TheRambostar007 - Kommentare
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Alle Kommentare von TheRambostar007
Crank 2: High Voltage" ist in meinen Augen zu over the top. Während sein Vorgänger noch ein wenig Herz hatte (hö! hö!) ist Teil 2 leider nur noch eine völlig absurde high speed Freakshow, welche seine Charaktere als zu abgedreht und viel zu uncharismatisch gestaltet. Einfach jede Figur ist ein total debiles Ar$/0*%. Natürlich gelingt es dem Film noch schneller und brutaler als sein Vorgänger zu sein und ist mit seinen völlig absurden Ideen noch einmal kreativer. Auch Jason Statham ist wieder ein cooler (Badass) Actionheld. Auch die Videospielästhetik und die extrem schnellen Cuts bringen zusätzlich Schwung in die Sache. Eins steht fest: Der Film ist nur was für Fans und Leute die den ersten Teil mochten.
Fazit: Überspitzte, kranke und perverse Gewaltodyssee von hohem Unterhaltungswert.
Mit "Crank" liefert das Gespann Neveldine/Taylor den vermutlich besten Film ihrer gemeinsamen Machwerke ab. Irgendwie ist es nur logisch, dass sie abgesehen vom noch krasseren zweiten Teil und dem mindestens so abgedrehten "Gamer" nur Schrott fabriziert haben, denn das Konzept "Hirn aus...Vollgas!" kann nicht bei jedem Film angewendet werden. Daher kommt es, dass "Jonah Hex" keinen Spaß macht, "Pathology" einfach nur dämlich und "Ghost Rider 2" absoluter Trash ist. Für diesen Film hier ist die Videoclip/-spiel Ästhetik jedoch genau das richtige. Außerdem gelingt es diesem ersten Teil noch Charaktere zu schaffen, welche nicht total ekelhaft und unsympathisch sind, wobei der zweite Teil fast vollständig scheitert. Dieser Film bietet einfach geile, billige Action und coole Sprüche. Obwohl dieser Film noch etwas mehr Niveau hat als der Nachfolger, so sollte man jedoch nicht auf guten Geschmack hoffen. In seiner absurden Story ist "Crank" wohl am besten mit den Games "Postal" und "GTA" zu vergleichen. Fest steht: Für hartgesottene Actionfans ist er genau das Richtige.
Fazit: Furiose Actionfarce mit markigen Sprüchen und perfektem Jason Statham. Absolutely insane!
Adrien Brody und Houdini? Da war doch was....ach ja "Oxygen". War jetzt auch nicht der beste Film, aber Brody ist eigentlich immer gut. Hoffentlich kommt der Film hier wenigstens auf DVD.
"Warrior" ist ein wirklich starkes Charakterdrama. Das ist von diesen Filmen, der wirklich einen Oscar verdient hat, jedoch kein wirkliches Oscar Bait ist. Viele der Gewinner der letzten Jahre haben mich letztlich doch ziemlich enttäuscht ("Argo", "Lincoln", "12 years a Slave" usw.), weil sie einfach langweilig und nicht wirklich unterhaltsam waren. Hier ist das anders! "Warrior ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend und vor allem die Figuren und Darsteller (Tom Hardy einfach top!) sind sehr überzeugend, menschlich und glaubwürdig. Die heftigen Fights bleiben immer im Hintergrund, denn es ist die Charakterentwicklung welche hier vorrangig ist. Viel mehr kann man dazu auch nicht sagen, denn zu kritisieren gibts hier nichts Bedeutendes. Kann man in meinen Augen mit Aronofsky`s "The Wrestler" oder auch "Rocky I" vergleichen.
Fazit: Starke und harte Charakterstudie. Einfach mitreißend, grandios!
Schade...er hat einige der besten 80 B-Movies produziert, welche mir teilweise noch echt gut gefallen. Bloodsport, Missing in Action und Die City Cobra waren da schon echte Perlen.
Mit "Braindead" hat Peter Jackson einen der wohl besten Splatterfilme überhaupt geschaffen. Er hat meinen größten Respekt dafür, wie er so viel Gore und Splatter mit nur so wenig Geld erschaffen konnte. Da braucht man vermutlich gute Verbindungen. Der Film an sich ist natürlich furchtbar geschmacklos und ekelhaft, doch für Fans von Effekten a la "Das Ding aus einer anderen Welt", also handgemachten Effekten, ist er einfach ein Fest. Das wird im ultra blutrünstigen Splatterinfernofinale auf absolut irre und groteske Art und Weise auf die Spitze getrieben, wobei die Grenzen des guten Geschmacks längst überschritten sind. Trotzdem ist der Film sehr ironisch und immer lustig, weswegen ich nicht verstehen kann, warum der in Deutschland beschlagnahmt ist. Unser Hauptcharakter hat mir mit seiner unbeholfenen Art auch sehr gut gefallen. Leider braucht "Braindead" dann doch etwas lange um in die Pötte zu kommen, daher meine etwas niedrigere Wertung. Trotzdem bleibt er ein durch und durch charmantes Werk vom zukünftigen Meister seines Fachs.
Fazit: Irre Splattershow, handgemacht und dem "Braindead" der Zombies zum Trotz mit Herz und Ironie.
Was ist nur aus der Serie geworden? Nur noch Splatter, super nervige Charaktere und ständige Wiederholungen. Dabei hatte alles so gut begonnen. Der Pilot war einfach nur klasse: Emotional, menschlich, spannend und atmosphärisch. Während der gesamten Serie gelingt es sogar hin und wieder solche Stärken erneut aufblitzen zu lassen, doch letztlich bleibt der tolle Pilot unerreicht. Die erste Staffel bleibt auch gut, nur ab dann gehts bergab. Die zweite Staffel entpuppt sich als furchtbar langweiliger Zombiekitsch mit hirntoten Dialogen. Das ganze Beziehungsdilemma nervt einfach ohne Ende. Am Ende der wieder etwas besseren dritten Staffel war dann Schluss für mich. Es war oft zu klar wer zunächst über den Jordan geht, das Handeln der Charaktere dämlich und Spannung war auch nie so richtig da. Mir Carl hat "The Walking Dead" einen der nervigsten Charaktere der Geschichte und wie ich es gehört habe, soll das auch nicht besser werden. SPOILER ALARM! Weil Merle (genial gespielt von Michael Rooker) mein liebster Charakter war (weil er ja nun tot ist) habe ich noch einen Grund weniger auch nur einen Funken Interesse an der Serie zu haben. SPOILER ENDE!
Was ist nun von dem allem geblieben?
Spannung? Nur mäßig...
Atmosphäre? Nope...
Effekte? Eigentlich ziemlich gut
Das Mitgefühl für unsere Protagonisten? Ich habe keins mehr und ihr?
Das wird wieder eine Serie des Genres: Totreiten bis der Arzt kommt. Sorry, das war nicht für mich. Ich möchte sie ja auch den Leuten lassen, denen es gefällt und die Grundidee(mit dem Zwischenmenschlichen und so)ist ja auch sehr ehrenwert, nur mir gefällt es leider nicht mehr.
Fazit: Hat in meinen Augen zu wenig aus dem Potential welches der Pilot gezeigt hat gemacht. Nervige Charaktere, kein echter Horror, wenig Spannung.
Sieht nach Kacke aus...sorry Nicolas "Knowing" war ok, aber das ist einfach schlecht gespielt und (handwerklich) schlecht gemacht. Der Trailer ist jedoch nicht schlecht gemacht. Hat man wohl das Beste draus gemacht.
Die Phase 1 waren ja wohl Spiderman 1-3 sowie X-Men, The Punischer, Daredevil usw. Die waren zwar nicht immer gut aber trotzdem da. Für mich gehört alles nach Iron Man zu Marvel 2.0
Außerdem finde ich, dass es so langsam reicht. Die sollten mal etwas mehr Mut zeigen und ne R rated Version von Deadpool oder noch einmal The Punischer bringen. Aber es geht ja immer nur um Kohle...
Zuerst einmal sei angemerkt, dass ich "Winter`s Bone" nicht wegen Jennifer Lawrence geschaut habe, sondern wegen ihr mehr einen Bogen darum machte. Kann sie seit ihrem Oscar und dem damit ausgelösten Superhype irgendwie nicht mehr leiden. Liegt auch daran, dass mir "Silver Linings " und "The Hunger Games" nur wenig gefallen haben. In früheren Rollen wie in z.B. "Der Biber" mochte ich sie hingegen mehr. Weil "Winter`s Bone" eben auch zu diesen früheren Rollen gehört und auch die Story und der Trailer mich neugierig machten, gab ich ihm eine Chance. Ja, der Film war gut, doch nicht so gut, dass ich ihn mir noch einmal ansehen werde. Dafür ist er nach der Auflösung wohl auch nicht so gut geeignet. Irgendwie gibt es schon zu viele von diesen Filmen. Daher wurde ich beim schauen auch nie besonders überrascht und (SPOILER IM ANMARSCH!!!) das Ende, welches nicht grade durch das Einwirken der Protagonistin entsteht (SPOILER ENDE), ist auch irgendwo ernüchternd und hat mich nicht zufrieden gestellt. Die Charaktere hingegen sind ziemlich gut und auch an Spannung fehlt es nicht. "Winter`s Bone ist am Drama vermutlich mehr interessiert als am Thrill.
Fazit: Etwas inkonsequentes aber spannendes Drama in guter Kulisse.
"The Raid 2" ist zwar auf dem Papier eine interessante und gute Idee, doch für mich hat nur die Action so richtig funktioniert. Der Film entfremdet sich in der Mitte zu sehr vom Hauptcharakter, welcher zudem viel zu wenig Persönlichkeit hat um einen 154 Minuten Film zu tragen, vor allem wenn man sich auf die Fahne geschrieben hat ein "Infernal Affairs" mit viel Action zu sein. Da geht so einfach nicht! Klar, die Kämpfe gehören zu dem besten was ich in den letzten Jahren gesehen habe, doch das trägt den Film auch nicht. Dafür ist er zu ernst. Die Story ist zwar gut, doch (vor allem fürs nicht-asiatische- Publikum) zu wirr und viele Figuren (mit Namen die man sich zu schwer merken kann) sind einfach überflüssig und entpuppen sich letztlich als Endgegner Nr. 1 oder Endgegner Nr. 2 bzw. Faustfightkanonenfutter Nr.1/ Nr.2. Ich hatte das Gefühl der Film hangelt sich vom Plot zur Action und immer wieder zurück. Das die 154 Minuten dabei dann doch ziemlich kurzweilig sind, ist schon verwunderlich. Es war zwar klug den Film mit "The Raid" zu finanzieren, doch wurde dadurch gleichzeitig ein (Teil-)Publikum geschaffen, welches sich von dem zweiten Teil einen ähnlich gradlinigen Actionfilm erhofft hatten.
Fazit: Atemberaubende Fights, wirre Story und mäßiger Bezug zum Hauptcharakter.
"Crime is King" bietet zwar nur niveaulose Unterhaltung doch kann er durch seine abgedrehten Figuren viel Spaß bereiten. Kevin Costner spielt den Fiesling scheinbar mit Genuss und Courteney Cox ist als Femme Fatale ebenfalls sehr schön anzusehen. Kurt Russell ist eh immer cool. Jedoch sind auch die kleinen Nebenrollen mit Stars wie Christian Slater oder Ice-T top besetzt. Das was einem hier geboten wird, ist schon teils ziemlich trashig und wirkt wie aus den 80ern. Das ist jedoch Trash der einfach nur cool ist! Man kann es einfach nicht anders sagen. Allein der Kampf der Skorpione im Vorspann ist richtig geil und der Überfall ist einfach ein Actionfeuerwerk. Der Film ist selbstverständlich Männerkino, in welchem es vor Machosprüchen nur so wimmelt und in welchem die Logik völlig egal ist. Auch die Roadmovie-Elemente haben mir richtig gut gefallen. Alles erinnert mal wieder sehr an "U- Turn", "Kalifornia" oder "Natural Born Killers". Manchmal (vor allem im Casino und beim Showdown) ist "Crime is King" sogar richtig brutal. Am besten hat mir jedoch gefallen, dass das Kind mal nicht genervt hat :D.
Fazit: Stumpfe, niveaulose Unterhaltung vom feinsten...ein trashiges, geiles und brutales Road-/ Heistmovie!
Die Serie ist schon eine ganze Weile tot (ich liebe die Staffeln 1-3 jedoch über alles) aber dieser Trailer sieht gar nicht übel aus...aber wo ist David Hasselhoff???
Dem Endzeitdrama "The Road" gelingt es eine Atmosphäre zu erzeugen, welche so düster, so spannend und so bedrückend ist, dass sie den ganzen Film lang anhält. Die Glaubwürdigkeit hat ihren Grund vor allem in dem perfekten Cast (Viggo Mortensen einfach fantastisch!) mit u.a. Robert Duvall, Charlize Theron und Guy Pearce. Das auch die Literaturvorlage von Cormac McCarthy dabei ebenfalls eine große Rolle spielt ist ja klar. Auch optisch ist der Film einfach top, obwohl er fast nur in Grautönen gehalten ist. Die Geschichte um den Vater und seinen Jungen ist sowohl tragisch und depressiv als auch dramatisch. Teilweise ist "The Road" einfach unglaublich hart, wodurch zusätzliche Spannung erzeugt wird. In meinen Augen ist er was das Zwischenmenschliche angeht stärker und nachdenklicher als diese ganzen pseudo anspruchsvollen Zombiefilme/-serien wie "The Walking Dead" usw., welche es letztlich doch nur auf deftigen Splatter abgesehen haben (die meisten Werke von George A. Romero sein dabei mal ausgeschlossen). Diesem Film kann man das nicht unterstellen, er ist viel mehr eine Meditation über das Leben. In wie weit das Potential der Vorlage genutzt wurde kann ich nicht sagen, weil ich diese NOCH nicht gelesen habe.
Fazit: Schonungsloses Endzeitdrama um Überlebenswillen und Menschlichkeit. Äußerst düster und hart.
Ich hoffe der wird besser als Teil 3. Ich liebe 1 und 2! Hardy ist die optimale Besetzung und der Trailer rockt. Auf das Game freue ich mich auch. Eins steht fest: Nächstes Jahr wird Mad Max Jahr!!!
"Anchorman 2" ist in meinen Augen besser als sein Vorgänger, denn er reizt den seltsamen Humor aus diesem noch weiter und besser heraus. Man sollte dies Art Anarcho- Humor jedoch Mögen. Ich kann mir vorstellen, dass dieser nicht jedermanns Sache ist. Der Cast hingegen ist mit Will Farrell, Steve Carell und Co. bis in die kleinste Nebenrolle einfach top besetzt. Wenn im Finale Will Smith, Liam Neeson und auch Vince Vaughn aufeinander treffen, so ist das einfach ein Fest. Obwohl die Laufzeit für eine Komödie zu lang ist und man diesen Nonsense auch nicht ewig aushalten kann, weis der Film mit teils genialen Gags zu jeder Zeit zu unterhalten, wobei Steve Carell (wie in Teil 1) das absolute Highlight ist. Manchmal hat man das Gefühl (von der Story rund um den Sohn von Ron usw.) eine ganz normale Komödie mit den üblichen Storyklischees zu sehen, doch dann bricht der Film wieder mit genau diesen (weil Ron Burgundy oft einfach ein dämlicher Idiot ist). Ich hoffe man versteht was ich damit meine.
Fazit: Die Legende ist zurückgekehrt...und wie! Der Anchorman ist mit seinem Anarchohumor lustiger und besser (und leider auch länger) als zuvor.
Zum Glück kommt der Thriller "Breakdown" recht flott aus den Startlöchern und hält die Spannung vom Anfang bis zum Ende konstant hoch. Natürlich hat sich der Film auch am niederländischen Klassiker "Spoorloos" bzw. dem US Remake "The Vanishing - spurlos" von Regisseur George Sluizer orientiert. Die Atmosphäre ist jedoch trotzdem gut und die Handlung eigenständig (sie nimmt einen anderen Verlauf als die Beispiele), sodass viel Suspense erzeugt wird. Kurt Russell gibt die Rolle des verzweifelten Mannes auf der Suche nach seiner Frau sehr gut, doch am besten finde ich J. T. Walsh, als teuflischer Trucker. Obwohl der Film es mehr auf Spannung anlegt, so sind auch die Actionszenen gut gemacht und auch einige spannende Verfolgungen sind sehr gelungen. Über kleine Fehler bei der Logik kann man hinwegsehen. Man sollte dem Film seinen geringen Gewaltgrad (ohne Einbuße von Konsequenz) hoch anrechnen. Hat fast schon was von Hitchcock...
Fazit: Spannender und atmosphärischer Thriller, nicht wirklich originell aber effektiv.
"Devil" ist zwar ein Horrorthriller der kurzweiligen Art und ist auch recht stimmig gehalten, doch kann er über die teils schwachen Darsteller und Charaktere sowie die ziemlich hanebüchene Story nicht hinwegtäuschen. Für Charakterzeichnung nimmt sich der Film zu wenig Zeit und so haben wir 5 Figuren, bei denen mir es scheißegal ist, wer zuletzt oder wer zuerst über den Jordan wandert. Dazu sind die Dialoge auch zu stümperhaft und die Reaktionen der Beteiligeten übertrieben bzw. unglaubwürdig. Das das alles trotz allem doch noch spannend ist, ist schon verwunderlich. Alles in allem ist "Devil" zu konstruiert und vorhersehbar um wirklichen Horror zu entwickeln. Auch Fans von Gore und Splatter kommen hier nicht auf ihre Kosten, obwohl es dem Film vermutlich gut getan hätte, wenn er so richtig aufs Ganze gegangen währe, mehr Konsequenz und ein gemeineres Ende gewählt hätte.
Fazit: Leidlich spannender Horrorthriller, mit dem üblichen Ratespiel, wer wohl als nächster hops geht.
"Spec Ops: The Line" ist echt richtig genial. Es hat eine Richtung eingeschlagen welche für Shooter längst fällig war. Da können sich CoD und Co. mal eine ordentliche Scheibe von abschneiden. Ein Spiel, bei welchem das Massenmorden des vermeintlich "Bösen" kein gutes Gefühl erzeugt und in welchem einem echte Konsequenzen gezeigt werden. Auch die Entscheidungen welche es zu treffen gilt, fallen alles andere als leicht. Das Ende ist zuletzt schlicht atemberaubend. Ein absoluter Geheimtipp!
„Brügge sehen...und sterben?" hatte bei mir im Vorfeld sehr unter dem dämlichen Deutschen Titel und dem affigen DVD Cover gelitten, weshalb ich ziemlich lange einen Bogen darum gemacht hatte. Leider, muss ich sagen. Der Film ist einer welchen man als schwarze Dramödie wohl am besten beschreiben könnte. Es gelingt ihm in den entscheiden Momenten lustig, traurig, spannend oder auch ernst zu sein, sodass einem das Lachen oftmals im Hals stecken bleibt. Auch die Darsteller rund um den hier famosen Colin Farrell und den immer guten Brendan Gleeson sind mit Ralph Fiennes u.a. perfekt besetzt. Auch die Musikalische Untermalung ist einfach nur perfekt und macht den Showdown zu einem wirklich atmosphärischen Stück Charakterkino. Auch die Bilder lassen das zuerst trist wirkende Brügge in romantischen und zugleich hypnotischen Einstellungen aufleuchten. Auch wenn die Romanze mich dann und wann genervt hat, so wird auch diese Schwäche durch schlichtweg tolle Dialoge (im Stile eines Guy Ritchie oder Tarantino) ausgeglichen. Man sollte sich nicht durch die stümperhaft dreinblickenden Figuren auf dem Cover täuschen lassen, denn hier hat man es mit wirklich guten Charakteren zu tun, welche sich in ernsten Situation als solche (Charaktere) zu beweisen haben.
Fazit: Bittere Thriller-Dramödie und Charakterstudie in tollen Bildern und flotten Dialogen.
Sly Stallone, Cary Elwes, Thomas Jane, Tom Sizemore? Das kann doch nur fantastisch werden! Bin dabei, aber ganz sicher.
"Wonder Boys" ist eine furchtbar sympathische Tragikomödie, mit einigen Darstellern wie Katie Holmes, Tobey Maguire oder Robert Downey Jr. welche damals noch nicht so richtig Stars waren, aber hier schon einmal eine Kostprobe von ihrem Talent geben konnten. Michael Douglas spielt in diesem herrlich verträumten Film gewohnt super. Der Film ist wohl so einer, den kann man wegen des netten Humors und der tollen Geschichte um das Autorendasein nur mögen und sich immer wieder ansehen. Oft lebt er auch von urkomischen Bemerkungen seitens Douglas oder Downey Jr. über welche man einfach sehr gut lachen kann. Teilweise hat man sogar das Gefühl hier einige Inspirationsquellen zu "Californication" (in nicht ganz so krass) zu erkennen. Auch wer Romantik, Dramatik oder einfach eine warmherzige Erzählung sucht, der ist hier genau richtig.
Fazit: Wunderbare Tragikomödie mit netten Charakteren und Humor.
"Requiem for a Dream" ist wohl am besten mit Worten wie "unangenehm" oder "ungenießbar" zu bezeichnen, denn genau das ist diese doch nur knapp 100 Minuten lange Tortur. Das soll nicht bedeuten, dass ich den Film schlecht finde, doch sollte man ihn bzw. wird man ihn sich mit Sicherheit auch nicht öfter ansehen. Das erträgt doch kein Mensch! Was am Anfang trotz schneller Cuts und meisterhaftem Score noch etwas langatmig wirkt, entwickelt sich ab dem zweiten Drittel in einen absoluten Höllenfilm, ein bedrückender und fieberhafter Albtraum. Fakt ist, an dem Gezeigten kann man keinen Gefallen finden, es ist mehr eine unangenehme aber fesselnde Erfahrung. Wenn man grade gute Laune hat oder eh schon schlechter Laune ist, dann sollte man es sich zweimal überlegen, ob man diesen Film denn grade jetzt sehen möchte. Die Spannung steigt mit jeder Minute und die Leistungen der Darsteller sind ebenfalls großartig. Das Ende ist der Grundstimmung angepasst und zeigt mit aller Wucht und schonungslos die Konsequenzen der Sucht. Wer diese nach Ende dieses Films noch nicht eingesehen hat, dem ist nur noch schwer zu helfen.
Fazit: Schonungsloser Fiebertraum aus verstörenden Bildern, tollem Score und finsterer Atmosphäre.
Wie oft denn noch Taken? Egal, wird wegen einer leisen Hoffnung und Bruce Willis + John Cusack geschaut.
Rambo vs. Kartell ? Ist doch besser als Rambo vs. mutiertes Monster. Konnte genau so deftig werden wie Teil 4. Glaube aber nicht, dass Stallone das noch einmal bringt. Wird wohl ein ewiger Traum bleiben.