stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Arnold Schwarzenegger hatte damals ein großes Problem: Noch kein Gouverneur dafür aber viele Flops im Kino. Egal ob "End of Days", "The 6th Day" oder der absolut missratene "Collateral Damage", seine Filme wollten einfach nicht erfolgreich werden. Also reanimierte man den guten alten Terminator, allerdings unter der Regie von Jonathan Mostow. Das Ergebnis stimmte viel Fans missmutig, dabei ist "Terminator 3- Rebellion der Maschinen" wunderbar ironische Action-Unterhaltung. Es fehlt zwar, bis aufs gelungene düstere Ende, die richtige Endzeit- Stimmung und die Gegenspielerin, die T-X, kommt ziemlich überkonzipiert daher, doch in Sachen Action und Humor macht der Film wirklich Spaß. Vielleicht drückt er in Sachen Selbstironie etwas zu sehr aufs Gaspedal aber witzig ist es trotzdem und mit den krachenden Action- und Kampfszene bietet "Terminator 3- Rebellion der Maschinen" wunderbare Kurzweil. Ein Klassiker wie die Vorgänger wird der Film zwar nie werden, muss er aber auch nicht.
Wie Teil eins so ist auch die Fortsetzung unkompliziert. doch während Teil ein spannend war setzt James Cameron hier lieber auf größere Actionsequenzen, mehr High-Tech und vor allem viel Ironie. Was sich anhört wie ein misslungener Versuch die Geschichte von Maschinenkrieg fortzuführen erweist sich als überaus erstaunlicher Unterhaltungsfilm. Zugegeben Teil eins besaß die bessere, grimmigere Atmosphäre, aber Teil zwei bietet dafür immer wieder Szenen in dem diese brutal-pessimistische Atmosphäre plötzlich auftaucht und dem Film einen ordentlichen Kick verleiht. Dass macht "Terminator 2- Tag der Abrechnung" zu einem der besten Blockbuster der 1990er Jahre, der auch in 50 Jahren noch so gut funktionieren wird wie am ersten Tag.
Der erste Auftritt des Terminators besticht durch seine düstere und pessimistische Aura, die nicht nur der Atmosphäre dient sondern auch dem Spannungsaufbau äußerst nützlich ist, der nur im Grundgerüst an bekannte Hollywood-Muster erinnert auf den zweiten Blick aber immer wieder durch clevere wie rabiate Wechsel unterhält, etwa die schiere Unbesiegbarkeit des Bösen im Gegensatz zur gnadenlosen Verletzlichkeit des Guten.
James Cameron inszenierte mit "Terminator" einen der Filme die trotz wenig Budget nach viel aussehen und dazu es schaffen neue Impulse für kommende Filme zu erzeugen.
Das Original aus dem Jahre 1987 vom Trash- Papst John Waters war ein wildes, nostalgische Musicalparty die auf filmische Konventionen spuckte und sich frei und ungezwungen der Musik, der Ausstattung und dem schlechten Geschmack hingab. Das Remake suhlt sich ähnlich wie Waters Film auch in Nostalgie und ist auch recht wild, doch es fehlt ihm die Anarchie. Hinter der hochtoupierten Fassade ist die Neufassung von "Hairspray" nicht mehr wie ein bis zum letzten Takt und Schritt durchkonzipiertes Musical. Hier ein wenig Liebe und dort etwas Gesellschaftskritik, aber bitte alles hübsch durchgestylt und das Lächeln nicht vergessen, eine höchst synthetische Angelegenheit. Musical- Fans, die genug von singenden Katzen und Spielzeugeisenbahnen haben werden aber hier durchaus fündig, alle anderen sollten dem Original "Hairspray" eine Chance geben.
Der Originalfilm mit Christopher Lee, Britt Ekland und Edward Woodward aus dem Jahre 1973 gilt als absoluter Geheimtipp im Horrorgenre, eine Bezeichnung die das misslungene Remake nicht verdient. Regisseur Neil LaBute ("Nurse Betty") machte aus der okkulten Story einen unverschämt langweiligen Horrorthriller der ohne Zweifel zu den schlechtesten Filmen zählt in denen Nicolas Cage je mitgewirkt hat, als Darsteller sowie auch als Produzent. Das unangefochtene Highlight des Films ist eine art Kostümparade, die jegliche Bemühungen des Films, das Finale spannend und böse zu gestalten, zerstört. Viel mehr erinnert das Ende des Films mit all den Sektenmitgliedern in verschiedenen Tierkostümen an die John Cleese Komödie "Wilde Kreaturen". Fazit: Das Remake des "Wicker Man" ist weder unterhaltsam noch spannend! Der wahre Horror des Films bezieht sich einzig und allein darauf dass es für den Zuschauer grausam ist diesen Mist die vollen 98 Minuten durchzustehen.
Die Liste von Filmen die sich mit dem zweiten Irakkrieg und den Folgen beschäftigen wird immer länger und die meisten sind wirklich sehenswert, doch leider liefen die Filme immer ohne größeres Publikum. So auch "Stop-Loss" von der "Boys Don´t Cry" Regisseurin Kimberly Peirce. Der Film der mit typischen Irakkriegsszenen beginnt und sich dann auf die zurückgekehrten Soldaten in ihrer Heimatstadt fokussiert benötigt etwas Zeit bis er sich zwischen drei Figuren eingependelt hat. Der labile Tommy der nicht mehr ohne den Krieg leben kann und seinen Kummer in Alkohol ersäuft, der Scharfschütze Eric der die Army mehr liebt als seine Freundin und zu guter letzt Brandon, der zentrale Punkt von "Stop-Loss", der in seiner aktiven Kriegszeit einfach zu viel gesehen und miterlebt hat und kurzerhand desertiert um nicht zurück in den Irak zu müssen. Kimberly Peirce ist gewiss kein so nachhallender Film wie "Im Tal von Elah" von Paul Haggis gelungen, aber ihr "Stop-Loss" löst dennoch Bestürzung aus und oft genug überträgt der Film die innere Ohnmacht seiner Protagonisten auf den Zuschauer, was einfach deswegen funktioniert, weil man als Zuschauer zu Beginn miterlebt hat was die Soldaten im Irak durchmachen mussten und im Laufe des Films wird klar, dass war nur ein kleiner Ausschnitt und den psychologischen Druck kann man gar nicht richtig erfassen. "Stop-Loss" ist ein guter Film, sein Ende wirkt gewiss im Gegensatz zum Rest etwas mutlos, aber die finale Entscheidung von Hauptfigur Brandon sollte man genauer hinterfragen bevor man sie einfach als peinlichen und pathetischen Patriotismus abtut.
Man kann zu Michael "Bully" Herbig stehen wie man will, doch seinen Erfolg muss man anerkennen. Seine erste Regiearbeit ist jedoch ein Fiasko. Dies liegt zum einen an der öden Story und vor allem an den beiden Titelhelden. Während Moritz Bleibtreu die Rolle des vertrottelten klischeehaften Deutschtürken in "Knockin´on Heaven´s Door" mit Witz und Elan ins deutsche Kino brachte wird sie hier bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus ausgeschlachtet. Die Gags sind Erzeugnisse aus Ideenlosigkeit, öder Situationskomik und dummen Witzchen.
Deutsche Comedy als Folterinstrument.
Es ist erstaunlich wie frei, locker und dennoch ernsthaft sich der Film mit den Figuren und der Geschichte beschäftigt. So ungezwungen und unterhaltsam wurde schon lange kein ernstes Thema zu einem Film gemacht. Dies liegt an der Kombination aus dem tollen Script, dem luftig leichten Soundtrack, den begabten Darstellern und der sicheren Regie von Jason Reitman, der nach seinem Debüt "Thank you for smoking" erneut sein Gespür für Komik mit ernsthaften Hintergrund bewies. "Juno" ist dazu noch der Beweis dass es auch amüsante Filme über die Probleme von Teenagern gibt die weit ab vom Ulk-Einerlei a la "American Pie" oder "Superbad" stattfinden und dennoch kommerziell und qualitativ funktionieren. Ein weiterer Grund warum es einfach schön ist, dass es "Juno" gibt.
Der Verkauf eines Gewehrs löst eine Reihe von äußerst heiklen Ereignissen los. Inárritu Globalisierungs-Drama ist ein Blick in unsere heutige Welt. Der Regisseur zeigt wie sich Angst, Argwohn, Misstrauen und Unverständnis von Japan über Amerika bis hin zum mittleren Osten ausbreitet, ungefähr so wie der Schlag eines Schmetterlingsflügel des einen Taifuns auslösen kann. Dabei ist Alejandro González Inárritu ("Amores Perros", "21 Gramm") äußerst konsequent und macht keinerlei Anstalten sein Drama mit verkitschten Nichtigkeiten zu verwässern, dabei sehr hilfreich sind vor allem die tollen Darsteller. Leider inszenierte der Regisseur "Babel" etwas zu zäh und langatmig, zu oft bleiben einem die einzelnen Geschichten und Figuren zu verschlossen und der Soundtrack zerrt oft am eigenen Nervenkostüm. "Babel" ist ein politisches Drama, ein Film der durchaus zur richtigen Zeit kam, doch trotz seiner wichtigen politischen Aussage bleibt er leider zu unfügsam und umständlich um vollends überzeugen zu können.
Das oscarprämierte Drama besticht durch seine tollen Akteure, der spürbaren Intensität der geschilderten Situationen und der überaus realistischen Atmosphäre. Nach guten und vielen schlechten Filmen über die DDR in den letzten Jahren, war es "Das Leben der Anderen", der es schaffte, den Nostalgie-Verharmlosung der voran gegangenen Filme und TV-Shows über Bord zu werfen und einen wesentlich näheren und klareren Blick auf die DDR zu werfen. Besonders die Darstellung von Stasi- Spitzel Wiesler ist Regisseur und Autor Florian Henckel von Donnersmarck gelungen, da der Film zwar immer ganz nah an Wiesler ist, aber nie eine gewisse Distanz verliert, so dass die emotionale Kälte von Wieslers Welt spürbar wird. "Das Leben der Anderen" ist großes Kino.
Mike Myers Humor war noch nie besonders raffiniert, doch so hohl, ideenlos sowie infantil war er noch nie und so schlecht wie "Der Love Guru" war noch kein anderer Film von dem amerikanischen Star-Komiker der mit den "Wayne World" und "Austin Powers" Filmen große Komödienhits erschaffen hatte. Im Vergleich zu diesen zwei großen Namen wirkt der nervige Guru Pitka wie ein eitriges Geschwür voller Fadheit und Humorlosigkeit, obwohl es durchaus eine Kleinigkeit gibt, die nicht komplett auf dem Boden der komödiantischen Misere herumrutscht und dass ist Justin Timberlake als Franzose Le Coq. Gewiss keine große Rolle und eigentlich nervt sie genau so schnell wie die restlichen Figuren, aber Mister Timberlake beweist zumindest Mut zur Hässlichkeit - und zu Celine Delon.
Bevor man sich diesen Film anschaut sollte man einige Dinge beachten: 1. Hirn ausschalten, 2. Keine Story mit besonderen Überaschungen erwarten und 3. um Himmels willen keinen wirklich guten Film erwarten, wenn man dies beachtet erhält man einen kurzweiligen, blutigen Horrorfilm, der durchaus einige nette visuelle Ideen zu bieten hat. Dazu gibt der WWE- Star Kane einen recht bösartigen Killer ab, der durchaus das Zeug zum zweiten Jason Vorhees hätte. Bliebt festzuhalten, das "See No Evil" ein netter Film ist, für ein gemütlichen Abend mit Freunden und ein paar kühlen Bierchen.
Die frühere Kultserie wurde hier zu einem überladenen wie seelenlosen Effektgewitter verwurstet. Der Kult war den Machern wohl egal, denn sie treten alles was die Serie einst ausmachte mit Füßen. Einer der größten Flops der Filmgeschichte.
Der dämliche deutsche Titel täuscht! Der Film ist kurzweilige Unterhaltung die zwar über die übliche Thematik (die Bösen sind stark und die Guten sind schwach, aber wenn du an dich glaubst wirst du dass schon schaffen) nicht hinauskommt dafür aber mit viel Witz und Charme besticht. Alleine der Gastauftritt von David Hasselhoff als Trainer des deutschen Teams "Blitzkrieg" rechtfertigt den gesamten Film.
Als großer Fan von Bugs, Duffy und Konsorten bin ich eher skeptisch. Der Zeichenstil passt einfach perfekt zum durchgedrehten Humor. Disney macht mittlerweile ja auch wieder klassische Trickfilme, aber ich nehme an Warner will auch Stück vom Animation/CGI/Motion Capturing Kuchen ab haben. Hauptsache es wird nicht so ein Debakel wie "Space Jam".
Zum größtenteil im Mantel der Glorifizierung aber auch mit einem Anflug widerstandsfähigen Kritik schildert der Film von George Tillman jr. das kurze Leben des Rapriesen Christopher Wallace. Dabei verzichtet der Film darauf den legendären Streit, pardon, Beef zwischen Biggy Smalls und 2Pac weiter zu mystifizieren und versucht die Geschehnisse klarzustellen. Dabei findet der Film zwar auch keine Antworten darauf wer die zwei Helden des Raps ermordete, aber der Film findet zumindest einen akzeptablen Mittelweg um 2Pac nicht komplett als Initiator des Konflikts dazustellen.
"Notorious B.I.G." ist gewiss nicht die allwissende Antwort auf das Leben und den Mythos Biggy Smalls sowie den legendären wie tödlichen Clinch der amerikanischen Rap-Küsten, aber Regisseur Tillman jr. liefert mit dem Film ein unterhaltsames Musiker-Drama ab. Nicht frei von Ideologie und weißen Flecken aber dafür jederzeit authentisch.
Es gibt einige Regisseure mit sehr interessanten Karrieren. Sam Raimi ist so einer. Angefangen mit billigen aber effektiven Horrorfilmen die nicht nur in Deutschland die Zensurbehörden lange (wenn nicht sogar bis heute) beschäftigen, gilt er mittlerweile als Garant für volle Kasse. Mit seinen drei „Spiderman“ Filmen spülte er Unmengen an Zaster in die Kassen der großen Studios und erkaufte sich somit eine gewisse Narrenfreiheit. Zur Freude seiner alten Fans aus den Tagen als Raimis Filme noch unter dem Tisch verkauft oder verliehen wurden, kehrte er nach „Spiderman 3“ zurück ins Horrorgenre. Zwar ist „Drag me to Hell“ in keiner Form zensiert oder verboten (freigegeben ab 16 Jahren), aber der Stil erinnert ohne Zweifel an seine „Tanz der Teufel“ Filme.
Horrorfilme an sich haben ja eigentlich immer ein zentrales Thema: Kontrollverlust. Ob man jetzt nachts durch den Wald gejagt oder wie in „Drag me to Hell“ von einem Dämon drangsaliert wird, ist ziemlich irrelevant. Fakt bleibt, dass der Verlust der Kontrolle in keinem anderen Genre so manifestiert ist wie in dem des Horrors. Das weiß auch Sam Raimi und es scheint ihm Spaß zu machen seine Heldin drei Tage durch die Hölle zu schicken. Natürlich braucht der Film eine funktionelle Geschichte um dies zu tun, wobei funktionell in diesem Falle auch bescheiden bedeutet. Dass eine Bankangestellte von einer alten Zigeunerin verflucht wird und ihr dann ein hartnäckiger wie gefährlicher Dämon im Nacken sitzt, ist nicht gerade die hohe Kunst des Erzählens. Aber es passt zumindest, denn wenn es neben dem roten Faden des Kontrollverlusts noch einen stilistischen Faden gibt, dann ist es der Faden der Simplizität. „Drag me to Hell“ ist in allen Belangen konsequent einfach gehalten. Dass gleich ein Schockeffekt kommt meldet der Film mit klassischen Mitteln an. Es liegt an der rabiaten und überzeichneten Wucht dieser Schock- und Ekeleffekte, dass dieser bullige Mechanismus nicht langweilig wird und auch nach der vierten Wiederholung gut unterhält.
Wo „Drag me to Hell“ jedoch enorm schwächelt ist bei der Identifikationsfigur. Heldin Christine erwest sich als typisches Horror-Phrasenpüppchen. Hier hätte Sam Raimi durchaus mehr Anstrengungen rein stecken können, denn richtig mitfiebern tut man mit Christine nicht. Man will zwar wissen wie ihr Kampf mit dem Dämon ausgeht, aber ob sie oder der Dämon gewinnt ist ziemlich uninteressant. Manchmal besitzt der Dämon sogar mehr wahrhaftige Persönlichkeit als die verzweifelte Heldin aus dem Katalog.
Trotz einiger Schwächen kehrt Autor und Regisseur Sam Raimi mit „Drag me to Hell“ erfolgreich zu seinen Wurzeln zurück. Ja, der Film ist im Gegensatz zu seinen früheren Werken braver, doch er besitzt immer noch diese gewisse, rotznäsige und abschreckende Autonomie des Grauens, die damals „Tanz der Teufel 1+2“auszeichnete. So gesehen hat Sam Raimi sich selbst eine Hommage gebastelt. Wie heißt es so schön, die schönsten Geschenke schenkt man sich immer selbst.
Auch der dritte Raubzug von Danny Ocean und seinen Jungs schafft es nicht an die Qualitäten des ersten Teils anzuknüpfen. Dass liegt zum einen daran, dass der große Rachefeldzug gegen den eiskalten Willy Banks einfach zu überzogen wirkt. So sind die Ocean's Jungs zwar immer noch cleverer sind als all ihrer Gegenspieler, so richtig smart wie bei "Ocean's Eleven" ist das Geschehen aber bei weitem nicht mehr. Ein weiterer großes Kritikpunkt ist, dass Danny Ocean mal wieder im Mittelpunkt steht, was eigentlich nicht schlimm ist, doch das Geschehen bei ihm ist nicht halb so amüsant und spannend wie etwa die Geschehnisse seiner Kameraden und wenn man mal ganz ehrlich ist, sollte der Film Ocean’s Three heißen, denn der eigentlichen Fixpunkte des Films sind George Clooney, Matt Damon und Brad Pitt, dass ist schade, so werden viele tolle Figuren in den Hintergrund verbannt. Natürlich hat "Ocean's Thirteen" auch seine Stärken, so ist das Las Vegas Flair genau so gut wie bei Teil eins und es gibt einige nette humoristische Spitzen, dass macht Teil drei immer noch nicht zu einem guten Film, aber er ist immerhin besser als der schwache zweite Teil.
Das Sequel des sehr erfolgreichen Gaunerfilms (oder besser gesagt Superstarshow), bietet standardisierte Coolness und Lässigkeit gepaart mit noch mehr bekannten Gesichtern. Leider wirkt der größte neue Star im Ensemble, Cathrine Zeta- Jones, wie ein pure Fehlbesetzung und dem französischen Schauspieltalent Vincent Cassell brummt man die Rolle die typischen Euro-Schurken ein, wie er so wohl nur noch in alten Bond Filmen existiert. Der größte Minuspunkt liegt aber in der Inszenierung. Die wirkt nicht beim ersten Teil stimmig, sondern versucht nur mit ihren Stars zu protzen und dass wirkt irgendwie altbacken, denn ein guter Film braucht nicht unbedingt Stars.
Soderbergh´s Superstarshow, dümpelt bis zum Finale vor sich hin, bleibt dabei allerdings smart und unterhaltsam. Beim Finale punktet der Film dann aus den Vollen. Dies liegt jedoch nicht an der Qualität der Story, sondern an der Inszenierung der Stars.
Ich bin für den guten SLEDGE HAMMER. A-Team und Knight Rider fand ich als kleiner Steppkes zwar auch toll, aber Hammer redete mit seiner Waffe. Die erste Schizophrene Serienfigur, das gibt von mir einen Sonderpunkt.
Trash ist ja immer so eine Sache. Es gibt Filme die trotz einem Multimillionen Dollar Budget immer noch Drehbücher haben von denen man meint, man hätte sie einem schreibfaulen Autor aus der blauen Tonne geklaut. Und auch die Darsteller scheinen aus dem 1€-Shop zu kommen. Dass andere Extrem ist, wenn die Macher trotz geringen Budget versuchen alles so aufzublähen, als ob sie gerade das Rad neu erfunden hätten. Gewiss gibt s den einen oder anderen Film, der trotz dieses Fehleinschätzung der Macher gelungen ist, aber in der Regel sind die Ergebnisse eher unterdurchschnittlich.
Im beschaulichen Niehorst in Ostwestfalen hat (oder hatte?) die Neverhorst Company ihren Sitz. Diese „Firma“ war bereits für den spaßigen Helden-Ulk „Captain Cosmotic“ verantwortlich, doch was dann folgte war ihr Meisterstück. Ein Trashfilm der Extraklasse: „Operation Dance Sensation“. „ODS“ strotz nur so vor Witz, Action und Ideen. Es ist eine Parodie auf das Actionfilmgenre (hauptsächlich der 1980er Jahre) und zeitgleich auch eine Verbeugung. Ein Kritiker schrieb mal, dass „ODS“ das Kind von „Dirty Dancing“ und „Rambo 2“ sei und diese Aussage trifft es eigentlich genau. Der Film bedient sich so dreist aber gleichzeitig auch irgendwie liebenswert aus dem Fundus der Klischees und veranstaltet eine riesige Party damit.
Aber Vorsicht: „ODS“ ist kein Hochglanz. Die Darsteller sind nicht DeNiro, die Geschichte ist dämlich und etwas schludrig zusammengesetzt und bei den Effekten, Locations sowie Requisiten sieht man deutlich dass sie entweder im Hobbykeller zusammengebaut oder vom Schrottplatz geholt wurden. Aber daraus macht „ODS“ keinen Hehl. Wer Hochglanz will ist hier falsch. Wer sehen will, wie Hochglanz mit viel Herzblut und Liebe zu teils irrwitzigen Details durch den Kakao gezogen wird, ist hier aber goldrichtig. „Operation Dance Sensation“ ist für mich einer der besten Trashfilm aller Zeiten und steht in einer Rehe mit „Bad Taste“ oder „Plan 9 from Outer Space“.
Das Erstlingswerk der "South Park" - Schöpfer Trey Parker und Matt Stone ist No-Budget Trash der für Fans solcher Billigfilme durchaus vergnüglich geraten ist. Dabei reihen die Macher dilettantische Kulissen und Effekte an eine herrlich dämliche (teil wahren) Geschichte und unterstreichen diesen mülligen Unsinn noch mit drittklassigen Musicaleinlagen. Wer jetzt glaubt das "Cannibal- The Musical" eine echte Trashperle ist liegt aber leider nicht ganz richtig. Die Geschichte hat einfach zuviel Leerlauf und selbst die herrlichsten, übertrieben agierenden Laiendarsteller werden irgendwann langweilig, so lange nicht irgendetwas Unterhaltsames passiert. Für Anhänger des ungepflegten Trash ist dieses, etwas andere Musical, aber bestimmt dennoch mehr als nur einen Blick wert.
Mal ehrlich, nix gegen Emma Watson, aber sie in der Rolle, dass wäre schon so was wie eine Farce.
Es kann einen um Tei drei schon irgendwie leid tun, denn eigentlich hätte er alles um seine Vorgänger locker zu übertrumpfen, doch Sam Raimi nimmt einfach zu viele Lasten auf seinen dritten Superhelden-Film. Dabei hätte die physische und psychische Auseinandersetzung zwischen Peter und seinen Freund Harry bereits ausgereicht um diesen Blockbuster ausgiebig zu füllen. So aber hechtet der Film von einem Bösewicht zum nächsten, von einem Konflikt zum anderen und irgendwann bleibt nicht mehr übrig als einige höchst beeindruckende Actionszenen, die aber bei fast zweieinhalb Stunden Laufzeit viel zu viel Platz lassen für die eben erwähnte Hechterei zwischen den einzelnen Abschnitten. Man könnte fast sagen "Spiderman 3" ist ein Episodenfilm, und wie so oft bei Episodenfilmen gibt einige Dinge die gut sind und anderen die einen kalt lassen und so ist Teil drei rund um die menschliche Spinne ganz bestimmt kein übeler Unterhaltungsfilm, aber es ist der erste Film der Reihe, bei dem man ab und an auf die Uhr guckt und sich etwas wehmütig an die ersten zwei Teile erinnert.