TheRambostar007 - Kommentare

Alle Kommentare von TheRambostar007

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    TheRambostar007 23.06.2014, 22:48 Geändert 13.02.2015, 14:39

    Ich hatte eine hohe Erwartungshaltung, als ich mir "Zimmer 1408" auf meinem Flug nach Spanien in den Urlaub ansah. Sicherlich eine bessere Entscheidung als "Flight" oder "Final Destination". Trotzdem hat er mich mit seiner dichten Atmosphäre genau so gefesselt. Er war zwar nicht so beängstigend wie der Gedanke an einen Flugzeugabsturz, doch trotzdem fesselnd und spannend. Auch wegen John Cusack, welchen ich trotz seines aktuellen Tiefs für einen genialen Schauspieler halte, fühlt man sehr gut mit dem armen Hauptcharakter mit, welcher sich hier in einer wohl ähnlich ausweglosen Situation befindet wie Ryan Reynolds in "Buried". Dieser Film ist jedoch auch genau so schweißtreibend und undurchsichtig. Zudem bietet "Zimmer 1408" mit seinen teils ziemlich kreativen Ideen eindeutig mehr Abwechslung. Samuel L. Jackson gibt, scheinbar mit Genuss, den makaberen Hotelmanager. Während diesem Horrortrip geht Michael Håfströms ("Escape Plan") Film nur leider hin und wieder die Puste aus, man sollte ihm den nur wenigen Gebrauch von Kunstblut jedoch hoch anrechnen und das Ende ist auch nicht so leicht zu berechnen und sorgte bei mir für absolute Gänsehaut. Hat übrigens einen großen Wiederschauwert.

    Fazit: Atmosphärischer Albtraum auf engsten Raum.

    • 8 .5

      Mit "Cop Land" liefert Meisterregisseur James Mangold ("Identität", "Walk the Line") eines seiner (in meinen Augen) besten Werke ab. Der Cast ist mit Harvey Keitel, Robert De Niro, Ray Liotta, Robert "T-1000" Patrick, Peter Berg und vor allem Sylvester Stallone einfach großartig. Solch ein spannendes Cop-Drama hat solch einen Cast aber auch bitter nötig, denn jede Figur hat hier einiges an Tiefe, fast jeder dieser kaputten Typen hat ein schweres Kreuz zu tragen. Der Film hat eine tolle Atmosphäre und es gelingt ihm ohne viel Geballer bis zum Ende hin Spannung zu erzeugen, welche sich im harten Showdown entlädt. Zudem wird eine wirklich gute Geschichte zu erzählen.
      Hier hat der gute Sly seinen Kritikern mal so richtig das Maul gestopft und gezeigt, dass er auch abseits von Rocky, Rambo und Action einiges drauf hat. Robert De Niro als Internal Affairs Mann ist gewohnt brilliant und Harvey Keitel hat das miese Arschloch sowieso drauf. Wer auf Werke wie "L.A. Confidential", "Interal Affairs" oder "Brooklyns finest" steht, der kommt um "Cop Land" nicht herum.

      Fazit: Top besetztes Cop-Drama mit reichlich Spannung und phenomenalen Sly Stallone.

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      • 7 .5

        Ich hatte mir bei "Vier Brüder" gar nicht viel erwartet und wurde positiv überrascht. Obwohl der Film sich in seinem Stil nicht so richtig entscheiden kann, ob er nun hart, dramatisch, lustig oder cool sein will, so hat er mich in den meisten dieser Bereichen geholt. Die vier Brüder sind ziemlich cool und sogar als Figuren recht gut gezeichnet. Obwohl sie ruppig sein können und in ihren Aktionen nicht immer die hellsten sind, so empfindet man allein durch ihre lustigen Dialoge Sympathie für sie. Der Hauptplot und der Bösewicht hingegen sind mehr zweckmäßig. Es wird allerdings nie zu kitschig, zu plump oder zu actionlastig. Hin und wieder gibts zwar einige Längen, doch dann kommt der Film mit ziemlich harten Ballereien daher und man ist wieder dabei. Auch das Ende ist ok und es wird zum Glück auch respektvoll mit dem Milieu umgegangen.

        Fazit: Ein Film wie die vier Brüder: Rüde und dramatisch aber humorvoll und auch mit Fehlern.

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        • Ich frage mich wie es dieser Dreck überhaupt zu Fans und so viele Fortsetzungen gebracht hat. Hab letztens mal wieder zwei auf Pro7/ Sky gesehen. Nach 10 Minuten war ich jeweils wieder raus.

          • Jaaaa, Jaaaaa, Jaaaaaaaa!!! Bin dabei! Scheiß auf PG 13. Die Action in "F&F 5+6" war doch auch ziemlich cool. Mit Mel "Badass" Gibson und Harrison "More Badass" Ford kann das ja nur was werden. Hoffe nur der nimmt sich etwas weniger ernst als Teil 1 und wird so geil wie Teil 2.

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            • Ich mochte den Film auch sehr, als Stallone Fan. Wenn ich mich nicht irre war die war die VHS sogar mal ab 18 Freigegeben. Die DVD heute ab 6. Ist ziemlich oop. Was Slys Torwartkünste angeht, so sind die Spieler im Film ja auch keine Profis, sondern Häftlinge oder nicht?

              • 8

                "Die Verdammten des Krieges" ist mit Sicherheit einer der Antikriegsfilme, welche am wenigsten patriotisch sind. Naja gut, den Vietnamkrieg mit Patriotismus darzustellen währe ja auch eine Frechheit. "Platoon", "First Blood" usw. haben das ja auch nicht gemacht. Dagegen ist der ständig vorhandene Patriotismus in den Weltkriegsfilmen echt nervig. Eins steht fest, in diesem Film werden keine Helden gezeigt. Auch wenn Michael J. Fox sich gegen seine Gruppe stellt, so ist auch er kein Übermensch und auch kein Held. Der Film stellt das Thema "Verbrechen im Krieg" sehr hart und drastisch dar und trifft den Zuschauer damit. Sean Penn spielt das Drecksschwein genau richtig und zuletzt kann man sogar ein Motiv für die Grausamkeit der Gruppe erkennen. Eine Rechtfertigung ist das sicherlich nicht, aber ein Motiv. Alles in allem hat der Film an den entscheidenen Stellen genau das richtige Gespür für Spannung und Konsequenz, trotz wenigem Geballer (auch mal nicht schlecht).

                Fazit: Hartes und schonungsloses Antikriegsdrama mit starkem Cast.

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                • 7

                  Endlich mal wieder ein etwas ruhigerer Film. Manchmal braucht man vom normalen Kino-Blockbuster-Krawall auch mal eine Pause und da kommt "The American" mit seiner guten Musik, den wenigen Dialogen und den schönen Naturaufnahmen genau richtig. Trotzdem ist der Film nie wirklich langweilig oder gar schleppend. Er pendelt sein Tempo genau richtig ein. Manchmal gibts eine Verfolgung, dann eine Schießerei, doch nichts nimmt überhand. Auch Herr Clooney (welcher für mich sonst immer der Inbegriff von Hollywood ist), spielt die Rolle des einsamen Killers sehr gut, ist nur eben ungewohnt ihn in einem so kleinen "Filmchen" zu sehen. Mit dem Ende hat man es wohl gut getroffen, da gäbe es viel schlechtere Alternativen.

                  Fazit: Entspanntes Thriller-Drama ohne viel Action, dafür aber mit dem richtigen Gespür für Ruhe und tolle Bilder.

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                  • Das wir das einzige Land sind, in welchem diese übertriebenen Indizierungen und Beschlagnahmungen durchgeführt werden, macht mich immer wieder traurig und zornig zugleich. Da muss ich ernsthaft über 30-40 Euro für eine Uncut DVD von "Tanz der Teufel" (aus Österreich) bezahlen (welcher schon laaange nicht mehr beschlagnahmt sein müsste) und fahre in die Niederlande, wo ich den mit 16 (weil 16 da die höchste Freigabe für Filme ist) hinterhergeworfen bekomme. Aber dann wundern die sich, dass Leute sich die Dinger illegal streamen oder sich gleich auf Kinox ( KINDERleicht zugänglich) reinziehen und der DVD Verlag sieht in die Röhre...und der Filmfan auch.

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                    • Ist das Budget für Terminator 5 also schon ausgegangenen? Mmmmmh..muss man eben neues Geld scheffeln. Auf der großen Leinwand möchte ich den Film trotzdem mal sehen, habe mich so langsam mit 3D abgefunden.

                      • 6

                        "An American Crime" ist ein wirklich sehnswertes Drama, denn man sollte auch sehen, dass die Peiniger hier nicht als Bestien dargestellt werden, welche einfach nur aus reiner Bosheit handeln, sondern eigene Probleme durch Brutalität an anderen verarbeiten. Der Film ist gut, weil er keine Schwarz-weiß-malerei ist, sondern auch die Motive für dieses sadistische Handlen zeigt. Meine ehemalige Geschichtslehrerin hat einmal gesagt (jedoch im Bezug auf die Deutschen): "Vielleicht haben wir alle ein Gen in uns, welches uns zu solchen grausamen Taten und Opportunismus bewegen kann." Mit Sicherheit. Die Stars (Ellen Page und James Franco u.a.) in diesem Werk sind sehr überzeugend. Der Film ist brutal, aber nicht zu zeigefreudig. Der Twist gegen Ende hingegen hätte jetzt nicht sein müssen. Wer sich die Inhaltsangabe in z.B. der Fernsehzeitung durchliest, oder sich zuvor näher mit dem Fall beschäftigt hat, der weiß, was ihn erwartet. Ich bin ein Fan von unerwarteten Wendungen, doch heute versucht einfach jeder zweite Film und fast jedes Game am Ende noch einen Twist zu bringen. Konsequenzlosigkeit kann man "An American Crime" sicher nicht vorwerfen und wer Spaß an dem Film haben will, der ist hier auch falsch.

                        Fazit: Hartes Drama über ein wichtiges Thema, nichts für schwache Nerven.

                        • 7

                          Da ich ja Roadmovies wie "Kalifornia", "U-Turn" und "Natural Born Killers" sehr gern mag, kam ich auch an "Red Rock West" nicht vorbei. Obwohl die Synchronstimme von Nicolas Cage etwas gewöhnungsbedürftig ist, so beginnt alles recht vielversprechend. Auch die Rolle des (Psycho?-) Killers ist Dennis Hopper auf den Leib geschrieben. Leider verliert der Film dann im Mittelteil etwas an Schwung und der Humor ist nicht so schwarz und viel, dass man in dem Film eine Thrillerkomödie sehen könnte. Die Romanze nervt einfach und man hat das Gefühl diese Verwchslungsstory schon zu kennen. Zum Glück artet das alles nicht aus, sodass sich "Red Rock West" im letzte Viertel dann wieder fängt und auch der Showdown ist schön hart und altmodisch. Wem dieser Film entgeht, der verpasst jedoch nicht sonderlich viel. Was man hier sieht, dass hat man alles schon besser gesehen. Die Darsteller lassen sich jedoch sehen.

                          Fazit: Typisches Roadmovie mit wenig Neuem, jedoch guten Stars.

                          • 6 .5

                            Ich hatte zuerst "Funny Games U.S" gesehen, bevor ich mir dann das Original zu Gemüte führte. Ich bin der Meinung, dass das Remake besser funkioniert, weil mir auch einfach die Schauspieler Tim Roth, Naomi Watts und Michael Pitt besser gefallen, als die im Film von 1997. Schwächen und Stärken haben die beiden Filme jedoch die gleichen und man sollte sie sich auch nur ansehen, wenn man auf eine filmische Tortur vorbereitet ist. Man sollte Fan von Atmosphäre sein, um diese teils ewigen Kameraeinstellungen zu ertragen. Das kann einem schon mal den Nerv rauben. Bei dem minimal Tempo fühlte ich mich mehr als nur einmal an "2001" erinnert. Man könnte sagen, dass die Spannung nicht vom Film selbst, sondern vom bedrückendem Szenario ausgeht. Was die Filme zurücklassen ist die pure Fassungslosigkeit über die psychischen Qualen, welchen die hilflose Familie ausgesetzt wird. Ob einem das nun "gefällt", ist eine andere Frage.

                            Fazit: Verstörender und abstoßender Psychothriller, in seinen unendlichen Einstellungen fast schon wie eine Diashow.

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                            • 8

                              Habe den neuen Ben Stiller Film "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" leider im Kino (welches sich hier sicher gelohnt hätte) verpasst und nun auf Blu ray nachgeholt. Meine trotzdem ziemlich hohen Erwartungen wurden erfüllt, denn der Film weiß mit seinen großartigen Bildern und sehr charmanten Charakteren zu überzeugen. Sicherlich ist die Story vorhersehbar, doch Ben Stiller konnte hier genügend Tiefgang mit Witz und Optik vermischen, um eine wirklich tolle Tragikomödie zu kreieren. Begleitet wird dann alles noch von guter Musik. Ich schätze ihn (Stiller) eigentlich sehr für Filme wie "Nachts im Museum"(klar, nicht als Regisseur) oder "Tropic Thunder" und auch "Meet the Fockers"(auch nicht als Regisseur) sehe ich mir immer wieder gerne an. "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" sollte man jedoch eine Chance geben, egal ob man Stiller nun mag oder nicht, denn hier wird viel mehr eine Geschichte als ein Witz erzählt. Lustige Stellen gibt es jedoch auch hin und wieder, doch ist der Humor niemals überzogen oder irgendwie geschmacklos. Schön, dass es auch noch Komödien gibt, welche nicht auf pubertären Adam Sandler- Humor setzen, sondern eigene und vor allem originelle Wege gehen.

                              Fazit: Tolle Tragikömodie mit atemberaubenden Bildern, klasse Musik und einem charismatischen "Helden".

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                              • 6 .5

                                Mit "Until Death" ist sicher einer der besseren JCVD- Actionfilme gelungen. Seid "JCVD" wissen wir ja, dass in ihm ein echter Charaktermime schlummert und ja, auch dieser Film kann davon zeugen. Sicher sind Story und Bösewicht jetzt nicht die große Nummer, doch der Tiefgang des Hauptcharakters, welcher hier sicher kein PROtagonist ist, der ist interessant. Die erste Hälfte zeigt sich Van Damme als schmieriges, drogensüchtiges Arschloch und das kann er verdammt gut. Auch mit der Action wird es hier sicherlich nicht übertrieben, doch wenn es dann mal kracht, dann richtig heftig und es sieht handwerklich makellos aus. Während der zweiten Hälfte driftet "Until Death" nie wirklich ins kitschige ab, sondern bleibt sich treu. Zuletzt ist man gar positiv überrascht und verwundert über die Konsequenz, welche er an den Tag legt. Dank dieser Stärken sieht man gern über die ein oder ander Länge hinweg.

                                Fazit: Famoses Drama, famoser Van Damme, verpackt in einer nicht ganz so famosen Geschichte.

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                                • 5

                                  Ich mag Buddy-Cop-Komödien wie "Tango & Cash" oder die "Lethal Weapon"- Filme, doch die sind einfach cooler und härter als "Taffe Mädels". Zugegeben, die Idee das Thema mit einem Frauen Duo auf die Leinwand zu bringen ist nicht schlecht, doch dieser Film ist streckenweise einfach nur peinlich, vor allem wegen Sandra Bullock. Melissa McCarthy hingegen steht die Rolle da schon besser, doch sind die ewigen Zoten und der sehr platte Humor nach einiger Zeit mehr niveaulos und nervig als lustig. Dann versucht der Film noch mit ewigem "Fuck!", "Scheiße!" usw. zwanghaft cool zu sein. Bei vielen Nieten gibt es zum Glück auch einige Gags, die wirklich mal zünden. Auf über zwei Stunden Laufzeit sind das natürlich mehrere, doch das auf Kosten von einer erwähnenswerten Story und Spannung. Wer sich vom Film eine ACTION-Komödie erwartet, der wird hier bitter enttäuscht. Bis kurz vor Schluss gibt es hier nichts. Keine Schießereien und keine Explosionen, wie man es aus den oben genannten 80-90 Jahre Buddy-Action-Komödien gewohnt ist. Als es dann am Ende mal kracht, ist das so unsäglich schlecht gemacht, das man sich vorkommt wie in einem Asylum Mockbuster. Währe "Taffe Mädels" jetzt auch noch langweilig gewesen, dann währe er sicher ein richtiger Schuss in den Ofen.

                                  Fazit: Platte Komödie, kurzweilig, aber belanglos.

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                                  • Turk & JD !!! Das kann doch nur gut werden. Dann werden wir mal sehen, was Jim Parsons abseits von TBBT noch so drauf hat. Ist auch wichtig, dass er sich umorientiert. Die Serie wird angesichts des in meinen Augen starken Charmeverlusts (hoffentlich) nicht mehr lange bestehen.

                                    • 6 .5

                                      Das war er also nun, der Film auf welchen ich seit dem ersten Teaser so lange gewartet habe. Als Fan der Originale ist das Design allein ja schon Grund genug ins Kino zu gehen (wenn man sich von Emmerichs Version von 1998 bereits erholt hat). Für mich war ein weiterer Hoffnungsträger natürlich Bryan Cranston. Ohne jetzt zu spoilern: Mit Cranston als auch Godzilla hat man zu sehr gegeizt und wie durch ein Wunder funktioniert "Godzilla" trotzdem. Die Story ist sicherlich nichts Weltbewegendes und das 3D auch überflüssig, doch ich wurde zwei Stunden lang optisch und soundtechnisch perfekt unterhalten. So müssen Effekte aussehen. Daher sollte man dieses Spektakel auch im Kino erlebt haben. Abgesehen von Bryan Cranston gibt es hier mit Aaron Taylor- Johnson einen naja, erträglichen Hauptdarsteller. Wer hier echte, menschliche Emotionen und Charakerkino sehen möchte, der sollte nach kurzer Zeit das Kino verlassen. Die Story und allgemein die Erzählweise wirkt zudem teilweise echt ziemlich dämlich und altbacken. Ohne dem Film jetzt Patriotismus zu unterstellen, so hätten ihm die kritischen Aspekte des Originals in Hinblick auf Hiroshima und Nagasaki sicherlich gut getan, um noch mehr Menschen (abgesehen von den Fans) für sich zu gewinnen. So bleibt der Film etwas für Fans (welche vor allem im Finale noch gut bedient werden) und die, welche sich einen optischen Leckerbissen mit krachendem Sound versprechen, denn solche Bilder und ein solches Gefühl für Größe und Zerstörung, das bekommt man selten so geboten.

                                      Fazit: Übergroßes Monsterspektakel, welches seinem Namen durch technische Meisterleistungen und trotz einiger Schwächen alle Ehre macht.

                                      • 6 .5

                                        Der erste "neue" Spider-Man hatte mir relativ gut gefallen, wenngleich er mir dann doch nicht so gut gefallen hat wie z.B. der alte "Spider-Man 2". Der zweite Teil hatte ja nun ziemlich gute Wertungen bekommen und ich kann leider nicht ganz verstehen warum. Der Plot um Peter und Gwen ist total überreizt und deckt fast 2/3 des Films. Auch die Dialoge sind oft total klischeehaft und sind wohl aus den"Star Wars" Prequels geklaut. Schon klar, man wollte das Actionband hier nicht überlasten, aber da hätte ich mir doch etwas mehr Krawall gewünscht. Die wenigen Kämpfe sind nämlich richtig gut und sehr cool durchgestylt (mit Slow Mo. und gutem 3D (!)u.a.). Was mich bei diesen Kämpfen jedoch nervt sind die ewigen Witze welche Spider-Man reißt. Kann man da nicht einfach mal ernst bleiben? Allein am Anfang: Locker 20 Menschen sterben bei dem riesigen Car Crash, aber egal Spidy reißt erstmal nen Witz. Das letzte Drittel ist es, welches den Film dann vor einem Totalausfall rettet. Hier gibt es endlich Spannung und Action. Auch die Dramatik kommt im zum Glück äußerst konsequenten Ende nicht zu kurz. Jamie Foxx ist es für mich, welcher den Film letzten Endes aus der Bedeutungslosigkeit zieht. Er liefert vor allem im "menschlichen" Zustand eine tolle und wirklich glaubwürdige Leistung ab, womit ein Bösewicht erschaffen wird, welcher wirkliche Emotionen und auch Motivationen für sein Handeln hat. Ganz anders wirkt die eigentlich immer gute Emma Stone manchmal schon peinlich, wenn es eine grenzdebile Line nach der nächsten gibt. Insgesamt bin ich leider enttäuscht. 144 Minuten sind viel zu lang!

                                        Fazit: Dialoge aus der Schnulzenkiste und zu viel Lovestory vs. geile Action im letzten Drittel und einen emotinalen Antagonisten.

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                                        • 8

                                          "Superbad" ist nicht nur superbad sondern auch super lustig. Der Film haut praktisch einen Kracher nach dem nächsten raus. Allein Christopher Mintz-Plasse als Fogell oder viel besser McLovin ist extrem amüsant. Wer die typischen Seth Rogen/Jonah Hill/Michael Cera Komödien kennt, der kann sich eigentlich schon denken in welche Richtung der ziemlich derbe Humor geht. Das ist zwar oft pervers und geschmacklos aber nie platt. Im Grunde geht es hier um die Freundschaft zwischen den drei verplanten Jungs, welche in einer völlig absurden Nacht bestehen müssen. Es ist also etwas wie Project X, nur in gut. Während dort nur grenzdebile Arschlöcher regierten, so gelingt es "Superbad" wirklich jeden Protagonisten irgendwie und auf seine ganz eigene Weise sympathisch zu gestalten. So vergehen auch die fast zwei Stunden als fast schon Episodenfilm wie im Flug und zuletzt möchte man eigentlich nicht, dass es aufhört. Leider ist eine der sehr sehr wenigen Perlen des Genres.

                                          Fazit: Böse Komödie, sehr kurzweilig, mit drei echten Sympathieträger.

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                                          • Auch geil: Patrick zu Sandy:"Hö Hö Hö, Luftkopf!" (Sein spitzer Kopf fällt zusammen wie ein Ballon beim entlassen der Luft) "Oh!"(Patrick steckt den Daumen in den Mund und pumpt seinen Kopf wieder auf). Patrick war mit der alten Synchrostimme einfach der geilste!

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                                            • 4 .5

                                              Manchmal möchte ich bei dem Gedanken weinen, dass sich eine Legende wie Robert De Niro und ein fähiger Schauspieler wie John Cusack für solche B-Movies in der Direct to DVD Hölle hergeben müssen. Reicht es nicht wenn Steven Seagal oder Nicolas Cage das machen? Das neuste Beispiel ist also nun "Motel Room 13". Allein der veränderte Titel reicht mir schon um zornig zu werden, daher möchte ich ihn hier einfach mal "The Bag Man"(Originaltitel) nennen. Der Trailer hat schon nach einer Freakshow al la Tarantino, nur ohne Stil ausgesehen. Das kann halt eben nicht jeder so wie er. Gut ist, dass der Film nie so richtig langweilig war. Das negative Gegenstück sind die Szenen und Twists, welche man oft zu früh erahnen kann. Trotzdem kann man dem Film eine ordentliche und recht dreckig, düsterne Atmosphäre nicht verkennen. Handwerklich siehts also für die schwachen Lichtverhältnisse ganz gut aus. Leider ist die Tusse, welche die ganz Zeit um Cusack herum tanzt und ihr "Gemüse" durch die Gegend wedelt, extrem nervig. Vermutlich hätte sie Nick Fury und den Hausmeister"Scrubs"- Zwerg auch einfach plattstampfen können. Der Showdown ist irgendwie seltsam und die Figuren auch nicht wirklich nachvollziebar. Alles was danach kommt ist schlicht lächerlich und unlogisch. Aus dem Film hätte man mit der spannenden Frage nach dem Inhalt der Tasche und ohne das Weib mal einen richtig guten Mistery-Thriller machen können.

                                              Fazit: Recht kurzweiliger, jedoch schwachsinniger Thriller. Viel zu absehbar. Schade.

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                                              • 8 .5

                                                "Identität" ist vom Anfang bis zum Ende spannend, das steht fest. Auch der Cast ist mit John Cusack, Ray Liotta, John C. McGinley, Alfred Molina und Jake Busey einfach nur Top besetzt. Vor allem McGinley spielt als unsicherer Ehemann total gegen seine Rolle des Dr. Cox in "Scrubs" an. Bis zum letzten Drittel baut der Film eine, im wahrsten Sinne des Wortes, mörderische Atmosphäre und unerträgliche Spannung auf. Erinnert teilweise sehr an "Dark Country" von Thomas Jane bzw. dieser hat sich sehr an "Identität" orientiert. Der Twist kommt völlig unerwartet, hat den Film für mich aber leider zu sehr aus seinem geilen Konzept geworfen. Hat mich eben ein wenig auf dem falschen Fuß erwischt. Trotzdem ist die Idee exzellent. Das Ende war dann auch genau richtig, doch leider nicht ganz unerwartet. Was bleibt ist einer der düsternsten Thriller aller Zeiten.

                                                Fazit: Diese Nacht ist richtig finster: Perfekt besetzter, harter und kleverer Horrorthriller.

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                                                • 6

                                                  Bin leider etwas enttäuscht von "Das ist das Ende". Die Trailer waren so geil, doch der Film wirkt so selbstverliebt. Gut, die Stars nehmen sich auf die Schippe, doch dieses ewige "Hallo Seth Rogen, mein bester Freund" nervt gewaltig. Ich spreche doch auch nicht meine Freunde mit Vor-und Nachnamen an. James Franco wirkt eh immer wie son Affe, was ihm in diesem Film jedoch zugute kommt. Auch der Hauptcharakter ist ziemlich unsympathisch und heult den ganzen Film nur davon rum, dass er doch viel lieber mit seinem Kumpel Seth Rogen in dessen Wohnung abhauen wolle, um dann zu kiffen und zu chillen. Auch der Auftritt von Emma Watson ist mehr als peinlich, obwohl sie eigentlich viel mehr drauf hat. Einzig Jonah Hill gibt sich so, wie man sich ihn auch in der Realität vorstellen könnte. Manche Gags sind echte Brüller, doch es gibt auch einige Blindgänger. Zuletzt wird der Film jedoch so abgedreht, dass er einiges wieder rausholen kann, doch so richtig gut ist er deswegen nicht. Letztlich bleibt der humor viel zu pubertär und möchtegern hip. Auf Michael Cera als bekifften Obermacho hätte ich ebenfalls verzichten können.

                                                  Fazit: Spaßige, jedoch viel zu selbstverliebte Weltuntergangsversion mit Stars, welche sich selbst feiern.

                                                  • 9 .5

                                                    Lange habe ich überlegt, welcher Film wohl so gut ist, dass ich ihm meinen 200sten Kommi widmen möchte. Zuerst dachte ich an Sachen wie "First Blood",doch dann sah ich "The Wolf of Wall Street" und ich warf alle Gedanken über Bord. Martin Scorsese ist ein Meister, das steht fest, doch ich bin sicherlich nicht sein größster Fan. Mit einem seiner ersten, großen Filme "Hexenkessel" wurde ich trotz Robert De Niro und Harvey Keitel so garnicht warm. Auch mit "Departed" konte ich nicht viel anfangen. Wohingegen mir "Shutter Island", "Casino" und "Good Fellas" richtig gut gefallen hatten. Trotz der traumhaften Wertungen, war ich vor allem wegen "The Departed" und der extremen Lauflänge skeptisch. Meine Sorgen lösten sich angesichts der enormen Kurzweiligkeit und dem absoluten Wahnsinn, welchen dieser Film bietet, sehr schnell in Luft auf. Man wird von einer völlig absurden Szene in die nächste geworfen und ich frage mich immer wieder in welchem geistigen Alter sich Scorsese (71) befindet, um solche Szenen und Situationen zu schaffen. Der Film findet seinen (komödiantischen)Höhepunkt am Ende vom zweiten Drittel im kompletten Absturtz von unserer beiden Wall Street Wölfe (Leonardo DiCaprio und Jonah Hill). Danach wird ein wenig mit dem Tempo nachgelassen und der zweistündige Drogen-Party- und Geldexzess kommt leicht zur Ruhe. Doch dieser Schritt war besonders wichtig um dem Zuschauer zu zeigen: Die Menschen welche hier handeln sind keine guten Menschen und das hier ist keine Werbung für den Aktienmarkt. Währe die Oscar Jury doch geistig auch so jung geblieben wie Scorsese, so hätte es Oscars geregnet für diesen Film und für seine grandiosen Hauptdarsteller.

                                                    Fazit: Unglaublich vielseitiges Meisterwerk um die Gier, die Drogen und das große Geld.

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