cherubium - Kommentare
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Alle Kommentare von cherubium
Eine noch miesere Story hätte ich mir nicht erträumen können.
Ich muss vorne, ganz vorne, anfangen:
Ein Iron Man ist was besonders.
Ein Hulk ist eine zufällige Konvergenz.
Ein Captain America ist ein Wunder.
Ein Thor ist phantastisch.
Alle zusammen, und noch ein paar mehr, ergeben die Avengers und schon hier ist ein Superheld nichts mehr besonderes.
Aber neben den Superhelden gibt es noch Superschurken und mit den - für mich - noch akzeptablen Superkräfte der Infinity-Steine, die schließlich die macht des Urknalls enthalten, kann ich mit all den Superlativen leben.
Doch bei Loki wird selbst das Superlativ des Superlativs des Superlativs so weit ins lächerliche und die Bedeutungslosigkeit gezogen, dass ich spätestens hier keinen Bock mehr auf all das habe.
Die Infinity-Steine sind jetzt nichts weiter als bunte Kieselsteine und die "Götter" sind nur Witzfiguren.
Es war schon damals bei Captain Marvel so hart lächerlich, warum die Super-Super-Super-Wonderwoman nicht einfach früher alles und jeden Platt gemacht hat.
Sie erscheint an praktisch jeder Stelle unverwundbar und unbesiegbar.
All die Spinn-Offs machen für mich überhaupt keinen Sinn, weil hier Storys ausgepackt werden, besonders hier bei Loki, die sich ständig in ihrer apokalyptischen Vision überbieten und geradezu überschlagen.
Fraglich auch immer: Wo sind die hunderttausend Superhelden immer, wenn man Sie braucht? Ach egal.
Loki schießt den Vogel ab. Die Serie ist einfach lächerlich. Marvel ist lächerlich.
Selten, vielleicht nie zuvor konnte man einer realistischer umgesetzten Militär-Serie der besten Sondereinheit der Welt beiwohnen.
Es gibt das Gerücht, dass Sat 1 die Serie bei beginn des Ukraine Krieges deshalb aus dem Programm genommen hat: Zu nahe an der Realität. Eine Realität, die man dem Publikum nicht in dieser Klarheit zutrauen wollte.
Ich habe die Serie gerade erst entdeckt und bin durch mit Staffel 1.
Mich hat die Serie beeindruckt und wer nicht nur stumpfe Action sehen will, sondern am Militärischen Leben der SEALs interessiert ist, wird hier nicht enttäuscht.
David Boreanaz gibt insgesamt eine gute Figur ab, manchmal wünschte ich mir etwas mehr Emotionen in seiner Mimik. Da wirkt er recht verkrustet, wie in Angel, da hat er auch nur drei Gesichtsausdrücke.
Die Dynamik der Team-Member untereinander gleicht das aber mehr als aus.
Wer kein Amerika-Hasser ist, wird hier bestens bedient und interessierte lernen viel über den militärischen Alltag, Ausbildung, Einsatzplanung, und das Leben zwischen den Einsätzen, die jeder Soldat mit nachhause nimmt.
Hooyah
Nachtrag:
Aus 8 mach 9.
Staffel 2 überbietet noch mal Staffel 1 und beleuchtet vor allem die psychologischen Auswirkungen des Dienstes.
Staffel 3 habe ich gerade begonnen und hier scheint man sich nun auch mit dem älterwerden und den körperlichen Beeinträchtigungen der Soldaten zu beschäftigen.
Es scheint als würde man in jeder Staffel ein großes Thema, praktisch einen Kollateralschaden durch den militärdienst, näher beleuchten.
Das gefällt mir richtig gut und rundet die Sache perfekt ab.
Update nach Staffel 4: aus neun mach 10 und ♥️ alternativlos. Es wird einfach immer besser. Endlich eine neue Lieblingsserie in meiner kurzen elitären Liste.
Nach Staffel 6 kann ich nur bekräftigen:
Die beste Militärserie, die es gibt.
In der halben sechsten Staffel hatte ich tränen in den Augen, weil der asymetrische Krieg eben nicht nur Opfer auf dem Schlachtfeld produziert, sondern auch Zuhause. Und das prasselt hier gnadenlos auf den Zuschauer ein.
Seal Team nimmt kein Blatt vor den Mund (Stichwort: alle Formen von körperlicher und psychische Traumata) und gibt eine klare Botschaft an das DOD (was aber nicht weniger für das deutsche Verteidigunsministerium gilt).
Es ist auch nicht verwunderlich, dass die Serie auf IMDB besser bewertet ist als hier. Die Rezensionen dort, insb. der Militärangehörigen, lohnen einen Blick. Weit mehr, als meine und die vor mir.
Sterbenslangweilig. Abbruch nach 40 min
Hat paar nette Ideen. Man verpasst aber nichts, wenn man alle 3 Minuten 10 Minuten vorspult. Langweilig
8 Punkte bis zur Mitte. Bis dahin überrascht mich Liam Neeson mit seiner Darstellung eines Privatermittlers in einer nicht außergewöhnlichen aber doch interessanten Kriminalgeschichte.
Dann leider fällt "ruhet in Frieden" in alte Neeson-Typische Rache Thriller zurück und bietet dann wenig neues.
Ruhet in Frieden erinnert in gewisser Weise an 8mm. Gräbt aber nicht so tief in den geistigen Abgründe der Täter und löst trotz einiger widerlicher angedeuteter unglaublich gewalttätiger Fantasien, die mich an einigen Stellen erschreckend genau an den Terrorüberfall und Massaker der Hamas erinnert, nicht so viel Ekel aus wie Nicolas Cages Thriller.
Insgesamt spannende Unterhaltung mit schwerer Kost, die sich vielleicht nicht jeder zumuten möchte und sicher nicht für den gemütlichen pärchenabend geeignet ist
Random-Sichtung nach dem Ene-Mene-Muh-Prinzip.
Die Charaktere und Geschichte war in Folge 1 noch spannend mit anzusehen.
Leider war dann in Folge 2+3 zu viel erzwungene Dramatik, die mich immer weiter abdriften und das Interesse verlieren lies.
Die Mini-Serie hatte eine Folge zu viel.
Spannender und durchaus intensiv-immersiver Backpacker-Survival.
Daniel Radcliffe gibt eine solide Figur, aber mehr leider nicht. Ich kann es nicht recht in Worte fassen, aber der letzte funken Dramatik springt bei Radcliffes Spiel nie auf mich über. Ich finde seine Filme der After-Hogwarts-Era durchaus sehenswert, aber er ist halt kein DiCaprio. Mir fehlt immer die emotionale Verbindung, das kostet 1 Punkt.
Trotzdem sehr empfehlenswert
Ziemlich nah am Buch.
Insgesamt etwas angestaubt, aber es macht immer Spaß, die eigene Phantasie aus der Buchlektüre mir der Umsetzung auf Leinwand abzugleich. Würde ich das Buch nicht kennen, hatte ich evtl. Einen Punkt weniger vergeben.
Den Film: Die Zeitmaschine habe ich zuerst gesehen, die Kurzgeschichte, auf dessen Idee es beruht von H.G. Wells, habe ich gerade beendet.
Und auch hier gilt mal wieder: Bücher und Filme sollte man einfach gesondert betrachten.
Der Film bedient sich nur ein paar loser Ideen. Eigentlich gibt es nur drei wichtige Elemente der Geschichte, die es in den Film geschafft haben:
- Es gibt eine Zeitmaschine
- Die Eloi leben oben
- die Morlocks leben unten
Mehr haben die beiden Werke nun wirklich nicht gemeinsam und das hat mich zum einen etwas überrascht aber noch mehr enttäuscht.
Das Buch (Buch ist eigentlich übertrieben, die Geschichte ist nur 117 Seiten Stark, ich habe Kapitel von King gelesen, die dicker waren) ist so viel langweiliger und schlechter, als der Film. Auch weil Wells immer wieder versucht, die Entwicklung der Menschheit aus der Sicht seines Protagonisten zu erklären, doch das wirkt alles so haarestreubend und wenig Glaubhaft.
Wenn jemand Logikbrüche im Film bemängelt, versucht es erst gar nicht mit dem Buch.
Deshalb: Gute filmische Umsetzung!
Der Film selbst hatte das potential, richtig Episch zu werden. Das hat er aber nicht geschafft. Stattdessen ist es "nur" ein richtig guter Streifen geworden, den jeder Zeitreise-Fan auf seiner Watchlist abhaken muss. Wenigstens gibt es hier ein, zwei Mindfucks, das Buch leiert sich halt irgendwie zu Ende.
Kritische 7,5 Punkte von mir.
Das Buch hingegen kann ich - Ihr ahnt es - nicht empfehlen.
Ich gehe nun weiter zu "Krieg der Welten" und hoffe, Wells kann mich hier mehr beeindrucken, als Tom Cruise in der gleichnamigen Verfilmung.
Ich hab da aber so eine Ahnung...
Vor zwei Jahren habe ich das Parfüm erst gesehen und man mag es kaum glauben, doch der Film hat mein Leben nachhaltig verändert.
Erst durch den Film habe ich die liebe zu duften entdeckt, früher habe ich nur 0815 Parfüme verwendet, die jeder hat. Heute bin ich Fan von Nischendüften, die ich mir in speziellen Boutiquen selbst anpassen kann.
Selten gibt es filme, die man nicht nur gut findet, sondern wirklich Eindruck hinterlassen.
Das hier ist so einer.
Die Beste Star Trek Serie seit dem Ende von Voyager.
Alles wirkt so vertraut und doch ist alles ganz ganz anders.
Staffel 1 begeistert auf allen Ebenen.
Staffel 2 hat ein paar Durchhänger, fängt sich aber wieder.
Staffel 3 weiß durchweg zu überzeugen.
Es gibt hier so viele tolle und witzige Momente, dass ich erst gar nicht versuche, darauf näher einzugehen. Auch die Cameoauftritte einiger "echter" Star Trek Stars hat mich innerlich jubilieren lassen.
Stilistisch eine Mischung aus 300, Sin City und dem Spiel Zombie Army.
Das Jahr 2707 erinnert an die Schlachtfelder des ersten und zweiten Weltkrieges.
Vier Großkonzerne, die die Welt unter sich aufteilen.
Ein bisschen billige Kapitalismuskritik.
Eine Alien Maschine, die lebende und tote in fast unbesiegbare Zombies verwandelt.
Dampfbetriebene fliegende Stahlkolosse, mit denen man sogar die Erdatmosphäre verlassen kann...
Das ganze größtenteils in schwarz-weiß oder zumindest sehr schwachen Farben mit ein paar Akzenten, was mich an den tattoo-stil Trash Polka erinnert, da wenn überhaupt nur die Farbe rot immer schön knallig ist
Der Film ist so schräg wie sich das alles anhört.
Wenn man schon alles gesehen hat und nichts neues zum streamen findet, ist das hier ein akzeptables B movie mit einer Reihe mehr und weniger bekannter Darsteller.
Verdammt ist der Film schlecht.
Wenn man bedenkt, dass der Film sogar nach Independence day rausgekommen ist, wundert man sich einfach nur über diese grottenschlechte Story und unfassbar schlechten Special effects.
Wenn man jede Folge auf 15 Minuten zusammen stutzt und entsprechend viel vorspult, ergibt sich eine halbwegs kompakte Handlung.
Ansonsten ist das hier wieder eine Schlaftherapie.
Das ist so dermaßen langweilig erzählt und jedes mal, wirklich jedes einzelne mal, wenn sich nur minimalst Spannung ankündigt, erfolgt ein Cut zu irgendeinem anderen langweiligen Zeug. Man kann echt aggressiv werden.
überraschender weise fand ich Cop Land ziemlich langweilig und auch wenn Sly einen vom Leben enttäuschten Vorstadt Sheriff spielt, der es aufgrund eines Unglücks nie weiter gebracht hat und von seinen "echten" Polizeikollegen aus dem Big Apple deshalb missgünstig behandelt wird, wirkt er die ganze Laufzeit für mich, als sei die Handbremse festgerostet und mit Valium geschmiert.
Für mich einer der eher schlechten Sly Filme, den ich mir ziemlich sicher einmal und nie wieder angeschaut haben werde.
Alles ein wenig zu langatmig und die 10 Jahre am Ende sind auch spurlos an Arni vorbei gegangen.
Insgesamt ist es interessant, diese Seite von Arni besser kennen zu lernen. Seine Charakterdarstellung ist immer ruhig, aber eindringlich. Manchmal erscheint er mir aber etwas zu distanziert, was mir seine Entwicklung etwas schwer macht, glaubhaft nach zu vollziehen.
Muss man kein zweites mal sehen, aber für einmal reichts.
Wie viele Filme dieser Zeit mit hölzernen Dialogen und komplett irrationaler Handlung der Protagonisten. Sehenswert allein wegen der Schauspieler, und allen voran dem jungen Jeff Goldblum, den ich einfach total Schräg finde.
Hohler als der Mond. Die Schwachsinnigkeit des Films steigert sich alle fünf Spielminuten im Quadrat.
Aufgrund der Schauwerte kann man den Film zu Ende bringen. Es ist mir ein Rätsel, wie man für so einen Mist so viele Gelder zusammen bekommen kann. Erinnert fast ein bisschen an Uwe Boll, nur mit Goldfolie umwickelt.
Sicherlich ist "ein Mann namens Otto" keine Geschichte, die mit wahnsinnig großen Überraschungen aufwarten kann.
Aber eben mit viel Herz, Tragik und Humor.
Einer dieser Filme, von dem ich glaube, dass man ihn besser findet, wenn man selbst im Leben den ein oder anderen großen Verlust erleiden musste.
In jungen Jahren wäre das sicherlich auch ein guter Film, aber er hätte mich niemals so sehr gerührt.
Kurzweilig, sicherlich.
Ich mag auch den Darsteller, der in diese Rolle eigentlich nicht rein passt.
Das macht auch den Reiz des Films aus, denn wer würde schon hinter der Fassade dieses spießbürgerlichen Herings ohne einen einzigen Muskel diese Killer-Attitüde vermuten.
Aber eben drum hätte ich mir marginal mehr Realismus gewünscht.
Als er einfach mal so - Spoiler - die Bargeldvorräte vernichtet, hatte man den Eindruck, er hätte auch einfach mal so in Fort Knox oder Guantanamo innerhalb von 2 Minuten eindringen können.
Das war mir zu viel slapstick, ich kann sowas nicht ernst nehmen.
Mindestens 2 Punkte Abzug, weil mir hier zu viel auf die Kacke gehauen wird.
Silo liegt eine tolle Idee zugrunde, die wie heutzutage üblich leider mit zu vielen Längen erzählt wird.
Man kann zwischen Folge 2 und 9 die Hälfte vorspulen ohne wirklich etwas wichtiges zu verpassen.
Das Ende hält ein paar Überraschungen parat, die mich auch für eine zweite Staffel bei der Stange halten. Dann aber hoffentlich seltener mit dem Finger auf Fast Forward.
Ein "Geht so", mehr kann diese komplett umgekrempelte Geschichte von mir nicht bekommen. Und ich glaube, dass ich damit noch sehr gnädig bin.
Andere Fans des Buches werden das sehr viel kritischer sehen.
Wer auch immer den Roman gelesen halt, muss wissen, dass abgesehen von ein paar Namen und dem Turm die Serie nichts mit dem Roman zu tun hat.
Es ist hier ohne Not eine komplett neue Geschichte erfunden worden.
Wenn Der Herr Der Ringe 85% Gemeinsamkeiten mit der literarischen Vorlage aufweist, so ist es hier etwa 1,5%.
Aber selbst, wenn ich das Buch ausblende, krankt die Serie an teilweise nervigen Darstellern und zu viel high school Drama Baby, wie in Amerikanischen Teenager Serien.
Warum glaubt man, so etwas tun zu müssen?
Warum gibt man dem ganzen nicht einfach einen anderen Namen und schreibt in den Credits "inspiriert von Der Greif".
So bleibt immer ein fahler Geschmack im Mund zurück, als wäre man betrogen worden.
Zu keiner Zeit langweilig aber abholen kann mich der Film nicht. Mir fehlt dieser Mind Blow Effekt.
Das große Ding, das hier passieren soll, fühlt sich für mich zu keiner Zeit so groß an.
Außerdem finde ich es beinahe schon lächerlich, dass Michael Jordan nicht ein einziges Mal gezeigt wird und krampfhaft im Schatten steht . Bitte, wie haben 2023.
Man hätte den echten Jordan ruhig mal einen Tag engagieren und mit digitalem Botox Jungspritzen können.
Matt Damon und Affleck liefern wie immer grandios ab.
Gekauft, weil irgendwas mit Zukunft und Apokalypse und so.
Hätte ich nur aufs Land gesehen: Frankreich.
Französischer Humor ist so dämlich.
Obwohl gekauft: Abgebrochen.
Totaler trash
Nach Lesung der Vorlage des halb-dokumentarischen Romans von Thomas Keneally musste ich mir auch noch mal die Verfilmung dazu anschauen.
Buch und Film ergänzen sich perfekt. Beim Roman hatte ich zum einen falsche Erwartungen - ich rechnete mit mehr "Roman" und weniger Biopic, mehr "Geschichte" und nicht so viel Substanz.
Zum anderen las ich davor 4 Klassiker aus der Ich - Perspektive von Remarque (Im Westen nichts neues, Der Weg zurück, Zeit zu leben und Zeit zu sterben, Die Nacht von Lissabon). Das führte dazu, dass ich mich doch stark durch Schindlers Liste quälen musste, da es eben ein eher 70% dokukumentarisches Biopic ist, als ein Roman, der dann auch noch sehr trocken daher kommt. Emotional lässt einem im Buch der schiere Fakt des Grauens werden, nicht aber Keneallys Art zu Schreiben.
Da ist Remarque einfach eine andere Hausnummer, der es auch ob der Ich-Perspektive versteht, grauen nicht nur faktisch aufzuzählen, sondern durch seine Erzählweise tief in einen eindringen zu lassen.
Und genau deshalb ist die Kombi aus Buch und Film so gut.
Das Buch, sehr nüchtern, sehr faktenbasiert.
Der Film setzt das alles in einen filmischen, emotionalen Rahmen, der mich eben nicht nur aufgrund der schieren Grausamkeit erreicht, sondern eben auch durch seine Emotionalität, als auch durch die perfekt ambivalente Darstellung Schindlers durch Liam Neeson.
Beides zusammen ist nach dem Tod der letzten Überlebenden eines der wichtigsten Zeugnisse für die Grausamkeit unter den Nazis, aber auch für den Mut und die Menschlichkeit einiger Weniger im tiefen dunkelroten Meer des Hasses.
Ein Dokument für die Ewigkeit.
Das Buch kann ich trotzdem empfehlen, weil dort so viele Fakten zusammen getragen werden, die der Film gar nicht beleuchten kann.
Auch die geschichtliche Einordnung der damaligen Vorkommnisse.
Das Leid der Juden unter den Polen, was im normalen geschichtlichen Kontext vollkommen ignoriert und unter den Teppich gekehrt wird.
Wie es zur Endlösung der Judenfrage kam und was es mit Madagaskar auf sich hat.
Viele Dinge, die sonst kaum bis gar nicht behandelt werden weder in Schule noch in anderen Dokus, werden im Buch ausführlich dargestellt. Für ein tieferes Verständnis der ganzen Vorkommnisse ist das Buch ebenso wichtig wie der Film.
Vereinfacht gesagt:
Der Film berührt das Herz.
Das Buch den Geist.