Dachsman - Kommentare

Alle Kommentare von Dachsman

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    Dachsman 25.10.2018, 21:19 Geändert 29.10.2018, 16:14

    "You are the new Loomis", "I've read every word written about Michael", "I was the first officer on the scene" - es ist geradezu grotesk, wie sehr sich die Figuren in diesem Jubiläums-Blockbuster gegenseitig in Ehrerbietung zu überbieten versuchen. Dass nicht eine Hausfrau Masken-Michel noch nach einem Autogram fragt, eh dieser sein Küchenmesser sprechen lässt, grenzt an ein Wunder. Regisseur Green schlachtet "Halloween" schlimmer aus, als der Boogeymann einen notgeilen Teenager. Seine effektiven Bilder präsentiert der 40. Geburtstag alle im Trailer, der Rest ist vor allem herzlich egal. Lediglich, dass er das Böse tatsächlich unerklärlich lässt, bleibt dem sonst reichlich bräsigen Drehbuch zu Gute zu halten. Im Kopf bleiben Küchenmesser, im Gedächtnis nur Carpenters Musik (sprich: Main Theme). Es hat 40 Jahre überdauert, es wird auch diesen Film überleben.

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    • Können wir uns mal bitte über diese Meldung und ihre geradezu absurde Überschrift-Inhalt-Diskrepanz aufregen? "Jetzt stehen auch Daredevil und Jessica Jones auf der Kippe" gegenüber "Nun KÖNNTE Daredevil und Jessica Jones dasselbe Schicksal drohen.", "Das Ergebnis KÖNNTE Fans von Daredevil und Jessica Jones beunruhigen." und schließlich: "Freilich reicht dies nicht, um die Absetzung von Daredevil und Jessica Jones sicher voraussagen zu können. Im weiteren ist unklar, wie aussagekräftig die Zahlen überhaupt sind."

      Sind das diese Click-Baits von denen die Kids immer sprechen?

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      • 6

        Mikrowellen-Popcorn der Marke Roth: Wenig eigene Zutaten, schmeckt deswegen grundsätzlich aufgewärmt, macht aber trotzdem satt. Schon schön. Seine Fäkal-Obesession sollte der 46-Jährige aber auch mal überwinden.

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        • Hätte ich gewusst, dass ich hier zitiert werde, hätte ich meinen "Tranquilizer"-Witz doch untergebracht!

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          • "Kevin Spacey entwickelte sich von der goldenen Gans zum Kassengift." Ob das so ist, sei dahin gestellt. Spacey ist für Studios eher eine heiße Kartoffel. Der Film ist bereits als VoD veröffentlicht, der Verleih hat so gut wie keine Werbung für das Ding gemacht und die Vorführungen in ausgewählten Provinzkinos mit einer sagenhaften Vorführung um 9 Uhr in der Frühe (im übrigen ein geläufiger Trick, um eine Kinoauswertung auf dem Papier zu haben, die für diverse Fördergelder benötigt wird) dürften maßgeblich zu dem Einspielergebnis beigetragen haben. Diese Handhabe des Verleihs dürfte sicherlich mit dem persona non grata Status zu tun haben, der Spacey anhängt (ob zurecht oder nicht soll hier nicht Thema sein). Aus dem Grund lässt Netflix derzeit das Biopic "Gore" in der Postproduktionshölle schmoren. Aber ob sich der Name Spacey zumindestens international so negativ auf Einspielergebnisse auswirken würde, kann man an diesem Fall nicht einschätzen. In Deutschland wird #metoo abseits von Twitter eher mit einem indifferenten Schulterzucken beachtet - wenn überhaupt.

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            • 5 .5

              Die halbherzige Melancholie von "Léon" trifft auf den alttestamentarischen Gerechtigkeitssinn von "Taken". Der zweite "Equalizer" ist der erste "Equalizer". Washington wandelt als Mischung aus "Watchmen" und "Taxi Driver" durch den Film, wirkt dabei aber eher wie ein Zwischending aus Naturgewalt und Schlafmütze. Vom kunstaffinen Ziehsohn bis zum Literatur-Fetisch wirkt alles an "The Equalizer 2" wie am Reißbrett entworfen. Action gibt's keine, dafür aber ein einigermaßen apokalyptisches Finale. In der Ruhe liegt vielleicht andernorts die Kraft, bei Fuqua schlafen aber vor allem die Füße ein. Trotzdem anschaubar.

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              • 5

                Pflichtschuldige Zugabe, die dem leichtsinnigen Sommernachtstraum von einst vor allem Überflüssiges hinzufügt. Mehr noch als der Vorgänger ist der zweite Teil eine Nummernrevue von durchwachsener Qualität. Der funktionaler Plot vom Erstling wirkt dagegen tatsächlich wie Shakespeare. In vereinzelten Momenten macht "Mamma Mia 2" zwar so viel Spaß und Freude, wie die Schauspieler offensichtlich beim Dreh hatten, alles in allem fühlt sich "Here We Go Again" aber arg bemüht, teils sogar gezwungen an. Für ein Musical ist das tödlich. Schade um Lily James, die als Neuzugang einen formidablen Job macht und die deswegen einen dem ersten "Mamma Mia" ebenbürtigen Film verdient hätte.

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                • 3 .5

                  Halb so subtil wie ein Pop-Up (aber immer noch doppelt so subtil wie diese Wortakrobatik). Stolpert außerdem über die Fallstricke, die auch andere Found Footage Filme (denn das ist "Searching") aus dem Tritt bringen: Figuren sagen, was Drehbuchschreiber erzählen wollen und erklären, was sie fühlen. Das eigentlich interessante Drama, ist hinter den zahlreichen Chat-Fenster ohnehin kaum zu sehen. Dass die Glaubwürdigkeit mehr als einmal zumindest strapaziert wird: Geschenkt.

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                  • 5 .5

                    Dreifaches Familiendrama, das wenig mit dem übrigen Marvel-Tohuwabohu zu tun, was im ersten Moment sympathisch und in allen folgenden unbefriedigend ist. Ein paar nette Sketche stehen aber im Drehbuch. Weniger Platz bekommt die rührige Geschichte um Ghost, was aus spannenden Ansätzen überflüssiges Füllmaterial macht. Sympathisch-egal.

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                    • 5 .5

                      Sprücheklopfer, Witzfiguren, Kanonenfutter - größtes Problem der "Jurassic World" bleiben die Figuren. Das uninteressante bis nervige Ensemble drängt sogar den T-Rex an den Rand. Dagegen bestehen kann nur der - sonst reichlich generische - Super-Saurier. Im Gegensatz zu der verschmusten Raptoren-Dame verbreitet der nämlich tatsächlich auf diabolisch Angst und Schrecken. Ich hatte trotzdem oft das Gefühl, dass Bayona lieber einen "Alien"-Film oder zumindest den nächsten "Conjuring" machen wollte. Funktioniert nur mäßig. Das Spiel mit Licht und Schatten beherrscht Kameramann Faura zumindest. Alles in allem ist das trotzdem ein reichlich unbeeindruckendes Spektakel.

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                      • 6

                        Buchstabiert das Genre-Handbuch brav von A wie Arschloch bis Z wie Zombie durch, macht dabei aus seiner, eigentlich ja reichlich reizvollen, Prämisse jedoch kaum etwas. Nur wenn sich das Hauptfiguren-Trio durch die Abteile prügeln und tricksen muss, kommt kurzzeitig "Snowpiercer"-Stimmung auf. Richtig runter zieht den Film allerdings ein böser Anzugträger, den Stephen King selbst aus seinen schlechtesten Geschichten herausgestrichen hätte. Dass außerdem Streicher und Piano jedes pflichtschuldige Ableben im Ensemble versüßen, stößt auch unangenehm auf. Unter Strich: Regionalbahn mit kleiner Verspätung, aber kaum nervigen Sitznachbarn. Könnte schlimmer sein.

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                        • Wie jedes Jahr fehlt die Palme für Jennys wundervolle Cannes-Berichterstattung. Zumindest unser Dank sei Dir gewiss!

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                          • 3
                            über Rampage

                            Maximal gefällig, maximal kalkuliert, maximal egal. Dwayne Johnson.

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                            • 6

                              Cliffhanger - The Movie. Die abgehobene Keilerei im Weltall mit Metall und Magie, Blitz und Donner macht Spaß, auf der Erde rüpeln sich dagegen Captain Vollbart und seine blau-grauen Schießgesellen fußlahm durch die Botanik. Gequasselt und gejuxt wird auch entschieden zu viel. Vom Computer-Schlumpf-Aussehen abgesehen funktioniert aber Thanos als größenwahnsinniger Wohltäter überraschend gut. Der Rest ist Getöse.

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                              • 5 .5

                                Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Lustig fand ich das dritte Thor-Abenteuer nämlich kaum, wenn überhaupt eher "lustisch". Jeff Goldblum ist zwar das Sahnehäubchen von einem anderen Stern, aber gleichzeitig beispielhaft, wie vollkommen ver- beziehungsweise entrückt der "Tag der Entscheidung" ist. Epochaler Krieg der Sterne um die Götterdämmerung oder zwei Nasen tanken auf dem Weg zur Hölle? Die Witze wollen "Die nackte Kanone" sein, sind allerdings allzu oft nur "Fantastic Movie". Im Zweifel kriegt jemand irgendwas an den Dössel. Dass, nebenbei, Todesgöttin Hela den Kolonialismus des Allvaters aufdeckt, Weggefährten links und rechts massakriert, sich edle Recken beidhändig mit Maschinengewehren opfern oder ihre Traumata in der Flasche versenken, passt aber schlicht nicht zur Computer-Keilerei zwischen Thorilix und Hulkefix. Auf der Haben-Seite steht das doch recht rustikale Aussehen der fremden Welt und Tessa Thompson, die eine undankbare Rolle so spielt, wie sich Regiesseur Waititi vermutlich den ganzen Film vorgestellt hätte.

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                                • Josh Trank hat sich bereits vor Veröffentlichung von dem Film distanziert, weil er sich vom Studio gegängelt und übergangen gefühlt hat. Ich sehe, ehrlich gesagt, die Neuigkeit in dieser Meldung nur bedingt.

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                                  • 4 .5

                                    Es fällt nicht nur schwer, "Guardians Of The Galaxy 2" zu mögen, es fällt regelrecht schwer die zweite "Volume" von Marvels kalkulierter Abseitigkeit überhaupt zu ertragen. Bei aller Liebe zum Cartoon-Quatsch (die ich ja durchaus habe), aber das Dauergequassel ausnahmslos aller Beteiligten, nervt schon nach fünf Minuten. "GotG" soll wohl "Die nackte Kanone" sein, bewegt sich allerdings nur unmerklich oberhalb von "Fantastic Movie". Alles muss kommentiert werden, meist von zwei Figuren hintereinander oder sogar gleichzeitig. Es ist zum Haare raufen! Wieso ein Plot, der am Sonntagmorgen keine Doppelfolge getragen hätte, zum zweistündigen Epos aufgeplustert werden muss, weiß der Himmel. Hat zumindest Spaß mit seinen Figuren in seiner Welt. Aber das haben Kinder im Bällebad auch.

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                                    • 4

                                      Sonderbarer Film: Will unterkühlt und verrucht sein, sieht auch nicht schlecht aus, versprüht aber den biederen Charme von schwedischen Krimis am Mittwochabend auf einem öffentlich-rechtlichen Sender. Entsprechend verklemmt ist er, wenn es unter die Gürtellinie geht und entsprechend irritierend sind die Gewaltspitzen. Am Ende schlicht der erste Film, bei dem ich im Kino eingeschlafen bin. Kann nicht sagen, ob es am Film oder mir lieg. Habe aber nicht das Bedürfnis, es herauszufinden und das liegt am Film. Zwei Stunden lang Lawrence "russischen" Akzent ertragen zu müssen, zerrt an jedem Nervenkostüm.

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                                      • Ohne die Retrospektiven auf Moviepilot wäre die Berlinale (auch aus der Entfernung) nur halb so erlebenswert. Danke dafür!

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                                        • "Wahrscheinlich werden wir zumindest mittelfristig nicht erfahren, wie Alles Geld der Welt in der Version mit dem gefallenen Star aussieht und das ist sehr bedenklich. Schließlich wird auf diese Weise eine Entscheidung für das Publikum gleich mit getroffen"

                                          Das ist ein wackeliges Argument. Ein Regisseur trifft nie Entscheidungen für das Publikum. Ein Filmemacher entscheidet über sein Projekt - was er dem Publikum vorsetzen will und wie. Wie das Publikum dazu steht, entscheidet das Publikum selbst.

                                          Für mich ist der Austausch von Spacey deswegen ein Sturm im Wasserglas. Ein Regisseur, vielleicht auch ein Studio, trennt sich von einem Darsteller. Vielleicht aus künstlerischen, vielleicht aus wirtschaftlichen Gründen. Der Anlass ist mir eigentlich egal. Ob jetzt jemand geht, weil er und die Verantwortlichen sich nicht mögen, Spacey der Katze von Scott im Suff ins Gesicht gepupst hat, oder Scott der Meinung ist, dass die Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung glaubhaft sind, ist die Sache von Scott. Sein Film, seine Entscheidung. Ob ich ihn angucke: Meine Entscheidung.

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                                          • Er eckt wieder an!

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                                              Dachsman 12.02.2018, 21:02 Geändert 13.02.2018, 23:54

                                              Der Film ist an erster Stelle die Aufregung nicht wert. Bin aber erstaunt, wie sehr sich Befürworter argumentativ verbiegen und Phrasen dreschen müssen, um McDonagh vom Westentaschen-Tarantino zum querdenkenden Enfant terrible zu machen. Witzfiguren dummes Zeug quatschen lassen, aber jede zweite Szene entweder Blut oder Tränen fließen zu lassen, machen einen Film nicht relevant - egal, wie häufig irgendwer "nigger" sagt. Das Drehbuch von "Three Billboards" ist bemüht, die Inszenierung inkonsequent (kann man sich natürlich als "erwartungenunterlaufend" schön reden, klar) und die Darsteller unauffällig. Frances McDormand spielt halt eine Frances-McDormand-Rolle und das macht sie gut. Aber die Rolle ist, nun einmal so flach und plakativ wie eine Werbetafel. Spätestens, wenn die Gute ein Reh aus dem Computer anflennen darf, leistet der Film den Offenbarungseid.

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                                                über Wunder

                                                Das Gegenteil von "gut gemacht" ist "gut gemeint" und WUNDER ist gut gemeint. Sehr gut gemeint. Unerträglich gut gemeint. So gut gemeint, dass es körperliche Reaktionen hervor ruft. So gut gemeint, dass man sich im Kinosessel windet und die Haare rauft und leise wimmert. WUNDER ist wie ein karamellisierter John Green. Die Zahnschmerzen kommen vom Gucken. Jeder Moment ist auf maximale Gefühligkeit hin optimiert, jede Zeile ist Balsam für die Seele mit dem Spachtel aufgetragen. Dass Julia Roberts ihrer Rollen-Biographie jetzt quasi noch Mutter Teresa hinzufügen kann, komplettiert den Zuckerschock. Kein Wunder, dass die Leute scharenweise ins Kino gerannt sind. Gefälliger geht nicht.

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                                                • Finde die diesjährige Staffel eher als Abhandlung über das Format an sich spannend. Meiner Wahrnehmung nach, steigert sich dieses Jahr, was sich in den Vorjahren schon abgezeichnet hat: Die Teilnehmer sind sich ihrer selbst sehr bewusst. Die Gespräche und Konflikte kreisen hauptsächlich um Verträge, um Gehälter und um Vermarktung der eigenen selbst.

                                                  Die Szene zwischen Sidney und Tina in der gestrigen Folge war für mich das beste Beispiel. Der Trauerkloß mit dem blutenden Herzen nach seiner Gattin, der (mal wieder) demonstrativ seine Sachen packt und sich dann im letzten Moment für die etwas sonderbare Heulboje zusammenreißt - mit Verweis auf das schöne Polster, das der Vertrag mit sich bringen würde. Zwei One-Hit-Wonder im finanziellen Überlebenskampf. Vorbereitet wurde das schon bei Sidneys Camp-Einzug ("Darf ich mich nicht mal mehr von meiner Frau verabschieden?"). Die Beiden wissen sehr genau, wie der Hase läuft und schaffen es, die Zuschauer damit sogar zu narren. Ein ähnliches Gefühl habe ich bei Natascha, die ja betont nicht als Mutti (die Rolle hätte mutmaßlich Sandra besser gestanden), sondern liebevoll-strenger Coach auftritt.

                                                  Ansgar und David sind tatsächlich primär da. Von einem David hatte man sich wohl einen zweiten Jay Khan versprochen, aber mehr als Sauerstoff umzusetzen hat David bisher nicht zu Stande gebracht. Ansgar hätte in einer anderen Staffel wohl locker den Legat machen können. Er wirkt auf mich noch tumber, noch selbstüberschätzender und (sehr unangenehm) noch aggressiver als der Kasalla-Thorsten. Die Drohung gegen Daniele gestern war schon grenzwertig. "Er" hat aber wohl das Problem (oder das Glück, je nachdem), dass er niemanden hat, an dem er sich ebenbürtig reiben kann. Natascha, Sandra, Sidney und Tatjana (denkbare Sparrings-Partner) sind sich selbst genug und reichen damit auch.

                                                  Bleiben die Jungspunde. Daniele gibt vor allem das Rumpelstilzchen. Das ist gleichermaßen niedlichen wie unsouverän. Kattia finde ich, Wortwitz, irgendwie geil. Vor allem, weil sie zwischen dem offensiven Spielen mit ihrer privatfernsehtauglichen Erscheinung und einer geradezu absurden Egal-Haltung so lässig wechselt. Jenny wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen. Der ehrliche Seelenstriptease ist zwischen Verträgen, Youtube-Kanälen und Playboy-Buchungen schlicht deplatziert. Sobald die Tränen kullern, streichelt Natascha einmal über den Kopf und die Bildschirmzeit ist wieder vorbei.

                                                  Bleibt Matthias. Der ist tatsächlich ein Faszinosum. Wie man gleichermaßen so gekonnt unsouverän und trotzdem so ungewollt hochmütig durchs Camp poltern kann, sucht schon seines gleichen. Mit ein bisschen mehr Selbstbeherrschung hätte er als Mischung zwischen Olivia Jones und Menderes einen Durchmarsch hinlegen können. So bleibt das Rennen um die Krone für mich offen (Wobei ich das Gefühl habe, es war den Kandidaten bisher in keinem Jahr so egal, wer am Ende auf dem Thron sitzt.). Tina könnte unauffällig genug auffallen, dass sie den Pott am Ende mit nach Hause nimmt. Natascha scheint mir für RTL-Anrufer zu herrisch, Sidney müsste den Stunt vollbringen, seine Geschichte/Rolle komplett umzudrehen (from zero to hero, quasi, hätte aber auch seinen Reiz). Daniele und Jenny hätten als Küken zwar qua Amt gute Chancen, aber der eine ist zu Großkotzig, die andere zu sehr Emporkömmling. Ein vielfach gescheiterter Casting-Kandidat ist eben sympathischer als der "Fluch des Blutes". Wobei von Daniele der großartigste Satz der bisherigen Staffel kam: "Wir sitzen am längeren Hebel. Ich mach einfach nichts mehr. Das wird die langweiligste Scheiße auf RTL." Wie toll wäre es, wenn er den Worten Taten folgen lassen würde und das Format wirklich mit sich selbst und einer meuternden Campgemeinde konfrontieren würde. Aber dafür fehlt es ihm, fürchte ich, an Erfahrung. Wir haben David, aber in solchen Momenten bräuchten wir Honey!

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                                                  • Dachsman 23.01.2018, 15:26 Geändert 23.01.2018, 15:29

                                                    Vorhersage: "The Shape Of Water" wird der Verlierer des Abends, "Get Out" der Gewinner. Die Nominierung für "Dunkirk" ist beinah ärgerlich, die Animationslangfilme sind dieses Jahr erstaunlich unaufregend und die Spezial-Effekt-Kategorie ein Witz. Sonst aber eine anständige Auswahl.

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