elmnope - Kommentare
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Alle Kommentare von elmnope
Eigentlich hat bisher noch so ziemlich jeder Disney-Film früher oder später eine Fortsetzung bekommen, das Novum wird nur sein, dass diesmal mehr Mühe und Geld in den zweiten Teil investiert werden als sonst.
Ganz egal ob Oscar oder nicht- mein bester Film der Season ist Grand Budapest Hotel auf jeden Fall!
Wochenlang habe ich den Verdacht gehabt, Graf von Krolock aus "Tanz der Vampire" würde auf meinem Dachfenster sitzen und auf eine güstige Gelegenheit warten, um mich zu holen.
Wirklich verstörend war außerdem der Anfang von "Sieben" (und mehr als den Anfang habe ich dann auch nicht gesehen, weil ich lieber schnell den Fernseher ausgemacht habe)!
In sonnendurchfluteten, unaufdringlichen Bildern zeigt Jonze eine Welt, die trotz der weit entwickelten Technik einfach und ein wenig verträumt anmutet. Die Möglichkeiten der Technik sind keinesfalls bedrohlich, sondern ein selbstverständlicher Teil des Alltags, der vom Digitalen geprägt, aber nicht korrumpiert zu sein scheint.
Die Beziehung zwischen Theodore und Samantha entwickelt sich authentisch, ist echt und eben doch wieder nicht. Man nimmt Anteil an den Gefühlen beider, hinterfragt aber ebenso wie Theodores Umfeld die Liebe der beiden immer wieder, weil sie eigentlich ja nichts Echtes, Wahrhaftiges sein kann, oder etwa doch?
Sehr interessant ist dabei auch die Entwicklung Samanthas, deren erwachendes Bewusstsein sich über bloßes Wissen und Interagieren hinaus zu Gefühlen- ob Glück oder Schmerz- verändert. Gleichzeitig wird aber auch dies wieder problematisiert, denn Samantha mag später zwar fühlen wie ein Mensch, kann dies gleichzeitig aber multiplizieren wie eben eine Maschine und versteht die Einzigartigkeit von Liebe doch nicht richtig.
Jonzes Charaktere wirken alle angenehm dreidimensional, selbst kurze Auftritte wie der Olivia Wildes hauchen der vorgestellten Figur Leben ein. Samantha ist (auch dank einer tollen Stimme) trotz körperlosigkeit eine Figur die funktioniert und Theodore gleichwertig gegenübersteht. Joaquin Phoenix ist mit seinem subtilen und doch eindringlichen Spiel dennoch das Herzstück des Films.
Her ist ein herausragender Liebesfilm in so ziemlich jeder Hinsicht. Ein Film der kleinen Gesten und Details, mit lakonischem Humor gespickt und trotz der Liebe zwischen Mensch und Maschine ein Film voll wahr anmutender Gefühle.
Was aber auch einmal Erwähnung finden sollte: Viele Artikel sind auch wirklich gelungen, Vincent Vegas Filmecke hat sich gegenüber dem vorherigen Format Vegas unheimlich verbessert. Außerdem finden sich auf der Seite immer wieder schöne, persönliche, toll geschriebene Texte- dass die meist trivialen News so etwas nicht leisten können, sollte auch klar sein.
Ansonsten kann ich mich den vorherigen Meinungen nur anschließen, denn verbesserungswürdig ist noch einiges, allem voran diese nervigen Klickstrecken.
Steven Hawkings Geschichte ist weniger die des Leidens als die des Triumphs. Das macht der Film deutlich, doch er verklärt auch nicht, wie hart und schwierig Stevens Krankheit für ihn und seine Familie ist.
Das, wofür Hawking eigentlich steht, nämlich die Physik, erweist sich über Kartoffeln-und-Erbsen-Erklärungsversuche hinaus einfach als zu komplex, um es in dem sowieso schon etwas zu ausufernden Biopic unterzubringen. Stattdessen erhält die Wissenschaft etwas fast märchenhaft Magisches- sie findet sich in den kleinsten Alltagsmomenten wieder und erhellt die Welt des Protagonisten, die in dessen körperlichen Möglichkeiten immer beengter wird.
Das Gute ist, dass sich "Die Entdeckung der Unendlichkeit" mit all diesen Zutaten nie so richtig nach einem Biopic anfühlt, das einfach nur stur einen Lebensweg abbildet, sondern nach einer erzählenswerten Geschichte (wenn auch mit deutlichen Längen im Mittelteil).
Die Protagonisten selbst werden in ihren Charakteren skizziert, sind aber keineswegs konturlos- im Vordergrund steht sowieso ihre gemeinsame Liebesgeschichte. Diese wird zum Teil ebenfalls als ein fast magisches Ereignis inszeniert, gleichzeitig werden aber auch Probleme angedeutet. Und so fällt die (Spoiler für alle, die Hawkings Biografie nicht kennen) Trennung Jane und Stevens auch am Ende gar nicht negativ ins Gewicht, sondern fühlt sich logisch und richtig an.
Eddie Redmayne ist aus meiner Sicht außerdem der einzige Mann, der Keaton den Oscar vielleicht noch streitig machen kann. Für weitere Preise wird es wahrscheinlich nicht reichen, denn der Film ist zwar deutlich besser als viele andere auf die Oscars ausgerichteten, typischen Biopics, bleibt letztenendes aber doch ein wenig zu statisch und langatmig.
Eigentlich hatte ich den festen Vorsatz Punch-Drunk Love zu mögen. Ich mag Paul Thomas Anderson (zumindest meistens), ich mag Emily Watson, von Philip Seymour Hoffman gar nicht zu reden und ich war sogar bereit Adam Sandler eine ernsthafte Chance einzuräumen.
Und was soll man sagen- der Film ist witzig, schräg, einfühlsam und auf eine grobe Art und Weise traurig, die Schauspieler sind gut, manchmal sogar großartig und doch wollte sich für mich nie ein rundes Ganzes ergeben.
Ab und zu verwirrend und oftmals uninteressant schleppte sich die eigentlich (Anderson-untypisch) kurze Laufzeit für mich dahin. Die Skurrilität der Figuren hält immer ein wenig zu weit auf Distanz, sodass ich nur zusehen, aber nie mitfühlen konnte.
Und so konnte ich den Film am Ende doch nicht so sehr mögen. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch. Vielleicht sollte ich ihn noch ein zweites Mal anschauen. Vielleicht.
Wieder eine teils sehr polemisch abgefasste Kritik, die sich aber in vielen Punkten nachvollziehen und bejahen lässt. Dennoch habe ich Birdman nie als einen Film empfunden, der nur darauf ausgerichtet ist, Awards abzustauben- zu sehr stecken in dem Film Emotionen, die eben nicht an Nicholas Sparcks erinnern, sondern sich- obwohl sie zum Teil in Klischees fußen mögen- echt anfühlen und nicht kalkuliert erscheinen.
Solltest du jemals solch ein Kino bauen, werde ich dort jeden Tag verbringen :D
Film eins bis drei lassen sich problemlos nur an den Fotos erkennen.
"Begin Again" (warum der umständliche englische Titel hierzulande?) ist ein unaufgeregter, feiner Film für Zwischendurch. Auch wenn in der Realität nicht jedes Stadtviertel New Yorks wie von einem perfekt arrangierten Polaroid aussehen mag und somit so einiges Idyll bei näherer Betrachtung bloße Lifestyle-Pose sein mag, fühlt es sich doch nie so an- stattdessen regieren die Leichtigkeit und die positive Grundstimmung.
Die beiden Hauptdarsteller wirken trotz ihrer Bekanntheit unverbraucht und haben die Bodenhaftung, die den Film- gemeinsam mit den hörenswerten Songs- zu dem gelungenen Feel-Good-Kino macht, das es sein will.
Im einen Moment charmant, elegant und die Ruhe selbst, bricht Elba im nächsten Moment völlig aus sich heraus und wird (auch dank seiner unglaublichen Physis) zur beängstigenden Urgewalt.
Ein Mann, den ich mir in so ziemlich jeder Rolle vorstellen kann (und für den es hoffentlich noch ganz oft großen Hauptrollen geben wird; er verdient sie). Andererseits sehe ich ihn immer noch am liebsten als großartigen DCI Luther.
Wer den Thriller erwartet, den der Trailer ankündigt, wird von Enemy enttäuscht werden. Auch wenn die Atmosphäre des Films düster und angespannt ist- als könne man die Luft in Scheiben schneiden- geht es doch vor allem um das Seelenleben der Hauptfigur. So verlangt der Film von seinen Zuschauern auch ein recht großes Maß an Aufmerksamkeit um das Geschehen zu deuten und zu verstehen- zum Interpretieren lädt Enemy, der geradezu kafkaesk anmutet, nämlich ein.
Wer nicht bei der Stange bleibt wird sich schnell langweilen und tatsächlich stellt sich angesichts der relativen Ereignislosigkeit manchmal einfach Langeweile ein, während man im nächsten Moment wieder völlig gespannt auf den Bildschirm starrt.
Die Geschichte ist dabei in schön-verstörende Bilder gekleidet, die irgendwie surreal und beängstigend, aber auch steril und kalt zugleich sind. Jake Gyllenhaall ist ebenfalls eine Wucht. Hier kann er mit Adam/Anthony zwei unterschiedliche Figuren einander gegenüberstellen. Dabei spielt er so ausdifferenziert, dass man immer weiß, welchen der Doppelgänger man vor sich hat. Herrlich ist es auch, wenn beispielsweise Anthony im Bus steht und seine Gesichtszüge völlig entgleisen (was an seinen Auftritt in Nightcrawler erinnert).
Das größte Manko von Enemy ist seine betonte Langsamkeit, die in Kombination mit der angespannten Stimmung und der ständigen (manchmal doch etwas übertriebenen) Uneindeutigkeit doch anstrengt. Das Grundthema der Story ist zudem kein besonders Außergewöhnliches. Dennoch eine gelungene Doppelgänger-Geschichte.
Warum muss man sich durch solche Auflistungen jetzt eigentlich immer durchklicken?
Lou Bloom ist ein Nightcrawler- ein Kriechtier, ein Parasit. Lou verkauft gestohlenes Baumaterial auf einer Baustelle und hofft auf einen Job. „Ich stell doch keinen Dieb ein.“, ist die verständliche Antwort des Chefs. In welche Branche passt Lou, dessen Aussagen fast nur aus hohlen Phrasen bestehen, was ihn – zusammen mit seinen getriebenen, rastlosen Blick- befremdlich und linkisch wirken lässt, aber dann? Die Antwort ist: in die Medienbranche. Natürlich. Denn nur dort sind die Menschen und die Anforderungen moralisch so verkommen, dass man einen ebenso verkommenen Menschen wie Lou nicht nur willkommen heißt, sondern ihn in seiner kalten Berechnung auch noch fördert und lobpreist. Die stellen also „Diebe“ ein- Diebe, die mehr stehlen als Baumaterial- sie stehlen die Menschenwürde Verletzter und Toter.
Diese Prämisse macht der Film schon in den ersten zehn Minuten deutlich. Danach findet eigentlich keinerlei Entwicklung mehr statt, außer dass Lou seine Verhaltensweisen immer weiter ins Extrem steigert (was recht vorhersehbar abläuft). Das Fehlen echter Konsequenzen verstärkt die anfänglich getroffene Aussage lediglich. Lou kann sein parasitäres Dasein endlich entfalten. Punkt. Das ist zwar spannend inszeniert, aber letztlich doch redundant.
Jake Gyllenhaall ist herrlich wahnhaft, widerwärtig und gleichzeitig irgendwie einnehmend. Rene Russo bildet mit ihrer ruhigen Art ein gutes Gegenstück zu dem ständig unter Draht stehenden Lou. Das sich zwischen ihnen verändernde Verhältnis verweist aber nur nochmals auf den opportunistischen, sich selbst verkaufenden Charakter der ganzen Medienbranche, die sich immer dem Diktat der Quoten (und so auch dem Quoten-Einbringenden) unterordnet. Auch hier fehlt also eine tatsächliche Entwicklung abseits der von Beginn an vorgegebenen Pfade. Bill Paxtons Figur existiert in diesem Zusammenhang ebenfalls nur, um ab zu mit dem Zeigefinger zu wedeln und wehleidig dreinschauend deutlich zu machen, wie böse das hier alles doch ist und wie hilflos er dem gegenübersteht.
So ist Nightcrawler letztlich schauspielerisch und auch optisch sehr gelungen, tritt inhaltlich jedoch auf der Stelle und weiß dem Diskurs um die moralische Verantwortung der Medien außer plakativer Kritik kaum etwas hinzuzufügen.
Oh, habe gerade erst gesehen, dass ich ja gewonnen hab. Cool! Danke :)
Schon ziemlich gaga, ungehemmt, laut und überdreht- und gerade deshalb eine doch sehr spaßige, teils wahnwitzige Nummer. Manchmal könnte das Ganze aber noch ein bisschen mehr Biss vertragen.
So. Einmal tiiiief Luft holen und dann: So viel filmische Innovation, solch geschickten Einsatz von Ton, eine so stark aufwärts kletternde Spannungskurve, interessante und ambivalente Figurenzeichnungen, herausragende Schauspieler, mehr als nur politische Spitzen gegen Weimarere Republik und die Nazis, existentielle Fragen nach Schuld/ Unschuld, eine Stadt, die in Angst und Paranoia verfällt und das wohl eindrücklichste Erkennungszeichen eines Mörders machen M- auch unabhängig von seinem mittlerweile stattlichen Alter- zu einem grandiosen Film!
Eine düstere und grausame Geschichte, die immer wieder an ihrer Inszenierung scheitert. Zu steril und kalkuliert wirken Paulines Träume und sie bleiben genauso wie die gesamte Entwicklung des Mädchens schablonenhaft und plakativ.
Die Figuren sind allesamt blass und man steht ihnen weitestgehend teilnahmslos gegenüber. Die Küchenpsychologie vom viel umsorgten Kind und dem bösen, vernachlässigten Kind hätte man sich ebenfalls sparen können. So ist die emotionale Fallhöhe am Ende eigentlich recht gering und trotzdem weiß das Ende ordentlich zu schockieren. Man kann nur erahnen, welche durchschlagende Wirkung diese grausame Pointe erst gehabt hätte, wenn die Figuren und ihre Geschichte von Anfang an mehr mitgerissen hätten.
Zu Beginn der Serie mochte ich Skyler auch nicht: Walter war ein Versager und sie war die herrische Hausfrau, die ihn noch mehr unter Druck gesetzt hat.
Doch spätestens dann, wenn Skyler anfängt Walter zu durchschauen, ändert sich das Verhältnis zwischen den beiden. Skyler entwicklet sich nun einerseits ein wenig wie ihr Mann und wird zunehmend skrupelloser, andererseits bleibt sie bodenständiger und versucht sie die Ereignisse zu bewältigen.
Deshalb mochte ich sie mit der Zeit immer lieber. Trotz ihrer Komplizenschaft ist sie immer das vernünftigere, rationalere Gegenstück zu Walter (der schließlich irgendwann jenseits von gut und böse ist), was schließlich in der vorletzten Folge zur regelrechten Explosion zwischen den beiden führt.
Natürlich werden so viele 3D Vorstellungen besucht wenn es in Trailern am Ende neuerdings heißt: "In ausgewählten Kinos auch in 2D". Wenn man einen Film im Kino sehen will, kommt man ja schon gar nicht mehr drum rum.
Ich bin ganz offiziell Blockbuster-Müde. Und dabei war Planet der Affen-Revolution der erste Blockbuster seit sehr sehr langer Zeit, für den ich tatsächlich meinen Hintern ins Kino bewegt habe. Für den Hintern wars dann auch- zumindest ein bisschen.
Natürlich sieht der Film toll aus- aber tolle (digitale) Optik ist in einer Film-Ära vollgestopft mit CGI kein wirkliches Highlight und in fünf Jahren außerdem schon wieder überholt. Dennoch ist Andy Serkis als Oberaffe schon spitze- sowohl optisch als auch als Figur, deren emotionale Beweggründe oft als einzige glaubhaft erscheinen.
Was sonst bleibt ist eine ziemlich schwache Handlung mit nur wenigen überzeugenden Charakteren. Gary Oldmans einzige Daseinsberechtigung scheint darin zu bestehen, dass auf Plakaten und in Trailern der Name Gary Oldman erscheint. Denn mit dem restlichen, menschlichen Cast lässt sich niemand ins Kino locken. Diese Darsteller haben zudem die unangenehme Aufgabe erwischt, irgendwelche Schablonen-Figuren zu spielen, die nur da sind, um die Handlung irgendwie interessanter zu gestalten.
Und wenn wir schon bei Schablonen sind- Zwischentöne findet der Film nur selten. Gute Menschen, böse Menschen, gute Affen, böse Affen und dann natürlich noch ganz viele universelle Werte wie Familie und Gemeinschaft.
Ein bisschen Tränendrüsen-Stimulation hier, ein wenig Pathos da, beeindruckende Action an der ein oder anderen Ecke- und fertig.
Oberflächlicher und vor allem irgendwie uninteressanter als sein Vorgänger bleibt zu hoffen, dass der dritte Teil der Reihe sich wieder mehr an den ambitionierteren Aussagen der Originalreihe versucht und weniger auf eine Geschichte verlässt, die irgendein Drehbuchautor irgendwo ganz unten aus seiner Schublade gekramt hat.
Völlig durchgeknallt, jedes billige Setting und Kostüm für den anarchischen Spaß der hier geboten wird, nutzend, schwarzhumorig, lustig-eklig, mit bösen Verweisen auf einige Blockbuster der Zeit (allen voran E.T.), verschroben und total eigensinnig- TerrorVision ist ein so geiles Teil besten 80er Jahre-Trashs, dass ich es jedem ans Herz legen MUSS, der mit dem Genre auch nur irgendetwas anfangen kann.
Ein wahrer Geheimtipp (auf den ich nur dank dem tollen Kommentar von Alienator gestoßen bin- danke!), den ich bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen habe!
Satz mit x, das war wohl nix!
(ein Kommentar, genauso originell wie der Film und daher sehr verdient)
Da Westworld mit Hilfe von HBO nun bald in Serie geht, lohnt sich zuerst ein Blick auf das Original.
Zwischen Roboter-Cowboys, Roboter-Rittern, Römern und nicht zu vergessen Roboter-Prostituierten tummeln sich ein paar gut gelaunte Feriengäste. Die lassen ihrem Wunsch nach Abenteuer und verwegenem Helden-oder Schurkentum freien Lauf. In diesem Park geht so gut wie alles und auch alles ist erlaubt.
Ein netter Urlaub voll von moralisch zweifelhaftem Vergnügen, wären da nicht die Technik und deren ganz eigene Tücken. So wird aus dem Aufenthalt im Wilden Westen ein Kampf ums Überleben.
Westworld ist ein toll gemachter Actionfilm, der aber vor allem durch seine originelle Prämisse besticht. Von der schleichenden ersten Bedrohung bis hin zum völligen Kontrollverlust über die Maschinen ein spannendes und unterhaltsames Teil mit einem befriedigend unbefriedigendem Ende.
Einziger Wehrmutstropfen ist, dass aus der Geschichte noch so viel mehr hätte gemacht werden können. Ein Western-Stadt voller Roboter ist eben nicht nur interessant, weil die Cowboys zu amoklaufenden Killern werden können- auch die Besucher dieses Vergnügungsparks hätten deutlich mehr Raum verdient: Wer stellt zu seinem Vergnügen nach, Menschen zu töten und Prostituierte zu besuchen? Und wie steht es eigentlich um die Erschaffer des Parks?
Fragen, die hoffentlich in der kommenden Serie ihren Niederschlag finden werden. Ansonsten ist Westworld beste Science-Fiction-Unterhaltung, die sich lohnt.