(VincentVega) - Kommentare
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Alle Kommentare von (VincentVega)
Sehr gute Updates!
Erstmal alle zukünftigen Transformers und Avatar Teile bannen.
Da gibt es ja einige von.
Nachdem ich heute Mittag schon einen langen Text in mein Handy geklopft habe, wobei kurz vor dem Schluss die App abgestürzt ist, fasse ich mich jetzt mal kurz.
Sehr gute Folge.
Ich habe Angst um die Köpfe von Varys und Littlefinger. (min. einer von beiden wird die Staffel nicht überleben)
Schnitttechnik vom allerfeinsten. (Ser Jorah -> Pastete)
Euron ist ein Rockstar.
Ich traue Olenna Tyrell nicht, die führt doch noch was im Schilde.
The Dark Knight Rises - 7,0
Batman Begins - 8,0
Inception - 8,0
Prestige - 8,0
Interstellar - 9,0
Memento - 9,0
The Dark Knight - 9,0
Nennt mich ruhig Fanboy.
Die beste Zeit des Jahres hat begonnen.
Game of Thrones
Season 7, Episode 1
Ich bin sehr zufrieden mit dem Beginn der vorletzten Staffel der wohl besten Serie die im Moment auf unseren Bildschirmen flimmert.
Mit dezentem Tempo und kleinen aber feinen Charaktermomenten werden die restlichen Schachfiguren, die noch auf dem Brett stehen, zurechtgerückt.
Der Produktionsaufwand pro Folge scheint sich nochmals gesteigert zu haben, das wird auch eine Folge der Verkürzung der Staffeln sein, denn die Ankunft Danys auf Dragonstone ist wirklich pompös und erinnert an ganz großes Kino.
Der einzige kleine, negative Szene war die Lagerfeuerszene mit Ed Sheeran, das war mir dann doch zu erzwungen und cheesy auch wenn es wieder einmal zeigt wie Arya als Charakter gewachsen ist.
Das Grundgerüst für die Staffel ist damit jedoch gelegt und die Vorzeichen könnten fast nicht besser sein.
Ich würde einfach mal sagen.
Der Hype ist real.
Liebling der Folge: The Hound.
In erster Linie handelt es sich bei Infernal Affairs um einen hervorragend konstruierten Polizeithriller, der seit seiner Premiere international gefeiert wird und einen berühmtes Remake nach sich zog. Aber eigentlich ist Infernal Affairs schon ein wenig mehr als nur ein spannender Thriller. Er beleuchtet seine Figuren und ihr Umfeld präzise und spielt mit der Paranoia der beiden Undercoveragenten(-gangster).
Wie lange kann man eigentlich in einer Rolle leben? Wie viele Jahre als getarnter Gangster sind nötig um selber einer zu werden? Yan schläft nicht mehr viel seitdem er, seit nun 10 Jahren, bei den Triaden eingeschleust wurde. Seine Selbstzweifel treiben ihn in den Wahnsinn, denn er muss endlich aus dieser Hölle aufwachen und den Maulwurf hinter sich lassen. Nach all den furchtbaren Taten die er in dieser Zeit im Namen des Verbrechens durchgeführt hat, ist die Grenze zwischen Gut und Böse in ihm verschwommen und wandelt seit einiger Zeit in einer Grauzone. Aus dieser Grauzone wagt er es nun zu entkommen, denn der Boss der Bosse ist auf der Suche nach dem Spitzel in den eigenen Reihen. Er muss sich selber jagen. Das ist die Möglichkeit für Yan sich aus dem Strudel der Intrigen und der Gewalt zu entziehen. Diese Jagd ist für ihn eine Prüfung für sein eigenes Ich, sein wahres Ich. Um sich selber zu zeigen, dass er ein guter Mensch ist und für eine Zukunft in Helligkeit ohne die Schatten die ihn bis hierhin verbergen.
Jedoch gibt es bei dieser Jagd einen Gegenspieler, der ebenfalls auf der Jagd nach sich selbst ist. Der Ganster Lau, welcher in jungen Jahren auf die Polizeiakademie geschleust wurde und seitdem immer weiter im Dezernat aufgestiegen ist und als exzellenter Polizist, den Platz von Polizeichef Wong eingenommen hat, der als einziger die wahre Identität Yans kennt. Dieser muss nach einer gescheiterten Drogenrazzia um seinen Status als unantastbarer und perfekter Maulwurf fürchten und wird vom Polizeichef beauftragt den Verräter zu finden. Er muss sich selber jagen. Doch das geregelte Leben als Polizist und seine Fähigkeiten als dieser, lassen ihn immer stärker davon träumen sich von den Triaden abzuwenden und ein sauberes Leben zu führen. Doch nur einer von den beiden kann sich aus den Fesseln der Vergangenheit befreien und der Hölle entkommen, doch bis dahin entwickelt sich ein spannungsgeladenes Duell der beiden bis hin zu einem grandiosen und mutigem Ende.
Tony Leung Chiu Wai, der Yan spielt, hat in meinen Augen die bessere Rolle besser gespielt als sein Gegenüber, da er eine wesentlich tragischere und tiefschürfendere Figur darstellt, welche ihm auf den Laib geschneidert ist und somit liefert er eine seiner besten Performances seiner tollen Karriere.
So, der erste Malick im Kino ist dann erstmal eine halbe Woche gesackt und meine Meinung zum Film hat sich geändert, jedoch teils zum positiven und auch zum negativen.
Bei Malick-Filmen hatte ich mir bisher die persönliche Vorgabe gegeben, seine Filmographie chronologisch durchzuarbeiten, ohne jeglichen Grund habe ich mir diese Grenze augezwungen von der ich nun nicht mehr abweichen möchte, da kam also Badlands und Days of Heaven, von denen ersterer leicht überschätzt wird und letzterer zu den visuell beeindruckendsten Filmen gehört, die ich jemals erleben durfte.
Nun habe ich also mit meinen eigenen Regeln gebrochen um einen Film von Terrence Malick im Kino zu sehen.
Hat sich gelohnt, teilweise.
Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich noch nicht Malickmüde und habe mich sehr gefreut und war bereit mich dem audiovisuellen Rausch hinzugeben und mich in die Hände eines Magiers fallenzulassen.
Wie im Schwebezustand befinden sich die Figuren, sie folgen immer wieder den Belanglosigkeiten der modernen Welt und finden sich dabei andauernd in Leerräumen wieder, die ein Spiegelbild der monotonen und materialistischen Generation sind.
Dass mit Lubezki ein weiterer Kinomagier hier seine ganze Bilderpracht entfalten konnte, hilft Malick bei seiner überbordenden Sinnessuche, denn mit seiner freien Kamera wagt es sich leichter auf solche traumwandlerischen Pfade und in die transzendenten Gedanken der Protagonisten.
Das Problem des Films ist nicht der Stil von Malick, der ist einzigartig und poetisch bis ins kleinste Mark, es ist die Länge des Filmes in der Malick sich zu häufig in seinen Bilderwelten verliert und damit vergisstcseine ausufernden Szenen sinnvoll miteinader zu verbinden.
So bleibt am Ende der Zwiespalt, dass diese teils wunderbaren, einzelnen Sequenzen nicht zu einem wunderbaren Film zusammengeschnitten wurden.
Wirklich schade.
Mensch, in halb Europa hat der schon eine Kinoveröffentlichung und wir hier gehen mal wieder leer aus.
Kann doch nicht sein.
Ich will den sehen.
Jetzt.
Gar nicht so einfach noch reine Actionfilme zu finden, da doch jeder Blockbuster vermehrt auf Actionelemente setzt. Ich habe mal vermehrt auf "klassiche" Action gesetzt und das kommt dann dabei raus.
http://www.moviepilot.de/liste/vincentvega-s-top10-actionfilme-vincentvega
Perfekt.
Naja, fast perfekt.
Inszenatorisch mit Sicherheit perfekt.
Die Darstellerriege ist eine Augenweide, die Musik wunderschön und die Geschichte ein narrativer Schleiertanz zwischen Thriller und Melodram.
Insgesamt ein wundersames Zusammenspiel aus Verbrechen, Verführung und Voyeurismus.
Vielleicht doch perfekt.
Ganz selten gibt es von Erstsichtung zur Zweitsichtung ein solchen heftigen Umschwung meiner Meinung zu einem Film.
Wo ich noch bei der Erstsichtung, die knapp 3 1/2 Jahre her ist, fast gar nicht mit dem südkoreanischem Kino vertraut war habe ich mittlerweile einige Filme von Regisseuren wie Chan-wook Park, Joon-ho Bong oder Hong-jin Na gesehen und habe an den meisten eine Menge Spaß und freue mich immer wieder über frische Inszenierungen mit reichlich Thrillerelementen.
Also beschloss ich mir "I saw the devil" nochmals vorzunehmen und was ich gerade gesehen habe halt diesmal komplett aus den Latschen gehauen.
Unglaublich brutal und mit gnadenloser Konsequenz erzählt Jee-woon Kim eine simple Rachegeschichte welche mit jeder Minute prekärer und bizarrer wird.
Die detailierten Folter- und Tötungssequenzen sind fast nicht auszuhalten und die bestialischen Serienmörder wirken wie von einem anderen Stern.
Das ist schonmal ein Schlag in die Magengrube.
Das dies alles mit schönen Bildern und passendem, emotionalem Score eingefangen wird, hatte mich auch schon bei meiner ersten Sichtung überzeugt, doch wirkte es dieses Mal nochmals intensiver was aber auch daran liegen könnte, dass ich ihn diese Mal alleine schaute.
Die große Stärke ist jedoch der Verlauf des Protagonisten.
Zu Beginn wird die Frau des Agenten Kim soo-hyeon ermordet und brutalst zugerichtet, die darauffolgende Ohnmacht wird immer mehr verdrängt, um der Wut und dem Hass gegenüber diesem abscheulichen Verbrechen und dessen Täter freie Bahn zu geben.
Die Jagd nach diesem ist aber gar nicht das zentrale Narrativ dieses Filmes, es ist die Ambivalenz Kims' Handelns, bei der man einerseits ein gewisses Verständnis für ein solche Taten hat und gleichzeitig schockiert ist über seine Akribie und stoische Ruhe während seines Feldzuges, es ist die psychologische Folter die darauf folgt und die rücksichtslose Vorgehensweise mit der hier Selbstjustiz ausgeübt wird, wo Kollateralschäden vollkommen in Kauf genommen werden von Kim nur um den Mörder seiner Frau die größtmögliche Pein und die größtmöglichen Schmerzen zuzufügen.
Dass er dabei in einen Strudel der Gewalt gerät nimmt Kim zu jeder Zeit in Kauf und jegliche Versuche von Angehörigen ihn von seinen Rachegelüsten abzubringen stoßen auf taube Ohren, doch bringt auch jeder eingeschlagene Schädel, jede verstümmelte Genitalie und jede weitere Verstümmelung keine Genugtuung, keinen Seelenfrieden.
Rache bringt nichts, außer noch mehr Gewalt und Tod.
Bis zur vierten Folge ist "4 Blocks" ein absolutes Highlight in der deutschen Serienlandschaft.
Mit einem genauem Blick für das Milieu einer kriminellen Vereinigung in Neukölln, schafft Marvin Kren es ein authentisches Bild der Ära "Abou-Chaker" auf die Bildschirme der Republik zu projizieren.
Haftbefehl-Soundtrack inklusive.
Getragen wird diese Serie unter anderem von etablierten Darstellern wie Frederick Lau und Kida Khodr Ramadan, wovon gerade letzterer immer wieder stark aufspielt.
Die große Überraschung ist jedoch Veysel Gelin, der hier Abbas, einen der Köpfe der Familie spielt.
Bekannt ist dieser bisher nur als Rapper geworden und dessen Musik ich eigentlich nicht besonders mag, hier jedoch fährt er mitunter großartig auf und spielt gestandene Darsteller an die Wand.
Entweder ist der Mann ein Naturtalent oder das ist die pure Authentizität. (was nicht unbedingt vergnüglich wäre)
Ich hoffe nur sehr, dass die reichlichen Plotwendungen aus Folge 4 gut zu Ende erzählt werden, denn dann haben wir eine neue Serie die zeigt wie Serienunterhaltung anno 2017 aus Deutschland auszusehen hat.
http://knowyourmeme.com/photos/143903-computer-reaction-faces
Sehr schön!
Habe es fast vergessen, dass es hier ja was zu gewinnen gibt,
denn "Paterson" habe ich noch nicht gesehen, das läuft ja heute richtig.
Da ist er nun der langersehnte Nachfolger der Alien-Reihe der sich schon früh als ein zweiter Prometheus entpuppt und die existenziellen Schöpferfragen des Spin-Offs werden gleich wieder aufgenommen.
Leider entwickelt sich im Laufe der rund 120 Minuten eine Geschichte die nicht hanebüchener sein könnte, die zwar immer wieder Verweise auf die alte Alien-Quadrologie gibt aber an einem schlechten Drehbuch krankt, so dass zu keinem Zeitpunkt wirkliche Spannung aufgebaut werden kann.
Die Charaktere wandeln irgendwo zwischen unglaubwürdig und komplett überfordert für eine solch wichtige Mission bis hin zu einfach nur super dämlich.
Da hilft auch das überzeugende Doppelspiel von Michael Fassbender nicht, denn auch da ist der Twist zum Ende schon eine Meile gegen den Wind zu riechen.
Schade ist das vorallem deswegen, weil die Ansätze für einen guten Film scheinbar vorhanden waren, Scott jedoch auf dem Regiestuhl nicht über diese Ansätze hinauskommt und diese mit simplen Gore-Elementen zu übertünchen versucht und sich somit der Suspense beraubt die für einen Alien-Film essentiell wichtig ist.
Dass er all dies in imposanten Bildern inszeniert rettet den Film immerhin vor dem totalen Desaster und lässt erahnen was hier drin gewesen wäre, vielleicht ist es auch einfach Zeit die Alien-Serie an jemand anderes abzugeben, damit dem gruseligsten, außerirdischen Wesen aller Zeiten wieder Leben eingehaucht werden kann.
Sehr, sehr ordentliche Liste.
Bei 6 von 10 stimme ich voll überein und von Antonioni kenne ich zu wenig um das beurteilen zu können.
Bei "Free Fire" bekommt man genau das, was man erwartet.
Jede Menge 70er-Flair mitsamt bleihaltiger Old-School-Action und passendem Soundtrack.
Dazu gesellen sich ein Dutzend kauziger Charaktere mit einem Faible für Schimpfwörter, Schnauzbärte und Schlaghosen.
Dann wird 75 Minuten geballert und alles ist zynisch-amüsant und stimmig, doch nach dem Film sind keine weiteren Sprüche, Momente oder Charaktere großartig in Erinnerung geblieben.
Fazit: Kann man machen.
Yes, starke Liste. Costa-Gavras und Billy Wilder sind bei mir auch knapp an der Top10 vorbeigeschrammt.
Ganz schwierig sich auf 10 zu beschränken, im Moment würde meine Top10 wohl so aussehen.
http://www.moviepilot.de/liste/vincentvega-s-top10-regisseure-vincentvega
1. Nolan
2. Tarkovski
3. Tarantino
4. Villeneuve
5. Melville
Damn.
Absolut fantastisch in Kill Bill 2.
Habe mich gerade noch gefreut ihn in "Twin Peaks" gesehen zu haben.
Ruhe in Frieden, Mr. Parks.
Jaaaaa man!!
"Death is not the greatest loss in life.
The greatest loss is what dies inside while still alive."
Das ist Film!
Pur.
Ganz großes Schauspiel gepaart mit wundersam schönen Bildern und einem Morricone-Score der wohl zurecht als sein stärkster gilt.
Wenn im zweiten Akt nicht dieses kleine erzählerische Loch wäre, in dem er sich ein wenig streckt, dann müsste ich eine 10 ziehen, vielleicht fehlt es ihm sogar an Spieldauer in der die Beweggründe und Motive der Protagonisten genauer dargelegt werden.
So fehlt es an der erzählerischen Epik, nicht an der Substanz, in diesem historischen Drama um Glauben, Sühne, Moral und Heimat.
Die audiovisuelle Epik entfaltet sich jedoch ab der ersten Einstellung und fesselt bis zum Schluss, sodass ich für alle Freunde von bildgewaltigen Filmen eine höchste Empfehlung aussprechen kann.
In meiner Heimatstadt (ca. 50000 Einwohner) hat letztes Jahr die letzte Videothek geschlossen. Jetzt gibt es, wenn ich richtig informiert bin, im kompletten Landkreis keine Videothek mehr.
Allerdings habe ich auch keine großen nostalgischen Gefühle an unsere Videotheken, da ich zur Zeiten des großen Booms einfach noch zu jung war und wir uns damals eher Videospiele ausgeliehen haben.
Trotzdem ist es schade, dass so eine ganze Subkultur des Filmes ausstirbt, aber so ist es nunmal.
Die Zeit nagt an allem.
Immerhin konnte ich mich bei der Schließung der letzten Videothek nochmals kräftig mit DVDs eindecken. ;)
Edit: Da fällt mir noch ein, dass die Stadtbibliothek ein ganz passables Angebot an Filmen hat und da muss man auch keine einzelnen Leihgebühren zahlen, sondern zahlt eine pauschale Jahresgebühr.
Dieser Kommentar erstand im Zuge der Aktion "Textgeschenke zum Geburtstag".
Dieses Mal ehren wir den beispiellosen Wes Anderson.
Wes Anderson hat es.
Dieses gewisse Etwas.
Das gewisse Etwas um als Künstler komplett unnachahmbar zu sein.
Mit jedem Frame sieht man seine Liebe zum Medium Film, seine explosive Kreativität, spürbar in seinen skurrilen Drehbüchern und den Aufbauten seiner Settings.
Kein Wunder, dass sich so viele Größen der Darstellerriege regelmäßig zusammenfinden um mit ihm zusammenzuarbeiten.
Hier nimmt er den Zuschauer mit in die fiktive Republik Zubrowka und erzählt die absurde aber auch herzerwärmende Geschichte des Hotelconcierges Gustave H. (Ralph Fiennes) und seines Lobbyboys Zero Moustafa (Tony Revolori).
Die verzwickte Liebesgeschichte zwischen Moustafa und seiner geliebten Agatha, welche den Kern des Filmes ausmacht, wird in mehreren Kapiteln und in verschiedenen Zeitebenen dargestellt, gleichzeitig jedoch findet man sich in einer Irrfahrt wieder, aus den kleinen Geschichten die ein Hotel wie das "Grand Budapest" hergibt.
Der Concierge und sein Lobbyboy werden in eine unterhaltsame Geschichte rund um ein verschwundenes Renaissencegemälde und ein Familienvermögen verstrickt, auf das mehrere Parteien ihren Anspruch erheben.
Dass dies in schwierigen politischen Zeiten geschieht, in denen sich das Krebsgeschwür Faschismus weiter ausbreitet und einen Kontinent in ein dunkles Zeitalter führen wird, macht das ganze Unterfangen nicht unbedingt einfacher.
Anderson wehrt sich dagegen mit voller Farbenpracht und Extravaganz, sodass die ganze Zeit über ein Optimismus herrscht, trotz der, nüchtern betrachtet, schrecklichen Ereignisse die sich im Staate Zubrowka anbahnen.
All dies verwebt Anderson zu einem kunterbunten Potpourri der Verspieltheit und Tragik.
Wie kein Zweiter kann er solche Geschichten erzählen und dabei nicht in Kitsch abrutschen, so dass man der Geschichte mit einem gewissen Ernst folgen, sich aber trotzdem von den märchenhaften Schauwerten und Klängen des famosen Soundtracks einlassen kann.
Die Kulisse des Hotels ist so schön gezeichnet, dass ich als Zuschauer, mich freuen würde über mehr famose Geschichten aus dem altehrwürdigen "Grand Budapest" und seinen schrulligen Mitarbeitern und Gästen.
Es wirkt gar nicht wie eine Kulisse, sonder ein wahrhaftiger Ort, voller Reminiszenzen und Details, der glorreiche Zeiten hatte und voller Geschichte steckt.
Ich hoffe, dass Wes Anderson auch in den nächsten 48 Jahren nicht seine Kunstfertigkeit verliert und weiterhin Filme dreht, wie diese.
Daher, alles Gute Mr. Anderson.
Kein Wunder, dass man dann sagt, die Deutschen hätten kein Humor.
Scheint ja zu stimmen.
Eine Top10 die irgendwie sehr unkreativ erscheint, aber diese Top-Liste hat sich seit Jahren manifestiert.
Da gibt es nur noch wenig zu rütteln.
http://www.moviepilot.de/liste/vincentvega-s-top-10-1990er-vincentvega