starlord - Kommentare

Alle Kommentare von starlord

  • 7 .5

    Eigentlich eher ein klassischer TV-Zweiteiler, den man einfach in 4 Hälften zerlegt hat. (Und nein, bezüglich des Titels hat das hier aber auch nix mit Drogenjunkies zu tun :D :P) Mit einer doch beklemmenden, nachdenklich stimmenden und ernst zu nehmenden Thematik: nämlich fungierten verheerenden "Unfällen" inkl. der unglaublichen Motive dahinter, zieht diese Produktion den Zuschauer zunächst mit viel Spannung, Rätselraten und Dramaturgie in den Bann. Mysteriöse und geheimnisvolle Fälle und ebensolche Protagonisten, Verschwörungen und dunkelste Geschäftspraktiken.

    So weit so gut, das klappt zumindest die erste Hälfte dieses Werks sehr gut bis hervorragend. Doch dann haben die Macher ab der zweiten Hälfte mit wirklich teils derben und vorhersehbaren, klischeehaften Patzern eine plötzliche Kehrtwende gemacht und alles wieder zunichte gemacht. Da gab es dann gleich etliche Sachverhalte wo man nur mit dem Kopf schütteln konnte. Und so blieb am Ende außer einem "sehenswert", wohlgemerkt die erste Hälfte aber noch "hervorragend", leider nicht mehr viel übrig. Schade.

    Dennoch wie gesagt ein hochbrisantes, und damit sehr interessantes und spannendes Thema. Herbeigeführte Unfälle mit teils verheerenden oder gar katastrophalen Ausgängen, nur um Aktienkurse und Versicherungen zu beeinflussen. Den Tod von (vielen) Menschen dabei einfach in Kauf genommen. In diesem Zusammenhang denkt man auch gleich an den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund und den Motiven des/der Täter/s, wo es eben auch um Aktienkurse ging. Da fragt man sich schon ob und wieviele sogenannte "Unfälle" weltweit eben tatsächlich vielleicht auch eben jenen Hintergrund haben....

    Die Hauptdarsteller gehen auch so weit in Ordnung, wenn auch ihre Handlungen und Darstellungen teils aber nicht immer das Gelbe vom Ei sind. Eric Dane hatte zwischen seinem Posten als "Captain Chandler" auf einem Kriegsschiff in der Serie "The Last Ship" offenbar nebenbei auch Zeit für diese Produktion. Und bei Kathleen Robertson hätt' ich echt schwören können sie wär 'ne Schwester oder so von Penelope Ann Miller, bzw. sie sogar es selbst wär. Frappierend.

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    • Mir zeigt dieses Ranking nur, dass ein Großteil des MP-Teams offenkundig mehr Netflix als den Rest anschaut.

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      • 8 .5

        Mit "Anwaltsserien" habe ich mich stets eher seltener mit beschäftigt. Sowas wie "L.A. Law" und "J.A.G.", und ja sogar der gute "Matlock" oder aus heimischen Gefilden, "Ein Fall für Zwei", war noch etwas was ich früher mal ab und an bissel geschaut hab, aber ansonsten weiß ich echt nicht ob und was es da sonst noch so auf dem Markt gab/gibt. Hier hat mich zunächst einmal schon der Titel neugierig gemacht, ein schneller Blick auf den Cast (allen voran natürlich Rose Leslie zu benennen) tat dann noch sein übriges, ging dann auch direkt mit Folge 1 los und bin dann auch gleich mal "hängengeblieben" ;-) Ja, also mir gefällts! :)

        Aktuelle Politik- und Wirtschaftsbereiche (ja, auch Trump wird hier gleich voll vereinnahmt) gepaart mit lockerem Humor (manchesmal auch trocken und britisch und teils sehr satirisch) und jeder Menge Seitenhiebe auf alle möglichen Fronten und Schichten, einem abwechslungsreich gestaltetem Cast und nicht uninteressanten Themenbereichen. Das es sich dabei tatsächlich um ein Spin-Off handelt von "Good Wife" (das ich aber nur vom Namen her kenne, sonst aber nix von weis) habe ich auch erst später mitbekommen; kann aber auch Banane sein, denn fürs Verständnis dieser Serie braucht man keine "Vorgeschichte" kennen, sondern kann es gleich genießen. Ich tue's auf alle Fälle und schaue Folge für Folge sehr sehr gerne weiter zu ;-)

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        • Für mich wärs absolut klasse! Könnt' nicht genug davon bekommen, es sei denn "die" würdens aber so richtig verhunzen.

          1
          • 9

            Ja, eine Miniserie die mal wieder die Gemüter stark spaltet. Die einen (natürlich überwiegend einmal mehr die Roman-Leser) sind maßlos enttäuscht, andere (überwiegend die Nicht-Roman-Leser) sind begeistert. Nun, ich zähle (wie so oft *lol*) zur letzteren Gruppe. Habe nicht die Buchvorlage gelesen und konnte daher gänzlich unbelastet an diese Produktion ran. Und ja, mir hat es sehr gut gefallen! James Franco, den ich bis dato glaube ich wohl nur als "Bösewicht" aus Spiderman gekannt habe, hat mir hier richtig super gefallen. Wer sich zudem mit den 60ern allgemein, damit zusammenhängend auch der Thematik rund um JFK gut auskennt, dürfte hier ebenfalls nicht enttäuscht werden. Und Stephen King, klar, der steckt seit jeher sehr gerne in den 1960ern fest, das kennt man ja ;)

            Zum Kernthema, das Attentat auf John F. Kennedy, hat man sich hier doch eher auf die Seite des Warren-Reports geschlagen, behandelte aber ebenfalls mögliche Annahmen, Ungereimtheiten und Theorien von anderen Thesen und Meinungen. Ebenfalls gut fand ich, dass man die (veränderte) Zukunft dann eben alles andere als so rosig dargestellt hat, sondern im Gegenteil davon, das absolute Grauen.

            Hat mir alles wirklich supergut gefallen, auch die Lovestory, obgleich ich das Ende im Detail ein kleinwenig anders gestaltet hätte. Und wirklich schade schade dass da nicht wesentlich mehr kam. Das Thema hätte noch viel viel Stoff für viele weitere Folgen/Staffeln gehabt.

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            • 8
              über King

              Erst vor einiger Zeit auf RTL Crime entdeckt, mit Folge 1 begonnen und direkt "Suchtfaktor" aufgebaut :D :D ;) Nun, die Serie ist sicherlich kein Mega-Highlight oder superteuer/aufwendig produziert, und von der Art her natürlich ziemlich "Clone-ig" zu zahlreichen anderen, genreverwandten Krimi-Serien. Aber das stört mich hier nicht wirklich, im Gegenteil, ich schaue Folge für Folge sehr gerne zu und fühle mich sehr gut unterhalten. Eben leicht-locker-flockig für Zwischendurch. Keine "schwere Kost", saukompliziert oder verschachtelt, sondern nettes Krimiwerk alter Schule. Das einzige was mich hier nur stört sind die ständigen "Liebesbeziehungs"-Nebenstories mit meist immer den gleichen Klischees: (Ehe)paare und ihre Probleme, (ständige) Fremdgeherei, Eifersüchte, Lügen und Geheimnisse, etc. etc. Das war hier wirklich etwas too much. Aber ansonsten find ich die Serie nicht schlecht. Hatte allerdings wohl zu wenig Erfolg und nach 21 Folgen war dann auch schon (leider) schluss...

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              • 8

                Nun. Irgendwie erinnert mich das Ganze an die "alten Zeiten" mit "Knight Rider", "Airwolf", "A-Team", "Magnum", "Ein Colt für alle Fälle" usw. usw. usw. Keine der Serien war wirklich "herausragend", nicht unselten sogar mit sehr seichten Storylines und teils wirklich plump und flach gemacht. Und doch konnte man gar nicht aufhören diese Serien Folge für Folge ewig weiterzuschauen :D :D Und ich denke, The Last Ship hat sich irgendwie dazu eingereiht^^ Kein Auto, kein Hubschrauber, Motorrad etc. etc., dafür eben ein Schiff :D Aber ich finde die Serie (bin allerdings gerade noch bei Staffel 2, Ausstrahlung auf TNT) auch so gar nicht soooo schlecht. Ja klar, wenn man nur den Namen Michael Bay liest, muss man kein Einstein sein um nicht zu wissen welch US-Pathos und Superpatriotismus hier mal wieder massiv verschossen wird. Die US-Navy. Natürlich. Klar. Muss man nix weiter zu sagen *lol*.

                Trotz dieses (und wegen noch paar anderen Dingen) Punktabzuges bei mir reicht es dennoch immer noch für eine knappe 8. Der Unterhaltungswert ist gut, die Storylines (okay, wirken immer wieder aufs Neue aufgekocht, eigentlich auch stets so gemacht dass die Serie immer nach jeweils 8 weiteren Folgen wieder zu Ende wär; ich glaub da waren die Macher sehr sehr vorsichtig und dachten wohl die Serie würde jederzeit schnell das Aus bekommen *lach*) sind soweit auch okay, die Schauspieler (bis auf Ausnahmen) auch sehr gut gewählt und ja... es macht einfach Spaß weiter zuzuschauen :-) Wie eben jene 80er Serien. :D ;) Klar, gibt es auch noch hier und da Sachverhalte die manchmal nervig sind, einfach nur dumm oder unlogisch etc. Aber das war bei den anderen Kult-Serien auch immer der Fall; trotzdem wie gesagt schaute man immer weiter gern zu ;) Dass ich seit meiner Kindheit zudem sowieso und generell Marine-Filme- und Serien unheimlich gern mag kommt dann noch hinzu.

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                • 7 .5

                  Sehr schwere Kost verpackt in einer Serie, die ich als sehr "kalt" bezeichnen würde. "Kalt", weil es hier kaum wirklich Emotionen gibt und zumindest bis zur 8. Folge auch keine klassische "Unterhaltung" in dem Sinne stattfindet, viel eher Schockzustände, Ursachen und Wirkungen, Abgründe, Trostlosigkeiten, Verlogenheiten, Hinterhältigkeiten, Schuld und Sühne, Verrat und Trauma. Tim Roth kommt dabei so emotionslos daher wie die meisten anderen Darsteller, doch gerade das soll wohl auch den Kern der Serie bilden. Wenigstens die erste Zeit. Der Zuschauer wird ständig in eine besagte Schockstarre versetzt ohne dabei aber besagte Emotionen aufkommen zu lassen um das Geschehene richtig verarbeiten zu können. Schwarz und Weiß ist hier aber beileibe schon mal gar nichts. Denn je weiter man zuschaut und sich einzelne, bislang wohl belanglose oder gar angeblich "vorhersehbare" Gegebenheiten nach und nach zu Zusammenhängen lichten, die man so jedoch nicht vermuten könnte, ergibt sich schließlich ein Bild des Ganzen das wesentlich verstrickter und verzweigter ist als der Zuschauer die ersten Folgen annehmen könnte. Und das ist der springende Punkt bei dieser Serie: Sie zeigt tröpfchenweise Sachverhalte in der Gegenwart, die allesamt in (teils ferner) Vergangenheit zurückliegen und dort ihren Anfang nahmen. Man zeigt dem Zuschauer vordergründig Wirkungen, während die Ursachen aber erst nach und nach ganz langsam nachgeliefert werden. Dabei achtet man auch stets darauf mit angeblich "offensichtlichem" oder "vorhersehbarem" zu protzen, dann aber doch jedesmal eine ganz andere "Ausfahrt" zu nehmen; etwa dass man u.a. mit dem Finger auf angeblich "Schuldige" und "Opfer" zeigt, die aber auch schon mal schnell die Rollen tauschen können und alles zunehmend verwischt. Und das ist, oder könnte zumindest für viele Zuschauer recht bald zum Problem werden: Die einen missverstehen dann alles gründlich, für Andere ist alles zu verschachtelt und zu kompliziert und noch Andere wissen nicht wie sie die Serie schließlich einordnen sollen. Zu letzteren zähle ich zunächst selbst.

                  Bei Serien mit dem "Es passiert was - wie konnte das überhaupt passieren?"-Konzept liegt Erfolg und Misserfolg oft sehr eng beieinander. Ich erinnere mich gut an die Sci-Fi-Serie "The Event" mit solch einem Format. Es wird zunächst gezeigt dass etwas passiert, und erst dann nach und nach langsam erklärt wie es dazu kam; dazu oftmals mit augenscheinlich ach so offensichtlichen Sachverhalten, die dann aber mit völlig überraschenden Wendungen aufwarten. Das zieht sich dann erstmal über mehrere Folgen hinweg, bis man schließlich irgendwo und irgendwie das Puzzle etwas genauer versteht. Eine tolle, aufwendige, erstklassige und hochkarätig besetzte Serie, die schnell das Aus bekam. Warum? Weil ein Großteil der Zuschauer mit diesen Konzepten einfach nicht klar kommt. Und so ist also auch "Tin Star" konzipiert. Nun ja, ob man hier aber mehr Erfolg einfahren kann, bleibt wohl jedem selbst überlassen; vordergründig aber den Einschaltquoten. Doch so schlecht läufts ja wohl nicht, wenn man eine 2. Staffel produziert.

                  Fazit: Gewöhnungsbedürftig und anspruchsvoll. Lässt man das Gesamtkonzept der Serie aber irgendwann an sich heran und kann sich früher oder später sogar damit anfreunden, und blickt man etwas weiter über den eigenen Horizont hinaus, dann wird man an Tin Star durchaus Gefallen finden. Ja vielleicht sogar Begeisterung und Faszination. Man muss sich aber Zeit lassen. Viel Zeit. Vielleicht wird man sich bis zur 5. oder 6. Folge häufig "genervt" fühlen etc. doch dann nimmt das ganze Fahrt auf, insbesondere wenn sich dann vieles lichtet und aufklärt, schlüssiger wird und doch gleichzeitig weitere Fragen aufwirft.

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                  • 9

                    Oha. Hier haben wir mal wieder eine Produktion bei der ich tief, aber mal wieder so richtig tief, tief ausholen muss... *gg* :D (sagt nacher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt^^ :D :D :D)

                    Zugegeben: Nach jeder Star Trek-Produktion (Serien) gab es, wer es selbst "live" noch miterlebt hat und quasi "dabei war" nach jeder Erstausstrahlung, umfangreiche und teils heftige Diskussionen. So erinnere ich mich noch gut was los war, nachdem TOS lief und die einzelnen Spielfilme und dann TNG zum ersten Mal kam. Was haben sich die Leute da nicht anfangs regelrecht das Maul zerrissen? "Was ist das denn für ein Quatsch? / Was soll dieser glatzköpfige Peace-Anhänger, der sollte lieber Mitglied bei den Grünen werden! / Was sind das für Klamotten? / Wie sehen die überhaupt aus?" und und und und. Heute zählt TNG zum absoluten Star Trek Kult, "Picard" der wohl beliebteste Captain aller Zeiten usw. usw. Das gleiche geschah dann als DS9 erstmals rauskam. "Was soll der Mist mit 'ner Station? / Wie blöd ist das denn? / Was soll dies und das? Alles Mist!" und und und. Auch bei VOY gab es viel Gezeter. Und ich selbst war dann als ENT rauskam, nicht besser. Ich gab der Serie keine Chance. Alles störte mich. Dann sah ich sie erst Jahre später per Zufall und weil ich grad nix anderes zu sehen hatte, eine Wiederholung von der ersten Folge an auf SyFy. Nach der 98. Folge (und letzten) war ich enttäuscht..... enttäuscht dass es "nur" 98 Folgen waren, enttäuscht wie ich nur als die Serie noch neu war so voller Vorurteile und Ablehnung stecken konnte, wie ich sie nur einfach so ablehnen konnte und dass ich selbst es war (wenn auch nur quasi ein millionstel Teil) der praktisch MIT dafür verantwortlich war dass aufgrund mangelnden Interesses nicht wesentlich mehr kam. Und da schwor ich mir: Ich werde nie wieder so denken und vorgehen wie damals. Nun ist also Discovery da. Und wieder hört, liest und sieht man aus allen Ecken und Kanten das gleiche laute Aufschreien wie es eben seit jeher bei Star Trek auch bei all den anderen Serien und Produktionen der Fall war. Was mich persönlich betrifft, so will ich mich also diesmal keinen vorschnellen Vorurteilen beugen, will ich nicht vorschnell aburteilen und begraben. Nach 6 Folgen die ich nun sah, und im Hintergrund all der anderen Serien, weiß ich man müsste schon völlig blöd sein um sich so schnell ein abschließendes Urteil zu bilden. TNG, DS9 und auch VOY wurden nämlich ebenfalls mehrfach während ihrer Produktionen verändert, angepasst und umgeschrieben. Und DANN wurden sie eben zu dem Kult als das es man eben heute sieht und betrachtet. Von daher kann, so die Menschen dieser Serie den Hauch einer Chance geben, auch bei Discovery noch viel, viel passieren. Daher kann ich nur sagen: Kritik äußern wo es angebracht ist, dann aber auch ruhig bleiben, den Produzenten und damit auch der Serie an sich eine Chance geben und nicht vorschnell aburteilen.

                    Doch nichtsdestotrotz habe auch ich Kritik an so manchen Sachverhalten der neuen Serie zu äußern, die in meinen Augen wirklich ein großer, vielleicht sogar ein sehr sehr großer Fehler für Erfolg oder eben Misserfolg der Serie darstellt:

                    Da wären zum einen natürlich die "Klingonen". Die sehen für mich eher nach aztekischen Tempelpriestern aus und das ach so "richtige" klingonisch das sie sprechen, klingt für mich eher nach indianischen/aztekischen/maya-Sprachdialekten, und und und, ist völlig am Schuss vorbei. Da hat gerade ENT eine richtig tolle Idee gehabt das TOS-Aussehen der Klingonen (nämlich menschlich) mit dieser tollen und lustigen Idee einer Genmanipulation zu erklären, und dann kommt DIS und scheint das alles wieder komplett zu nichte zu machen. Von den hier verwendeten Raumschiffen der "Azteken-Klingonen" schon kaum zu sprechen. Ich fand es wirklich richtig lustig, ja innovativ, klasse und ausgeklügelt von den Machern von ENT dass man den Wandel zwischen den "menschlichen" "TOS-Klingonen" (damals sah man das eben noch nicht so eng) und denen ab dem ersten Kinofilm (Star Trek I mit "V'ger") (und ab dann man sie jahrzehntelang bis heute genau so kannte und akzeptierte) mit der Storyline einer genetischen Manipulation eine richtig tolle Brücke schlagen konnte; und konnte die alten Produktionen so mit einer lustigen Storyline "aufwerten", würde es in der Zeitepoche von DIS natürlich Sinn machen wenn diese dann wieder "menschlicher" aussehen würden. Aber wie haarlose "Echsen", mit viel zu dicken und klumpigen Masken die da vor sich hin "nuscheln", mit "Klamotten" die sie wie Spielzeugfiguren von Matell aussehen lassen und Raumschiffen die nur noch sehr sehr entfernt nach den D7-Kreuzern und bekannten Bird of Preys aussehen, hat man einen gewaltigen Fehler gemacht. Meine Meinung.

                    Dann die technische, nun sagen wir mal so, "Darstellung". Sorry, aber das hat man wirklich viel zu "modern" gemacht. Mit Komm-Hologrammen, mit modernen Computern, mit moderner Ausstattung usw. usw. WENN, ja wenn man die Serie NACH der Zeitepoche der "Voyager" gebracht hätte (also frühestens ab Sternzeit 54973.4), dann hätte ich auch kaum was gesagt, vieles hätte man dann eher "geschluckt" und auch nachvollzogen. Meinetwegen sogar den "Sporen-Antrieb" (kein Kommentar dazu). Aber dafür dass es sich eben um die PRE-Ära der 1701 handelt, hat man sich hier wirklich meiner Meinung nach direkt ins eigene Knie geschossen. Das passt einfach nicht. Die Macher sollten doch wohl wissen dass der allgemeine "Trekkie" eben gerade -darauf-, also vorallem das Technische, ganz besonderes Augenmerk drauf legt. Und da hat man hier Tatsachen geschaffen, die weder wirklich Sinn machen, noch wirklich überzeugen können. Erstrecht -nicht- in der Zeit in der die Serie eben spielt.

                    Dann der "Name" der Hauptdarstellerin. "Michael"? Ein irdischer, -männlicher- Vorname für eine Halb-Vulkanierin? Was wollten die Macher damit eigentlich darstellen und aussagen? Seht her, wir sind total "tolerant" und "hip", denn eigentlich ist sie keine Frau, sie war ursprünglich ein Mann, vollzog dann aber eine Geschlechtsumwandlung und jetzt ist sie eine Frau, aber aus Gewohnheitsgründen ließ sie (nee "er") seinen (nee "ihren") Namen so wie er war (oder was auch immer). Oder wollte man damit einfach allgemein auf Transgender aufmerksam machen? Ja ja, ich hab die meiner Meinung nach fadenscheinigen Erläuterungen und Gründe für diesen Namen von den Machern gelesen. Aber in meinen Augen ist das einfach nonsens. Genau so wie das erste Schwulenpaar bei ST. Entschuldigung, das hat jetzt auch weder irgendetwas mit Toleranz oder Intoleranz meinerseits zu tun, nein, sondern viel eher der Tatsache dass die Macher hier in meinen Augen total krankhaft künstlich erzwungene Sachverhalte schaffen um jaaaaa auf Teufel komm raus als ach so "modern" und "weltoffen" zu fungieren. Und das ist für mich einfach deplatziert. Kann jeder sehen wie er will, ich finds unnötig. Aber gut, ich bin weitsichtig genug um mich nicht weiter darüber zu mockieren.

                    Dann die "Ausstrahlung" selbst (oder besser gesagt "Publikation"; das andere war ja noch das klassische Fernsehen). Über einen Abo-Streamingdienst, NetFlix. Das mag ja "modern" sein und "schick und schön" eine Serie nur noch über eine Internet-Verbindung und entsprechendem Media-Gerät zu senden. Für mich ist das jedoch der letzte Schund. Soll man mich "altbacken" nennen oder was auch immer, ich bevorzuge jedoch nachwievor das klassische Fernsehen. Dass man hier die erste Star Trek Serie veröffentlicht, die es nur noch exklusiv per Bezahlung und Internet gibt, ist für mich nur noch ein weiterer Niedergang dieses über Jahrzehnte anhaltendem fantastischem Franchise. Nur weil bei mir jemand NetFlix als Abo hat kann ich das überhaupt schauen.

                    Und dass sich ausgerechnet der Sohn (Rod) vom Visionär und Ur-Vater von Star Trek, Gene Roddenberry, hier als Produzent mitzeichnet macht einiges der Kritik nicht gerade besser. Im Gegenteil. Sohnemann hat offensichtlich nicht richtig wirklich genauer über die Schultern von Papa geschaut. Aber ok. Und dass zudem beim Vorspann (Titel) offenkundig mehr Produzenten aufgezählt werden als restliche Filmcrew, weiß ich auch nicht ob das wirklich so "prickelnd" ist.

                    Aber... weil es eben Star Trek ist, weil ich hier sogar einige Elemente von STO (Star Trek Online) (*lol*) wiederfinde und weil ich der Serie eine Chance geben will, gebe ich eine hohe Bewertung ab und hoffe, man wird nicht nur das Skript in einigen Bereichen noch zum Guten hin abändern, sondern dass man die Serie auch "durchzieht" und nicht einfach einstampft. Und wenn man alles auch einfach mal so "sacken" lässt, dann gefällt einem die Serie dann irgendwo und irgendwie schließlich doch, trotz eben sehr sehr sehr viel Gewöhnungsbedürftigkeit ;-)) Trotzdem frage ich mich aber auch weiterhin: Warum nur geht man ständig zurück in die "Vergangenheit"? Warum führt man Star Trek nicht in der Zeitlinie nach "Voyager" fort? Wo ist das Problem? Was hindert die Produzenten eben dort weiterzumachen? Glauben die wirklich solch Serie(n) wäre zum scheitern verurteilt oder was auch immer? Nee, das frage ich mich echt ständig....

                    8
                    • 8 .5

                      Wieder mal eine Serie die ich, als sie seinerzeit noch aktuell war, komplett übersehen hab. Aber TNT-sei-dank konnt' ich das jetzt glücklicherweise nachholen und Burn Notice hat sich sofort auf Anhieb zu meinen Lieblingsserien eingereiht. Locker, flockig, spaßig, unterhaltend, abwechslungsreich und ja, sogar "lehrreich" :)) Dabei ist es nicht irgendeine dieser billigen Sit-Coms-Comedys etc., sondern sehr gut gemachte und "intelligente" Unterhaltung auf hohem Niveau, trotz eben viel Spaß und Humor. Den Dreh- und Angelpunkt Miami hat man dabei ebenfalls hervorragend ausgewählt. Lustigerweise hat man zu Beginn sogar sehr ähnliche Kameraeinstellungen und "Screens" gemacht wie aus "Miami Vice" bekannt. Schauspielerisch klasse besetzt, passt hier einfach alles und macht viel Fun und Interesse.

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                      • 8 .5
                        über Colony

                        Da war es mal wieder: Das Warschauer Ghetto, die Gestapo, die Kollaborateure, die Vernichtungslager, die Gaskammern, der Widerstand (Resistance), der "Feind, den man nie sieht" usw. Hm? Ach so, ob ich von Nazis rede? Vom 3. Reich, vom 2. Weltkrieg? Ja. Ganz genau das tue ich. Nämlich genau all dessen hat sich diese Serie vortrefflich bedient. Lediglich einfach auf Außerirdische umgemünzt und auf US-Gebiet. Nun, das hört sich jetzt zunächst einmal nach negativer Kritik an, ist es aber nicht ganz. Obgleich hier alles offenkundig mehr auf eben jene Verbrechen von Nazi-Deutschland ausgelegt ist, nur es eben quasi "heute" spielt und eben Außerirdische die Bösen sind, hat man das doch in eine spannende und interessante Storyline gepackt, die den Zuschauer doch gut fesselt und unterhält und man von Folge zu Folge wissen möchte wie es weitergeht.

                        Doch nicht nur das, so wird dem Zuschauer selbst hier die Frage aufgedrängt, wie man sich wohl selbst entscheiden würde, sofern man in einer ähnlichen Situation wäre. Würde man "kooperieren", eventuell zum "Kollaborateur" werden, oder würde man Widerstand leisten, sich auflehnen, rebellieren? Genau diese Frage stellt etwa TNT dem Zuschauer auch direkt vor jeder Folge. Und tatsächlich kommt man nicht umhin, genau über diese Frage immer eingehender nachzudenken, je weiter man die Serie schaut.

                        Fazit: Spannend, interessant, unterhaltend, und vorallem stetig lust machend auf mehr :-)

                        Das Einzige was mich hier wirklich "nervt": *Enthält Spoiler* Die Ehefrau von "Will" (Josh Holloway), "Katie" (Sarah W. Callies). Was ich nach bisher 8 gesehenen Folgen nicht ganz nachvollziehen kann: Warum ist sie dauernd so sehr darauf erpicht dem Widerstand unbedingt zu helfen? Dazu tut sie ständig auf so "unschuldig", hintergeht mit ihrem Doppelleben ihren Mann aber ständig und permanent und gefährdet damit alles, ja sogar das Leben ihres eigenen (vermissten) Sohnes, was er hingegen versucht zu retten und zu erreichen. Und wenn man mal genauer hinschaut: All die ganzen Tode, all die ganzen Todesopfer gehen zu 99% auf IHR Konto. Dabei muss sie nichtmal selbst abdrücken, sondern durch ihre ständige dumme Informationsweitergabe hat sie genau all das verursacht. Und das ist auch eine Kritik von mir dass sich die Serie, außer einem von ihr ständig doof schockiert zeigendem Gesicht, mit dieser Tatsache gar nicht mal so sehr damit auseinandersetzt. Na ja....

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                        • 9

                          Nun, mit einer abschließenden Beurteilung ist es für mich natürlich noch weit weit zu früh. Schließlich ist es eine Serie und erst wenige Folgen ausgestrahlt. Doch gleich vorweg: Ich bin sehr positiv überrascht. Die "golden Zwanziger" haben mich persönlich zwar nie so direkt angesprochen, als "Historienfreund" ist mir diese Epoche, die ja durch so vieles herausstach , jedoch bestens bekannt. Und da muss ich sagen: Hut ab! Was die Macher hier auf die Beine gestellt haben, die Liebe selbst zum kleinsten Detail ist nicht nur erstaunlich, ja herausragend und sehr lobenswert.

                          Die unterschiedlichen Themenbereiche, die hier augenscheinlich zunächst nichts miteinander zu tun haben, sich dann aber doch ineinander zunehmend verflechten, spiegeln Kernpunkte wieder, welche in den 1920ern nicht nur inner-, sondern auch außen-, und gesellschaftspolitisch weitreichende Folgen beinhalteten; sowohl öffentlich, oder aber auch im geheimen. Hochbrisante Fälle wie etwa Affären rund um den späteren Bundeskanzler Adenauer, die geheimen und nicht minder brisanten Verwicklungen rund um Russlands Kommunismus (Stalin vs. Trotzki), sowie all die politischen und kontroversen Wirrungen der Weimarer Republik und ihres schleichenden Untergangs und noch vieles vieles mehr fließt hier in den Lebensalltag der Menschen hinein, der seinerzeit durch ein ungezügeltes und wildes, nicht selten aber durch reine Verzweiflung eines schlechten und trostlosen Daseins ausgelöstes, "sündenbehaftetes" Handeln überzogen war. In diesem Zusammenhang war Berlin seinerzeit wahrlich das Zentrum Europas. In einer Zeit, nur 4 Jahre vor der Machtergreifung eines gewissen Herrn Hitler.

                          Der Cast hat zwar manche Schatten-, aber dafür auch sehr viele Lichtseiten. Aufwendig in Szene gesetzt, Detailverliebt, historisch sehr gut recherchiert, hochbrisante Fälle behandelnd, spannend und interessant vorgeführt. Für eine Serie "Made in Germany" in meinen Augen nicht nur von der Thematik her, ungewöhnlich und unerwartet; Wohlgemerkt wie bereits gesagt, im sehr positiven Sinne. Ich bleib da jedenfalls weiterhin sehr gern am Ball.... ;-)

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                          • 7 .5

                            Mel Brooks war ja bis Anno dazumal noch nie so der wirklich große "Ausnahmekomödiant". Die Persiflage-Könige Abrahams & Zucker boten da seit jeher natürlich schon wesentlich mehr Kaliber. Doch auch wenn Brooks Humor in der Regel eher einem klassischen Broadway-Slapstick-Kabarett entsprach, hatte er doch stets einen gewissen Charme, eine ganz besondere eigene Note und regte mindestens immer zu einem Schmunzler an.

                            So ist dieser Film zwar nun ganz sicherlich nicht DAS Highlight der Comedy/Parodiengeschichte schlechthin, und ja, vielleicht zündet auch nicht alles grad überschwänglich, dennoch entstand ein "süßes", ja, doch, ich möchte behaupten sogar Kult-Werk mit eben vielen Schmunzlern und auf die Schippe nehmens von Star Wars & Co. (sowie zahlreiche weitere Filme) mit vielen kleinen Feinheiten die so mancher wahrscheinlich auch nicht auf den ersten Blick erkennt. Der Cast war ebenfalls mit vielen Comedy-Stars befüllt, u.a. mit dem unvergessenen John Candy oder Rick Moranis u.v.a., selbst ein kurzer Auftritt von Police Academy-Star Michael Winslow war dabei und für die "Alien"-Szene wie im Original John Hurt. Natürlich auch nicht Hauptdarsteller Bill Pullman zu vergessen, der seinen großen Durchbruch aber erst fast 10 Jahre später in "Independence Day" hatte.

                            Ein Problem hier aber war, dass 1987 im Grunde schon etwas "spät" z.B. für das Thema Star Wars war. Episode VI war da schon 4 Jahre her und manch andere, hier ebenfalls parodierte Filme, ebenfalls schon länger her. Auf der anderen Seite konnten auch wahrscheinlich nur die den Film am allerbesten genießen, die alle hier parodierten Filme bestens kannten und all die ganzen Easter-Eggs gut erkennen konnten. Nichtsdestotrotz eine sehr nette Persiflage, und, auch das behaupte ich mal, eine Perle der Filmgeschichte. "Spaceballs 2" hätte man aber echt machen können; dann jedoch wohl eher weniger mit Star Wars, als mehr auf Star Trek bezogen, denn im gleichen Jahr startete sehr erfolgreich "Star Trek: Das nächste Jahrhundert". Stoff genug hätte es da also gegeben. Aber über einen zweiten Teil wird ja selbst bis heute noch, also 30 Jahre danach, verhandelt....

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                            • 8

                              Also vorweg, die Serie ist seinerzeit komplett an mir vorbeigegangen und ich habe sie erst jetzt erstmals gesehen. Was mich aber gleich nach den ersten Folgen schon sehr verblüfft hat, war dass die Serie von Machart, Art und Weise ja erstaunlich viele Ähnlichkeiten zu einer anderen, aber viel später erschienen HBO-Serie aufwies: Game of Thrones. Die selbe derbe und vulgäre Sprachweise, Sex und Gewalt im Überfluss, die selben (tödlichen) Spielchen und Intrigen, das selbe gegeneinander ausspielen und so weiter und sofort. Helden und Antihelden, "gute Böse" und "böse Gute" usw. Zurückblickend dass "Deadwood" eben viel früher erschien, scheint es mir sogar dass diese Serie, auch wenn eben Westernzeit und nicht Mittelalter-Fantasy, klar als "Vorlage", zumindest "Inspiration" für viele Dinge für eben jenes GoT diente.

                              Aber wie dem auch sei, gleichwohl ich auch hier vieles eher zähneknirschend und ablehnend betrachte, schafft die Serie es immer wieder den Zuschauer weiter zu fesseln, die Story spannend weiterzuerzählen, für Abwechslung zu sorgen und eben gut zu unterhalten. Und man konzentriert sich hier nicht auf das was man von typischen "Western" erwartet, "High-Noon" etc., sondern auf das Leben und Wirken, eben mehr "Lebensnahes" zwischendurch. Auch der Cast ist sehr gut, sorgfältig und passend gewählt, wenn auch manchmal so Mancher doch vielleicht eine kleine Spur zu kitschig und klischeehaft dargestellt wird. Wobei mich Timothy Olyphant (als "Bullock") irgendwie und irgendwo ständig an Michael Biehn (seiner jüngeren Jahre) erinnert.

                              Die Serie hinterlässt insgesamt einen sehr soliden, aufwendigen und ansprechenden Eindruck. Wer sich zudem mit der Historie der amerikanischen "Western-Zeiten" relativ gut auskennt, dürfte hier zahlreiche Protagonisten auch schnell erkennen, etwa "Calamity Jane", "Wild Bill Hickok" usw., gleichwohl die Serie natürlich auch viel Fiktion einfließen ließ. Wäre die Serie nicht aus eher "chaotischen" und etwas "unüblichen" Gründen beendet worden, wäre da garantiert noch viel mehr nachgekommen. So blieben "nur" 36 Folgen, die es sich anzusehen aber auf jeden Fall lohnt.

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                              • 7 .5

                                Die Schlacht von Gallipoli. Ein zunächst von "westlicher Seite" aus schön geredeter und verdrängter, aber auch massivst zensierter, dann für fast ein Jahrhundert lang vergessener Kriegsschauplatz bei dem auf beiden Seiten über 100.000 Menschen (!) ihr Leben ließen und dies erst vor wenigen Jahren wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geriet. Ein hochtrabender Plan der Alliierten, hauptsächlich aus australischen und "panasiatischen" Truppen bestehend, wo man glaubte man würde nur vermeintlich schwache türkische Streitkräfte im Handstreich schlagen, die sich dann aber als tödlichstes Bollwerk erwiesen welche die Alliierten regelrecht aufgerieben haben, gleichwohl für den Preis von fast gleich hohen Verlusten.

                                Besonders für Australien als sehr schmerzhafte (Militär)-Geschichte in Erinnerung, will diese Produktion darauf hinweisen und die eigene Sichtweise darstellen. Dabei setzt man weniger auf pompöses Schlachtengetümmel- und Action, sondern konzentriert sich eher etwas leiser daherkommend auf Einzelschicksale, auf menschliches Leid, auf Schmerz, auf Naivität und Selbstherrlichkeit, auf Hochmut und den darauf folgenden Fall. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer kleinen Gruppe Kriegsberichterstatter die an diesem Feldzug teilnahmen und die Widrigkeiten mit denen sie zu tun hatten um auf den Irrsinn dieser Schlacht hinzuweisen. Es wird ein Bild gezeichnet von einer arroganten und ignorierenden Führung und Generalität der Alliierten, insbesondere der britischen Führungsriege, die ihre Pläne ohne jegliche Rücksicht auf Verluste durchsetzen wollten. Lediglich die Rolle von keinem geringeren als Winston Churchill wird hier eher "beiläufig" dargestellt; Historiker und Biografen dürften aber sein Mitwirken bei diesem Feldzug, insbesondere im Bezug auf den dann später im 2. WK stattgefundenem "D-Day", besser und tiefer betrachten.

                                Der Cast ist nicht nur etwa mit Charles Dance (Game of Thrones), Sam Worthington, Bryan Brown und anderen auch sehr gut besetzt. Und als ich Joel Jackson (als "Charles Bean") sah, dachte ich zunächst sogar dies sei Matthew Modine; die Ähnlichkeiten zu eben jenem (wohlgemerkt seiner jüngeren Jahre) sind ja erstaunlich frappierend, selbst die Mimiken, Gesten und allgemeines Auftreten. Ein tiefsinniges, emotionelles und einfühlsames Kriegsdrama, welches manches aber vielleicht doch in einem etwas größerem Kontext hätte darstellen müssen, besonders auch den politischen Hintergründen, da eben nicht jeder mit diesem Ereignis gut oder gar nicht vertraut ist. Und man hätte es, wie im Original, auch hierzulande als Zweiteiler und nicht zerstückelt in 4 Folgen machen sollen.

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                                • 7 .5

                                  Als "Asbach-Uralt-Fan" des Originalserienfranchise war ich von dem Psychogedudel und allgemeinem Gehabe der Neuauflage sehr enttäuscht. Die Spin-Offs Caprica und auch dieser Film (Mini-Serie) sind daher auch komplett an mir vorbeigegangen. Doch habe ich Blood and Chrome nun per Zufall auf SyFy gesehen und war doch sehr angenehm überrascht. Nun fühlte ich mich zwar sofort und irgendwie die ganze Zeit über ganz stark an "Wing Commander" erinnert (meine damit den leider erfolglosen Film von Roberts), doch gefiel mir Skript und Art und Weise sofort um Längen besser als eben jene BS-Serie von 2004. Auch das allgemeine Drumherum bei B&C ließ mich zwischendurch immer wieder irgendwie an ein Computerspiel denken; was aber nicht negativ gemeint ist, im Gegenteil. Könnte mir das sogar als solches echt sehr gut vorstellen (aber da sorgt ja bereits Roberts mit "Star Citizen" wohl schon für...).

                                  Nun ja, die Schauspieler waren in der Tat leider nicht das Gelbe vom Ei. Obgleich ich mich zumindest mit Luke Pasqualino als "Adama" (der mit den "Musketieren" später schon wesentlich mehr Bekanntheit erlange) und seiner Rolle gut anfreunden konnte.

                                  Alles in allem, hätte man daraus wirklich eine längerführende Serie gemacht, hätte ich sie garantiert geschaut. Lust genug darauf hat diese Produktion hier für mich allemale geschaffen. Aber wie es allgemein mit Sci-Fi-Serien in der heutigen Zeit ist..... tja. Da erlebt man leider nur Tiefschläge......die könnte man wohl nur durchführen und vorallem mal komplett zeigen wenn man Milliardär wär und das einfach so, egal auf Verluste und Einschaltquoten, produzieren lassen würde.

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                                  • 8 .5

                                    Eine sehr spannende und interessante Krimi-Serie aus den einzigartigen schottischen Highlands, die nicht nur Fans eben jener Region das Herz höher schlagen lässt, sondern eben generell auch Fans des Genre, insbesondere von britischen Krimi-Serien, zufrieden stellen müsste. Das typisch schottische "Landleben" mit seinen ebenso exzentrischen, oftmals etwas "merkwürdigen" und undurchschaubaren Bewohnern schickt den Zuschauer auf die Suche nach einem mysteriösen Serienmörder, den man schon bald fast schon in jedem eben jener Bewohner vermuten möchte; die alten Legenden und Mythen um das sagenhafte Monster von Loch Ness inbegriffen, wobei man schnell begreift wer oder was hier wohl das tatsächliche "Monster" ist. Tolle Serie. Die 6 Episoden aber fast schon lachhaft zu kurz. Schade schade, da könnte man doch wirklich echt viel viel mehr von bringen! Muss ja nicht immer nur die Jagd nach 'nem Serienmörder sein. Stoff genug für viele Folgen würden da die Bewohner und die Umgebung schon mehr als ausreichend liefern. Und pro Woche nur eine Folge wird da echt schon zur qual vor Warterei :-)

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                                    • 7
                                      starlord 19.09.2017, 18:13 Geändert 15.10.2017, 01:14

                                      Da war sie mal wieder. Die Zeigen-und-canceln-Arie der amerikanischen TV-Sender; in diesem Falle natürlich, wie so oft: Fox. Aber das ist ja ein anderes Thema. Zur Serie: Zugegeben, das Interesse an Serien oder Filmen über Streifenpolizisten steht heutzutage ohnehin unter einem eher schlechten Stern. Die Leute bevorzugen derweil eher irgendwelche "Specialists" von irgendwelchen Behörden und Regierungsorganisationen die, meist "außergewöhnlichen" oder besonders brutalen etc. Verbrechen nachgehen als der "guten, alten" Polizeiarbeit. Wohl nicht zuletzt daher probierte man mit "APB" mal was Neues, oder einfach nur mal was anderes. Mit einem Milliardär, der sein Geld in Verbrecherjagd investiert und eine Polizeistelle entsprechend technisch hochrüstet, mit coolen Polizeiautos und allerlei technischen Schnickschnacks. An und für sich auch gar nicht so schlecht die Idee.

                                      Das Problem dabei ist, die Serie macht von der allgemeinen Art und Weise viel zu sehr den Eindruck eines Klons vorallem von Serien wie "Navy CIS", "Criminal Minds" usw. nur eben auf Streifenpolizei und eine Stadt bezogen. Und Hauptdarsteller Justin Kirk als "Gideon Reeves" wirkt viel zu oft mehr als lächerlich, mehr noch, als ebenfalls Klon eines "Tony Stark" etwa usw. Lediglich Taylor Handley (als "Brandt") wirkte noch am authentischsten als "wahrer" Cop, und seine Partnerin "Goss" (Tamberla Perry).

                                      Nichtsdestotrotz lässt die Serie aber viel Potenzial erkennen, liefert einen relativ guten Unterhaltungswert und steigert sich von Folge zu Folge. Da bliebe also noch eine Menge Luft nach oben um z.B. spätestens ab einer 2. Staffel schon viele Fehlerchen ausgemerzt oder korrigiert zu haben und zunehmend zu begeistern. Aber ja, Fox mal wieder. Die "Serienkiller" der Branche gehen nur selten Risiken ein. Und so kam eben auch schnell das Aus von APB; einem "Rohdiamanten", der richtig geschliffen noch wirklich was draus machen hätte können. Schade. Wie so oft. :-(

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                                      • 9

                                        Sehr interessante Serie mit extrem viel Tiefsinn und ebenso viel Anspruch. Die Thematik an sich ist natürlich alles andere als neu. Das Thema "künstliche Intelligenz" (K.I. oder A.I.), verpackt in einer humanoiden Form ("Android"), wird ja nicht erst seit der Vorlage dieser Serie, "Westworld" (1973) sowie dem Nachfolger "Futureworld" (1976) seit jeher in unzähligen Büchern, Filmen oder eben Serien behandelt. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Und auch in jüngerer Zeit gab es gleich mehrere Serien und Filme zum Thema. Was hat es da ja nicht schon alles gegeben. Doch Westworld - Die Serie kommt da irgendwie so ganz anders daher als eben die meisten anderen Produktionen des Genre und hebt sich von diesen deutlich merkbar hervor. Geheimnisvoll, mystisch, eben sehr tiefsinnig, sehr aufwendig und detailliert, dazu teils hochkarätig mit Weltstars und Schauspiellegenden besetzt.

                                        Als "HBO"-Serie merkt man natürlich ebenfalls recht bald dass deren Erfolgsserie "Game of Thrones" auch an dieser Produktion nicht spurlos vorbei zog. Schaut man einmal genauer hin stellt man doch schnell fest dass eine gewisse Art und Weise und Darstellung hier viele Ähnlichkeiten zur eben jenen Art und Weise von GoT aufweist, unabhängig von den völlig unterschiedlichen Themen. Dies kann man hier und da durchaus als positiv betrachten, manchmal aber auch negativ.

                                        Mich persönlich stört lediglich einmal mehr diese Darstellung von bestimmten Stereotypen, die es hier gleich mal wieder zu hauf gibt. Arrogante, selbstherrliche und sich für Götter haltende Snobs mit ständig dümmlichen Sprüchen auf den Lippen, die eiskalt, rücksichtslos und engstirnig ihre Ziele verfolgen. Das mag vielleicht sogar zum Gesamtkonzept der Serie ja so dazuzugehören, was natürlich am Thema an sich, all den Facetten der menschlichen Psyche (und in dem Falle der künstlichen Intelligenz) nicht ungewöhnlich wäre, es entfernt sich meiner Meinung nach aber allzusehr von der "realen", "unserer" Alltagswelt doch viel zu weit. Klar, Menschen solchen Schlages gibt es tatsächlich. Aber solche Serien/Filme suggerieren, die Welt würde nur maßgeblich aus solchen bestehen. Und das ist einfach quatsch. Kaum ein Mensch verhält sich im "RL" im Alltag so wie viele Protagonisten in solchen Serien, von ihren teils sehr derben und unnötigen Wortschätzen und Redeweisen schon ganz zu schweigen. Aber ok. Wie gesagt, nur meine persönliche Meinung. Kann jeder ja anders sehen.

                                        Summa summarum finde ich die Serie bisher vollstens gelungen und freue mich auf (hoffentlich) viel, viel mehr davon. Letztlich bin ich auch angenehm überrascht dass es endlich mal wieder eine Sci-Fi-Serie gibt, die über die erste (wenn ja auch nur sehr kurze) Staffel überlebt hat und man sich eben auf mehr freuen darf....

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                                        • 3 .5

                                          Da ich Zombie-Filme schon seit meiner Kindheit kenne und ein paar davon wirklich gut gemacht sind, dachte ich mir ich gebe dieser Serie mal 'ne Chance. Und wenn ich von Chance geben spreche, dann bilde ich mir mein Urteil auch nicht bereits nach 1 oder 2 Folgen, sondern schaue tatsächlich länger zu. In diesem Falle war meine Geduld aber spätestens nach der 8. Folge endgültig verbraucht. Der Begriff "Abgestumpft" erhält bei dieser Serie eine vollkommen neue Bedeutung. Dabei fand ich viele Szenen und Sachverhalte der ersten Folgen sogar noch teils recht lustig gemacht, unterhaltend und kreativ. Aber besagte Abgestumpftheit nahm dann rapide von Folge zu Folge mehr und mehr zu, von permanenter Unlogik, und wohl für jugendliche Genre-Nerds optimierter Handlung ganz zu schweigen. Jegliche, auch nur annähernd erhoffte Ernsthaftigkeit artete nur noch in einem reinsten Kasperletheater eines Zombie-Abschlachte-Dauerfeuers aus ohne auch nur den Hauch von Anspruch oder Sinn. Abgestumpftheit in Perfektion eben. Mit immer mehr vollkommen abstrusen, völlig wirren und debilen Handlungen und Themen die von Folge zu Folge stetig zunahmen, hat man das Gefühl die Macher durchliefen gerade Höhen und Tiefen eines regelrechten "Flashs". Von einer Produktion wie dem Namensvetter-Spielfilm "Z", Lichtjahre von entfernt. Das Einzige was dann noch als Fazit übrig bleibt: Schade für die geopferte Freizeit für das Anschauen dieser Serie.....na ja, aber wer's mag, sei's drum.

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                                          • starlord 22.08.2017, 15:00 Geändert 22.08.2017, 15:03

                                            Endlich! Endlich kam es zum ersten direkten Aufeinandertreffen zwischen "Feuer und Eis" (meinetwegen auch umgekehrt genannt *lol*), was ich schon seit mindestens 3 Staffeln sehnsüchtig erwartet hatte. Und ja, genau so dargestellt wie ich es mir imaginär auch schon immer lange lange vorher eben so vorgestellt hatte! Richtig super, ich war total begeistert :) Fast schon Gänsehaut-Feeling als die Drachen angriffen. Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass einer der Drachen dabei umkommt, erstrecht nicht damit dass er nun auch noch zum "Eis-Drachen" wird.... aber okay. Bisher entwickelt sich doch alles in mehr und mehr "epische" Bahnen. Da darf man gespannt sein.

                                            Von der 7. Staffel bin ich (bisher), sowie auch schon von der 2. Hälfte der 6. Staffel, absolut begeistert. Ich hoffe nur das setzt sich auch weiter so fort und rutscht nicht wieder in so ne "Dumpf-Kacke" ab wie 3.-5. Staffel. Denn spätestens nach der 5. hatte ich eigentlich schon kein Bock mehr weiterzuschauen. Doch seitdem entwickelte sich alles doch in Richtungen wie sie mir persönlich sehr gefallen.

                                            Eigentlich sollte ich mich aber mit allzugroßen Lobeshymnen auf die Serie zurückhalten. Es wäre nicht das erste mal dass ich im Verlauf der Serie absolut begeistert war, aber nur kurz darauf gleich wieder tiefstens enttäuscht wurde. Und es wäre natürlich kein Game of Thrones, wenn da nicht wieder hinterhältige Intrigen und Machenschaften mit von der Partie wären, wie in dem Falle mal wieder von Ober-Intrigant und Schleimscheisser "Kleinfinger". Er nervt. So langsam aber sicher, echt. Aber sowas von. Doch nun ja. Intrigen, finstere Pläne und Gegenpläne, usw. gehören nunmal dazu. Ich weiß aber auch nicht was dieser "Zank" jetzt zwischen Arya und Sansa soll. Aber ja, im Kontext zu Kleinfingers Intrigen und Plänen, muss das natürlich so sein. Schauen wir mal was da noch kommt. Warum zum Geier aber wird Brienne nach Königsmund geschickt? WTF? Sie ist von Anfang an eine meiner Lieblingscharaktere, und wird jetzt direkt in die Höhle des Löwen geschickt?? Quasi direkt zum Tode verurteilt? Man müsste meinen, Sansa hätte nach dem Tod ihres Vaters aber auch rein gar nix dazugelernt (wie es schon sehr treffend in einem Lied von den gewissen "Doofen" hieß: Doof bleibt doof, von Hamburg bis nach Hof....) Eine so geläuterte und einzigartige Kriegerin wie Brienne zu solchen "Irren" zu schicken? Zu den größten Todfeinden des Hauses? Sowas regt mich echt wieder total auf. Wenn Brienne was zustößt oder man ihren Charakter kaputt machen will, werd' ich echt tierisch sauer! Überhaupt merkt man aber, um auch Kritik zu äußern an einigen Sachverhalten, dass hier einmal mehr wieder vieles "künstlich erzwungen" wird, damit dieses und jenes passiert: Arya und Sansa reden nicht vernünftig miteinander, sondern bombardieren sich gleich mit Misstrauen und sonstwas, Brienne wird quasi zum Schafott geschickt, Jon "hampelt" da herum damit ein Drache umkommt, keiner kriegt mit was Langfinger da wieder auspalovert usw. usw. usw. Oh man.

                                            So. Und zwischen Jon und Daenerys bahnt sich was an? Nun ja. In meiner persönlichen Empfindung, obgleich ich an sowas vorher nichtmal entfernt dran gedacht hatte, ist das schon eine sehr interessante Entwicklung. Wohlgemerkt im sehr sehr positiven Sinne gemeint. Aber wie ich die Serie eben kenne, mach' ich mir schon keine großen Hoffnungen dass dies auch wirklich positiv endet....

                                            (na ja, und zu zahlreichen anderen Kommentaren hier, musst' ich echt teils herzlich lachen, aber die Kritikpunkte wurden echt gut und stimmig herausgepickt, und humoristisch aufgearbeitet, find' ich gut ;-) )

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                                            • Oh, eine neue hochinteressante und spannende Sci-Fi-Serie. Oh, sie ist auch schon wieder abgesetzt worden. Oh, wie überraschend..... nicht. Ja, genau DAS ist auch immer der Hauptgrund für mich, weshalb ich bei neuen Sci-Fi-Serien zumeist auch anfangs erst gar nicht mehr einschalte. Wenn eine Serie nicht sofort gleich von Anfang an starke Quoten bringt, wird sie sogleich wieder eingestampft. Mir ist das echt zu blöd. Es mag ja ausgehend von den Kritiken sein, dass da wohl vieles nicht gleich das Gelbe vom Ei war. Dennoch kann man aber auch ableiten dass sowohl Interesse da war, als auch viele durchaus Potenzial erkennen konnten. Und was wenn nicht eine Serie kann sowas entsprechend auffangen und mit späteren Folgen dann die Fehler korrigierend viel mehr rausholen. Aber die heutigen Produktionsfirmen/Sender machen sich erst gar nicht mehr die Mühe dafür; wenns nicht sofort zündet, sofort aus. Zum Kotzen.

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                                              • 10

                                                Kein Film oder Serie hat das Thema Vietnam-Krieg so ausführlich und eindringlich behandelt wie diese Serie. Untermalt in vielen Folgen mit erstklassigen, originalen Kultsongs* aus der Vietnamkriegs-Ära thematisiert die Serie fast schon lückenlos alle Facetten, Sachverhalte und Gegebenheiten die im Vietnam-Krieg zu Tage kamen. Dabei setzt man sich ebenfalls teils sehr kritisch mit Themen auseinander die den Krieg besonders prägten; der Umgang mit der Zivilbevölkerung, Rassismus, Drogenmissbrauch, Kriegsgeilheit und Pazifismus, Kaltblütigkeit und Inkompetenz, Abgründe und Hoffnungen, politische Kontroversen, sowie ebenfalls all das was "zuhause" stattfand, ohne jedoch zu einseitig nur auf eine Seite mit dem Finger zu zeigen, sondern möglichst die Sichtweise von verschiedenen Seiten darzustellen; auch wenn "Kritiker" (die dann nämlich selbst viel zu einseitig waren) dies damals als zu "lasch" empfanden.

                                                In vielen Gastrollen sieht man sehr namhafte und bekannte Schauspieler die seinerzeit recht häufig in zahlreichen, ebenfalls sehr bekannten und erfolgreichen Spielfilmen zu sehen waren. Auch bei den deutschen Synchronsprechern gab man sich keine Blöße und verwendete die seinerzeit bekanntesten und besten Stimmen. Die Schauspieler der "Stammbesetzung" aus der Serie sind zum Teil zwar eher weniger in Kinos zu sehen gewesen, sind aber größtenteils noch bis heute in vielen Serien und Produktionen zu sehen, einige von ihnen auch in bekannten Spielfilmen.

                                                Man merkt hier auch recht deutlich dass man sich offenkundig sehr stark dem erfolgreichen Spielfilm "Platoon" (mit Charly Sheen) bediente, welcher nur ein Jahr vorher erschien, und davon von der allgemeinen Art und Weise vieles "abkupferte"; was aber in keinster Weise negativ auffällt, sondern im Gegenteil, die Serie klar aufwertet.

                                                Für mich zählt diese Serie ganz klar mit zu den besten aller Zeiten; auch wenn das Thema Vietnam-Krieg natürlich in den 1980er Jahren noch wesentlich allgegenwärtiger war, viel intensiver behandelt wurde und ein weitaus größeres Interesse hatte als heute. Wer sich vielleicht schon damals möglicherweise sehr viel tiefergehender mit der Thematik des Vietnam-Krieges an sich auseinandersetzte, stellte schnell fest wie detailliert die Serie ist und wie viel Wert man auf die einzelnen Hintergründe legte. Doch auch für spätere Generationen, die vielleicht etwas mehr über dieses Thema wissen möchten, gleichzeitig gute Unterhaltung und Action sehen möchten, werden hier auf ihre Kosten kommen.

                                                * Größtes Manko heute ist, dass die Serie wegen allerlei (nicht wirklich vollstens nachvollziehbaren) rechtlichen Gründen, besonders was den Soundtrack betrifft, inkl. der berühmten Titelmelodie "Paint it black" (Rolling Stones) von den jeweiligen Vermarktern der Serie auf DVD-Versionen teils so richtig "verschandelt" wurde. Da wurden z.B. bestehende Songs einfach gegen B-Songs ausgetauscht, Titel usw. gleich komplett eingestampft usw. Es dürfte klar sein dass die Vermarkter einfach nur Lizenzgebühren sparen wollten, gleichzeitig aber mehr Gewinn einfahren... ob man dem Käufer/Zuschauer aber damit wirklich einen Gefallen tut, ist eher sehr zweifelhaft...

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                                                  starlord 29.06.2017, 20:09 Geändert 29.06.2017, 20:13
                                                  über Booker

                                                  Als Spin-Off zur seinerzeit sehr erfolgreichen Jugendkrimi-Serie "21 Jump Street" brachte es "Booker" lediglich auf eine Staffel. Der möglichen sehr großen Wirkung des damals absoluten Mädchen- und Frauenschwarms Richard Grieco, welcher zunächst noch keine Mühen hatte selbst keinen geringeren als etwa Johnny Depp auszustechen, hatte man wohl anfangs zu viel Hoffnung gesetzt. Die ersten Folgen waren auch noch recht vielversprechend. "Dennis Booker", der bei 21 Jump Street seinen Polizeidienst quittierte, versuchte sich dann als sehr eigenwilliger Detektiv bei einem japanischen Großkonzern. Schützenhilfe für die Serie gabs dann auch gleich direkt mal immer wieder zwischendurch sowohl von einzelnen Schauspielern als auch direkten Bezügen aus 21 Jump Street; sogar mit einem Crossover indem man eine Doppelfolge zwischen Booker/21 Jump Street ausstrahlte. Jedoch mit sehr mäßigem Erfolg.

                                                  So folgten auch zu viele Folgen die nur durch sehr schlechte Drehbücher und Storylines auffielen, etwa in dem man versucht hat z.B. Themen von erfolgreichen Spielfilmen der 1980er zu adaptieren (wie z.B. Repo Man, Lethal Weapon usw.), mit daraufhin großem Abschaltwillen der Zuschauer. Eher schlechte Schauspielleistung und ein "sexy und gut aussehender" Typ der quasi nur mit seinen Augen zwinkert aber versucht mit 0815-Storylines zu unterhalten kann eben keine gute Serie ausmachen. Ein paar Folgen waren immerhin noch unterhaltsam und ansprechend genug um nicht im völligen Flopp-Bereich zu landen, aber das war dann einfach zu wenig. Das wirklich "Gute" bei der Serie war dann lediglich das Titel-Intro mit Billy Idols Booker-Version von "Hot in the City" :D

                                                  Während Depp später zum Weltstar avancierte, brachte Grieco es nach dem Serienaus und dem halbwegs bekannten Spielfilm "Der Spion, der aus der Highschool kam" nur noch praktisch zu einer Art B-Movie-Schauspieler. Eigentlich ja schade.

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                                                  • 8 .5

                                                    Leichte und lockere Fernsehfilm-Komödie, die noch einmal die "wilden" Zeiten der 1980er Revue passieren lässt, inkl. der Heavy-Metal-Glamrock-Welle seinerzeit. So manch einem von uns, der Anno dazumal auch eine ziemlich "wilde" Jugend hatte und später dann aber zu einem "braven" Familienmensch mit seriösem Job etc. wurde, dürfte der Film ganz besonders viele Schmunzler hervorrufen. Eine sehr angenehme Überraschung für mich war auch der Auftritt von Sherilyn Fenn, die mir vorallem noch als "Keri" an der Seite von Charlie Sheen in "Interceptor - The Wraith" sehr gut in Erinnerung ist (man, was war ich damals in das Mädel verschossen! *lol*). Der Film ist eben ein Fernsehfilm, weder super aufwendig noch sonstiges, am ehesten für einen gemütlichen Sonntags-Nachmittag geeignet, aber bietet eben viel Charme, gute Schauspieler, viele Schmunzler wer mit der Grundthematik an sich auch etwas anfangen kann, und eben lockerer Unterhaltung. Leider nur schwer zu bekommen, da es keine DVD/Bluray von gibt :-(

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