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Alle Kommentare von Spielberg_Fan
Das nach dem enormen Erfolg von „Speed“ eine Fortsetzung folgen würde, war sicher beschlossene Sache. Allerdings ist es schon ein Armutszeugnis, das man aus „Speed 2“ so einen seelenlosen und blassen Actionthriller gemacht hat, der dem Vorgänger weit hinterher hingt.
„Speed 2“ folgt brav den typischen Sequel –Regeln Hollywoods. Schneller, größer und lauter. Alles muss getoppt werden, alles muss gigantischer sein und der Schauwert muss enorm sein. Sicher gelingt das Regisseur De Bont auch irgendwo, denn er lässt hier einen Luxusliner rasant übers Meer rasen. Leider ist das alles aber so spannungsarm und furchtbar überdreht, dass die Action nicht mehr so richtig Spaß machen will. Hinzu kommt, dass die Effekte für so eine Produktion schon wirklich schlecht gemacht sind und auch die Story nicht mehr ganz hinnehmbar ist. Selbst die Darsteller nerven. Sandra Bullock ist bei weitem nicht mehr so liebenswert wie im Erstling und auch die neuen Gesichter wie Schurke William Dafoe und Cop Jason Patric sind ziemlich blasse Kameraden. Negativ ist dem Film auch dieser komische Humor anzukreiden, der immer an der falschen Stelle eingesetzt wird.
An „Speed 2“ machen nur wirklich die hin und wieder unterhaltsamen Actionszenen Spaß. Die Kollision mit der Ferieninsel stellt dabei noch ein gewisses Highlight dar.
Es ist echt schade dass man „Speed 2“ so im Wasser versenkt hat. Das hätte echt eine flotte Action-Fortsetzung werden können. Leider ist nur eine sehr durchschnittliche Actionkost dabei herausgekommen.
Man kann mittlerweile getrost behaupten, dass Jan De Bont’s Actionthriller „Speed“ mittlerweile ein Klassiker ist und das nicht nur in seinem Genre.
Der Streifen nimmt von der ersten Minute an konstant Schwung auf und hält diesen auch bis zum Schluss. Die Haupatttraktion ist aber natürlich die wohl rasanteste Busfahrt der Filmgeschichte. In dem Moment in dem klar wird, dass der verrückte Bombenleger (großartig gespielt von Dennis Hopper) einen Bus mit Sprengstoff verkabelt hat, erlebt man als Zuschauer extrem spannende Minuten (vor allem bei der Erstsichtung). Dabei sind die Szenen mit dem Bus super gefilmt und auch die Action befindet sich dabei auf einem hohen Niveau. Mit Keanu Reevs und Sandra Bullock hat man zudem noch zwei wunderbare Darsteller, die neben Dennis Hopper spitze agieren.
Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass in den 90er Jahren das Event-Kino auch ohne großen Spezial Effekte und anderen Trickserein auskam. Handgemacht Action, die auf dem Boden bleibt und eine solide Story, die trotzdem wunderbar funktioniert sind soviel mehr wert.
„Speed“ hat wirklich ordentlich Speed drauf und das nicht zu wenig. Ein Highlight seines Genres und auch für die Filmgeschichte schon irgendwie ein Klassiker. Wer sehen will wie Actionkino richtig funktioniert, der ist bei Jan De Bont’s Bus-Action genau an der richtigen Adresse. Adrenalin pur!!!
Die Welle von trashigen Hai-Streifen nimmt einfach kein Ende und so war es natürlich kein Wunder, dass sich nach Haien im Sand oder in Wirbelstürmen die Viecher jetzt im Schnee auf die Jagd begeben. Mir kann es recht sein, denn ich bin ein offen bekennender Fan dieser verblödeten Machwerke.
„Snow Sharks“ bietet wie gewohnt eine erbärmliche Story, bekloppte Ideen, miese Schauspieler und noch schlechter Spezial Effekte. Zusammen ergibt das aber dennoch einen wundervollen dämlichen Spaß, der kurzweilig unterhalten kann. Ein bekanntes B-Movie Gesicht gibt es diesmal zwar nicht zu entdecken unter der Besetzung, aber wer braucht die schon, wenn es doch so tolle Haie gibt, die im Schnee umher tauchen?
„Snow Sharks“ darf sich somit zu den besseren und unterhaltsameren Streifen aus diesem idiotischen Genre zählen. Welch ein Spaß !!
Mit „Unter Geiern“ hält nun auch der Charakter des Old Shurehand Einzug in das filmische Karl May – Universum. Dargestellt wurde der alte Haudegen von Stewart Granger, der aus meiner Sicht eine ganz angenehme Performance abliefert, auch wenn er wohl eine ziemlich Diva am Set gewesen sein muss und er auch überhaupt nicht in die literarische Vorlage passt. Ansonsten darf man sich natürlich wieder auf Pierre Brice in seiner Paraderolle als Winnetou freuen und auch Götz George und Terence Hill sind in anderen Rollen wieder mit von der Prärie.
Bei „Unter Geiern“ durfte außerdem wieder mal ein anderer Regisseur ans Ruder, der auf den Namen Alfred Vohrer hört. Vohrer gelingt es ebenso wie seinen Vorgängern einen actionreichen, charmanten und auch von der Story her guten Karl May aufs Zelluloid zu bannen.
„Unter Geiern“ ist erneut eine Wildwest-Show, die als Kind einen Höllen Spaß gemacht hat und dies auch als Erwachsener wieder tut. Neben „Old Shatterhand“ und „Winnetou 1“ bisher ein weiters Highlight meiner Karl May – Retrospektive.
Nach dem gigantischen Erfolg von „Winnetou 1“ war es klar, dass sich die Macher auch an die Verfilmung des zweiten Bandes machten. Und so erblickte „Winnetou 2“ bereits ein Jahr später (1964) das Licht der Leinwände.
Regisseur Harald Reinl setzt bei seiner Inszenierung auf bisher schon Altbewährtes und liefert dem geneigten Karl May- Fan ein grundsolides und schon etwas naives Westernabenteuer der beiden Helden Winnetou und Old Shatterhand. Aber da die Karl May-Verfilmungen einfach ein Produkt ihrer Zeit waren und sind, muss das alles ja so wunderschön naiv und unkompliziert sein. Hauptsache man hat den Witz, Charme und die Action, die diese legendäre deutsche Filmreihe ausmachen. Und diese wichtigen Zutaten hat man auch.
„Winnetou 2“ sticht nicht groß heraus oder ist als besonders schlecht abzustempeln. Es ist ein sehenswertes Westernabenteuer, das nach einer ganz einfachen Formel funktioniert und man sich damit zufrieden gibt. Alt eben Karl May.
Bei „Old Shatterhand“ handelt es sich nicht um eine hundertprozentige Karl May-Verfilmung, denn das dritte Leinwandabenteuer unserer Helden basiert auf keinen Roman von May. Auch ist der Streifen nicht von Horst Wendlandt produziert, sondern von Artur Brauner. Nur durch viele Gefälligkeiten der Filmschaffenden kam dieser – aus meiner Sicht bisher beste Shatterhand/Winnetou – Film – auf die große Leinwand.
Aber was macht „Old Shatterhand“ so besser als die beiden Vorgänger? Nun, ich meine es ist die Art wie der Film inszeniert wurde. Er wirkt erwachsener, gliedert sich aber dennoch gut in die Winnetou-Reihe mit ein. Auch sorgt er für großes Staunen in Sachen Gewalt und Darstellung von Nacktheit. Jedenfalls für May-Verhältnisse. Es wird hier kein Halt davor gemacht, einen kleinen Jungen hinterrücks zu erschießen. Genauso darf man eine indianische Schönheit beim Nacktbaden beobachten, die tatsächlich alles zeigt. Wie der Film mittlerweile zu einer FSK-6 Freigabe kam, ist mir daher rätselhaft. Jedenfalls macht das den Film zu einer interessanten Angelegenheit, die dem Karl May – Universum sicher nicht geschadet hat. Ein großer Glücksgriff bei dieser Produktion war es sicher auch, alle wichtigen Darsteller der Vorgänger verpflichten zu können. Lex Parker, Ralf Wolter und Pierre Brice überzeugen voll und ganz in ihren Paraderollen. Aber auch so tummeln sich noch andere bekannter Gesichter der damaligen Zeit in diesem Western.
Der Inszenierungsstil von Regisseur Hugo Fregonese tendiert hier mehr in Richtung amerikanischer Western, was auch in der Filmmusik von Riz Ortolani (Cannibal Holocaust) deutlich hörbar wird. Zugegeben, das raubt dem ganzen etwas die Winnetou- Atmosphäre, ist aber durchaus als eine willkommene Abwechslung in diesem Franchise zu begrüßen.
Ansonsten überzeugt „Old Shatterhand“ mit einer soliden Geschichte, großartigen Landschaftsaufnahmen und genügend Action und Spannung. Eben so, wie auch ein Karl May-Western sein muss, auch wenn die Story nicht von May selber stammt.
„Old Shatterhand“ ist somit ein interessanter Mix aus traditionellem May-Stil und Erwachsenen-Western. Ein Experiment, das in meinen Augen super funktioniert hat und uns eines der besten Shatterhand/Winnetou – Abenteuer beschert hat.
„Winnetou 1“ könnte man als Prequel zu „Ein Schatz im Silbersee“ bezeichnen. Jedenfalls erzählt die Geschichte von der ersten Begegnung von Winnetou und Shatterhand und wie diese Blutsbrüder wurden. Aber das nur mal am Rande.
Mit „Winnetou 1“ lieferte Regisseur Harald Reinl den zweiten großen Kinoausflug der beiden Westernhelden ab und das sogar noch um eine kleine Spur besser als beim „Schatz im Silbersee“. Erneut überzeugt der Film mit seiner atemberaubenden Kulisse, dem tollen Soundtrack und dem gelungenen Mix aus Action, Spannung und Humor. Leerlauf sucht man hier vergebens. Der Wechsel zwischen Action und den ruhigern Momenten zeugt von einem guten Timing und auch die Darsteller finden sich wieder in ihre bekannten Rollen ein. Als Oberschurke agiert hier Mario Adorf, der den absolut passenden Westernfiesling abgibt.
„Winnetou 1“ stellt mit der beginnenden Freundschaft von Old Shatterhand und Winnetou schon mal ein Highlight der Karl May-Reihe dar. Und auch so überzeugt „Winnetou 1“ als flotter Westernstreifen, bei dem das Abenteuer greifbar nahe scheint.
Ein großes Stück deutscher Kinogeschichte, Kult und für jeden kleinen Jungen eine unvergessliche Erfahrung mit dem Abenteuer/Western-Genre. Ja, die Karl May- Verfilmungen waren und sind sicher noch etwas besonderes. Die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand haben ganze Generationen geprägt (und nicht nur die, die sie schon auf der Leinwand erlebten). Auch ich saß als Kind vor dem Fernsehe und fiebert ziemlich stark mit diesen beiden Helden mit. Die Verfilmungen sind ein Stück Kindheit von mir. Nicht mehr und nicht weniger. Da nun die Komplettbox auf Blu-Ray erschien, dachte ich mir, dass es mal wieder an der Zeit ist, zurück in die Kindheit zu reisen, um diese Abenteuer erneut zu erleben. Somit starte ich jetzt meine Karl May – Filmreihe in chronologischer Reihenfolge.
„Der Schatz im Silbersee“ stellt den Beginn einer großen Ära dar. Ein Westernabenteuer im Sinne des Genres, aber eben mit diesem nicht so amerikanischen Touch. Historisch natürlich völlig unkorrekt, aber das war auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen. Dem Autor Karl May und auch den Filmemachern ging es darum eine Geschichte zu erzählen, die spannend ist und in fremde Länder entführt. Und das gelang auf ganzer Linie. Ganz besonders wenn man noch ziemlich jung ist.
Die erste Winnetou/Shatterhand-Verfilmung ist handwerklich wirklich toll umgesetzt und besticht mit einem wundervollen Setting. Die Action, der Humor, die Darsteller, die unvergessliche Musik von Martin Böttcher und auch die Spannung sind gut ausgewogen und machen aus „Der Schatz im Silbersee“ eine kurzweilige und unterhaltsame Angelegenheit. Lex Barker und Pierre Brice, die unvergleichliche Karin Dor, Götz George und natürlich Ralf Wolter sind einfach nur passend in ihren Rollen und man kann sich auch niemand anderes darin vorstellen. Hier wurde der Grundstein für ein Phänomen der 60er Jahre gelegt und das noch weit darüber hinaus reicht.
Insgesamt entwickelt „Der Schatz im Silbersee“ noch nicht ganz das Können der filmischen Reihe, aber ist durchaus ein sehenswertes Stück Film, vor allem ein deutsches Stück. Ein Westernabenteuer mit bester Lagerfeuerstimmung.
„The Flintstones“ ist für mich pure Kinder-Nostalgie, was dem Streifen auch sehr zu gute kommt. Würde man den Film nämlich sehr objektiv betrachten, stellt man fest, dass da nicht wirklich viel dahinter steckt. Aber mal ehrlich, der Film ist und war einfach Familienunterhaltung, die von der Warte aus betrachtet auch super funktioniert.
Levant’s Film fängt auf jeden Fall den Charme der Zeichentrickserie ein und überzeugt auch mit seinem Cast auf ganzer Linie. John Goodman, Rick Moranis, Elizabeth Perkis und Rosie O’Donnell passen hervorragenden in ihrer Rollen und mit Halle Berry und Kyle MacLachlen gibt’s noch ne feine Zugabe oben drauf. Auch die Kulissen sind richtig charmant und selbst die mittlerweile angestaubten Effekte strahlen noch etwas aus (hauptsächlich Nostalgie). Den Machern gelang es auch, jede Menge guten Witz in den Streifen zu packen. Zwar funktioniert der Humor mehr für Erwachsene, aber auch als Kind hat man viel zu lachen.
Rückblickend ist „The Flintstones“ typische 90er Jahre Popcorn-Unterhaltung für die ganze Familie, die es so nicht mehr gibt. Ein Film seiner Zeit und für die, die mit ihm aufgewachsen sind im Kino und auf Video immer noch ein Spaß, den man sich gerne zu Gemüte führt.
Regie-Routinier Doug Liman beweist mit seinem Sci-Fi-Actioner „Edge of Tomorrow“ durchaus, dass es doch immer mal wieder gutes Popcorn-Kino geben kann.
Sicher wird hier nicht das Genre neu definiert und auch die Story war schon mal in der einen oder anderen Weise da gewesen, aber insgesamt wurde das alles doch ganz gut verpackt. Liman gelingt ein kurzweiliger und rasanter Mix aus Action, Spannung und einer ordentlicher Portion Sci-Fi, die aus „Edge of Tomorrow“ einen unterhaltsamen Trip machen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und schließt sich passend mit dem Stil des Films zusammen. Regisseur Liman hat dabei ein echt gutes Händchen bewiesen. Effekttechnisch präsentiert sich der Film außerdem auch recht anständig. Das Alien-Design und auch die restlichen Spezial Effekte sehen richtig gut aus und wirken selten extrem künstlich. Die Inszenierung der Actionszenen bleibt auf dem Boden und übertreibt praktisch nie. Hier zeigt „Edge of Tomorrow“, dass man die Schlacht um die Erde auch sehr zurückhaltend in Szene setzen kann. Aber keine Angst, bei aller Zurückhaltung donnert es in dem Streifen dennoch richtig gut.
In Sachen Schauspieler sind natürlich Tom Cruise und Emily Blunt die absoluten Aushängeschilder des Films. Cruise stellt einmal mehr unter Beweis, dass er irgendwie nie einen Totalausfall zustande bringt und auch Blunt überzeugt mit einer soliden Leistung.
„Edge of Tomorrow“ hat von der ersten bis zur letzten Minute genau das richtige Timeing. Zwischen der ganzen Action darf auch immer mal wieder die Story ran, die einfach mit ihrer einfallsreichen Idee Spaß macht. Bei den Charakteren vermisst man zwar die Tiefe, aber auch das überspielt der Film geschickt mit seinem guten Timening. Langweile gibt es hier nicht, allerdings auch kein Sci-Fi-Kino für die Ewigkeit. „Edge of Tomorrow“ ist einfach pures Blockbuster-Kino, das unterhalten will und dies auch wirklich tut.
Tja, eigentlich wollt ich ja eine Kommentarpause einlegen, doch irgendwie macht mir das Schreiben über Film doch so viel Spaß, dass mir was gefehlt hat. Also Freunde, da bin ich wieder :)!
Man muss dem neuen „Godzilla-Streifen“ auf jeden Fall für einen atmosphärischen Einstieg danken. Vom Opening Credit bis zum ersten Creature-Auftritt scheint sich alles in den richtigen Bahnen zu bewegen. Der Film ist düster, die Charaktere scheinen für einen Monsterfilm ganz pausibel zu sein, Bryan Cranston spielt gut und es macht sich sowas wie Interesse an der Geschichte breit. Dann stürzt der Streifen aber in ein Loch. Vielleicht nicht so tief, aber es ist ein Loch.
Der komplette Mittelteil bietet stellenweise nur Langeweile, Standartabläufe des Blockbuster-Kinos und ab und zu einen „kurzen“ Fight der Monster. Godzilla wirkt dabei dann leider auch noch etwas stiefmütterlich behandelt und auch das große Finale nicht mit der großen Godzilla-Action dienen. Die Kämpfe zwischen dem Ur-Giganten und seinen Widersachern sind schlecht gefilmt und einfach zu kurz umgesetzt. Man merkt dass hier die große Zerstörungswut herrscht, aber man sieht selten was.
Immerhin überzeugen die Effekte, der gelungene Score von Komponist Alexandre Desplat und eben die Stimmung, die der Streifen durchaus hat. Auch die kleinen Querverweise auf längst vergangene Godzilla-Tage machen Spaß und dass sich die Macher beim Design des Titelhelden an den alten Zeiten orientiert haben.
Insgesamt ist das aber zu wenig, vor allem wenn man den Trailern glauben geschenkt hat. „Godzilla“ von Regisseur Gareth Edwards ist die Blendgranate des Kinosommers 2014. Verschenktes Potenzial und nur bedingt eine Würdigung des Originals. Bei Teil 2 dann bitte besser machen !!!
Mit Beginn des neuen Jahrtausends wollte ein Regisseur namens Andrzej Bartkowiak mit einer nicht aufeinander aufbauenden Action-Trilogie dem Genre neues Leben einhauchen. „Exit Wounds“ stellt dabei den zweiten Teil der Trilogie dar und auch das kurze Aufbäumen eines gewissen Steven Seagal. Dieser war nämlich Mitte der 90er Jahre in der Versenkung verschwunden und erholte sich auch nicht vom Actionfilm-Sterben in diesem Jahrzehnt.
„Exit Wounds“ ist in der Tat einer der besseren Seagal-Filme. Kurzweilig, actionreich und mit einer dem Genre gerecht werdenden Story macht dieser Streifen durchaus Spaß. Seagal und seine Frisur spielen auf gewohntem Niveau, DMX darf auch mehrmals durchs Bild huschen und überhaupt ist „Exit Wounds“ einfach ein Actionfilm, den man mit viel Augenzwinkern gegenübertreten kann. Die Kampfeinlagen sind überspitzt in Szene gesetzt (nach „Matrix“ musste das Actionkino halt so sein), die Schusswechsel und die Sprüche erinnern ein wenig an die 80er Jahre und auch der härte Grad befindet sich auf einem angemessenen Level.
„Exit Wounds“ ist solides Actionkino, das für temporeiche und explosive Action sorgt und irgendwo den alten Charme des Genres mit sich trägt. Hauptdarsteller Steven Seagal gelang mit dem Streifen zwar nur für den Moment ein Comeback (danach ging es endgültig den Bauch runder), aber vielleicht ist das auch besser so.
Da die „Wolverine-Ableger“ und auch der „X-Men: First Class“ in meinen Augen eher durchwachsen waren, war ich doch sehr gespannt auf die Rückkehr von Regisseur Bryan Singer, der mit den beiden ersten X-Men – Filmen den Grundstein für die Reihe und einer ganze Comicwelle gelegt hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht!
„X-Men: Days of the Future Past“ ist der bisherige Höhepunkt des ganzen X-Men – Franchise. Regisseur Singer legt hier ganz gezielt sein Hauptaugenmerk auf die Geschichte und versucht auch allen bekannten Charakteren irgendwie gerecht zu werden. Die Action ist in dieser Comicadaption doch überraschender Weise recht rar gesät. Und das tut dem Streifen auch richtig gut. Die Ausgewogenheit zwischen dem Vorantreiben der Story und den effektgeladenen Actionszenen ist als genau passend zu bezeichnen. Untermalt wird das ganze Szenario erneut von Singer’s Stammkomponist John Ottman (auch schon für X-Men 2 tätig gewesen), der sogar Stücke von Teil-2 der Reihe aufgreift und diese in den – im Großen und Ganze – dann doch eher recht simplen Score integriert.
Neben der durchaus spannenden Geschichte hat der neueste „X-Men“ außerdem ein großartiges Schauspielensemble parat. Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen, Michael Fassbender, James McAvoy, Jennifer Lawrence, Peter Dinklage und viele mehr. Man kann sich als Zuschauer also auf gute Darbietungen der Darsteller freuen, denn die sind durch die Bank alle wirklich gut.
Mit „X-Men: Days of the Future Past“ hat sich Regisseur Bryan Singer mal wieder als richtige Wahl erwiesen. Seine dritte Regiearbeit für das X-Men – Universum ist ein gelungener Mix aus Action, Spannung, Story und Charakteren. Selbst eine Prise Humor schimmert durch die doch eher düster gehaltene Story. Das Abenteuer kann also weiter gehen.
Der neueste Streich von Drehbuchautor Luc Besson und Regisseur McG ist beileibe kein herausragender Actionfilm, der neue Maßstäbe setzt, aber er ist doch verdammt unterhaltsam.
„ 3 Days to Kill“ ist eine extrem simple Vater/Tochter-Beziehungsgeschichte, um die noch eine Agent- Story herum gesponnen wurde. Es kann aber auch andersrum gesehen werden. Jedenfalls bietet der Streifen recht lässige und coole Dialoge, handgemachte Actionsequenzen und auch eine ordentliche Dosis passenden Humor. Dazu noch das schöne Paris als Kulisse und fertig ist der neuste Unterhaltungsfilm aus der Feder von Luc Besson.
Große Charaktertiefe der einzelnen Personen und recht gelungene Story-Twists darf man bei „ 3 Days to Kill“ aber nicht erwarten. Dies ist aber auch nicht besonders schlimm, denn irgendwie macht dieser Actionfilm Laune und weist keine einzige Länge auf. Es wird sich geprügelt, es wird geschossen und es werden Verfolgungsjagden ausgetragen. Zwischendrin darf man dann Zeuge sein, wie der todkranke Kevin Costner alles versucht, seiner Familie wieder ein Stück näher zu kommen.
Großes Zugpferd des Films ist dan auch Hauptdarsteller Kevin Costner. Seine Performance mag zwar recht solide sein, aber Costner kann halt auch auf Autopilot eine echt sehenswerte Leistung abliefern. Ich hatte jedenfalls mit seiner Darstellung des Agent Ethan Runner meinen Spaß.
„ 3 Days to Kill“ ist somit flottes, actionreiches und spaßiges Popcorn-Kino auf recht schlichtem Niveau. Aber das reicht halt vollkommen in diesem Fall.
Bei seinem zweiten Leinwand Auftritt in „Godzilla kehrt zurück“ bekommt es das beliebte Gummi-Urzeitmonster zum ersten Mal mit einem anderen Viech zu tun, das ebenfalls gern alles kaputt macht.
Im Grunde ist beim zweiten Film alles wie beim ersten, nur etwas spektakuläre und rasanter in Szene gesetzt (aha, die Fortsetzungs-Formel). Auch gibt es schon erste Hinweise zu deuten, die auf die weitere filmische Entwicklung von Godzilla hinweisen. Ansonsten sind die Effekte nach wie vor charmant, die Story nicht der Rede wert und auch der Unterhaltungsfaktor wie beim Erstling.
„Godzilla kehrt zurück“ bleibt somit noch ein recht bodenständiger Part der Reihe, der außer dem neuen Monster aber nicht sehr viel Neues und Kreatives mit einbringt. In den kommenden Jahren sollte da noch einiges Irres passieren, das zwar auch immer das Selbe war, aber wenigstens hier und da mal kreativ wirkte.
Ob man damals schon ahnen konnte, dass dieser Film „Godzilla“ ein Film- Franchise aus dem Boden stampfen würde, dass auch Jahrzehnte später immer noch pure Pop-Kultur darstellen sollte? Wohl kaum, aber offensichtlich betrat das bekannteste Filmmonster der Filmgeschichte zum richtigen Zeitpunkt die Bühnen. Japan verarbeitete nach wie vor das Grauen des 2. Weltkrieges und den daraus resultierten Atombombenangriff der Amerikaner und natürlich waren in den 50er Jahren die Monsterfilme in aller Munde.
Und so kam die japanischen Produktionsstätte Toho auf glänzende Idee, einen Typen im Dinosaurier-Gummikostüm auf Miniaturlandschaften rumtrappeln zu lassen. Mit ernsteren Unterton, mäßigen Darstellern, charmanten Effekten und sehenswerten Zerstörungsanfällen des Monsters kann man mit dem Debüt von Godzilla durchaus was anfangen. Zwar finden sich auch in den 98 Minuten Laufzeit (japanische Fassung) ein paar kleine Längen, aber das machen die für damalige Verhältnisse echt gut inszenierten Attacken von Godzilla wieder wett.
„Godzilla“ von 1954 ist ohne Frage ein Stück Filmgeschichte, welches auch heute noch wirkt und Generationen begeistern kann. Ich konnte jetzt auch endlich mal in den Genuss des aller ersten „Godzilla-Films“ kommen, denn ich habe in meiner Kindheit diesen Teil leider immer verpasst. So ein Film wie „Godzilla“ braucht einfach einen Nostalgie-Bonus, damit die Wertung noch höher ausfallen kann. Da ich leider – wie schon erwähnt – erst jetzt zur Sichtung kam, fehlt dieser Bonus. Trotzdem, „Godzilla“ ist verdammt sehenswert und großes Monsterkino.
„Die Schlange im Regenbogen“ zählt wohl zu den eher unbekannten Werken des Horror-Regisseurs Wes Craven, wenn man sich mal so unter den Normalen Filmkonsumenten so umhört. Ich bin mir aber auch sicher, dass einige echte Filmfans diesen Streifen schon irgendwie vergessen haben. Mir ging es jedenfalls so und hab ihn mir jetzt mal wieder nach langer Zeit zu Gemüte geführt.
Craven’s Film ist anfänglich ein ziemlich atmosphärischer, gruseliger und realistisch wirkender Streifen, der sich doch recht ernst mit dem Voodoo- Kult befasst und nebenbei auch noch etwas die damalige politische Lage auf Haiti aufgreift. Außerdem punktet er mit richtig schönen Effekten, die auf jeden Fall was Schauriges an sich haben. Leider verliert sich der Film dann aber mit zunehmender Spielzeit und driftet in der letzten Hälfte zu einem fiebrigen Trip ab, der eigentlich recht cool wäre, wenn die Inszenierung nicht so merkwürdig wirken würde. Regisseur Craven möchte zwar seinen Zuschauer mit dem Auseinanderhalten von Realität und Wahnsinn weiter an der Nase herum führen, aber scheint es zum Schluss nicht mehr richtig hinzubekommen. Der Streifen verliert praktisch seine aufgebaute Wirkung. Das ist Schade in Anbetracht des gelungen Anfangs und Mittelteils.
So bleibt „Die Schlange im Regenbogen“ zwar ein spannender und interessanter Horrorfilm zum Thema Voodoo, aber mit ein paar Abstrichen in der letzten Hälfte.
Ich hätte mir gewünscht, dass „ The Monolith Monsters“ ein richtig schöner S/W-Streifen werden würde, der so richtig seinen alten Charme versprüht und dabei den Unterhaltungsfaktor hoch hält. Leider ist dieses doch ganz sympathische Stück Drive-In-Kino nicht so sehr der erhoffte Bringer.
Die Story wirkt schleppend und nimmt erst im Finale zu richtig Schwung und Spannung auf. Effekttechnisch spiegelt „The Monolith Monsters“ aber durchaus wieder den von mir so gern gesehen Charme dieser alten Filme wieder. Nur Schade eben, dass das Gesamtpaket nicht ganz gepasst hat.
„The Monolith Monsters“ ist typisches 50er Jahre Drive-In-Kino, bei dem die Inszenierung aber mit der doch recht originellen Story nicht Händchen halten will.
Mit „Ninja – Shadow Of A Tear” legt Regisseur Isaac Florentine seine Fortsetzung zum dem schon recht ansehnlichen ersten Teil nach. Zwar verliert das Sequel im Vergleich mit dem Erstling schon etwas an Klasse, was aber der wundervollen 80er Jahre Ninja-Action Atmosphäre keinen Abbruch tut.
Die Fights sind wieder toll in Szene gesetzt und auch die Action ist explosiv und lässt auch die eine oder andere Gewaltspitze zu. Wie zu erwarten fällt die Story wieder recht flach aus und lässt diesmal Hauptdarsteller Scott Atkins auf Rachefeldzug gehen. Seine geliebte Frau wurde nämlich ermodert und das stinkt dem Meister-Ninja echt gewaltig. Dem Zuschauer kann dies aber recht sein, denn so kann er sich wenigstens an einem kurzweiligen, actionreichen und kompromisslosen Ninja-Film satt sehen.
„Ninja – Shadow Of A Tear“ atmet zum Glück erneut die gute alte 80er Jahre Actionluft und weiß auch seine Stärke auszuspielen. Zwar kommt er dabei leider nie an den Vorgänger heran, aber dass kann man so einer aktuellen Genreverneigung doch nicht übel nehmen, oder?
„Money Train“ stellt einen weiteren stereotypischen Actionfilm der 90er Jahre da. Regisseur Josephe Ruben drückt bei seiner Inszenierung zwar hier im Vergleich zu anderen Genrevertretern nicht so aufs Gaspedal, aber er hinterlässt wenigstens einen Eindruck der guten Unterhaltung.
Mit Wesley Snipes und Woody Harrelson hat man zudem ein ganz ansehbares Buddy-Movie Gespann, das sicher nicht einem Mel Gibson und Danny Glover das Wasser reichen kann, aber auch nicht sonderlich schlecht ist. Als attraktive Zugabe gibt’s außerdem eine junge Jennifer Lopez obendrauf.
Storytechnisch zeigt sich der Film von einer doch recht simplen Seite, aber das ist für dieses Genre auch völlig inordnung. In Sachen Action und Spannung hätte man auf jeden Fall noch einiges draufschlagen können. Insgesamt bremst das Fehlen dieser beiden Faktoren den Streifen schon ein wenig aus. Dem Genre gemäß gibt’s auch einige coole Sprüche und eine angenehme Portion Humor, obwohl auch hier nicht das volle Potenzial entfaltet wird.
Somit erlebt man mit „Money Train“ nicht ganz so den rasanten und spaßigen Actiontrip, den man auf den ersten Blick vermutet. Was bleibt ist aber immer noch ein angenehmer und typischer Actionfilm der 90er Jahre, der sich zwar nicht zu den Highlights des Genres zählen darf, aber durchaus zu den ganz guten Actionausflügen vergangener Kinotage.
Lief die "Die Mumie" nicht erst Anfang Juni in Deutschland an ?
Sandra Nettelbeck hat mit der Adaption des Romans „La Douceur assassine“ einen richtig schönen, kleinen und gefühlvollen Film gedreht, der jeden verregneten Sonntag sicher zu einem herzerwärmenden werden lässt.
„Mr. Morgen’s Last Love“ lebt von seinem Hauptdarsteller Michael Cain, der auch hier wieder zeigt, dass er einfach zu einer Sorte Schauspieler gehört, die es wohl leider bald nicht mehr geben wird. Aber auch die melancholische, traurige und doch romantische und hoffnungsvolle Atmosphäre des Films weiß zu gefallen. Das zauberhafte Paris als Kulisse der Geschichte tut ihr übriges.
Regisseurin Nettelbeck ist es tatsächlich gelungen, bei diesem etwas anderen Liebesfilm auf eine zu hohe Dosis Kitsch zu verzichten, was die Geschichte und ihre Figuren glaubhaft erscheinen lässt. Man begleitet einen Witwer bei seinem trostlosen Alltag und beobachtet ihn dabei, wie er wieder durch eine Bekanntschaft ins Leben zurückfindet. Das ist eben schön und traurig zugleich.
„Mr. Morgan’s Last Love“ ist ein kleiner Film, der sicher keine neuen Geschichte erzählt, aber er ist ein ehrlicher und lebensbejahender Film. Und so was brauchen wir doch auch, oder ?
Na da haben Regisseur Isaac Florentine und sein Team mit „Ninja- Revenge Will Rise“ ja echt einen Streifen produziert, der die pure Ninja- Luft der 80er Jahre atmet!
Gemäß nach dem alten Rezept erwartet den Zuschauer hier eine sinnfreie Story und jede Menge Unterhaltung. Wie in den guten alten Zeiten präsentiert der Regisseur hier einen rasant inszenierten und mit echt sehenswerten Fights ausgestatteten Ninja – Film, der eine wundervolle Hommage an dieses spezielle Genre ist. Actiontechnisch lässt der Streifen nichts anbrennen, ist in seiner Gewaltdarstellung konsequent und versprüht auch den Charme der alten Filme. Scott Adkins erledigt dabei als Actiondarsteller einen durchaus zufrieden stellenden Job und teilt mächtig aus. Auch in seiner handwerklichen Umsetzung kann sich der Film sehen lassen. Sicher sind Geschichte und Dialoge für die Reisschüssel, was bei einem Ninja-Film auch absolut Pflicht ist, aber die ganze Inszenierung zeigt schon eine gewisse Professionalität auf. Stunts und Action sind die meiste Zeit von Hand und die Spezial Effekte eher rar. Überhaupt überzeugt „Ninja-Revenge Will Rise“ mit seiner bodenständigen Action, die niemals in einen Overkill ausartet.
Isaac Florentine ist mit „Ninja – Revenge Will Rise“ eine absolut sehenswerte Nummer des Genres gelungen, die den großen Genrevertretern alle Ehre macht. Wenn man vergangenes Kino hochleben lassen will, dann sollte man es genau wie hier tun.
„The Challenge“ ist ein eher unbekannter Exploitation- Actionkracher aus den frühen 80er Jahren von Regisseur John Frankenheimer, der seinen geringen Bekanntheitsgrad sicher nicht verdient hat. Auch ich bin erst jetzt auf diesen Streifen durch die erstmalige DVD- Auswertung gestoßen.
Wer Frankenheimer kennt, weiß dass der Gute auch für so einige kleine Perlen abseits des Hollywoodkinos verantwortlich war und genau so eine kleine Perle ist „The Challenge“. In der typisch rauen und dreckigen Bildsprache des 80er Jahre B-Movie-Kinos erzählt Frankenheimer die simple, aber unterhaltsame Geschichte von dem abgehalfterten Boxer Rick (sauber gespielt von Scott Glenn) , der ein besonders Samuraischwert nach Japan transportieren soll. Leide geht so einiges schief und prompt findet sich Rick zwischen den Fronten zweier japanischer Brüder.
Mit einigen starken Gewaltspitzen, der Kompromisslosigkeit des 80er Jahre – Actionkinos, der Filmmusik von Jerry Goldsmith und so manchen treffenden One-Liner ist „The Challenge“ eine wunderbare Wiederentdeckung, die jetzt hoffentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommt. Fans des Genrekinos werden den Streifen sicher bei der Erstsichtung lieben. Aber auch die Wenigen, die den Film vielleicht schon damals sahen, dürften wieder Freude daran finden.
Regisseur John Frankenheimer hat mit „The Challenge“ ein verdammt sehenswertes Stück Genre-Kino im Schatten der Masse geschaffen.
„You’re Next“ ist in meine Augen auf keinen Fall die Genreüberraschung des Jahres, allerdings ist es auch kein schlechter Film.
In Adam Wingard’s Film wird wieder das Szenario des Home-Invasion-Horrors aufgegriffen und das auch auf eine ganz kurzweilige und stellenweise unterhaltsame Weise. Anfänglich erscheint der Streifen noch ernst und auch diese gruselige und bedrohliche Stimmung schwebt durch den Raum. Schnell wird aber klar, dass die Macher hier bewusst auf etwas schwarzen Humor abzielen und es auch mit dem Film insgesamt nicht so ernst gemeint haben. „You’re Next“ macht sich über das Genre lustig, nimmt sich nicht immer selber ernst und zeichnet hier Figuren ab, die pure Stereotypen sind und sich gut in eine Schablone stecken lassen.
Spannend ist das Ganze hin und wieder und auch die Splattereffekte sind nicht schlecht, wenn bei weitem nicht besonders kreativ. Man hat alles schon irgendwo mal gesehen. Den Hype der um den Film gemacht wurde kann ich nicht nachvollziehen. „You’re Next“ hat praktisch nur schon Gesehenes neu und amüsant aufbereitet.