(VincentVega) - Kommentare

Alle Kommentare von (VincentVega)

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    John Woo hat angerufen, er will seine weißen Tauben wiederhaben.

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    • "...Robert De Niro wird die Hauptrolle im Gangster-Drama übernehmen und dafür sogar per CGI verjüngt werden, damit das Leben von Frank Sheeran in unterschiedlichen Dekaden erzählt werden kann..."

      Ich weiß nicht ob mir das so gefällt, mit dem CGI.
      Da kann man doch einfach auch einen jüngeren Darsteller nehmen der dann den jüngeren Part im Film spielt.
      Auch wenn die Technik sehr weit ist heutzutage, ist ein CGI-Gesicht nicht dasselbe.

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      • 5
        (VincentVega) 20.02.2017, 21:02 Geändert 21.02.2017, 12:37

        Vor ungefähr 2 Wochen habe ich nochmal "The Godfather 2" gesehen und über die Klasse des Mafia-Epos brauch man nicht diskutieren.
        Nun also versucht Ben Affleck das angestaubte Genre, welches in der Kinohistorie schon etliche Hochs und Tiefs hatte, nach etlichen Enttäuschungen in den letzten Jahren, zu rehabilitieren und ein epochales Gangsterdrama auf die Leinwand zu bringen.
        Aber das einzig epochale ist sein Scheitern.

        Einzig allein seine Inszenierung einzelner (Action-)Szenen in denen die Tommy Gun rattert und die zahlreichen, mit schnieken Hüten bedeckten Köpfe und deren Leiber durchsiebt werden und das heraufbeschwören eines gewissen 20er-Jahre-Flairs sorgen dafür, dass es sich bei "Live by Night" nicht um einen Totalausfall handelt.
        Ben Affleck spielt den Gangster im Alkoholschmuggelbusiness einfach mit zu wenig Flair, zu wenig Lässigkeit und zu wenig Überzeugung, so dass ich ihm die Rolle abkaufen würde.

        Und obendrein ist da noch die verworrene Geschichte, welche spannungsarm und ohne Höhepunkte dahinsiecht bis zum großen Shotout. In der zu viel gewollt wurde und sich gleichzeitig zu wenig Zeit genommen wurde um gewisse Charaktere richtig einzuführen, so dass auch die meisten Nebenfiguren leider blass bleiben, einzig allein der kurze Auftritt von Chris Cooper und Elle Fanning hatten eine Form von Ausstrahlung zu bieten.

        Da gehe ich dann lieber ein zehntes Mal den Godfather gucken.
        Danke Affleck.

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        • Sehr schönes Ding, wirklich!
          Ein dickes ♥ und ein "Happy Birthday" an alle Piloten und Richtung Redaktion und an diejenigen die Samstag in Berlin sind, feiert schön und treibts nicht zu wild.

          *virtuelle Umarmung für alle*

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          • 10
            über Der 13.

            13th - Kein Film den man mal schauen kann.
            Nein.
            Ein Film den man schauen muss.
            Aufrüttelnd, reflektierend und stilvoll gefilmt.
            Ein Film der genau zur richtigen Zeit kommt und bisher viel zu wenig Menschen erreicht hat.
            Ein Pamphlet für die Freiheit und die Selbstbestimmung.

            I am a man.

            8
            • 8 .5

              Kennt noch jemand dieses Gefühl, wenn man auf unerklärliche Weise eine riesige Hoffnung in einen Film setzt, so dass man geradezu darauf brennt diesen Film zu sehen.
              Genauso ein Gefühl hatte ich bei "Frühling, Sommer, Herbst, Winter und... Frühling".
              Und ich wurde leider enttäuscht und das traurige ist, ich weiß nicht warum.

              Enttäuschung.
              Resignation.

              Ich wollte diesen Film so gerne lieben.
              So gerne.
              Jedoch wurde ich zu keinem Zeitpunkt mitgerissen, so dass ich abtauchen konnte in diesen Strudel namens Leben.
              Ich habe keine emotionale Bindung zu den Figuren gefunden und wie soll ein solcher Film dann funktionieren?

              Verarbeitung.
              Hinterfragen.

              Liegt es an mir?
              War ich in der falschen Stimmung?
              War es der falsche Abschnitt in meinem Leben um diesen Film zu sehen?
              Ist vielleicht genau diese Auseinandersetzung mit dem Film, die hier gerade in mir abläuft, dass was Ki-duk Kim erreichen wollte?
              Habe ich gerade eine neue Stufe in meinem Filmkosmos erreicht?
              Erkenne ich es einfach nur nicht?

              Ich rauche eine, ich versuche zu reflektieren, ich zersetze meine Gedanken, nage an meinen Fingernägeln, ich rauche noch eine.
              Ich hadere.
              Bringt alles nichts.
              Eine Bewertung, völlig undenkbar.

              Ich muss jetzt erstmal Abstand gewinnen zu diesem Film, vielleicht sehe ich dann klarer.

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              • 7 .5
                (VincentVega) 09.02.2017, 13:58 Geändert 10.02.2017, 01:20

                Ohne große Umschweife wird man in das Setting geworfen, eine Militarbasis mit Kindern eingesperrt in Zellen, gefesselt. Warum?
                Es ist Zombie/Infiziertenapokalypse.

                Die dann folgenden 30 Minuten zum Start des Filmes gehören dann wohl zu den innovativsten und besten des Genres.
                Der Film lässt sich massig Zeit um die Figuren einzuführen und sich zu entwickeln um die Gefahren zu offenbaren und die Ziele und Hoffnungen der Protagonisten herauszuarbeiten.
                Und dann schmeißt der Film alles über den Haufen in einer grandios inszenierten Übernahme der Infizierten.

                Somit muss sich die keine Gruppe an Überlebenden durchschlagen um ein sicheren Ort zum Überleben zu finden, dabei werden leere Straße durchlaufen in denen die Pflanzen durch den Asphalt brechen und die Natur sich zurückholt was ihr gehört.
                Diese Sequenzen erinnern stark an "The Last of Us", für alle zockenden Mitglieder hier, und zaubern eine schön-schaurige Atmosphäre auf die Leinwand in denen immernoch der Gore-Anteil zurückgestellt wird und den Hauptfiguren Platz zur Entwicklung gegeben wird.

                Auch wenn die letzten beiden Akte nicht mit dem ersten mithalten können, ist "The Girl with all the Gifts" immernoch ein frischer Vertreter des Genres, da hier immer wieder interessante Elemente aus Coming of Age oder griechischer Mythologie eingebaut werden und der bloße Überlebenskampf von tiefergehenden Fragen und einem überraschenden Ende in den Schatten gestellt wird.

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                • 5

                  Das Bild sieht mehr nach "Apecalypse Now" aus.

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                  • #2 Like my Song: "Far from any Road" (The Handsome Family)

                    Besser bekannt als das Titellied der 1.Staffel von "True Detective"
                    Beste Serie ever und bester Introsong ever!!

                    https://www.youtube.com/watch?v=p4zluA60hjs

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                    • #1 Like my Song: "Down in Mexico" (The Coasters)

                      aus Quentin Tarantinos "Death Proof"

                      Der Film spaltet ja ein wenig die Massen, wobei ich ihn genial finde, aber dieser Song ist einfach fabelhaft.

                      https://www.youtube.com/watch?v=Kahp_kmOFzQ

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                        über Jackie

                        Bei "Jackie" wird relativ schnell klar, dass es sich nicht um ein klassisches Biopic handelt.
                        Pablo Larrain richtet sein Auge hauptsächlich auf die Wochen nach der Ermordung JFKs und stellt ein Interview zwischen Jackie und einem Journalisten in den Mittelpunkt und lässt den Film sich darum kreisen.
                        Mit immer wiederkehrenden und auffälligen Close-Ups wird die trauernde Jackie Kennedy nach und nach ins Zentrum gerückt und die verschiedensten Phasen der Trauerbewältigung werden in ihren intimsten Momenten gezeigt, der erste Schock, die folgende Verwirrung, die späte Zerrissenheit.
                        Diese große Herausforderung für eine jede Darstellerin wird hier von Natalie Portman mit Bravour gemeistert, da sie Mimik, Gestik und Dialekt mit erschreckender Präzision trifft und oft alleine vor der Kamera spielen muss aber auch ganz groß zusammenspielt mit John Hurt (Mögest du in Frieden ruhen), der hier einen Priester spielt mit dem sie sich in den Tagen nach dem Mord unterhält.

                        Faszinierend wird dieser Film aber immer dann, wenn er auch andere Seiten der ehemaligen First Lady zeigt.
                        Die Unsicherheit als Sie, in einem der wenigen Parts vor Dallas, ein Kamerateam durch das Weiße Haus führt und nicht die Präsenz ihres Mannes neben sich spürt. Oder aber auch das einstudierte Verhalten eines Medienprofis, welche mit manipulativen Methoden ihren Willen durchsetzt und nach außen, fast schon kühl wirkend, die stoische, trauernde Gattin gibt und in den stillen, einsamen Momenten oder eben im Gespräch mit dem Priester das Innere einer zerrissenen Frau zeigt, die schon wieder einen geliebten Menschen beerdigen muss.

                        Mit pathetischer und fragiler Streichermusik unterlegt, die sich immer wieder versucht der Gefühlslage von Kennedy anzuschmiegen dabei aber leider manchmal den ein oder anderen falschen Ton einschlägt, einer angenehmen, dynamischen Kamera und dem anachronistischen Aufbau, der sich hier und da im Chaos wieder findet, schafft es Pablo Larrain ein bitteres, fesselndes aber auch leicht sperriges Abbild einer Frau auf die Leinwand zu bringen, in einem Licht wie man es von ihr vorher vielleicht noch nicht kannte.

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                        • 10

                          Genauso muss ein Politthriller aussehen!
                          Ein von vorne bis hinten hochwertiger und zeitloser Film, mit einem hervorragenden und höchst glaubwürdigen Yves Montand in der Rolle eines Generalstaatsanwaltes der einer Verschwörung auf der Spur ist.
                          Ein fantastischer Blick auf die Mächte die innerhalb eines Staates walten können, ein Film der Strukturen innerhalb des unnahbaren Politikgeschäftes filetiert und kritisiert und der dazu noch von Minute zu Minute an Spannung zunimmt.
                          Und dann noch dieses Ende...
                          und dieser Morricone-Score!
                          Meisterwerk!

                          "...aber während des Fluges näherte er sich der Sonne, das Wachs begann zu schmelzen.
                          Er verlor seine Flügel und stürzte ins Meer, das heute seinen Namen trägt...
                          ...nimmt man zum Beispiel die Sonne als Symbol der Wahrheit, dann verlor Ikarus seine Flügel, weil er sich zu sehr der absoluten Wahrheit genähert hatte..."

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                          • #1 VincentVega votet für Sauron ("The Lord of the Rings")

                            Für mich der ultimative Bösewicht, da er von reiner Bosheit geleitet wird und man keinerlei Empathie für ihn übrig haben kann.
                            Wird zwar, im Film, nicht richtig personalisiert und hat daher eher einen Symbol-Charakter für alle bösen Kräfte die in Mittelerde herrschen.

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                            • http://www.hewillnotdivide.us

                              Der neueste Streich vom großen Performance Artist Shia LaBeouf, dazu hat er es noch geschafft sich gleich vor der Kamera verhaften zu lassen.
                              Was würden wir nur ohne ihn machen.
                              Ich mag den Kerl.

                              Just do it.

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                                Einfach nur unfassbar, dass mich ein Musical so überzeugen konnte.
                                La La Land ist eine absolute Wohlfühloase in Sachen Film und bestreut sich selber noch mit glitzernden Sternenstaub, so dass es schwer fällt nicht mit einem guten Gefühl aus dem Kino zu gehen.
                                Mit so viel nostalgischem Charme, hoffnungsloser Romantik und einer Prise Witz versehen, dass daraus ein bunter, sprühender Cocktail wird, der das Kino liebt und vom Kinozuschauer geliebt werden möchte.
                                Zum Glück wird "La La Land" nicht vollkommen im Kitsch versenkt und schafft es immer wieder frische Elemente in ein angestaubtes Genre zu bringen, welches sich mir immernoch nicht komplett erschließt, aber gut.
                                Und dass sich Hollywood alle paar Jahre in einer selbstreferenziellen Seifenblase suhlt, kann ich sehr gut verkraften, wenn es denn auf solch einem Niveau zelebriert wird.

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                                • Mir fehlt hier eine Nominierung für Amy Adams und für den Score von Arrival.
                                  Ich freue mich jedoch sehr über die Nominierung für "The Lobster" bei den Drehbüchern, Michael Shannon als Nebendarsteller und natürlich für "Toni Erdmann".
                                  Kann mir jemand was zu "Hacksaw Ridge" sagen? Habe da eigentlich nur schlechtes gehört.

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                                  • @Frankie Dunn: Großen Respekt an deine 159 Listen.
                                    Aber ich habe ne Frage.
                                    Schläfst du auch oder bist du ein Vampir? ;)

                                    Spaß beiseite...
                                    Ein kleines, großes <3 an alle die hier immer kräftig mitmachen.

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                                    • (VincentVega) 19.01.2017, 13:03 Geändert 19.01.2017, 13:31

                                      *♡*LiKe My MoVie 2017*♡*

                                      "Mulholland Drive"

                                      Denn Mulholland Drive war meine ganz große Entdeckung 2016, weil Lynch es immer wieder schafft uns zu verwirren, zu faszinieren und zu berühren. Lynch erreicht hier mit Form und Inhalt solche Sphären, welch viele andere Regisseure nicht einmal annähernd erreichen werden.

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                                        "Top of the Lake" ist eine wirklich klasse Krimiserie, welche das ewige Paradies Neuseeland zu einem Sündenpfuhl aus menschlichen Versäumnissen und unmenschlichen Taten macht.
                                        Durch die ruhige Inszenierung, die Stille, welche durch die reichlichen Naturaufnahmen gefördert wird und die leicht wirren aber auch starken Charaktere, ist es zu Beginn schwer eine Beziehung zur Serie aufzubauen.
                                        Jedoch wird man belohnt wenn man es schafft und man bekommt sieben feine Episoden einer Serie die mit ihren leicht mysteriösen Elementen und den subtilen schauspielerischen und kinematographischen Höhepunkten vollkommen zu überzeugen weiß.
                                        Für Fans von TRUE DETECTIVE und THE KILLING vollkommen zu empfehlen!

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                                          (VincentVega) 11.01.2017, 20:40 Geändert 11.01.2017, 21:56

                                          Nun habe ich also die beiden letzten Folgen von "Penny Dreadful" gesehen und ich muss sagen, dass das Ende der Serie mich relativ zufrieden zurückgelassen hat, nachdem der Beginn der finalen dritten Staffel mich ein wenig an ein gutes Ende hat zweifeln lassen.
                                          Die Geschichte um Vanessa Ives, welche von einer wirklich herausragenden Eva Green verkörpert wird, wird ordentlich zu Ende erzählt ohne dass die Showrunner ein zu hohes Wagnis eingehen aber auch ohne das übliche Happy End, was hier auch nicht in das düstere Setting gepasst hätte.

                                          Zur geheimen Lieblingsfigur hat sich jedoch immer mehr das von Rory Kinnear verkörperte Monster Frankensteins gemausert, seine tiefe Verletzlichkeit und die Leiden die er als lebender Toter durchmacht und seine immer wiederkehrenden Schicksalsschläge, lassen einen tief gebeutelten Charakter zurück, welcher von Kinnear mit tiefer Inbrunst gespielt wird, so dass einem dieser Charakter nur ans Herz wachsen kann.
                                          Leicht enttäuscht bin ich jedoch vom Ende der Storyline von Dr. Frankenstein und seinem Partner Dr. Jekyll, das irgendwie zu abrupt endet und sich nicht stimmig einfügt.
                                          Der Charakter der Lily, ebenfalls von Dr. Frankenstein kreiert, welche ab der zweiten Staffel immer weiter ausgebaut wird und wirklich tolle Wandlungen durchlebt und vielleicht sogar der Charakter ist der sich im Laufe der Serie am meisten entwickelt, bekommt nicht das große Ende sondern eher ein stilles aber auch emotionales.

                                          Irgendwie ist es schade, dass "Penny Dreadful" nun also nach 3 Staffeln endet, ich hätte den Charakteren gerne noch weiter zugesehen, aber vielleicht ist es besser so.
                                          Zu Beginn hätte ich das nicht gedacht, ich ging mit einer geringen Erwartung heran und dachte an einen Horrorhybrid aus Frankenstein und Dracula, und bekam ein Psychodrama in einem düsteren, viktorianischen Gewand und einer schaurig-poetischen Essenz.

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                                            (VincentVega) 11.01.2017, 11:55 Geändert 11.01.2017, 20:45
                                            über RoboCop

                                            Wenn man Robocop im Jahr 2017 das erste Mal gesehen hat und auch sonst keinen besonderen Zugang zu dem Verhoevenschen Werk aus der Zeit hat (Total Recall, Basic Instinct), dann fällt es mir schwer die Lobeshymnen zu teilen welche dieser Film bekommt.
                                            So ganz ohne Nostalgiebonus wirkt die Tricktechnik teilweise arg angestaubt, manchmal fast schon lächerlich, dann jedoch merkt man hin und wieder aber auch wie innovativ der Film gewesen sein muss und durch seinen 80er Flair, den zynischen Zwischentönen und der dauernden Metaebene die "Robocop" sicherlich hat, schafft er es auch noch in 2017 zu unterhalten.

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                                              (VincentVega) 04.01.2017, 00:44 Geändert 04.01.2017, 00:47

                                              So, mittlerweile habe ich "Rogue One" zweimal gesehen (O-Ton/deutsch) und kann auf jedenfall ein Resumee zum ersten Star Wars Spin-Off ziehen.

                                              Disney wollte hiermit ganz offenbar das zeigen, was sich ja schon immer viele Fans gewünscht haben.
                                              Ein Blick weg von der großen Saga und das Auge auf den Rest der Galaxie richten, das funktioniert hier ziemlich gut. Die Schauwerte und Sets sind wirklich hervorragend und die Weltraumschlacht im letzten Akt überstrahlt die kleinen Längen zu Beginn um ein vielfaches.
                                              Die Längen in der ersten Hälfte des Filmes ergeben sich meines Erachtens hauptsächlich durch die Einführung der ganzen neuen Charaktere, die leider im Großen und Ganzen nicht überzeugen können.
                                              Die Charakterzeichnung der endgültigen Rogue One-Besatzung ist über aller maßen flach, uninspiriert und nichtssagend.
                                              Allerdings ist das gar nicht so schlimm wie es sich anhört, denn "Rogue One" lebt von seinem Bürgerkriegsthema.
                                              Welches hier sehr geerdet inszeniert ist, so dass man fast sagen kann, dass dem Film seine Fantasie entzogen wurde und die Rebellen erstmals als das gezeigt werden was sie eben auch sind, eine Kriegspartei.
                                              Mit Unsympathen, Agenten, Killern.
                                              Edwards geht jedoch nie soweit und drückt dem Film eine Antikriegsparabel auf, was vielleicht ein bisschen schade ist aber vielleicht auch besser so.

                                              In den letzten 30 Minuten rettet sich der Film dann nochmal komplett mit der schon erwähnten großen Schlacht, die an die Anfangsschlacht aus Episode 3 erinnert aber wesentlich besser choreographiert und geschnitten ist und in denen erstmals etwas fantastisches und märchenhaftes entsteht, wie man das von Star Wars halt kennt.
                                              Leider macht das "Rogue One" nicht zu einem großartigen aber immernoch guten Film.
                                              Und dann kommen die letzten 5 Minuten und die haben sich in mein Gehirn gebrannt.
                                              Vielleicht hat das auch etwas damit zu tun, dass ich ungefähr 30 Minuten bevor ich den Film das erste Mal sah, die Nachricht von Carrie Fisher's Tod gelesen habe.
                                              Denn die letzten Minuten haben eine gewaltige Gefühlsschwankung ausgelöst, begonnen bei dem leisen Röcheln Darth Vaders und dem Aufbiltzen des roten Lichtschwertes aus der Schwärze und geendet bei der letzten Einstellung des Filmes.
                                              Eine Großaufnahme von Carrie Fishers (CGI-)Gesicht und den Worten.
                                              "Hope."
                                              Freudiges Grinsen und eine kleine Träne so nah beieinander.

                                              Der Staffelstab ist überreicht und nun flieg Prinzessin.

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                                              • (VincentVega) 03.01.2017, 20:55 Geändert 03.01.2017, 21:04

                                                http://www.moviepilot.de/liste/vincentvega-s-top-10-2016-vincentvega

                                                "Nocturnal Animals" habe ich zwar noch nicht gesehen, aber ich glaube sonst wird sich bei der Liste nichts mehr ändern.
                                                Evtl. noch "Paterson".

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                                                    1. In Bruges
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                                                    3. Le Samourai
                                                    4. Possession
                                                    5. Apocalypse Now
                                                    6. The Lord of the Rings
                                                    7. The Life of Brian
                                                    8. Barry Lyndon
                                                    9. Das Cabinet des Dr. Caligari
                                                    10. Moonrise Kingdom

                                                    Zack fertig!

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