stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • Ich freu mich auf den vierten Teil, doch diese ganzen Infos verderben mir die Vorfreude. Was nutzt mir dass alles, wenn ich im nächsten Jahr im Kino sitze und eh schon alles weiß (bis auf die Identität des/der Mörder/s). Ein paar Infos hier und da sind nicht verkehrt, aber zu "Scream 4" kommen mittlerweile fast täglich neue Meldungen.

    • Freu mich drauf. Hoffe das Franco damit durchstartet, ich find' ihn nämlich ziemlich gut.

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      • 9

        Ruhiges, unsentimentales Drama, das dank seiner hervorragenden Darstellern und seinem leisen aber dennoch vordergründigen Humor zu einem bewegenden Erlebnis wird. "Irina Palm" ist einer von diesen kleinen Filmen, die wegen ihrer Qualität eigentlich nicht genug Publizität bekommen können, die aber letzen Endes dazu verdammt sind hinter den großen Genre- Kollegen aus Amerika hinten an zu stehen und dies weil Filme wie "Irina Palm" es schaffen den grauen Alltag und die lebensechten Figuren so realistisch zu zeigen, dass es wirklich Leute sein könnten, denen gleich nebenan solch ein Schicksal ereilt. Vielleicht wollen sich die meisten Zuschauer dann doch lieber flüchten in eine hellere Welt, wo altbekannte Stars wie etwa Tom Hanks oder Diane Keaton den schablonenhaften Ton ihrer Figuren angeben, man sollte sich aber zumindest erweichen der wunderbaren Marianne Faithfull als Maggie bzw. Irina eine Chance zu geben.

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        • 6 .5

          Der "Hotel Ruanda" Regisseur Terry George versucht sich an einer Rachegeschichte, wobei diese Bezeichnung den Film nur grob umreißt. Es geht um mehr, angefangen von Trauer über Angst bis hin zum Hass und alles wird wirklich sehr sorgsam vorbereitet für das Finale, was sich in seiner dramatischen Konsequenz klar von anderen Filme des gleichen Themas abhebt. Doch bis dahin läuft der Film zu oft auf der Stelle. Denn während die Entwicklungen der beiden Hauptfiguren Dwight und Ethan viel zu regressiv und erzählerisch unmotivierend bleibt, versucht der Film hin und wieder auch kleine kriminalistische Genreelemente einzufügen die aber nicht stark genug sind die emotionale Geschichte zu festigen. Der Film ist aber keineswegs misslungen, er bietet Emotionen auf hohem Niveau, er verliert sich aber all zu oft in seiner eigenen Inszenierung.

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          • 7

            Mal kann er nicht lügen, dann wird er zu Gott und jetzt sagt Jim Carrey immer ja. Anscheinend ist Carrey ein Garant für Figuren die es mit besonderen Aufgaben zu tun bekommt. Aber dass soll jetzt keine Beschwerde sein, denn "Der Ja-Sager" ist eine zwar mutlose aber dafür überaus charmante Komödie. Carrey Fans der ersten Stunde bekommen zwar nur, oder besser gesagt Gott sei Dank, nur wenige Grimassenspiele ihres Stars zu Gesicht, aber dafür kann Jim Carrey in der Rolle des deprimierten Carl auch ohne nicht enden wollende Gummigesichtsfratzen überzeugen und die Größe von Carreys komödiantischer Kunst zeigt sich alleine dadurch dass er zu jeder Zeit absolut sympathisch rüber kommt, genau wie seine Filmpartnerin Zooey Deschanel, deren Auftritt mit ihrer Band Münchhausen by Proxy dass heimliche Highlight des unterhaltsamen Films ist.

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            • 6

              Das Remake des über die Jahre hinweg fast schon zum Horrorklassiker mutierten, gleichnamigen Originals war der erste nicht jugendfreie Film der neuen 3D-Welle. Die Produktion geizt wirklich nicht mit blutigen 3D-Effekten, so fliegen schon einmal abgerissene Unterkiefer oder Herhausgestochene Augäpfel auf einen zu und zu zählen wie oft das Blut gegen den Bildschirm spritzt wäre eine Sysiphusarbeit. Nun auf DVD, in der 2D Fassung, bleibt davon nicht mehr viel übrig. Die herumfliegenden Unappetitlichkeiten bleiben zwar, wirken aber nicht sonderlich beeindruckend. Dennoch kann man dem Film vom ehemaligen Wes Craven Stammcutter Patrick Lussier nicht einen gewissen grobschlächtigen Unterhaltungsfaktor abschlagen. "My Bloody Valentine" bietet unfreiwillig komische Seifenoperdialoge a la "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", die Pseudo-Mäßigen Überraschungen am Ende wirken wie drittklassiger Trödel aus dem Genrefundus und die alten Horrorklischees, denen die meisten Figuren hier zum Opfer fallen, wirken irgendwie schon fast zu antiquiert. Wer eine nette, blutige Beschäftigung für den Abend sucht und das Bier kalt gestellt hat, wird mit "My Bloody Valentine" gut bedient. Ob nun in 2D oder 3D dabei fast schon egal ist, denn platt sind beide Fassungen.

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              • 9

                Gnadenlos. Die Mutter aller Parodien! Treffsicher, ohne Scham und für damilige Verhältnisse revolutionär.
                "Sie wollen etwas übel meine Geheimopelation elfahlen? Blinddalm."

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                • 3

                  Die umstrittene Videospielvorlage wurde vom franzosischen Regisseur Xavier Gens zum lustlosen Actionfilm umgewandelt, der weder in Sachen Action und im Tempo überzeugen kann, viel mehr fügt der Film eine austauschbare Actionszene in die hauchdünne Geschichte ein und lässt nebenbei mehr Fragen offen als es dem Film gut tut. Das "Hitman" kein gehobener Film sein würde war klar, dass der Film aber so ein spannungsarmer und hüftsteifer Actionfilm werden würde ist schon eine negative Überraschung.

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                  • 1

                    Der Roman „Tannöd“ war ein großer Erfolg auf dem deutschen Buchmarkt. Der Roman zu einem abscheulichen Verbrechen stand Pate für „Hinter Kaifeck“, der im Gegensatz zur „Tannöd“- Verfilmung sich nicht ans Buch hält, sondern nur das Grundgerüst nutzt um einen mysteriösen Thriller zu erzählen.
                    Doch „Hinter Kaifeck“ hat ein Problem, ein großes Problem: Er wird einfach nicht spannend und wirkt zu konstruiert. Natürlich versucht der Film mit allerlei seltsamen Figuren, Symboliken und mysteriösen Träumen eine unheimliche Aura zu erzeugen, doch es wird alles zu einem unförmigen Ganzen gepresst. Die Darsteller passen sich dieser Unförmigkeit an und spielen hölzern, das Finale ist enttäuschend und irgendwie ist es kaum zu glauben dass der Film sogar (erfolglos) in den Kinos lief, denn er entspricht in seiner Machart und seinen genutzten Mechanismen eher einem zweitklassigen Fernsehfilm.

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                    • 7 .5
                      über Wanted

                      Während Actionfilme wie "Casino Royale", "Shooter" oder die Jason Bourne Reihe in jüngster Vergangenheit versuchten dem Genre mit Realismus etwas mehr Bodenhaftung zu verleihen, mausert sich der Gegentrend zum durchaus ernsthaften Gegner. Filme wie "Crank", "Shoot 'em Up" oder "Smokin' Aces" pfeifen auf Realismus und Logik und scheren sich nicht viel um ihre Story. "Wanted" von Timur Bekmambetov, der mit seinem "Wächter der Nacht" mal eben die gesamte russische Filmindustrie umkrempelte, inszenierte mit "Wanted" einen König dieser schnelllebigen Actionfilme.
                      "Wanted" ist ein Adrenalindurchströmter Bilderrausch, ein herrlich übertriebenes Kugelballett die dank des exzellenten Hauptdarstellers James McAvoy einen erstaunlichen Sympathieträger parat hat und von der ersten bis zur letzten Minuten bestens unterhält, so lange man nur nicht näher über diese wilde, etwas härtere Achterbahnfahrt quer durch die Mündungsfeuer diverser Pistolen und Gewehre nachdenkt, denn eigentlich besitzt "Wanted" keine Substanz, die Geschichte ist hohl wie eine Leergefeuertes Magazin und der Film ist im Prinzip eine große ethische Fragwürdigkeit, was durch seine comichafte Übertreibungen und dem gut dosierten Witz aber nicht wirklich zu einem Ärgernis oder Unterhaltungshindernis wird und sein wir doch mal ehrlich, ab und zu muss man halt einfach die Sau rauslassen.

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                      • 7 .5

                        Doppelbödige, rabenschwarze Komödie von ausgesuchter, aber nicht selbstzweckhafter Geschmacklosigkeit, die die Kehrseiten des bürgerlichen Familien- und Vorstadtidylls ebenso aufs Korn nimmt wie den modischen Medienwahn um Serienkiller. Kathleen Turner überspielt mit einer komödiantischen Glanzleistung die Längen der Geschichte.

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                        • 2 .5

                          Es ist kaum zu glauben dass Luc Besson früher so vielschichtige Filme wie "Léon- Der Profi" oder "Im Rausch der Tiefe" verfasste und inszenierte. Der dritte Teil der überaus erfolgreichen "Transporter"- Reihe, macht nämlich schmerzlich vergessen das Besson auch gute Stories zu Papier bringen kann, denn in Sachen Handlung, Spannung und Logik ist "Transporter 3" noch um einiges schlechter als seine Vorgänger. Klar, in solchen Filmen geht es eigentlich nur um die Action, aber die fällt im dritten Teil weder sonderlich originell noch in irgendeiner einer Hinsicht beeindruckend aus. Da hatten die vorherigen Teile allesamt mehr zu bieten und dazu nagt die Rolle der hübschen Geisel Valentina fast durchgehend am Nervenkostüm. Dass einzige was wieder überzeugt, wenn auch im ironischen Sinne, ist dass Jason Statham es immer wieder schafft sein Hemd auszuziehen um seinen durchtrainierten Oberkörper zu präsentieren. Dass ist teilweise so miserabel in die flache Geschichte verwoben, dass man sich ein peinliches Lächeln nicht verkneifen kann.

                          • 6

                            Ob es wirklich ein Drehbuch gab? Die Handlung ist zumindest so dünn und simpel, dass man gerne auch glauben könnte die Macher hätten die Handlung abends in einer Kneipe auf einem Bierdeckel zusammengeschrieben. So war es schon beim ersten Teil, aber auch dieser machte seine Null-Handlung durch Jason Statham einfache wenn nicht sogar stoische aber überzeugende Coolness und den Actionszenen wett. Bei "The Mission" gilt dies auch. Zwar gibt es einige wirklich unschön anzusehende Effekte aus dem Rechner, dafür zeigt Kampf-Choreograph Corey Yuen was man unter nett anzusehenden Martial Arts versteht.

                            • 5 .5

                              Mit einer einfachen aber stimmungsvollen Heldenfigur und viel Vollgas dafür ohne Logik und längeres Drehbuch entfacht "The Transporter" viele nette Actionsequenzen, die Fans von Martial Arts und Jason Stathams trainierten Oberkörper zufrieden stellen dürfte. Dass viele der Dialoge eher zweitklassig vorgetragen werden, gibt dem Film dazu eine (unfreiwillig) komische Note, vor allem wenn Statham mimisch mit seinem anscheinend einzigen Gesichtausdruck, dagegen hält. Fans von unkomplizierter Action werden aber gut bedient und das mediterrane Setting versetzt einen durchaus in Urlaubsstimmung.

                              • 3

                                Der zwanghafte Versuch den ersten Teil zu toppen endet in einer kruden Mischung aus "Dangerous Minds" und "The Sound of Music". Der Witz des Vorgängers hält dieser grottigen Übermacht nicht stand und so muss man sich nicht nur mit Thomas Gottschalk als kochender Mönch sondern auch mit einer naiv-lehrreichen Botschaft auseinandersetzen. Dass macht einfach keinen Spaß.

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                                • 7

                                  Komisch-naive Komödie die voll und ganz auf Whoppi Goldberg zu geschnitten ist. Die Musikeinlagen passen gut und der Humor hat das richtige Timing. "Sister Act" war zu recht eine der erfolgreichsten Komödien in den 90er Jahren, auch das Alter dem Film nicht gut tut.

                                  • 4

                                    Das besondere an „Strange Wilderness" ist nicht seine Qualität, die eher im mittelmäßigen Bereich angesiedelt ist und auch nicht seine pure Freude am Schabernack weit unter der legendären Gürtellinie, nein, das besondere an dem von Adam Sandler produzierten Film ist seine Darstellerriege. Allesamt Darsteller die selten die Chance hatten eine große Hauptrolle zu spielen, doch alle sind bekannt Gesichter, bekannt vor allem aus diverseren Komödien. Sozusagen versammelt sich in dem recht inhaltslosen Film die Essenz der Komödien-Nebendarsteller filtriert und zusammengepresst in 81 Minuten. Das Treffen der bekannten Gesichter ohne Namen ist ein kurzer, trotz Einnahme diverser Joints sehr vitaler Spaß, dem nichts heilig ist. Da werden schon mal Haie angekotzt, vernarbte Hoden angestarrt und ein Hauptfigur Pete erhält einen unfreiwilligen Blow Job von einem Truthahn. Wem solche Schauwerte ausreichen, der wird mit "Strange Wilderness" gewiss einige spaßige Minuten verbringen, wer sich bereits bei der Erwähnung des angekotzten Hais fragt über welch stupides Machwerk er hier etwas liest, sollte den Film links liegen lassen.

                                    • 3 .5

                                      Als Mitglied von „Monty Python“ schrieb der Geschichte. Mit Filmen wie „Time Bandits“, „Brazil“ und „König der Fischer“ inszenierte kleine und große Meisterwerke, aber seit vielen Jahren verblasst der abstrakte, kreative und wahnsinnige Charme des Terry Gilliam. Ob es daran liegt, dass Gilliam seit Jahren versucht die Geschichte rund um Don Quixote auf Film zu bannen und immer wieder herbe Rückschläge einstecken muss, oder ob er über die Jahre einfach vergessen hat, dass seine besten Werke sich nicht allein durch ihren Wahnsinn auszeichneten sondern auch durch ihre skurrilen Liebenswürdigkeit. „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ ist schräg, brodelt über vor visuellen Ideen und dennoch wirkt der Film irgendwie inspirationslos. Terry Gilliam hat seinem Film eine Überdosis Phantasie injiziert und dabei die eigentliche Geschichte vergessen, die ihm dazu aus den Händen gleitet. So ist der Film voller Phantasie aber nicht sonderlich phantastisch. Vielleicht muss Gilliam wie Dr. Parnassus wieder lernen wie man Geschichten erzählt.

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                                      • 3 .5

                                        Dieselben Stärken bzw. Schwächen wie der erste Teil besitzt auch Teil zwei von Soderberghs ambitioniertem Projekt. Wer sich im ersten Teil noch mit den Actionszenen anfreunden konnte, wird von Teil zwei im Stich gelassen. Noch mehr fokussiert sich Soderbergh auf die Figur Che, seine Ausstrahlung und seine Botschaft. Dafür ist Soderbergh alles andere scheinbar egal. Die restlichen Figuren wirken leblos und beliebig, die Inszenierung wirkt noch einen Tick monotoner und die Schattenseite des Che Guevara werden nicht einmal mehr angerissen. Wirklich schade dass aus diesem Projekt nicht mehr geworden ist als eine verstaubte wie nüchternen Heldenverehrung.

                                        • 4

                                          Steven Soderbergh erweist dem historischen Vorzeigerebellen Ernesto "Che" Guevara seine Ehrerbietung, in dem er seine größten Taten in zwei Spielfilme verarbeitet. Teil eins dieses insgesamt über vie Stunden dauernden Gesamtwerks erweist sich als nüchterne Erzählung des Putsches gegen den kubanischen Diktatur Batista. Soderbergh versucht dabei erst gar nicht auch die Schattenseiten des Guevara zu zeigen, stattdessen verbirgt sich hinter den monotonen Schnitten und dem herausragenden Spiel von Benicio DelToro ein waschechter Lobesgesang an den Argentinier. Che ist hier der perfekte Held doch dies erweist sich als über die Laufzeit von über zwei Stunden als viel zu simpel und auch viel zu synthetisch. Soderbergh hätte gut daran getan den Rebellen Che etwas genauer zu beleuchten, so, komplett ohne Ecken und Kanten, wirkt er ähnlich flach und eindimensional wie sein Konterpfeil auf einem T-Shirt.

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                                          • 5

                                            Teil zwei der Fantasy-Saga nach C.S. Lewis ist etwas düsterer und actionlastiger als sein enttäuschender Vorgänger. Regisseur Andrew Adamson hat durchaus aus seinen Fehlern im ersten Teil gelernt. Zwar bietet "Prinz Kaspian" auch viele Langatmigkeiten, doch wenn Adamson zu den Action- und Fantasyszenen kommt, kann er diese negative Entwicklung des Films stoppen. Ebenfalls gut gelungen sind die Kostüme, die Effekte und die Masken, die seit der großen Ring-Trilogie nicht mehr in solch einer Qualität zu sehen waren. Dies macht aus Teil zwei immer noch keinen Genre-König. Dafür ist der Film immer noch zu erzreaktionär, zu uninteressant in seiner geschichtlichen Entwicklung und bietet in der deutschen Fassung einen unfreiwillig, peinlichen Angriff aufs Zwerchfell, denn der gute Prinz Kaspian klingt hierzulande wie ein Schüler der Antonio-Banderas-Sprachschule für billige, spanische Akzente. Bleibt zu sagen, dass "Die Chroniken von Narnia " auf dem richtigen Weg sind.

                                            • 3

                                              Langatmiges und streckenweise auch fast unerhört langweiliges Fantasymärchen, das zwar hier und da durchaus ein paar tolle Szenen und Figuren zu bieten hat im ganzen aber wie ein kitschiger Brei dahin fließt, bis zum fast schon erbärmlichen Finale, das trotz Effektoverkill sehr lieblos zusammengeflickt wirkt. Wer auch immer ein Fantasyepos sucht, er ist bei Peter Jacksons "Ringe"-Verfilmung erheblich besser aufgehoben.

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                                              • 7 .5

                                                Nach "Taxi Driver" und "Ein Mann für gewisse Stunden" schließt Autor und Regisseur Paul Schrader seine "Nachtarbeiter" Trilogie mit "Light Sleeper" ab. Dafür hat er sich mit Willem Dafoe einen charismatischen und überzeugenden Darsteller ins Boot geholt, der mit seiner ganzen darstellerischen Kraft der Figur des Dealers John einen überzeugenden, wehmütigen Charakter gibt. Leider hapert es bei "Light Sleeper" immer dann, wenn Schrader aus dem Drama einen Krimi machen will. Seine Bemühungen in Ehren, aber mehr wie die üblichen Großstadt-Standards des Genres kriegt er hier nicht hin. Was Schrader jedoch mit Liebe zum Detail gelingt, ist dass "entzaubern" der Dealer-Klischees. Wenn Susan Sarandon aus dem Drogengeschäft aussteigt, um Kosmetik zu verkaufen, ist dass zum einen ein wirklich frecher und cleverer Handlungsstrang der mit destruktiver Kraft die Modellle im Film auf den Kopf stellt, zum anderen ist es aber auch ganz nah am echten Leben - typisch Schrader.

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                                                    Nachdem gelungenen aber leider nicht beachteten Soldatendrama "Tigerland" kehrte Regisseur Joel Schumacher mit "Bad Company" zum Big Budget Kino zurück. Das Ergebnis ist ein unausreichender Versuch aus bekannten Genreelementen eine Thriller-Komödie zu spinnen, bei der es an so ziemlich jeder Ecke hapert. Hauptdarsteller Chris Rock macht einen auf frühen Eddie Murphy und vergisst dabei seinen ganz eigenen frechen, politischen Witz und der große Anthony Hopkins macht es sich noch einfacher, indem er die Rolle von erfahrenen Leitwolf abspult und dies mit nur einem einzigen Gesichtausdruck. Ähnlich lustlos ist die Geschichte, die mit ihrem Doppelgänger-, Terroristen- und Verschwörungsgeplänkel so unstimmig wirkt, wie es eben nur geht. Das "Bad Company" wie "Tigerland" auch ein Flop wurde war dieses mal sogar ganz und gar verdient.

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