TheRambostar007 - Kommentare

Alle Kommentare von TheRambostar007

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    "Predator 2" kombiniert eine durchaus stimmige Atmosphäre mit einer gewissen Cheesyness. Man muss aber sagen, dass jeder Teil des "Predator"-Franchises wenigstens ein bisschen unfreiwillig komisch ist. Das liegt wohl auch an der Kreatur selbst. Da funktioniert der Xenomorph aus "Alien" besser, weil man ihn nicht unbedingt zeigen muss. Zurück zum Film. Wie gesagt polarisiert dieser doch sehr. Viele Szenen sind sehr spannend und gut gemacht. Es ist Regisseur Stephen Hopkins gelungen die Kreatur zu zeigen, aber sie nicht lächerlich wirken zu lassen (was vermutlich ein größeres Kunststück ist, als man denken mag). Manche Szenen sind aber dennoch ziemlich trashig. Ansonsten bekommt man gute Action und ne Menge Gewalt. Handwerklich sind die Kämpfe und Splattereffekte sehr gelungen. Danny Glover funktioniert als Held ebenfalls und die Nebenrollen sind mit Bill Baxton und Gary Busey u.a. auch gut besetzt. Über das Ende kann man streiten, aber über den Unterhaltungswert nicht. Es passiert eigentlich immer etwas, sodass niemals Langeweile aufkommt. "Predator 2" lässt vielleicht etwas von der Suspense des ersten Teils missen, ist aber dennoch eine konsequente und solide Fortsetzung. Insgesamt hätte bei dem Setting ein viel größerer Unsinn entstehen können und ich finde man hat sich hier doch recht viel Mühe gegeben und sich ernst genommen.

    Fazit: Spannender Sci-fi-Horror, handwerklich sehr gut, etwas trashig aber unterhaltsam.

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    • 7
      TheRambostar007 15.08.2015, 01:02 Geändert 15.08.2015, 11:33

      "The Ice Harest" ist wieder einer von den diesen kleinen, netten Filmen, welche man sich mal ansehen sollte. Pendelt ein bisschen zwischen "A simple Plan" und auch "Grosse Pointe Blank" (jaja, ich meine wegen der Stimmung, nicht der Handlung) und das nicht nur wegen der beiden Hauptdarsteller. Allgemein bin ich ja ein großer Fan von John Cusack und Billy Bob Thornton. Die liefern hier auch beide ne solide und spielfreudige Leistung ab. Der Film ist schön ruhig erzählt, nicht überdreht und trotzdem eine gelungene Mischung aus Witz und Spannung. Die Handlung ist nichts besonders, eigentlich passiert auch nicht besonders viel, doch war der Film sehr kurzweilig. Wer nur unterhalten werden möchte, der kann hier eigentlich nicht viel falsch machen. "The Ice Harvest" ist stilsicher, hat Niveau und ist fast immer unterhaltsam. Liegt wohl auch an der recht geringen Laufzeit. Die Charaktere sind nicht sonderlich ausgefallen, wirken durch ihre Gewöhnlichkeit aber menschlich und nicht so überzeichnet, wie die in den meisten anderen Filmen, dieser Sorte. Im Moment ist vielleicht die falsche Jahreszeit, um sich den Film zu geben, daher würde ich die Sichtung im Winter empfehlen. Dann kommt die schöne Atmosphäre vermutlich noch ein Stück besser rüber. Ist auf jeden Fall eine der besseren Direct to DVD Produktionen Cusack's, verglichen mit dem Mist der vergangenen Jahre.

      Fazit: Humorvoller "Thriller", nicht sonderlich spektakulär, aber doch irgendwie nett.

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      • 8
        TheRambostar007 14.08.2015, 12:53 Geändert 14.08.2015, 12:54

        Mir hat "A better Tomorrow 2" besser gefallen, als der Erstling. Warum? Wegen der Action! Ganz klar. Warum sollte ich mir den Film auch sonst ansehen? Wegen der oft sehr kitschigen, aber okayen Story? Vielleicht. Das wichtigste ist hier aber das Geballer, nur leider muss man sich etwas gedulden, bevor es damit los geht. Anders als in "Hard Boiled", besteht die erste Hälfte aus recht schmalzigen Dialogen und dem typischen Asia-Overacting. Manche Szenen und Dialoge wirken schon arg lächerlich. Ich sage aber nicht, dass das Drama und die Figuren nicht funktionieren. Man empfindet auf jeden Fall eine gewisse Empathie für unsere Helden. Die Story knüpft gut an den ersten Teil an, ist aber mitunter schon sehr weird. Es gibt schlicht zu viele Hauptcharaktere. Das war auch schon beim ersten Teil so und noch schlimmer bei " Hard Boiled 2".
        Wie zu Beginn gesagt, ist es aber die geile Action, die gefällt. John Woo gelingt es erneut, Szenen zu inszenieren, welche ihres gleichen suchen. Die Hotel Szene ist richtig stark und der Bodycount im spektakulären Finale, erreicht locker "Rambo 2"- Hemisphären. Handwerklich natürlich ebenfalls tadellos. Toll gefilmt, toll gemacht und vor allem wegen Chow Yun-Fat verdammt cool.

        Fazit: Virtuoser Actionkracher, welcher sich nach etwas langatmigen Start, in der zweiten Hälfte, voll entfalten kann. Die Story ist etwas überladen an Charakteren und die Dialoge tun manchmal weh, das lässt sich jedoch verkraften.

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        • 8
          TheRambostar007 10.08.2015, 19:57 Geändert 10.08.2015, 20:00

          Was? Wo kam der denn her? Ich hatte mit "Edge of Tomorrow" nicht gerechnet. Irgendwie habe ich immer verdrängt, dass ich den noch sehen muss, vielleicht wegen Tom Cruise, vielleicht aus Faulheit, ist aber auch egal.
          Dieser Film hat mich auf jeden Fall sehr sehr positiv überrascht. Was Doug Liman hier gezaubert hat, ist eine perfekte Kombination aus Unterhaltung und Verstand. Eine gut erzählte Zeitreisen Story, welche ausnahmsweise mal nicht über seine Logik stolpert und die wirklich Sinn ergibt. Ein düsteres Setting, welches sich wie eine mechanisch kalte Version von "Starship Troopers", ja fast schon wie "Terminator" anfühlt und trotzdem ist sich dieser Film nicht zu fein für Humor. Dieser Humor ist zwar nicht zu vergleichen mit Verhoeven's Abrechnung mit dem Militär, legt aber doch einen sehr grimmigen Ton an den Tag.
          Einen Gedanken habe ich während des Films nicht aus dem Kopf bekommen: "Das ist doch alles wie in einem Videospiel!" Du stirbst, merkst dir deine Fehler und versuchst es beim nächsten Mal besser zu machen, ohne das z.B. NPCs sterben.
          Sehr interessant, wie die beiden Medien hier eine geistige Verknüpfung bilden.
          Auch handwerklich hat mich "Edge of Tomorrow" gänzlich überzeugt. Der Stil ist top, kaum einer Szene sieht man das CGI an und es wurden scheinbar auch viele practical effects genutzt. Da stört es mich auch kaum, dass er nicht so brutal ist, wie die oben genannten Filme, obwohl es sicherlich nicht schlecht gewesen wäre, hier und da ein paar Fetzen mehr fliegen zu lassen.
          Insgesamt bin ich froh, diesen Film doch noch gesehen zu haben und Tom Cruise mag ich nun doch ein bisschen mehr, als zuvor und Frau Blunt ist ja sowieso bezaubernd.

          Fazit: Spannender und schwarzhumoriger Sci-fi-Actioner, mit sehr guter Zeitreisen Story und mit Verstand.

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          • 10

            Eine kleine Anekdote zu diesem Film:
            Ich komme voller Glückseligkeit aus dem Kino und erzähle natürlich all meinen Freunden und Bekannten, wie großartig dieser Film ist und das sie ihn sich doch bitte auch anschauen mögen.
            Antwort: "Mmmh nää, "Kingsman" ist doch viel besser, den schauen wir uns an."
            Dann stehen drei Wochen gemeinsamer Urlaub mit entsprechenden Kumpes an und wobei ich leider erst in der zweiten Woche dazu stoßen konnte.
            Ich komme am Platz an und höre aus der Ferne "Walhalla!!!" und "Immortan!!!"
            Meine Freunde waren im Kino gewesen, drei Mal und für sie (genau wie für mich) war "Mad Max: Fury Road" der geilste Action-Film der letzten Jahre.

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            • 7

              Was habe ich mich nach "Hard Boiled" auf "A Better Tomorrow" gefreut! Habe mir extra das alte Bootleg VHS Tape gekauft, um auch die völlig ungeschnittene Fassung zu haben. Letztlich konnte ich aber so schnell keinen Videorekorder auftreiben und habe mir für sehr wenig Geld die Trilogie auf DVD gekauft.
              Von allen gelobt, war ich leider etwas enttäuscht von dem Film. Ich hatte eindeutig die falsche Erwartungshaltung an den Film. Während "Hard Boiled" nahezu gänzlich auf Unterhaltung und spektakuläre Action ausgelegt ist, versucht "A Better Tomorrow" tatsächlich eine Story zu erzählen. Zugegeben, die Story ist nicht übel, die Charaktere sind gut und Spannung ist auch irgendwo da. Der typische John Woo Kitsch ist vorhanden, aber bleibt erträglich und wird von einer extremen Coolness in den Actionszenen ausgeglichen. Diese sind, wenn sie denn dann entstehen, erste Sahne, top choeografiert, spektakulär und fesselnd. Die Dialoge sind nicht so schlimm, wie dachte, nein, eigentlich sind sie sogar ganz gut und transportieren das Drama um die drei Hauptcharaktere ordentlich. Also dafür, dass ich bei "A Better Tomorrow" etwas ganz anderes erwartet hatte, ist der doch recht gut. Vielleicht wird ja der zweite Teil mehr nach meinem Geschmack, nachdem sich Chow Yun-Fat als cooler Charakter hier ja eindeutig herauskristallisiert hat.

              Fazit: Spektakuläres Action-Drama, mit guten Charakteren und okayer Story. Woo's (hier) dosierte Action ist natürlich top!

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              • 6 .5
                über Kids

                Ich weiß nicht warum, aber "Kids" konnte mich nicht so wirklich schocken, obwohl er ja oft als großer Skandalfilm dargestellt wird. Damals vielleicht, aber heute, wo man schon so viel durch das Internet gesehen hat, ist der Film höchstens noch eine interessante, etwas plakative Milieustudie. Im ersten Moment ist der Zuschauer sicherlich abgeschreckt, von den heftigen Dialogen und vom Alter der Figuren. Man sollte sich aber darauf einlassen, denn dann wirkt alles doch mit der Zeit relativ authentisch und entwickelt eine gewisse Spannung. Es passiert zwar nicht viel, doch hat mich "Kids" immer bei der Stange gehalten, obwohl es nahezu keine Figur gibt, an welcher man sich als Protagonisten festhalten könnte. Der Film ist nicht wirklich subtil oder besonders clever, das könnte man ihm ankreiden.
                Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Jugendlichen in bestimmten Teilen der Welt so drauf waren, oder immer noch so sind. Der Film hat das Milieu durch welches sich die Figuren bewegen, gut dargestellt, man sieht, wie es funktioniert (oder besser nicht funktioniert) und warum es dazu überhaupt kommt. Ich finde Mathieu Kassovitz's "Hass" aus dem gleichen Jahr, aber besser, weil der die Gefühlswelt der Charaktere viel mehr beleuchtet. Genau wie in "Kids" wird dort ein trister Alltag, in einer armen, verkommenen Gegend gezeigt und Jugendliche, welche aus Perspektivlosigkeit, nur noch ihren Trieben folgen. Thematisch gehen die Filme aber auseinander.
                "Kids" ist einen Blick wert, man sollte aber kein Meisterwerk erwarten.

                Fazit: Interessante Milieustudie, recht fesselnd aber auch zu offensichtlich und plakativ. Die Story und Charaktere hätten mehr Substanz vertragen.

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                • Finde ich gut, dass der floppte, wirklich. Schlechte Filme sollten kein Geld einspielen.

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                  • Sieht mal wieder aus wie ein typischer, hysterischer 08/15 Horrorfilm von der Stange. Pasons kann man Sicherheit mehr, als so einen Unsinn.

                    • Obwohl die ganze Action hier völlig fehl am Platz ist, vor allem im Bezug auf die Videospiele, habe ich doch irgendwie Lust auf den Streifen. Die Kämpfe sehen flott aus und auch der beachtliche Härtegrad gefällt mir sehr. Mit etwas Glück bekommen wir hier eine unterhaltsame und solide Adaption, welche es wenigstens versteht zu unterhalten.

                      • Hat mit "Arlington Road" einen absoluten Kracher hingelegt und "I melt with you" hat mit auch sehr gut gefallen. Sein Stil ist einfach einzigartig. Eine sehr deutliche Handschrift haben seine Filme. Sollte mal mehr Filme machen der gute Mann.

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                        • John Cusack würde mir gefallen. Dazu muss mein Leben aber noch etwas spannender werden, sonst geht's nicht wieder Berg auf mit seiner Karriere... sehr schade. Sollte mal wieder eine Rolle wie in "Identität" und "Zimmer 1408" spielen. Die waren großartig!

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                          • 8

                            Ich kann mir gut vorstellen, dass man beim Release von "Terminator" damals ziemlichen Trash erwartet haben muss und das hätte er bei Leibe auch werden können, hätte James Cameron nicht so ein gigantisches Talent, Action und Sci-fi zu inszenieren. Ja, die Effekte sind heute nicht mehr so besonders schön anzusehen, aber "Terminator" hat nichts an Atmosphäre und Bedrohlichkeit eingebüßt. Dieser Film ist ein Actionfilm, welcher aber auch klare Horrorelemente vorzuweisen hat. Arnold Schwarzenegger wirkt als unaufhaltbare Killer Maschine extrem bedrohlich (wird nur noch von T-1000 aus "T2" getoppt). Michael Biehn ist ein toller "Held", welcher vor allem menschlich wirkt, genau wie Linda Hamilton als Sarah Connor. Das ist vielleicht auch der Fehler, welcher gerade von "Terminator: Genesys" begangen wird, der nimmt ihnen die Menschlichkeit, indem er sie als durchtrainierte Badass-Kampfmaschinen in das Szenario wirft. Das ist zwar in "T2" auch der Fall, da funktioniert das aber deutlich besser (was wohl auch am Skript liegt). Die Story im ersten Teil ist spannend, durchdacht und atmosphärisch. Allein die Szene in der Polizeistation ist der Hammer. Am Ende bekommt man dann noch richtig schöne Stop-Motion-Effekte geboten, welche zwar veraltet sind, aber für mich trotzdem noch einen schönen Flair haben. Da kann man auch die etwas peinliche Maske in der Auge-Szene verzeihen, das Budget war eben nicht so groß.

                            Fazit: Zeitloser Klassiker, nicht so genial, wie sein Nachfolger, aber mit den gleichen Stärken. Atmosphärisch, spannend, bedrohlich und mit top Action!

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                            • 7

                              "Wild at Heart" ist schon ein abgedrehtes Roadmovie, voll mit Skurrllitäten, verschrobenen Typen und der typischen Lynch-Craziness. Seltsam, wenn Nic Cage fast noch das Normalste am Film ist. Der Film ist eigentlich ganz unterhaltsam und pendelt zwischen romantischer Lovestory und völlig abgedrehter und verstörender Gewalt. Dabei ist ihm aber immer mal wieder das Tempo flöten gegangen. Irgendwie hat mir der Sub-Plot mit Laura Dern's Mutter auch überhaupt nicht gefallen, weil der einfach nirgends hinführt. Ansonsten ist "Wild at Heart" zwar durch und durch strange, aber ein wenig zugänglicher, als z.B. "Lost Highway" von Lynch. Man muss sich aber drauf einlassen, denn hier wird wirklich oft mit Ekel und Brutalität gespielt.
                              Die Chemie zwischen Nic Cage und Laura Dern stimmt, was das wilde Paar doch irgendwie sympathisch macht, obwohl die auch nicht alle Tassen im Schrank haben (genau wie jeder andere hier). Ein Highlight ist aber Willem Dafoe als Bobby Peru, mal wieder genial! Die Musik ist außerdem sehr gut. Der Film polarisiert schon sehr zwischen Sex, Gewalt und Romantik und es ist schon ein Wunder, dass das Ergebnis am Ende doch so stimmig und zufriedenstellend ist, trotz der etwas überbordenden Laufzeit.

                              Fazit: Etwas zu lang geratenes Roadmovie, mit schöner und zugleich verstörender Lovestory und bösem Humor.

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                              • 7 .5
                                TheRambostar007 17.07.2015, 13:51 Geändert 17.07.2015, 13:52

                                "The Drop" ist mehr ein ruhiges Drama und hat nur ganz leichte Thriller Nuancen, aber es gelingt dem Film, sich in den entscheidenden Szenen, richtig zu intensivieren. Da sieht man auch das Geschick, welche in der Regie steckt. Aus diesem Film hätte man auch leicht einen Schnarcher machen können, aber Regisseur Michael R. Roskam ist ein eindrucksvolles Charakterdrama, mit authentischer Atmosphäre und Geschichte gelungen, welches zwar langsam, aber nicht langweilig ist. Könnte man wohl gut mit "Auge um Auge" vergleichen. Wer solche Filme mag, der wird sich auch bei "The Drop" um seine Zeit nicht betrogen fühlen. Der Cast ist mit Tom Hardy, Noomi Rapace, James Gandolfini und Matthias Schoenaerts großartig besetzt und die Leistungen sind glaubhaft und mehr als sehenswert. Tom Hardy ist, mal wieder, einfach genial, spielt den leicht dümmlich wirkenden Hauptcharakter sehr gut und erinnerte mich dabei nicht selten an Sly Stallone in "Rocky". Anders als in den meisten anderen Filmen, ist hier am Ende mehr drin, als man am Anfang vielleicht denken mag. Das hat mir auch gut gefallen.

                                Fazit: "The Drop" ist eine ruhige Milieustudie und ein Charakterdrama, welches Aufgrund der Regie und der Schauspieler absolut rau, glaubhaft und nah rüberkommt. Auf jeden Fall sehenswert!

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                                • 6 .5
                                  über Ted 2

                                  Noch mehr als sein Vorgänger, ist "Ted 2" eine pure Sketch Show, voller Cameos, Querverweisen und Assi-Humor. Also genau das, was man im Trailer gesehen hat, zu sehr ausgedehnt, auf knapp zwei Stunden. Wenn man "Family Guy" mag, dann funktioniert das auch, weil die Serie eben genau so funktioniert. Holzhammer Humor hoch 10, voller Geschmacklosigkeiten. Ich kann meinen Spaß mit sowas haben, weil "Ted 2" zwar nicht andauernd lustig ist, aber dann doch genügend richtige Kracher raushaut, um bestens zu unterhalten. Hier wird das Rad nicht neu erfunden, der Film ist ein schlichter Aufguss vom ersten Teil, also ganz nach dem "more of the same"-Rezept. Die Story und der Gedanke dahinter sind zwar bestechend, doch ist MacFarlane als Regisseur nicht talentiert genug, um daraus mehr, als nur einen Gedanken zu kitzeln. Ich denke, das will er auch gar nicht, was ich okay finde.
                                  Die Figuren sind, wie gehabt, lustige, debile Idioten und die Story hat man so, oder so ähnlich, auch schon dutzende Male gesehen. Ich glaube, bei dem Film kann jeder sagen, ob er in nun sehn muss oder nicht, hier gibt es kein "vielleicht", sondern nur eine "ja" oder ein "nein".

                                  Fazit: "Ted 2" lässt Originalität vermissen, bietet aber doch zwei Stunden amüsante Unterhaltung, mit dem typischen MacFarlane-Humor, nicht mehr aber auch nicht weniger.

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                                  • 6

                                    "The Lego Movie" war jetzt doch nicht der kreative Brecher, den ich mir erhofft hatte. Eigentlich ist der Film, von der Story her, sogar erschreckend unkreativ. Ja, es gibt schöne, satirische Seitenhiebe, welche aber keinesfalls über die einfallslose Story hinwegtäuschen kann, welche größtenteils nach Schema-F verläuft und auch dementsprechende Charaktere hat. Der Held, welcher von Selbstzweifeln geplagt ist, das taffe Mädel, welches ihm zur Seite steht, in welche er sich natürlich sofort verliebt usw. Um eines klarzustellen, ich kreide "The Lego Movie" nicht allgemein Abstinenz von Kreativität an, sondern nur in der grundsätzlichen Handlung und den Figuren. Der Stil ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, was mir schon bei dem genialen "Lego Star Wars"-Spiel von 2005 direkt aufgefallen ist. Auch der Humor stimmt, ich denke da werden die meisten Altersgruppen abgeholt. Schön finde ich auch, wie konsequent der Lego-Stil genutzt wurde, daher hätte der Bruch gegen Ende auch gern ausbleiben können. Das Finale hat mir trotzdem gut gefallen, denn obwohl naiv, ist es trotzdem eine nette Ode an die Kreativität und Individualität.
                                    Insgesamt finde ich, dass "The Lego Movie" zwar durchweg unterhaltsam ist, aber das Animations-Genre nicht neu erfindet, vor allem nicht erzählerisch. Den Stil werden wir in den nächsten Jahren aber mit Sicherheit noch öfter zu Gesicht bekommen.

                                    Fazit: Oberflächlich kreativ, inhaltlich aber zu konventionell, obwohl die Satire im Kern, mehr als deutlich ist. Trotzdem hätte der Film besser werden können.

                                    • 5

                                      Ich stand "Jurassic World" sehr skeptisch gegenüber, ich mochte die Trailer nicht und konnte mir auch den gigantischen Erfolg nicht wirklich erklären. Warum genau dieser Film? Ich habe nicht viele Leute erlebt, welche ihm wirklich euphorisch gegenüber standen. Vielleicht lag es ja an Chris Pratt oder an der Werbetrommel, oder vielleicht an den alten Filmen. Da spielen sicherlich viele Faktoren eine Rolle.
                                      Letztlich habe ich mir dieses Phenomen dann doch vorgenommen und es war am Ende genau das, was ich erwartet hatte.
                                      Die Story ist nicht besonders clever und spielt bei der Logik, so in einer Liga mit "Godzilla", aus dem letzten Jahr. Die Charaktere sind klar unterteilt und zudem ziemlich nervige und austauschbare Stereotypen. Ja, auch Chris Pratt halte ich in diesem Film, für absolut austauschbar. Er kommt zu keiner Zeit an das Charisma des großartigen Sam Neill heran. Bryce Dallas Howard spielt die verklemmte Parkleiterin, welche erst aufgelockert werden muss und dann zur toughen Kampfbraut mutiert und in Stöckelschuhen durch den Jungle rennt (das ist kein Witz!). Ihre Charaktermotivation wird von zwei extrem nervigen und aufgesetzten Kindern/Jugendlichen dargestellt, wobei mir der kleine Junge mit jedem seiner Sätze, voll auf den Wecker gefallen ist. Was denkt man sich dabei, einen solchen Charakter in die Story zu verknüpfen? War für mich so der "Carl" des Films.
                                      Das CGI war ok, aber man hat immer wieder so deutlich gemerkt, dass es alles aus dem Computer ist, dass es "Jurassic World" letztlich auch noch die Seele geraubt hat. Es ist schon lustig, wie sehr sich der Film seiner selbst bewusst ist (Stichwort: "Wow-Factor"). Im Finale wird das ganze Szenario noch einmal ad absurdum getrieben. Da kann auch der gute Soundtrack nicht mehr viel retten.
                                      Insgesamt ist "Jurassic World" genau der leidlich spannende und seelenlose Sommer-Blockbuster, den ich erwartet hatte. Komplett ideenlos, alles nach bewährtem Rezept und ohne große Überraschungen.

                                      Fazit: Typisches Popcornkino, ohne eigene Identität, voll mit austauschbaren Stereotypen und einer zweckmäßigen Story. Nur mit Effekten kann man Leute nicht mehr aus dem Hocker hauen, oder zumindest mich nicht, andere scheinbar doch noch.

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                                      • 8
                                        über JCVD

                                        In "JCVD" zeigt Van Damme mal, was er wirklich drauf hat. Das er Ärsche kicken kann, muss er ja nicht mehr beweisen, aber das in ihm ein richtig guter Schauspieler steckt, dass wissen wohl die wenigsten. Vielleicht liegt es daran, dass er sich selbst spielt, aber seine Performance als gebrochener, alternder Actionheld, hat mich einfach umgehauen. Absolut glaubhaft und mitreißend, zeigt bzw. erzählt er hier, wie seine Karriere verlaufen und vor allem, was alles schief gelaufen ist. Dabei nimmt sich der Film zwar ernst, wird aber nie zu rührselig, denn der Plot hat auch einige komödiantische Ansätze. So wird z.B. der Wahnsinn der Fangemeinde von JCVD in Frage gestellt und teilweise auch super verarscht. Im Grunde ist "JCVD" aber ein Drama, bei welchem der "Held" nicht wirklich ein Held, sondern ein gebrochener Mann ist, welcher einfach nur sein Leben wieder gerade biegen möchte. Das ist es auch, was einen an dem Film interessieren sollte, nicht unbedingt die Rahmenhandlung. Diese ist nämlich mehr ein kleiner Schwachpunkt dabei. Sie ist zwar nicht übel, aber auch nicht besonders spannend und einfach zweckmäßig. Schön ist aber, dass die Figur Van Damme nie an Bodenhaftung verliert, was auch das Finale sehr schön zeigt, denn er ist eben auch nur ein Mensch, ein Held ist er höchstens auf der Leinwand. Viel besser hätte man es trotzdem nicht machen können und dieser Film ist aus cineastischer Sicht, wohl mit Abstand der wichtigste, wertvollste und beste Film von Jean-Claude Van Damme.

                                        Fazit: Melancholisches Drama um Van Damme, als abgehalfterter Actionheld, im echten Leben.

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                                          TheRambostar007 12.07.2015, 12:22 Geändert 12.07.2015, 12:23

                                          Was hat dieser Film im Kino zu suchen? Was haben solche Filme allgemein im Kino zu suchen? Die C-Klasse Horrorfilme werden ja immer mehr in letzter Zeit und der Trailer ist ja mal grotesk lächerlich! Jeden Monat kac*ken die die Zuschauer mit dem gleichen Bullsh** zu und das Problem ist, dass die Zuschauer diesen auch noch schlucken. Ich meine, dieser Film scheint ja schon wieder ein ziemlicher Erfolg zu sein, nur weil sich die ganzen Kiddies denken: "Whoa SKYPE! Das habe ich doch auch auf meinem Pc und BOA da passiert ja voll der CRAZY Stuff und so!"
                                          Ob nun "Insidius", "Paranormal Activity", oder dieser ganze Found Footage Mist, abgesehen von kleinen Ausnahmen (höchstens 1 Mal pro Jahr) ist Horror im Kino für mich gestorben! Genau wie dieser Film und seine Fortsetzung(en) (echt jetzt?)...

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                                          • TheRambostar007 11.07.2015, 21:01 Geändert 11.07.2015, 21:02

                                            Hell yeah! Der Trailer sah ja mal absolut großartig aus, wie eine perfekte Mischung aus alt und neu. Ich hoffe aber, die Serie nimmt sich wenigstens ein bisschen ernst, denn der erste Teil war ja jetzt nicht wirklich ne Komödie, geschweige denn das Remake. Obwohl ich auch Fan von von "Tanz der Teufel 2" und "Army of Darkness" bin. Hoffentlich wird "Tanz der Teufel" dann auch endlich mal vom Index genommen. Einafch lächerlich, dass der noch beschlagnahmt ist.

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                                            • 9

                                              "Snatch - Schweine und Diamanten" ist einer dieser Filme, den ich mehr so mittelmäßig in Erinnerung hatte, warum auch immer. Vor einen paar Wochen habe ich dem Streifen nochmal ne Chance gegeben, weil ich "Lock, Stock and two smoking Barrels" von Guy Ritchie super finde (anders als "Revolver" und "Rock N Rolla") und weil der Cast einfach top ist. Seither habe ich den Film nun schon wieder 3 Mal gesehen, denn er ist einfach genial! Die Dialoge, die schnellen Schnitte, die Figuren, einfach alles. Ich kann nicht sagen, was bei der Erstsichtung bei mir schief gelaufen ist, vielleicht war ich ja breit oder einfach müde. Spaß bei Seite. Wie gesagt wurde ich von "Snatch" super unterhalten und die Handlung hat so viel Witz und Schwung, dass sie während der 107 Minuten einfach nur pure Freude und Kurzweil entfacht. Jede Szene ist denkwürdig, voll mit Skurrilitäten, schrägen Vögeln und schwarzem Humor. Stars wie Benicio Del Toro und Brad Pitt drücken sich die Klinke in die Hand und spielen einfach mit furchtbar viel Charme, echte Drecksäcke. Die Dialoge bei den Gypsies muss man gehört haben, feinster britischer Humor. Keine Szene wirkt zu lang oder überflüssig, der Film ist einfach flott, dreckig und verflucht unterhaltsam. Wie eine Fortsetzung des Irrsinns aus "Bube, Dame, König, GrAß" eben...

                                              Fazit: Irre Gangsterkomödie, voller Tempo, Dialogwitz und Skurrilität. Die Typen muss man erlebt haben!

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                                              • 5 .5
                                                TheRambostar007 11.07.2015, 20:26 Geändert 11.07.2015, 20:27

                                                "Hard Boiled 2 - Just Heroes" ist schon ein seltsamer Film. Zum einen hat er gar nichts mit dem genialen "Hard Boiled" von 1993 zu tun, zum anderen entstand er vier Jahre zuvor, also 1989. Das einzige, was beide Filme gemeinsam haben ist, dass John Woo Regie geführt hat, hier zumindest teilweise.
                                                Dieser Film zieht im direkten Vergleich auf jeden Fall den Kürzeren. Die Action ist gekonnt und man erkennt auch immer wieder, an welchen Stellen Woo seine Finger mit im Spiel hatte, aber der Versuch, einen wendungsreichen Plot zu erzählen, scheitert dabei gnadenlos. Bei so vielen Charakteren verliert man die Übersicht völlig und "Just Heroes" hat ein ganz großes Problem. Es gibt einfach keinen Hauptcharakter! Alles ist irgendwie ein weirdes Geflecht aus Figuren und Handlungssträngen, welche unklar sind und irgendwie willkürlich wirken. Die deutsche Synchro ist außerdem für die Tonne, was aber egal ist, weil die Dialoge eh mehr schlecht, als recht sind.
                                                Das Finale hingegen war top. Die Inszinierung und die Lauflänge des Gefechts sind einfach spitze! Das und der Anfang können den Film zwar auf keinen Fall tragen, sind aber eine schöne Fingerübung Woos und wenigstens einen Blick wert.
                                                Naja, den Film kennt ja eh keiner, also wen juckts?

                                                Fazit: Gelungene Gefechte in einem völlig überfrachteten und verwirrenden Plot. Spannung bleibt gänzlich auf der Strecke.

                                                • Ich wünsche mir "Max Payne (1-3)" nochmal richtig, "Silent Hill 2" und "Kane & Lynch".

                                                  • 10

                                                    Anlässlich der weiteren Vergewaltigung, welche dann ja wohl am Donnerstag ansteht, will ich heute dem großartigen und besten Teil der "Terminator"-Reihe, nämlich "Terminator 2: Judgement Day", Respekt zollen. Dieser Film ist Action in Perfektion. Nicht nur die Action ist perfekt, jede Szene ist einzigartig und ich kann mich nicht an eine Szene erinnern, an welche ich mich nicht erinnern kann. Ob nun die dystopische Eröffnungsszene, die Verfolgungsjagt auf dem Motorrad, der Ausbruch aus der Anstalt oder der grandiose Showdown. Absolut intensive Unterhaltung, vom Anfang, bis zum Ende. Die Effekte sind zudem atemberaubend, revolutionär und soo viel besser, als die meisten Sachen, welche man heute, über 20 Jahre später, geboten bekommt. Dieser Film ist aber weit mehr als Action und Effekte. Er ist gut erzählt, hat großartige Charaktere, Spannung, tollen Humor und Arnie at the Top of his Game. Was mich vor allem fasziniert hat, sind die Charaktere, welche einem wichtig sind, jeder auf seine eigene Weise. Am Ende hab ich wirklich geheult und es ist mir auch nicht peinlich, das zuzugeben. Da werde ich auch wohl nicht der einzige sein. Wenn einem Actionfilm das gelingt, dann ist er weit mehr als das.
                                                    Der Cast um Arnie ist ebenfalls top, voll mit guten Schauspielern, welche größtenteils an Hollywood gescheitert sind, bzw. von ihrem Ruhm nicht unbedingt profitierten. Edward Furlong ist der beste John Connor, mit Abstand. Robert Patrick ist mindestens so bedrohlich, wie der T-800 (also Arnie) in Teil 1 und Linda Hamilton als Sarah Connor ist wohl (neben Ellen Ripley) eine der stärksten Frauenfiguren der Filmgeschichte.
                                                    Egal wie sehr es "T3" versucht hat und egal wie sehr es auch "Terminator Genisys" versuchen wird, niemals kann ein solches Niveau erneut erreicht werden, nicht einmal wenn James Cameron es noch einmal versuchen würde.

                                                    Fazit: "Terminator 2" ist der perfekte Actionfilm und geht weit über die Grenzen seines Genres hinaus. Er ist und bleibt ein Meilenstein der Filmgeschichte, unübertroffen und wegweisend.

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