Sonse - Kommentare
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Alle Kommentare von Sonse
Und weil ich gerade dabei bin:
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Das ist die Antwort darauf, dass das einzige Genre um das es derzeit schlimmer bestellt ist als um die Romantic Comedy, das "Spoof Movie" ist. Dies verdanken wir Jason Friedberg und Aaron Seltzer, verantwortlich für den abscheulichsten Sondermüll, der den Zuschauern mit größter Verachtung zum Fraß vorgeworfen wird - und das auch noch erfolgreich: Epic Movie, Date Movie, Meet the Spartans, Disaster Movie, Random Movie, Movie Movie...
Ein Regisseur von dem kaum jemand weiß, dass er ihm eine neue Berufung wünscht.
Doch was würden wir ihn vermissen diesen Auteur des feinsinnigen Humors und Connaisseur filmischer Hochkultur, der uns mit so vielen unvergesslichen Meisterwerken beschenkt hat.
Seine Frühwerke "Ready to Rumble" und "Hard Ball", in dem Keanu Reeves und sein Regisseur Robbins sich beim toppen ihres Könnens gegenseitig auszustechen versuchen - welch ein Fest! - sind die ungeschliffene Rohdiamanten in einer Filmographie bei der selbst Truffaut fragen würde: Mr. Robbins, wie haben Sie das gemacht?
Der überfällige Durchbruch kam endlich als Robbins tief in seine Kindheit blickte und sich auf Disney-Tugenden besann, diese ausarbeitete und und zur Perfektion verfeinerte: "The Shaggy Dog" wurde ein bombastischer Erfolg bei Kritik und Publikum.
Nun standen die Stars bei ihm Schlange und nach langen, tiefen Gesprächen hatte er den Schauspieler gefunden, dessen Karriere er zur Krönung und Veredelung auserkoren hatte: Eddie Murphy. Gemeinsam sollten sie mit ihrer ersten Zusammenarbeit neue Maßstabe des Humors definieren und gleichzeitig nachdenkliche Gesellschaftskritik üben. Doch Worte fehlen um diesen monumantalen Klassiker und sofort zum Weltkulturerbe erklärten Stück Filmkunst, "Norbit", gerecht zu werden.
Für die heiß ersehnte Fortsetzung "Meet Dave" waren die Arthäuser weltweit schon Monate im voraus ausverkauft, doch erwies sich diese wegweisende Sci-Fi-Romanze als zu verkopft um an den Erfolg ihres Vorgängers anzuknüpfen. Die gebührende Anerkennung wird dieses avantgardistische Werk wohl erst in Jahrzehnten erhalten, ein Erlebnis um das wir die Nachwelt schon jetzt beneiden können.
Doch Robbins und Murphy planen schon dieses Jahr mit "A Thousand Words" ein weiteres Epoche machendes, epochales Epos, auf das wir uns ebenso freuen können wie Robbins' autobiographische Dokumentation "The Art of Making Money"... Und wenn er nicht die Zeit findet selbst Regie zu führen, sorgt Brian Robbins auch als Produzent für eine nicht enden wollende Flut großer Stoffe in unseren Kinos: Von "Wild Hogs" über "Old Dogs" bis jüngst "Fred: The Movie". Sein künstlerisches Schaffen kennt scheinbar keine Grenzen. Robbins, eine Bereicherung für diese unsere Welt, wird uns sicher noch lange erhalten bleiben.
(...)
You didn't miss Sonja. ;) Gute Sache. *unterstütz*
Fry? Und schwuppdiwupp hat man es doch geschafft mich nun so richtig für The Hobbit zu interessieren. :)
Wenn das nicht Motion Capture wäre, würde ich mich tierisch freuen. So sieht das auch nur geringfügig vielversprechender aus als Zemeckis' nächstes Ausloten des Uncanny Valley... :(
Klingt für mich nach Baraka (was gut sein kann) plus Familien-Tralala (och nö)... ;)
"George Smiley, the Chelsea pensioner himself, god help us, fought every war since Thermopylae, hot, cold, and deep frozen!"
"Smiley's People" ist die Fortsetzung der genialen BBC-Miniserie "Tinker, Tailor, Soldier, Spy" nach Romanvorlagen von John le Carré. Diesmal macht sich der Top-Spion a.D., George Smiley (wieder klasse: Alec Guinness) direkt auf die Suche nach seinem alten, ewigen Widersacher, dem KGB-Strippenzieher Karla.
Beide Mini-Serien sind Meisterwerke des Minimalismus mit wundervollen Dialogen sowie ein großes Puzzle für den Zuschauer. "Smiley's People" ist vermutlich die zugänglichere Serie der beiden, doch sollte man dem besseren Verständnis halber, dennoch zunächst "Tinker, Tailor, Soldier, Spy" schauen. SP hat etwas mehr Action, mehrere wechselnde Locations, von Paris über St. Pauli in die Schweiz, ich ziehe jedoch den klaustrophobischeren, noch ruhigeren Sog von TTSS vor.
Der Übergang ist einwandfrei, nur dass Michael Byrne hier in die Rolle des Peter Guillam schlüpft. Patrick Stewart ist wieder Karla, Michael Lonsdale als Grigoriev enorm unterhaltsam, Mario Adorf ist auch noch dabei, sowie Curd Jürgens in seiner letzten Rolle als "The General". Als Rezeptionist hat sogar Alan Rickman, Jahre bevor er in einem Film zu sehen sein sollte, einen Kurzauftritt.
Ich lege jedem beide Smiley-Serien nachdrücklich ans Herz, der so etwas gerne sieht - ganz großes Fernsehen!
Aufgewärmtes Moussaka. "My Life in Ruins" ist eine so dünne wie harmlose, irgendwie altmodische Komödie, mit ein paar charmanten und ein paar dümmlichen Witzen, die sich zumindest als leidliche Unterhaltung für eine öde Zugfahrt eignet. Sonst lieber zum Lieblingsgriechen der Wahl gehen und sich dort was Leckeres auftischen lassen.
Als ob ich euch das verrate... ;)
Kann heute abend nicht dabei sein, aber hier mal mein Tipp für die Top 10 (beim ESC bin ich allerdings immer lausig in Sachen Prognose):
Dänemark, Finnland, Irland, Aserbaidschan, Schweden, Ungarn, Russland, Estland, Moldawien, Frankreich.
Wünsche euch allen viel Spaß im Chat und danke schon mal an guggi und alle die dem Batz beim moderieren des Chats helfen werden!
Nee, bin nicht überzeugt. Da schaue ich lieber noch mehrfach Spacey als wirklich fiesen Boss Buddy Ackerman im tollen "Swimming with Sharks". Danke für die Erwähnung des Films, Jenny! :)
Da hatte ich mir nach zahlreichem positivem Feedback wohl eindeutig zu viel versprochen. "Scream 4" ist nur mäßig unterhaltsam.
Der Film ist sich seiner Überflüssigkeit bewusst, serviert die ironische Brechung dessen allerdings so gezwungen, dass er mir in jenen Momenten nicht mehr als ein Schmunzeln abringen konnte. Schnell wird er selbst (ob mit Ankündigung oder nicht ist da letztlich auch egal) zum Standard-Slasher, den der Scream-Franchise eigentlich thematisiert bzw. kritisierte. Da reiht sich beinahe übergangslos ein Mord an den nächsten, gerne auch ohne Zusammenhang und dies noch dazu größtenteils weniger originell als in seinen Vorgängern, nur blutiger.
Was vor zehn Jahren das Mobiltelefon war, ist nun "das Internet". "Scream 4" lässt seine Protagonisten mit der Brechstange von Facebook, Twitter und Webcams faseln, um möglichst zeitgemäß zu wirken. Das hört sich dann so an, als haben die Drehbuchautoren in Büchern nachgeschlagen, um herauszufinden um was es sich dabei handelt. "Look, it's on the internets!"
Die Scream-Filme waren stets Whodunits mit wechselnden Killern, was für mich u.a. ihren Reiz ausmacht, weil dies weit spannender ist, als die x-ten Abenteuer vom immer gleichen bösen Killer mit der Maske. Wie erfolgreich die einzelnen Filme dabei waren, kann man diskutieren, "Scream 4" jedenfalls funktioniert als Whodunit nur bedingt. Alle sind verdächtig, die Motivationen schwammig, und teilweise vorhersehbar ist es dann trotzdem. So enttäuscht leider auch das Ende. *Im nächsten Satz befinden sich zwei verklausulierte Semi-Spoiler - diesen also nur auf eigene Gefahr lesen* Ich hätte ja selbst eine "Murder on the Orient Express"-Auflösung vorgezogen, aber nein, und mit einer neuen Generation wird es so zumindest auch nichts.
Neve Campbell mochte ich stets, da sie den Irrsinn gut erdet und auch hier ist sie verlässlich, wie auch ihre alten passablen Scream-Kollegen Cox und Arquette. Neben den alten Bekannten ist die einzige neue Figur, für die man ein wenig mitfiebert, Kirby. Außer Hayden Panettiere gelingt es niemandem hier seiner Figur ausreichend Charakter zu verleihen, als dass mich ihr Drehbuch-Schicksal interessiert hätte. Ganz besonders grausig ist Emma Roberts, Erics Tochter bzw. Julia Roberts' Nichte. Blöder Hollywood-Nepotismus, selbst wenn es sich bei ihr und dem einen Culkin mit Blick auf ihre Figuren um gezieltes Stunt-Casting als Wannabe-Sid bzw. -Randy mit Augenzwinkern handeln mag.
Da schaue ich lieber nochmals Scream 1 und 2. Dieser neue Film wird höchstwahrscheinlich schon in wenigen Wochen bei mir in die gleiche Schublade des Vergessens wandern, in der sich schon "Scream 3" unauffindbar versteckt hat.
Muss über meine Wertung zu "Scream 4" noch nachdenken..., sie ist aber eindeutig eines der wenigen Highlights des Films.
The Borist ist...
... 40 % gepflegte Langeweile in Aspik. Einem im Canal Grande verendeten Fisch beim eineinhalbstündigen Vorübertreiben zuschauen ist aufregender als dieser überflüssige, hohle Hochglanz-Stinker.
... 20 % Charme-Leerlauf zweier träger Megastars, die beim Funken entfachen in etwa so erfolgreich sind wie eine abgesoffene Streichholzschachtel in einer müffelnden, venezianischen Pfütze. Wie beschrieb Kermode Knightley und Bloom? "I mean you really feel like you could build a very nice piece of IKEA furniture out of her performance. And when she and Orloondo Bland are on screen together, it's like watching two chairs mating!" Das trifft es auch hier, nur dass Jolie und Depp sicher nicht im schwedischen Eigenbaumarkt, sondern beim angesagten Ebenholz-Dealer in Beverly Hills erworben wurden.
... 10 % Talentfresser und Karrierenkiller. Von den schlafenden Schauspielern einmal abgesehen, versucht sich Flockel von Dock an Petersen und scheitert selbst daran. Viel schlimmer noch, welchen Buchstaben des Drehbuchs haben die anderen preisgekrönten Autoren, 'Suspect' McQuarrie und 'Gosford' Fellowes, hier denn beigesteuert? Na, hauptsache alle hatten einen schönen Urlaub.
... 10 % orientierungsloser Kompass-Fuck-Up. Wenn Drehbuch, Regie und Schauspieler schon nix taugen, dann will ich mir wenigstens Venedig anschauen und sagen "Hach, wie schön!" und "Ja, genau da war ich auch!". Pah, selbst das wird hier zum Problem. Denn ja, da war ich, sogar im gleichen Gebäude am großen Kanal. Nur stimmt hier nichts. Sie legen auf der einen Seite des Kanals an, treten auf der anderen jedoch auf einen Balkon, um zurück auf der anderen wiederum auf das Dach zu klettern. Das namentlich erwähnte Hotel befindet sich überdies ganz woanders in Venedig. Die Bootsfahrten ergeben ebensowenig Sinn. Da fährt sie in einer Sequenz aus dem Kanal in den Hafen, nur um nach einem Cut, an der gleichen Stelle sofort wieder in den Kanal zu fahren (...) usw. Darüber mag man bei anderen Filmen und Städten hinweg sehen, hier kann man das schon allein aus Langeweile nicht und die Geographie Venedigs ist einfach viel zu markant für solche Achtlosigkeiten. Und schließlich sind auch noch meine Venedig-Fotos allesamt sehenswerter als jeder Shot dieses Films.
... 10 % vorhersehbarer, trauriger Abklatsch alter, edler Postkarten-Caper von Hitchcock & Co., und noch dazu ein Remake des französischen Films "Anthony Zimmer". Hat den jemand gesehen? Kann nur besser sein.
... und garantiert ist "The Tourist" mindestens 10 % schlechter als alle sagen, die den Film verrissen haben.
Nicht ganz so schlimm wie sein Ruf ist "Waterworld". Gerade zu Beginn verfolgte ich, viele Jahre nach meinem damaligen Kinobesuch, die Handlung noch halbwegs interessiert und amüsiert. Leider zersetzen flache, nicht enden wollende, langweilige Actionsequenzen den guten Kern der Prämisse. Da hilft auch kein herumschreiender Dennis Hopper.
Die blaue Welt wird leider nur ansatzweise gezeigt. Kevin Costner spielt seinen Mariner ernst und unnahbar, was vielleicht konsequent ist, dem Film hätte ein charismatischerer, witziger Held aber vermutlich besser getan.
So bleibt "Waterworld" für mich vor allem ein Gadget-Film. Costners Trimaran macht den Film! Was für ein toll konstruiertes Haben-Will-Gefährt, hauptsächlich dafür gibt's von mir gnädige 4.5 Gramm Torf fürs lokale Schwimmbad.
Nie wieder sage ich Superman wäre ein langweiliger Held... Tom Cruise in "Knight and Day" ist so perfekt, routiniert, unbesiegbar und obercool bis zur Selbstparodie, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass sein Blender-dent-Grinsen mit einem faken Funkel-Effekt unterstrichen wird. Zumindest steht ihm Diaz-in-Distress dabei in nichts nach. Ein Fest für Zahnärzte! Immerhin.
Regisseur Mangold ist nun wirklich kein hoffnungsloser Fall und das Drehbuch müht sich redlich Hitchcock oder Stanley Donen nachzueifern, ohne je auch nur in die Nähe der Genialität des einen und des Charmes des anderen zu gelangen. Aber zumindest die Absicht weiß ich zu schätzen, so niedrig kann oder muss man die Hürde für einen Sommer-Blockbuster wohl legen.
Nichts will in diesem gefühlt überlangen RomCom-Action-Caper-Whatever so recht funktionieren, ein paar nette Szenen hat er aber dennoch. "Knight and Day" ist mäßig unterhaltsamer Hollywood-Edelramsch, der nur halb so selbstironisch ist, wie er es vermutlich sein möchte. Und trotzdem kann ich dem Film nicht richtig böse sein, obwohl er es allein schon dafür verdient hätte, die großartige Viola Davis in einem winzigen Part zu verheizen und Sarsgaard mal wieder eine weitere miese Bösewichtrolle in seine Filmografie zu setzen. Warum nicht die beiden in den Hauptrollen? Das wäre doch mal was! Da wäre ich letztes Jahr sofort ins Kino gesaust. Aber ich träume, vermutlich muss ich dafür dankbar sein, dass ich sie überhaupt zu sehen bekomme.
Yates überrascht mich sicher nicht mehr positiv, aber ich freu mich trotzdem.
Im Trailer sieht es auch danach aus, dass N. und L. nicht off-screen abnippeln (wie im Buch) und zumindest das ist ja schon mal was. ;)
Revolverheld. Soso.
Dabei hat doch vor allem mein Opi immer "die Knaller" gekuckt. ;)
The marketing minds that brought you one of the most creative taglines known to man - "Titans Will Clash" (Clash of the Titans) - proudly present you their next genius creation: "Apes Will Rise" (Rise of the Planet of the Apes).
Fein, fein. Klingt gut.
Giamatti als Bernanke... haha.
Aber "8 Mile" als Beispielwerk für Curtis Hanson anzuführen find ich schon reichlich frech... ;)
No, thank you.
Ach, die alten Römer. Nix im Kopp außer Vögeln und Krieg führen - untereinander oder mit zotteligen Galliern, nervigen Germanen und blasierten Ägyptern. Das ist das große Latinum. Selbst wenn hier die meisten klingen wie in einem Glasgower oder Birminghamer Hinterhof.
Alle Wege führen nach Rom, an diversen Seifenopern vorbei. Zwischen all den verzweifelten Hausfrauen, verkorksten Familien und Blaublütern, bösen Intrigen, korrupten Machtspielern, den wogenden Haarprachten, Brüsten und Hinterbacken, leidenschaftlichen Rachegelüsten und Blut-Fontänen.
John Milius steht als Co-Produzent und Autor auf der Packung und Milius ist reichlich drin. "Conan! What is best in life? - To crush your enemies, see them driven before you, and to hear the lamentation of their women." Da hat einer was gegen verkrustet-verklärende Lateinlehrer. Cicero wird wird zum windelweichen, opportunistischen Dampfrhetoriker - fast so langweilig wie der versnobte Senat, und es stellen sich beim Schauen Sympathien für den Zündler Nero ein - burn, verdorbenes Rom, burn.
Überaus schade dennoch, dass in bester Nero-Tradition das teure, riesige Cinecittà-Set nach dem Dreh der schwächeren zweiten Staffel abbrandte. So aufwändig und unterhaltsam war Bildungsschund im TV schließlich selten.
Nichts ist idiotensicher, erst recht nicht der "Heilige Krieg". "Four Lions" ist eine krähenschwarze Satire über einen Haufen Idioten, ob nun unfähige Terroristen, Polizisten, Nachbarn, Arbeitskollegen - oder Politiker, die den Film verbieten wollen.
Voller Hohn und Abscheu blickt Chris Morris auf die Lächerlichkeit der Pseudomoral von Selbstmordattentätern, während es ihm und seinem tollen Ensemble erstaunlicherweise gelingt uns eine emotionale Bindung zu ihnen abzuringen.
Bei "Four Lions" ist letztlich nur die Thematik provokativ, der Film selbst sucht keinesfalls irgendwelche Tabubrüche, sondern erzählt konsequent seine Geschichte nicht nur mit beißendem Witz, sondern mit überraschender Wärme. Nur so ist man ob der Tragik traurig und nachdenklich, während man sich zugleich vor Lachen und Schmerz in seinem Kinosessel windet.
Wer UK-Humor der Marke "The Office" und "The Thick of It" schätzt oder altmodische Blödel-Komikertruppen à la "The Three Stooges", der ist auch hier sehr gut aufgehoben.
Leider konnte ich den Film nur in seiner deutschen Synchronfassung sehen, die mich doch ein paar Mal genervt aus dem Film riss, z.B. wenn sie sich nicht entblödete einen Witz über "Keinohrhasen" zu machen (...). Meinen Spaß hatte ich trotzdem und bekam für ungefähr 30 Sekunden sogar ein wenig Benedict Cumberbatch zu sehen.
Vielleicht die beste Cartoonserie out there, "Futurama" ist so clever und witzig, dass es sich mit Groenings anderer Show "The Simpsons" jederzeit messen kann. Selten strauchelt eine Episode und wenn es doch passiert, vergibt man der Serie sofort dank ihrer intelligenten Dialoge, guten Charaktere, tollen Sprechern (besonders Billy West), den behandelten Themen und coolen Sci-Fi-Ideen, hervorragenden Referenzen und den teils sogar recht emotionalen Folgen.
Die vier Filme empfand ich insgesamt als eher enttäuschend im Vergleich zur Qualität der Serie. Ein Glück wird diese nun nach langer Zeit wieder fortgesetzt, hoffentlich für viele weitere Jahre. "Good news, everyone!"
Überrascht hat mich, dass es "Futurama" gelingt mit Fry und auch Leela zwei wirklich enorm sympathische Hauptfiguren zu haben. Diese beiden sind neben Zoidberg und Brannigan plus Kif eindeutig meine Lieblingsfiguren. Ich vermute mal, dass sich Bender eines großen Fanclubs erfreut. Ich kann den nur in Häppchen ertragen, was vermutlich auch die Abwesenheit von Bender-Episoden in meiner Liste der Lieblingsfolgen zeigt:
1. Amazon Women in the Mood
2. The Luck of the Fryrish
3. Where No Fan Has Gone Before
4. Love's Labour's Lost In Space
5. Space Pilot 3000
6. Parasites Lost
7. Fry & the Slurm Factory
8. The Problem With Popplers
9. The Day the Earth Stood Stupid
10. The Farnsworth Parabox
Noch extra lobend erwähnt seien:
The Why of Fry
How Hermes Requisitioned His Groove Back
War Is The H-Word
A Bicyclops Built For Two
Godfellas
Jurassic Bark
The Sting
The Series Has Landed
That's Lobstertainment!
Kif Gets Knocked Up a Notch
Die große Frage:
Hat der Claus die Sunny nun ins Koma gemeuchelt, oder nicht? Und was hat Loriot damit zu tun?
Der Film zum US-Skandalprozess der Achtziger - mit viel Geld und einem kontroversen Freispruch. Glenn Close und Jeremy Irons (die Stimme!) sind wunderbar. Irons' übt mit seiner preisgekrönten Darstellung schon mal für Scar:
- "You are a very strange man."
- "You have no idea."
Ich hatte "Reversal of Fortune" vor bestimmt über 15 Jahren das letzte Mal gesehen, aber nie völlig vergessen. Diesmal hat er mir auch wieder gefallen, angefangen vom Flug über die New England-Manors hin zu Claus' Scherz am Ende.
Sehr bekannt scheint der Film ja nicht zu sein, daher sei hiermit ein allgemeiner Vormerk-Appell ausgesprochen! :)