stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Dieses nette Schauermärchen vom bösen Hexer und seinem Jäger gehört zu den geheimen Klassikern des Genres. Ohne große Erklärungen geht es gleich vom 17. Jahrhundert in die Zukunft und während Hexenjäger Redferne mit den Tücken des Fortschritts z.B. der großen Klappe seiner Gefährtin herumkämpfen muss, verrichtet Warlock allerhand Böses und scheut sogar vor Kindermord nicht zurück. Regisseur Steve Miner gelingt dies alles in einen spannenden Rahmen zu packen und treibt den Kampf der zwei Todfeinde auf unterhaltsame, augenzwinkernde Spitzen.
Eine stupide Comicverfilmung, die nicht nur wegen dem maßlos schlechtern Spiel von Basketball Legende Shaquille O'Neal leidet sondern auch an der banalen Story, den misslungenen Effekten und Actionszenen sowie dem vollständigen Fehlen von Ironie. "Steel", einer der Superflops der 1990er Jahre ist einer dieser Filme bei denen sich die Macher dachten es würde genügen irgendeinen Star mitspielen zu lassen. Das miserable Endergebnis ist katastrophal und gleicht einer Lachnummer die rund zehn Jahre später, nach dem verdienten Erfolg von "Iron Man", noch etwas peinlicher daher wirkt als früher.
Belanglose Komödie mit nettem Cast und einigen gelungenen Dialogen. Kein Hit aber auch davon entfernt überflüssig zu sein. Eben ein mittelmäßiger Film. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.
Beginnt "Bug" noch behäbig, sogar etwas zu still und schablonenhaft so entwickelt sich der Film immer mehr zu einem reinrassigen Alptraum aus menschlicher Abhängigkeit, Phobie und Paranoia. Dazu nutzt der Film geschickt die Akustik und die Darsteller. Michael Shannon als Peter Evans ist eine darstellerische Wucht die seines gleichen sucht und auch Ashley Judd liefert eine tolle Leistung ab. Leider leidet der Film an der deutschen Synchronisation, denn während Peter auch im deutschen hervorragend den Wahn herüberbringt, klingt die deutsche Stimme von Ashley Judd wie eine mittelprächtige Soap-Darstellerin. Insgesamt ist "Bug" ein wagemutiger Film, weil er der Paranoia viel Raum lässt, die fast nicht vorhandene Wahrheit wird nur angekratzt, so kann man besser versuchen in die Welt von Peter und Agnes einzutauchen, auch wenn man nicht länger als 97 Minuten darin verharren sollte, denn diese Welt ist ein Alptraum aus Abhängigkeit und Angst.
Regie-Altmeister Uwe Boll hält sich bei seiner fünften Computerspieladaption eng ans gleichnamige Spiel. Zwar verlagert er das Szenario von der Karibik an die kanadische Ostküste, aber daran liegt es gewiss nicht, das "Far Cry" schon wieder ein echtes BOLLwerk geworden ist. Aber zunächst ein Lob, das man Filmen von Boll öfters machen kann. Denn wer unfreiwillige Komik sucht, wird hier bestens bedient, vor allem in der englischen Sprachfassung, wenn sich Udo Kier und Til Schweiger in feinsten Denglish die Worte abfeuern. Wer allerdings einen gutgemachten, spannenden Actionfilm sucht, guckt bei "Far Cry" in die Röhre. Die Handlung ist so dünn, dass dagegen selbst Reispapier dick wirkt und darstellerischen Leistungen der, nun nennen wir sie mal nicht Schauspieler sondern Teilnehmer, ist vergleichbar mit der einer gammeligen Kartoffel. Okay, das wäre nicht schlimm wenn zumindest die Actionszenen überzeugen würden, aber die besitzen ungefähr so viel Dynamik und Rasanz wie der Autor dieses Textes kurz nach dem Aufstehen. Kurz um: "Far Cry" ist ein Trümmerfilm und dass was Uwe Boll sonst immer gut kann einen unterhaltsamen Audiokommentar auf die Beine zu stellen, wurde hier auch in den Sand gesetzt. Zwar hört man wieder seine Hunde und sein Handy und er holt sich wieder Verstärkung aus seinem Team und macht dazu noch Werbung für seine Aktien, aber bei seinen anderen Filmen war sein Kommentar irgendwie lebendiger und vor allem witziger. So hat Uwe Boll diesmal sogar doppelt versagt. Hoffentlich wird der nächste Audiokommentar besser.
Man kann und sollte darüber diskutieren ob der Spielbergs politischer Kurs in seinem Film korrekt ist, handwerklich hat sich die lebende Hollywood-Legende aber ins Zeug gelegt, zwar ist "München" etwas zu lang geworden, doch die brillanten Darsteller können dieses Defizit ohne Probleme ausgleichen.
"München" ist ein spannender Film, der zwar of fiktional zu Werke geht und dies als absolute Wahrheit verkaufen will, dem Thema aber auch genug Raum lässt für Diskussionen. Schade nur dass der Film diese Diskussion nie richtig führen will.
Harter, fast schon experimentell anmutender Schocker, der nicht durch seine Gewaltdarstellungen alleine, sondern viel mehr durch seine bedrohliche Atmosphäre eine unbeschreibliche Sogwirkung entfacht. Die humoristischen Töne der Fortsetzungen sind zwar auch im Erstling enthalten, tauchen aber nur in Bruchstücken auf. „Evil Dead“ ist ein Klassiker des modernen Horrorfilms, der trotz seines (oft sichtbar) geringen Budgets mehr Faszination, Nervenkitzel und flaue Magengefühle verursacht als alle Torture-Porns der letzten Jahre zusammen.
Dieser unterschätze Stich gegen den Way of TV arbeitet öfters mit der Kraft der Parodie als mit der Schärfe einer richtigen Satire, doch so lange die Gags zünden ist dies nicht schlimm, vor allem weil es einige wirklich nette Szenen gibt. Da werden die Helden schon mal in Trickfilmfiguren verwandelt und müssen im Stil der "Looney Tunes" es mit einer Robo-Katze aufnehmen. Klar, dass besitzt insgesamt nicht viel Substanz und erinnert hin und wieder selbst ein wenig an Trash Fernsehen der misslungen Sorte, aber jeder der nur sich nur bisschen mit dem Medium Fernsehen auskennt wird die ein oder andere Attacke gegen den medialen Wahnsinn entdecken die definitiv ihre Daseinberechtigung hat. Aber Vorsicht: Nach über 18 Jahren der Entstehung von "Stay Tuned" wirken einige Parodien wie Light Produkte der Shows und Sendungen die heute über den Bildschirm flimmern.
War Teil zwei rund um die Trooper mehr ein öder Horrorfilm, so orientiert sich „Marauder“wieder am Original. Dabei versucht der Film auch den satirischen Ton von Paul Verhoeven zu erreichen, was ihm dass eine oder andere male auch gelingt, wenn auch nicht in der Boshaftigkeit wie beim Vorbild aus dem Jahre 1997. Mehr bietet "Maruader" allerdings nicht mehr. Den Effekten und Actionszenen merkt man das niedrige Budget an, die Geschichte mit ihrem religiösen Unterton ist viel zu zäh und richtig furchterregend und monströs sind hier nicht die Bugs sondern die aufgepumpten Schlauchbootlippen von Darstellerin Jolene Blalock.
Billige Darsteller sowie öde Kulissen und langweilige Story machen aus diesem Direct-To-DVD Sequel einen Unterhaltungskrepier. Wer glaubt Teil zwei hätte die selben Satirischen Qualitäten wie der Erstling von Paul Verhoeven irrt sich gewaltig. Zwar ist der Gewaltgrad auch hoch dass war es aber dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten.
Damals war "Tron" in Sachen Technik der größte und aufwendigste Film. Über ein Vierterjahrhundert später ist aus dem damaligen Effekte- Gewitter aber nicht mehr geblieben als ein viel zu buntes und überzogenes Spektakel das ein wenig an Männer auf einem Abenteurspielplatz erinnert. Sei's drum, wer sich auch nur etwas für die Geschichte der technischen Seiten der Traumfabrik intressiert muss sich dieses historische Werk einmal angesehen haben.
„Legion“ ist eine unverträgliche Mixtur aus „Gods Army“ und „Terminator“. Weder die Actionszenen noch Horrorelemente können wirklich überzeugen und so blass wie der Held sind auch die anderen Figuren. Allerdings ist es den Machern gelungen ihr geringes Budget weitestgehend gut zu kaschieren. Nur beim Drehbuch wird immer noch deutlich, das „Legion“ kein wirklich großer Film ist.
Nach dem Remake von „Kampf der Titanen“ präsentiert Hollywood mit „Percy Jackson“ eine weitere Auseinandersetzung mit der griechischen Mythologie. Der Film von Chris Columbus, der auf einer Buchreihe basiert, erinnert nicht von ungefähr an „Harry Potter“. Zum einen inszenierte Columbus bereits die ersten zwei Potter-Filme, zum anderen sah der Plan von 20th Century Fox sicher so, dass man bei Erfolg des Films die anderen Bände der Reihe verfilmt. Nun, da „Percy Jackson“ kein besonders großer Erfolg war, bleibt abzuwarten ob es neue Abenteuer zu sehen gibt. Wenn darauf verzichtet würde, wäre es aber nicht schlimm. „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ macht wenig Spaß. Die griechische Mythologie wurde ungelenk umgesetzt und in die Moderne übertragen. Dass der Hades mehr wie eine christliche Hölle aussieht lässt vermuten, dass die Macher auf Nummer sicher gehen und dem Zuschauer lieber bekanntes vorsetzen wollten. So bleibt auch das Heldengespann glanzlos: Hier der große Held, dort sein bester Kumpel und dazu noch eine hübsche Begleitung. Dies sorgt weder für Spannung noch für Zündstoff. Es dient einzig alleine dazu schnell von einem effektbeladenen Ereignis zum nächsten zu hetzen. „Percy Jackson“ ist ein durchkonzipiertes Fantasy-Abenteuer ohne Persönlichkeit, dafür aber mit unschönen Fehlern. <<SPOILER>> Wie schnell der gute Percy z.B. mit dem Tod seiner Mutter umgeht ist irgendwie verblüffend. Es hat was von „ach wie doof, jetzt habe ich den Kassenbon beim Aldi liegengelassen“. <<SPOILER ENDE>>
Auf den ersten Blick ist "Leg dich nicht mit Zohan an" eine von vielen Sandler Blödeleien, die vornehmlich unter die Gürtellinie gehen und deren Witz fast nur aus kalkuliertem Klamauk besteht. Auf den zweiten Blick ist der Film aber ein durchaus liebenswerter Friedenstraum, denn während Palästinenser und Israeli sich zu Hause bekämpfen da treffen sie sich in New York zum Plausch am Straßenrand. Natürlich benutzt der Film dieses Szenario zum einen für seine Klischeegefüllten Gags die gewiss einige Kritiker auf die Palme bringen, zum anderen baut sich der Film daraus eine dicke, zentnerschwere Friedensbotschaft zusammen die ähnlich wie der Humor dem Zuschauer mit dem Holzhammer eingetrichtert wird. Dass ist eine durchaus liebenswürdige Absicht, auch wenn diese Absicht es nicht ganz verhindern kann, dass der Film seine diversen Running Gags arg überstrapaziert und dass es sich hin und wieder einige Längen einschleichen. Genug Lacher gibt es aber dennoch, alleine wenn Zohan von seinem Erzfeind Phantom (John Turturro) Schuhtipps erhält bebt das Zwerchfell mehr als nur einmal.
Der dritte Teil der Vampir gegen Werwolf Reihe geht zurück zu den Anfängen. Zum einen wohl weil die Geschichte zwischen Selena und Michael mit dem zweiten Teil beendet war und zum anderen weil die gute Kate Beckinsale wohl zu teuer geworden ist. Zwar ist sie einmal kurz zu sehen, allerdings sind dies Archivaufnahmen aus dem vorigen Filmen. „Aufstand der Lykaner“ allerdings zu verdammen nur weil Kate Beckinsale nicht mehr mit dabei ist wäre unangebracht. Regiedebütant Patrick Tatopoulos, der bei den Vorgängern für die stimmigen Creature Effects zuständig war, inszenierte ein kurzweiliges allerdings auch über alle Maßen belangloses Düster- Märchen dass mit Action, Blut und regressiver Romantik aufgepeppt wurde. So ist "Underworld: Aufstand der Lykaner" besser als seine Vorgänger, wenn auch kein wahres Highlight an dass man sich in Jahren noch erinnert und wenn doch, dann einzig wegen dem Overacting von Bill Nighy als Vampirherrscher Viktor.
Die Fortsetzung setzte kurz nach Teil eins an und setzt diesmal nicht auf kopierte Action, sondern auf bluthaltige Gefechte mit fliegenden Köpfen und glühenden Knarren. Der Film unterhält etwas besser als Teil eins, dennoch verhindern die öden Charaktere und die aufgesetzte Story, das Tel zwei am Erstling weit vorbei ziehen kann. Wer einen kleinen Actionsnack sucht und sich nicht an der aufgesetzten Mystik stört, wird aber gut bedient.
Dass die Handlung wenig Sinn ergibt, ist weder bei einem Horror- noch bei Actionfilm tragisch. Doch das Getöse, das um den kläglichen Inhalt gemacht wird, wirkt auf Dauer zu plump, da können noch so viele Schusswechsel gezeigt werden und noch so viele schwarzen Mäntel im Wind herumflattern, „Underworld“ kommt nie über den Standard einer Stilkopie hinaus.
Der australische Western erzählt in tollen, meist ruhigen Bildern eine interessante wie intensive Geschichte über Rache, Pflicht und Wahnsinn. So ist der von Musiker Nick Cave geschriebene Western mehr als das übliche Geplänkel mit Pferden und Revolvern sondern eine wirklich fesselnde, weitschweifige Fabel über Leben und Tod. Ein Western der mit dem Genrezwängen spielt und sich öfters auch mal die Finger damit verbrennt und dennoch spannende und intelligente Unterhaltung bietet.
„Mystic River“. Die Szene in der die Polizeimenge ihn im Park aufhalten muss - da bekomme ich immer eine Gänsehaut. "Dean Man Walking" und "Milk" sind aber auch ganz groß.
Das Thema eines jungen Juden und Yeshiva-Schülers Daniel, der seinen Glauben zugunsten von Rassismus und Neonazismus hinterfragt, ist ein provokantes Thema. So musste der Film trotz überwiegend gute Kritiken 8 Jahre warten bis er in Deutschland veröffentlicht wurde und in den USA wurde die Premiere des engagierten Films sogar im Stillen eines Kabelsenders begannen.
"The Believer" ist wirklich gelungen, vor allem, wegen Ryan Gosling, der hier seine erste große Rolle übernahm und der seither in Filmen wie "Lars und die Frauen", "Half Nelson" oder "Stay" immer wieder brillierte. Aber das Regiedebüt von Henry Bean ist mit seinen dargestellten Hasstiraden von Daniel nur schwer zu ertragen und die vom Film genutzte Suggestion verantwortet jedem Zuschauer sich selbst ein Bild davon zu machen. Einige Hohlbirnen werden dies nicht kapieren und dass obwohl der Film eine klare Antifaschistische Aussage besitzt und Hauptfigur Daniel darüber hinaus ständig mit seiner inneren Zerrissenheit zu kämpfen hat. Auch größte, sichtbarste und klarste Wahrheit werden leider oft missverstanden.
Das Mephistotelis vom "Easy Rider" Peter Fonda gespielt wird, ist eine nette Überraschung, dass war's dann aber auch schon mit den Besonderheiten von "Ghost Rider". Der Rest ist eine lieblose Aneinanderkettung von undynamischen Action- und Romantikszenen und die Qualität der Effekte liegt irgendwo zwischen Schwach und Nett. Das größte Problem des Films ist, dass er nichts richtig miteinander verbinden kann. Die inneren Qualen des Helden wirken zu aufgesetzt um ernst genommen zu werden, Eva Mendes als große Liebe bleibt trotz tonnenweise Make-Up blass wie ein Knochen und die mystische Story rund um die Brut des Teufels wird lust- und spannungslos heruntergekurbelt. Die erste Verfilmung des "Ghost Riders" wird ähnlich wie "Daredevil" (übrigens vom selben Regisseur) wie ein unsichtbarer Geist hinter den wahren Comic-Kinogrößen wie "X-Men" oder "Spiderman" umherschweben. Wo sind die „Ghostbusters“ wenn man sie braucht?
Andrew Niccol liebt satirische Dramen. So hinterfragte er in "Gattaca" die gesellschaftlichen Bezug zum perfekten Menschen und sein Drehbuch zur "Truman Show" zeigte auf wie die Medien ganze Leben bestimmten und gestalten. In Niccols dritter Regiearbeit sind nun die Waffenhändler im Visier des bekennenden Pazifisten. Welchen Ton "Lord of War" einschlägt wird bereits im Vorspann mehr als deutlich: Der Weg einer einzelnen Patrone von der Fabrik bis in den Kopf eines afrikanischen Kindersoldaten. Zimperlich geht Niccol nicht mit dem Thema um und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Denn dank er zynischen Off-Kommentare von Hauptfigur Yuri kann man gewiss oft genug Lachen (wenn man schwarzen Humor mag), aber dem Film gelingt es jederzeit dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Natürlich spielt Andrew Niccol mit seinem Film den Oberlehrer, der mit erhobenen Zeigefinger auf die Ungerechtigkeiten hinweist, aber durch seine stimmige Inszenierung und einem tollen Nicolas Cage, der hier endlich mal wieder überzeugen konnte, ist „Lord of War“ definitiv ein wichtiger wie sehenswerter Film.
Große Muskelmänner die sich zum Horst machen sind nicht neu. Schwarzenegger wurde zum „Kindergarten Cop“, Stallone schrie „Stop! Oder meine Mami schießt“ und Vin Diesel wurde zum „Babynator“. Ein weiterer Hollywood-Hühne, der charismatische Dwayne Johnson, hat dieses Komikrezept nun auch für sich entdeckt. In der dürftigen „Schnappt Shorty“-Fortsetzung „Be Cool“ gab er den schwulen Leibwächter und in „Daddy ohne Plan“ wurde er plötzlich zum überforderten Vater. Nun wird The Rock, wie sich Johnson während seiner Wrestlingzeit nannte, also zur Zahnfee und darf kurze Zeit sogar in Tüllkleid und Strumpfhose vor der Kamera agieren. Dass ist auf den ersten blick ganz witzig, reicht aber bei weitem nicht aus um den Film unterhaltsam zu gestalten. Dazu ist er zu moralinsauer und naiv in seinen Botschaften und die meisten anderen Gags gehen so schnell wie sie kommen. So ist „Zahnfee auf Bewährung“ bestimmt für kleine Zuschauer (für die der Film gewiss auch konzipiert wurde) eine nette Beschäftigung für verregnete Ferientage. Ich, der seit langem keine Milchzähne mehr hat, freue mich dagegen darauf wenn Dwayne Johnson endlich mal wieder in einem Actionfilm zu sehen ist.
Eigentlich benötigt "Jack Brooks: Monster Slayer" viel zu viel Zeit bis der Titelheld endgültig zum Schlächter wird und eigentlich fehlt dem Film auch zu oft die nötige Dynamik, aber es gibt Dinge die den Monsterschlächter vor allem für Horrorfans attraktiv machen. Zum einen der Auftritt von Schlitzer-Ikone Robert Englund, den man mittlerweile in einem Atemzug mit Horrorgrößen wie Bela Lugosi, Boris Karloff oder Christopher Lee nennen darf, der als Prof. Crowley einige nette wenn auch plumpe Slapstickeinlagen zeigt und sogar zum Obermonster mutieren darf. Die Monster wiederum sind ein anderer Grund warum wahre Horrorfan hier ihren Spaß haben werden, denn das Spielfilmdebüt von Jon Knautz verzichtet zu 99% auf digitale Effekte, stattdessen gibt es gute alte Monster aus Plastik- und Gummianzügen. Diese erinnern in den besten Momenten an die Kreaturen des Effekte- Guru Ray Harryhausen oder an den 80erJahre Shocker "Evil Dead". Wer weder mit dem Namen Harryhausen noch etwas mit "Evil Dead" anfangen kann, für den sollte "Jack Brooks: Monster Slayer" ungefähr so interessant sein wie ein Wochenendausflug in eine Bahnhofstoilette. Fans werden aber gewiss ihren Spaß haben.
Toll, fand Teil 1 ziemlich gut.