Steve Austin - Kommentare
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Alle Kommentare von Steve Austin
Science-Fiction benötigt nicht immer ein hohes Budget, um glaubwürdige Welten zu erschaffen. Es geht auch anders, wie "Prospect" eindrucksvoll beweist. Trotz begrenzter Mittel wird aus Wald und Wiese mal eben ohne Probleme ein verseuchter fremder Planet. Selbst die Outfits und die technische Ausstattung erzielen Wirkung. Dazu glänzt die Jungschauspielerin Sophie Thatcher mit einer bemerkenswerten Performance.
So ein Home-Invasion-Thriller kann nur schwerlich funktionieren, wenn er einem die Beteiligten durchweg unsympathisch erscheinen lässt. Es dauert nicht lange und die Protagonisten samt deren Schicksal sind einem komplett egal. Der Film versucht dann immer wieder mit ein paar Wendungen neue Brisanz und Spannung zu erzeugen, doch scheitert dabei zunehmend beim Thema Glaubwürdigkeit. Da ist die aufkommende Härte noch der positivste Aspekt.
Ein irrwitziger Zeitreise-Quatsch aus Neuseeland mit einem Dauerfeuer an Pointen und absurden Szenen. Zu jedem Zeitpunkt sympathisch und mit viel Herz ausgestattet, trotz sichtbar geringem Budget. Dabei wird das Tempo konstant hoch gehalten, so dass es keinerlei Atempausen gibt. Gedanken über eventuelle Ungereimtheiten zum Thema Logik verbieten sich daher von alleine.
Bei "Mandy" handelt es sich um ein Filmerlebnis der eher anstrengenden Sorte. Das liegt zum einen an der stets präsenten bedrohlichen Soundkulisse. Daneben sind die Figuren mit ihren bedeutungsschwangeren Dialogen über ihren religiösen Fanatismus wenig erhellend. Visuell ist der Film dafür mit seiner intensiven Farbgebung gleichermaßen hypnotisch wie einnehmend. Wenn Nicolas Cage endgültig dem Wahnsinn verfällt und sich auf dem Weg in tiefe Abgründe macht, wird das Durchhalten mit einer Ladung Splatter belohnt. Leider ist dieser Part zu kurz geraten im Vergleich zum zu langen Vorlauf.
"Schneeflöckchen" zeigt mehr als deutlich, dass Deutschland durchaus beim Thema Genre-Film Potential besitzt und mitreden kann. Die Inspirationsquellen und Vorbilder sind hier unverkennbar, schließlich wird nicht ohne Grund von einem deutschen "Pulp Fiction" gesprochen. Auch wenn der Film etwas zu lang geraten ist und die ein oder andere Frage am Ende offen bleibt, sorgen die grotesken Ideen sowie der zu jeder Zeit präsente Meta-Humor für großartige Unterhaltung.
"Suburra" nimmt sich ausreichend Zeit, um alle Beteiligten, ihre jeweiligen Positionen und Verbindungen untereinander darzustellen. Nebenbei wird das nächtliche Rom in all seiner Schönheit präsentiert. Jedes Gespräch zündet die nächste Eskalationsstufe, bis kaum mehr möglich ist. Die finalen Konfrontationen können dem Aufbau und den geschürten Erwartungen dann leider nicht ganz gerecht werden.
Das Finale mit seiner Schlusspointe ist ohne Zweifel der gelungenste Teil von "Downrange". Bis dahin gibt es jedoch nur wenig zu sehen, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Uninteressante Charaktere unterhalten sich mittels flachen Dialogen über belanglose Themen oder sind mit gegenseitigem Anschreien beschäftigt. Zwischendurch unterbricht Kitamura das Geschehen immer mal wieder mit seinen bekannten Gewaltspitzen.
Den Status eines Klassikers kann "Der König der Löwen" auch heute noch problemlos aufrechterhalten. Die Geschichte bleibt zeitlos und löst bei Jung und Alt spielend leicht unterschiedlichste Emotionen aus. Gesangseinlagen sind oft ein zweischneidiges Schwert, aber hier funktionieren sie dank des wunderbaren Soundtracks. Selbst optisch gibt der Film trotz seines Alters eine gute Figur ab.
Oft genug bleibt "Dunkirk" an der Oberfläche und lässt keine tiefen emotionalen Einblicke bei seinen Charakteren zu. Dafür stellt der Film die Beliebigkeit des Krieges sehr gut dar. Das Schicksal einzelner Soldaten spielt im Gesamtkonstrukt keine große Rolle und wirkt austauschbar. Dazu überzeugen die Luftkämpfe auf ganzer Linie, denen der enorme filmische Aufwand anzusehen ist.
Die Kämpfe in "Blood and Bone" sind eher knackig und kurz gehalten. Wucht und Präzision gleichen hier die fehlenden längeren Choreografien aus. Dafür gibt es kaum jemanden, der seine Aktionen technisch so sauber ausführt als Michael Jai White ausführt. Die Geschichte erfüllt seinen Zweck und weist einem den Weg von Kampf zu Kampf. Leider wird währenddessen zu schnell deutlich, wohin die Reise hingeht.
"The Invisible Guest" lädt einen von der ersten Sekunde an zum Miträtseln ein und fördert stark das Ziehen von eigenen Schlüssen. Dabei kommen im Verlauf der Geschichte immer wieder neue Puzzleteile zum Vorschein, die dazu führen, die bisherigen Gedanken neu zu sortieren und andere Einschätzungen vorzunehmen. Zum Ende hin wird das Tempo dann fast schon zu sehr angezogen, wodurch der finale Akt gehetzt wirkt und das Verfolgen schwerer fällt.
Die beiden Hauptdarsteller Sverrir Gudnason und Shia LaBeouf gehen hier komplett in ihren Rollen auf und verkörpern die namensgebenden Titelhelden in jeder Szene beängstigend akkurat. Obwohl Björn Borg und John McEnroe mit ihrer Art auf dem Platz zwei völlig grundverschiedene Menschen waren, zeigt der Film schön, dass dies für die Gefühlswelt im Inneren nicht immer galt.
Es mag sein, dass "Lady Bird" einen klassischen Spannungsbogen oder einen entsprechend dramaturgischen Verlauf vermissen lässt. Demgegenüber steht jedoch eine warmherzige, aus dem Leben gegriffene Geschichte mit Charakteren, die zu jedem Zeitpunkt ernst genommen werden. Zudem erhalten sie gleichermaßen ihre positiven wie negativen Momente, ohne dass dabei eine Wertung vorgenommen wird.
"Wheels on Meals" oder "Powerman" - wie er in Deutschland heißt - lebt im Wesentlichen vom furiosen Endkampf zwischen Jackie Chan und Benny "The Jet" Urquidez. Dieser ist über alle Zweifel erhaben und gehört mit zum Besten, was dieses Genre zu bieten hat. Umrahmt wird das Ganze von einem temporeichen Finale. Dies alles ändert jedoch nichts an den vielen Albernheiten und der eher schleppend vorangehenden ersten Filmhälfte.
Zu Beginn wirkt die Thematik in "Your Name" vielleicht noch seicht und oberflächlich. Mit zunehmender Laufzeit aber bekommt die Geschichte immer tiefere Ebenen verliehen, die geschickt miteinander verknüpft werden. Daraus entsteht eine emotionale Achterbahnfahrt, dessen Auf und Ab einen mitreißt und bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Optisch wird das Ganze auf höchstem Niveau mit viel Liebe zum Detail präsentiert. Die musikalische Untermalung steht dem in Nichts nach.
Der neueste Ableger aus dem Lego-Universum richtet sich eindeutig an seine jüngsten Fans und fährt deshalb Tempo samt Anspielungen auf die Popkultur ein wenig zurück. Es fehlt auch verglichen mit den bisherigen Lego-Abenteuern an den Details der liebevoll gestalteten Umwelt aus Legosteinen. Vieles wirkt dabei zu real und führt zu einem Bruch zwischen den Figuren sowie ihren Interaktionen mit der Umgebung.
Es gibt manchmal Filme, die eher weniger unterhaltsam sind und die einem zu fast keinem Zeitpunkt ein gutes Gefühl geben. Stattdessen sind sie unangenehm und machen sogar wütend. Und obwohl fast alle diese Eigenschaften gegen sie sprechen, ist es verdammt wichtig, dass es sie gibt. "Detroit" gehört zu eben diesen Filmen, die mit ihrer Darstellung den Finger in den Wunde legen und unbequeme Thematiken in den längst überfälligen Mittelpunkt rücken. Für gute Laune sorgt hier zeitweise nur der schmissige Motown-Soundtrack.
Optisch präsentiert sich der Nachfolger zwar wesentlich glatter und weit weniger düster und dreckig als der Vorgänger, jedoch ähneln sich beide hinsichtlich visueller Opulenz sowie Stil. Bei den Effekten wird ebenso auf das allerhöchste Niveau zurückgegriffen, um auf diese Weise viele einzigartige Momente zu erschaffen. Die männliche Seite der Darsteller mag zwar die größeren Namen haben und obwohl sie durchaus überzeugen können, liegt eine der Stärken von "Blade Runner 2049" bei den weiblichen Protagonisten. Die gesamte Bandbreite an unterschiedlichen Charakteren wird hier hochklassig abgedeckt. All dies findet ausreichend Platz in einem sehr langen Film, der trotz seines überwiegend ruhigen und bedächtigen Verlaufs nicht langatmig wirkt und einen die komplette Laufzeit über fesselt.
Trotz der vielen Jahre Pause nimmt sich "Jigsaw" dem gleichen Schema der bisherigen Ableger der "Saw"-Reihe an und verzichtet darauf, mit neuen Ideen zu überraschen. Immerhin gibt es ein cleveres Wiedersehen mit der namensgebenden Hauptfigur. Die Fans der Serie bekommen darüber hinaus ihren eigenen Bereich für nostalgische Momente. Dafür wird die Gewaltdarstellung auf gemäßigtes Level zurückgeschraubt.
"The Foreigner" ist ein handwerklich solider und routiniert gemachter Action-Thriller mit einem Jackie Chan, der trotz seines Alters noch mal sein gesamtes Repertoire abrufen und zeigen darf. Anleihen an Stallones "First Blood" sind vor allem in der zweiten Filmhälfte unverkennbar, wenn die Rache-Thematik zusätzlich mit einer ordentlichen Ladung Politik versehen wird. Dabei wird jedoch nie eine ähnliche Intensität oder Dramatik wie im Vorbild erreicht.
Beim Start macht "American Assassin" vieles richtig und nimmt den Zuschauer sofort mit, um danach dessen Geduld sowie Toleranz in allen filmischen Ebenen auf die Probe zu stellen. Scott Adkins außerdem ohne eine richtige Kampfsequenz einzusetzen, grenzt schon stark an eine bodenlose Frechheit. Mit ihm in der Hauptrolle wäre der Anstrich des Films wohl wesentlich glaubwürdiger und nachvollziehbarer gewesen.
Das die Coen-Brüder im Drehbuch von "Suburbicon" ihre Spuren hinterlassen haben, ist unverkennbar. Ein Teil des Films besteht aus ihren typischen Elementen, die gleichermaßen die Höhepunkte darstellen. Der andere Abschnitt - aus der Feder von George Clooney - wirkt dagegen etwas unausgereift und harmoniert nicht so gut mit dem Rest. Generell leiden beide Parts jeweils unter dem anderen hinsichtlich der verfügbaren Zeit, was das vorhandene Potential ungenutzt lässt.
Alden Ehrenreich wirkt nicht nur wie der junge Harrison Ford, er ist es von der ersten Minute an. Gestik und Mimik sind perfekt getroffen und selbst der Gang ist annähernd identisch. Lob an dieser Stelle auch für die deutsche Synchro, die hier die Illusion ebenfalls so gut wie möglich widerspiegelt. Zwar mag der Film in einigen Momenten zu vorhersehbar sein, doch ist dies aufgrund des hohen Tempos sowie den zahlreichen gelungenen Anspielungen samt Fan-Service schnell vergessen.
Pixar hat mit "Coco" wieder einen Volltreffer gelandet. Optisch gibt es eine bunte und farbenfrohe Welt mit viel Liebe zum Detail zu bestaunen. Mit dem ernsten Thema geht man zudem sehr würdevoll um und lässt dabei die kulturellen Eigenheiten Lateinamerikas nicht außen vor. Nahezu alle Altersgruppen können sich auf unterschiedlichste Art in der Geschichte wiederfinden und mit den jeweiligen Figuren identifizieren.
"Barry Seal: Only in America" orientiert sich bei seinem Verlauf stark an "The Wolf of Wall Street" und erzeugt auch eine ähnliche Stimmung. Ohne Leerlauf und in einer äußerst unterhaltsamen Art und Weise nimmt dabei der Aufstieg des namensgebenden Protagonisten die meiste Zeit in Anspruch. Gelungen ist auch der optische Anstrich mithilfe von Filtern, um den Look der damaligen Zeit passend abzubilden.