Der Staudenprinz - Kommentare
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Alle Kommentare von Der Staudenprinz
Auf keinen Film, den ich bisher gesehen habe, trifft die Floskel "ein schöner Film" mehr zu als auf Ove. Und das meine ich alles andere als abwertend. Es ist die gefühlvolle Art, wie von dem griesgrämigen Mann mit dem großen Herzen berichtet wird, die mich bewegt hat. Wie mit subtilem Humor die Geschichte eines des Lebens Überdrüssigen erzählt wird, der auf amüsante Weise wieder einen Sinn im Sein findet, ist einfach Klasse. Dazu kommt noch die kleine aber feine Gesellschaftskritik, die sich tadellos in das Gesamtbild einfügt und fertig ist beste Unterhaltung "Made in Schweden".
Fazit: Eine gelungen gezeichnete Charakterstudie mit feinsinnigem Humor, getragen durch unverbrauchte und famos agierende Darsteller.
"Pitch Perfekt 2" ist wie ein Marathonlauf, bei dem man anstatt zu laufen lieber die Baustellen am Wegesrand anschaut um dann nach einer Stunde in ein Auto zu steigen und über die Ziellinie zu fahren. Man kommt ans Ziel doch fühlt es sich zuerst nicht richtig und dann zu schnell an. Im Klartext mein ich damit, dass zuwenig vom Weg zur Weltmeisterschaft erzählt wird, sondern dafür lieber auf diverse Nebenhandlungen eingeht, die leider genauso unvollendet bleiben, wie die eingangs erwähnten Baustellen. Was wird aus Becas Produzentenkarriere, wie geht die Liebesgeschichte von Emily aus, sind die Zukunftsängste der Bellas überstanden? Alles Fragen, die sehr zu meinem Bedauern nicht oder zumindest nicht vollständig beantwortet werden. Genauso wird uns ein klischeehaftes "Feindbild" präsentiert, auf das auch nicht näher eingegangen wird. Und plötzlich stehen wir auf der finalen Bühne, die Bellas performen grandios und der Film ist zu Ende. Im Gegensatz zur Charakterentwicklung, der hier einfach zu wenig Raum gegeben wird, machen die Songs aber genauso viel Spaß wie im ersten Teil. Was die Reihe immer noch sympathisch macht ist die Tatsache, dass sie sich nach wie vor nicht zu ernst nimmt und noch genügend witzige Momente parat hält.
Fazit: Teil zwei kann seinem Vorgänger nicht das Wasser reichen, unterhaltsam und ohrenschmeichelnd ist er aber allemal
Ich habe leichte Schwierigkeiten, dieses Ding einen Film zu nennen, weil für mich ein Film eine durchgehende Handlung besitzen muss. "Ludwig auf Freiersfüßen" ist dagegen nur eine Aneinanderreihung von klamaukigen Streichen und jeder Menge Slapstick. Man kann ihm aber nicht absprechen, dass er durch den Charme vergangener Tage trotzdem irgendwie relativ amüsant ist.
Fazit: Es sind halt Lausbubengeschichten, alles Gute zum Geburtstag Ludwig Thoma
Irrtümlicher Weise habe ich diesen Film auf Grund des ähnlichen Titels und Morgan Freeman für einen Teil der "Alex Cross"-Reihe gehalten und wollte in deswegen sehen. Wie ich schnell feststellen musste war dem nicht so aber da ich schon mal hier war...
Es handelt sich um einen Gerichtsthriller, der nicht mal unspannend erzählt wurde. Wenn aber Morgan Freeman nicht schon so alt gewesen wäre, hätte ich das ganze auf Anfang bis Mitte der Neunziger verortet. Das war nur mein Eindruck und muss nichts schlechtes bedeuten.
Wie schon gesagt, ich fands recht spannend, solide Leistung aller Beteiligten, jetzt keine Meisterleistung, doch in Ordnung. Bis zur ca 95. Minute... Kennt ihr das, wenn ihr einen Film seht, er euch gut gefällt und dann eine Stelle, in diesem Fall eine tatsächlich völlig unerwartete Wendung, kommt, die alles bisher Gesehene ad absurdum führt und beinahe allem den Sinn raubt? Mir ist das hier passiert und ich war deswegen maßlos enttäuscht. Und genau deshalb fällt meine Bewertung niedriger aus, als sie bis zu diesem beschriebenen Zeitpunkt gewesen wäre.
Fazit: Ein durchschnittlicher Gerichtsthriller mit soliden Darstellern und einem für mich sehr enttäuschenden Ende
Immer mehr werd ich zum Fanboy von Jennifer Lawrence. Auch hier liefert sie in meinen Augen eine nahezu perfekte Performance ab. Auch Pratt gefiel mir gut, von Fishburne hätte ich gern mehr gesehen, aber die coolste Socke war eindeutig der Barkeeper. Alles wurde recht spannend erzählt, wobei man die erste halbe bis dreiviertel Stunde schon etwas einkürzen hätte können. Kleiner !!!Spoiler!!!:
Besonders gefiel mir storymäßig, dass es kein vollkommenes Happy End gab. Ohne Wünsche ließen mich im Übrigen auch die Effekte zurück.
Fazit: Ein Sience Fiction Film, der gekonnt den Drahtseilakt zwischen Liebesdrama und Actioner bewältigt
Wenn ich die Original-Trilogie als Maßstab für das "Star Wars Feeling" nehme, dann kommt "Rogue One" von allen Sequels und Prequels und was es sonst noch so gibt bisher am nächsten dran. Die Schlachten waren echt klasse und die Effekte waren so wie sie mir gefallen. Die Geschichte schlägt geschickt die Brücke zu Episode IV, war aber alles andere als was besonderes. Die Figuren waren leider etwas gesichtslos und es ist schon bezeichnend und auch mehr als ironisch dass ausgerechnet der Droide K2 für mich den interessantesten Charakter darstellt.
Fazit: Tatsächlich eine Star Wars Story, ganz okay
"Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam" ist ein Film, der keinem weh tut, deswegen aber nicht gänzlich uninteressant ist. Ich würde sagen, es handelt sich um ein Feel Good Movie mit sehr unterschwelligem Humor, dessen Titel die Aufmerksamkeitsspanne von so manchem Menschen bis zum Limit ausreizt. Die Geschichte, die erzählt wird, wird so manchem belanglos vorkommen, doch gibt es nur wenige Vertreter in der Filmlandschaft, die so intensiv den Zusammenhalt von Menschen thematisieren. Für einen Hugh Grant eher untypisch wird zum Glück die Romanze nicht in den Vordergrund gestellt, sondern vielmehr das Augenmerk auf die Dorfgemeinschaft gelegt. Das frühe zwanzigste Jahrhundert wird glaubhaft dargestellt und durch die gelungenen Landschaftsaufnahmen unterstrichen. Außerdem gefiel mir die orchestrale Begleitung sehr gut und ich weiß jetzt, wo sich Tolkien die Inspiration für das Auenland geholt hat.
Fazit: Ich möchte diesen Film als Feel-Good-Movie bezeichnen, der geistig nicht sehr fordernd ist, aber zum richtigen Augenblick dennoch Spaß machen kann.
Zu meiner Schande muß ich zugeben, dass ich nicht geglaubt habe, dass mir "Interstellar" so gut gefällt. Ich habe gedacht, der Hype um diesen Film ist wie schon so oft völlig übertrieben. Aber hey, so irre ich mich doch gerne. Gerade was Visualität angeht, wow, da fehlen mir die Worte. Bombast trifft es wohl noch am ehesten und ähnlich verhält es sich mit dem Sound, da ist mir der Bass des Öfteren und zwar immer zum richtigen Augenblick in die Magengrube gefahren.
Wie es sich inzwischen für einen Nolan-Film gehört, versammelt sich auch hier die Crème de la Crème der Schauspielzunft und liefert erwartungsgemäß super ab. Das ist natürlich schön, aber wer in aller Welt ist auf die seltsame Idee gekommen, der Hathaway eine "Prinz Eisenherz Frisur" zu verpassen? Da waren meine Äuglein etwas beleidigt, zum Glück gibt es Astronautenhelme...
Und nun zur Geschichte, die mir ja immer besonders am Herzen liegt. Der Grundplot, und damit dürfte ich niemand spoilern, besteht daraus, dass ein Held, klasse von McConaughey, ins All fliegt, um die Menschen zu retten. Soweit so gut. Und jetzt Vorsicht, jetzt könnten !!!Spoiler!!! folgen!
Obwohl ich dem Zeitreisen und der Zeitschleifendarstellung in Filmen sehr skeptisch gegenüber stehe, hat mir diese Umsetzung doch ziemlich gefallen. Auch die Relativität der Zeit wurde ansprechend visualisiert. Ich muss gestehen, ich habe nicht jedes Detail verstanden und will und kann deswegen auch keine wissenschaftliche Diskussion vom Zaum brechen, doch ich wurde, zumindest für die Dauer des Films, vom Wahrheitsgehalt des Gezeigten überzeugt. Was aber noch viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass ich zu jeder Zeit (unbeabsichtigtes Wortspiel) mit den Menschen auf der Leinwand mitfieberte. Das Ende wäre bei mir zwar etwas weniger happy ausgefallen, kurz gesagt, Cooper wäre bei mir hopps gegangen, aber so war ich auch sehr zufrieden.
Fazit: Ein fesselnder SiFi-Streifen der (meiner Meinung nach) gehobeneren Sorte
"Gone Baby Gone" ist eine sehr spannend erzählte Geschichte, bei der man nie so genau weiß, wo sie einen hinführt. Wenn man dann am Ende alle Wendungen, die dieser Film bietet, erlebt hat, steht man vor einem moralischen Dilemma. Was ist denn jetzt schlecht, was ist gut? Gut war auf jeden Fall die Leistung von Ed Harris, der hier wirklich überragend spielt und trotz der durchweg klasse Leistung des Casts aus diesem herausragt. Und auch sonst fallen mir fast ausschließlich positive Sachen zu diesem Streifen ein.
Fazit: Sehenswert und ein bisschen verstörend auf moralischer Ebene, Empfehlung meinerseits
Was mir als erstes zu "Into the Woods" einfällt sind Kostüme. Supertolle Kostüme, die hervorragend zu den märchenhaft schönen Settings passen. Das war ganz nach meinem Geschmack, genauso wie die genial verwobenen Handlungsstränge der verschiedenen Märchen. Bedauerlicherweise kann ich das von der musikalischen Seite nicht behaupten. Nicht dass die Beteiligten nicht singen könnten, ganz im Gegenteil, aber die Lieder waren mir einfach nicht einprägsam genug. Im Prinzip hätte man den ganzen Text auch sprechen können um den Inhalt zu vermitteln, denn bereits kurz nach dem Hören waren die Melodien bereits vergessen.
Außerdem war mir die Laufzeit um mindestens ne halbe Stunde zu lang und das Ende fand ich gelinde gesagt suboptimal. Daran konnte auch die gute schauspielerische Leistung der handelnden Personen leider nichts ändern.
Fazit: Nette Idee mit tollen Bildern, aber leider gefiel mir die musikalische Untermalung nicht und das Ganze war mir zu lang.
Children of Men ist eine sehr düstere Dystopie, die so real wirkt wie kaum eine andere. Das haben wir mit Sicherheit vor allem der gelungenen Kameraführung zu verdanken, die es teilweise schafft, dass man sich fühlt, als wäre man live dabei. Bestes Beispiel dafür dürfte das Feuergefecht gegen Ende sein, das ich so intensiv empfand wie noch nie ein solches davor. Bedauerlicher Weise kann die Story diese Klasse nicht halten, ein bisschen Schema F, ein armes Mädchen muss von A nach B durch die böse Welt und bekommt, zunächst widerwillig, Hilfe von einem Helden. An diesem Held, übrigens von Clive Owen ausgezeichnet dargestellt, wiederum gefällt mir gut, dass er zum Glück nicht über das "Unverwunbarkeits-Gen" eines Actionhelden verfügt und, wenn ich mich recht erinnere, zu keiner Zeit eine Schusswaffe zur Hand nimmt.
Außerdem gefielen mir Juliane Moore und Michael Caine sehr gut in ihren Rollen, davon hätte ich gern mehr gesehen. Was am Ende garantiert hängen bleibt, ist die Szene, in der sich alle vor dem Neugeborenen verneigen. Kinder verändern alles. Liebe Kriegstreiber dieser Welt, egal ob Islamist, Rassist oder Profitgeier, merkt euch diese Worte und geht mal mit offenen Augen durch eine Säuglingsstation...
Fazit: Äußerst bedrückende Dystopie, die, gerade in dieser Zeit, erschreckend real wirkt
Wie schon im ersten Teil gefiel mir die verspielte Optik der vern´schen Welt sehr gut, aber was hier drum herum geboten wird ist nicht ganz so nach meinem Geschmack. Wo fang ich an? Dwayne Johnson... "The Rock", den ich erstaunlicherweise nicht für den besten Schauspieler der Welt halte, ist für mich hier fehl am Platz und die Beziehung Stiefvater/Stiefsohn wirkt zu konstruiert. Die Story... Der Plot ansich ist in Ordnung, aber es wird sich keine Mühe gegeben, die Geschichte zu erzählen, es wird sich einfach zu einfach gemacht. Beispiele? Eine verschlüsselte Botschaft, kein Problem, Hank kommt ins Zimmer, und liest in Klarschrift, man muß auf einen Berg, egal, in der nächsten Sekunde kommen Riesenbienen vorbei, die man einfach besteigen und fliegen kann, usw. CGI... Sobald ein computergeneriertes Bewegtbild auftaucht, fühlt sich der Film an, als käme er aus dem Jahr 1992 oder so, mehr als fragwürdig. Zum Schluss noch ein bisschen positives, damit es nicht ganz so schlimm aussieht: Kailani ist hübsch anzuschauen und ihr Vater ist als Comic Relief gut besetzt, das wars.
Fazit: Lieblos gemachte Fortsetzung...Naja..
Die Fortsetzung von "Now you see me" empfand ich als fast genauso unterhaltsam wie Teil eins. Leichte Abstriche muß ich machen, weil mich der Charakter von Lizzy Caplan ein bisschen genervt hat und ich den "Zwillingsbruder" von Woddy Harrelson total gehasst habe, der war einfach zu viel, eine Nummer zu drüber. Leider wurde auch etwas Spannung raus genommen, weil man quasi wusste (sofern man Teil eins gesehen hat), dass alles eh von langer Hand geplant war. Außerdem war mir das Ende dann doch etwas zu pathetisch. Dafür wurde ich durch die Zaubertricks, die zugegebenermaßen zum Teil etwas unrealistisch wirkten, und das gelungene Pacing zu genüge entschädigt. Außerdem war die Optik dieses kurzweiligen Streifens echt beachtenswert.
Fazit: Wem Teil eins gefallen hat, wird hier auch seinen Spaß haben. Gute Fortsetzung
Als ich erfahren habe, das sich hier Hollywoods Who is Who die Klinke in die Hand gibt, war mir klar, dass ich "Mystic River" sehen muss. In der Tat konnten mich Sean Penn und Konsorten erneut von ihrem schauspielerischen Talent überzeugen, allen voran Tim Robbins, der hier unter anderem ein grandioses Mienenspiel ablieferte.
Nach einer Stunde Laufzeit aber hab ich mir gedacht "kommt mal zum Punkt, bringt mal die Geschichte voran" doch leider wartete ich darauf vergebens. Irgendwie plätscherte alles nur so vor sich hin und durch den verzweifelten Versuch besonders hochtrabend zu wirken war ich zunehmend gelangweilt. Außerdem nahm ich der Story (wirklich nur der Story, nicht Sean Penn) die mafiösen Züge des Jimmy zu keiner Zeit ab und das Ende war ähnlich enttäuschend für mich wie im Endeffekt der ganze Film.
Fazit: Lieber her Ostwald, das war wohl (ausnahmsweise) nichts. Gute Schauspieler können dieses belanglose Machwerk für mich auch nicht retten.
Zuerst einmal muss ich gestehen, dass ich mit falschen Erwartungen an "Shelter" heran gegangen bin, da ich irrtümlich dachte, es handelt sich um etwas Krimiartiges. Nichtsdestotrotz wird gerade in der ersten Hälfte ein gehöriges Maß an Spannung aufgebaut, unter anderem durch das beeindruckende Spiel des Jonathan Rhys Meyers und die gewohnte Ausdrucksstärke von Julianne Moore.
Leider verliert sich die Story im Verlauf der Spielzeit immer mehr in einer Mischung aus Okkultismus und übermäßiger Religiosität und der ganze Hexenzauber am Ende war mir dann doch too much. Schade, da hab ich echt mehr Potential drin gesehen.
Fazit: Der Film spielt im Horror/Gruselsektor bestimmt im oberen Bereich mit, aber für mich ist es halt nicht das Richtige
Zunächst einmal war der Oscar für die visuellen Effekte mehr als verdient, was hier an optischen Reizen geboten wird, ist aller Ehren wert.
Außerdem gefällt mir die Idee von diesem Leben nach dem Tod, wie es hier gezeigt wird außerordentlich gut. Robin Williams, Gott hab ihn selig, liefert wie gewohnt eine grandiose Leistung ab und auch Cuba Gooding Jr. und Konsorten waren nicht schlecht.
Und jetzt kommen wir zum großen "Aber": Aber die Geschichte reicht meiner Meinung nach nicht aus, einen zweistündigen Film zu füllen. Da entstanden mir einfach zu viele Längen, weswegen meine Bewertung nicht so hoch ausfallen kann.
Fazit: Eine nette Idee, romantisch, traurig und ein bisschen kitschig, schön anzuschauen, aber leider viel zu lang, das gibt die Story nicht her.
Ein paar Worte, die mir zu diesem Film einfallen: wendungsarm, unlogisch, zum Teil sehr forciert, unrealistisch. Viele positive Worte waren nicht dabei... Gut, die Shootouts waren nett in Szene gesetzt und die Kameraführung war in Ordnung, aber das allein reicht halt nicht, um mich gespannt, mit weit aufgerissenen Augen vor dem Bildschirm oder der Leinwand sitzen zu lassen.
Fazit: Blackhat plätschert so vor sich hin ohne je wirklich zu fesseln, obwohl alle Beteiligten es eigentlich besser könnten.
"Verschwörungstheoretiker aller Länder vereinigt euch!" - Dieses Zitat sagt eigentlich alles. "Der Staatsfeind Nr. 1" ist ein spannender Thriller, den ich ohne Bedenken als zeitlos bezeichnen würde. Das Gespann Hackman/Smith funktioniert ersklassig vor der Kamera, hat ein paar coole Dialoge (Ich hab den Bau gesprengt! - Wieso? - Weil sie telefoniert haben!) und Jon Voight macht als Antagonist eine gute Figur. Die Nebenrollen wissen auch was sie tun, doch der eigentliche Star ist eindeutig die Story, bei der man um eine Paranoia kaum herum kommt. Auch wenn das ein oder andere technische Gimmick etwas übertrieben oder total hanebüchener Schwachsinn war, sind wir von der heutigen Wirklichkeit wohl weniger weit entfernt als uns lieb ist. Trotzdem macht der Film Riesenspass.
Fazit: Nicht nur Verschwörungstheoretiker kommen auf ihre Kosten, auch Ottonormalverbraucher wird sich danach lieber zweimal umschauen.
"Peter Pan" ist eine atmosphärisch sehr gelungene Verfilmung der bekannten Geschichte. Gerade der Verzicht auf übermäßiges CGI und der Einsatz von Puppen steht dem Film gut zu Gesicht. Doch trotz seiner guten Darsteller konnte er mich nicht wirklich abholen. Zum einen lag das vielleicht an der Hängepartie im Mittelteil, wo ich das Gefühl hatte, jeden Moment einzuschlafen, zum anderen daran, dass einige Charaktere, wie zum Beispiel Tinkerbell oder Tigerlilly, zu oberflächlich abgehandelt wurden. Da wäre bestimmt mehr drin gewesen.
Fazit: Sehr schöne Bilder, aber "Hook" ist mir da tausendmal lieber.
"Auf der Flucht" ist ein von vorne bis hinten erstklassig inszeniertes Katz- und Mausspiel. Die beiden Hauptdarsteller schenken sich nichts, ich für meinen Teil vermag nicht zu sagen, wer es denn besser macht. Egal, spannend ist es in jedem Fall und ich hab immer wieder Spaß daran.
Fazit: Dr. Kimble ist auf der Flucht und definitiv Kult, Empfehlung meinerseits
Zwei Menschen langweilen sich aus verschiedenen Gründen allein in Japan, treffen sich und langweilen sich gemeinsam weiter. Hört sich langweilig an? Könnte man meinen, ist aber nicht so. Durch seine ruhige Art macht sich dieser Film, zumindest für mich, sehr interessant. Murray und Johansson spielen sehr gut und ihre Dialoge machen echt Spaß. Vielleicht irre ich mich, aber ich meine, ich habe da einen Abgesang auf die heutige Zivilisation herausgehört. Achja, die spinnen, die Japaner!
Fazit: Ein sehr ruhiger Film abseits des Mainstreams, bestimmt nicht jedermanns Sache, aber gerade zum Runterkommen gut geeignet.
Es gab tatsächlich Momente im Film, da saß ich wie ein kleines Kind mit offenem Mund da. Ich bin mir nicht ganz klar darüber, warum das so war, aber sowas würde ich mir bei allen Filmen wünschen. Vielleicht lag es an den Schauspielern, von denen mich durch die Bank alle von ihrer Rolle überzeugt haben. Michelle Pfeiffer als Hexe war genial, und hey, De Niro als Pirat macht Johnny Depp mal richtig Konkurrenz, meiner Meinung nach sogar eine seiner besten Perfomances. Natürlich machen auch die beiden Hauptfiguren ihre Sache mehr als gut. Die Locationscouts scheinen ihren Job auch zu verstehen, denn die Settings gefielen mir ausnahmslos gut. Das Beste aber war auf jeden Fall die Geschichte, die mich von Anfang an fesselte und den Charakteren genug Raum gab um interessant zu wirken.
Fazit: Ein durchweg gelungenes, fantasievolles Märchen, ich würde es weiterempfehlen.
Nach wie vor einer meiner liebsten "Weihnachtsfilme". Zwar fand ich Teil 1 etwas besser und es wurde auch einiges vom Vorgänger kopiert, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Gerade die gewisse Selbstironie des Mc Clane macht immer noch sehr viel Spaß. Die Hard 2 ist in jedem Fall ein Film, der gut gealtert ist und ich denke, der gefällt mir auch in zehn Jahren noch.
Fazit: Damals gabs das noch, gute Fortsetzungen...
Ich fand die Geschichte sehr mitreißend und auch gut umgesetzt. Tom Cruise war definitiv die richtige Besetzung und auch die anderen Darsteller machten ihre Sache gut. Leider fehlt es dem Schurken an Überzeugungskraft, weil er einfach nicht gut ausgearbeitet war. Ein paarmal machte man es sich etwas zu leicht was die Logik angeht, doch das tat der Spannung keinen Abbruch und auch die ruhigen Sequenzen hatten ihren Reiz. Auch wenn mein Kommentar etwas lustlos wirkt, der Film war es nicht.
Fazit: Gute Unterhaltung mit fesselnder Story, kann man sich mal gönnen
Ein Bruce Willis und ich habe nie etwas davon gehört? Das allein hätte mir schon Warnung genug sein müssen. Doch scheinbar muss man einige Fehler selber machen. Apropos Fehler: Steven C. Miller, dem ich am liebsten den Titel des Regisseurs aberkennen möchte, hat hier einige gemacht, der größte war der Film an sich. Mir kam es so vor als hätte der gute Mann einige Ideen für (Kampf)Szenen, die in seinem Kopf bestimmt ganz toll waren, gehabt und dann verkrampft versucht eine Gesichte zu stricken, in der alle, wirklich alle seine, Verzeihung, Hirnfürze vorkommen. "Es wäre doch super, wenn ein Auto ein anderes zum Überschlag bringen würde.." Kein Problem, dann lassen wir halt einfach den Verfolgten einer Verfolgungsjagd grundlos anhalten und sein Auto quer in den Weg stellen... Oh Mann! Um das ganze interessanter zu machen, wurden gegen Ende noch ein paar "überraschende" Twists ein gebaut. Wahrscheinlich war nach Willis, warum nur Bruce?, kein Geld mehr für Drehbuch und Gedöns übrig, für das sahen manche Actionszenen okay aus. Aber die Dialoge! Preisausschreiben im Kindergarten gemacht und die schlechtesten gewinnen lassen? Genug, es reicht....
Fazit: Da war ja "Stirb Langsam 5" besser und den gibts noch nicht mal!