(VincentVega) - Kommentare
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Alle Kommentare von (VincentVega)
Alex Garland zeigt mit Annihilation wieder einmal, dass er im Moment der König des Science-Fiction Filmes ist und in der Lage scheint jedem Stoff etwas Besonderes zu entlocken.
Da ich die Buchvorlage leider nicht kenne, kann ich zum Unterschied zwischen Buch und Film nicht viel sagen aber zu seiner Art und Weise der Inszenierung und der Metaphorik seiner Charaktere, der jeweiligen Sets und der Ereignisse, gerade die im letzten Akt, lässt sich wieder einmal grundlegend diskutieren und innerhalb unterschiedlicher philosophischer und psychologischer Subthematiken analysieren.
Er bedient sich zudem,unter anderem, bei der Zytologie, der Genetik sowie dem Alten Testament.
Jedoch ist dies auch ein Film den man nicht zwingend (kaputt)analysieren muss. Denn er funktioniert auch als reines Sehvergnügen und klassischer Thriller mit schaurigen Horrorelementen, mysteriösen Plotelementen und faszinierenden Ausstattungen und Setpieces, indem sich die Protagonisten aus verschiedensten Gründen in den Schleier wagen um Fragen beantwortet zu bekommen oder einfach Erlösung zu finden.
Gerade auch diese Symbiose aus packenden Genrethriller und metaphysischen, esoterisch angehauchtem Kopf(kino) ist äußerst spannend aber lässt in dieser Kombination aber auch ein paar schwächere Momente zu.
Denn nachdem der Film nun auch ein paar Tage in meinem Hirn wabern konnte muss ich sagen, dass ich gerne eine noch radikalere Version von Garland gesehen hätte.
Die sich noch mehr mit dem Geschehen innerhalb des mysteriösen Schimmer befasst und einem noch weniger Hinweise zu Beginn gegeben hätte als er es macht (Zellteilung) um sich somit noch intensiver in die Metaebenen zu wagen.
Außerdem versucht Garland in gewissen Rückblenden äußerst intime Szenen mit besonders bedeutungsschwangere Musik noch dramatischer wirken zu lassen, fällt dabei jedoch leider zu sehr in die Kitschfalle und lässt es ein wenig unfreiwillig komisch wirken.
Dabei ist die Audiovisuelle Ausrichtung und der Soundtrack einer der großen Stärken des Filmes und bietet einen tollen wabernden Klangteppich der einen nochmals in den Bann zieht. Auch gerade deswegen fällt der Stilbruch besonders negativ auf.
Im Großen und Ganzen lässt sich jedoch sagen, dass Garland einen wunderbaren Film geschaffen hat der unsere Sehgewohnheiten mal wieder ein wenig abseits der Norm prüft und uns mit verschiedensten Thematiken und Ansätzen zum Nachdenken reizt.
Dass der Film dabei polarisiert ist ganz klar und zeigt dass einige Nadelstiche genau richtig gesetzt wurden. Leider wurde ihm nur deswegen viel Aufmerksamkeit zugestanden, weil Paramount bei seiner Veröffentlichungspolitik kläglich versagt hat, das ist nicht verdient und dieses Werk sollte nur als das was er ist Aufmerksamkeit generieren – Als Film.
Als Vorbereitung auf "Annihilation" hab ich nun zum dritten Mal "Ex Machina" geschaut und was soll ich sagen - Dieser Film hat sich hiermit das langverdiente Herz gesichert!
Einfach nur fantastisch.
Hat Armie Hammer bei der gestrigen Oscarverleihung mit einer riesigen Hot Dog-Kanone in ein verdutztes Kinopublikum geschossen?
Ja.
Hat es ihm sichtlich Spaß gemacht?
Vielleicht.
Sehr gute Auswahl bisher!
Desplat, Deakins, Peele.
Und sonst, 15/19!
10/12!
Muss ich schon neue Regale kaufen?
Sammy!
1/1
Kobe!
Guten Abend alle zusammen!
#teamdeakins
#teamthreebillboards
Warum ist Michael Stuhlbarg eigentlich ein so unterschätzter Darsteller?
Der hat in den letzten Jahren in einem guten Dutzend starker Streifen mitgespielt und doch ist seine letzte große Hauptrolle schon 9 Jahre her (A Serious Man)
Ich sehe ihn sehr gerne und denke, dass er einer der profiliertesten "Nebendarsteller" der letzten Jahre ist.
Morgen "Call Me By Your Name" gucken,
da ist er auch am Start,
und bei "The Post", und bei "The Shape of Water".
Das nenn ich mal ein Portfolio für ein Jahr.
Sound Editing an Blade Runner 2049 und Mixing bitte an Dunkirk, ansonsten auch gerne Baby Driver auszeichnen.
Die restlichen Nominierten haben da keine Schnitte.
Ich weiß gerade nicht ob ich lachen oder weinen soll...
You can not be serious-Mc Enroe gegen Eisberg-Borg.
Irgendwie ist das ganz schön anzusehen, jedoch nimmt sich der Film eine Spur zu ernst und weist deutlich zu viel Pathos auf.
Trotzdem eine ganz nette, kleine Geschichtsstunde.
Ich freue mich schon auf Federer/Nadal, mit dem großen Höhepunkt in Wimbledon 2008.
Aber solange der FedEx noch über die Plätze fegt wird das wohl nichts.
"So this is my favorite trick. We present our guests with a plate of basghetti and then I will say, Why don't you eat some basghetti?"
3x10: "Fly"
Es herrscht ab der ersten Sekunde eine trügerische Idylle in der klassischen amerikanischen Vorstadt, Lumberton.
Die Rasenkanten sind fein gepflegt.
Die Flagge weht im Wind.
Die Feuerwehrmänner salutieren.
Die Menschen scheinen aufrichtig, korrekt und sicher.
Blau,
Rot,
Weiß erblüht.
Immer wieder.
Die biedere, suburbane Hölle erscheint im Strahl der Oberflächlichkeit und des Materialismus, wie etwas Gesegnetes.
Doch auch dort herrscht der Tod und der Wahn, versteckt im Unterholz des farbenfrohen Scheins.
Und dann ganz langsam passiert es, Wahn und Tod erhalten Einzug in die Idylle und verwandeln es in einen Ort der bizarren und psychopathischen dunklen Künste.
Ein Moloch aus dem tiefsten Inneren unserer Seele kommt zum Vorschein und widerlegt das trügerische Bild des bisher bekannten Ichs.
Und da beginnt Es.
Die Lust nach dem Unbekannten entfaltet sich und das Aufbegehren gegen die bekannten Regeln wird stark, um der Fassade zu entkommen und um die einhergehende Erforschung des Ichs voranzutreiben.
So transzendiert sich Blue Velvet zu eben diesem surrealen Werk, welches als präpubertäre Sexualfantasie des Protagonisten Jeffrey zu deuten sein kann.
In der er sich selber als Frank Booth ansieht und so mit seinen Ängsten und Gelüsten konfrontiert wird.
Ebenso wie junges Aufbegehren gegen die Lethargie der tristen alten Welt seiner Eltern, die zwischen roten Rosen im Garten, dem eigenen Handwerksladen und dem wöchentlichen Krimi im Kabelfernsehen in ihrer eigenen Blase verschimmeln.
Wie auch immer man "Blue Velvet" deuten mag David Lynch erbringt hier ein weiteres Mal ein großes Kunstwerk voller Rätsel und Bedeutungen die nur jeder für sich selber deuten mag und dafür kann man den Mann nur wertschätzen und in den Kanon der ganz großen Kunstschaffenden aufnehmen.
Alles Gute, David.
Dieses Mal hat Blue Velvet endlich das verdiente Herz bekommen.
Das hört sich schonmal absolut fantastisch an.
Do it Quentin, do it!
Hier eine Liste von Prominenten aus dem diesjährigen Dschungelcamp:
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Bester Film (10 Nominierungen)
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Moonlight
Mudbound
Blade Runner 2049
Detroit
Baby Driver
The Wailing
Die Taschendiebin
Die versunkene Stadt Z
La La Land
Sieben Minuten nach Mitternacht
Beste Regie (10 Nominierungen)
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Barry Jenkins (Moonlight)
Dee Rees (Mudbound)
Denis Villeneuve (Blade Runner 2049)
Kathryn Bigelow (Detroit)
Edgar Wright (Baby Driver)
Hong-jin Na (The Wailing)
Chan-wook Park (Die Taschendiebin)
Yorgos Lanthimos (The Killing Of A Sacred Deer)
Damien Chazelle (La La Land)
J.A. Bayona (Sieben Minuten nach Mitternacht)
Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
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Barry Jenkins (Moonlight)
Mark Boal (Detroit)
Hong-jin Na (The Wailing)
Chan-wook Park, Seo-kyung Chung (Die Taschendiebin)
Dee Rees, Virgil Williams (Mudbound)
Jordan Peele (Get Out)
Kenneth Lonergan (Manchester by the Sea)
Taylor Sheridan (Hell or High Water)
Patrick Ness (Sieben Minuten nach Mitternacht)
Rebecca Blunt (Logan Lucky)
Bester Darsteller (10 Nominierungen)
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Mahershala Ali (Moonlight)
Jason Mitchell (Mudbound)
Charlie Hunnam (Die versunkene Stadt Z)
Ryan Gosling (La La Land)
Jeff Bridges (Hell Or High Water)
Casey Affleck (Manchester By The Sea)
Adam Driver (Silence)
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Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
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Naomie Harris (Moonlight)
Emma Stone (La La Land)
Kristen Stewart (Personal Shopper)
Annete Bening (Jahrhundertfrauen)
Nicole Kidman (The Killing Of A Sacred Deer)
Felicity Jones (Sieben Minuten nach Mitternacht)
Garance Marillier (Raw)
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Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
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Moonlight
The Wailing
Get Out
Okja
The Killing Of A Sacred Deer
Bester Independentfilm (5 Nominierungen)
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Moonlight
Raw
Die versunkene Stadt Z
Get Out
Good Time
Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
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Bestes Design (5 Nominierungen)
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Blade Runner 2049
Die Taschendiebin
Die Versunkene Stadt Z
La La Land
Silence
Bester Ton (5 Nominierungen)
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Blade Runner 2049
Baby Driver
Star Wars VIII
La La Land
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Beste Musik (5 Nominierungen)
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Blade Runner 2049
Detroit
Baby Driver
Good Time
The Killing Of A Sacred Deer
Bester Schnitt (5 Nominierungen)
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Moonlight
Blade Runner 2049
Baby Driver
Star Wars VIII
John Wick 2
Beste Effekte (5 Nominierungen)
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Blade Runner 2049
Star Wars VIII
Sieben Minuten nach Mitternacht
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Beste Kamera (5 Nominierungen)
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Moonlight
Blade Runner 2049
Die Taschendiebin
La La Land
The Killing Of A Sacred Deer
Beste Serie (5 Nominierungen)
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Game of Thrones
Mindhunter
Taboo
Twin Peaks: The Return
Big Little Lies
Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
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Nicolai Coster-Waldau (Game of Thrones)
Kyle MacLachlan (Twin Peaks)
Kida Kodr Ramadan (4 Blocks)
Bob Odenkirk (Better Call Saul)
Tom Hardy (Taboo)
Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
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Indira Varma (Game of Thrones)
Anna Torv (Mindhunter)
Shailene Woodley (Big Little Lies)
Reese Witherspoon (Big Little Lies)
Nicole Kidman (Big Little Lies)
Wie ist das allgemein mit Direct-to-DVD/VOD Erscheinungen, ohne deutschen Kinostart. Sind die auch erlaubt?
Die Hauptsache ist doch, dass es gut wird. Dann kann ich auch vollkommen mit einer Veröffentlichung 2019 leben.
Ist das noch aktuell, dass Mahershala Ali eine Rolle in TD übernimmt?
Wäre großartig!
Irgendwie ein bisschen schade, dass die sowieso schon verschachtelte Geschichte mit einer unnötig großen Menge an Rückblicken und Zeitsprüngen noch vielverwirrender wird.
Dass die Actionsequenzen so virtuos wie entfesselt gefilmt sind rettet den Film auf ganzer Linie.
Wenn man ein wenig Melodramatik rausnehmen, die Story entflechten und den Film auf gut 100 Minuten kürzen würde, dann hätten wir hier einen herausragenden Vertreter des Heroic Bloodshed.
Nachdem mir "Big Little Lies" schon von mehreren Seiten ans Herz gelegt wurde, habe ich mich innerhalb von 3 Tagen durch die 7 Folgen gewühlt und muss meine anfängliche Skepsis komplett revidieren.
Auch wenn es in den ersten Minuten noch wie die Hochglanzversion von "Desperate Housewives" aussieht merkt man schon früh, dass da noch viel mehr schlummert, im beschaulichen Monterey.
Wie so oft lohnt es sich, sich nicht vom ersten Eindruck täuschen zu lassen und einen Blick hinter die Fassaden zu wagen.
Denn genau das macht "Big Little Lies" ganz meisterhaft, sie lässt Fassaden bröckeln.
Jetzt kann man sich natürlich fragen, ob es solch einer Serie bedarf - eine Reihe sehr wohlhabener Frauen, welche die typischen High Society-Kleinstadt-Mutterprobleme bewältigen müssen und sich dabei nicht immer von der sympathischen Seite zeigen.
Aber auch hier muss man den Vorhang beiseite ziehen und dann sieht man 5 Hauptfiguren die im Laufe der Serie ein dynamisches, eingehendes und spannendes Konstrukt bilden, welches sich schon schnell von den gängigen Klischees entfernt und deutlich tiefer geht als nur oberflächlich angerissene Kalenderspruch-Philosophie.
Diese fünf Frauen sind einerseits charakterlich so grundverschieden und doch verbindet sie mehr als nur die Tatsache, dass sie in derselben Stadt wohnen.
Alle haben Gewalt erfahren, in verschiedensten Ausführungen - Physisch, Psychisch.
Die Tragweite der Verarbeitung dieser Gewaltmomente ist auch schon früh in der ersten Folge zu sehen, denn während einer Benefizveranstaltung gibt es einen Mord.
Einen Hinweis darauf wer Opfer oder Täter ist, gibt es nicht.
Ab der Minute an wird 350 Minuten lang der Spannungsbogen immer weiter gespannt, Theorien werden entwickelt und wieder verworfen.
So gut wie jeder Charakter macht sich verdächtig und könnte genauso Opfer sein und genau diese Verzahnung der Alltagsereignisse und dem Rätselraten rund um den Mord macht den Reiz von "Big Little Lies" aus. Diese Geschichte endet dann in einem großartig inszenierten Schlussakkord in dem alle Fragen geklärt werden, jedoch ein Twist ein wenig zu konstruiert wirkt.
Dass die gesamte Serie ausgezeichnet in Szene gesetzt und geschnitten ist von Jean-Marc Vallée ist noch die Kirsche auf dem zelluloiden Eisbecher. Dazu sehr passend gewählte Musikstücke, ein bist in die kleinste Rolle perfekt ausgesuchter Cast und wunderschöne natürliche Ausleuchtung der tollen Sets.
P.S. Das Intro ist eines der besten überhaupt und ist nach dem Abspann der letzten Folge nochmals in meiner Gunst gestiegen.
Endlich mal wieder Listen erstellen :)
https://www.moviepilot.de/liste/top10-2017-vincentvega
Ich möchte als nächstes gerne eine Mockumentary über den Schaffensprozess von Disaster Artists. In der Hauptrolle Tommy Wiseau und mit dem Ende dass Wiseau eigentlich Andy Kaufmann und das alles der größte Gag aller Zeiten ist.
Kann das mal jemand pitchen...
https://www.moviepilot.de/liste/vincentvegas-top-10-serien-2017-vincentvega
Leider hänge ich bei Serien chronisch hinterher und gucke im Moment eher so das, was 2016 über die Bildschirme flimmerte.
Edit: Big Little Lies wurde soeben hinzugefügt, tolle Serie!