The_Comedian - Kommentare
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Alle Kommentare von The_Comedian
Herrlich, wie sich alle über DAS TV-Format der letzten Jahrzehnte aufregen. Sie geben damit noch zusätzlich Wasser auf die end-polarisierenden und mega-erfolgreichen Mühlen des Dschungelcamps, welches längst ein Spiegel der heutigen Gesellschaft geworden ist.
Da spricht der pure Neid, aus einer wirklich lächerlichen Provokation heraus!
Eine gar nicht so arg rätselhafte Geschichte wurde in diesem modernen Märchen mit einer starken, gleichermaßen un,- wie sympathischen Besetzung ausgeglichen. So steht unter´m Strich, getragen von dem perfekten Chemical Brothers-Soundtrack & Score, ein mehr als sehenswerter Mix aus ´Nikita´ und ´Nell´.
Selbstverständlich wird sich weiterhin genau darauf konzentriert, es handelt sich schließlich um die Essenz der X-Men-Entstehungsgeschichte.
... und weiter geht´s, ich freue mich, wiederhole mich allerdings: Es sollte langsam mal zum endgültigen Abschluß geführt werden, vorallem wenn man bedenkt, dass uns warscheinlich noch die Verfilmung der Vorgeschichte a la ´Wie alles begann: The Rise Of Umbrella´ oder so, erwartet...
1984! 2084! 2184! Düstere, beängstigende Zukunfsvisionen erschüttern die Menschen cineastisch zeitlos-gleich, werden doch Urängste gleichermaßen geschürt und detailreich ausgeschlachtet. Orwell´s Romanklassiker jedenfalls fand in diesem bedrückenden Werk seine vorlagengetreue Umsetzung und passt immernoch und wohl auch immerfort in jedes Jahrhundert. Auch wenn es die ewige Diskussion ´Buch versus Film´ wohl immer geben wird, ist ´1984´ ein wichtiger Film, den wirklich jeder mal gesehen haben sollte, obgleich man ihn nicht sympathisch finden kann, ähnlich wie zum Beispiel Kubrick´s ´Uhrwerk Orange`, da man schonungslos an die perversen und abscheulichen Abgründe der eigenen Spezies geführt wird.
Der zweite Film von ´Bowie-Junior´ Duncan Jones ist straight wie auch unprätentiös gelungen, maximal-spannend und rasant umgesetzt, in gerade mal gut neunzig Minuten. Das Wichtigste ist jedoch, dass er sich nicht in diesem inflationär ge,- und oft mißbrauchten Genre ´Mindfuck´ hilflos verloren hat, sondern storymäßig am Ende doch die logische Kurve bekommt, was vielen guten und innovativen Ideengebern in der Vergangenheit eben nicht gelang. Solche unausgegorenen Projekte werden dann aber in einschlägigen Foren von altklugen Interpretations-Junkies so lange durchgefickt, bis solchen Leuten am langen Ende der hitzigen Diskussionskette gar nicht mehr klar ist, über was sie da streiten, sodaß meist nur der ausflüchtige Alibisatz ´Na ja, is´halt Kult!!!´ übrig bleibt. Das es so nicht laufen muß, beweist Jones mit dem ´Source Code´, denn sympathische Charaktere kompensieren eine unter´m Strich einfacher zu begreifende Handlung als zunächst angenommem. Na und, scheiß drauf, ´is´ halt kein Kult!!!´, aber spannend, eindringlich und sogar partial-emotional berührend, ohne zum Kitsch abzudriften. Wo Duncan´s Erstling ´Moon´ noch eigen und verschroben, aber mit etwas zu tiefer Verneigung vor Kubrick´s ´2001´ spaltete, schafft ´Source Code´ trotz ´Murmeltier-Gruß´ den Blockbuster-Aufnahmetest, ohne wirklich einer zu sein, denn bombastisches Effekt-Gehabe a la ´Transformers´ etc. bleibt aus. Es muß auch nicht immerzu ein neues ´Inception´ herbeigesehnt werden, wenn es Filme wie diesen gibt, wo das Pärchen im Kino gleichermaßen Spaß hat, da beide Geschlechter durch Action, Drama, Emotionen und Sci-Fi nahezu allumfassend bedient werden, ohne am Ende mit einem großen und oft nicht zu bezwingenden ` Hääääää?´ aus dem Lichtspielhaus zu taumeln.
Geil, bitte, bitte fertigstellen!!!
Die deutsche Synchro wird es schon richten, ansonsten finde ich Nolan´s Haltung mutig und eigen.
Das nenne ich mal eine lohnenswerte Vorgeschichte, die erzählt werden MUSS! Der Trailer ist hingegen nichtssagend und etwas öde!
R.I.P.
Die fundamentale Bedeutung dieses außergewöhnlichen Streifens ist schnell gefunden, bedenkt man doch den Titel in seiner Wortbedeutung in Relation zum Lieblings-Spielball der Handlung, dem Faktor Zeit. Was einmal geschehen, ist unabänderlich! Unbarmherzig-detailgetreu und äußerst-erschreckend realitätsnah wird dem Zuschauer ausgerechnet die ´schönste Nebensache der Welt´ präsentiert, und zwar in Gänze ihres (un)möglichen Spektrums, das heißt von Liebe und Kindersegen bis (Selbst)hass und Gewalt. Schnitte und Kameraführung dürften dabei als ´Kunst für sich´ gelten, denn in einer beeindruckenden, im wahrsten Sinne des Wortes schwindelerregenden ´Tour-de-force´, einem bisweilen fast unerträglichen Bilderreigen, wird man vom Ende zum Anfang der Geschichte geführt. Man nimmt durch die beklemmende, permanente Intensität beinahe persönlichen Anteil an den Gefühlen der Protagonisten, obwohl es eigentlich um nur ein Gefühl geht: Rache! Die moralische Bewertung dieser in der Gesellschaft äußerst umstrittenen Emotion interessiert die Macher von `Irreversibel´ nicht im Geringsten, sie können es sich allerdings auch leisten, nicht nur aufgrund des Indie-Charakters des Filmes, liefern sie doch lediglich einen erschütternden Tatsachenbericht des Schicksals, oder wie auch immer man es nennen mag, ab. Die ´ewige Leier´ vom ´Happy End´ wird durch die zeitlich umgekehrte Erzählfolge zum nichtigen Diskussionspunkt, denn es entscheidet einzig und allein die Perspektive.
Charles Bronson läßt gewaltig grüßen! Diesmal sieht Liam Neeson rot und wird von Regisseur Morel durch eine simple aber effektiv-gnadenlose, auf´s wesentliche reduzierte, knallharte Story geschickt, bei welcher man spürt, dass im Hintergrund Altmeister Luc Besson mitgemischt hat. Über die amoralische Grundstimmung und die zwar konsequente aber eindimensionale Perspektive und Definition von Rache läßt sich selbstverständlich streiten, dies war bei solcher Art Film schon immer so und ist mit Sicherheit auch so gewollt-provoziert. Indiskutabel hingegen verhält es sich mit dem ideenarmen beziehungsweise einfallslosen Ende, abrupt und völlig negativ-überraschend serviert, zieht es diesen ansonsten sehr straighten Reißer leider exorbitant in der Bewertung nach unten. Schade!
Jawohl, so sollte moderne Actionkomödien-Kost von heute aussehen. Das zweite Abenteuer des Meisterdetektivs in der Guy-Ritchie-Variante besticht durch eine hyperdyname Form, begünstigt auch dadurch, daß die flotte und intelligente Handlung vom ersten Teil nicht mehr nur allein in London spielt, sondern sich in rasanter Road-Movie-Manier fortgeführt und sogar sinnvoll-spannend ergänzt auf nahezu halb Europa ausdehnt. Die detailverliebten Bauten, Ausstattungen und Kostüme in sepia-farbenem und edlem Look der vorvorangegangenen Jahrhundertwende paaren sich mit unbändiger Spiellust der nahezu perfekt ausgemalten Charaktere. Dabei gelingt Downey Jr. die Wandlung vom Superhelden zum Superhirn erneut prächtig, in Sachen spleeniger Verschrobenheit kann ihm wohl heutzutage niemand das Wasser reichen. Jude Law beschränkt sich und sein Spiel glücklicherweise nicht nur auf das angepasste Ausfüllen der Sidekick-Figur, sondern zeigt wie schon in Teil 1 nun noch ausgereifter seine humorvolle Seite fernab sonstiger früherer Rollen a la müder, altkluger Intellektuellen-Spießer. Die Damen-Hauptrolle ersetzt sich nahezu gleichwertig, auf beide Teile bezogen, wonach der großartige Jared Harris nun aus dem Schatten der Kutsche hinaustreten durfte und seine diabolische Sache zeitweise sogar so gut macht, daß sich Holmes und Watson teilweise an die Wand gespielt sehen. Die nimmermüde, stets spannende, witzige und actionreiche Hatz des Professor Moriarty, nicht auszudenken, wäre sie noch zur end-turbulenten Steigerung über die gesamte Filmlänge um Eddie Marsan´s launigen Charakter erweitert worden, schließt zumindest partial final-offen, sowie interpretations,- und/oder fortsetzungswürdig, einem dritten und empfehlungsgemäß letzten Teil zur Vollendung der Trilogie, kurzum, einem furiosen Finale steht absolut nichts entgegen.
Es gibt Filme, die sehr klischeebehaftet sind. Es gibt Filme, die durch den Zahn der Zeit zum Klischee verkommen. Und es gibt Filme, die völlig absichtlich Klischees bedienen, um die behandelten Situationen, Orte und Personen gezielt der Lächerlichkeit und Absurdität preiszugeben. Solch ein Film ist ´Paparazzi´, führt er doch gekonnt und zielsicher viele bekannte Stereotypen Hollywood´s durch die Stadt der Engel. Los Angeles wird hart aber gerecht als DAS ´Scheinwelt-Mekka´ des Erdballs vorgeführt. Konsequent und ohne Rücksicht auf Verluste trifft man unter anderem auf den alten, schrulligen, akribischen, bisweilen vielleicht etwas zu sehr an ´Columbo´ erinnernden Cop (Farina), den aalglatten, profillosen Vorzeige-Sport-Star (Hauser) und den rücksichtslosen, profitgeilen Promi-Fotografen (Sizemore). ´Paparazzi´ ist auch ansonsten bis auf die Nebenrollen stark besetzt, hinzu kommen witzige Cameo-Auftritte von Mel Gibson bis Chris Rock. Hätte man Story und Charaktere maximal-mutig und end-extrem überzeichnet, wäre ´Paparazzi´ in den ´9er-Bereich´ durch die Decke gegangen, so bleibt eine bissige Hollywood-Satire zum Schmunzeln und/oder Kopfschütteln.
Wunderbare Liebeserklärung für eine Filmlegende!
Ich hasse solche Votings!
Ich hasse solche Votings!
Hurra, das Ende der Menschheit ist mal wieder gekommen! Aber wer malt sich denn ernsthaft aus, vom braven Dr. Carter aus ´Emergency Room´ gerettet zu werden? Noah Wyle adaptiert sein standardisiertes Spiel diesmal auf einen abenteuerlustigen Geschichtslehrer, kommt dabei jedoch nicht mal ansatzweise an eine übrigens ebenfalls von Steven Spielberg kreierte Figur namens Indiana Jones heran, es fehlt an Charisma und einer gewissen Portion ´raue Schale, weicher Kern´, Ecken und Kanten eben. Die Story ist unausgegoren und schnell erzählt, es gibt nichts Neues, Außergewöhnliches und Polarisierendes, die übrigen Charaktere bleiben blass und belanglos. Durchaus sehenswerte Jagdszenen wechseln sich mit lieblos gestalteten Gefühlsduseleien ab, Menschen und Aliens hausen quasi Tür an Tür, Aug´ in Aug´. Sicherlich, und das muß man zugestehen, kann sich eine Serie noch entwickeln, wenn ihr die Zeit gelassen wird. Hoffen wir das Beste...
In unserer Gesellschaft entstehen Konflikte häufig durch mangelnde Kommunikation. Die cineastische Verarbeitung dieser einfachen These aus dem Psychologie-Grundkurs, welche auch im vorliegenden Werk kurz zur Sprache kam, gelang den Machern dieses außergewöhnlichen Streifens phänomenal, denn wie hier dem ewig-gleichen Strickmuster des ´Teen-Slasher-Horrorfilm´ die Narrenkappe samt ´Klischee-Zertrümmerungsmaschine´ aufgesetzt wurde, so etwas hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Ein Vergleich mit etwa den ´Scary Movie´ - Verarschungen verbietet sich, denn in Tucker und Dale´s Rendezvous mit dem ´Bösen´ wird es nie zu albern, nie zu blutig, und nie zu moralisch. Die Aufzählung solcher charakteristischen Attribute könnte man nahtlos fortsetzen, denn der Film spart tatsächlich mit Übertreibungen jedweder Art und nimmt sich vorallem selbst nicht zu ernst. `Tucker & Dale vs. Evil´ ist innovative, kurzweilige Unterhaltung und bringt frischen Wind in ein doch recht angestaubtes, öde gewordenes Filmgenre.
´The Tournament´ ist sinnfreier und belangloser Action-Schrott, ein seelenloses und billiges Machwerk der untersten Schublade. Mitleid keimt bisweilen auf, da sich gestandene Schauspieler wie Ving Rhames und Bobby Carlyle für solch einen Mist, warum auch immer, prostituiert haben. Das bittere Sahnehäubchen, nach dessen Genuß das vorzeitige Abschalten folgte, bestand darin, dass noch nicht einmal das pure, blutige Berieseln-Lassen funktionierte, begründet dadurch, dass sich sämtliche Killer-Szenen nahezu aller Details beraubt sahen, indem hemmungslos für´s TV trotz FSK-18-Ankündigung geschnitten wurde, sodaß letztlich nur einfallslose Prügeleien und ´Alarm für Cobra 11-Stunts´ übrigblieben. Nein danke - und tschüß!
Hell Yeah! Mickey rocks! ... muß niemandem mehr was beweisen... schon gar nicht jemandem, der MAL einen guten Film wie ´Brügge...´ gemacht hat!
... sehr cool, wer hätte das gedacht?
Die Academy sollte und muß mit der Zeit gehen, es schreit schon längst nach einer neuen Oscar-Kathegorie. Eine Auszeichnung als Best Actor halte ich für unwarscheinlich aufgrund doch immer noch arg konservativer Strukturen und Entscheidungen der letzten Jahre.
Das Naheliegende trifft im Falle von Aronofsky´s sensiblem, leisem und unaffektiertem Filmbeitrag ausgerechnet nicht zu, denn ´The Wrestler´ ist kein Wrestling-Streifen, sondern am Ehesten eine schonungslos-offene Gegenüberstellung von Scheinwelt und Realität. Tomei und Rourke spielen groß auf, sowohl solo, als auch im Duett, und beweisen eindrucksvoll, ohne falschen Pathos, daß man wohl nie so recht aus seiner Haut kann, wenn es darum geht, die Vergangenheit zu bewältigen, die Gegenwart zu akzeptieren und alles was kommen mag, anzunehmen. Dabei reflektiert vorallem Mickey Rourke die eigene, kurvenreiche Karriere mit allen Höhen und Tiefen nahezu perfekt, noch mehr als in seinem grandiosen Comeback als Anti-Held ´Marv´ in Rodriguez `Sin City´. ´The Wrestler´ ist außerdem eine schmalzfreie Hommage an die Achtziger Jahre, sowie ein gefühlvolles und ehrliches Memorial an den bereits verstorbenen, ehemaligen WWF-Star ´Macho Man´ Randy Savage, welcher für Fans der ´alten´ Tage dieses Show-Sports wohl auf ewig eine unsterbliche Legende bleiben wird.