Tupou - Kommentare
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Alle Kommentare von Tupou
Bunny Girl Senpai handelt, entgegen des Namens, eigentlich nur die ersten 3 Episoden vom eigentlichen "Bunny Girl". Denn die Serie ist in mehere Kurzgeschichten unterteilt, die alle ein anderes übernatürliches Phänomen mit Problemen eines japanischen Schülers kombinieren. Von Verschwinden bis Körpertausch ist alles vorhanden.
Dabei besticht der Anime besonders durch seinen fantastischen Protagonisten, der sich für westliche Zuschauer aufgrund seiner individualistischen Art wahrscheinlich viel normaler anfühlen wird als für einen Japaner. Daneben ist seine Chemie mit besagtem "Bunny Girl" ziemlich fantastisch.
Soundtrack und Animation sind ebenfalls ziemlich passend. Leider fallen, wie bei den meisten so strukturierten Serien, einige der Geschichten etwas ab. Gerade in der zweiten Hälfte finden sich so eher schwache Episoden und manchmal ist Bunny Girl Senpai auch verdammt vorhersehbar.
Alles in Allem kann ich Bunny Girl Senpai aber jedem empfehlen, der gern Anime mit übernatürlichem Twist schaut (Your Name zum Beispiel) und besonders Fans von Haruhi Suzumiya sei dieser Anime schwer ans Herz gelegt.
Die Liste ähnelt übrigens (bis auf 3 Billboards) sehr der von Wolfgang M. Schmidt. Ich bin mir zwar sicher Sie kennen seinen Kanal Filmanalyse bereits, aber er sei Ihnen trotzdem nochmal ans Herz gelegt.
Bei mir war Predator die größte Enttäuschung des Jahres.
Es gibt noch Zeichen und Wunder. Ein (mehr oder weniger) School-Romance Anime hat es zu meinem Lieblings-Anime von 2018 geschafft!
Aber fangen wir von vorne an. Bloom into you ist eigentlich eher eine Slice of Life/Coming of Age Serie mit einer lesbischen Beziehung im Mittelpunkt.
Ursprünglich habe ich diesen Anime aus Interesse an der Darstellung homosexueller Beziehungen angefangen, da ich vor einigen Wochen Utena geschaut hab und wissen wollte wie sich das über die Jahrzehnte geändert hat.
Was ich dabei wirklich nicht gedacht hätte ist wie sehr mich die toll geschriebenen Charaktere und die Atmosphäre begeistert haben. Zum Glück sind nur die unaufdringlichsten Anime-Klischees vorhanden (Sportfest) und alles bleibt angenehm uneindeutig. Der Endpunkt ist so perfekt gewählt wie ich es selten erlebt hab und Soundtrack/Animation sind ebenfalls passend zurückhaltend.
Natürlich muss man sehr viele Qualitäten besonders dem Manga anrechnen, aber als Adaption ist das auch völlig ok. Die Darstellung homosexueller Beziehungen in diesem Werk ist übrigens sehr interessant, aber das würde hier nur den Rahmen sprengen.
Alles in Allem ist Bloom into You einfach fantastisch und wurde dieses Jahr definitiv zu wenig beachtet. Ich kann diesen Anime jedem Fan von School-Romance Meisterwerken wie Toradora genauso empfehlen wie Fans des Yuri-Genres. Wobei, am besten sollten sich wohl alle Anime-Fans Bloom into you ansehen!
Schade, dass es Lady Bird nicht geschafft hat.
Kann ja sein, dass Sie Three Billboards nicht mögen. Aber auf dem 1. Platz ist der auch nur weil ihn die meisten Anderen so toll finden, oder?Meg zum Beispiel ist inszenatorisch und schauspielerisch auf einem weit niedrigerem Niveau, von der Ideologie mal ganz abgesehen.
Mich hat besonders Infinity War überrascht, den ich echt gut fand. Hab die größte Grütze erwartet. Von allen Filmen die ich 2018 gesehen hab überraschte mich Angels Egg am meisten. Dürfte bald zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehören.
Hab etwa 70 Filme aus diesem Jahr gesehen. Die besten:
Lady Bird
Night is Short, Walk on Girl
Spiderman: A New Universe
Three Billboards outside Ebbing, Missouri
Vollblüter
Hereditary
Die Bilder, der Soundtrack, die (Kurzen) Dialoge, mich begeistert einfach alles an diesem Film. Ein Meisterwerk.
Ein Film der sich so viel mehr traut als so ziemlich alles, was heutzutage so aus Japan kommt. Ein mutiger Film über den Ausbruch aus unmenschlichen gesellschaftlichen Systemen, ein Film über den Feminismus und damit natürlich auch Film-gewordene Systemkritik.
So etwas ambitioniertes findet man heute leider nur noch sehr selten. Shin Godzilla würde mir da einfallen (ist aber von Anno, der mit Ikuhara schon zusammenarbeitete).
Dabei schafft Ikuhara surreale Bilder und Momente, die nur als Metapher Sinn machen können. Auch Soundtrack und Animationen sind super. Leider kommen bei der sehr kurzen Laufzeit die Charaktere viel zu kurz (was Schade ist, in der Serie gab es ein paar wirklich tolle Charaktermomente). Außerdem waren ein paar surreale Szenen zu lang. Wenn man zu schnell weiß warum jetzt etwas so dargestellt wird wie es wird, dann langweilt man sich schnell.
Insgesamt ist Adolescence of Utena ein mutiger und wichtiger Film, der seine großen Ambitionen nicht verheimlicht. Davon gibt es heute leider viel zu Wenige.
Shoujo Kakumei Utena ist der wohl wichtigste Anime, den ich noch nicht gesehen hab. Und was habe ich bekommen? Eine surreale Reise in das Thema Unterdrückung, fast vom Charakter des epischen Theaters.
Doch worum gehts? Da jedoch sowieso alles als Metapher oder Allegorie gemeint ist kann man sich diese Frage getrost schenken. Ganz grob: Utena teilt sich in 3 große Arcs. Und es geht um Unterdrückung (durch Männer hauptsächlich).
Ich komm dann gleich mal zum Negativen:
Die ersten beiden Arcs konnten mich nicht begeistern. Animationen waren ziemlich mittelmäßig, besonders weil viel zu große Teile der Episoden von Wiederholungen durchzogen sind (Entrance-Sequenz vor jedem Duell geht oft länger als das Duell selbst). Das hat irgendwann ziemlich genervt. Genauso wie der sehr episodische Charakter der Arcs. Alles ist hier alles seh vage und es geht hauptsächlich um die vielen Nebencharaktere, die meistens aber ziemlich flach sind.
Das Positive:
Abgesehen vom soliden Soundtrack besticht Utena natürlich durch seinen surrealen Stil.
Wenn plötzlich überall Autos sind, Mikrophone mitten im Gespräch erscheinen oder während eines anderen Gesprächs plötzlich eine Person kopfüber steht. Dinge ergeben keinen Sinn, erscheinen plötzlich oder verschwinden. Damit wollen uns die Macher natürlich auf die Unwichtigkeit des gerade Gesehenen oder Gesprochenen aufmerksam machen. Wir sollen aus der Illusion gerissen werden, Eskapismus wird hier nicht zugelassen. Man wird quasi gezwungen über das gesehene nachzudenken und kann sich nicht darin verlieren.
Generell fand ich den letzten Arc einfach fantastisch. Der Antagonist war toll, genauso die Entwicklung zwischen Utena und Anthy. Dazu kommt der immense homosexuelle Subtext, übrigens bei beiden Geschlechtern.
Alles in Allem ist Utena ein monumentales feministisches Werk über das Aufbegehren der Frau gegen Unterdrückung, über die Liebe in allen Facetten und über das Genre Shoujo selbst. Ich kann absolut verstehen, warum dieser Anime so wichtig ist, obwohl er mich wie gesagt erst in der 2. Hälfte wirklich begeistern konnte.
Ich würde Shoujo Kakumei Utena jedem empfehlen, insbesondere natürlich Fans von Shoujo-Anime aller Art.
Einer meiner persönlichen Lieblingsfilme des letzten Jahres. Fast so gut wie Tatami Galaxy, von dem dieser Film ein entferntes SpinOff ist. Ich fand gerade ihr Verehrer hat eine tolle Charakterisierung gehabt.
Für mich ist nicht Makoto Shinkai (Your Name) der beste Anime-Director dieser Dekade, es ist ganz klar Masaaki Yuasa.
Der Titel ist reiner Clickbait. Interstellar ist weder Mindfuck noch der größte SciFi Film der letzten Jahre.
Ein Anime, der sich für wahnsinnig klug hält, dessen Twists aber meist nur das Offensichtliche sind. Hab nach 10 Episoden abgebrochen, weil fast jede Folge komplett aufgebläht ist, da alles mehrmals erzählt wird.
Kaiji hält sich nicht nur für besonders schlau, sondern auch den Zuschauer für besonders blöd. Mit dem Holzhammer wird einem hier eingebleut, wie kacke die Menschen doch sind.
Darum gingen mir die Charaktere auch allesamt auf den Sack. Daneben gibt es keinerlei weibliche Figuren, was schon ziemlich erbärmlich ist. Vielleicht kommen die aber auch erst in der 2. Hälfte, wer weiß.
Zu den Animationen lässt sich auch nicht viel Gutes sagen, meistens sehen wir Standbilder.
Alles in Allem ist Kaiji ein ziemlich anstrengender Anime für Menschen, denen das Taktieren in Hunter X Hunter zu kompliziert ist.
Fan Ally Sheedy vorher zwar bedeutend hübscher, aber so ändern sich Schönheitsideale. Trotzdem super Film.
Trotz einiger Highlights ein für Horrorfilme sehr schwaches Jahrzehnt. Saw, Ring und Final Destination wären in jedem anderen Jahrzehnt nur Fußnoten. Mit Babadook, Conjuring, The Witch, It Follows, Hereditary und vielen Weiteren zeigt selbst dieses Jahrzehnt wie es richtig geht. Vom 20. Jahrhundert ganz zu schweigen.
Trigun ist der ultimative 90er Anime. Geiler Soundtrack, geile Synchronsprecher (zumindest im Englischen), geiles Setting (SciFi Western) und alles wirkt schmutzig und erwachsen.
Leider bringt Trigun auch einige Probleme dieser Ära mit sich.
Die Animation ist absolut nicht gut gealtert. Richtig anstrengend wird aber mit den Charakteren. Die beiden männlichen Charaktere sind die coolen Westernhelden. Die beiden weiblichen jedoch sind so frustrierend unnütz den gesamten Anime lang. Jedes Mal wenn sie nicht gerade kochen, stricken oder die maskuline von Beiden was "männliches" macht müssen sie gerettet werden oder tun einfach gar nichts. Im späteren Verlauf hab ich besonders Meryl deshalb hassen gelernt.
Worüber ich aber eigentlich reden will gehört in den Spoiler-Bereich.
Spoiler:
Vash hatte eigentlich die ganze Zeit recht. Hätte er sich gleich die Kugel gegeben, viel weniger Menschen wären gestorben. Die Selbstmord-Organisation hätte beispielsweise nicht dutzende Städte entvölkert.
Leider präsentiert uns Trigun auch keinen Ausweg aus dieser selbstgemachten Misere.
Spoiler Ende
Dadurch gab es im letzten Drittel meiner Meinung nach viele dramaturgische Probleme. Dazu noch der sehr nervige Sexismus (wird im letzten Drittel auch schlimmer) und die limitierten Animationen und Trigun versinkt in der oberen Mittelmäßigkeit. Schade, hier wär deutlich mehr drin gewesen.
Alles in Allem kann ich Trigun besonders Fans von Cowboy Bebop und Hellsing empfehlen. Wer über Sexsimus, Animationen und einige Dramaturgische Patzer hinwegsehen kann bekommt hier einen der coolsten und melancholischsten Anime aller Zeiten.
Leider wirkt das Orchester im Hintergrund manchmal komplett unpassend. Generell wirkt Metropolis als wäre er lieber ein Tonfilm.
Dennoch ein technischer Meilenstein.
Miyazaki beweist ein weiteres Mal, warum er mein absoluter Lieblings-Regisseur ist. Kaum ein anderer vermag es selbst einem Zyniker wie mir für zumindest kurze Zeit den Glauben an das Gute im Menschen zu geben.
Renoir dekonstruiert die herrschende Klasse Frankreichs nach Strich und Faden. Vom General, dessen gesamter Text nur "sowas gibts heute nicht mehr oft" ist, über die auf den ersten Blick netten aber eigentlich kindischen Protagonisten. Spätestens mit der "Jagd" Sequenz müsste jedem die Erbärmlichkeit der hier vorgeführten Charaktere klar werden.
Das eine derart beißende Gesellschaftssatire im Jahr 1939 entstehen konnte ist wahrlich verblüffend.
Viel zu lang, nichts Neues oder Interessantes was Kamera und Ton angeht. Daneben gibt es viel zu viele pseudo-Weisheiten von Studenten. Und das sage ich als Student.
Die ersten 15 Minuten sind vielleicht das Beste, was das Kino je hervorgebracht hat. Das letzte Drittel fällt dagegen leider etwas ab.
Warum fehlt den gesamten Film über die Musik? Hätte einiges zur Atmosphäre beigetragen, da das visuelle erst am Ende wirklich begeistern kann.
Soul Eater stand schon seit ewigen Zeiten auf meiner Watchlist. Nun habe ich endlich einmal die Zeit gefunden die Serie zu schauen.
Soul Eater ist eine sehr flippige und im westlichen Stil gehaltene Kampf-Shounen Serie mit 4 Protagonisten (Maka, Black Star, Kid und Soul). Diese fand ich auch wirklich interessant und teilweise lustig, nur gingen mir viele Nebencharaktere ziemlich auf den Sack, allen voran Makas Vater. Das war mir einfach viel zu hyperaktiv.
Die Antagonisten machen allesamt Spaß, besonders die Hexe Medusa ist so richtig schön fies.
Animation und Soundtrack sind ganz klar die großen Stärken von Soul Eater, alles sieht einfach richtig gut aus und hört sich auch richtig gut an.
Wirklich neu macht Soul Eater neben seinem Look nichts, das hat man alles so oder so ähnlich schon einmal gesehen (gut, 4 Protagonisten nicht, aber mehr als einen zu haben gibts ziemlich häufig. Außerdem fehlte bei 2 von 4 ein sinnvoller Charakter-Arc).
Alles in Allem kann ich Soul Eater getrost jedem Fan von One Piece, Naruto und Co. empfehlen. Absolut solide Shounen-Kost mit westlichem Einschlag, wenn auch manchmal etwas zu überdreht.
PS: Im manga haben dann auch alle 4 Protagonisten einen Character-Arc, dazu werden gewisse Elemente nicht plötzlich unwichtig (Hexen-Gesellschaft) und Crona hat eine noch interessantere Charakterentwicklung.
Chobits besticht besonders mit seiner ruhig-entspannenden Atmosphäre. Alles ist gemächlich, von der Story über die Charaktere bis zu Sound und Animation.
Leider ist besagten Animationen ihr Alter anzusehen. Flüssig geht anders und meistens bewegt sich fast nix auf dem Bildschirm.
Die Charaktere sind nichts besonderes, funktionieren aber trotzdem. Auch weil jeder Nebencharakter auch ein Leben abseits des Protagonisten hat. Die Deutsche Synchro ist übrigens ganz nett ausgefallen, kann man sich definitiv geben.
Leider driftet Chobits gegen Ende etwas zu tief in den Kitsch und es kommen so einige absolut hohle "tiefsinnige" Phrasen. Generell ist das Ende nicht gerade die Stärke von Chobits.
Das interessanteste an Chobits sind aber definitiv die Persocoms, die ultimative Versklavung der Frau zum Werkzeug des Mannes. Es gab zwar auch männliche Persocoms, aber so wie Chobits inszeniert ist lässt sich dieses Grundthema nicht ignorieren. Die Frage wann eine Maschine ein Mensch werden kann wird in Chobits auch sehr plump beantwortet. Zu dem Thema gibt es bedeutend bessere Werke.
Alles in Allem kann ich Chobits Fans von Plastic Memories empfehlen und Leuten, die etwas ruhig entspannendes wollen, ohne dabei viel nachzudenken.
PS: Man müsste mal Wolfgang M. Schmidt zwingen Chobits zu schauen. Ich glaub das wär echte Folter für ihn XD