EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    über Savages

    Dealer-Thriller ohne Aussage. Ich hatte das Buch gelesen und so mittel gemocht. Der Film ist ok, aber für einen Oliver Stone-Film nicht. Es geht um einen sympathischen Drogenhändler, seinen Freund und seine Freundin. Kann man sich anschauen, wenn man das Genre mag, gibt auch ein paar überraschende Wendungen und gute Schauspieler. Muss man aber nicht gesehen haben. So schlimm wie andere find ich „Savages“ auch wieder nicht.

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        EudoraFletcher68 06.06.2018, 06:48 Geändert 27.11.2024, 22:05

        Nach der frustrierenden Erfahrung mit THE DOORS habe ich mich auf U-TURN gefreut, schon allein wegen Sean Penn und Nick Nolte. Da kann an sich nichts mehr schief gehen. Und was für ein krasser Gegensatz! Während ich mich in THE DOORS fragte, was sich Stone dabei wohl gedacht hat, dass alle Figuren und die gesamte Requisite extrem blitzblank und frisch geputzt aussehen, so als wären alle Figuren gerade aus der Dusche, vom Friseur und hätten ihre Kleidung frisch aus der Waschmaschine geholt, starrt hier erstmal alles vor Dreck, als der Protagonist Bobby (Penn) mit seinem kaputten Auto in einer Werkstatt im Nirgendwo vorfährt. Erleichtert kann ich die Kunstwelt von THE DOORS hinter mir lassen und mich auf die schmutzige Hitze eines Kaffs in der Wüste von Arizona einlassen. Sean Penn liebe ich für seine Rollen in DEAD MAN WALKING, SWEET AND LOWDOWN und I AM SAM. Hier ist er ein Kleinkrimineller, der in dem Kaff in Schwierigkeiten gerät. Die Rolle ist keine große Herausforderung aber der Film ist spannend und unterhaltsam. Wie bei HEAVEN AND EARTH, SALVADOR, PLATOON und auch in seinen Präsidenten-Biographien ist U-TURN nebenbei auch eine wunderbare Milieustudie des amerikanischen (Hinter)lands. Außerdem taucht noch Joaquin Phoenix in einer ziemlich lustigen Nebenrolle auf. Überhaupt gibt es in U-TURN einiges zum Schmunzeln.

        Nun bin ich wieder versöhnt mit Stones.

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          EudoraFletcher68 06.06.2018, 06:48 Geändert 18.02.2022, 22:15

          Oliver Stones Homage an Jim Morrison und „the doors“ – hm. Warum ich, als Doors-Fan, den Film in den 1990ern nicht gesehen habe, weiß ich nicht mehr.

          Wie gerne wollte ich den Film heute lieben! Vor allem nachdem ich die begeisterten Kommentare hier gelesen habe.

          Leider hat mir Val Kilmer als Jim Morrison schon mal überhaupt gar nicht gefallen.

          Er überzeugt mich nicht im Ansatz, finde ihn unauthentisch und wahnsinnig affektiert. Ansonsten kommt bei mir nichts rüber. Zumindest in der OV merkt man außerdem sehr deutlich, wenn der Gesang halt nicht von Morrison stammt. Wenn ich als Jugendliche kein Doors-Fan gewesen wäre oder es ein Film über eine fiktive Band wäre, würde er mir wahrscheinlich besser gefallen. So bin ich irgendwie unzufrieden.

          Es ist vielleicht ein bisschen so, wie die Verfilmung des Lieblingsbuchs – das kann einem nicht genauso passen, wie die eigenen Fantasien dazu. Es ist mir den ganzen Film hindurch nicht gelungen, zu Jim Nähe aufzubauen.

          Ganz im Gegensatz beispielsweise zu dem SID AND NANCY. Auch kommt es mir so vor, als würde der Drogenkonsum doch sehr idealisiert, so als ob nur durch diesen die großartige Musik der DOORS entstanden wäre.

          Der Stil, dass alle und alles so wahnsinnig sauber aussehen, mag beabsichtigt sein, ich fand es aber extrem unpassend. Alle Darsteller und die ganze Szenerie kommen mir auf Hochglanz poliert vor. Die Frisuren sitzen perfekt, wie frisch vom Friseur, alle Klamotten total sauber und ordentlich, merkwürdig unecht das Ganze. Erinnert mich an ein Shampoo-Commercial oder eine Art Disney-World Version von den DOORS.

          Für mich hat dieser Stil noch zusätzlich Distanz geschaffen. Auch wenn THE DOORS wahrscheinlich sehenswert ist, wie ich aus den begeisterten Kommentaren manch anderer hier schließe, bin ich doch ziemlich enttäuscht. Hätte mir da ein anderes Filmerlebnis gewünscht und im Nachhinein bereue ich es, den Film überhaupt angesehen zu haben.

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            EudoraFletcher68 05.06.2018, 06:58 Geändert 05.06.2018, 11:29

            Die immer wieder geäußerten Vermutungen, dass hinter der Ermordung JFKs eine Verschwörung mächtiger Strippenzieher stecken würde, finde ich ein gutes Thema für einen Spielfilm. Und wen erblicken da meine müden Augen? Die recht alt gewordenen Jack Lemmon und Walter Matthau! Für mich war die Geschichte um die Ermittlungen des real existierenden Staatsanwalts Jim Garrison (Kevin Costner) spannend und anregend. Man kriegt die Fantasie, dass es so gewesen sein könnte. Das hat Oliver Stone wahrscheinlich so beabsichtigt. Er positioniert sich mit dem Film. Kritisiert wurde er dafür, weil laut offizieller Presseberichte Jim Garrison publicitysüchtig gewesen sein soll, zu illegalen Mitteln gegriffen hätte und den Geschäftsmann Clay Shaw (Tommy Lee Jones, mit ziemlich komischer Frisur) unrechtmäßig angeklagt hätte. Stone hätte einen besessenen Verrückten zum Helden gemacht. Dass Oswald als Einzeltäter aufgrund seiner kommunistischen Einstellung Kennedy erschossen hat, ergibt für mich genauso wenig Sinn, wie für die Kritiker Garrisons Theorie. Kennedy wollte auf die Sowjetunion zugehen, die damit am wenigsten Grund gehabt hätte, ihn um die Ecke zu bringen. In den Medien steht, Stone hätte als Experten einen betrügerischen Scientologen engagiert gehabt. Stone behauptet, er hätte Belege für alle seine im Film gezeigten Behauptungen. Tja, wem will man da glauben? Vielleicht bringen ja irgendwann die letzten noch von Trump zurück gehaltenen Akten noch Aufklärung? Wie auch immer, der Film regt jedenfalls zur Auseinandersetzung mit dem Thema an.

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              Ich läute hiermit meine Stone-Sichtung ein. Anstrengender und ziemlich brutaler Film. Recht deutliche Kritik an Gewaltverherrlichung und an dem wofür das amerikanische Fernsehen heutzutage so steht: gruselige Familiensitcoms, Nachrichten, die gar keine mehr sind, Sensationsgeilheit usw. Mit vielen popkulturellen Referenzen. Der Film ist so gespalten wie die USA selber. Dort gibt´s ja immer wieder Leute auf Gewalttrip, so würde ich den Film auch einordnen. Was kann ich sonst noch dazu sagen? Spaß hat er mir keinen gemacht, sehenswert find ich ihn auf jeden Fall. Und handwerklich ausgezeichnet gemacht finde ich ihn auch. Es hilft ja vielleicht zu wissen, dass Oliver Stone ein politischer Regisseur ist, der mit seinen Filmen sehr eindeutig Position bezieht. Zwar wählt er dazu normalerweise konventionellere Formen der Übermittlung, aber ich finde diesen kreativeren Ansatz doch recht gelungen.

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                Schade, dass diese skurrile Miniserie nur aus 1 Staffel besteht. Fand die Geschichte lustig, unterhaltsam und bizarr. Hat mir viel besser gefallen, als bspwese „Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt“.

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                  EudoraFletcher68 04.06.2018, 06:30 Geändert 29.06.2018, 20:04

                  Timothy Olyphant schätze ich seit „Justified“ sehr. In „Deadwood“ hatte ich ihn noch nicht so richtig auf dem Schirm, da ging er für mich gegenüber Ian McShane alias Al Swearangen unter. Find ihn recht vielseitig und natürlich auch süß. Man könnte Olyphant den Vorwurf machen, er sei ein Schönling. In „High Life“ ist er das aber definitiv nicht.

                  In diesem Absatz Mini-Spoiler: Hier spielt er den Ex-Knacki Dick, der einen Job als Hausmeister in einer Schule in den 1980ern hat. Sein ehemaliger Zellengenosse sucht ihn auf und sorgt dafür, dass er gekündigt wird. Er und sein Kumpel sehen aus wie gut gezeichnete Klischees von kleinkriminellen Morphiumsüchtigen. Jedenfalls übernehmen sie sich mit einem Plan um zu Geld zu kommen. Zu viert versuchen sie Bankautomaten zu knacken. Die Situation gerät natürlich außer Kontrolle. Es gibt mehrere recht witzige Szenen (z.B. bei einem Treffen von anonymer Drogenabhängigen, die das nur nutzen um zu dealen/kaufen und den Konsum zu idealisieren) oder wie Dick mitten in einer offensichtlich kriminellen Handlung darüber nachdenkt, dass er eigentlich immer Rechtsanwalt habe werden wollen.

                  Am besten gefallen hat mir eine Szene gegen Ende in der die beiden Hauptprotagonisten rosa eingefärbt im Schneeregen mit zwei gestohlenen Pferden unterwegs sind. Insgesamt finde ich „High Life“ sehr gelungen.

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                    EudoraFletcher68 03.06.2018, 07:42 Geändert 13.06.2018, 16:55

                    Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das Remake funktionieren soll, hatte mir doch das Original mit Schwarzenegger damals so gut gefallen. Aber dann hab ich als Netflix-Abonenntin doch mal rein geschaut und bin positiv angetan. Da sich die Geschichte in einem ganz anderen Setting abspielt, habe ich nicht angefangen Vergleiche anzustellen, sondern den Film als eigenständige Geschichte wahrgenommen. Und für das, was er ist (SciFi-Action) find ich ihn in Ordnung. Die Szenerie, ein futuristisches teilweise recht herunter gekommenes London hat mir gut gefallen. Die Schauspieler sind auch ok. Colin Farell mag ich spätestens seit „Brügge sehen und sterben…“ eh gern, insoweit hat das gepasst. Andererseits kann er hier natürlich sein Talent nicht wirklich entfalten, er spielt halt eine Action-Figur. Und das ist auch mein einziger großer Kritikpunkt, dass ich Colin Farell eigentlich keine so gute Besetzung für diese Figur finde.

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                      Mit Komödien habe ich es nicht so sehr. Zumindest gibt es wenige, die ich wirklich gut finde. „Sex ist kein Kinderspiel“ habe ich mir nur wegen Ryan Kwanten (alias Jason Stackhouse aus „True Blood“) angeschaut. Er spielt eine für ihn typische Rolle des verantwortungslosen Frauenverführers, der damit konfrontiert ist, dass er wegen Hodenkrebs unfruchtbar werden wird. Plötzlich will er ganz dringend Vater werden. Die Geschichte ist soweit ok, allerdings etwas vorhersehbar. Die Charaktere sind sympathisch und glaubhaft. Allerdings wüsste ich nicht, wozu man sich den Film anschauen sollte, wenn man kein Genre- oder Ryan Kwanten-Fan ist.

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                        Komödie um zwei Metzger (wieso schafft man es eigentlich nicht, in der deutschen Synchro zwischen Metzger und Schlachter zu unterscheiden? Was ist daran so schwierig? Ein Schlachter bringt Tiere um und ein Metzger kann das auch aber verarbeitet sie und verkauft Fleisch und Fleischprodukte). Mads Mikkelsen als zwangsneurotischer Svend fand ich super, viel besser als „Hannibal“ übrigens. Sein Kollege Bjarne (Nikolaj Lie Kaas) ist auch ein skurriler Typ, insoweit passen die beiden gut zusammen. Allerdings fand ich den Film bei Zweitsichtung nicht mehr so lustig wie vor 10 Jahren. Trotzdem kann man sich den gut mal ansehen, vor allem wenn man dänische Filme mag.

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                          EudoraFletcher68 02.06.2018, 06:45 Geändert 12.09.2022, 21:46

                          Der Film lebt hauptsächlich von den teilweise recht witzigen Dialogen und der Countrymusik der Mitarbeiter eines Radio Senders, der nach über 30 Jahren kurz vor der Schließung steht. Mir ist nicht so ganz klar, in welcher Zeit der Film eigentlich spielt. Vielleicht in den 80ern? Jedenfalls wird viel gesungen und die Texte der Lieder sind wahrscheinlich für dem Film geschrieben worden und zum Teil auf die Kollegen oder das verstorbene Maskottchen, einem Hund, der in der Sendung bei bestimmten Liedern mitjaulte, bezogen. Man könnte auf den ersten Blick meinen, dass es sich hier um die Zusammenkunft einer Spießergemeinschaft handelt, aber wenn man genauer hinsieht, kriegt man eine teilweise recht zynische Lebenseinstellung mit:

                          „Life is a struggle and if you ever feel really happy - be patient. This will pass“. Und teilweise auch recht provokante Dialoge und Liedtexte. Jedenfalls funktioniert der Film vermutlich nur im Original. Durch eine Synchronisation verliert er genau das, was ihn ausmacht.

                          Ansonsten mag ich Meryl Streep und Kevin Kline („ein Fisch namens Wanda“). Tommy Lee Jones in einer kleinen Nebenrolle. Auch die anderen Rollen sind gut besetzt.

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                            Witzige Sci-Fi Komödie, die das Making off und die Conventions zu StarTrek gekonnt auf die Schippe nimmt. Was soll man sonst noch dazu sagen, der Hauptprotagonist Jason (Tim Allen) ist überzeugend als Antiheld, der den Commander in einer beliebten Saubermann-Sci-Fi-Serie spielt. Allein die Schauspieler sind ein erfreulicher Anblick: Tony Shalhoub (alias „Monk“), Sigourney Weaver (“Alien”) und Sam Rockwell („7Psychos“, „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“). Kann man sich gut anschauen, wenn man das Genre mag.

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                              Ich hab den Film so 1985/86 das erste Mal gesehen und dann immer wieder, meist unter Cannabiseinfluss. Damals hätte ich den Blues Brothers ohne Wenn und Aber eine glatte 10 gegeben. Heute kann ich nur sagen, passt, ist gelungen mit guter Musik und schwarzem Humor, aber mehr auch nicht mehr. „Blues Brothers“ hat zu Recht einen Kultstatus, einfach weil er etwas sehr Originäres, für die damalige Zeit provokant Unangepasstes hat. Einen Film in der Art hatte ich zuvor noch nie gesehen. Er ist frech, unkonventionell, macht sich lustig. Wenn man ein wenig über den Hintergrund liest, dass nämlich der Film aus dem realen Duo Akroyd-Belushi, die als Blues Brothers auftraten, entstanden ist, macht es den Film noch besser. Ich finde John Belushi und Dan Akroyd (zusammen) wunderbar, allerdings haben sie mir in "Ghostbusters" besser gefallen. Die Musik finde ich mittlerweile nur noch ganz ok, damals gefiel sie mir natürlich supertoll.

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                                EudoraFletcher68 31.05.2018, 07:20 Geändert 22.07.2018, 21:08

                                Zwei Geschwister werden in die gleichnamige sw-Familienserie aus den 1950ern, in der eine sexualitäts- uns aggressionsfreie absolute Idylle herrscht, hineingezogen und müssen schauen, wie sie da zurechtkommen. Es handelt sich um die Lieblingsserie vonDavid/Bud Parker (Tobey McGuire).
                                ANFANG kleiner HandlungsSPOILER: Die Schwester bringt die Welt der Idylle durcheinander und verführt einen Jungen zum Sex. Jeff Daniels, den ich seit „the Newsroom“ sehr schätze in einer schönen Nebenrolle als Besitzer des Cafés mit künstlerischen Ambitionen, dem sein Leben zu langweilig ist. Aufgrund des Verhaltens von David/Buds Schwester beginnt die Welt in Pleasantville Farbe anzunehmen. Total nett, wie Mary Sue (Rees Witherspoon) ihre Mutter über Sex aufklärt. Als diese dann zum ersten Mal einen Orgasmus erlebt, gibt es eine kleine Explosion.
                                ENDE HandlungsSPOILER

                                Man weiß nach einiger Zeit gar nicht mehr, ob man den Einwohnern von Pleasantville ihre Naivität zurück wünschen würde, denn die Veränderungen bringen eigene Probleme mit sich.

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                                  EudoraFletcher68 31.05.2018, 07:11 Geändert 29.06.2018, 20:37

                                  Pierce Brosnan als Indianer? Zuerst ist das komisch. Relativ bald erfährt man zumindest, dass er ein Halbblut ist, „adoptiert“ wurde bzw. macht er um seine Vergangenheit ein großes Geheimnis, das er am Ende aber lüftet. Der Film spielt Anfang des 20 Jahrhunderts, als die übrig gebliebenen Indianer ihre Tänze vor Publikum gegen Geld aufführen. Die Figur Grey Owl/Archie hat´s scheint´s real gegeben.

                                  Kleiner Handlungsspoiler in diesem Absatz: Er arbeitet als Führer und Trapper und schreibt kleine Artikel für eine Zeitung über das Leben in der Wildnis. Eines Tages taucht eine junge Indianerin, Pony, bei ihm auf, die auf der Suche nach ihren Wurzeln ist. Sie lebt das Leben der Weißen, ihr Vater hat´s anscheinend zu etwas gebracht. Jedenfalls nötigt sie ihn dazu, sie in seiner Hütte in der Wildnis leben zu lassen. Sie stellt sich erwartungsgemäß ziemlich dumm an. Und dann entwickelt sich erwartungsgemäß eine Liebesgeschichte, aber die Geschichte geht dann doch noch anders weiter als erwartet. Das Aufeinandertreffen der zwei Welten die nicht zueinander passen ist eigentlich das Hauptthema. Die beiden finden zwei kleine Biber, deren Mutter tot ist. Archie will sie töten, da sie ohne Mutter keine Überlebenschancen haben, Pony hindert ihn daran und will die beiden retten. Sie macht Haustiere aus ihnen, was ungeahnte Folgen hat.

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                                    Mit Alexis Bledel alias Rory aus den “Gilmore Girls” als coole Auftragskillerin Violet konnte ich nicht so wahnsinnig viel anfangen. Bestandteile anderer Filme, die ich schätze (zB schwarzer Humor und James Gandolfini), machen noch keinen guten Film. Nicht jeder, der eine blutige Geschichte mit Auftragskillern macht ist gleich ein zweiter Quentin Tarantino. An eine missratene Hommage an „Pulp Fiction“ musste ich jedenfalls (auch aus visuellen Gründen) entfernt denken: Auch wenn die beiden sauberen Mädchen so gar nichts mit Vincent (John Travolta) und Jules (Samuel L. Jackson) gemeinsam haben, geht es doch darum, den Alltag von Violet und Daisy mitzuerleben und man soll die beiden irgendwie gern haben. Aber mir bringt es gar nichts, mir zwei knapp 18jährige Gören als eiskalte Killerinnen vorzustellen.

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                                      EudoraFletcher68 30.05.2018, 06:36 Geändert 21.07.2018, 04:26

                                      Den habe ich damals im Kino gesehen und so schlecht ist er doch nun auch wieder nicht. Ich konnte ein paar Mal lachen und Will Smith als cooler Sheriff ist doch ganz lustig. Das ist halt ein sinnfreier Klamaukfilm mit hübschen Kostümen und gar nicht so üblen Metallmonstern.

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                                        EudoraFletcher68 29.05.2018, 13:22 Geändert 11.06.2022, 08:01

                                        Ich fand „Borat“ schon ganz in Ordnung und diesen Film hier echt lustig - was sagt das wohl über mich aus?? Na ja wie auch immer, es ist eine Komödie mit schwarzem Humor und ziemlich viel Genital- und Analwitz, der aber für mein Empfinden zumindest in der OV gelungen ist! ZB als der Hauptprotagonist seinen Finger aus einer Pappfigur nicht mehr raus bekommt-also ich fand das komisch. Manches war schon grenzwertig, aber das hat ja auch seinen Reiz.

                                        In einem anderen Kommentar habe ich gelesen, die Figuren hätten keine Tiefe. Ich finde, dass das nicht mal stimmt. Die Charaktere wurden konsequent durchgezogen und auch wenn überspitzt ist doch Nobby eine schöne Charakterstudie á la „White Trash“. Auch die popkulturellen und aktuellen politischen Referenzen finde ich total gelungen! Insoweit würde ich fast soweit gehen, „der Spion und sein Bruder“ als intelligent zu bezeichnen. diejenigen, die den Film schlecht finden, sind ihm womöglich intellektuell nicht gewachsen 😂...

                                        Es gibt sogar eine schlüssige Handlung, nämlich die Beziehung der beiden Brüder und ihre Herkunft. Die Spionagestory war für mich eher Beiwerk.

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                                          EudoraFletcher68 29.05.2018, 07:49 Geändert 29.06.2018, 20:38

                                          Skurrile britische Gangsterkomödie um den Verbrecher Gal, der im Ruhestand ist und in Spanien lebt. Seine ehemaligen Auftraggeber wollen ihn für einen Einbruch zurückholen, er will aber nicht. Der Vermittler Don (Ben Kingsley, „Gandhi“) der Auftraggeber reist zu ihm nach Hause und versucht ihn zu überreden. Gal, seine Frau und seine Freunde haben Angst vor Don und als Zuschauer fragt man sich auch dauernd, wie weit dieser wohl zu gehen bereit ist. Es passiert sehr lange eigentlich nichts, außer dass die fünf sich unterhalten und es ein paar Rückblenden gibt.

                                          Kleiner Spoiler in diesem Absatz: Das Gespräch im Flugzeug darüber, ob Don seine Zigarette ausmacht, damit das Flugzeug losfliegen kann, ist köstlich, vor allem wenn man noch Ben Kingsley als Gandhi im Hinterkopf hat. Ein anderer Fluggast fordert ihn auf, seine Zigarette auszumachen. Don: Do you want me to cut your hands off and use it as an ashtray? Yeah, I´ll put it out providing that you prepare to let me stub it out on your eyeball. I´ll put it out! Agreeable?

                                          Gefreut habe ich mich außerdem, Ian McShane alias Al Swearengen aus “Deadwood” in einer Nebenrolle zu sehen.

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                                            EudoraFletcher68 29.05.2018, 07:42 Geändert 29.05.2018, 08:04

                                            „Smokin'Aces“ beginnt mit einem Überwachungsteam. Die Insassen des Vans führen eine Unterhaltung über Urin (da sie wohl in eine Flasche pinkeln, wenn sie mal müssen) und einer der beiden weist den anderen daraufhin, dass er ein Deo verwenden sollte. Dieser, mit großen Schweißflecken unter den Armen, erklärt, dass das Aluminium in den Antperspirants gesundheitsschädlich ist und Alzheimer verursacht. Der ein oder andere wird vielleicht mit den Augen rollen und das ist vermutlich auch so gedacht. Mir ging nur durch den Kopf: Ah, genau, gut dass das mal einer nebenbei in einem Spielfilm ausspricht! Diese ersten fünf Minuten haben mir leider am besten gefallen.

                                            Ansonsten wird der Film ziemlich bald ziemlich überdreht, mit extrem überzeichneten Nazi-Auftragskiller, die ich nicht lustig fand. Dann gibt's noch eine Figur, die so tut als wäre sie Al Pacino in „Scarface“-das finde ich eher peinlich....

                                            „Smokin'Aces“ kann sich irgendwann nicht mehr entscheiden ob er eine Klamauk-Komödie, ein Actionfilm, ein Drogenfilm, ein Las Vegas-Kartenspielerfilm oder ein Thriller sein will. Er kam mir vor, wie ein Kind mit ADHS, weiß nicht, was er will, kann sich auf nichts konzentrieren, macht irgendwann nur noch Schmarrn, ist dabei laut und anstrengend und haut alles kaputt... Ach und genauso ein Kind taucht dann auch noch ganz konkret im Film auf - lustiger Zufall, bzw. vielleicht ist das im Hintergrund genau die Idee des Films? Dann hätte ich ihn ja sogar richtig verstanden?!

                                            Insgesamt finde ich "Smokin´Aces" nicht wirklich sehenswert, auch weil er für mich trotz Action nicht ausreichend Spannung aufbaut. Ich habe irgendwann das Interesse verloren.

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                                                Javier Bardem als glaubhaft schwuler (real existierender) Schriftsteller Reinaldo Arenas während und nach der Revolution in Havanna. Man bekommt mit dem Film auch Geschichtsunterricht, die Schattenseiten des Kommunismus vor allem für Homosexuelle und Andersdenkende werden recht eindrücklich dargestellt. Die Situation stellt sich für den Protagonisten anders dar, als der Linksintellektuelle sich das aus der Ferne immer schön geredet hatte (gute ärztliche Versorgung, Schulpflicht etc.). Einerseits hat mir der Film gut gefallen und Bardem spielt wirklich toll, andererseits hatte er beim ersten Mal Ansehen keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, sodass ich erst während der Zweitsichtung bemerkte, dass ich den Film schon kannte.

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                                                • 6 .5
                                                  EudoraFletcher68 27.05.2018, 07:39 Geändert 27.05.2018, 07:54

                                                  Ich kann mich erinnern, dass mir der Film damals (auch wegen der Synchro) gar nicht gefallen hatte. Nun, bald 30 Jahre später versuchte ich es noch einmal in der OV, zumal ich Robert DeNiro schätze. Der Kopfgeldjäger Jack Walsh (DeNiro) will einen kriminellen Buchhalter für eine hohe Provision von New York nach LA überführen. Mehrere andere Parteien sind aus verschiedenen Gründen auch hinter dem Buchhalter her. Eigentlich ganz witzig wie Walsh und der Buchhalter sich anfreunden und sich auf Umwegen LA annähern. Als Gangsterkomödie fand ich „Midnight run“ völlig in Ordnung.

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                                                    Netter Agentenfilm der während des Kalten Krieges in Europa (Berlin, Rom) spielt. Adaption der Agenten-Serie Solo für O.N.C.E.L. aus den 1960ern. Hat mich ein bisschen an „Red Heat“ mit Arnold Schwarzenegger erinnert. Der Charakter Solo (Henry Cavill) Kommt mir vor wie ein James Bond-Verschnitt. Der Film ist nicht innovativ, sondern versucht aus bekannte Puzzleteile neu zu kombinieren. Mal wieder habe ich den Verdacht, dass ein Film von einem Algorithmus erdacht wurde. Ach ja, und wenn man schon die Schauspieler (Alivia Vikander) deutsch sprechen lässt, dann doch bitte so, dass man auch ein Wort davon versteht! Das ist ja nicht zum Aushalten! Kann man sich vielleicht anschauen, wenn man die Original-Serie oder russisch-amerikanische Agentenfilme mag. Ansonsten wüsste ich nicht wozu.

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