stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

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      • 5
        • 1 .5

          Das späte Sequel eines recht amüsanten Familienfilms ist ein ödes, schlecht pointiertes Effektgewitter, das mit 08/15 Comedy-Figuren und hektischen Actioneinlagen am Nervenkostüm zerrt. Im Gegensatz zum ersten Teil werden hier wohl nur die Kleinsten glücklich.

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          • 8

            Teil drei der bekannten und beliebten Animationsserie ist ein charismatisches, witziges und emotional überaus geglücktes Abenteuer geworden, denn die dramaturgischen Spitzen werden kitschfrei und bittersüß vom Film zelebriert. Dabei nutzt der Film von Lee Unkrich einen melancholischen Effekt, denn wer erinnert sich nicht auch daran, wie er früher mit seinen Legosteinen, He-Man und Hot Wheels (feminine Alternative: Barbie, Baby Born und Polly Pocket) gespielt hat und wie das geliebte Spielzeug nach und nach in Vergessenheit geraten ist. "Toy Story 3" ist nicht nur unterhaltsam, gefühlvoll und gut erzählt, sondern auch ein Schlüssel zu schönen Erinnerungen. Ich könnte jetzt noch viel sagen und mich auch über ein paar Schwächen des Films auslassen, aber ich nutze meine Zeit und spiele lieber mit meiner alten Lego Raumstation.

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            • 4 .5

              Ha, ha, ha, ha. Da steht ja ein 2,13m großer und 230kg schwerer Mann in Unterhose. Nein, wie witzig, ich schmeiß mich weg. Boah, jetzt hat er gefurzt. Ich kann nicht mehr, Gott das ist so verdammt komisch und dann kämpft er auch noch gegen einen Bären. Herrlich. Okay, Ironie beiseite. Die neuste Errungenschaft der WWE Studios ist diese Komödie, die gewiss nicht sooooo schlecht ist, aber dafür ist sie vor allem eines: absolut gewöhnlich. Ihr Verlauf, die Entwicklung der Figuren, die Timing der Gags, alles läuft nach faltigen, uralten Mustern ab. Irgendwie schade, denn der Hüne The Big Show besitzt durchaus Charme.

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              • 0 .5

                Sandra Bullock bekam für ihre „Leistung“ die Golden Himbeere, den Anti-Oscar, und holte sich den Preis sogar persönlich ab. Sie entschuldigte sich für den Film und schenkte jedem der Anwesenden eine DVD von „Verrückt nach Steve“. Ganz ehrlich, es ist schön, dass sich immer mehr bekannte Persönlichkeiten trauen die Golde Himbeere live entgegenzunehmen, aber Bullocks Geschenk ist nichts worüber man sich freuen sollte.

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                • 6
                  über Peacock

                  Nüchtern erzählt, gut gespielt und durchaus ambitioniert. "Peacock" ist ein netter Thriller, der darauf verzichtet mit großen Gesten und Bildern Spannung und Emotionen zu erzeugen und sich stattdessen auf seine Geschichte und die schizophrene Hauptfigur John/Emma konzentriert. Regisseur Lander verfällt dabei zu keiner Zeit der Versuchung seinen Film in all zu stereotype Bahnen zu drängen. Dennoch kann "Peacock" letztlich nicht voll überzeugen, denn richtig spannend wird der Film eher selten und gerade das Schicksal von Hauptfigur John/Emma hätte etwas mehr Intensität vertragen können.

                  • 8

                    Die Komödie, die zu Teilen auf den Erlebnissen des Produzenten Tom Zicklers beruht, erweist sich als höchstamüsante, deutsche Produktion. Der Hauptgrund warum "Friendship!" trotz allen verstaubten Klischees die der Film nutzt so gut ist, sind die Hauptdarsteller Matthias Schweighöfer und Friedrich Mücke. Die Chemie zwischen den zwei Darstellern ist einfach perfekt. Da macht das Zusehen einfach Laune und der Humor des Films profitiert durch dieses tolle Duo ungemein. Am Ende erhält der Film dazu noch eine überzeugende, dramatische Komponente. "Friendship!" gehört zu den besten deutschen Kinofilmen des Jahres 2010.

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                    • 3

                      Deutlich inspiriert von "28 Days Later" versucht "Devil's Playground" ebenfalls eine gesellschaftliche Apokalypse zu entfachen, doch die Mittel die der Film nutzt sind zu beschränkt und einfallslos. Das hat man alles schon mal gesehen, gewiss auch schon wesentlich schlechter, dennoch ist der Film von Mark McQueen nicht mehr als ein weiterer Tropfen im Horrorpool.

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                      • 6 .5
                        über Salt

                        Solide, solide, solide. Langweilig war "Salt" nie, und für dieses Genre waren die darstellerischen Lesitungen auch okay. Die Handlung wirkte zwar überkonzipiert, die Actionszene waren aber allesamt gut abgedreht und dynamisch. Regisseur Noyce verzichtete außerdem größtenteils auf Stakkato-Schnitte und all zu wilde Effektspielerein. "Salt" ist gewiss nicht fehlerfrei und bestimmt handlungstechnisch nicht so clever wie er es vorgibt, aber unterhaltsam ist das Gesamtpaket allemal.

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                        • 7

                          Aus Sven Regeners Roman hätte man sicherlich mehr rausholen können, als einen 90-minütigen TV-Spielfilm. Dennoch ist die Verfilmung durchaus stimmig und ansehnlich geworden. Regeners verschrobener Stil kam gut zur Geltung und Hauptdarsteller Frederik Lau konnte mich voll überzeugen. Es gab dieses Jahr wahrlich schon schlechterer Fernsehspielfilme zu bestaunen.

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                            • 10

                              „An ordinary live, is a very complex stuff.“
                              Harvey Pekar

                              Den Film von Robert Pulcini und Shari Springer Berman sah ich zum ersten Mal in einem kleinen Kino, in denen normalerweise Cineasten verkehren die Leute wie mich gerne als „Sklaven des Mainstream-Kinos“ und sich selbst als „cinephile Bourgeoise“ bezeichnen. Ich hatte drei Auswahlmöglichkeiten: Eine belgische Dokumentation (OmU), „American Splendor“ oder die Heimfahrt mit Bus und Bahn. Ich wählte die Mitte. Ich wählte Kinosaal 2 für 5€. Auf den Erwerb eines Getränks verzichtete ich. Es hätte wahrscheinlich eh nur Merlot, Chianti oder Absinth gegeben. Was dann in Kino 2 geschah war folgendes: Ich verliebte mich in den Film. Ich fand ihn einfach amüsant, bewegend, kreativ, lebensnah, ehrlich, verspielt, grandios gespielt, einfühlsam, anders und – die cinephile Bourgeoise möge mir verzeihen – unterhaltsam. Es war cineastische Liebe auf dem ersten Blick.

                              Gleich zu Beginn konnte der Film bei mir voll punkten. Die erste Szene mit den jungen Harvey Pekar, umgeben von (als Superhelden verkleideten!) Nachbarskindern ist gewiss keine humoristische Mammut-Explosion, aber ein verdammt netter Schmunzler. Die erste Szene gibt darüber hinaus den (jazzigen) Takt des Filmes vor. Ich hege daher die These, dass wenn jemand die ersten zwei Minuten des Films gut fand auch die restlichen 99 mögen wird.

                              Der Film, der in Sundance prämiert wurde, ist einer der ganz wenigen Werke, die es schaffen mich jedes Mal von neuen zu begeistern. Ein Clou des Films, ist es z.B., das der echte Harvey Pekar immer wieder zu Wort meldet. Was nervig sein könnte entpuppt sich als Motor für diverse grandiose Brüche, bzw. Handlungspausen in der Inszenierung. Während in einer Szene der gespielte Harvey mit seinem Geistigbehinderten Kollegen Toby kurz über Jelly Beans philosophiert, führen der echte Pekar und der echte Toby diesen Diskurs nach Beendigung der Szene einfach weiter. Das wirkt nicht aufgesetzt, das wirkt erfrischend anders und ist darüber hinaus äußerst humoresk. Film imitiert Leben, so sagt man. Beim „Splendor“ funktioniert es auch anders herum.

                              Das Spiel mit Realität und Film bewerkstelligt „American Splendor“ einfach grandios. Das Zentrum bleibt aber Harvey Pekar. Wobei sich im Laufe der Zeit Joyce Brabner zu ihm gesellt. Brabner wird bald Harveys vierte Frau und sie wird bei ihm bleiben. Das Kennen lernen sowie Harveys Heiratsantrag sind dabei so wunderbar verschroben, sleazy und (im besten Sinne) unromantisch, dass „American Splendor“ für mich auch einer der besten Liebesfilme ist die ich kenne. Epische Emotionen? Langes Hin und Her? Forget it. Alleine Harveys Begrüßung, wenn er Joyce zum ersten Mal gegenübersteht, ist schlichtweg sensationell und würde so mancher RomCom gut tun.

                              Wieso ist „American Splendor“ nun aber einer meiner absoluten Lieblingsfilme?

                              Liegt es daran, weil ich ihm im Kunstkinokeller gesehen habe? Lag es an den phänomenalen Hauptdarstellern Paul Giamatti und Hope Davis? Lag es am Jazz-Soundtrack? An der Kombination aus Echt und Gespielt? Vielleicht liegt es einfach nur daran, weil ich Harvey sympathisch finde, weil wir im Grunde nicht wirklich wissen was das Leben von uns will? Um ehrlich zu sein, so genau weiß ich das nicht. Will ich aber auch gar nicht. Ich weiß nur eines: Ich liebe diesen Film. Seitdem ich ihn mir auf DVD zulegte, habe ich den Brauch ihn an Silvester zu sehen. Meistens zweimal. Einmal nüchtern und einmal und fünf Uhr früh mit beschwippten Synapsen – Harveys Monolog gegen Ende weckt dann immer den Hobby-Philosophen in mir.

                              Ich habe mich lange davor gedrückt einen Kommentar zu diesem Film zu schreiben. Ich hätte mir eine Checkliste machen können von Themen die ich abarbeiten könnte: Die Darsteller, Pekars Auftritte bei David Letterman, Pekars Tod in diesem Sommer, die Jazzmusik, Infos zu Robert Crumb, usw. Hab ich am Ende aber nicht getan. Warum? Weil es nicht funktioniert hätte, weil die Aussage dieses Kommentars im Grunde simpel ist: DAS IST MEIN FILM. Ich war nicht an seiner Entstehung beteiligt, aber es ist trotzdem mein Film. Dieser Film, dass weiß ich einfach, wird mich für mein restliches Leben begleiten, oder wie ich in einer sensationellen „Arizona Deam“-Kritik lesen durfte: >> Manche Filme sind Meilensteine. Vielleicht nicht für die Geschichte des Films – aber für die Filmgeschichte Deines Lebens. <<. Tut mir leid, dass ich geklaut habe, aber einen ganz normalen Kommentar zu deinem Lieblingsfilm zu schreiben ist eine echt komplizierte Sache. In diesem Sinne.

                              LG stu

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                                  Woody Allens satirischer und oft recht slapstickartiger Blick in die Zukunft ist ein höchst vergnüglicher Film geworden. Darüber hinaus bietet Allen eine herrliche Zukunftsprognose: In Allens gezeigter Utopie sind Tabak, Zucker und Alkohol gesund und bekömmlich. Gemüse ist Junkfood. Der absolut passende Danach-Film für Belehrungsprotokolle wie etwa „Super Size Me“.

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                                    Familienzusammenkünfte bieten immer viel Zündstoff vor allem im Film. Wenn dann auch noch das Fest der Liebe dazu kommt bietet des den Filmemachern immer wieder große Zielscheiben für humoristische Angriffe. Bei "Meine schöne Bescherung" ist dies nicht anders. Der schwungvolle Ensemble-Film bietet jede Menge Chaos, Gekeife, ein paar Tränen, zugeschlagenen Türen und alles was ein lange geplantes Fest noch so versauen kann. Dabei macht der Film ordentlich Tempo und das Drehbuch lässt so viele Figuren in Fettnäpfchen trampeln dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. Klar, bei dieser hohen Anzahl hin und wieder einige müde Vertreter der inszenierten Schadenfreude auftreten aber kurz bevor man es richtig bemerkt platziert der Film wieder einen herrlichen Treffer und das Zwerchfell wird fürs kurze warten belohnt.

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                                    • 1 .5
                                      über Blast!

                                      „Die Hard“ auf TV-Niveau auf einer Bohrinsel.
                                      Während die Besetzung von Dickschädel Vinnie Jonas als Schurke noch in Ordnung geht, haben die Macher bei der Wahl von Eddie Griffin als Helden vollends daneben gegriffen. Griffin, der mehr Komiker als Schauspieler ist, spielt den unfreiwilligen Helden nicht etwa als schlaksigen Nerd oder Möchtegern-Großmaul, was durchaus gepasst hätte, sondern als ernsten Ex-Elitekämpfer (oder so ähnlich). Dass ist in seiner peinlich auf hart und seriös getrimmten Erzählweise so ärgerlich wie dümmlich. Aber selbst ohne diesen Castingfehler wäre „Blast“ nicht mehr als ein weiterer Direct-to-DVD-and-then-to-RTL2-or-Tele5-Rohrkrepierer.

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                                        • Ich werde ewig dafür dankbar sein, dass ich wegen ihm als Kind die Cola vor lauter Lachen so weit ausgeprustet habe, dass selbst die im Player befindliche Videokassette der „Nackten Kanone“ auch Jahre später noch geklebt hat. Danke Mr. Nielsen, Sie waren großartig.

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                                          • - „Kaffee?“ – „Ja, ich weiß.“

                                            Vielen Dank für viele grandiose Lachkrämpfe.

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                                            • Bin kein Tatort-Fan, aber die aus Münster schau ich mir ab und zu gerne an. Dennoch HAPPY BIRTHDAY, 40 Jahre muss man erstmal schaffen.

                                                  • Schöner Artikel und ich darf mich sogar damit rühmen den letzten "Police Academy"-Film im Kino gesehen zu haben.

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