Takeshi_Kitano - Kommentare
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Alle Kommentare von Takeshi_Kitano
Insgesamt habe ich hier einen deutlich runderen, einen buddhistischen Okkult Mystery Film erwartet ähnlich wie "Svaha: The Sixt Finger". Deshalb war ich leicht enttäuscht, das Endprodukt ist aber dennoch der bessere Film. "The Soul" fängt als okkulter Gerichtsthriller an, führt über schwierige familiäre Verhältnisse hinweg und den schweren Problemen des Lebens, wie Krankheit und Tod und ist oft genug auch dystopische Zukunftsversion. Hier greift vieles ineinander über, und so richtig weiß man nicht, ob es eine rein dystopische Geschichte ist, eine die sich klug mit buddhistischem Weltbild verknüpft oder eine Parabel über das Leben mit kleinem Happy End. Recht ungewöhnlicher Film und weniger einfach und am Ende weniger rein rational als man glaubt. Gefallen hat mir auch die die Vermischung, bzw das Nebeneinander von Ritual und zukünftiger Technik.
Wir Deutschen gelten halt als humorlose Spaßbremsen im Ausland. Da wird jmd, der das bricht vllt auch gefeiert. Anhand einiger Twitter Reaktionen sollte man aber auch nicht mehr daraus machen.
Hab's jetzt nicht gesehen aber ist sicher kunstfeindlich oder?
Typischer Yakuza/Cop Thriller mit dem üblichen Genre Versatzstücken. Kôji Yakusho hebt das ganze aber wieder auf eine bessere Ebene als abgewrackter Bad Cop, der einen Jungbullen unter seine Fittische nimmt. Das hat leichte Kanako Vibes. Ich mag ihn in seinen ernsteren Rollen aber mehr. Wer das Genre mag, wird aber auf seine Kosten kommen. Interessant war aber mal wieder, dass die Polizei Japans mit der Yakuza deutlich mehr in Dialog tritt als in anderen Ländern scheinbar. Das ist mir schon in diversen Kitano Streifen aufgefallen. Also Dialog, statt Kooperation. Vielleicht liegt es daran, dass die Yakuza dort in vielen Bereichen gesellschaftlichen Schattendaseins etabliert ist seit Jahrhunderten (wer es besser weiß kann mich gerne berichtigen).
Trotz der teils klaustrophobischen Bilder in düsteren, dreckigen Gefängniszellen ist "Ein Prophet" ein schöner Film und eine Parabel über die Gesellschaft. Rahim wird ins Gefängnis geworfen, wie er ins Leben geworfen wurde und muss sich in diesem Geflecht aus arabischen, schwarzafrikanischen oder korsischen Gangsterrivalitäten behaupten. Er behauptet sich und wird stärker. Interessant hierbei ist auch mal einen korsischen Bezugspunkt zu sehen. Ob am Ende Rahim eine emanzipatorische Figur ist, wenn er sich von seinem korsischen Mafia-Übervater abwendet und schon im Gefängnis seine Herkunft als Araber nun für sich entdeckt, ist fraglich. Vielleicht ist es auch eine überspitzte Anklage, Rahim hat bis dahin alles getan um ein Teil dieser Mikrogesellschaft im Gefängnis zu sein, sogar das Erlernen der korsischen Sprache. Auf alle Fälle ein ernüchternder Film.
Gibt so Filme, da stimmt einfach alles. A Chinese Ghost Story ist ein feiner Film, der gekonnt Sagen, Märchen, Horror, Martial Arts und Liebesdrama verbindet. Mit dem knuffigen Leslie Cheung auch perfekt besetzt. Dazu schöne Bilder und klangvolle Musik. Passt so. Ein sehr schöner Film.
Woo erhöht hier zwei Dinge: die Melodramatik und die brachialen Schusswechsel. Alles im Kosmos der Woo Filme ist so überhöht. Freundschaften, Liebe, Feindschaften, Pflicht, Sühne, das Leiden und der Krieg, der noch von großen Kriegern ausgeführt wird. Chow Yun Fat kehrt wieder ohne dass Woo, dahinter nicht genug Selbstironie reinsteckt. Letztendlich wollten wir doch alle "Mark" nur wieder an der Waffe haben. Das gewalttätige Finale in der Villa ist dann eine blutrünstige Ekstase. Ti Lung schwingt sogar das Samuraischwert. Das weiße Marmor wird überschwemmt von Blut. Man sitzt am Ende inmitten seiner besiegten Feinde. Wundervoll.
Seit Tagen besteht das Problem, dass man nicht mehr bestimmte (unbekanntere Filme) per Suche finden kann bzw. diese dann nicht in der Suchleiste erscheinen oder aufploppen. Bitte sagt mir dass das nicht extra so ist.
"Nadare" ist eine Gesellschaftsstudie eines Japans, welches kurz vor dem Umbruch steht, seine alten Werte im guten, wie im schlechten abzustreifen. Dazu zeigt uns Naruse eine Dreicksbeziehung eines modernen jungen Japaners und seiner traditionell unterwürfigen Frau, deren Ehe daran scheitern könnte, das ihr Ehemann sich heimlich in eine andere, wesengleiche Frau verliebte. Etwas abseits dazu steht der Vater, der zugleich altmodisch borniert, wie an manchen Stellen trotzdessen eher die nötige Empathie aufbringt als der Sohn der Moderne, der die Individualität, seine eigenen Sorgen doch ein wenig zu sehr kultiviert. "Nadare" wird von Naruse als ein Film inszeniert, der sich die Frage stellt inwieweit Individualität und Verzicht für die Gesellschaft sich decken sollten. Interessant ist auch vor allem der kluge Einsatz von Gedankengängen, die Naruse technisch elegant gelöst hat
Black Panther ist der erst unfreiwillige Querfront Film des MCUs. Mehr schiefgehen kann es wirklich nicht mehr.
Der formal in zwei Farben gehaltene Film, erzählt die Geschichte zweier Welten. Den in grauer Farbästhetik und 40 Jahre später angesiedelten Geschehnissen Chinas nach der Kulturrevolution und dem einem in satten Farbe gehaltenen Teil eines bäurischen Chinas vor prächtiger Naturkulisse. Zhang Yimou verschreibt sich jedoch nicht einer revisionistischen Nostalgie an ein altes China, der Hauptteil der Geschichte, welcher die einfache kontrastreiche Liebesgeschichte zwischen einem aus der Stadt kommenden Lehrer und einem jungen, nicht lesekundigen Bauernmädchen (Ziyi Zhang in ihrer ersten Rolle) widmet, ist zugleich auch eine eine des Aufbegehrens gegen einzwängenden Traditionalismus. Der Regisseur zeigt in stillen und schönen Bildern eine untergegangene Welt, welche hier im Kleinen zu ihrem Glück gefunden hat. Es ist zugleich auch aber eine Kritik an dem brutalen und ungesunden Umbruch in einem China, welches ja hauptsächlich bäurisch war und gerade nicht wie in diesem Film in der Verbindung von Land und Stadt, Kultur und Moderne der zwei Liebenden zu einer neuen Synthese fand. "Heimweg" ist ein Film subtiler Kritik und einer des sehnsuchtsvollen Zurückblickens auf eine untergegangene Welt und der vertanen Chancen unter Mao.
Ich werde 2020 vermissen. Der Trailer : Ne Mischung aus (größenwahnsinniger) Scheisse und purer Langeweile. Wie schon so oft.
Modest Reception ist ein faszinierend skurriler Film. Gleichermaßen Satire, groteske Komödie, eindrückliches Roadmovie und über allem steht die Korrumpierbarkeit durch Geld. Taraneh Alidoosti und Mani Haghighi machen hier als beinah westlich anmutende Großstädter das iranische Bergland unsicher, indem sie den zufällig begegnenden Passanten große Summen an Geld im Austausch für bizarre, mitunter auch grausame Praktiken, die sie befolgen müssen, verteilen. So ganz ist auch gar nicht klar, ob es eine Verurteilung des Westens ist, oder ob auch der theokratische Iran und seine unterschiedlich frömmelnden Bewohner auch diesen weltlichen Prinzipien erlegen, wenn das Geld stimmt. Auf alle Fälle kam der Film irgendwie durch die iranische Zensur durch, vielleicht gerade durch seine Unförmigkeit. "Modest Reception" ist auf alle Fälle eine einnehmend-surreale Tour durch iranische Bergwelten, die durch sehr gutes Schauspiel, unerwarteten Wendungen voller Tragikomik und erhabenen Bildern von rauer Naturschönheit aufwarten kann.
Also ich habe den Artikel jetzt natürlich nicht gelesen aber wahrscheinlich sagt der Thor Darsteller (nachdem es mit Black Panther oder Oscar für beliebtester Film Kategorie Einführung nicht geklappt hat) da was kunstfeindliches oder?
Ach so Filme haben schon was und es fehlt heute an ihnen. Angenehm unspektakulär aber solide gefilmt. Aidan Quinn in britischen Maßanzügen, ein schönes englisches Landhaus und gruselig heimelige Atmosphäre, wo sich beides miteinander abwechselt. Eigentlich ein nahezu runder Film, an dem es nur zu kritisieren gibt, dass er die ein oder andere Szene mehr im Mondlicht hätte einbauen können und weniger psychologisiert.
https://www.youtube.com/watch?v=MvRHgN2JEUk
Ne, kein Bock.
Mir zu viel Hollywood sry
Das Schöne an so großen Regisseuren früher, war oft auch das man immer wieder kleine unbekanntere Perlen findet. Mir war "Die Schlange im Regenbogen" zuvor unbekannt. Belohnt wurde ich mit einem schön gefilmten, atmosphärischen Gaumenschmaus des Horrors in der Südsee. Es stimmt hier eigentlich auch echt alles.
Gangs of Wasseypur vermag dem Genre nicht wirklich was Neues hinzufügen, wer aber ein Generationen überspannendes Drama sehen möchte, sollte aber wohl hereinschauen. Natürlich ist Gangs of Wasseypur ein vor allem in der zweiten Hälfte wundervoll inszenierter Gangsterfilm. Brachiale Gewalt, Atmosphäre zum Greifen, verrückte Charaktere, ein fiebriger Alptraum teils und dann bunte Farbenwelt, tolle Schauspieler und viele sprühende Ideen. Aber auch ein Drama, welches das Mafia Genre als Vehikel nutzt. Denn wenn man Anurag Kashyap am Ende fragt was übrig bleibt, ist es wohl nur ein zynischer Unterton. Wasseypurs blutige Familienfehde der zwei stärksten Clans beruhte im Kern nur auf simplem Machotum. 3 Generationen später weiß man eh nicht mehr was los war, man brachte den Vater, die Mutter, dann den Bruder usw. des anderen um. Reich sein in Wasseypur geht nur über die Gewalt. Es ist wirklich ein Schlund.
Dass über beiden Familien der eigentliche Nutznießer in der Politik steht, mag im Westen als Kritik verkürzt sein, in Indien aber sicher durchaus oft genug Realität. Schön ist auch eingefangen, wie sich solche Strukturen auch einnisten und entwickeln. Waren es in den 60ern noch unhandliche, selbstgebaute Schusswaffen, so sind es Anfang der 2000er automatische Waffen und der versuchte Sprung in die große Politik. Völlig bierernst ist es aber auch nicht, eine humorvolle Anekdote ist, dass sämtliche Mafiapaten Angst vor ihren Frauen haben. Die sind, wenn überhaupt vielleicht noch die einzig halbwegs sympathischen Figuren, sonst sind eine Vielzahl von interessanten, durchgeknallten und tragischen Figuren dabei aber auch eben brutale Arschlöcher. Zynismus bleibt am Ende in Wasseypur und das eigentlich halbwegs versöhnliche Ende ist vielleicht nicht die vollzogene Rache, sondern dass sich zwei der eigentlichen Opfer,wie Täter zugleich zusammenfinden.
Gott sei Dank hat Tolkien verfügt, dass sein Werk nie mit Disney entscheidend in Kontakt kommen wird.
Kurt Russel ist 70 Jahre alt geworden. Man hätte vielleicht mal einen Artikel rausbringen können.
Zum Glück kaum was davon gesehen.
Klicke solche Artikel ja nur an weil ich annehme 24 ist darunter zu finden.
Hallo Moviepilot, warum gibt es keinen Artikel zu Hanau und Uwe Boll. Ich weiß, dass ihr als gewinnorientierte Seite (meine ich komplett wertneutral) in der Verpflichtung seid nicht jeden Arthouse Film aus ka der Zentralafrikanischen Republik zu besprechen aber über Boll und Hanau wurde ja auch recht breit anderswo berichtet.
tatatadadadadadaddadaddammmmmmmm
Bester Film (10 Nominierungen)
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The Call
Da 5 Bloods
Bulbbul
Ein verborgenes Leben
Beste Regie (10 Nominierungen)
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Spike Lee (Da 5 Bloods)
Ein verborgenes Leben (Terence Malick)
Bester Darsteller (10 Nominierungen)
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Delroy Lindo (Da 5 Bloods)
August Diehl (Ein verborgenes Leben )
Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
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♥♥♥♥♥Jong-seo Jun♥♥♥♥♥ (The Call)
Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
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Bulbbul
Da 5 Bloods
Ein verborgenes Leben
Bestes Design (5 Nominierungen)
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Bulbbul
Schlechtester Film (5 Nominierungen)
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Mulan