerinnen-Pseudonym). Mittlerweile sind 4 Romane erschienen, die den hard-boiled Detektiv Cormoran B. Strike und seine Partnerin (bislang „nur“ in ‚anti-crime‘) zum Thema haben. Ich lese die Roman-Vorlage gerade zum zweiten Mal und muss feststellen, dass Galbraith/Rowling die Story so nah an den Figuren hält (wie im Potter-Universum), dass man gar nicht anders kann, als (detektivisch) dranzubleiben. Wie bei Harry Potter profitiert der geneigte Zuschauer/die geneigte Zuschauerin davon, die Roman-Vorlage gelesen zu haben, aber auch ohne diese Kenntnisse funktioniert die Serie aufgrund der gekonnt komprimierten Drehbücher.
P.S. Hatte mir Cormoran B. Strike und Robin ganz anders vorgestellt und bin angenehm überrascht worden. Ein Setting in Londons City mit all den Pubs, Läden und historischen Gebäuden ist sowieso ein Träumchen.
Zu direkt, zu deutlich, zu dick aufgetragen. Alle Sympathie, Mr. Redford, dennoch frage ich mich, für wen man einen solchen Film macht? Die, die zum Nachdenken bzw. politischen Handeln angeregt werden sollen, erreicht man mit einem solchen Lehrerstück nicht, alle anderen hat man von vornherein nicht abgeholt. Es ist eine echte Crux! Ich überlege mal: Schritt eins wäre (z.B.) Brecht‘sche Verfremdung, Schritt zwei (z.B.) Katharsis-Momente in der Handlung, Schritt drei (z.B.) bessere oder keine Musik. Hoffe auf eine Note im Zweierbereich und nein, weniger sarkastisch geht nicht.
Zuviel auf einmal gewollt und die Kurve nicht richtig gekriegt.
ABER: Purefoy macht einen guten Job und alle Versatzstücke einzeln betrachtet ergeben ein dreckig-düsteres Potpourri (<- das Wort wollte ich hier immer schon mal bringen). Die Komposition ist allerdings verwirkt (<- dieses Wort auch ;-)))
Der Film wird gerade unfreiwillig interessant.
Eine Empfehlung!!
Wanted:
Rezipienten, die skurrile Ideen mögen, die variierte Wiederholungen nicht scheuen und eventuell sogar goutieren, ferner generell Leute, die ein mini-bisschen verrückt sind und denen das nicht vollkommen egal ist.
„Gar nicht so schlecht.“
„Ich weiß.“
Was für ein Ritt! Bauchschmerzen am Anfang, aber am Ende sind es 8 Punkte für diese wirklich klassische Geschichte. Ich könnte noch was für die mittlerweile etwas gealterten CGI-Bilder abziehen, aber warum? Eine tolle Story mit einem kathartischen Handlungsbogen und der Film passt für mich auf den heutigen Tag. Wenn man in der richtigen Stimmung ist, ist es der richtige - zauberhafte - Film.
Alex Proyas-Reihe, volume 1.
Under siege.
Sehr minimalistisch, sehr effizient. Mein 1444. Film hier.
Ab jetzt Lieblingsserie! Habe die 1. Staffel noch einmal gesehen und bin überzeugt, dass nach allen halbgaren Serien, die ich seither gesehen habe, die erste Staffel von "True Detective" das absolut Beste war. Teste jetzt die 2. Staffel, die am Anfang wirklich seltsam rüberkommt (Protagonistenüberschwang, der Augenbrauen-Typ, viele Stories und keine erkennbare Storyline ... ). Aber schon die 2. Folge ist spannend (die 1. definitiv nicht) und ich freue mich schon jetzt (... in Maßen - die Sujets sind ja gewohnt heftig) auf die 3. Staffel.
Bisher sehr okay (2 Folgen), aber da muss noch was kommen, um das Dr. Ryan-Standard-Niveau à la Ford zu erreichen. Habe bisher (inkl. diesem) Kenntnis von ingesamt 4 Ryan-Darstellern und würde sagen: Gutgemeinter 2. Platz, der noch zu verteidigen wäre.
The boys are back in town ...
80er-Jahre Videoclip-Ästhetik in satten Farben und mit originellem Schnitt. Gut getaktet und mit einem abgefahrenem Tempo im Sinne von: Drei Schritte in der Handlung voran, nur um dann ohne erkennbaren Grund wieder in der Gangart massiv zurückzufallen. Vollkommen grundlos und enervierend unmotiviert, aber cool.
Auch ohne Rock‘n‘Rollerin zu sein, hat mir der Film immensen Spaß gemacht, nicht zuletzt wegen der schon fast archetypischen, wohlfrisierten Charaktere, die wie in einer amerikanischen Groschenoper aufeinandertreffen: Der Hai und Outlaw Raven, der Post-Apocalyptic-Cowboy Cody, die Soldatin mit dem Herzen am richtigen Fleck McCoy, die Hoodies, die für diese Zeit obligatorische Motorradgang, die toughen Polizisten, die Bestechlichen, der illegale Club am Ende der Welt und der Traum, eine Bühne zu haben und sich in Gänze der Selbstdarstellung zu widmen. Tonight is what it means to be young.
5 Spezialpunkte für das Drehbuch, Taika Waititi, das Setting, die Filmmusik und den Mut, das Ding überhaupt durchzuziehen.
Wilder, schöner Film.
Die Figuren darin sind
Wider Erwarten.
Puh, gar nicht so einfach, sich in 17 Silben auszudrücken.
Dunkel, dystopisch, düster - hat mich durch die gelungene Graphik, die Story, die Charaktere und den Sound wirklich gebannt. Ich kann‘s nicht anders sagen: Irgendwie genau mein Ding :-)
Verrückt, aber irgendwie auch naheliegend! Alejandro Jodorowsky (eine Art „Lebenskünstler“, er ist nicht nur Regisseur, Maler, Pantomime und mehr, sondern hat u.a. zusammen mit Moebius auch die lesenswerten Incal-Comics geschaffen) hat aus seinem Biopic POESíA SIN FIN eine Art Familienunternehmung gemacht. Alejandros Sohn Adan (Mitte 30) spielt seinen Vater als Twen (und steuert die passende Musik bei), der älteste Bruder Brontis (Mitte 50) spielt seinen Großvater Jaime und Alejandro spielt – nun ja: irgendwie sich selbst als eine Art On-Screen-Kommentator und Ratgeber an sein eigenes jüngeres Ich. Darüber hinaus zeichnet Alejandros Ehe-Partnerin Pascale Montandon für die farbenfroh surrealistischen Kostüme verantwortlich und so entstand der zweite Teil der auf drei Teile angelegten filmischen Autobiographie des Allroundartisten Jodorowsky. Der Film funktioniert ohne Vorkenntnis des ersten Teils LA DANZA DE LA REALIDAD (2013) und lief OmU in der Reihe „(DIS)Harmonie – Reihe für den abseitigen Film“ im hiesigen Harmonie-Kino. Ein Dank an das Orgateam (unterstützt vom VIRUS Magazin, WC – Weissblech Comics und Cross Cult – Comics & Romane) für die mutige Auswahl – es war eine Freude, den Film im Kino zu sehen.
Sichtbar „Low Budget“ gedreht und nur mittels Crowdfunding überhaupt zu Ende gebracht, besticht der Film in meinen Augen wie lange keiner mehr vor ihm (abgesehen von ADIEU AU LANGUAGE von Godard aus dem Jahr 2014) durch seine filmimmanente Poesie. Klar geht es um einen Jungen (Jeremias Herskovits als Jodorowsky junior in seinen Zehner-Jahren), der Dichter werden will und schließlich auch wird. Jenseits der Coming-of-Age-Geschichte verwebt der Regisseur dann allerdings eine Vielzahl an Künsten zu einem wahren Reigen an Abnabelungs-, Selbstfindungs-, Fremdsteuerungs- und Spiegelmomenten, deren gekonnte Komposition die eigentliche Poesie des Films ausmachen. Hier wird nicht geknausert, wenn es um Übertreibung, Farbe, vermeintliche Tabubrüche, Performance, Destruktionen, Spaß, Emotionen, Krawall, Groteske geht. Und auch die subtileren Ebenen wie das zuweilen fragile Selbst, Sinn und Sinnlichkeit, die Uneindeutigkeiten und das spezielle – oft nur angedeutete, nie ausgestellte – Gefühlsleben des Protagonisten und seiner Gespielen und Mitstreiterinnen haben Gewicht. Auf diese Weise pendelt der Film zwischen teilweise monochromen Kulissen und der gesamten Buntheit des Rests der Welt.
Meine Lieblingssequenz: Zwei junge chilenische Versschmiede, Alejandro und sein Poetenfreund Enrique Lihn, gehen in Santiago zu Fuß gerade aus. So einfach und gleichzeitig so famos anzuschauen.
Ein Neo-Western, der in Neuseeland gedreht wurde. Art-House-Kino mit einer umwerfenden Fassbender-Performance.
Das Buch „Die Brautprinzessin“ dient seit Jahren als das offizielle Buch zum Erlegen der lästigsten Insekten, die es ins Haus verschlägt. Durchgehend und mit Spaß lesen konnte ich es nie - und das ist selten der Fall.
Das BfI-Cinema in London zeigt THE PRINCESS BRIDE in regelmäßigen Abständen und auch hier hat mich das kitschige Poster mehr als abgeschreckt.
Nun hat heute wohl die Hitze mein Hirn erweicht oder es ist sonst was märchenmäßiges im guten alten Unbewussten passiert und es war soweit. Ein Film außerhalb der Konkurrenz, da es ein veritabler Kinderfilm ist, grausam wie die originalen Grimms Märchen, kitschig, romantisch und mit Witzen versehen, die teilweise auch heute noch richtig gut funktionieren. Beileibe nicht alle, aber doch erstaunlich viele.
Da der Film tatsächlich so lustig (nicht immer gut), aber wie gesagt größtenteils lustig gebrochen hat mit seinem Sujet, ist er mir 8 Punkte wert. 8 - umgedreht das Zeichen für Unendlichkeit und wahre Liebe.
Von Ferne galoppieren in der Nacht schon die RITTER DER KOKOSNUSS heran ...