Steve Austin - Kommentare
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Alle Kommentare von Steve Austin
Obwohl "Searching" ausschließlich auf dem Desktop-Bildschirm stattfindet und sich die realen Szenen in Grenzen halten, funktioniert die Geschichte genauso gut wie in einem herkömmlich gedrehten Film. Selbst die unterschiedlichen Emotionen der Figuren lassen sich mit Vertippern oder längeren Pausen beim Klicken ohne Probleme transportieren und verleiht ihnen Tiefe. Dazu wird die Spannung bis zum Schluss hoch gehalten.
"The Incredibles" lebt und atmet das Agenten-Genre mit jeder Pore. Weil er zudem ernster und düsterer wirkt als viele seiner Kollegen aus dem Hause Pixar, handelt es sich um einen der erwachsensten Animationsfilme jüngster Prägung. Musik und die Szenerie erinnern ständig an Filme aus der damaligen Zeit, als Spione und Co. noch regelmäßiger zu sehen waren.
Stilistisch ist der Film wunderbar anzuschauen und bietet viele liebevolle Details und eine interessante Welt. Die Geschichte dagegen läuft ihrem zu erwartenden Ende entgegen, ohne dass dabei größere Hindernisse oder Schwierigkeiten zu überwinden sind. So etwas wie einen Spannungsbogen bietet "Isle of Dogs" nicht. Damit bleibt nur der Artstyle übrig, an dem man sich nicht zu schnell sattsehen darf.
Das inzwischen eingespielte Duo Peter Berg und Mark Wahlberg benötigt scheinbar wahre Begebenheiten als Grundlage, um richtig glänzen zu können. Dem fiktiven Szenario fehlt es gleichermaßen an sympathischen Charakteren wie einem verständlichen roten Faden. Selbst Iko Uwais wird verschenkt. Er darf zwar seine Kampfkunst gelegentlich präsentieren, jedoch wird den Fights durch ein wahres Schnittgewitter jegliche Übersicht genommen. Generell leidet der Film und seine Action sehr stark unter diesem Aspekt. Dem Geschehen vernünftig zu folgen, ist quasi unmöglich.
Stoff für drei oder vier Filme befinden sich in "Das Imperium schlägt zurück", nimmt man alle Schauplätze und Themen zusammen. Obwohl so vollgepackt, schafft es der Film, in seinen zwei Stunden Laufzeit jedem Abschnitt die richtige Menge an Szenen zu geben, ohne dabei ein zu hohes Tempo zu gehen. Das häufig nur zwei Charaktere pro Segment gesondert im Fokus stehen, hilft zusätzlich und verleiht dem Geschehen eine besondere Dynamik.
Ein sehr ruhiger und langsamer Western der modernen Prägung. Die Laufzeit von 134 Minuten wird gefüllt mit Gesprächen am Lagerfeuer, zahlreichen schönen Landschaftsaufnahmen und ein wenig harter Action. Getragen wird der Film zudem von den starker Schauspielern, die viele Momente zum Glänzen bekommen und der Geschichte so enorme Tiefe geben.
Auf dem Papier bringt "Hotel Artemis" alle Zutaten mit, um das Prädikat Kultfilm bekommen zu können. Der durchweg hochwertige Cast darf jedoch bis auf wenige Ausnahmen seine Stärken kaum ausspielen und die an sich interessanten Charaktere bleiben dadurch blass. Generell wird viel vorhandenes Potential nicht genutzt, was die Geschichte und die dazugehörige Welt grundsätzlich bereithalten.
Der zweite Teil bewegt sich thematisch ein wenig weg von den Retro-Videospielen und widmet sich mehr dem aktuellen Zeitgeist. Die Momente im Internet sind auf der einen Seite liebevoll umgesetzt, auf der andere Seite jedoch sehr erwartbar und frei von Überraschungen. Trotzdem schafft es der Film gegen Ende den Aspekt der verändernden Freundschaft emotional zu transportieren.
Ein Genre-Mix der sich nicht so richtig entscheiden kann, in welche Richtung er tendieren soll und daher zu sehr an der Oberfläche bleibt. Aus diesem Grund muss "Mayhem" im direkten Vergleich mit dem "Belko Experiment" etwas zurückstecken. Dort haben besonders die Härte und der Zynismus besser über die Schwächen hinwegtäuschen können.
Trotz des Personalwechsels hinter der Kamera konnte der zweite "Sicario" die gleiche Atmosphäre wie sein Vorgänger vermitteln. Jedoch ist der Fokus ein wenig mehr in Richtung Action verschoben. Wo damals noch ein Schuss oder eine simple Drohung gereicht hat, um die Situation zu klären, endet es jetzt in einer wilden Schießerei. Zudem fehlte mir mit Emily Blunt eine Person, die beide Extreme ausbalanciert und als rationale Stimme fungiert.
Das Budget mag sicher nicht sehr hoch gewesen sein, doch an Charme mangelt es dem "House Harker" nicht. Das ist jedoch ausreichend, um den Film auf ein zumindest durchschnittliches Niveau zu hieven. Zu laienhaft die schauspielerischen Darstellungen und die Anspielungen an die Genre-Klassiker, die zudem durch die Bank zu erwartbar geraten sind.
In "Loving Pablo" wird versucht, mit einem etwas anderen Blickwinkel auf Pablo Escobar zu schauen. Jedoch vermag die Geschichte von Virginia Vallejo dem Zuschauer wenig neue Perspektiven oder gar Erkenntnisse aufzeigen. Das Leben und Wirken des kolumbianischen Drogenkönigs wird dabei in hohem Tempo und mit allen markanten Momenten fast schon dokumentarisch verfolgt.
Jennifer Lawrence glänzt in "Red Sparrow" mit einer Performance, die ihr wohl nur die wenigsten in dieser Form zugetraut hätten. Sie setzt ihren kompletten Körper ein und geht dabei mit Freude über jegliche Grenzen hinaus. Zusätzlich zu ihr überzeugt die spannende Geschichte des klassischen Spionage-Thrillers mit dem abwechslungsreichen Katz-und-Maus-Spiel, welches auch heute noch funktioniert.
Die erste Stunde von "A Star is Born" ist ein Kinoerlebnis, wie er magischer kaum sein kann. Danach übernimmt das Drama das Kommando. Was jedoch in diesem zweiten Abschnitt ein wenig fehlt, ist eine gelegentliche Leichtigkeit auf dem Niveau des Anfangs. Dem Ende wird schon mit ordentlich viel Schwermut entgegen getaumelt. Lady Gagas gesanglicher Vortrag des wunderbaren Soundtracks am Schluss ist dann für die endgültige Öffnung der Schleusen zuständig.
Bereits nach den ersten Szenen wird klar, dass sich "Rampage" überhaupt nicht ernst nehmen möchte und einiges an Toleranz vom Zuschauer erfordert. Auf der anderen Seite dürfte The Rock der einzige Mensch sein, der einem Gorilla glaubhaft einen Fist Bump geben kann und auch darf. Die ganze Zerstörungsorgie der Monster leidet zudem ein wenig unter den schwachen Effekten.
Alain Moussi ist zumindest was das kämpferische Können angeht eine perfekte Wahl für die Hauptfigur Kurt Sloane. Darüber hinaus mangelt es ihm jedoch an fast allem. Van Damme hingegen besticht durch jede Menge Spielfreude und scheint viel Gefallen am Lehrerdasein in Thailand zu finden. Davon ab kommt der vergeltenden Kickboxer sehr altbacken daher und wirkt neben dem Original irgendwie verloren.
Die Geschichte von Molly Bloom wird über die gesamte Länge des Films sehr packend präsentiert und inszeniert. Durch die beiden unterschiedlichen Zeitebenen bei der Erzählung wird das Tempo schön hoch gehalten. Die 140 Minuten Laufzeit vergehen daher wie im Flug und sind kaum zu bemerken. Ebenso auf hohem Niveau befindet sich die Schauspieler-Riege mit ihren geschliffenen Dialogen.
"Gotti" macht wirklich sehr viel falsch und ist nicht Mal im Ansatz ein würdiger Vertreter des Mafia-Genres. Rückblenden sowie ständige Wechsel der Zeitebenen ohne Sinn und Verstand und wirre Dialoge sind nur ein paar Beispiele. Wenn dann gegen Ende plötzlich häufig reale Szenen zum Einsatz kommen, wäre eine richtige Doku über die Hauptfigur wohl die bessere Alternative gewesen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich in ein paar Jahren Mal jemand vernünftig mit dem Thema und der Person John Gotti auseinandersetzt.
In "Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile" manipuliert Zac Efron den Zuschauer auf die gleiche Art und Weise, wie es Bundy damals mit seinen Opfern machte. Bis zum Ende des Films ist man damit beschäftigt, sich die Taten ständig vor Augen zu führen, um nicht in die gleiche Falle zu tappen. Der vollständige Verzicht auf die Darstellung der ausgeübten Gewaltverbrechen trägt ihren Teil dazu bei. Das eigentliche Ausmaß bringt am Ende erst eine simple Texttafel mit den Namen aller bekannten Opfer zu Tage, dies aber mit einer enormen Wucht.
"First Reformed" regt zum Nachdenken an und ist ein Film, der einem noch eine Zeit lang im Gedächtnis bleibt. Seine angesprochenen Themen sind aktueller den je und dazu werden die passenden Fragen aufgeworfen. Ob und wie weit der eigene Glauben vorhanden ist, spielt dabei gar keine so große Rolle. Die Geschichte funktioniert für jeden und ist trotz des geringen Tempos fesselnd.
Zu den Stärken von "Destroyer" gehört die etwas andere Erzählweise, die für den Zuschauer erst am Ende vollends schlüssig erscheint. Dazu gibt Nicole Kidman alles und opfert sich schauspielerisch völlig auf. Diese beiden Punkte sind es auch, die dem Film eine Form von Alleinstellung geben. Ansonsten bleibt vieles maximal auf durchschnittlichem Genre-Niveau.
"The Favourite" lebt vor allem von den schauspielerischen Fähigkeiten seiner drei weiblichen Hauptfiguren, die sich gegenseitig zu übertreffen versuchen. Dieses Dreieck mitsamt ihrer gegenseitigen Intrigen spitzt sich mit jeder Minute und jeder Aktion weiter zu. Es ist eine wahre Freude, dies in dem pompös ausgestatteten Palast beobachten zu dürfen und den geschliffenen Dialogen aufmerksam zu lauschen.
Beim koreanischen "Monstrum" handelt es sich um eine gelungene Mischung aus Kampfkunst, Monster-Horror und politischen Machtspielen. Wobei der Kampf-Aspekt durch eine zu nahe Kameraführung den geringsten Spaß bringt. Dafür kann sich das animierte Monstrum durchaus sehen lassen und wirkt nicht völlig fehl am Platz. Durch das hohe Tempo des Films kommt zudem kaum Langeweile auf.
Selten war Martial Arts so brutal und quasi im Splatter-Genre verortet wie in "The Night comes for Us". Damit die Action größtmöglich präsentiert werden kann, wird zu diesem Zweck in den ersten Minuten die überschaubare und wenig originelle Geschichte schnell abgehandelt. Die Kämpfe sind zwar nicht so ausufernd choreographiert wie in "The Raid", können sich aber trotzdem sehen lassen.
Rein von der Qualität der Action-Sequenzen und dem generellen Produktionsniveau setzt sich der neueste Ableger der Reihe ohne große Schwierigkeiten an die Spitze. US-Actionkino hat in den letzten Jahren nur äußerst selten so ein Level geboten, wie "Mission Impossible: Fallout". Im Vergleich mit dem Vorgänger "Rogue Nation" ist man mir persönlich jedoch schon ein Spur zu überdreht.