stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

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    über Transit

    Geradliniger, knackiger Reißer. Ohne größere Schnörkel inszeniert und mit herrlich wenig Interesse an Logik, entfacht Regisseur Negret eine kurzweilige Jagd, die mit Blut, Sumpfwasser und knatternden Motoren ausgetragen wird.

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    • 0

      An alle hässliche Menschen da draußen: GEBT AUF! Es hat doch einfach keinen Sinn mehr. Okay, vielleicht kleistert euch RTL2 noch eine gerade Nase auf eure Sumpffurche, die euer Dermatologe Gesicht nennt, aber Fakt bleibt nun einmal, dass ihr hässlich seid. Wahrscheinlich stinkt ihr auch, habt krumme Zähne und Haare an den Füßen. Sorry, aber niemand braucht euch. Das sogenannte Hartz IV-TV pfeift quotentechnisch aus den letzten Löchern (vermutlich weil es dort nur hässliche Leute zu sehen gibt) und mittlerweile gibt es genügend aufgepumpte A-Z Prominente, so dass die Sender eure Fressen nun wirklich nicht mehr brauchen, um die Programmspalten zu füllen. RTL z.B., die veranstalten jetzt schon zum gefühlt achtundachtzigsten Mal den „Bachelor“ und wisst ihr was, da kommen wandelnde Fußmatten wie ihr nicht rein. Stattdessen gibt es hier nur schöne Menschen. Hach ja, was für eine Wohltat. Die Sendung lebt einfach von diesen erquickenden Schönheitsidealen. Dass es dafür noch keinen Grimme-Preis gab ist schon ein Skandal. Mal ehrlich, alleine für die „Stars“ der Show sollte man großen Respekt haben, denn die sind schön. Es handelt sich dabei um junge Damen, die man sonst eher als Ausstellungsstück in Gunther von Hagens „Körperwelten“ ansehen kann und die extra für den Bachelor einmal durchs Heißwachsprogramm von RTLs hauseigenem Beauty-KZ gezogen wurden. Danach werden sie auf die mediale Hühnerstange gesetzt und gackern um die Gunst eines Mannes, der mit einem Augenaufschlag wohl noch mehr Schleim absondert als „Der Blob“. So würde es wohl Leute beschreiben, die hämisch sein wollen, aber hämische Leute sind ja hässlich und somit gleichzeitig auch dumm. Eigentlich sind diese Dame einfach nur wunderbare Gottesgeschöpfe, die aus freien Stücken und nicht etwa wegen chronischer Aufmerksamkeitsgeilheit bei der Show teilnehmen. Und der titelgebende Bachelor ist einfach ein toller Typ, ein attraktiver Mann. Er ist so verdammt, verschissen schön, den würde selbst Mathias Mattusek gerne einmal von oben bis unten ablecken. Igitt! Gruselige Vorstellung. Gruseliger sind da nur noch diese Spaßbremsen, den sagen, dass wahre Schönheit von Innen kommt. Auf diese Geisteskranken sollte man aufpassen die sind gefährlich und ziemlich dumm, denn die haben was gegen schöne Menschen. Die sagen, dass schöne Menschen scheiße sind und keine, echten Charakter haben. Okay, das stimmt, aber dafür sind sie nicht hässlich.

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      • 4

        Ein dreckig-nüchternes Duell, Cop gegen Gangster, aufgeplustert mit glatter Digi-Optik, die an die Werbeposter von Nobelkarosserien erinnert. Das ist, visuell wie inhaltlich, platt, frei von Charismatik und schleicht sich trotz der einen oder anderen Actionszene ohne wirkliche Auffälligkeiten vom Anfang bis zum Ende.

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        • 6

          Überraschend handzahm und emotional präsentiert sich diese Koontz-Verfilmung. Hauptdarsteller Anton Yelchin erledigt seinen Job aber einwandfrei und kurzweilig ist das Ganze auch noch inszeniert. Alles in allem ein Film, den ich wahrscheinlich in zwei Tagen wieder vergessen habe. Bis es so weit ist speichere ich "Odd Thomas" einfach mal unter "Nett, im guten Sinne" ab.

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          • 2

            Das unvorstellbare Martyrium der Natascha Kampbusch soll vorstellbar gemacht werden. Das Ergebnis ist durchexerzierter, offensiver Betroffensheits-Chic.

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            • 9
              • 1

                […] „Easy Rider“ aus dem Jahre 1969 gilt als eines der kinematographischen Symbole der „Flower Power“-Bewegung. Hopper huldigte in seinem Film ungehemmt und ohne Zwängen der Freiheit – und den Drogen (hinter wie vor der Kamera). Sein Road Movie ist ein Kind seiner Zeit, welches in der Gegenwart nicht mehr funktionieren würde. Es ist Generationskino, untrennbar mit seiner Entstehungszeit verwurzelt. „Easy Rider 2“ versucht nun mittels Preiswert-Optik und einem Soundtrack, der nach Karaoke-Country und Media-Markt-Wühltisch klingt, das Gefühl der damaligen Zeit in die Gegenwart zu zerren, nur um dann auf der Schwelle wieder kehrt zu machen, um mit nostalgischer Dösigkeit die abgewetzte Trumpfkarte der Alters-Thematik aus dem angekauten und angesabberten Ärmel zu ziehen. Wirkliche Eigenständigkeit kommt dabei jedoch nicht heraus. Alles bleibt im Sehnsuchtsdickicht hängen. So kommt keine relevante Auseinandersetzung zwischen Gestern und Heute zu Stande, aber eigentlich dreht sich „Easy Rider 2“ eh nur darum, ein artifizielles Freiheitsgefühl zu entwerfen, einhergehend mit der lieblosen Verwendung der ikonischen Trademarks des Originals. […]

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                • 0 .5

                  Mit der Gabel in der Steckdose rumpopeln ist schlecht für mich, sagte meine Mutter und deswegen ließ ich es bleiben. „Wenn du mit dem Streichholz Ur-Oma anzündest, wird sie wach und mit dir schimpfen“, sagte mein Ur-Opa und so blieben die Zündhölzer in der Schublade. „Mit gefärbten Haaren siehste du noch blöder aus als jetzt“, sagte ein guter Freund und deswegen kaufte ich mir kein Färbemittel. Ja, ich war immer anfällig für diese Art der Ratschläge. Aber dann kam „Lost Place“ und obwohl mich JackoXL davor warnte konnte ich nicht widerstehen und da Jacko wohl ein Fan von Laissez-faire-Pädagogik ist, kam ich heute in den Genuss dieses Films. Deswegen bleibt mir nur eines zu sagen: Kinder, hört auf Onkel Jacko (->http://bit.ly/1nsDM4C) und schaut euch diesen Mist nicht an. Fackelt lieber Oma nieder. Das ist aufregender! Ganz bestimmt.

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                  • 8

                    Rührseligkeit ohne Scheu vor Kitsch dafür mit einer enormen Immunität gegenüber Ironie. Eine wirklich sehr gefühlsduselige Komödie. Zeitgleich jedoch auch bezaubernd, niedlich, hemmungslos charmant und emotional höchst effizient. Eben ein Film um sein Herz daran zu verlieren.

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                    • 0

                      Nicht erst wenn sich adipöse, feminine Rundungen wild wallend über den an Debilität leidenden Helden ergießen und sich ehemalige TV-Stars schlecht kostümiert hinter Pappkulissen positionieren, um der Infantilität des Drehbuchs mit paralysierter Mimik noch etwas mehr Nachdruck zu verleihen wird eines klar: Scheiße, wat für’n Drecksfilm.

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                      • 3

                        Das ist nicht einfach nur ein Van Damme-Film, nein, das ist ein Van Damme-Film der mit einem Zitat von Nietzsche beginnt.

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                        • 3 .5

                          [...] Obwohl sich die Synopsis von "Empire State" nach einem waschechten Heist-Movie anhört, ist er eigentlich mehr ein flachgehaltenes Portrait der damaligen Zeit. Immer wieder streut [Regisseur Dito] Montiel in die Geschichte historische Erwähnungen und Aspekte ein, etwa wenn der damalige New Yorker Staatsanalt Giuliani versucht die Stadt vom Verbrechen zu befreien. Eben dieser war es, der später zum Bürgermeister wurde und mit einer Politik der Null Toleranz dafür sorgte, dass die wohl bekanteste Stadt der Welt nach und nach ihren Ruf als Gangsterhochburg verlor. Es sind diese Kleinigkeiten die „Empire State“ wirkliches Leben einhauchen. Die eigentliche Haupthandlung ist dagegen eher Brachland. Ohne ein echtes Gespür für Dramaturgie schleust Montiel Liam Hemsworth durch die Straßen und hakt alles gängigen Klischees ähnlich inszenatorisch unauffällig ab wie auch den großen Raubzug. [...] „Empire State“ ist als filmische Fläche, um das New York der frühen 1980er Jahre zu zeigen, ein durchaus stimmiges Werk geworden. Doch die wahre Geschichte rund Geldtransporter, Freundschaft, Cops, Gangster und Familie erweist sich dem gegenüber als nicht gleichberechtigt stark, auch wenn sie wesentlich präsenter beleuchtet wird. [...]

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                            Staffel 3 von „The Wire“ als hervorragend zu bezeichnen wäre untertrieben. Serienschöpfer David Simon hat mit dieser Staffel wahrlich meisterliches geschafft. Wohl noch nie ergab solch eine strukturelle Symbiose aus Fiktion, Politik, Sozialportrait und Krimi ein so ungehemmt fesselndes und dabei unaufdringlich didaktisches Seherlebnis.

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                              Die Legende rund um "Deep Throat" und die Personalie Linda Lovelace gehört zu den wohl spannendsten der Filmgeschichte. Schade, dass daraus nicht mehr geformt wurde als ein Drama mit dem Glanz einer Sat1-Eigenproduktion.

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                                [...] „Enders Game“ hingegen fehlt das vitale Interesse am eigenen Sujet, was sich dadurch offenbart, dass der futuristischen Welt, in der sich das Geschehen positioniert, nicht durch imposante, detaillierte Schauwerte definiert, sondern einzig durch sterile und entseelte Fotografien abschreckt. Passend zu dieser visuellen Starre steht Hauptprotagonist Ender (Asa Butterfield, „Hugo Cabret“), dessen distanzierte Haltung zum Zuschauer bis zu einem gewissen Level zwar aus Sicht der Vorlage unentrinnbar war, sich in dieser vehementen Unnahbarkeit aber mehr als störend erweist. Nicht nur ist das Schauspiel Butterfields von unfreiwilliger Komik gezeichnet, auch Enders Funktion als Eskorte gestaltet sich so lustlos wie ermüdend für den Zuschauer.

                                Apropos ermüdend: Neben Asa Butterfield wurde ein gewisser Harrison Ford in den Cast von „Enders Game“ gezerrt. Warum Ford sich die „Ehre“ gab seine versteinerte Mine zur Verfügung zu stellen, ist eines der ganz großen Mysterien des Kinojahres 2013. War es das Geld? Pure Langeweile? Oder hatte er Streit mit seiner Frau und suchte Zuflucht auf dem Set zu „Ender’s Game“ und wurde ohne sein Wissen ins Kostüm des Colonel Hyrumm Graff gesteckt? Wir können nur mutmaßen. [...]

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                                  […] Die Ebene der Gewalt besitzt im Sequel auch erneut einen übertriebenen und phantastischen Touch. Doch unter Noam Murros Regie scheint es nun keinerlei Grenzen mehr zu geben. Das Ergebnis ist, dass der eingängige aber längst nicht mehr eigenwillige Stil sich mehr und mehr einem schlecht designten Videospiel angleicht: die Verkettung von immer mehr Superlativen ohne jemals einen klaren, dezidierten Höhepunkt zu finden. […] Es ist schon fast ein wenig bemerkenswert, wie konsequent sich „300: Rise of an Empire“ dagegen wehrt mehr zu sein als ein hübsches Blutbad. […]

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                                    über Carrie

                                    Die Möglichkeiten eines Remakes bleiben hier komplett unangetastet. Die neue "Carrie" erweist sich als dröger Plagiatismus ohne Eigenheiten. Wahrer Horror.

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                                    • 3

                                      „Fack ju Göhte“ passt sich perfekt unserem Schulsystem an. Er ist genauso marode und antiquiert.

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                                        Erzkonservatives Moralstück verpackt mit dem üblichen R-Rated-Heitertei. Alles nicht wirklich schlimm, alles auch nicht wirklich misslungen, aber größtenteils ist das alles halt einfach nur furchtbar egal.

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                                        • 9 .5

                                          Eine intensive Serie, die keine makellosen Helden und Schurken besitzt, weil das System in dem diese agieren dies nicht zulässt. „The Wire“ (Staffel 1) ist die wunderbar prätensionslose Reflexion einer Hierarchie, in deren Zahnräderdickicht alles und jeder zermalmt werden kann. David Simons Serie trägt ihren grandiosen Ruf wohl absolut mit Recht.

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                                          • 3 .5

                                            Darstellerisch präsentiert sich „American Hustle“ makellos, die „Live and let die“-Szene ist schlicht und ergreifend famos, doch abseits davon funktioniert David O. Russells Oscarflaggschiff einzig als träges Schaulaufen der Eitelkeiten, welches dem Flair von Lockenwicklern, tiefen Dekolletees und schmierigen Plauzen eine so hohes Podest errichtet, dass einem vom hochstarren der Nacken schmerzt.

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                                              [...] „Blackfish“ ist eine wirklich packende Dokumentation, obwohl ihr eine gewisse Einseitigkeit anhaftet, die Gabriela Cowperthwaite aber zu keiner Zeit zu verstecken versucht. Es wirkt wie ein Film aus Überzeugung, der bei seinem Publikum das Gutmenschentum mit voller Kraft zu erwecken versucht. Nach „Blackfish“ will man am liebsten protestieren gegen diese widerwärtigen Tierschänder und Kapitalisten. Ja, lasst uns die Orcas retten! Jetzt! Sofort! Und danach gehen wir mit unserer Familie zur Entspannung in den Zoo. Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Vielleicht ist ja einfach nur seine Ambivalenz.

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                                                In den besten Momenten, dann wenn „R.I.P.D.“ sich völlig ungehemmt und losgelöst am Ideenfundus von „Men in Black“ bedient, macht die effektzentriert-bunte Sause durchaus Spaß. Da dass ganze Konzept aber reines Recycling ist und wirklich pfiffige Ideen Mangelware bleiben, eignet sich Robert Schwentkes Comicverfilmung letztlich wohl doch nur für Ryan-Reynolds-Bashing sowie dem immer gleichen lobpreisen von Jeff Bridges. Ziemlich eintönig das Ganze.

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                                                    Ein Hochgenuss. Aber bitte nicht illegal downloaden -> http://www.youtube.com/watch?v=964MLq1db4s

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