cherubium - Kommentare

Alle Kommentare von cherubium

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    cherubium 25.12.2021, 21:34 Geändert 25.12.2021, 22:35

    Eine Bewertungen für diese Fortsetzung zu finden, finde ich gar nicht mal so einfach.

    Letztendlich passiert hier (leider) exakt das gleiche, das auch bei Star wars passiert ist.
    Eine Neuauflage das originals in neuem Gewand. Nur... Fehlt das neue Gewand, denn es ist eigentlich der gleiche Film, mit ein paar Variationen, allerdings ohne jegliche Coolness.

    Die Befürchtung hatte ich bereits vor vielen vielen Monaten, denn anhand der Trailer war genau das absehbar. Und irgendwo habe ich das hier auch auf moviepilot geschrieben.

    Für sich allein genommen ist Matrix resurrection eine solide 6. Natürlich werden nostalgische Erinnerungen geweckt, und dafür gibt's noch einen halben Punkt on top.

    Trotzdem ist es äußerst enttäuschend das alles, was zuvor passiert ist, gerade wieder von vorne losgeht. Allgemein ist es wahnsinnig enttäuschend, dass diese Art des reboots von Klassikern in den letzten Jahren so oft vorkommt.
    Bei Star Trek z.b. hat der reboot funktioniert, weil man ein paralleluniversum schaffen und so genügend Abstand gewinnen konnte. So kann man von Anfang an die Story komplett neu erfinden.
    Für Matrix besteht diese Option leider nicht.
    Man hätte die Story entweder entscheidend weiterentwickelt müssen, oder es bleiben lassen sollen.

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      cherubium 23.12.2021, 18:00 Geändert 23.12.2021, 18:31

      Staffel 2 knüpft nahtlos an die Erste an.
      Das Konzept bleibt identisch, es gibt keine großen Überraschungen, und das geht voll auf.

      Super sexy Emily manövriert sich weiter höchst sympathisch durch Paris' Mode- und Männerwelt.

      Alle Probleme werden vorhersehbar schnell und positiv für alle Beteiligten gelöst, echte Probleme gibt es nie, die Serie ist und bleibt ein bunter gute Laune Zeitvertreib, dem kein Klischee zu klischeeig (aber sehr sympathisch) ist mit Happy Ends im 25 Minuten Takt.

      Mir gefällt das sehr, denn Probleme habe ich selbst genug und ich kann meine Blicke einfach nicht von dieser bezaubernden Lily Collins abwenden. Schade, dass sie in der Sauna so verklemmt war 🤪

      PS: und weil die Serie so positive Gefühle bei mir weckt, erhöhe ich trotz ihrer vermeintlichen Seichtigkeit sogar von 7 auf 8 Punkte.

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        cherubium 21.12.2021, 22:54 Geändert 21.12.2021, 22:55

        Da hat mal wieder irgend ein perverser Freude gehabt, das Drehbuch zu schreiben.

        Wie Menschen hier zu Tode kommen und wie die netten Ureinwohner ihre Frauen behandeln ist zumindest neu, sowas habe ich wirklich noch nie gesehen. Ekelhaft, aber kreativ ekelhaft, das muss man anerkennen.

        Na ja, ein zweites Mal muss ich den nicht sehen.

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          cherubium 20.12.2021, 23:19 Geändert 20.12.2021, 23:28

          Egal wie ich versuche den Film zu betrachten, er kommt bei mir nicht positiv Weg.
          Roger Moore strahlt absolut keinerlei Dynamik aus, er führt nicht ein intelligenten Dialog, und selbst mir fällt das auf: neun von zehn Frauen die anspricht, belästigt er, begrapscht sie, und gibt ausschließlich anzügliche Kommentare von sich. Das ist so unglaublich aus der Zeit gefallen, dass ich mir das nicht mehr anschauen kann. Auf mich wirkt der ganze Bond wie eine zusammenstellung von Szenen, die es nicht in einen Pornofilm geschafft haben.

          Auch der Beißer ist unglaublich enttäuschend. Ich hatte ihn in ganz andere Erinnerung, als den Endboss, ein unbesiegbarer Koloss. Aber der Typ bewegt sich als würde er Schlafwandeln.

          Wenn ich mal kurz versuchen will, die Beziehungen zu den Frauen von James Bond Roger Moore zu James Bond Daniel Craig zu vergleichen.
          Versterben bei Craig und Moore offensichtlich viele Geliebte, so geschieht dies bei Daniel Craig tragisch, und auch wenn er es sich nicht anmerken lässt, belastet das den Daniel Craig Bond aufs schwerste. Das macht ihn, obwohl Kampfmaschine, menschlich und nahbar.

          Schlaftablette Roger Moore hingegen belästigt erst die Hälfte der Frauen, dann Sexeln sie mehr oder minder freiwillig, dann schmeiß er sie weg, und interessiert sich kein bisschen mehr dafür.
          Ich finde das krass. Und sowas galt damals als Gentleman und erstrebenswert? I may vomit.

          Davon abgesehen: Story finde ich jetzt gar nicht so schlecht, ein paar Szenen fand ich sogar überraschend gelungen wie beispielsweise den Sprung aus dem Flugzeug und das Rio setting.
          Aber das meiste erschien immer irgendwie lächerlich. Und damit meine ich gar nicht den beabsichtigten Slapstick und Comedy.

          Nicht mein Bond.

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            cherubium 17.12.2021, 15:28 Geändert 17.12.2021, 20:20

            Sau dummes Massaker. Jedes Klischee wird abgearbeitet.
            Pärchen, das Sex hat und deshalb absehbar stirbt bis zur dämlichen Kuh, die bei der Flucht ständig über ihre eigenen Beine fällt.

            Wer Splatter mag, wird hier bedient, ich hab alle 5 Minuten nur geflucht, weil ich mich so über den konstruierten Unfug geärgert habe.

            Insbesondere das Ende: WTF. Stockholm-Syndrom auf die Spitze getrieben. Deren ernst? Die Steigerung von Unglaubwürdig lautet: Texas Chainsaw Massacre 3D

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              ruhiger Western, der erst gegen Ende 4 Gänge hoch schaltet.

              Gibt sicher viele, denen das gefällt, ich hätte mir etwas mehr drive gewünscht.

              Trotzdem empfehlenswert

              + Landschaften
              + Darsteller
              + Realismus
              + Atmosphäre

              +/- Aktion

              - Langatmig

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                cherubium 10.12.2021, 13:57 Geändert 10.12.2021, 15:24

                Ich hatte die Angst, dass hier nur abgedroschene eindimensionale BLM - wir werden alle unterdrückt - Phrasen abgearbeitet werden, stattdessen ist es insgesamt recht amüsant anzuschauen, denn #blackAF nimmt sich nicht zu ernst, könnte manchmal vielleicht sogar noch etwas tiefer gehen.

                Es gibt zwei Szenen, die mir besonders gut gefallen:

                Spoiler 1 von 2:
                Gleich zu beginn kam mir ein Gedanke: Die Mutter sieht gar nicht mal sonderlich schwarz aus... Und als hätte ich es gewusst, wird im späteren Verlauf genau dieses Thema humoristisch angegangen, dass die "Mischlinge" ganz besonders fürs Schwarz-Sein kämpfen müssen. Umgesetzt wird das in der Serie, in dem die Mutter ihren Kindern ganz verbissen das Tanzen beibringen will, denn das sei die Währung, mit der Schwarze immer Beeindrucken. Tja... so leider nicht ihre Tanz-Legastheniker-Kinder, die sich eher die Beine brechen als gut auszusehen ;)
                Die Mutter selbst besucht Tanzkurse, um ihr Schwarz-Sein zu unterstreichen, leider sieht man ihr immer an, wie konzentriert sie jeden einzelnen Schritt mitzählt.

                Spoiler 2 von 2:
                Kenya, der Papa, findet einen Film eines Schwarzes Filmemachers total zum kotzen, seine Tochter auch.
                Auf Rotten-Tomatos bekommt der Film 99 Punkte.
                Wie viele Punkte hat Der Pate? 98? WTF.
                Wie kann dieser miese Film so gut bewertet sein?
                Im Büro wird der Film besprochen: Seine Weißen Mitarbeiter sind voll überschwänglichen Lobes, bis Kenya alle bittet, frei von der Leber weg zu sagen, was wirklich ihre Meinung ist: Jeder findet den Film kacke.
                Als weißer muss man aber alles gut finden, was Schwarze machen, sonst könnte einem Rassismus unterstellt werden... Kenya versteht die Welt nicht mehr. Wenn etwas kacke ist, muss man das sagen. Egal ob der Film von weißen oder Schwarzen kommt.
                Seine Schwarzen Mitarbeiter sehen das allerdings anders: Die Schwarze Community muss alles von ihren Brüdern und Schwestern unterstützen.

                Das sind zwei Beispiel, die mir sehr gut gefallen, wie diese angegangen werden.

                Es gibt noch weit mehr, allein der weiße Assistent ist pure Rassismusumkehr (Weiße können nicht in die Sonne?!?!? Die Szene war auch zu geil).

                Manchmal könnte es noch weiter in die Tiefe gehen, die Erzählstruktur ist anfangs Gewöhnungsbedürftig und hier und da verliert sich die Serie in unwichtigen und auch uninteressanten Ausschweifungen.

                Trotzdem: Das hier ist eine gut umgesetzte Gesellschaftskritik - und zwar für alle Seiten, Weiß wie Schwarz -, die nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher kommt.

                Jede Folge dauert nur ca 35 Min. An einem Abend kann man das Bingen.
                Empfehlenswert.

                • Ich fand 47 Ronin gar nicht so grottig, aber wow: 200 Mio hat der gekostet`? Das ist wirklich kein Verhältnis für das, was abgeliefert wurde.

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                    cherubium 01.12.2021, 00:12 Geändert 01.12.2021, 14:57

                    Meine Freundin, selbst in Tandi/Chitwan geboren, ist stolz wie Bolle auf ihren Landsmann, der noch dazu ein Gurkha ist.
                    Gurkhas sind Volkshelden und stehen in einer jahrtausende alten Tradition, die besten Kämpfer der Welt zu sein. Es heißt in Nepal: Die Gurkhas und ihr Kampfgeist seien der Grund, weshalb Nepal als einziges Land der Welt noch nie unter fremder Herrschaft stand. Heute kämpfen Gurkhas, sowie auch jener Bergsteiger, in allen möglichen Elite Einheiten dieser Welt...

                    Natürlich musste ich diesen Film heute sehen, sonst hätte es Schläge gegeben. Selbst die Familie in Nepal meiner Freundin wollte, dass ich den Film sofort schaue.

                    Ich erzähle das deshalb, damit ihr versteht, wie viel dieser Film und dieser Bergsteiger dem nepalesischen Volk bedeutet.

                    Viele Bilder, die gezeigt werden, sind auch wunderschön. Einige Szenen sind höchst dramatisch und tragisch. Man ist praktisch live dabei, wie ein Mensch in der Todeszone stirbt, und ein anderer vermutlich haarscharf gerettet werden kann (man erfährt nicht, wie es ausgegangen ist).
                    Die Leistung des Sherpas und seiner Crew stehen außer Frage.
                    Und ich weiß nicht woran es liegt, irgendwie muss es diesem Volk im Blut liegen: Auch meine Freundin rennt die Berge hoch. Egal wie viel ich jogge und trainiere, wenn ich außer Atem bin, wandert sie noch immer wie eine junge Bergziege einfach weiter, egal wie steil es ist. Eines Tages will sie mit mir auch ins Basiscamp am Fuße des Mount Everest... Naja, ich bin da noch nicht so überzeugt von 🤪. Ich kam schon bei der Gletscherwanderung am Fuße des Großglockner an den Rand meiner Leistungsfähigkeit, weil ich die Höhe nicht gewöhnt bin.

                    Trotzdem gebe ich nur 6,5 Punkte.
                    Das wird der Leistung aller, die an diesem Rekord für die Ewigkeit beteiligt waren, nicht gerecht.
                    Das Problem ist eher der Schnitt von Netflix, die Dramaturgie. So groß die Leistung auch ist, jeden der 14 Berge zu besteigen: Für den Zuschauer, der auf der Couch rumlümmelt und Chips in sich rein stopft, ist es spätestens nach dem 5. Berg halt einfach nur noch ein Berg mit Schnee, Eis und Schnee und Eis. Da finde ich die Dokumentationen über Reinhold Messner, obwohl es immer nur um einen Berg geht, sehr viel spannender und auch informativer. By the way: Sehr cool, dass der Godfather des Alpinismus den Film immer wieder begleitet.

                    Trotzdem: für jeden Fan des Bergsteigens, auch wenn er nur gerne zuschaut, so wie ich, ein must watch.

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                      Zusammengeschustert nach Schema F.
                      Schon die erste Szene des Diebstahls der Pfeilspitze bereitet einen darauf vor, was einen erwartet.
                      Gestellter, pseudo witziger, erzwungener Humor.
                      Im Verlauf des Films wirds etwas besser, doch spätestens nach 60 Minuten musste ich mir mein Handy schnappen, um der Langeweile zu entkommen.
                      Einfallslosigkeit trifft kreative Armut.
                      Ich bin froh, dem Drang widerstanden zu haben, 20 € auf disney zu zahlen.
                      Zeitverschwendung

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                        cherubium 23.11.2021, 20:12 Geändert 24.11.2021, 22:09

                        Fremdschämen von der 1. Minute an.
                        Super unangenehm, hier zuschschauen zu müssen.
                        Völlig konstruierter Schwachsinn.
                        Einfach jede Szene ist absoluter Unfug, unrealistisch, und bis ins Mark lächerlich.

                        Abbruch 5 Minuten vor Ende der ersten Folge.
                        Was eine Grütze.

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                          cherubium 22.11.2021, 14:29 Geändert 22.11.2021, 14:33

                          72 Tage im Eis gefangen, bei bis zu -40°C auf 3800 Meter Höhe.

                          Und die haben bei ihren Expeditionen zum 3km entfernt liegenden abgerissenen Heck und ihrem Weg über die Berge tatsächlich draußen geschlafen und überlebt. Wahnsinn, unvorstellbar, Worte können das nicht beschreiben.

                          Keine Nahrung. Keine Ausrüstung. Zwei Lawinenabgänge, Tote und sterbende um einen herum. Und keiner war Bergsteiger. Krank.

                          16 Überlebende von insgesamt 45 abgestürzten. 5 Davon Besatzung.

                          Die Dramatik konnte den Film nur schwer schlecht machen. Das zu versauen wäre hart gewesen. Immerhin hat auch Nando, der 10 Tage lang ins Tal gewandert ist, um Hilfe zu holen, dem Filmteam assistiert.

                          Der Film ist etwas staubig und die Erzählung hätte mehr Dramatik vertragen, mehr Dynamik.
                          Weil ich vor kurzem Dune gesehen habe... Was bei Dune zu viel zum Einsatz kam, fehlte hier vollständig.
                          Die Filmmusik von Zimmer hätte bei Überleben! sicher viel mehr Emotionen transportieren können. Und gerade in einer solchen, unvorstellbaren, ausweglosen Situation wären ein bisschen mehr Emotion hilfreich gewesen.

                          Die Darstellungen wirkten teils etwas hölzern.
                          Doch die Geschichte an sich macht das alles Wett. Die Dramatik des auferzwungenen Kanibalismus wurde glaubhaft dargestellt.

                          Die Landschaftsbilder sind wunderschön, doch das Ende hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht, auch hier wurden emotionale Momente verschwendet, da der Film einfach einen Cut macht, als Nando mit seinem Freund ankommt.
                          In Wirklichkeit, traf man auf einen Hirten, der wiederum Hilfe holte.
                          Einen Tag später Flog Nando zusammen mit dem Helikopter, Vorräten und Hilfskräften den Berg hinauf. Aufgrund der zu geringen Transportkapazitäten mussten die Gestrandeten noch eine weitere Nacht dort auf dem Berg verbringen.

                          Einige Zeit später kam man zurück, um die Toten zu beerdigen, einen improvisierten Altar aus Stein zu bauen und ein Kreuz zu errichten. Das steht heute noch.
                          Die Überlebenden leben übrigens noch heute als Nachbarn beisammen. Nur einer der überlebenden 16 Personen ist im Alter von 79 verstorben. Alle anderen leben noch immer...
                          Mein Gott, wie schön.

                          Man hätte hier noch mal 20 Minuten dran hängen können. Viel Emotion wurde verschenkt. Schade. Insgesamt aber sehenswert.
                          Wie immer ist es spannend, die filmische Umsetzung zu einem wahren Ereignis zu verfolgen.

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                          • Killerspiele und squid game sind mit höchster offensichtlichkeit der Grund für die massiv zunehmende Messer Intifada in Deutschland. Endlich habe ich die Erklärung gefunden.

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                              cherubium 12.11.2021, 12:41 Geändert 12.11.2021, 19:01

                              Hexen Hexen aus 1990 war in meiner Kindheit einer meiner Lieblingsfilme.
                              Er ist etwas angestaubt, ohne Frage, doch er läuft der Neuverfilmung noch immer locker den Rang ab.

                              Die Story gleicht sich praktisch 1:1, bis auf die Vorgeschichte der Oma, offensichtlich der Diversity-Strategie zum Opfer gefallen. Ansonsten aber jede Szene, jedes Wort. Alles das gleiche, einmal in neu. Überraschungen sind also nicht zu erwarten.

                              Logisch, dass die beiden Hauptcharaktere in der Neuverfilmung die Farbe wechseln mussten. Das gehört heutzutage zum Standardrepertoire jeder wohlwollenden diversity-gerechten Neuverfilmung. Das fette dumme Kind darf natürlich weiter der CIS Gesellschaft angehören, so macht man nichts falsch und es gibt keinen Twitter-Shit-Storm. Geschenkt. Das macht den Film nicht schlechter.

                              Aber einen Shit-Storm hat man offensichtlich nicht vorher gesehen:
                              Ein winziger Teil von immer und zu jederzeit beleidigten Menschen, in diesem Fall Menschen mit einer seltenen Behinderung (Ektrodaktylie), von der 99,99999% der Menschheit noch nie etwas gehört hat, brüskieren sich über die Darstellung der Hexen mit nur drei Fingern und verkrüppelten Füßen.
                              Damn, jetzt war man schon so Divers, und trotzdem konnte man es nicht allen noch so unbedeutenden und winzigen Randgruppen recht machen. Doch anstatt diesen Shitstorm einiger durchgeknallter möchtegern Social-Justice-Warrior auszuhalten oder noch besser sich dem entgegen zu stellen, entschuldigt sich unsere Oberhexe und das Studio. Erbärmlich, aber bezeichnet für unsere überkandidelte Opfergesellschaft, in der nur noch die wenigsten die Courage haben, sich diesen "politisch korrekten" Auswüchsen entgegen zu stellen.

                              Um die Kurve zu bekommen: Schlechter als den Farbwechsel macht die Neuauflage allerdings das offensichtliche: Die Hexen erinnern einen eher an die Ehefrau von Venom, als an die Hexen, die man seit Kindheitstagen kennt. Und hier ist neu eben nicht besser. Die alten, verschrumpelten, langnasigen Hexen aus den bekannten Märchen sollten auch die langnasigen Schrumpelhexen bleiben, die sie seit Grimms Märchen oder darüber hinaus immer waren. Dieser moderne Venom-Quatsch passt einfach überhaupt nicht.

                              Anne Hathaway macht ihre Arbeit dabei gar nicht so übel, naja, wenn man den Akzent übersieht. Wundert mich, dass es keinen Shit-Storm von französisch-stämmigen-Russen gab, denn daran erinnerte mich dieser Misch-Masch-Akzent. Liegt wohl auch daran, dass Russen sich wenig um dieses westeuropäische Phänomen scheren, es immer allen recht machen zu wollen. Ob das im Originalton ebenso bescheiden rüber kommt, oder nur in der deutschen Synchro, kann ich nicht beurteilen.
                              Der gesamten Neuverfilmung mangelt es an Ideen, Ausgestaltung und vor allem Herz.
                              Dann lieber doch das in die Jahre gekommene Hexen Hexen mit Herz und Seele aus den 90ern.
                              Ganz ohne Shitstorm.

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                                cherubium 08.11.2021, 13:21 Geändert 11.11.2021, 15:33
                                über Dune

                                Ich habe für die Neuauflage von Dune erstmalig für einen Digitalen Film auf Prime 21,99€ bezahlt, so viel wie nie zuvor. Aber aufgrund der überschwänglichen Lobpreisungen war die Hemmung mit nur zwei schnellen Klicks auf der Fernbedienung überwunden. Noch dazu gab es die letzten 2 Jahre ein riesiges, Corona-bedingtes Blockbuster Loch.

                                Man muss sicherlich ein Fan der Machart des Films sein. Vielleicht auch Fan der Saga an sich.
                                Das Original von 1984 habe ich letzte Woche zwei mal versucht anzuschauen, ich habe beide Versuche abgebrochen. Zu langweilig, zu seltsam das Design. Nichts hat mich angesprochen.

                                Diese langsame Machart mit künstlerischem Anspruch, die mich im Kern an Bladerunner 2049 erinnert, konnte mich wie auch schon bei Bladerunner, nicht ansprechen.

                                Immerhin habe ich, im Gegensatz zum Film aus 1984, durchgehalten, was einen Fortschritt darstellt. Trotzdem finde ich absolut keinen Zugang zu diesem Film, auch nicht zur künsterischen Ausgestaltung. Die Bilder sind wunderschön. Es gibt bedeutungsschwangere Dialoge. Aber alles wirkt auf mich wie ein Pilot zu einer Serie. Abgesehen vom Budget.

                                21,99€ versenkt

                                PS: Gerade erst realisiert, dass es der gleiche Regisseur ist^^ omg

                                PPS: gestern mit Freundin ein zweites mal gesichtet und etwas bewusster hingesehen und hingehört. An meiner Bewertung ändert sich nichts, ich will aber ergänzen, die Story passt auf einen Bierdeckel und wird pompös aufgebläht. Anfangs erschien es mir nur deshalb komplex, weil man als Nicht-Kenner des Dune-Universums erstmal viele Charakter kennenlernen muss.
                                Mich hat die Musik von Zimmer jetzt sogar richtig genervt. Einfach so übertriebener Einsatz. Jede noch so langweilige Szene wird mit apokalyptischer Musik untermalt. Absolut unpassend und überzogen.

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                                  cherubium 04.11.2021, 21:11 Geändert 04.11.2021, 21:13

                                  Spaßiger Science-Fiction in einem Paralleluniversum. Roland, sorry, Rufus der Revolvermann mit seinem dunklen Ka-Tet als böser Antagonist terrorisiert jeden und alles und wird von seiner Vergangenheit zur Strecke gebracht. Altbekannte Story in einem - nennen wir es Mal so - höchst modernen Gewand 🤪.
                                  Film gehört wie "Hey Mann wo ist mein Auto" in die Abteilung: totaler Blödsinn, der aber Spaß macht und keine Langeweile aufkommen lässt.

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                                    cherubium 03.11.2021, 21:56 Geändert 03.11.2021, 22:02

                                    Im direkten Vergleich zur modernen Verfilmung stinkt dieser hier brutal ab.
                                    Der Film schafft es fast nie eine düstere Atmosphäre aufzubauen. Bevor sich auch nur minimal Spannung aufbauen kann wird die Szene einfach abgehackt. All die Szenen, die man so gut mit dem modernen Es vergleichen kann, verlieren den direkten Vergleich. Und das um Längen.
                                    Ganz allgemein wirkt vieles gestellt und unnatürlich.

                                    Davon abgesehen gefällt mir die erzählweise in der modernen Verfilmung durch die Zweiteilung sehr viel besser, anstatt der ständigen Rückblenden.
                                    It ist ein gutes Beispiel, dass es oft besser ist, sich nicht an die Buchvorlage zu halten.
                                    Filme sind keine Bücher.

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                                      cherubium 01.11.2021, 20:32 Geändert 01.11.2021, 20:33

                                      Dieser Film ist wahrlich der Horror. Es gibt viele Filme mit unglaublich nervtötenden Kindern. Dieses Kind schlägt dem Fass den Boden aus. Nach gut 10 Minuten musste ich abbrechen. Dieses Kind ist nicht zu ertragen.

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                                      • cherubium 29.10.2021, 14:00 Geändert 29.10.2021, 14:00

                                        Zu dieser Zeit (Mitte 80er bis Mitte 90er) kamen so viele kultige, kreative und trashige Horrorfilme raus. Von Lebrechaun über Nightmare, Sie Leben!, Tanz der Teufel, Hellraiser usw.... . Die Mächte des Wahnsinns gehört zu den besten seiner Zeit.
                                        Heute ist alles so glatt gebügelt. Schema F. Man kennt schon alles. Selten, dass mich heute noch Horrorfilme einfangen können.
                                        Spontan fallen mir nur wenige Filme ein die mich überraschen konnten, wie The Ring, was aber auch schon eine Weile her ist, oder heuer Insidious der mir richtig Gänsehaut bereitet hat.

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                                        • 3 .5

                                          ich hab echt gehofft, dass mir das gefällt. Folge 1 hat noch den gewissen WTF - Faktor, war aber auch schon ziemlich langweilig. Folge 2 hat dann bei mir die Sache beendet.
                                          Ich hatte mir sehr viel mehr erhofft, in Fahrt kommt da gar nichts, ich langweile mich einfach nur. Abbruch.

                                          • 5 .5
                                            cherubium 21.10.2021, 18:53 Geändert 23.10.2021, 20:25

                                            Einzelne Folgen wissen besser zu unterhalten als andere.
                                            Selbstverständlich ist die Serie eher für ein jüngeres Publikum designt, aber auch als Erwachsener kann man dem ganzen meist etwas abgewinnen, wenn man grundsätzlich etwas mit Mystery am Hut hat.
                                            Manchmal nerdige, aber seicht spannende Geschichten. Als Zeitvertreib zu gebrauchen, weil insgesamt sympathisch, so richtig weh tuts nie, das Gute siegt immer. Teens bis 14 dürften das hier sehr viel besser finden, als ich.

                                            • 8 .5
                                              cherubium 19.10.2021, 12:53 Geändert 19.10.2021, 12:54

                                              Na, wer von euch hat im Anschluss an den Film auch als allererstes auf YouTube die Originalaufnahme des Live Aid geschaut und jeden Strohhalm, jeden Pepsibecher, jede Geste, jeden Handgriff des Originals mit dem Film verglichen?

                                              Ein wahnsinns Biopic, das mir Freddy Mercury sehr viel näher gebracht hat.

                                              Auch wenn Queen vor meiner Zeit war, ist Mercury bis heute meiner bescheidenen Meinung nach der Beste männliche Sänger, den es je gegeben hat. So klar seine Stimme, so gewaltig, so viel Power, so ein riesiger Stimmumfang.
                                              So tragisch, dass ich ihn selbst nie erleben durfte.

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                                              • ich versteh kein Wort. Was ist jetzt das Problem mit Batman? So viel Text aber nichts greifbares.

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                                                • cherubium 10.10.2021, 19:32 Geändert 10.10.2021, 19:33

                                                  Variante Drei: im nächsten Bond geht ein Einsatz in CERN schief, Bond wird durch das entstandene Schwarze Loch in ein parallel Universum gesogen wo alles von vorn beginnt, nur ganz anders. Ein reeboot. Funktioniert auch in anderen Reihen immer wieder 😆

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                                                    cherubium 03.10.2021, 21:29 Geändert 05.10.2021, 13:11

                                                    Vorab um meine Bewertung korrekt einordnen zu können:
                                                    99,9% aller asiatischen Filme kann ich nicht schauen. Das asiatische Overacting und teils abstruse Geschichten und Verhaltensweisen machen es mir verdammt schwer, warm mit fernöstlicher Filmkunst zu werden. Es sei denn, Jackie Chan oder Jet Li spielen in den Hauptrollen...

                                                    Und trotzdem bekommt die Miniserie 8 Punkte von mir.

                                                    Das negativste gleich zu Beginn:
                                                    Auch hier findet man wieder das typisch asiatische Overacting, was mich auch zu beginnen wahnsinnig stört.
                                                    Auch stört mich insgesamt die Motivation der Mitspieler, denn ich halte es für ausgeschlossen das 90% freiwillig in den Tod gehen für ein paar Millionen Euro. Jeder weiß nach Folge 1 wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist siegreich hervorzugehen. Es ist absolut unglaubwürdig.

                                                    Sieht man aber darüber hinweg und ignoriert das, bekommt man eine echt geile Serie spendiert, die anfangs sofort an Battle Royale erinnert, im Verlauf aber doch eine gänzlich andere Wendung nimmt, die niemals langweilig wird.

                                                    Absolut sehenswert auch für Leute die Schwierigkeiten haben mit asiatischen Produktionen.

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