stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • 7

    Bugs Bunny vs. Elmer mit Knarren.

    Ein herrlich übertriebener Actionspaß. Rasant, nicht ernst gemeint und mit viel Freude am (nicht jugendfreien, gewalttätigen) Schabernack. Ein schön unkorrektes, knapp kurzes Ballervergnügen. Ein Film für den Magen und nicht für den Kopf. Wenn man so will, der "Mamma Mia" des Actionsgenres.

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    • 8

      Nach seinem christlichen Blutspende-Marathon hat sich der Regisseur Mel Gibson mit “Apocalypto” wieder etwas rehabilitiert. Das Epos kommt zwar genau so großkotzig und erzählerisch simpel daher, verfügt aber dank seiner naturalistischen Gigantomanie über eine ausgesprochen hohe Sogwirkung, die durch die Verwendung der Mayasprache sogar verstärkt wird.
      “Apocalypto” ist nicht perfekt, aber verdammt imposant und spannend. Ein geglücktes, filmisches Experiment.

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      • 8

        Hier geht es um nichts und doch wieder um verdammt viel. Hier zählen die Figuren, nicht ihre Handlungen. Es ist alles ein leiser Kreislauf, eine melancholische Melodie über das Scheitern. Wenn es lauter wäre, wäre es eine Fanfare. Ein ambilvantes Stück Kino. Aufdringlich und unaufdringlich, wahr und gelogen, real und künstlich, aber dabei irgendwie verdammt liebenswert und mit grandiosen Dialogen versehen. Ben Stiller befreit sich für gut 100 Minuten vom "Nachts im Museum"-Mief und beweist mit seinem Spiel darstellerische Größe.

        Ach ja: Greta Gerwig spielt auch mit, und wie! Verdammt, das war die authentischste, charmanteste und beste Schauspielleistung die ich seit langem sehen durfte. Wo hat sich diese Frau nur versteckt?

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        • 5
          • 7

            Welcome to the Geekfest.

            “Scott Pilgrim” ist laut, tobend, schnell, schrill, überdreht, hastig und mehr als einmal fand ich die audiovisuellen Spielerein, die Regisseur Edgar Wright nutzte, äußerst zerfahren und langwierig, aber es passte zusammen. Es war ein Event mit dem Credo Style over Story, dafür mit netten Figuren und charmanten Witz. Die Comicverfilmung, die 2010 bei Moviepilot eine Art Fanbattle mit “Inception” hatte (so kam es mir zumindest vor), erwies sich als cineastischer Bubblegum. Alles irgendwie etwas klebrig, süß, lang gezogen und darüber hinaus auch mehr als nur ein wenig synthetisch, aber lecker war es trotzdem. Man sollte diesen Kaugummi vielleicht nur nicht runterschlucken. Aber egal ob ich jetzt von Mr. Pilgrim überrascht, enttäuscht oder ein wenig von beidem war, es war auf alle Fälle die wildeste und kreativste Lobeshymne an das Nerdtum seit Nerdgedenken. Ich fand’s letztlich irgendwie, auf eine fast schon unerklärliche Art und Weise schön. Fast so als ob man seinen alten Gameboy aus dem Keller kramt den Schalter auf “on” stellt und der alte, tragbare Kasten sein obligatorisches “bing” von sich gibt. Es ist toll ein Geek zu sein! Danke, Scott Pilgrim.

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            • 1
              • 9

                2010 geht, 2011 kommt und dieser Kommentar ist meine Nummer 1000. Zu diesem feierlichen Anlass möchte ich meiner Familie danken – und Jesus. Aber auch denjenigen, die immer an mich geglaubt haben. Denkt immer daran, wenn ihr einen Traum habt, dann verfolgt ihn und lasst ihn nicht los. Außer euer Traum ist eine junge, hübsche Frau, die wird nämlich mit ziemlicher Sicherheit irgendwann die Bullen rufen, oder ihren Freund. Wenn ihr großes Pech habt ist ihr Freund sogar ein Bulle und dann wird’s echt ätzend. Oh Mann, diese Zelle war echt mies geheizt. Aber wie gesagt, vertraut auf euch und euren Traum, egal was der Psychiater oder diese Stimme in eurem Kopf sagt. Ich danke für euer Vertrauen. Ich wünsche euch einen guten Rutsch und hoffe dass dir wählen geht, euch die Zähne richtig putzt, euch vernünftig ernährt, Strom spart, für Dritte Welt Länder spendet, brav eure Rundfunkgebühren bezahlt, keine illegalen Dinge downloaded, euren Müll trennt und das ihr den Geburtstag eurer Lieben nicht vergesst. So, das war’s. Hab ich irgendwas vergessen? … … Ach ja, hier mein Kommentar:

                Einer der größten Klassiker des Horrorfilms, der auch heute und in Zukunft eine intensive, bedrohliche und unfassbare Spannung aufbaut und mit stringenter Unberechenbarkeit in immer neue Höhen des Schreckens vorprescht. Wie Regisseur Friedkin dabei elitäres, mysteriöses, dämonisches, und obszönes zusammenfügt und mischt erzeugt ein mehr als nur unbeharrliches Gefühl der Angst und der Ausweglosigkeit.

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                • 6 .5

                  Ach nee, der arme kleine Dre. Daddy tot, nach China umgezogen und dann auch gleich Ärger mt einer Horde von Mini-Bruce-Lees. Na mal schauen, ob ihm Jackie Chan helfen kann.
                  Gut, für diese leichte Gehässigkeit habe ich eigentlich einen Grund. Das Remake des gleichnamigen 1980er Klassikers hat mich durchaus überrascht, denn eigentlich wollte ich den Film gar nicht mögen. Zum einen weil ich das Original schon nur leidlich ansprechend fand und zum anderen, weil ich diesen Knirps Jaden Smith, irgendwie unsympathisch finde. Doch das Remake hat mich wirklich gut unterhalten. Die paar Gags sind nicht grandios aber sie funktionieren und die Kampfszenen sind ganz schicklich und dafür, dass hier oft Kinder gegen Kinder kämpfen mit ziemlich viel Dampf inszeniert. Nervig wird der Film allerdings auch des Öfteren: So verkommt die Zeichnung der bösen Jungs und ihres Meister zur dämlichen Klischeeparade und das große Finale mit voller Breitseite Zuckerguss wirkt zu abgehakt und mutlos. Aber was soll's? 140 Minuten war mir nicht langweilig und nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich wieder Freude daran Jackie Chan zu zusehen, auch wenn sein Schüler zu keiner Zeit authentisch wirkte, aber das war wohl auch keine Vorraussetzung für die Rolle. Man muss nicht spielen können wenn man Will Smith als Vater hat.

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                  • 3

                    Das Sequel von "Schnappt Shorty" kann immer dann punkten wenn Dwayne "The Rock" Johnson sich über sein Image lustig macht, dann ist der Film einfach nur saukomisch, da The Rock aber nur eine Nebenrolle hat und viel zu oft schweigsam neben dem hibbeligen Vince Vaughn steht, bleibt "Be Cool" hinter den Erwartungen zurück. Travolta mimt gewohnt cool und unnahbar Chili Palmer, Uma Thurman macht in einer schlechten Rolle eine nette (Körper-) Figur und die diversen Gesangsszenen sind sehr schlecht getimet, da sie dem Film den Drive nehmen und immer dann wenn "Be Cool" wieder Fahrt gekommen ist fängt das R´n´B Geträller wieder an. Ein Film der durchaus seine guten Momente hat. Im ganzen betrachtete doch eher enttäuschend ist.

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                    • Im Gesamtblick fand ich 2010 eher mittelmäßig. Mal schauen was es in einem Jahr über 2011 zu sagen gibt.

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                      • 9 .5

                        Herrlich. Ein grandioser Spaß mit genialen Dialogen und Situationen gekürt von diversen spielfreudigen Gaststars.
                        Mit „Seinfeld“ hat sich Larry David schon längst in den TV-Olymp geschossen, mit „Curb your enthusiasm“ baut er sich gleich noch ein schmuckes Haus auf der Spitze der Fernsehunterhaltung. Für mich, meine DVD- Serienentdeckung des Jahres, auch wenn das Bild unter aller Sau ist.

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                        • 4
                          über 21

                          Dieser recht zahme Thriller, der eine zum Teil wahre Geschichte erzählt, benutzt alteingesessenen stereotype Figuren und dies so oft und ungehemmt dass er sich viel von seinem eigenen Potenzial raubt. Die Handlung von den jungen Genies die per Mathematik die Casinos ausnehmen ist allerdings auch eine Fundgrube für altbekannte Formen und Gebräuche, aber "21" fehlt es leider auch zu oft an echten Überraschungen und der von Darsteller Kevin Spacey mitproduzierte Filme ist einfach viel zu vorhersehbar und statisch im Aufbau seiner eigentlich recht reizvollen Geschichte um wirklich zu überzeugen.

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                          • WAS WÄRE WENN:
                            MICHAEL BAY FOLGENDE FILME INSZENIERT HÄTTE?

                            „SCHINDLERS LISTE“
                            Bruce Willis (Harry Romberstomper), Shia LaBeouf (Sam Werwicktwie) und Will Smith (Oskar Schindler) fliegen per Space Shuttle auf einen fremden Planeten, weil, weil, äh… weil sie es halt können. Dort angekommen finden Sie heraus, dass der fiese Amongöthron mit seinen Nazitons den Planeten unterjocht hat. Das Trio nimmt den Kampf an und zerlegt den Planeten in Schutt und Asche.

                            „GREMLINS – KLEINE MONSTER“
                            Gremlins sind Roboter und wenn sie nach Mitternacht mit Linkin Park Musik in Berührung kommen verwandeln sie sich und legen alles in Schutt und Asche.

                            „EDWARD MIT DEN SCHERENHÄNDEN“
                            Scheren? Was soll der Blödsinn. Daraus werden Spritzen, voller Giftgas oder so. Damit verschanzt sich Edward, besser Eddie, Eddie Stone, in einem Gefängnis und bedroht eine große, amerikanische Metropole. Teneriffa, oder so. Ein Sondereinsatzkommando, das zu einem Viertel aus alten, blasenschwachen Schotten und Kampfeinsatzunerfahrenen Wissenschaftlern besteht, soll Eddie Stone aufhalten, auch wenn sie alles in Schutt und Asche ballern müssen.

                            „E.T.“
                            E.T. will immer noch Hause. Kein Wunde schließlich wurde sein Planet zuerst von Nazi und dann von drei Hollywoodstars in Schutt und Asche gelegt.

                            „MAMMA MIA“
                            Linkin Park, Aerosmith und Faith Hill singen Abba-Songs und werden nach achtstündigem Geplänkel von den bösen Japanern angegriffen. Dass lassen sich die Drei nicht gefallen und bomben das Land mit singenden Meryl Streeps in Schutt und Asche.

                            „DER WEIßE HAI“
                            Der Hai wäre schwarz und würde von Michael Clark Duncan gespielt. Ach ja: Schutt und Asche.

                            „THE GREEN MILE“
                            Der Gefängniswärter (Optimus Prime) weiß, dass man Opfer bringen muss. Also exekutiert er den unschuldigen Gefangenen John LatteMacchiatoCaramelFlavourWithCreamGrande und wirft ihn ins Meer. Dann kommt ein Irrer mit Spritzen, den der Wärter mit einem undichten Schotten und einem Wissenschaftler bekämpft. Dabei entsteht mächtig viel Schutt, aber auch Asche. Vor allem letzters für den Produzenten.

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                            • 9

                              Die Suche nach sich selbst, nach der Wahrheit, nach dem Kern seiner Wut begleitet Titelfigur Hallam in David Mackenzies bodenständigem und doch zugleich extravagantem Drama, das dank eines hervorragenden Jaime Bell und einem illustren Soundtrack an den Bildschirm fesselt.
                              Es ist ein kleiner aber komplexes Werk, dessen traurige Kraft für vier Filme gereicht hätte. Wer Lust auf ein gutes Drama hat und keine Abscheu vor schwierigen Fragen ohne einfache Antworten hat, sollte sich dieses britische Außenseiterdrama nicht entgehen lassen.

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                              • 0 .5

                                plagiat@einer_wird_den_stuss_schon_kaufen.schnarch

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                                • 10

                                  Ein wahrhafter Klassiker und für mich Bessons Bester.

                                  Eine Szene die ich mir nicht oft genug ansehen kann ist die kurze, ja nur winzige Momente andauernde Szene nach Léons ersten Job. Da sitzt der verschlossene Killer im Kino, ganz vorne und schaut sich ein Musical an. Gebannt, aufgeregt und glücklich starrt er auf die Leinwand, wie ein kleines Kind, das vor einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum steht. Er blickt sich sogar kurz um, wer noch im Kino sitzt. Diese Szene gehört zu den schönsten Szenen der Filmgeschichte. Nichts gegen "Cinema Paradiso" oder "The Purple Rose of Cairo", das sind alles grandiose Filme, aber diese kurze Sequenz bring die Liebe und Faszination zum Kino auf einen Punkt. In dieser Zeitspanne von vielleicht nicht mal 10 Sekunden erzeugt Besson mit einfachen Mittel die faszinierden Essenz des Kino. Was das ist? Nun, das liegt ganz bei euch.

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                                  • 8

                                    "The Departed" ist sicherlich nicht Scorseses bester Film, aber gewiss nicht sein schlechtester. Ob er nun gerade für diesen Film den Oscar verdient hat ist ziemlich unwichtig, denn große Regisseure müssen nicht unbedingt zu Lebzeiten einen Oscar erhalten haben, denn auch ohne Oscars sind Sergio Leone, Stanley Kubrick und Alfred Hitchcock zu Legenden geworden und Scorsese darf sich bereits seit »Good Fellas« zu diesen Legende hinzuzählen, Oscar hin oder her.

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                                      Regisseur Danny Ayer kann man als Fachmann für Cop- Thriller bezeichnen. Sei es nun sein Regiedebüt "Harsh Times" mit Christian Bale oder seine Drehbücher zu "Training Day", "S.W.A.T" und" Dark Blue". Bei seinem neusten Film rund um korrupte Cops, brutale Gangster und die Straßen der Großstadt bedient sich Ayer wie bei seinen anderen Arbeiten bei altbewährtem, wobei die Betonung auf alt liegt.
                                      Alles was man hier zusehen bekommt wirkt gebraucht, die Handlung ist zu zweitklassig und ist wie die Zeichnung des Helden bzw. Anti- Helden weist deutliche Verschleißspuren auf. Der Begriff Second Hand passt hervorragend auch wenn man von solch einem prominent mit Keanu Reeves, Forest Whitaker und Hugh Laurie besetzte Film eher etwas weniger abgestandenes erwartet. Das "Street Kings" am Ende doch noch notdürftig gut unterhält liegt ganz einfach daran, dass der sein Angebot an Action, Spannung und Dramatik zumindest in nette Bilder verpackt.

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                                      • 6 .5

                                        "Das Gesetz der Ehre" ist ein Cop- Thriller der alten Schule, der vor allem durch sein dramatisches Finale in Erinnerung bleibt und Edward Norton Fans die Möglichkeit gibt ihren Star in seiner gewohnten Rolle als zerrissenen Charakter zu sehen. Leider macht der andere Superstar in der Inszenierung, Colin Farrell, über weite Strecken eine schlechte Figur, da sein Spiel zu aufgesetzt und standatisiert wirkt. Dies und die Tatsache dass der Film keinerlei Geheimnis daraus macht, wer der Drahtzieher der Korruption ist raubt dem Film viel an Kraft und Spannung. Dass was übrig bleibt reicht allerdings immer noch aus für einen manchmal soliden bis öfters guten Thriller, der mit über zwei Stunden gut zwanzig Minuten zu lang geraten ist.

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                                        • Supertitel: "Aufgestaute Energien" , "41 Jahre Übung", "Wenn wir Seth Rogan bekommen hätten, lief der Film bestimmt auch im Kino"

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                                          • 6

                                            Es ist vollbracht. Mit „Vergebung“ endet nun also die Millienium-Trilogie nach den Bestsellern von Stieg Larson. 2010 stand ganz im Zeichen der Thriller-Saga, die den schönen Effekt hatte auch ein Publikum ins Kino und die Videotheken zu locken, die sonst eher weniger mit skandinavischen Filmen zu tun habe.

                                            Die Trilogie begann stark („Verblendung“). Ein brutaler, ungeschönter Krimi mit starken Figuren, doch teil zwei, der wie Teil drei von Daniel Alfredson inszeniert wurde, konnte qualitativ nicht anschließen. Das Sequel war bei weitem nicht übel, erinnerte aber eher an einen netten TV-Krimi. Das cineastische Niveau des Vorgängers wurde nie erreicht und so ist es auch mit dem dritten Teil.

                                            Alfredson und sein Team lieferten einen netten Thriller ab, der sich vor allem auf die Gerichtsverhandlung konzentriert und dabei weitestgehend auf charakterliche Entwicklungen verzichtet, dafür gab es ja die Vorgänger. Schade nur, dass Heldin Lisbeth Salander und Super-Journalist Blomkvist somit über weite Strecken wie die Rohmodelle des Typus Unberührbar wirkten. So verlieren die Figuren im letzten Akt an Reiz und dadurch dass die Handlung recht konventionell beendet wird, erreicht „Vergebung“ nie den Spannungsbogen von „Verblendung“.

                                            Letztlich ist die Filmtrilogie doch recht enttäuschend. Nach einem überaus gelungenen Start, einem Durchhänger und einem netten Ende, bleibt ein zwiespältiger Gesamteindruck übrig: es war irgendwie ganz gut, obwohl es eigentlich richtig toll sein sollte. Immerhin, ich wurde schon schlimmer enttäuscht – wesentlich schlimmer.

                                            • 8 .5

                                              Oh ja, das war schön. Gemeinsam mit einem Pulk von Freunden sind wir damals in die lange "Herr der Ringe"-Nacht gegangen und sogar meine Mutter kam mit und konnte vor lauter Vorfreude nicht richtig schlafen. Die Karten hatten wir schon im Sommer reserviert und bis heute kann ich behaupten, dass dieser Kinobesuch einer meiner schönsten war.

                                              "Die Rückkehr des Königs" ist, wen wundert's, epochal, gigantisch, kaum messbar in ihrer inszenierten Größe. Ein waschechtes Finale, dass leider etwas an seinen Effekten krankt, die mir schon damals zu selbstverliebt vorkamen. Aber wie die Vorgänger auch war dieser Film ein Ereignis. Wie Kinder fieberten wir diesem finalen Moment entgegen. Das Ende war es, was wir unbedingt sehen wollten, obwohl wir wussten dass damit eine der schönsten Kinozeiten vorüber geht. Am Ende, als das Warner Bros. Logo zu sehen war, die letzten Noten von Howard Shores monumentlaen Score zu hören waren und der Vorgang sich langsam begann zu schließen, war es klar: So etwas wird es nicht mehr so schnell geben, auch wenn es viele versuchen werden.

                                              Heute, einige Jahre und zig TV-Austrahlungen und DVD-Abende später bin ich froh wenn ich bis zum Start des kleinen Hobbits mit Mittelerde verschont werde. Aber natürlich hoffe ich, das Jacksons neuster Pelzfuß-Film an die Qualität der Ringe-Trilogie anschließt. Denn Dann freue ich mich jetzt schon auf die lange "Der kleine Hobbit"-Nacht im Winter 2013. Wann kann man endlich die Karten reservieren?

                                              Die Bewertung bezieht sich auf die Kinofassung. Die erweiterte Fassung bekommt von mir volle 10 Punkte.

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                                              • 8

                                                Der Hype war nicht zu stoppen und bei Tolkien, ich war so gespannt und aufgeregt und wurde - zwangläufig - enttäuscht, aber auch nur ein wenig. Die Lovestory zwischen Streicher und Arwen war mir zu einfach zu bräsig und in die Länge gezogen. Vergingen die drei Stunden im ersten Teil im Nu, bemerkte ich bei Teil zwei dass ich deutlich länger als sonst auf die Leinwand schaute. Aber auch "Die zwei Türme" sind epochales, absolut stimmiges Eventkino und wie die Macher, allen voran Peter Jackson und Andy Serkis den guten Gollum aka Smeagol hinbekommen haben ist auch heute noch unvergleichglich gut.

                                                Meine Bewertung bezieht sich auf Kinofassung. Die zu bevorzugenen, erweitere Fassung darf sich gerne noch 1 - 1,5 Punkte draufrechnen.

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                                                  Mittlerweile hat sich die Trilogie auf RTL, ZDF, Vox und Konsorten todgelaufen, aber damals, Weihnachten 2001, war es ein sensationelles Ereignis. In den aufkeimenden Zeiten von Raubkopien und dummen, angeblichen Filmfans, die durch die Landschaft preschten und Sätze wie "Wozu soll ich ins Kino, ich hab den Film doch bei Kazaa" auf unschuldige Cineasten los ließen, bewies ein Neuseeländer welche Macht das Kino hat.

                                                  Selten wurde die Dominanz der großen Kinobilder so deutlich zelebriert wie hier. Ein Klassiker, ein Meisterwerk, ein großkotziges wie unvergessliches Epos. Die jenigen, die damals wirklich glaubten den Film gesehen zu haben, nur weil sie ihn drei Tage vorm offiziellen Start auf einem PC-Monitor gesehen hatten, waren nicht nur dumm, sondern vor allem eines: bemitleidenswert.

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                                                    Die Anzahl von Filmen die auf Weihnachten abziehen sind lang. Einige verkitschen das Fest bis zur Sacharin-Schmerzgrenze, andere erzählen einfach nur alte Märchen nach und wieder andere nehmen sich die besinnliche Zeit, stopfen sie in einen Nussknacker und... machen nichts mehr. Filme die Weihnachten wirklich bis zum Schluss durch den Kakao ziehen, bzw. die Schattenseiten des Festes genüsslich auf die Spitze bringen, sind höchst selten. Umso erfreulicher ist es da, dass es wirklich ein deutscher TV-Spielfilm wagt den Nussknacker zu betätigen. Klar, das Ergebnis ist gewiss nicht so scharfzüngig und boshaft wie es hätte sein können, aber es reicht locker aus um einen höchstvergnüglichen Blick auf das Fest der Liebe zu werfen. Genau deshalb hat sich "Single Bells"als Weihnachtsfilm etabliert. Für mich gehört zu Weihnachten wie die Hoppenstedts, die Griswolds und die Lüge "Vielen Dank, das hab' ich mir schon immer gewünscht". In diesem Sinne frohe Weihnachten.

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