stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
[...] Mit „The Company you keep – Die Akte Grant“ versammelt Hollywood-Urgestein Robert Redford ein regelrechtes All-Star-Ensemble um sich herum und inszenierte einen Polit-Thriller der klassischen Schule, fast so als ob die filmischen Gesetze und Stile der New-Hollywood-Ära der 1970er Jahre auch 2013 immer noch aktuell sind. Das Resultat erweist sich als engagiert formierte und forcierte Erkundigung über politische Vergangenheit und Zukunft sowie die Verantwortung gegenüber der eigenen Schuld. Ein Werk welches sich mit allen Mitteln dagegen wehrt nebenbei konsumiert zu werden. Eine Wohltat. [...]
"Oldboy" Platz 18! Also mein Tag ist gerettet.
[…] Angehängt an die Ermittlungen ist auch eine Milieustudie. Vanessa Hudgens Rolle darf sich durch die Rotlicht- und Drogenszene von Anchorage schlagen und die beinhaltet alles was so dazugehört: brutale Schläger, schmierige Zuhälter (hier gespielt von Rapper und „Frozen Ground“-Produzent 50 Cent) und Rauschgiftverlockungen. Dies alles natürlich in dreckiger Umgebung und Ambiente. Dafür dass Walker versucht so authentisch wie möglich den Fall aufzurollen wirken diese Abschnitte dann doch zu stereotyp und auch sie haben im Grunde nicht mehr zu sagen, außer das Leben von Cindy und deren Bredouille noch einmal zu verfestigen. Das wäre alles gar nicht nötig gewesen, zumindest in diesem Maßstab, und verpasst „Frozen Ground“ einen eher unpassenden, sleazigen Eindruck. Es ist das größte Problem des Thriller-Dramas, das es zu viel zeigt und dabei zu wenig aussagt. Auch bei Ermittler Halcombe wird so verfahren, indem dessen Ehe grob und fade beleuchtet wird, was nicht mehr bringt, als eine weitere Streckung des Films. Würde "Frozen Ground" für ein Strafregister ausgestellt, die Bezeichnung "Wiederholungstäter" würde sich aufdrängen. […]
Stark bebilderter Humbug. Edeltrash vom feinsten und ein weiterer Grund für mich Danny Boyle zu verehren.
[...] „Redemption“ ist ein durchaus ehrenwerter Versuch mehr aus Jason Statham herauszuholen als das ewig Gleiche. Richtig effektiv ist dies aber nicht umgesetzt. Es fehlt an Rigorosität. [...]
[...] Viele ähnlich funktionierende Filme, z.B. Eastwoods oscarprämiertes Drama „Million Dollar Baby“ hatten den Vorteil, dass sie sich über kurz oder lang vom recht einseitigen, dramaturgischen Konzept befreit haben. Regie-Debütant Robert Lorenz, der seit Mitte der 1990 Jahre Eastwoods als Assistent und später auch als Produzent begleitete, tut es nicht. Verbissen hält er an einfachen wie totgelaufenen Gebräuchen fest. Sei es die allmähliche Annäherung zwischen Tochter und Vater, eine aufkeimende junge Liebe oder dunkle Schatten der Vergangenheit. Dies alles verläuft fast wie auf Bahnen. Es wirkt wie ein automatischer Prozess und Eastwoods Figur kommt mit seiner patentierten Griesgrämigkeit nicht dagegen an, sie wird eher davon eingenommen und wird so ebenfalls zur puren, seichten Routine. Lorenz gelingt es nie einen Ruck zu erschaffen, ganz im Gegenteil. Viel mehr vertieft er die Grube der Belanglosigkeit, in der der Film dümpelt, mit aufgezwungenen picture perfect-Elementen und klischeebeladenen Entwicklungen bei der Handlung sowie den Charakteren. [...]
Selbst wenn Lees "Oldboy" ein Original wäre, wäre es kein sonderlich guter Film.
[...] „Die Eiskönigin“ ist alltägliches Disneyfutter. Technisch tadellos, erzählerisch zu oft auf der Bremse, ausgestattet mit herzlich-komischen Neben- und Randfiguren und weiblichen Heldinnen, die diesmal nicht komplett aus einer Schablone stammen. Das Ergebnis dieser Rezeptur ist für Freunde des amerikanisierten Märchens gewiss durch und durch sehenswert. Die dramaturgische Kraft der Geschichte bleibt aber größtenteils ungenutzt. Er bleibt zu brav und trotz seiner befreienden Haltung gegenüber seiner weiblichen Figuren zu eindimensional. Auch in der 3D-Fassung.
[…] Während Spike Lee bekannte physische Motive des Originals noch aufgreift – nur um sie plump als handelsüblichen Fan Service darzubieten – bleibt die psychologische sowie poetische Ebene des Remakes ein kaltes Nichts. Ein lustloses Abarbeiten all jener Szenen und Bilder, die den Kult rund um Chan-wooks Mittelteil seiner Rache-Trilogie seit Jahren zur verlässlichen Quelle von Postern und anderen dekorativen Devotionalien machen. Hier jedoch wird dem Zuschauer der Schlüssel zur Imagination, zur Erstellung eigener Bilder und Ansichten, verwehrt. […]
Beginnt phantasievoll und amüsant, wandelt sich aber immer mehr zur dutzendfach durchgekauten Holiday-Formalität. Aber genau das ist es ja, warum Filme wie "Buddy" erst im Dezember allerorts zu sehen sind, weil sie eine Stimmung erzeugen sollen. Eine Stimmung von Wärme, Keksen und Perfektion. Und bei Jon Favreau kommt noch eine gute Prise Chaos hinzu, so dass "Der Weihnachtself" zumindest auch grobe Phasen enthält, bei denen wohl auch Weihnachtsmuffel schmunzeln können.
Als Mini-Serie kann ich mir das durchaus vorstellen. So oder so ist "The Last of Us" als Spiel aber großartig. Das bessere "The Walking Dead" aus Pixeln - und Pilzen.
Wild, laut, ungestüm, bunt und voller Leben. "Monga" sprüht über vor Lebendigkeit und zelebriert die rastlose Schönheit der Jugend. In Verbindung mit dem Sujet eines Gangster- und Jugenddramas, formt sich daraus eine Erzählung, die trotz einiger Makel und Verfehlungen doch das wohlwollende Gefühl von Einzigartigkeit versprüht, auch wenn „Monga“ letztlich vielleicht nur vordergründig anders agiert als andere.
Immer noch eine der heimlichen Speerspitzen des modernen Mainstream-Animationsfilms.
[…] ein fahles Filmchen mit fahlen Witzchen, welches weder das Anschauen noch das Echauffieren lohnt. Das Einzige was irgendwie wirklich erwähnenswert an diesem Pöbelklamauk ist, ist die Tatsache, dass es einige Szenen gibt die ohne ihre (un)komische Plattheiten und mit einem ernsteren und düsteren Ton durchaus stimmungsvollen Horror erzeugen könnten. Schon ein echtes Armutszeugnis für die Parodie sowie fürs parodierte Sub-Genre, oder? Die Originale sind nicht furchteinflößend sondern fast schon belustigend und die Parodie könnte fast schon gruselig sein.
[...] Runner Runner bezeichnet in der Sprache der Pokerspiele eine Kombination aus zwei aufgedeckten Karten, die einem Spieler eine gute Hand beschert. Von einer guten Hand ist Brad Furmans „Runner Runner“ aber weit entfernt. Vielleicht wäre der Alternativtitel „Pik 8, Aussetzen“ oder “Bube auf Bube geht nicht“ doch angebrachter gewesen [...]
Hübsch aber leblos und weit von der narrativen wie charakterlichen Anziehungskraft von Wilson Yips"Ip Man" entfernt.
"Man of Steel", also der gesamte Film, war das übelste Böse des Kinojahres 2013.
Einer der besten (wenn nicht der beste) Horrorfilme aller Zeiten. Basta.
Eine maßlose Revue der Irrwitzigkeiten. Im Gegensatz zu der Freudlosigkeit anderer Blockbuster ist "Lone Ranger" im Kinojahr 2013 eine wirklich angenehme, wenn auch deutlich zu lange, Ausnahme.
"War never ends". Das mag stimmen. "Legends never fail". Das stimmt definitv nicht und "Killing Season" bietet dafür einen weiteren Beweis, in der mittlerweile immer weniger glanzvollen Spätfilmographie des Robert DeNiro.
„Flieg nicht zu hoch mein kleiner Freund“
„Prisoners“ funktioniert als Kriminalstück äußerst gut. Die Frage wer und warum nun der oder die Täter ist/sind ist die große Antriebskraft des Films. Doch immer dann wenn versucht wird die Taten von Familienvater Keller Dover zu hinterfragen stoppt die gute geölte Thrillemaschinerie und gibt sich voll und ganz wenig facettenreichen und beliebig wirkenden Dramaturgien hin, die „Prisoners“ unschön verzerren. Die Charakterisierungen bleiben dabei äußerst blass und grau, erinnern damit an an durchaus passenden Look des Films, der sich zu seinem Glück auf ein gutes Ensemble (allen voran Jake Gyllenhaal) verlassen kann. „Prisoners“ ist bei weitem nicht der Über-Thriller des Jahres. Mehr handelt es sich um einen zu lang geratenen Versuch eine einfache Geschichte in ein pseudo-intellektuelles Gewand zu kleiden. Das Ergebnis ist ein durchaus sehenswerter Film, der stoisch seine Schwächen als Stärken verkauft.
Ja, „2 Guns“ ist ein Film den eigentlich niemand wirklich braucht. Doch das Duo Mark Wahlberg und Denzel Washington passen wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer. Ihre Frötzeleine, ihre machohafte Rivalität und ihr Hang zu bösen Zynismus (der sich auf den restlichen Film überträgt) entwirft eine durchaus ansehnliche Kurzweiligkeit. Wer mit all dem nichts anfangen kann, der sollte diesen netten aber gewiss bald auch wieder vergessenen Actionschwank großräumig umgehen.
Quietschiger Reigen aus Übersteigerungen und unbarmherzigen Chaos. Alles ganz schön wild, hemmungslos blödsinnig und vom Humor her auf der Basis eines Fritzchen-und-Erna-Witzes. Muss nicht sein.
"Die Monster Uni“ bietet weitaus mehr als hinreißend designte Kreaturen. Das Prequel richtet mit seiner Aussage, mit fast schon beiläufiger aber niemals zu drastischer Chuzpe, den zotteligen Mittelfinger gen falscher Moralaposteln und Traumfabrikanten a la „Deutschland sucht den Superstar“. Lässt man diese starke Facette des Monster-Ulks bei Seite bleibt immer noch ein technisch überaus überzeugender und extrem kurzweiliger Animationsfilm.
In der knapp 12 Minuten längeren Extended Version bekommt der leidenschaftliche Backenbartträger mehr Dampf in die Krallen. Dies macht aus James Mangolds meist eher ruhigeren Actionsause einen durchaus runden Film. Vor allem im Vergleich zu den letzten Superheldenfilmen, die meist einer Massenvernichtungswaffe gleich kamen, wirkt "The Wolverine" gesetzter und fokussierter. So richtig scharf wirkt auch dieses Solo-Abenteuer der wandelnden Kralle nicht, aber die Marschrichtung stimmt und wenn Hugh Jackman als Wolverine in den Bad-Ass-Modus schaltet, dann ist das ungemein unterhaltsam. Schade nur - oder vielleicht ja doch gut - dass Mangold diese Art von Action nicht öfters in den Film integriert.