TheRambostar007 - Kommentare

Alle Kommentare von TheRambostar007

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    TheRambostar007 27.11.2015, 19:20 Geändert 27.11.2015, 19:23

    Vielleicht liegt es an meiner falschen (oder zu hohen) Erwartungshaltung, aber "Primal Fear" konnte mich zu keiner Zeit so richtig packen. Angesichts der überragenden Wertungen hätte ich mir sowas wie "Sieben" oder "Zodiac" erwartet. Dieser Film geht aber in eine andere Richtung. Er ist altmodisch, er folgt dem typischen "wer ist's warum gewesen?" (Whodunit)- Prinzip, welches von "Das Schweigen der Lämmer" Jahre zuvor in die Schranken gewiesen wurde. Auch in "Zodiac" geht es nicht direkt darum, wer der Täter ist, sondern was die Protagonisten durchleben, um ans Ziel zu gelangen. Also stellt der Weg in dem Falle das Ziel dar. In "Zwielicht" ist dieser Weg aber nicht sonderlich spektakulär. Ja, die Schauspieler sind spitze und die Charaktere auch ganz okay, aber das kann nun mal nicht über 123 Minuten die Spannung aufrechterhalten. Die Gerichtszenen sind auch ganz ordentlich und wirken, verglichen mit z.B. "Das Urteil", sehr realistisch. Allerdings muss ich sagen, dass es auch im Bereich Gerichtsfilm, deutlich packendere Kandidaten gibt, wie "Murder in the First" beispielsweise.
    Insgesamt ist mir alles etwas zu steif geblieben, Charakterentwicklung findet nicht wirklich statt. Das Ende wird die meisten zwar überrascht haben, aber für mich war es nicht so überwältigend, wie es vermutlich sein sollte. Zuletzt will ich noch anmerken, dass mir der visuelle Stil nicht gefallen hat. Alles wirkt sehr kulissenhaft.
    Tja, leider gibt es solche kleinen Enttäuschungen. Könnt mich ja eines Besseren belehren...

    Fazit: Reichlich unspektakulärer Krimi, welcher weder als Gerichtsdrama noch als Thriller so richtig packen kann. Sry, mich hat's größtenteils kalt gelassen. Einzig die Schauspieler sind richtig stark.

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      Das Regiedebut "Red Hill" von Patrick Hughes ("The Expendables 3") ist ein recht solider Thriller mit minimalem Horror-Touch. Der Film kommt am Anfang ganz gut in die Gänge und hat auch einige nette Charaktere zu bieten. Auch die Action, welche vom Beginn des Mittelteils an aufkommt, ist handwerklich sehr gut gemacht. Das kann man allgemein sagen, denn auch die Landschaften sind schön gefilmt. Da kommt schon etwas Westernatmosphäre auf. Der Soundtrack ist passend dazu.
      Leider haben mich bei "Red Hill" aber auch einige Dinge gestört. Das unglaublich dämliche Verhalten von jedem Beteiligten zum Beispiel. Die sind echt noch dümmer, als die Teenager in den meisten Slashern. Allgemein scheint es das Drehbuch es nicht so eng mit der Logik zu sehen. Da ist es auch kein Wunder, dass die Auflösung, welche bis kurz vor Schluss auf sich warten lässt, reichlich unspektakulär ausfällt und nicht wirklich zufriedenstellend ist. Der Killer wirkt mit seinem langen Ledermantel und dem Cowboyhut außerdem auch etwas seltsam.
      Am Ende kommt der recht unterhaltende Film aber noch einmal mit einem blauen Auge davon. Man kann ihn sich ruhig anschauen, denn für reichlich Action, Blut und Unterhaltung ist gesorgt, mehr gibt's dann aber nicht.

      Fazit: Solider Neo-Western, durchaus packend und schön gefilmt, von der Handlung sollte man sich aber nicht zu viel erwarten, dazu ist das Drehbuch einfach zu dünn.

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        TheRambostar007 24.11.2015, 19:19 Geändert 24.11.2015, 19:20

        Hahaha! Was ist denn das für ne' billige Nummer? Das sieht ja vom Trailer nicht besser aus als "Far Cry" vom guten Uwe. Hey, ich hab ne' Idee. Warum darf Herr Boll nicht auch mal einen Tatort drehen? Ich würde es mir ansehen, dann hätte man wenigstens was zu lachen. Wie ernst sich der Schweiger mit seinen schrottigen "Tatort"-""""Actionfilmen"""" nimmt, ist sowas von peinlich.

        Und demnächst: "Tatort: Call of Duty", dann "Tatort: Logopädie", die direkte Fortsetzung "Tatort: Ein Quantum Schweigen" und das große Finale: "Tatort: Schweiger & Schweighöfer UNITED - World at War"! Möge Gott unserer Seelen gnädig sein!

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          TheRambostar007 24.11.2015, 19:00 Geändert 24.11.2015, 19:02

          Es will mir nicht in den Kopf gehen, was alle gegen "A Better Tomorrow 2K12" haben. Natürlich ist der Film voller Pathos und Kitsch! Na und? Das sind alles Elemente, die im Original genauso vertreten waren. Ich muss dazu sagen, dass ich den John Woo Klassiker zwar gut finde, aber er im Heroic Bloodshed Genre nicht zu meinen Favoriten zählt. Da finde ich "Hard Boiled", "The Killer" und "A Better Tomorrow 2" einfach besser. Dieser Film ist, ebenso wie seine Vorlage, sehr auf das Drama fokussiert. Selbstverständlich ist die Action grandios, wenn sie denn mal kommt. Der Großteil besteht aus einer mehr oder weniger spannenden Handlung, welche den Film zwar trägt, aber mehr auch nicht. Bei der Laufzeit ist der Unterschied zwischen Original und Remake deutlich. 123 Minuten sind zu lang! Das möchte ich "2K12" wirklich ankreiden. Ein Großteil der Szenen wurde einfach aus dem Original übernommen und bis auf ein paar Sachen, wurde nichts Signifikantes am Source Material geändert. Der Showdown ist sogar noch ein Stück fetziger! Mal abgesehen von der Synchro sind die Schauspieler auch ganz ok, obwohl man natürlich den super coolen Chow Yun-Fat etwas vermisst.
          Insgesamt haben sich die zwei Stunden gar nicht mal so gezogen, wie ich befürchtet hatte und allgemein bin ich mit dieser Neuauflage sehr zufrieden.

          Fazit: Fetziges Remake des John Woo-Klassikers, welches zwar auch etwas zu lang und kitschig geraten ist, dafür aber mit toller Action punkten kann. Eine positive Überraschung!

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          • Egal was Knoxville macht, ich werde es mir ansehen. Der Mann ist echt ein Sympathiebolzen! Ich glaube für "Jackass" sind alle Beteiligten etwas zu alt geworden.

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              TheRambostar007 18.11.2015, 09:48 Geändert 18.11.2015, 16:26

              Ich hatte mich eigentlich durchaus auf "Frozen Ground" gefreut. Immerhin hat der Film Nicolas Cage und John Cusack zu bieten und ist offensichtlich kein Trash. Leider ist er aber so leidlich unspektakulär, dass sich keiner der Schauspieler wirklich entfalten kann. Er ist durchaus schön und hochwertig gefilmt und es ist auch kein Mist dabei, der irgendwie unfreiwillig komisch wirkt, aber die Ermittlungen sind sowas von unspannend und der Charakter von Vanessa Hudgens nervt ohne Ende. Selten hat sich eine, naja nennen wir sie mal Damsel in distress (obwohl "Jungfrau" in Nöten wohl nicht so ganz zutreffend ist), so bescheuert verhalten.
              Regisseur Scott Walker hält sein Regiedebüt recht glaubwürdig und realistisch und driftet nur hin und wieder mal ins Absurde ab. Etwas Pathos darf natürlich auch nicht fehlen. Was mich wirklich enttäuscht hat, ist das Finale, in welchem die beiden Hauptdarsteller zwar wenigstens ein wenig aus sich heraus kommen, aber es verpasst wird, dem Geschehen eine unerwartete oder interessante Wendung zu geben.
              Insgesamt kann man sich über vergeudetes Potential ärgern oder sich aber darauf einlassen, dass "The Frozen Ground" einfach solide ist und nicht mehr oder weniger.

              Fazit: Unspektakulärer Krimi mit unterforderten Mimen und ohne viel Neues. Dafür funktioniert die Handlung solide und die eisige Atmosphäre stimmt.

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                Bei "Star Force Soldier" von Paul W.S. Anderson sollte man sich von Anfang an auf ein zynisches Trash-Spektakel einstellen. Kurt Russell spielt den schweigsamen Todd 3465 mit (passender) Minimal Mimik und hat dafür eine unfassbare Summe von 20 Millionen Dollar (!) kassiert. Der Film selbst ist natürlich unglaublicher Mist, den man nicht ernst nehmen sollte. Wäre er in den 80' herausgekommen, dann hätte er sich aber sicherlich zu einem der großen Trash Klassikern wie "Phantom Commando" mausern können. Der Unterhaltungsfaktor stimmt einfach durchweg und die Action ist schön knallig. Die Story und Charaktere bleiben stets auf Sparflamme beschränkt und es reihen sich die Klischees des Genres nur so aneinander. Der Stil hat mich häufig an "Event Horizon" (ebenfalls von Anderson) erinnert. Obwohl viele Effekt heute recht billig aussehen, hätte es mich gefreut, wenn Anderson dabei geblieben wäre und sich nicht dem CGI Overkill von "Resident Evil" verschrieben hätte.
                Es sind nur sehr dezente humoristische Ansätze vorhanden, der Rest nimmt sich komplett ernst. Die Gewalt ist relativ rabiat, damals sicher unter der Kategorie "menschenverachtend" bei der BPJM eingestuft worden, heute kaum mehr als gewöhnlich. Ich habe übrigens die tatsächliche Uncut-Fassung gesehen, welche es in Deutschland in keinster Weise auf den Markt geschafft hat. Schade eigentlich. Man kann durchaus Spaß haben, mit diesem plumpen Sci-fi-Actioner.

                Fazit: Stumpfes Gekloppe und Geballere, inklusive einem Drehbuch welches auch dem Hirn seiner eigenen Hauptfigur (oder Michael Bay) hätte entspringen können. Kurz: Unterhaltsames Getöse, ohne irgendeine Form von Verstand.

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                • Werde ich mir wohl ansehen. Nach "Rubber" ist mein Interesse für Dupieux geweckt.

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                  • Auf Peter Stormare und Common freue ich mich schon wie ein Schnitzel. Letzterer hat mir schon in "Run All Night" und "Smokin Aces" super gefallen. Der Film muss einfach cool werden.

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                      TheRambostar007 08.11.2015, 14:21 Geändert 08.11.2015, 14:24

                      Ich hatte meine Erwartungshaltung für "Spectre" schon sehr heruntergeschraubt und letztlich kommt der Film bei mir auch nur so grade mit einem blauen Auge davon. Zuerst einmal und das ist ganz offensichtlich, ist er viel zu lang geraten und trotzdem hat man das Gefühl, es passiert nicht sonderlich viel Signifikantes. Es werden die üblichen Muster abgefrühstückt, die Charaktermotivationen sind dabei sehr fragwürdig, um nicht zu sagen lächerlich an den Haaren herbeigezogen. Wie kann man so viele gute Schauspieler in so durchsichtige und uninteressante Figuren verbraten? Es fehlt dem Ganzen einfach an Emotionalität. Alles wirkt ohne viel Seele. Es wurde hier versucht, erneut eine persönliche Connection zwischen Bond und dem Villain einzuführen, aber die kommt einfach nicht rüber. Es macht zwar durchaus Spaß, Christoph Waltz dabei zuzusehen, wie er einfach böse ist, aber daran hat man nur ca. 15-20 Minuten seine Freude, angesichts seiner mageren Screentime. Das Gleiche gilt für Dave Bautista (der mir trotzdem richtig gut gefallen hat) und vor allem für Monica Bellucci. Ach ja und das Bond Girl (welches die Screentime stattedessen bekommen hat) hat mir irgendwie gar nicht gefallen.
                      Die Aussage zum Thema Überwachung ist zwar nett gemeint, aber völlig offensichtlich (wurde bestimmt auf Wunsch von Sony eingebaut ;D).
                      Der Anfang ist, wie viele schon sagten, ordentlich. Dann kommt eine Titelsequenz, welche abgesehen vom Song selbst, eigentlich auch ganz cool ist. Allgemein kann man sich über das erste Drittel nur wenig beklagen. Im Mittelteil verliert "Spectre" dann aber viel zu viel Schwung und kann diesen auch im Finale nicht wieder so richtig aufleben lassen. Wenigstens sind die Actionszenen relativ zufriedenstellend, was etwas über die lange Laufzeit und die teils müden Gags (ha, ha, an einer Uhr kann man die Zeit ablesen, weil den Gag hatten wir noch nie!), welche man in den beiden "Sherlock Holmes" Kinofilmen teilweise schon so ähnlich und viel besser gesehen hat, hinwegtäuschen kann.
                      So bleibt ein netter Film, der auch gut gemacht ist, aber enttäuschend weit hinter den Möglichkeiten und Erwartungen zurück bleibt. "James Bond" 08/15, muss man nicht sehen, wird sein Geld trotzdem einspielen und auch nicht der Letzte gewesen sein. Hoffentlich nächstes Mal wieder etwas spannender, kreativer und origineller.

                      Fazit: Zu lang geratenes Abenteuer der Doppel Null, welches ohne nennenswerte Überraschungen, dafür aber mit dem klassisch, soliden Handwerk und Muster daher kommt, dass mehr an die alten Filme des Franchises erinnert. Leider hält "Spectre" auf Dauer nicht deren Unterhaltungswert, weil er sein Pulver viel zu schnell und sinnlos verballert.

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                      • Würde ich mir so nicht ins Zimmer hängen. Furchtbares Photoshop Design.

                        • Hat mir auch super gefallen. Der Humor ist doch nicht so platt, wie ich erst etwas befürchtet hatte und wirkt genauso toll, wie in "Armee der Finstenis". Das CGI hat mich nur etwas gestört. Etwas mehr practical effects bei den Splatterszenen, dass wäre die Krönung! Könnte jemand den Herrn Savini anrufen? Er möge doch bitte ein paar Torsos mit weggebretzelten Birnen zum Set bringen.

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                          • Habe lange drauf gewartet und bin sehr zufrieden. Auch die Beiträge sind interessant. So langsam kann man bei jedem Titel mit wenigstens einer Kritik rechnen. Dürften sich eigentlich theoretisch auch indizierte Titel wie "Manhunt", " Total Overdose" oder "Alien vs Predator" in die Datenbank hinzufügen lassen? Wenn nicht dann doch aber wenigstens welche, von denen eine zensierte FSK Version existiert. Wie bei "El Matador" z.B.

                            • Ich hab da so Bock drauf, ich lese jetzt sogar schon den Comic! Wer sich auch die Zeit bis zum Start der Serie etwas verkürzen will, unbedingt bei Humble Bundle reinschauen!

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                              • TheRambostar007 28.10.2015, 11:32 Geändert 28.10.2015, 11:33

                                Den Artikel kann ich leider so unterschreiben. Bruce Willis scheint echt keine Lust mehr zu haben. Wirkt in den meisten Filmen nur noch genervt. Aber in ambitionierteren Streifen wie "Moonrise Kingdom" oder "Looper" dann wieder nicht. Tja es kann eben nicht jeder so viel Elan in Direct to DVD Produktionen stecken, wie ein Nicolas Cage. Ich hätte auch keinen Bock in Schrott wie "G.I. Joe" mitzuspielen, welcher eigentlich auch nur ein Kommerzprodukt ist.

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                                • Ich denke auch, dass dieser Titel zu unrecht gehasst wird. Das Konzept ist der Oberhammer und ich habe ganz sicher noch vor, das Spiel mal durchzuzocken.

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                                    TheRambostar007 26.10.2015, 23:19 Geändert 26.10.2015, 23:22

                                    Ja, es stimmt schon, dass "The Texas Chainsaw Massacre 2" hinter den Erwartungen zurück bleibt, bzw. man schnell das Gefühl bekommt, Tobe Hooper habe gar nicht erst versucht, den Schrecken seines Meisterstücks neu aufleben zu lassen. Stattdessen ist dieses Machwerk völliger Klamauk, welchen man mal so gar nicht ernst nehmen sollte. Ich meine, wie kommt man auf sowas? Leatherface hat nen Love Interest? Was soll der Blödsinn? Auch wer sich ein ordentliches Splatterfest erwartet, der wird enttäuscht. Zwar sind die Effekte von Maskenbildner-Legende Tom Savini mal wieder genial, doch der Bodycount bleibt über die 100 Minuten einfach sehr überschaubar. Dafür bekommen wir einen Dennis Hopper welcher so sehr overacted, als wenn sein Leben davon abgehangen hätte (und damit meine ich noch mehr als normalerweise). Viele Szenen in diesem Streifen sind sowas von insane und sinnlos, ich deute da mal nur leicht auf die Stelle im Chain Saw Shop, um nur ein Beispiel zu nennen. Allgemein sucht man Sinn hier vergebens. Man fragt sich, was das soll. Wo bleiben der Terror, die Spannung und der subtile Schauder vom Original? Hier blitzt nur noch in sehr wenigen Momenten mal sowas wie Atmosphäre auf. Ich gebe ja zu, dass mich "TCM2" auf einer gewissen, seltsamen Art und Weise unterhalten hat. Wer eine echte Trash-Granate inklusive Kettensägenfechten, Kettensägentanz und Kettensägenpenetration sehen will, der ist hier genau richtig. Ich wusste mehr oder weniger, auf was für einen Mist ich mich hier einlasse, habe ihn mir allein der Kuriosität halber trotzdem angesehen.
                                    Mein Gott Mister Hooper, was haben sie sich dabei nur gedacht? Also ich habe nicht gelacht...

                                    Fazit: Vollkommen abgedrehte Farce, welche so blödsinnig und grotesk ist, dass sie doch einen gewissen Charme versprüht. Hat nichts mehr mit seinem großen Vorgänger gemein, naja außer die Kettensäge natürlich.

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                                      über Cop Car

                                      "Cop Car" ist echt ein richtig ordentlicher Film, obwohl eigentlich gar nicht mal so viel passiert. Die Handlung ist recht schnell erzählt und von der interessanten, wie simplen Prämisse, weicht sie auch nicht sonderlich ab. Das Szenario wurde relativ gut ausgreizt. Der Stil hatte stellenweise was von "Breaking Bad". Die Bilder wirken immerzu sehr lakonisch. Natürlich ist "Cop Car" nicht sonderlich spektakulär und Spannung kommt auch erst gegen Ende wirklich auf, aber die Charaktere sind gut und Kevin Bacon sowie die beiden Jungen waren überzeugend. Oft sind die Kinder in solchen Filmen unendlich nervig, asozial oder streiten sich ständig, das ist hier nicht so. Hier wird mal eine richtige Freundschaft gezeigt, in der es zwar kleinere Konflikte gibt, diese aber auch schnell wieder aus der Welt sind. Auch die kindliche Naivität der Beiden wirkt sehr authentisch. Man kann dem Film natürlich ankreiden, dass er viel zu langsam in die Gänge kommt, aber ich würde ihn einfach als "ruhig" beschreiben. Regisseur Jon Watts hat seine Sache straigt durchgezogen und damit eine kleine Perle geschaffen, die man durchaus empfehlen kann.

                                      Fazit: In trockenen Bildern eingefangenes Katz-und-Maus-Spiel, welches seiner interessanten Prämisse gerecht wird. Nicht spektakulär, dafür super gespielt.

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                                      • TheRambostar007 20.10.2015, 13:13 Geändert 20.10.2015, 13:16

                                        Die beiden Teaser haben mir zwar besser gefallen, aber trotzdem siehts großartig aus. Irre, wie authentisch die Setts aussehen (liegt wohl dran, dass sie wirklich echt sind). Wird vermutlich ein völlig neues Kinoerlebnis werden.

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                                        • Würde meine Sammlung so auf 200 - 220 Spiele schätzen. Oft denke ich, dass ich nun so gut wie alles habe, was ich brauche, aber durch GOG, Humble Bundle und Steam komme ich immer wieder auf neue Sachen. Mein größtes Problem ist aber vor allem die Zeit. Ich komme schon lange nicht mehr hinter her, mit dem zocken. Bin sogar manchmal richtig dankbar, wenn ein Spiel mal schneller durch ist. Dabei habe ich so viele Titel, auf welche ich richtig Bock habe. Zur Zeit zocke ich F.E.A.R., The Darkness, AVP und Alien Isolation parallel. Das fühlt sich so aber auch nicht richtig an. Wie gesagt fehlt mir häufig entweder die Zeit oder die Gedult, um mich nur einem einzigen Spiel zu widmen.

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                                            TheRambostar007 19.10.2015, 09:23 Geändert 19.10.2015, 09:24
                                            über Oldboy

                                            "Oldboy" ist echt so ein Film...da beiße ich mir immer in die Faust, wenn ich daran denke, dass ich das Remake damals tatsächlich früher gesehen habe, als dieses Original. Ja, dadurch wurde mir der Twist vorweg gegeben, war "Oldboy" dadurch schlechter? Nö. Hier ist schon der äußerst kuriose und heftige Weg das Ziel. Allein die erste Viertelstunde entwickelt ja mal so einen krassen Sog. Auch der Mittelteil ist voller Spannung. Dabei erfährt man immer mehr über die Figuren, aber letztlich doch nicht alles, wie sich im grausigen Finale herausstellen soll. Man fühlt so sehr mit dem Hauptcharakter mit, dass man selbst den puren Wahnsinn und die blanke Brutalität tolerieren und vielleicht sogar verstehen kann. Natürlich ist der Film oft sehr, sehr asiatisch. Viele Leute werden wohl schon bei der Tintenfisch-Szene den Kopf schütteln und sich fragen, was die Asiaten sich da immer für ein Zeug in ihren Filmen ausdenken, aber kalt lassen wird "Oldboy" wohl kaum einen. Dazu gibt es einfach zu viele Moment, welche sich nicht zuletzt aufgrund des Soundtracks und einer grandiosen Inszenierung, direkt ins Gehirn brennen.
                                            Kleiner Vermerk: Schon heftig, dass der mit einem FSK 16 davongekommen ist.

                                            Fazit: Heftiger und grandioser Rache-Thriller welcher weit über sein Genre hinaus geht und durch die wendungsreiche Handlung, sowie den Hauptcharakter fesselt. Ein Meisterstück!

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                                              TheRambostar007 19.10.2015, 09:16 Geändert 14.02.2016, 15:53

                                              Auf "Inherent Vice" habe ich mich allein schon wegen der geniale Schauspielerriege gefreut. Auch Kifferfilme wie "Fear and Loathing in Las Vegas" oder "The Big Lebowski" (mit Abstrichen als Kifferfilm zu bezeichnen) mag ich eigentlich sehr. Dazu noch Paul Thomas Anderson als Regisseur, was soll da schief gehen?
                                              Trotz vieler, guter Szenen, war "Inherent Vice" dann doch nicht der Film, den ich mir erhofft hatte. Am besten funktioniert er wohl noch als Zeitportrait, denn das hat P.T.Anderson drauf, wie er mit "Boogie Nights" hinreichend bewiesen hat. Als Transportmittel für eine Detektivgeschichte dagegen, ist das alles irgendwie gar nicht geeignet. Ich meine, wenn man nach spätestens 45 Minuten schon gar keinen Plan mehr hat, wer jetzt eigentlich wie zu wem steht und worum es überhaupt gehen soll, dann ist echt was schief gelaufen. Ich kann mir vorstellen, dass Anderson genau diesen Effekt erzielen wollte, um den Stil der Vorlage zu treffen (die soll ja ähnlich sein), aber so funktioniert das irgendwie nicht so ganz. Das Interesse an der eigentlichen Story droht also relativ schnell flöten zu gehen, was nicht besonders motivierend ist, bei einem Streifen von 149 Minuten!
                                              Ich empfehle auf jeden Fall eine grobe Zusammenfassung der Story parat zu haben, denn sonst kann man jäh nicht mehr zwischen unwichtigem Gelabere bzw. Nebenplots (davon gibt es viel zu viele) und Hauptstory unterscheiden.
                                              Wer diesen erzählerischen Drogentrip dann doch rettet, sind die hervorragenden Stars, die sich nur so die Klinke in die Hand drücken und die gute Priese Humor. Die Bilder, die Musik und der Stil sind natürlich auch beachtlich, wobei ich, wie bei "Boogie Nights" finde, dass die allgemeine Farbgebung ruhig noch etwas knalliger hätte ausfallen können.
                                              Letztlich bringt Anderson das Gefühl der Zeit, sowie das Ende vom "Summer of Love", mit seinen kontrastreichen Charakteren sehr gut rüber, was über den umständlichen, wirren Plot mehr oder weniger hinwegtrösten kann.

                                              Fazit: "Inherent Vice" versteht sich so extrem als Portrait der Zeit, dass er und der Zuschauer den Plot im zähen Mittelteil so sehr aus den Augen verlieren, dass er ab einem gewissen Punkt einfach egal ist. Hier zählen bald nur noch das Gefühl und die herrlichen Charaktere. Das ist okay, hätte aber durchaus mehr Potential gehabt.

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                                              • Keiner von der "Scrubs"-Belegschaft? Nicht einmal Dr. House Bindestrich Meister? Schade...

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                                                  "The Punisher" von 2004 ist wohl der erste, richtige Versuch, den Stoff des Marvel-Antihelden zu verfilmen, denn wenn wir ehrlich sind, diente der Film von 89 nur als Vehicel für Dolph Lundgren und hatte herzlich wenig mit dem "Punisher" zu tun.
                                                  Diese Verfilmung hält sich zwar auch nicht vollkommen an die Vorlage, ist aber dennoch sehr gelungen. Am meisten beeindruckt hat mich die Action, welche tatsächlich komplett handgemacht ist! Man könnte dem Film natürlich vorwerfen, dass er über seine relativ lange Laufzeit hinweg, etwas zu wenig davon bietet, aber wenn es dann mal kracht, dann genau richtig. Thomas Jane ist für mich DER Punisher, genau wie Wesley Snipes "Blade" ist und es hätte mich sehr gefreut, wenn er ins MCU übernommen worden wäre. Für die Rolle hat er sich scheinbar wirklich ins Zeug gelegt und war immer mit Leidenschaft dabei, dass merkt man. Auch der restliche Cast hat mir super gefallen. Harry Heck und der Russe, sind besonders gut.
                                                  Der Film ist relativ spannend und es kommen selten Längen auf. Ich verstehe auch Leute nicht, die ihm Zynismus unterstellen. Humor ist doch durchaus vorhanden, man denke nur an den Kampf in der Wohnung. Das Rache Motiv wird hier nicht neu erfunden und auch nicht hinterfragt, aber das wird wohl auch niemand erwarten.
                                                  Zuletzt möchte ich noch den allgemeinen Stil loben, die Action ist immer top gefilmt, Härte ist vorhanden aber nicht ausschweifend und alles wirkt bis in die letzte Spitze old school. Unglaublich, dass der Streifen jetzt schon ganze 11 Jahre auf dem Buckel hat.

                                                  Fazit: Sehr stilsichere Umsetzung des Comics, welcher es mit aufwendig gemachter Action und einer guten Besetzung, versteht zu unterhalten.

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                                                  • 7 .5

                                                    Vor einigen Tagen, bin nun auch endlich ich dazu gekommen, den berühmt berüchtigten "Blutgericht in Texas" nachzuholen.
                                                    Anders als bei anderen Vertretern, wie "Mad Max", kann ich die Indizierung, aus Sicht damaliger Verhältnisse, schon etwas nachvollziehen. Andererseits gab es wohl auch zu der Zeit schon einige andere Kandidaten aus dem Exploitation Bereich, welche sie mehr verdient hätten. Aber es soll hier ja nicht nur um die Brutalität gehen. Tobe Hoopers Klassiker ist selten besonders zeigefreudig. Trotzdem ist die Atmosphäre allein, noch heute, sowas von beklemmend! Allein die ständige Begleitung durch Kettensägengeräusche im Hintergrund, zerrt enorm an den Nerven. Die Spannung lässt die meisten heutigen Genrevertreter nur alt aussehen. So funktioniert Terror!
                                                    Auch die Kameraeinstellungen sitzen perfekt und sind genau richtig.
                                                    Die Story und die Charaktere hingegen sind leider die üblichen Abziehbilder und heute nur noch leidlich zu ertragen. Man könnte natürlich argumentieren, dass die Story erst mit der Zeit zu einem Klischee verkommen ist, das macht sie aber auch nicht besser. Gleiches gilt für die vollkommen eindimensionalen Charaktere. Da hatte selbst der erste " Tanz der Teufel" mehr zu bieten, obwohl der gute Ash damals noch nicht "Groovy"- Ash war.
                                                    Was "Texas Chainsaw Massacre" an narrativer Finesse fehlt, macht er durch puren Wahnsinn wieder vergessen. Viele Szenen brennen sich einem hier ins Gehirn. Bei mir war das vor allem die letzte Einstellung vom wutentbrannten Leatherface, welche so wahnsinnig ist, dass sie fast schon was apokalyptisches an sich hat und damit noch einmal den ganzen Schrecken dieses doch so gut gealterten Films, aufleben lässt.

                                                    Fazit: Zeitloser Terror, welcher abseits seiner stereotypen Charaktere und Story, eine unglaubliche Intensität und Spannung erzeugt und damit seines Gleichen sucht.

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