stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • 2 .5

    [...] Dass Vergara als rassige Latina und Witherspoon als überpenible Polizisten sich in die Haare bekommen, während ihres (teilweise) unfreiwilligen Road Trips, ist klar und gehört zum Genre einfach dazu. Nur wie dies abhandelt wird ist arm an komödiantischer Kreativität und dazu geistlos in Szene gesetzt. Auch ein nicht zu unterschätzender Aspekt des Buddy Movies wird bei „Miss Bodyguard - In High Heels auf der Flucht“ sträflich vernachlässigt: die Action. Die wenigen Actionszenen sind allesamt sehr zurückhaltend, wenn nicht sogar ziemlich misslungen. Wenn hier geschossen wird oder über den amerikanischen Freeway geheizt wird, dann wird überdeutlich, dass die Action hüftsteif montiert und viel zu gedrosselt komponiert wurde. Somit reihen sich die wenigen Actionszenen perfekt in die wenig ruhmreiche Sammlung von diversen Dysfunktionalitäten ein, die „Miss Bodyguard - In High Heels auf der Flucht“ mit sich herum schleppt [...]

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    • 6

      Atmosphärisch ist „It Follows“ über alle Zweifel erhaben. Der metaphorische Geschlechtskrankheits-Horror verdammt zwar Sexualität zum Teufelswerk, aber wenigstens entwickelt er daraus eine so simple wie funktionelle Geschichte. Problem dabei: Richtig packend wird’s selten, was auch daran liegt, dass das Muster der Bedrohung kein sonderlichen Spielraum für wirkliche Überraschungen oder gar Entfaltung parat hält und der Showdown will sich stilistisch nicht so recht ins Gesamtpaket einfügen. Alles in allem ein guter, kleiner Horrorfilm, aber ganz bestimmt nicht der neue Messias des Genres.

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      • Überzeugt mich - wie die anderen Trailer auch - leider wenig.

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        • 3

          [...] „Kurt Cobain – Tod einer Ikone“ gießt wieder Öl ins Verschwörungsfeuer des (mysteriösen) Todesfalls, der im April 1994 die Popwelt schockte und angeblich mehr Teenager zum Selbstmord bewegte, als die Trennungen der großen Boybands. Wirklich Neues kann Regisseur Statler aber nicht vorweisen. Mehr wirkt „Tod einer Ikone“ wie ein erneuter Ausverkauf des Cobain-Mythos. Der Versuch, auch nach über 20 Jahren, noch ein Quäntchen Aufmerksamkeit und wahrscheinlich auch den einen oder anderen Dollar aus der Tragödie herauszuquetschen. Zugegeben, so pietätlos wie etwa der Vater von Courtney Love, der seine eigene Tochter seit Jahren des Mordes an ihrem Ehemann bezichtigt, ist „Tod einer Ikone“ nicht. Dennoch umgibt die Dokumentation das Flair einer sehr einseitigen Aufarbeitung [...]

          7
          • 3 .5

            [...] „Black Butterflies“ taucht aber nie tief genug hinab, in die Psychologie der Figuren. Das Schicksal von Jonker, ihre Affären und das Verhältnis zu ihrem Vater wirken wie grob skizzierte Klischees. Ärgerlicherweise wird dabei eine der größten und wichtigsten Facetten fast schon stiefmütterlich behandelt. Das Apartheits-Regime wird stets besprochen und kritisiert, aber nie wagt sich Regisseurin Paula van der Oest das wahre, bzw. das wirklich abscheuliche Gesicht der Ungerechtigkeit zu zeigen. Es sind immer nur weiße, die entweder über das System hetzen oder es verteidigen. Nur einmal wird man als Zuschauer Zeuge, wie die Apartheid agiert. Doch selbst dann bleibt „Black Butterflies“ zu passiv und mutlos. Van der Oests Film scheint sich die historischen Begebenheiten nur auszuborgen, um das emotionale Dilemma, in dem Ingrid Jonkers scheinbar lebenslang gefangen war, zu manifestieren. Damit degradiert „Black Butterflies“ das menschenfeindliche, damalige Gesellschaftssystem Südafrikas fast schon zu einer Art MacGuffin [...]

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            • 7

              […] Dabei thematisiert „Broadchurch […] nicht nur die Suche nach dem Täter, sondern vor allem wie die Tat die beschauliche Stadt tief zerrüttet. Anschuldigungen kommen und gehen, manifestieren sich und zerstören somit Reputationen und somit ganze Leben. Die Macher gehen dabei meist wenig subtil vor, obwohl die Serie stilistisch eher auf leisere Töne setzt. Neu ist das alles nicht und auch die falschen Fährten, Rückschläge, Ermittlungserfolge und persönlichen Dispute, die die Serie aufbaut, hat jeder Krimifan so oder so ähnlich vor allem in den letzten Jahren häufig gesehen. Aber bei „Broadchurch“ funktioniert diese Mechanik, trotz einer nicht zu verleugnen, fehlende Frische, recht gut. Das liegt auch daran, dass die Macher ihre Serie von den sphärischen Klängen des isländischen Musiker Ólafur Arnalds untermalen lassen. Gepaart mit den teils gespenstisch ruhigen Bildern und den wirklich herausragenden Leistungen der Darsteller (Fans des britischen Fernsehens werden viele bekannte Gesichter wiedererkennen) ergibt sich somit ein zufriedenstellendes Gesamtbild […]

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              • 6 Minuten? Pah. Hier gibt es eine MP’lerin, die kann ganze Cruise-Filme lang den Atem anhalten ;)

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                • 4
                  über Stretch

                  […] „Stretch“ ist voller skurriler Figuren sowie Situationen und jede davon ist gekoppelt an Klischees und den Zwang die Handlung noch etwas eigenartiger und aufgeschwollener zu machen. Nach den ersten, durchaus berauschenden 30 Minuten setzt bei „Stretch“ dann aber bereits die Müdigkeit ein. Wirklich verwundern, schocken oder gar begeistern tut dann keines der dargereichten Elemente mehr. Die alte Formel „Vom Regen in die Traufe“ verkommt hier zur hübsch verkleideten, aber dennoch höchst statischen Formalität […]

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                  • 6

                    […] „Kickboxer“ ist so dumm wie der Rand eines Butterbrots. Doch in seiner Bestrebung mehr sein zu wollen, als ein standardisierte Kampfsportfilm (was er letztlich aber ist) gelingt dem Film eine charmante Aufzeichnung des Versagens und obendrein ein klassischer Genre-Beitrag nach bekanntem Profil.

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                    • 7

                      […]„1001 Gramm“ ist kein loderndes komödiantisches Feuer, sondern mehr ein stetiges Dimmen voller Skurrilität und verborgener Wärme. Ohne Zweifel hat Regisseur Bent Hamer hiermit kein zweiten „Kitchen Stories“ erschaffen, aber zumindest einen Film, der etwas besitzt, was heute durchaus ein Seltenheitswert ist: seine ganz speziellen Eigenheiten. Wer das mag und ein Faible für trockenen Witz, diskrete Melancholie und dezente Ausartungen des Grotesken hat, sollte mit „1001 Gramm“ zufrieden sein.

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                      • "Diner des Grauens: Wir servieren Armageddon mit Pommes Frites!" von A. Lee Martinez.

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                        • 8 .5

                          [...] „Kung Fury“ ist ein durch und durch bemerkenswerter Kurzfilm. Vor allem weil er sich stets etwas Unschuldiges bewahrt. Die Geschichte, die Figuren und die mannigfaltigen Einfällen erinnern an Kinder, die auf dem örtlichen Spielplatz oder im Park versuchen das nachzuspielen, was sie kürzlich auf Videokassette oder auf der Spielekonsole gesehen, gedaddelt und erlebt haben. Alles ist möglich, alles ist erlaubt. Die Phantasie bedient sich bei bekannten Elementen und formt daraus etwas Eigenes. Genau das ist „Kung Fury“: ein 30minütiges, leidenschaftliches Konzentrat aus schlechten Filmen und coolen Games einer vergangenen Epoche. Holt eure Center Shock-Kaugummis raus, rückt die Schulterpolster zurecht, klatscht mit den Schnapparmbändern um eure Handgelenke und legt die Hasselhoff-LP auf. Hier kommt „Kung Fury“ [...]

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                          • 3 .5
                            über Kind 44

                            [...] der Film versucht sich bloß rudimentär als Thriller. Wesentlich mehr im Fokus steht das Porträt der damaligen Sowjetunion, mit all ihren Machtgefällen und gesellschaftlichen Gefahren. Einhergehend damit wird auch die Beziehung zwischen dem treuen Staatsdiener Leo Demidov (Tom Hardy) und seiner Frau Raisa (Noomi Rapace) behandelt, die zwischenzeitlich sogar in eine waschechte Spionagegeschichte abdriftet. „Kind 44“ spielt also auf diversen Hochzeiten und genau da liegt das Problem! Regisseur Espinosa bekommt kein kohärentes Gesamtbild hin. Der stilistisch absolut authentisch wirkende Film, verliert sich einfach in zu vielen Einzelfragmenten [...]

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                            • 1 .5

                              Früher war es schick exotisch zu kochen. Mutti ist dann in den kleinen Chinaladen gegangen und hat Kokosmilch und Bananenblätter gekauft. Das tat sie, weil es ein hipper Koch so in einem hippen Kochbuch geschrieben hat. Heutzutage scheint BDSM das exotische Kochen ersetzt zu haben. Mutti geht jetzt zum Obi und kauft sich dort, zur späteren sexuellen Ertüchtigung mit Vati, Kabelbinder und Klebeband. „Fifty Shades of Grey“ hat die Hausfrauenphantasien von „Lafer, Lichter, Lecker“ hin zu „Leder, Latex, Leiden“ verschoben. Seltsam missfällig, spröde und vor allem anti-frei wirkt beides irgendwie. Vielleicht sollte Vati und Mutti einfach mal zusammen eine Dose Erasco [Sponsor] aufwärmen und sich danach lieb haben. Damit würden sie unausstehlichen, hippen Köchen genauso in die Suppe spucken wie „Fifty Shades of Grey“. Erasco [Sponsor], für weniger Kochbücher und bessere Filme!

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                              • 6

                                Grandios! Wenn man in die Suchmaske "Welcher Film nervt hier gerade wegen seiner Omnipräsenz total?" eingibt, kommt sogar die richtige Antwort. Ein Hoch auf die moderne Technik.
                                EDIT: Alles klappt aber nicht. Die Antwort auf die Frage, was ich heute zu Abend essen soll, wurde eher unbefriedigend beantwortet.

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                                • 13
                                  • 6

                                    [...] „Undisputed 3: Redemption“ bietet einen der wohl besten Endkämpfe des Actiongenres, auch wenn er in Sachen Intensität und Druck nicht an den König (der letzte Kampf in der Küche von „The Raid 2“) heranreicht. Abseits davon ist der Film aber natürlich alles andere als geglückt: Die Figuren sind billige Abziehbilder, ärgerliche Stereotypen gibt es mehr, als man zählen kann - und wohl auch möchte - und visuell sieht die Actionsause auch eher nach unterer Hausmannskost aus. Doch durch die Fixierung auf die Kämpfe, einer Härte die nie eine gewisse Übertreibung erreicht und eben Scott Adkins als brummiger Meister von teils irrwitzigen Kampfmanövern weiß „Undisputed 3: Redemption“ trotzdem an die Mattscheibe zu fesseln. Es ist ein so dummer wie aber auch kurzweiliger Unterhaltungshappen, der nie mehr sein will als das und auch niemals versucht aus diesem Korsett auszubrechen. Gewiss wäre da deutlich mehr drin gewesen, aber wenn es einen als Zuschauer einfach mal nach solch einer Art von Ware dürstet, dann ist „Undisputed 3: Redemption“ wohl genau die richtige Wahl, denn im Gegensatz zu seinem direkten Vorgänger konzentriert er sich auf das Wesentliche: Schläge, Tritte und seinen Helden. Passt so [...]

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                                    • 9

                                      [...] nach Sichtung von „Citizenfour“ wird einen auch mulmig zu mute, wenn man bedenkt wie teilweise gleichgültig uns das Thema ist. Poitras Film ist jedenfalls ein guter Einstieg, um sich genauer mit dem Thema zu befassen. Die Hoffnungslosigkeit die dabei allerding mitschwingt ist nur schwer zu ertragen. Vielleicht kommt daher auch die Gleichgültigkeit. Vielleicht ist sie nicht mehr als ein Schutz? [...]

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                                        [...] Lasst den Kids ihre „Avengers“ und den Halbstarken „Fast & Furious“. Diese beiden Franchise haben im Blockbusterjahr 2015 nur einige Striemen auf der glatt polierten Oberfläche des Mainstream-Kinos hinterlassen. „Mad Max: Fury Road“ aber reicht das nicht. Regisseur George Miller fräst seine Initialen regelrecht in die heutige Kinolandschaft. Sein Film ist zwar definitiv nicht der Erneuer der modernen Event-Cineastik, aber ganz klar deren frisch gekrönter Throninhaber. Ein König mit Hang zum Vollgas. In seinem Windschatten bringt er Chaos, Schweiß und Wahnsinn mit. „Mad Max: Fury Road“ ist kein Film den man sich anschaut, sondern einer den man erlebt. Hail to the King, Baby!

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                                        • 5

                                          [....] Hier ist alles überlebensgroß und alles wird so ins Lächerliche gestoßen, dass Burns zweiter Spielfilm mehr gallige Parodie ist, als ernstzunehmende oder gar aussagekräftige Satire. Für einen schwarzhumorigen Komödien-Quickie reicht dies alles mal, nur ist es schon bedauerlich, dass all die abgegebenen Schüsse auf ein aufgezwungenes, scheinbar perfektes Weltbild letztlich durch das Fehlen jedweder Relevanz im Nichts detonieren [...]

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                                          • 5

                                            Als Schüler hab ich Basketball gerne im Sportunterricht oder nachmittags mit Freunden auf’m Platz gespielt. Wirklich begeistert hat mich der Sport aber nie, zumindest was TV-Ausstrahlungen und Fantum angeht (Anmerkung: Das hat eigentlich kein Sport). Deswegen war „Nowitzki“ für mich dann letzten Ende nicht mehr als eine recht üppige Begegnung mit dem Nationalhelden Nowitzki sowie einem kleinem Exkurs zur nationalen Geschichte des Basketballs. Aber natürlich steht hier „The Dunkin‘ Deutschman“ überlebensgroß im Fokus. Als Person selbst fand ich ihn immer uninteressant, wenn nicht unsympathisch und daran hat sich nach den gut 105 Minuten auch nichts geändert. Seine sportlichen Leistungen sind beachtenswert, sein Wille ebenso, dass macht die Doku klar. Vielleicht sogar zu klar, denn es wirkt teilweise schon sehr penetrant wie Nowitzki hier als sportlicher Heiland des deutschen Basketballs dargestellt wird. Gewiss, niemand aus good old Germany war in dem Sport jemals so erfolgreich und international so bekannt (und beliebt?), aber die Doku war mir, trotz einer nicht zu verleugnende Kurzweiligkeit, immer ein wenig zu unkritisch und vor allem zu einseitig. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, mich hätte das alles total kalt gelassen. „Nowitzki – Der perfekte Wurf“ war dann doch noch lauwarm.

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                                            • 5

                                              […] Unaufgeregt erzählt Regisseur McCarthy die Geschichte vom einsamen Schuster und seiner magischen Schuhmaschine. Das ist alles herzlich wie wunderbar ruhig in Szene gesetzt und auch Adam Sandler weiß Abseits seiner sonstigen Rollenmuster zu gefallen. Doch „Cobbler – Der Schuhmagier“ tanzt thematisch auf zu vielen Hochzeiten. Eine Fixierung hätte ihm gut getan. So bleibt die Tragikomödie leider nur eingeschränkt empfehlenswert, auch wenn sie ihr Herz am rechten Fleck trägt.

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                                              • 6

                                                [...] Gegen Ende verfängt sich Ramaa Mosley zwar etwa mit der moralischen Thematik und gerade im letzten Akt des Films merkt man deutlich, dass sich „Schmerzensgeld – Wer reich sein will, muss leiden“ narrativ heftig damit abplagt noch ein Ende zu finden, aber das ist alles durchaus verschmerzbar wie auch verzeihlich. In Zeiten, in denen moderne Komödien immer wieder versuchen einzig und alleine durch Grenzüberschreitungen humoristisch zu punkten, wirkt so ein kleiner unscheinbarer Film wie „Schmerzensgeld – Wer reich sein will, muss leiden“ fast schon meditativ wohltuend. Dass es im Film im Grunde nur darum geht sich und anderen Schmerzen zuzufügen, Regisseurin Mosley aber dennoch nie einer exzessiven Mentalität verfällt, macht ihr Regiedebüt nur noch etwas charmanter [...]

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                                                • 3 .5

                                                  [...] Leider wartet „The Marine 4“ aber neben gelungenen auch mit diversen missratenen Actionmomenten auf. Zu oft werden Shootouts viel zu steif in Szenen gesetzt und dass die meisten Bluteffekte dazu sichtbar aus dem Computer stammen, verpasst der auf Grobheit getrimmten Atmosphäre dazu einige gezielte Tritte in den Hintern.

                                                  Okay, ein Klaps aus den Allerwertesten hält jeder aus, nur leider gibt es da ja noch The Miz, der als Wrestler es bestimmt mühelos schafft die Leute in seinen Bann zu ziehen. Als Darsteller vor einer Kamera, mit einem Drehbuch versagt sein Charisma. Gewiss liegt dies auch daran, dass The Miz eigentlich darauf spezialisiert ist den überheblichen Schurken im WWE-Ring zu mimen, nicht den landestreuen Ex-Marine, der für Gott und Vaterland jeder Bedrohung entgegentritt [...]

                                                  „The Marine 4“ ist der beste Teil der Reihe und bietet hier und da wirklich ansehnliche Actionspitzen. Als Gesamtprodukt enttäuscht aber auch dieser Film der WWE Studios, wegen seiner generischen Machart und dem vollkommenen Fehlen von Charisma und wahrhaftigen Oho-Momenten.

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                                                  • 6

                                                    [...] Das große Showdown, bei dem ganze Häuser gesprengt werden und sich Regisseur Lester es sich auch nicht nehmen ließ kleinere Splattermomente zu generieren, wirkt damals wie heute belustigend schräg. Man achte wirklich nur einmal darauf, wie teilweise zielgenau die Gegner in Arnolds Maschinengewehrfeuer rennen. Ganze 74 Gegner schießt, sticht und schlägt Schwarzenegger in den letzten Minuten nieder.

                                                    Bei solch einem Body Count wundert es nicht, dass der Film lange Zeit in Deutschland auf dem Index stand und erst 2010 mit einer 18er-Freigabe von der FSK wieder in die „Freiheit“ entlassen wurde. Das ist fast schon schade, denn „Phantom-Kommando“ gehörte, alleine durch seine Indizierung, zu den legendären Filmen, über die man immer wieder die kuriosesten Mythen hörte. In den Videotheken und vor allem Schulhöfen dieser Nation wurde von teils aberwitzigen Szenen geredet. Einmal will jemand eine Version gesehen haben, in der Arnold einen Gegner eine Granate in den Mund stopft, ein anderer kannte jemanden der jemanden kannte, der eine Version von „Phantom-Kommando“ besaß, in der Schwarzenegger einem Feind den Adamsapfel rausreißt. Hach ja, die Tage als es noch kein Internet gab. Mark L. Lesters „Phantom-Kommando“ ist die Film gewordenen Essenz dieser gefühlt unschuldigen wie auch unwissenden Tage [...]

                                                    „Phantom-Kommando“, die Blaupause für den maskulinen, gewaltverherrlichenden Actionfilm der 1980er Jahre. Ein Fest für Freunde der stumpfen Action, trockenen Sprüche und des Larger-than-Life Helden namens Arnold Schwarzenegger, der hier allen zeigt, wer der König des Actiondschungels ist. Denn mal ehrlich, Liam Neeson braucht 96 Stunden um seine Tochter zu retten und Äkschn Arnie? Der macht es in elf [...]

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