stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • 5 .5

    […] wie intensiv wäre „The Philosophers – Wer Überlebt?“ erst geworden, bestünde der Film nicht nur aus einer Frage, sondern auch aus einer Anforderung dem Publikum gegenüber? So ist der Film gewiss immer noch einfallsreicher und vom Ansatz her achtbarer, als viele andere Filme mit Weltuntergangsthematik, doch biedert er sich leider zu sehr einem zu simplen Seherlebnis an. Natürlich kann so dem Zuschauer die philosophische Ebene weitaus näher gebracht werden, doch wenn „The Philosophers – Wer Überlebt?“ endet, bleibt nicht der Eindruck eines Mehrwert zurück, was auch damit zusammenhängt, dass sich der Film am Ende viel zu plakativ einer Wohlfühlmechanik hingibt. […] Vielleicht lässt sich die große Problematik von „The Philosophers – Wer Überlebt?“ so am besten zusammenfassen: Ein Film, der sein Publikum zum denken anregen will, ihnen das denken aber am Ende doch selber abnimmt.

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    • 5

      "Galaxy Quest"-Regisseur Dean Parisot liefert mit "R.E.D. 2" erneut den Beweis, dass er es durchaus versteht seine Darsteller und deren Stärken ins rechte Licht zu rücken. Durch das eher zweckmäßige Drehbuch, welches nicht mehr tut als brav Erwartungen zu erfüllen, bzw. Erwartbares einhält, bleibt "R.E.D. 2" aber hinter den Möglichkeiten zurück. Am Ende teilt sich das Sequel den gleiche Status wie sein Vorgänger: so nett wie egal.

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      • 7

        Gerade heraus, kernig, erdig, brutal. "Banshee" kümmert sich einen Scheiß um logische Entwicklungen. Hier wird einfach alles dafür getan, einen ganz eigenen Mikrokosmos aufzubauen, den die Macher mit teils schrägen Leben gefüllt haben. Egal ob ein Ex-Amish als Gangsterboss, eine diabolische Weyland Smithers-Kopie, eine schlagfertige Hacker-Tunte oder eben Held Lucas Hood, der selbst zusammengeschlagen und vollgeblutet (passiert ihm eigentlich in jeder Folge) eine charmant-kecke Ausstrahlung inne hat die selbst dann noch aufblitzt, wenn er gegen schwule Albinoschläger kämpft. Hab ich schon erwähnt, dass "Banshee" teil wirklich schräg ist?

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        • 7

          [...] Kunz gelingt bei seinem Filme das Kunststück, dass alles ganz wunderbar unverkrampft daherkommt und dies nicht durch aufgesetzte Nebenfiguren und stilistischen Überspitzungen, die den Lokalkolorit deutscher Städte in artifizielle wie prahlerische Pendants amerikanischer Metropolen erscheinen lässt, sondern durch eine unaufgeregte wie liebenswerte Ungezwungen- und Gelassenheit. Dabei verläuft „Drei Stunden“ auch auf relativ festgesteckten Bahnen des gängigen Regelwerks romantischer Komödien, aber wie Boris Kunz die Geschichte seinem Publikum verkauft ist frei von hohlen Versprechungen und Plastikwitzelein. Es ist ganz einfach ein netter, kleiner Spaß. Leicht verträumt, locker inszeniert, sympathisch ohne dabei auf Ecken und Kanten zu verzichten und sich dazu noch traut, selbst phantastische Elemente ins Geschehen einzubauen, ohne dabei seine klare und bodenständige Linie und Form zu verlieren. [...]

          8
          • 3

            […] wer nicht gerade ein enthusiastischer Romantiker ist, sollte sich auf einiges gefasst machen. Regisseur Goldsman verwechselt beim dargebotenen Kampf Gut gegen Böse sowie der Liebelei zwischen dem Dieb Peter und der sterbenskranken Beverly zu oft das Schwärmerische mit purem, klebrigen, dickflüssigen Kitsch, der nicht berührt, sondern in seiner schwallenden Penetranz jegliche Form von Empathie und Faszination für „Winter’s Tale“ schon im Keim erstickt.. […]

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            • 4
              über RoboCop

              Die Sinnhaftigkeit eines Remakes ist ja immer so eine Sache. Ist es eine bloße Kopie, oder wird versucht die Story mit neuen Facetten und Ansichten zu bereichern, so dass am Ende ein Werk dabei herauskommt, welches eine bekannte Geschichte in einem anderen Licht erstrahlen lässt? Im Falle des vorab massiv verteufelten Remakes von Paul Verhoevens Sci-Fi-Satire „RoboCop“ aus dem Jahre 1987, wurde versucht mehr zu tun, als die Bekanntheiten des Originals zu übernehmen. Tatsächlich erweist sich der neue „RoboCop“ als ambitioniert. Ambitioniert in zwei Richtungen. Zum einen versucht der südamerikanische Regisseur José Padilha einen gegenwärtigen Kommentar mit seinem Hollywood-Debüt abzugeben (u.a. zur Drohnenpolitik des Militärs), zum anderen bewegt sich das Remake so freudlos und ohne Kraft in Richtung eines sinnfreien Blockbusters, dass sich beide Faktoren regelrecht aufhebeln. Am Ende ist der neue „RoboCop“ weder eine clevere Neuinterpretation, noch ein durchgehend knalliges Actionvehikel. Er ist ein regelrechter Zwitter, gefangen im Irrglauben es jedem recht zu machen. [...]

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              • 4

                Paella siesta tacos carne loco Fiesta luchador tequila novela "Casa de mi Padre". Guacamole arriba ole Tapas churros. Pinchos fritada, pistolero Mamacita crema catalana Ibérico rioja.
                (dt.: Hauptsache die Darsteller hatten ihren Spaß bei "Casa de mi Padre". Schade, dass dieser nicht überspringen will. Aber nun gut, meine Mutter frisst gerne große Schuhe. -> Die Übersetzung ist gewiss nicht fehlerfrei. Mein Spanisch war noch nie gut.)

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                • 5

                  Weit aus besser, als der versteifte Vorgänger und doch letztlich nicht mehr als eine Art "Löwenzahn" mit dem Thema: Rebellion in einer Dystopie. Da Peter Lustig keine Zeit hatte, übernehmen halt Jennifer Lawrence, Woody Harrelson und andere den Part des Erkläronkels. Ach ja, irgendwo dazwischen gibts dann noch diese Hungerspiele, die Regisseur Lawrence durchaus gut in Szene setzt, was dennoch nicht darüber wegtröstet, dass das Worldbuilding - wie schon im ersten Teil - ziemlich aufgesetzt und pampig daher kommt. Alles wirkt irgendwie unauthentisch, auch wenn noch so viele Grautöne auf die Kameralinse geklatscht werden und dass die vorkommenden Teilnehmer der Hungerspiele ungefähr so interessant sind, wie die Neuauflage der "Wochenshow" von Sat1, macht dieses "Hey, wir haben auch eine Botschaft"-Vehikel auch nicht besser.

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                  • 4

                    [...] „Feuchtgebiete“ [ist] kein blanker Reißer, der einzig und alleine davon erzählt wie mit Grillzangen in Menstruationsblut herumgestochert wird und Wundwasserblasen platzen. Hinter der ganzen Pfui-Bah-Show verbirgt sich die Geschichte einer großen Unsicherheit. Hauptfigur Helen ist nur vordergründig eine Rebellin, die mit Körperflüssigkeiten und ihrer Sexualität kokettiert. Die 18jährige schleppt ein Trauma hinter sich her und genau diese Thematik versucht Regisseur Wnendt mehr und mehr in den Fokus zu rücken. Problem dabei ist jedoch, dass die Figur der Helen dabei von einer selbstbestimmten, jungen Frau zu einer Marionette des Anstands verkommt. Denn „Feuchtgebiete“ lehnt das Argument, dass Helens Faszination für gesellschaftlich genormte Widerlichkeiten und etwas andere sexuelle Praktiken das Ergebnis eines Traumas ist, nicht ab, sondern verstärkt es nur noch. Somit erweist der Film all denen, die die Geschichte pamphletisch als „unerhört“ oder „krank“ bezeichnen, einen Gefallen und reduziert gleichzeitig die Individualität der Figur [...]

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                    • 1

                      Dumm fickt gut, macht aber keine guten Filme.

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                      • Der Pilot gefiel mir. Der Reiter mit einer MG in der Hand, das war herrlich schön doof. Ich bezweifel aber, dass die Serie mich wirklich endgültig packt. Mal sehen.

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                        • 5

                          Für die Verhältnisse der Komikertruppe Broken Lizard ist "Slammin' Salmon" fast schon ein kleines Juwel. Zwar sind die Pointen die ohne Schlagkraft auskommen auch hier in der Überzahl, aber nette Gastauftritte und eine gut geschmierte Geschichte, die alleine schon wegen ihrer lokalen Limitierung an ein Theaterlustspiel erinnert, halten den Film auf Trab. Das Filetstück auf diesem komödiantischen Pappteller ist aber der ewige John Coffee: Michael Clark Duncan. In einer seiner letzten Rollen hat er die Lacher auf seiner Seite, auch wenn diese meist ähnlich schnell kommen, gehen und riechen wie ein gepflegtes Bäuerchen nach einer zu schnell verzehrten Portion Fast Food aus dem Discounter.

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                          • Wahrlich, eine Familie zum knutschen.

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                            • Gerade gestern saß ich in nem Kölner Komfortkino, hab darauf gewartet dass die PV endlich losgeht, und hab derweil in der Getränkekarte geblättert. Meine Güte, für ne Flasche von Coppolas Wein wollen die fast 60€. Ach ja, auf der Karte stand auch Wein von Gerard Deperdieu. Der war aber etwas billiger. :)

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                                    • 4

                                      Plumper aber zumindest innerhalb der ersten Stunde recht gut funktioniernder Hostage-Reißer, der im Finale weit über's Ziel hinausschießt und einen Showdown bietet, der auf dümmliche Weise der Inkohärenz verfällt.

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                                      • 6

                                        [...] „Das Bourne Vermächtnis“ gliedert sich ohne große Mühe in die Reihe ein. Die Story wird nicht sonderlich originell fortgeführt - wer hat das schon erwartet? - und der Bourne-Ersatz Aaron Cross ist eine gelungene Kopie des Originals mit positiven Verbesserungen. Der große Wurf ist Tony Gilroys dritte Regiearbeit aber dennoch bei weitem nicht, denn eine Kopie ist eben nur eine Kopie und auch wenn Fans sich freuen dürfen, dass sie alte Bekannte aus den vorherigen Filmen in kurzen Auftritten wiedersehen können, so bleibt doch ein abgeschmacktes Gefühl zurück. „Das Bourne Vermächtnis“ gelingt es nicht sich vollends und alleinstehend zu beweisen. Ein unnötiges Spin-Off eben, welches nicht über den Status einer Notlösung hinaus kommt, weil Paul Greengrass und Matt Damon keine Lust mehr auf Geheimagenten hatten. Andererseits ist die Inszenierung beim neusten Teil greifbarer, was „Das Bourne Vermächtnis“ trotz allem zu einem soliden Entertainer im Action-Bereich macht. [...]

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                                        • 5

                                          Nach dem doch recht erbärmlichen „Seed of Chucky“ zieht Killerpuppenurgestein Don Mancini die Notbremse. Sein „Curse of Chucky“ versucht sich jeglichen Meta-Humor und Slapstick zu entziehen (nicht immer mit Erfolg), um neue Fans zu generieren. Der neuste Angriff des rothaarigen Mörderspielzeugs soll wieder hart, böse und hinterhältig sein. Dies gelingt in gewisser Weise auch und das doch recht klassische Spukhaus-Setting verfehlt atmosphärisch auch nicht seine Wirkung. Doch letztlich ist „Curse of Chucky“ dann doch auch nicht mehr als Retortenhorror, der fast manisch versucht alle losen Fäden der Vorgängerfilme irgendwie zu verbinden und dabei mehr als nur einmal über seine selbstverliebte, eigene Legendenbildung stolpert.

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                                          • 6

                                            Bei diesen 6 Punkten spielte schon eine Menge Fanliebe eine Rolle, denn eigentlich lässt sich nicht mehr leugnen, dass die Serie nach dem Ende der fulminanten vierten Staffel (die für mich neben der ersten die beste ist) immer weiter abgebaut hat. Hier haben die Macher es scheinbar eingesehen, dass sie Dexter etwas Neues geben müssen, doch dass man auf die Rezeptur des Serialkiller-of-the-Season-Konzepts verzichtet und mal Hü mal Hott die Storyline, die an einen endlich ausgelebten Sichtwechsel einer der Hauptfiguren gekoppelt ist, mit halbgaren Menschmonstern füllt (Stichwort: Todeslabyrinth) und dazu einen der besten neuen Charaktere, Isaac Sirko (Ray Stevenson), fahl und stiefmütterlich fallen lässt (nur um einen anderen, eher drögen zu pushen), dann kann ich mich der Wahrheit nicht mehr entziehen: der großartige "Dexter" ist endgültig zu einem meiner guilty pleasures geworden.

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                                            • 7

                                              Während "Olympus has fallen" grimmig und stur seiner drögen Prämisse folgte, pfeift Roland Emmerich auf Ehrgeizig- und Ernsthaftigkeit und lässt einen lockeren und dennoch eher altbewährten Actioner auf sein Publikum los. Mit gut aufgelegten Stars und einer augenzwinkernden Inszenierung weckt Emmerich die wohlige Erinnerung, dass Actionfilm auch einfach nur Spaß machen können.

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                                              • Juhu, noch mehr miese Voice Overs und ganz viel schlimme Chauvi-Scheiße.

                                                • 8
                                                  über Gloria

                                                  […] Paulina Garcia. Diese Frau ist einfach eine Sensation. Sie erfüllt die Rolle der Gloria so wunderbar facettenreich und verleiht ihr eine natürliche Würde. Dass sie dafür im letzten Jahr den silbernen Bären gewann, ist da eigentlich keine Sensation, sondern mehr eine Selbstverständlichkeit […]

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                                                  • Mit Meryl Streep und anderen im Dschungelcamp --> http://bit.ly/1n2gnaK

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