TheRambostar007 - Kommentare
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Alle Kommentare von TheRambostar007
Irgendwo ärgere ich mich gewaltig darüber jetzt zuerst das Remake gesehen zu haben. Ja, ich habe das Original noch nicht gesehen, doch ich bin nicht abgeneigt. Im Grunde mag ich ja asiatische Filme wie z.B. "Confessions". Ich muss sagen, dass mir dieses Remake ziemlich gut gefallen hat, doch bin ich mir sicher, dass der Faktor das Original nie gesehen zu haben dabei eine große Rolle spielt. Josh Brolin ist eine gute Besetzung für den tragischen und gequälten Hauptcharakter und ich finde es unglaublich, dass ein Film in welchem Menschen auf bestialische Weise sterben und seelisch wie auch körperlich gefoltert werden, eine FSK 16 bekommt, aber Sachen wie "Mad Max" oder "Tanz der Teufel" Ewigkeiten auf dem Index stehen bzw. beschlagnahmt sind. Bravo liebe FSK, da steht echt ne krasse Logik hinter.
Dieser Film ist also nichts für schwache Nerven und man sollte auch etwas hartgesottener sein. Spannend ist der Film auf jeden Fall und ich denke für Menschen wie mich, welche das Original nicht kennen, geht das auch voll klar. Natürlich gibts Schwächen in z.B. der Logik, doch als eigenständiger Film kann "Oldboy" durchaus fesseln.
Fazit: Hartes Thrillerdrama, welches wohl einfach zu früh und zur falschen Zeit da war. Steht eben wie so oft im großen Schatten des Originals.
Die lange Filmenacht wollten wir mit einer Actionkomödie einleiten, welche hoffentlich genau so lustig sein sollte, wie sein gelungener Vorgänger. In den ersten Minuten knüpft er auch genau da an, wo dieser aufgehört hatte. Die Action ist laut, die Witze recht gut. Doch dann werden immer mehr Charaktere eingeführt, welche für die viel zu hirnlose und wirre Story keine Bedeutung haben. Der Kampf zwischen Catherine Zeta-Jones und Mary Louise Parker um die Gunst von Bruce Willis nervt zudem gewaltig. Auch Anthony Hopkins kann nicht wirklich zur erhofften Ironie beitragen. Die Gags riecht man schon Minuten vorher und auch Helen Mirrens Charakter wirkt so unfassbar aufgesetzt wie sämtliche Gags. Einzig John Malkovich hat seine Klasse mehr oder weniger gehalten. Auch der Showdown, welcher nach viel zu langen über 100 Minuten endlich kommt ist nichts, wirklich nichts gegen den aus dem Erstling.
Fazit: Großer Cast, platte Gags: Die Luft ist mehr als raus.
Man sollte sich bei "Last Vegas" keinesfalls auf den absoluten Brüllerhumor ala "Hangover" einstellen. Ich bin mit Sicherheit nicht der größte "Hangover"- Fan. Da gefällt mir "Fear and Loathing Las Vegas" viel besser. Trotzdem oder gerade deswegen hat mir "Last Vegas" mit etwas mehr Seriosität ziemlich gut gefallen. Allein den Stars gelingt es aus den manchmal etwas seichten Witzen das Beste rauszuholen. Den größten Pluspunkt verdient sich der Film jedoch durch seine enorme Kurzweiligkeit. In 105 Minuten ist genügend Platz für einige Längen, doch irgendwie ist es dem Film gelungen mich durchweg zu unterhalten. Er lässt zudem auch mal Platz für einige ruhige und emotionale Momente, welche jedoch nie in den Kitsch abdriften. Hier handelt es sicherlich nicht nur von pubertären Humor, er ist sogar recht stilvoll. Es geht viel mehr um die Freundschaft unserer vier Protagonisten.
Fazit: Gute Unterhalten durch homorvollen Cast.
Wow, da hat sich ja einer wirklich Mühe gegeben! Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie mich "John Rambo" endgültig zum absoluten Stallone Fan machte. Obwohl ich sagen muss; "Rocky Balboa" hat mir noch besser gefallen. War am Ende (bei der Grab Szene) den Tränen nah :) Oh man und so ein Weichei ist "Rambo"-Fan. Naja, egal. Respekt von mir an den Verfasser (Agent Smith93).
Mit "Auftrag Rache" oder besser "Edge of Darkness" hat Mel Gibson in meinen Augen ein außerordentliches Comeback hingelegt. Allgemein halte ich ihn trotz seiner offensichtlichen Probleme mit Frauen und Alkohol für einen guten Schauspieler und einen vllt. noch besseren Regisseur. Mir ist es total gleichgültig, was Stars in ihrem Privatleben machen, solange sie mich als Zuschauer und Filmkonsumenten trotzdem zufriedenstellen. Das hat der gute Mel mit Filmen wie "Lethal Weapon 1-4", "Mad Max 1+2+(naja gut 3)", "Der Biber" usw. fast immer. Auch hier ist ein verdammt düsternes und bitters Thrillerdrama gelungen und die Rolle des Rächers ist Gibson ja seit "Mad Max" eh auf den Leib geschrieben. Wer sich hier jedoch Action erwartet, der wird sicherlich ein wenig enttäuscht sein. Spannend war der Film jedoch zu jeder Zeit und es gibt natürlich auch einige Schießereien, nur eben nicht so viele wie in seinen alten Filmen. Neben dem hier fantastischen Mel Gibson ist auch der restliche Cast mit einigen bekannten Gesichtern gesegnet. Der Showdown ist zudem ziemlich hart und gelungen, wenngleich das Ende etwas kitschig geraten ist.
Fazit: Hartes und bitters Thrillerdrama mit einer finsternen Atmosphäre und gutem Mel Gibson
Da ich ja grade mit "Californication" auf dem Duchovny Trip bin und auch ein großer Liebhaber von Roadmovies bin, war ich sofort interessiert als ich von "Kalifornia" in der Fernsehzeitung las. Habe den Film dann zum Glück auf dem Flohmarkt gefunden und sofort zugegriffen. Man möchte ja auf die Werbung verzichten. Außerdem konnte ich nicht noch zwei weitere Wochen warten. Hatte im Vorfeld mit einem "Natural Born Killers"-Verschnitt gerechnet. Nun, der Film war jetzt nicht ganz so, doch hat mich trotzdem auf seine ganz eigene Art unterhalten. Er ist auch trotz dem FSK 18 nicht so hart wie "Natural Born Killers", doch hat seine Freigabe sicherlich auch nicht nur so. Während der Laufzeit von 113 Minuten hat er leider manchmal kleine Längen, doch bei dem tollen Cast, vor allem Brad Pitt, welcher sich hier als asoziales Ekelpaket gibt, kann man davon locker absehen. Weiterer kleiner Minuspunkt ist betrefflich der Synchro von Juliette Lewis angebracht. Hat mir ab und an wirklich den letzten Nerv geraubt. Trotzdem war der Film zuletzt richtig spannend und auch gut bebildert. Die Charaktere sind interessant und halten einen immer bei der Stange. Nun wissen wir, wie es Hank Moody (David Duchovny) nach Kalifornien verschlagen hat :D.
Fatit: Mörderisches Roadmovie mit viel Spannung und super Cast.
Wo "Machete" noch ab und zu mal einige zynische und kritische Aspekte zur Grenzpolitik drauf hatte und jetzt garnicht mal sooo trashig und Grindhousemäßig war, so ist sein Sequel "Machete Kills" kompletter Trash. Gut, man muss ja irgendwo den Bogen zu "Machete Kills again...in space!" schwingen, doch mit dutzenden Anspielungen auf "Krieg der Sterne" und "Star Trek" hätte ich nun nicht gerechnet. So fährt z.B. Mel Gibson mit einem Landspeeder durch seine Fabrik. Auch sonst ist der Film extrem trashig und hat eine fast schon groteske Storyline über Kartelle, Charlie Sheen als Präsident und Atomraketen, zu Darth Vader. Und die Stars? Die haben zwar teils lustige Auftritte (Antonio Banderas, Tom Savini und King Charlie), doch viele (Walton Goggins, Cuba Gooding Jr., Lady Gaga und auch Antonio Banderas) werden einfach komplett verbraten in einen Charakter, welcher der "Story" garnichts bringt. Mel Gibson ist zwar wie immer cool, doch nichts gegen Robert DeNiro oder Steven Seagal aus Teil 1. Diese Liste könnte noch ewig weiter gehen, mit Michelle Rodriguez, Amber Heard, Jessica Alba oder Vanessa Hudgens. Und Danny Trejo ist halt wieder "Machete", was sonst ? Solch eine trashige Nummer zu bringen finde ich von Robert Rodriguez zwar tollkühn, doch werde ich das Gefühl nicht los, dass man alles einfach nur wieder noch mehr abgedreht, noch mehr insane und noch mehr blutig machen wollte. Kann ich nicht wirklich verstehen. Unterhalten hat mich der Film trotzdem, doch mehr davon brauche ich sicher nicht.
Fazit: Kurzweilige, doch leider viel zu stark übertrashte Schlachtplatte, mit einem Cast, welcher seinesgleichen sucht.
Zuerst sei zu sagen, dass ich das RomerO-riginal "Crazies" nie gesehen habe. Hier soll es nur um das Remake "The Crazies" gehen. Mit Timothy Olyphant hat er schonmal einen recht charismatischen Hauptdarsteller, welcher hier wieder seine Paraderolle des Sheriffs gibt (wie schon in der Serie "Justified"). Gut, die Charaktere sind jetzt nicht so wirklich stark und man sieht dem Film auch ein recht geringes Budget an. Trotzdem hat man die Nummer hier handwerklich solide und spannend rübergebracht. Man sollte sich hier jedoch keinen deftigen Splatter- oder gar Horrorfilm erwarten. Es ist mehr eine Survivalthriller. Obwohl jetzt nicht so viel gesplattert wurde, sind die Masken der "Crazies" echt toll gelungen. Trotz wenigem Splatters, hat der Film seine Härten und ist auch, mehr oder weniger, gerechtfertigt ab 18. In manchen Momenten hält er dann auch mal nicht voll drauf und zeigt uns, dass man es hier nicht auf ein hirntotes Schlachtfest abgesehen hat. Die Story folgt eigentlich dem gängigen Zombiefilmregeln (Infizierung, Misstrauen, böse Regierung usw.), ist jetzt also nicht die Originalitätsbombe.
Fazit: Recht spannender, solider Survivalthriller.
"Rubber" reiht sich in die Reihe der kleinen, netten Filmchen für zwischendurch ein. Ich bin sogar der Meinung er ist eine kleine Perle der reinen Willkür. Der Film nimmt sich den allein schon sehnswerten (ich nenne es jetzt einfach mal) Monolog zu Beginn über die reine Willkür ganz besonders zu Herzen. Damit sei schonmal gesagt, wer bei einem Film über einen Killerreifen einen Sinn erwartet, der ist selbst schuld. In meinen Augen siedelt sich der Film zwischen "2001", "Scanners","Dark Star" und irgendwie auch Monty Python an. Er ist eigentlich wirklich kurzweilig, doch zieht sich auch manchmal in die Längen. Hört sich blöd an, ist aber so. Es ist besonders lustig, wie er mit dem Zuschauer kommuniziert. In meinen Augen ist der Film sogar so geistreich und voller genialer Einfälle, dass er kein Trash ist. Der Film lebt von dem was er ist: Der beste Killerreifen-Film überhaupt.
Fazit: Skkurile Low Budget-Perle, mit tollen Ideen und mit Hang zum Abstrakten.
"Transsiberian" bietet von der ersten Stunde an fantastische Landschaften und gute Charaktere und man hat zu jeder Zeit ein sehr ungutes Gefühl. Wenn es dann endlich losgeht, bringt der Film Spannung, Wendungen, Nervenkitzel und auch einiges an Härte mit sich. Auch der Cast (vor allem Ben Kingsley) ist super. Natürlich ist er zuletzt schon ein wenig hanebüchen, mir hat der Film nicht wegen Logik, sondern wegen ein kleveren Story, einem guten Setting und der eiskalten Atmosphäre sehr gut gefallen. Kann leider (oder zum Glück) nicht sagen, ob es sich in Russland nun wirklich so schlimm zuträgt, war noch nie da (bzw. in solch einer Situation), daher zum Thema Vorurteile von mir keinen Kommentar.
Fazit: Dichte Atmosphäre und Spannung; Ein eiskalter Thriller.
Den Film wollte ich schon immer mal sehen. Gegen Ethan Hawke, Richard Gere und Wesley Snipes habe ich grundsätzlich schonmal nichts. Eigentlich finde ich die immer gut.
Naja gut, Snipes mal nicht in einem B-Movie zu sehen ist seid Blade II ja auch mal eine willkommene Erfrischung. Egal, nun zum Film an sich. "Gesetzt der Straße - Brooklyn`s Finest" hat mir schon nach den ersten Minuten sehr zugesagt, obwohl ich mit diesen typischen Cop-Filmen manchmal eine Krux habe. Die 3 Storys haben jedoch in keinerlei Hinsicht was mit Heldentaten zu tun. Sie zeigen alle die kaputtesten Typen und die tiefsten Abgründe. Dabei schwingen sich alle drei Stränge vor allem in den letzen 30 Minuten von einem dramtischen Höhepunkt zum nächsten. Der Showdown ist sehr gelungen und es gelingt ihm, allen drei Lines gerecht zu werden. Was nicht heißen soll, das es ein gutes Ende nimmt. Wer den Film sieht, wird dies jedoch schnell ahnen. Die Darsteller, vor allem Ethan Hawke, sind wirklich klasse, spielen interessante Charaktere und machen den Film wirklich sehnswert.
Fazit: Düsterner, spannender und sehr harter Cop-Thriller.
Joa, der Film war doch eigentlich ganz ordentlich. Habs einfach mal drauf ankommen lassen und mir den Film für knapp 4 Euro in der Videothek gekauft. Wusste von den vielen, sehr durchschnittlichen Kritiken, doch irgendwie hatte ich Hoffnung. Natürlich ist der Film jetzt nicht die Spannungsgranate, doch als Drama funktioniert er dafür umso besser. Auch der gute Woody und der restliche Cast ( Ice Cube, Sigourney Weaver, Steve Buscemi) machen ihre Sache routiniert bis grossartig. "Rampart" gelingt es einen eigentlich hassenwürdigen Charakter zu schaffen, mit welchem man trotzdem mitfiebert.
Auch optisch macht er einiges her. Die Sequenzen in der Nacht, im Rotlicht , sind auch durch die Musik fast schon hypnotisch. Wieder zeigt "L.A. Confidential"- Autor James Ellroy die außerordenltich dreckige und raue Seite eines Cops. Ich für meinen Teil habe es also nicht bereut "Rampart - Cop ausser Kontrolle" eine Chance zu geben. Das Ende hat mir auch zugesagt, ist aber mit Sicherheit nicht jedermanns Sache (Wie der Film auch).
Fazit: Sehr raues Copdrama mit gutem Cast und in toller Optik, wenngleich auch nie so richtig spannend.
Fällt mir sehr schwer "unforgettable" einzuordnen. Eigentlich ist die Grundidee sehr interessant und der Film sieht auch nicht billig aus. Um ehrlich zu sein habe ich den nur wegen Ray Liotta gesehen. Der spielt auch mal wieder ziemlich überzeugend. Zum Glück hält sich dieser Thriller nicht zu lange mit Kleinigkeiten auf. Jedoch mangelt es ihm einfach zu sehr an Spannung. Er hat zwar durchaus spannende Momente, doch trotz der besonderen Idee fehlt ihm das Besondere. Er ist einfach der typische Krimi: Mann sucht Mörder der Frau. Er hat gute Ansätze macht aber einfach nicht viel daraus.
Fazit: Dank Ray Liotta über dem Durchschnitt, hatte aber viel mehr Potential.
"8mm" reiht sich in Nicolas Cage`s ordentlicher 90iger Jahre Filmografie neben Krachern wie "Im Körper des Feindes", "The Rock" oder "Con Air" ein, ist aber jetzt mal kein Actionfilm. 8mm ist einer der härteren Hollywood Filme, wirkt jedoch trotz einiger Härte neben anderen Genrevertretern mehr oder weniger "human". Trotzdem hat er ein gesundes Maß an Brutalität zu bieten. Mir gefällt der Film jedoch, grade weil er es nicht so auf die Spitze getrieben hat. Die Darsteller, allen voran Joaquin Phoenix als Max California, sind sehr gut und auch Regisseur Joel Schumacher ("Falling Down") kann zwei Jahre nach dem viel zu bunten "Batman und Robin", eine sehr düsterne Atmosphäre zaubern, welche wohl auch ein wenig seinen Ruf retten sollte. Spannend ist der Film allemal und gewährt einige, vermeintlich realistische Einblicke ins Millieu. Leider macht er es sich zuletzt ein wenig zu leicht und nimmt den Weg der Selbstjustiz.
Natürlich haben es die Typen voll verdient und ich bin mir sicher Frank Castle hätte ähnlich gehandelt, doch das hätte man kleverer lösen können. Der Showdown ist und bleibt jedoch schockierend und zeigt das Bild einer kaputten Welt hinter den Kulissen.
Fazit: Spannender, rauer und atmosphärischer Thriller mit tollem Cast.
Die Idee hatte in mir im Vorfeld ebenfalls großes Interesse geweckt. Die durchschnittlichen Bewertungen haben mich meine Erwartungen wieder senken lassen. Leider ist es eben auch genau so, wie alle sagen. Der Film hatte so unglaublich viel Potential, so eine gute und originelle Grundidee. Alles verschenkt für einen effektvollen und ja, auch echt spannenden Thriller, welcher jedoch auch so viele Schwächen hat. Das Handeln der Charaktere ist komplett übertrieben und unglaubwürdig. Sie haben keine Motivation für das was sie machen, außer einer äußerst fragwürdigen Moralvorstellung.
Das nächste Problem sind die Charaktere selbst. Auch nur der Versuch von Charakterzeichnung ist eine Fehlzündung. Zuletzt wiederholt sich der Film dann auch noch ständig und hat keine wirkliche Wendung parat. Naja, wenigstens für einige, ziemlich deftige Actionszenen war "The Purge" dann wenigstens gut und eine gewisse Atmosphäre kann man ihm auch nicht verkennen.
Fazit: Nur halb so überraschender Thriller, wie man zuerst vermuten mag.
Obwohl ich das Vampirgenre eigentlich verachte, bzw. nichts damit anfangen kann,so hat mir der erste "Blade"-Film immer recht gut gefallen. Wesley Snipes ist einfach ne`coole Sau. Leider muss man sagen, dass man "Blade" sein Alter immer mehr anmerkt und so kann man sagen, dass die Effekte heute teilweise trashiger wirken denn je. Vor allem am Ende. Dazu kommt noch, dass der Film jetzt auch nicht so spannend ist und man den Darstellern ein gewisses Overacting nicht verkennen kann. Trotzdem hat das alles immer einen gewissen Charme und nimmt sich nie wirklich ernst, wenn Blade mal wieder eines seiner Opfer verstümmelt zurück lässt. Manche Effekte sind auch wirklich gut gelungen. Vor allem den super choreografierten Kampf am Ende kann man "Blade" wirklich nicht nehmen. Am lustigsten finde ich dann noch wenn Snipes mitten in der Öffentlichkeit seine Wumme zieht und auf Frost ballert und ne Sekunde später alle Menschen wieder ganz entspannt an ihm vorbeilaufen. Man sollte jedoch darauf achten, sich die uncut Fassung anzusehen, denn in der arg geschnittenen 16er Fassung kann man nichteinmal die coolen Gore- und Splatterszenen bewundern.
Fazit: Deftige Schlachtplatte mit einem coolen Helden und dem Charme des Unvollkommenen.
Puh, der hat sich aber gezogen. Dank der vielen Stars im Cast hatte ich mich dazu hinreißen lassen "Killshot" wenigstens eine Chance zu geben. Vor allem Thomas Jane, Mickey Rourke und Joseph Gordon-Levitt hatten mich dazu bewegt. Was soll man sagen? Der Plot ist irgendwie unausgegoren und auch ziemlich dumm. Rourke wirkt als Profikiller sowas von inkompetent und lachhaft, dass man ihm die Rolle in kaum einer hinsicht abnimmt. Gordon-Levitt nervt teilweise, ist aber noch recht charismatisch. Jane und Diane Lane geben als Paar auch eine gute Figur ab. Doch der Film hat neben dem Plot noch ein weiters Problem: Er ist so unglaublich langweilig. Ab und zu kommt mal ein wenig Spannung auf und der Showdown ist auch nicht übel. Das reicht nur eben nicht. Auch Actionfans sollten sich nicht zu viel erhoffen. Es gibt so manchen Shootout, doch die sind oft sehr unspektakulär und schnell wieder vorbei. Am meisten haben mich die wenigen Motivationen und Glückskeksweisheiten seitens Rourke genervt. Was ist nur aus dem geworden?
Fazit: Dämlicher und wirrer Plot mit nervigen Charakteren und verschenkten Stars.
Kann weg! Hat mich sogar in fucking "Constantin" schon Mega genervt. Jemand der bei Transformers mitgespielt hat ist bei mir grundsätzlich unten durch. Das währe ja so als würden Vin Diesel und The Rock sich jetzt entscheiden Charaktermimen zu werden. Die Sache mit der Tüte ist auch in meinen Augen nur für PR. Ich hoffe der Typ landet wieder da wo er hingehört, dem Blockbuster oder der Versenkung. Was rede ich eigentlich? Ich hasse den Kerl einfach. Ist mir nicht sympathisch.
Bei Jason Statham Filmen kann man im Grunde nichts falsch machen. So auch bei seinem neusten Kracher "Homefront". Auch das Drehbuch von Stallone hatte mich auf den Film sehr gespannt gemacht. James Franco als übler Scherge gefällt mir auch sehr gut. Was soll man sagen, der Film liefert eben genau das, was man sich als Actionfan erhofft. Viel Gekloppe, viel Geballer und Krawall. Dabei bleibt "Homefront" immer bierernst. Das alles ist nicht sonderlich spannend und hat auch keine wirklichen Überraschungen auf Lager. Das Duell Statham vs. Franco ist trotzdem sehr nett anzusehen, eben wegen deren Charisma. Daneben wirken manche Charaktere irgendwie belanglos und überflüssig, da hätte man sich die Zeit auch sparen können (weniger Laufzeit). Der Showdown ist zwar ungewöhnlich kurz, aber geht ok.
Fazit: "Homefront" bietet routinierte Action und ein tolles Duell zweier Charismaten.
"God Bless America", die Reinkarnation von "Falling Down" und mindestens genau so meisterhaft. Sicherlich ist der eine unsubtiler als der andere, doch solch eine Satire gefällt mir besonders und sie kann jeden erreichen. Habe den Film wirklich komplett ohne irgendwelche Vorkenntnisse gesehen, doch er hatte mich sofort. Es sind genau die Dinge, welche mich persönlich am meisten in der Welt nerven, mit welchen der Film abrechnet. Die ewige Nutzung von Handys, Castingshows, Menschen die sich im Kino nicht verhalten können (oh ja!) und so vieles mehr. Diese Aufgabe meistert "God Bless America" mit bravour. Hat mich in gewisser Hinsicht auch an "Super!- Shut up crime" erinnert. Die Darsteller sind auch gut und so liebenswert wie die beiden Figuren. Natürlich ist der Film Satire mit der Brechstange, doch manchmal muss das eben so brutal sein, um einen gewissen Humorfaktor zu erzeugen.
Fazit: Schwarzhumorige und recht brutale Satire auf die alltägliche Pein der Menschheit.
Absoluter Geheimtipp für jeden Fan des Punishers! Ich liebe die Filme, weil sie so konsequent und gnadenlos sind. Die perfekten Revenge Filme eben. So auch der Kurzfilm "Dirty Laundry". Man kann hier eigentlich nichts falsch machen. Gibts kostenlos auf Youtube ohne Deutsche Tonspur, aber der Punisher ist ja nun wirklich kein Mann der großen Worte. Für solch eine Produktion sind die Action- und Splattereffekte echt nicht schlecht und ich wette der Film würde als DVD auf dem Index landen. Cool ist, dass sich hier sogar Ron Perlman die Ehre gibt. Die Hauptrolle übernimmt wie 2004 Thomas Jane. Die Story ist recht schlicht und hat einen richtig dreckigen Look. Natürlich wird die Selbstjustiz hier nicht hinterfragt, aber das macht doch der Bestrafer nie. Dafür ist das Grundmaterial der Story einfach nicht da. Würde es sehr cool finden, wenn man mal ne blu ray mit dem echten 140 Minuten Extended Cut und diesem Kurzfilm als Bonus UNCUT in Deutschland veröffentlichen würde. Wird's wohl leider nie geben. Gnade euch Gott Disney, wenn ihr da noch so einen PG-13 Dreck draus macht. Dann kommt der Punisher zu euch: "If siciety won`t punish the guilty, he will!
Fazit: Finsterner und außerordentlich harter Kurzfilm um den Antihelden.
Seit einiger Zeit weine ich um jeden Film, an welchem Robert DeNiro sein Talent verschwendet. Irgendwie hat er grade kein glückliches Händchen, was seine Rollenwahl angeht. Könnte allerdings auch sein, dass er es einfach nur etwas ruhiger angehen lassen will. Leider ist Stone ebenfalls einer dieser Flops. Mit Partner Edward Norton hätte das doch eigentlich funktionieren müssen. Doch allein wegen Milla Jovovich, welche ich für furhbar untalentiert halte, war ich skeptisch. Tja, leider ist sie nicht die einzige Schwäche des Films. Sein Problem ist, dass er sich zuerst im Kreis dreht und dann einfach nichts passiert. Letzten Endes bleibt der Film ein belangloser "Kunst"-Film, welcher zu viele Themen anschneidet, aber keines wirklich vertieft. Einzig die Leistung von Robert DeNiro und Edward Norten sind gut. Spannung kommt nur sehr selten auf und die Handlung ist manchmal fragwürdig und das Verhalten der Figuren seltsam. Der traurige Rest ist und bleibt unfertig.
Fazit: Langatmiges Drama mit intressantem Plot ohne Konsequenz.
"Internal Affairs" ist spannender und atmosphärischer als man zuerst vllt. denken mag.
Mit Richard Gere und Andy Garcia hat er zudem zwei feste Hollywood Größen im Aufgebot. Mit seinen 110 Minuten ist er leider ein ganzes Stück zu lang geraten und man hätte sich die Zeit an vielen Stellen des Films sparen können. Deswegen gibts manchmal ein paar Längen. Spannend ist der Film in den entscheidenden Szenen trotzdem und entlässt den Zuschauer mit einem konsequenten und bedrückenden Ende. Kleine Schwäche sind, dass die Dialoge sind nicht immer das beste sind und die Musik unpassend verwendet wird, aber der Film hat wirklich starke Momente. Teils ist der Inszinierungsstil auch wirklich interessant.
Fazit: Atmosphärischer Copthriller, etwas zu lang, aber packend.
Ich habe mit "Memento" einen völligen Blindflug gewagt und habe mir auch keinen Trailer zum Streifen angesehen. Hatte ihn nur mal in der Giga Top 100 gesehen, aber das will ja nichts heißen, Tranformers 3 war auch in der Giga Top 100 und ich HASSE dieses Machwerk. Ich möchte damit nur sagen, dass der Film (wie die meiste anderen Thriller auch) eine viel bessere Wirkung hat, wenn man ihn ohne Vorkenntnisse sieht.
Also werde ich versuchen nur so wenig wie möglich zu spoilern. Zuerst das Wichtigste:
Nimm dir Zeit und Ruhe für den Film, sonst kommst du hier nicht weit. Der Film ist extrem verstrickt in seiner Handlung. Hier gibts alles: Schwarz-Weiß, Flashbacks, verschiedene Handlungsstränge, Szenenwirrwarr und keine Chronologie, bedeutet, "Memento" läuft rückwärts! So gelingt es dem Film, obwohl er eigentlich das Ende sofort zeigt, trotzdem die Spannung zu halten und wirft die Frage auf, ob unser tragischer Protagonist ohne Kurzzeitgedächtins auch richtig kombiniert hat. Man fragt sich ebenfalls, wie der Film unter diesen Umständen noch einen Höhepunkt bzw. ein Finale erreichen will (keine Angst, das kann er). Mein einziges Problem ist der Handlungsstrang mit Carrie-Anne Moss, welchen man sich in meinen Augen hätte spare können. Vllt. habe ich auch einfach nicht verstanden, wie er wichtig für den Verlauf der Story war (hoffe das kann man mir nicht zu sehr verübeln bei so einem Wirrwarr). Alles in allem war "Memento" ein wichtiger Grundbaustein für Regiemeister Christopher Nolan, doch das wahre Genie hinter dem Film ist das Drehbuch.
Fazit: Spannender und sehr kleverer Thriller, welcher mit seinen Mitteln umzugehen weiß. Habe noch nie etwas vergleichbares gesehen.
Nach so langer Zeit endlich wieder gesehen und was habe ich mich noch erfreuen können, an diesem Film meiner Kindheit. Heute sind manche Effekte natürlich nicht mehr das Gelbe vom Ei, doch eines kann man "Jumanji" und Robin Williams nicht nehmen: Ihren Charme. Ich kann mir vorstellen, dass der Film auf Leute welche ihn nicht retrospektiv betrachten, nicht die selbe Wirkung hat wie auf mich. Trotzdem kann man ihm einen gewissen, eigenständigen Humor sicherlich nicht verkennen. Dieses Abenteuer sprudelt nur so über vor Ideen und man wundert sich, warum der Regisseur in Hollywood nur so wenig (Gutes) gerissen hat. Zugegeben, Wolfman war cool und angesichts des (Affen-)Jungen in "Jumanji" war es sicherlich auch kein Zufall, dass dieses Projekt in die Hände dieses Regisseurs gefallen ist.
Fazit: Charmante Fantasiekomödie mit gleichermaßen fantastischen wie kreativen Einfällen.