EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Indie-Superhelden-Persiflage mit sympathischen Protagonisten.
Ein junger Typ verkleidet sich als Superheld und krieg ordentlich eins auf die Mütze. Mehr durch Zufall gelingt es ihm einen Kerl vor einigen Schlägern zu retten und so kommt er in die Nachrichten. Ein anonymer Mann (Nicolas Cage) und seine ungefähr 10jährige Tochter trainieren unentwegt mit den neuesten Kampf- und Mordtechniken und unterstützen den Anfänger ein bisschen. Sie versuchen einen bösen Drogenhändler zu Fall zu bringen. Außerdem gibt´s da natürlich noch ein hübsches Mädchen, in die der Superheld verliebt ist.
Es gibt ein paar schöne Kampfszenen, aber insgesamt ist mir diese Version zu konventionell und zu glatt geraten.
In einem expressionistisch anmutenden Wien, das vermutlich nicht nur eine Hommage an die Kulissen der alten Klassiker sein soll, sondern auch die ins Groteske verzerrte Wahrnehmung der traumatisierten Kriegsheimkehrer darstellen könnte, kommt nach mehreren Jahren Gefangenschaft in einem russischen Lager der Kriminalpolizist Peter Perg nach Hause, wo er eine leere Wohnung vorfindet und in der Stadt auf Ablehnung trifft. Ein Mord passiert und er wird in die Ermittlungen hinein gezogen, weil der grausam gequälte Tote aus seiner Truppe war.
ANFANG SPOILER
Es handelt sich um die Reinszenierung einer schrecklichen Situation während des Krieges, an der auch Perg beteiligt gewesen war.
ENDE SPOILER
Ich mag keine Serienmörderfilme per se und konnte auch sonst HINTERLAND nicht viel abgewinnen. Zumindest war mir aber nicht langweilig.
Noch schnell die letzte Gelegenheit auf MUBI genutzt gehabt, um den Film zu sehen, bevor er aus dem Programm genommen wurde. Bis jetzt haben mir die meisten Filme von Fatih Akin mindestens einigermaßen gut gefallen
DER GOLDENE HANDSCHUH – 9 Punkte
TSCHICK – 7 Punkte
MÜLL IM GARTEN EDEN – 6,5 Punkte
SOUL KITCHEN – 5,5 Punkte
SOLINO – 8 Punkte
(IM JULI – Sichtung zu lange her, aber vermutlich auch 8 Punkte)
THE CUT ist die gnadenlos brutale Darstellung des Genozids an den Armeniern durch die Machthaber des Osmanischen Reichs in Form eines Road Movies eines einzelnen Protagonisten, der nur durch Zufall überlebt und durch die Wüste wandert, auf der Suche nach seiner Familie. Erwähnenswert scheint mir noch, dass man wohl bei den Deportationen auch Unterstützung durch das deutsche Militär hatte. Somit war die filmische Darstellung dieses Völkermordes für Akin vielleicht eine Herzensangelegenheit in doppelter Hinsicht.
Was mich an THE CUT berührt hat, waren die Begegnungen des Hauptprotagonisten mit einzelnen Menschen, die ihm weiterhelfen, die mit dem Völkermord nicht einverstanden waren. So ist der Mann also in einem Land voller Feinde, die ihm und seiner Familie nach dem Leben trachten und dazwischen erfährt er aber doch auch Güte und Mitmenschlichkeit. Die Geschichte ist eingebettet in atmosphärische Landschaftsbilder.
Gedreht wurde neben deutschen Filmstudios in Kuba, Jordanien, Kanada, Malta. Zuerst wunderte ich mich, wieso Kuba? Aber das klärt sich im Verlauf des Films auf. Tatsächlich hat mich dieser Teil von THE CUT dann nicht mehr überzeugt. Die ersten 80 Minuten fand ich großartig. Aber ab dem Zeitpunkt als der Mann in Kuba ankommt, wird der Film zu einer pathetischen, großartigen Familiensage, die zu viel will. Zu sehr entfernt er sich von seinem ursprünglichen Vorhaben (so wie ich es jedenfalls verstanden hatte), dem Völkermord an den Armeniern ein Mahnmal zu setzen.
Trotzdem hat mir der Film insgesamt noch gut gefallen.
Wie wohl der deutsche Titel zustande gekommen ist? Mit London hat der Film nämlich nichts zu tun.
Dieser(leider zu) ernst gemeinte Blaxploitation-Horrorfilm ist lose an der bekannten Geschichte orientiert. Ein Schwarzer Wissenschaftler entdeckt ein Mittel um absterbende Leberzellen zu regenerieren. Er probiert es an sich selbst aus und mutiert zu einem weißen Brutalo-Wesen, dass wahllos Schwarze und Prostituierte umbringt. Die Erklärung, warum er es auf Prosituierte abgesehen hat, ist etwas absurd.
Der Film ist für mich nur insoweit interessant, als dass der Wissenschaftler sich in der weißen Welt so hochgearbeitet hat, dass er innerlich weiß geworden ist, wie ihm eine Frau sagt. So wird er dann durch sein Mittel auch äußerlich weiß und führt fort, was Weiße viele Jahre Schwarzen angetan haben.
DR. BLACK, MR. HYDE ist durchaus gut gemacht, sprich es gibt ein vernünftiges Drehbuch, technisch ist der Film professionell, die Darsteller sind auch in Ordnung. Dies führt bei mir aber dazu, dass er mir nicht so gut gefällt, denn der Charme der Blaxploitation-Filme ist ja gerade die fehlende Professionalität und leider ist der Film auch so gut wie gar nicht lustig. Zumindest gibt es ein paar schöne Bilder von 70er Jahre Locations, Einrichtungen und mehr oder weniger bekleidete Frauen.
Ein ungeeigneter Mann wird zum Schöffen einer neuen, aus Berlin versetzten Richterin ernannt.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Verfahren etwas näher an echten Prozessen dran gewesen wären. Ich vermute, dass es sich aber um reine Fantasie der Autoren und Regisseure handelt, obwohl zwischendrin ein paar Gesetze zitiert werden.
Es ist hauptsächlich Klamauk. Dafür aber durchaus lustig und München ist schön in Szene gesetzt. Insgesamt ist das Lokalkolorit gar nicht mal so übel. Leider entwickelt sich die Sache in der 2. Staffel zu einer Liebesgeschichte, bei der es in der Hauptsache darum geht, ob und wie der Schöffe die Richterin für sich gewinnt.
Mein erster Film in 2023!
Endlich hatte ich die Gelegenheit, dieses großartige Werk (in der colorierten Version) sehen. Ich bin beeindruckt, sowohl darüber was sich der Regisseur vorgestellt hat, wie so ein Flug zum Mond wohl aussehen könnte, seine Fantasie insgesamt, die Ästhetik der Bilder, die Kombination aus Zeichnungen und realen Menschen und auch der Humor.
https://boxd.it/eqWlK
AT: White Mountains
Das ist ein Kirgisischer Film (damals Teil der Sowjetunion), der dem Zuschauer ein bisschen was von der Kultur näherbringt. Die deutschen UT waren etwas vage, was aber nicht so schlimm war, denn die Gespräche sind eher nebensächlich. Schön ist die Bildsprache, die von interessanten Natur-Geräuschen und manchmal auch Musik hinterlegt ist.
Ich war sehr überrascht in den verschneiten (vermutlich) kirgisischen Bergen plötzlich Kamele zu sehen! Was für ein Anblick!
Am Anfang flüchtet ein junger Kerl im Schnee vor einigen Soldaten. Dann hilft ihm einer und dann kommt er zu einer Art Jurte und da lernt er dann auch ein nettes Mädchen kennen.
Solche Filme kann ich mir nicht oft anschauen, weil nicht viel passiert und das wenige an Handlung ist nicht immer verständlich aber ich war wohl gerade in der passenden Stimmung und so ließ ich die Bilder einfach auf mich wirken.
https://boxd.it/3Maow
(RoboMeter 1-2 Punkte)
Neben dem sympathischen Hauptprotagonisten Jon, der in einer Bank arbeitet, davon träumt Musiker zu sein und versucht, Songs zu schreiben ist mir Scoot McNairy positiv aufgefallen, den ich aus HALT AND CATCH FIRE schätze.
Jon lernt jedenfalls zufällig eine exzentrische Band kennen, deren Keyboard-Spieler wegen einem Nervenzusammenbruch ausgefallen ist. Der Kopf (Haha) der Band, Frank, lädt ihn ein, mit nach Irland zu fahren, was er spontan tut. In Irland lassen sie sich in einem abgelegenen Ferienhaus an einem schönen See nieder, um eine Platte aufzunehmen. Eine der Bandmitglieder ist sehr eifersüchtig und hasst ihn, aber es zeigt sich irgendwann, dass es eher eine Hassliebe oder ein eifersüchtiges Begehren ist. Jedenfalls stellt sich heraus, dass man im Grunde nur damit beschäftigt ist, die perfekte Musik zu entwickeln, die man aber nie finden wird, weil es Perfektion nicht gibt.
Auf dem Weg dahin gibt es Verluste, weil nicht alle mit dieser Art zurechtkommen. Jon investiert sein Erbe in die Band. Er macht Videos von den Proben und stellt sie unabgesprochen ins Internet, was dazu führt, dass sie eine Einladung nach Texas bekommen. Da das geheime Konzept der Band jedoch zu sein scheint, dass sie niemals auftreten, eskaliert die Situation…..
FRANK hat durchaus seine Momente, aber insgesamt gab es mir doch zu wenig Fleisch auf den Rippen sozusagen.
Topp! Vielen Dank für die Mühe und die tolle Liste!
Tilda Swinton–Fans, wo seid ihr?
In den 1970er Jahren sitzt und schreibt ein Journalist in einer schönen Wohnung in Amman und nimmt eine hübsche junge Frau auf, die von einer Gruppe Palästinenser zu ihm gebracht wird.
Sie behauptet, ein Alien von einem anderen Planeten zu sein und kann große Mengen Alkohol vertragen. Sie erklärt ihm, dass sie keinen Magen hat. Er ist fasziniert von ihr. Ihre Mission auf der Erde sei es, einflussreiche Menschen oder Regierungen zu kontaktieren und sie vor der Selbstzerstörung der Menschheit zu warnen. Ihr Ziel auf der Erde sei eigentlich das MIT gewesen. Leider sie in Amman gelandet und habe den Kontakt zu ihrem Heimatplaneten verloren. Sie hat natürlich keine Papiere und kein Geld und so bleibt sie bei dem Journalisten, der das Ganze faszinierend findet und sich natürlich fragt, ob ihre Geschichte wahr sein kann oder ob er es mit einer Verrückten zu tun hat. Sie nennt sich Friendship, denn das ist ihre Mission.
Sie sprechen über die politische Situation in Palästina, die aktuelle (Welt–)Politik, Diskriminierung und die Zukunft von Maschinen und KI.
Es ist also großteils ein Kammerspiel, hauptsächlich zwischen den beiden Hauptprotagonisten.
Man darf hier keinesfalls auch nur einen halbwegs gut recherchierten Gerichtsprozess oder ernsthafte polizeiliche Ermittlungen erwarten….
(Die Staatsanwältin hat ein superchickes Büro, kann mir nicht vorstellen, dass Staatsanwälte in irgendeinem Land solche Luxus–Büros haben. Edit: habe mich eben eines besseren belehren lassen. Da gehts um die Repräsentation. Sie ermittelt indem sie schon vorher weiß, wer der Mörder ist, sie hat das nämlich genau im Gefühl! Deshalb muss sie auch nichts genauer überprüfen. Auch der Rechtsanwalt braucht seine eigentliche Arbeit nicht zu machen, im Angesicht eines reinen Indizienprozesses, sondern gefährdet ständig seine Lizenz, indem er Zeugen beeinflusst oder kriminell agiert)
….und auch keine logisch handelnden Figuren.
Dafür bekommt man ein bisschen italienisches Flair und Bilder aus Mantua.
Das Ganze künstlich auf die doppelte Laufzeit ausgedehnt.
Wenn man sich nur ein bisschen berieseln lassen will plus italienischem Lokalkolorit, passt es wahrscheinlich.
Für mich war’s nur begrenzt unterhaltsam.
Das gleichnamige Videospiel kenne ich (natürlich) nicht.
Ein neuer Park Ranger kommt im Winter in die Ortschaft Beaverfield und lernt da erstmal einige Leute kennen. Dann wird die Ortschaft von Werwölfen angegriffen.
Für die schönen Bilder von der verschneiten Landschaft lohnt sich der Film durchaus.
Ansonsten, mei gell, ich steh weder auf Who-done-it-Komödien noch auf Werwolf-Geschichten an sich.
Der einzig gute Werwolf-Film ist und bleibt AN AMERICAN WEREFOLF IN LONDON.
Immerhin ist die Kamera recht gut!
https://boxd.it/3Maow
B-Sandalen-Exploitation-Frauen-in-Ketten-Film mit Pam Grier, die hier mal ein bisschen zeigen kann, was sie drauf hat und außerdem einfach toll aussieht.
Wir befinden uns in einer amerikanischen Fantasie vom alten Römischen Weltreich. Am Anfang wird auf einem Raubzug eine größere Gruppe von Frauen geraubt und in Ketten gelegt. In der Ortschaft (Rom?!) angekommen, werden sie ausgezogen, gewaschen und zu Sklavinnen gemacht. Während sie erst noch in der Küche arbeiten oder tanzen, müssen sie irgendwann in der Arena als Gladiatorinnen antreten.
Insgesamt ist das reinster Trash aber es sind viele schöne Szenen mit Pam Grier in einem sexy Kostüm zu sehen.
Wer sie sehen will, kommt hier voll auf seine Kosten.
OV in guter Qualität: https://www.youtube.com/watch?v=BzNN3iqfKbY&list=WL&index=20&t=324s
https://boxd.it/jvg0q
1973 hat der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Eddie Romero zwei Filme gemacht: BLACK MAMA, WHITE MAMA mit Pam Grier (6,5 Punkte) und diesen hier. Es handelt sich auch um eine philippinisch-US-amerikanische Low Budget ($ 200.000,- ) Co-Produktion.
Auf einer (einsamen?) Südsee-Insel kommt mit einem Boot eine blonde Schönheit an. Ihr Bootsmann lädt ihr Gepäck aus, lässt sich bezahlen und legt wieder ab. Im Wald gibt es Wesen mit großen Augen, die sie schon beobachten. Sie zieht sich bis auf einen Fell-Bikini aus und spaziert in den Dschungel. Dort gibt es einen wunderbaren Wasserfall und wir lernen ihren Stamm kennen. Alle Mitglieder außer ihr und ihrem Vater, dem König, haben riesige Glubschaugen.
Sie haben gerade einen Eindringling gefangen und zum Tode verurteilt. Dies wird auch sofort umgesetzt.
Nach einem Cut sehen wir einige Szenen (vermutlich) in Manila. Geld wechselt Hände, Prostitution und Wetten (Hahnenkämpfe), Glücksspiel und Kriminalität. Der Bootsmann von der blonden Schönheit verkauft besondere Perlen (die er wohl von ihr als Bezahlung erhalten hatte). Der Käufer der Perlen zeigt diese einem anderen Typen, der total begeistert ist und schnellen Reichtum wittert. Man will die Quelle dieser Perlen finden. Es interessieren sich immer mehr Personen dafür. Also macht man sich auf den Weg zur geheimnisvollen Insel.
Visuell ist der Film recht ansprechend und man hat sich auch Mühe bezüglich, Locations, Ausstattung und Klamotten gegeben. Für das kleine Budget ein überdurchschnittliches Ergebnis! Vor allem gibt es recht ansehnliche Unterwasseraufnahmen. Was man da allerdings sieht ist völlig absurd. Die glupschäugigen Wesen sind anscheinend Meeresbewohner. Es gibt viele Szenen von einer Art Unterwasserballett, die man sich auch hätte sparen können. Außerdem sieht man viele Bilder von absoluten No-Gos, wie z.B. ausgeworfene Anker in den Korallenbänken, das Begrapschen und Herumlaufen auf den Korallen.
Wenn man den Film nicht mit der Erwartung an einen Qualitätsfilm ansieht, sondern weiß, dass man es mit einem B-Film aus den 70ern zu tun hat, hat BEYOND ATLANTIS trotz absurdem Drehbuch durchaus so seine Momente, wie z.B. eine Attacke von Krebsen auf Eddie, den Anführer der Bösewichte.
OV in sehr guter Qualität: https://www.youtube.com/watch?v=YWngQ4qcHvQ&list=WL&index=3
https://boxd.it/bZCw2
Nun habe ich mir den Film, entgegen meiner Vorsätze doch zu ungefähr 60% angeschaut, weil meine Reisebegleiter ihn trotz meiner Warnungen sehen wollten.
Fazit:
Grauenhafte Lebenszeitverschwendung. Schicke Bilder, ansprechende Locations, schöne Klamotten. Abgesehen davon nur eine große Leere. Leere Charaktere (Superreiche auf Privatinseln, langweilige Influencer, stereotype und schon besser gesehene Macho-Youtuber etc), krass langweiliges Gelaber über Disruptoren und ein völlig lächerlicher überkonstruierter Fall. Superschnelle Dialoge und Schnitte, damit man nicht mitbekommt, was für einen geistigen Dünnpfiff man hier serviert bekommt.
Die Inszenierung hat genau solche Elemente, warum ich bei Filmen aus dieser Zeit immer zögere. Die Tendenz zur Übertreibung der Rollen und die Darsteller, die es für meinen Geschmack eben auch ein bisschen übertreiben und die ganze Angelegenheit wirkt etwas statisch. Wenn mich zumindest die Geschichte an sich angesprochen hätte, daran hätte ich mich dann festhalten können.
Es geht um eine dekadente Oberschichtsfamilie und ihre albernen Probleme und Intrigen. Es war mir unmöglich mit irgendwem mitzufühlen.
Was ich auch gar nicht mag sind Südstaatendramen, die hauptsächlich in einem Hollywood-Studio gedreht wurden, mit Darstellern, die nicht aus den Südstaaten kommen (oder zumindest nicht so sprechen). Immerhin gibt es einige Szenen, die in Louisiana (Belle Helene Plantation, Baton Rouge) aufgenommen wurden, weshalb: https://boxd.it/2t7BK
THE LITTLE FOXES ist von den technischen Qualitäten her natürlich sehr hochwertig gemacht. Auch Ausstattung und Kleidung sind toll!
Aber dieser grauenhafte Kitsch und das Frauenbild aus den 1940ern ….. fürchterlich! Und das dann auch noch in Überlänge (116 Minuten).
Einzig Bette Davis ist wahrhaft großartig! Als die Boshaftigkeit ihres Charakters dann voll erblüht, war es schon zu spät für mich und ich konnte es nur noch müde zur Kenntnis nehmen.
Es kann nicht jeder Geheimtipp auch etwas für mich sein….
www.moviepilot.de/liste/filmempfehlungslistennetzwerk-cine-cine
OV in sehr guter Qualität: https://www.youtube.com/watch?v=zzpStYlnAfk&list=WL&index=11&t=152s
Minimalistische low budget Produktion mit zwei ziemlich zurück genommenen Hauptfiguren. Eine junge Polin, hochschwanger, möchte ihr Baby an ein italienisches Paar verkaufen, das keine Kinder bekommen kann. Der arbeitslose und spielsüchtige Neffe des Adoptivvaters soll sich vor Ärzten und Behörden als Vater des Babys ausgeben, um die Adoption zu ermöglichen.
Der Film zeigt die Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden jungen Leuten ohne Zukunft, des sehr unsympathischen Mannes zu dem Baby und der jungen Mutter zu ihrem Kind und zu den Adoptiveltern. Nach und nach erfährt man auch etwas über den Hintergrund der beiden Hauptprotagonisten.
Stark fand ich zu sehen, wie das Baby das Leben der vier Menschen verändert.
https://boxd.it/eUmE2
(RoboMeter 2–3 Punkte)
Immerhin von United Artists vertriebene Mexikanisch-Amerikanische Co-Produktion (Gilt das noch als Blaxploitation-Film? Ich denke nicht.). Vom Regisseur William Witney ist noch der großartige DARKTOWN STRUTTERS!
Devil´s Island ist eine grausame Gefängnisinsel von der es kein Entkommen zu geben scheint. Die Gefangenen müssen da Salz herstellen, Rinder häuten und zerlegen. Es gibt eine Figur, von der ich dachte, dass sie an Dustin Hoffmans Rolle in PAPILLON angelehnt war. Da aber beide Werke von 1973 sind, ist das womöglich Zufall? Auch ist im Prinzip die Handlung sehr ähnlich: Ein paar Gefangene erkennen, dass sie dort nicht überleben werden und planen die Flucht mit einem selbst gebastelten Floß, das unter anderem auch aus Kokosnüssen besteht. Im Gegensatz zu den Protagonisten in PAPILLON gelingt aber 4 Sträflingen die Flucht und während einer von ihnen vom Hai gefressen wird erreichen drei das Festland und sind erstmal freie Männer. Dabei haben sie ein paar Kuhäute dabei. Aber die Aufseher sind ihnen auf die Fersen. Ein großer Teil handelt dann von ihrer weiteren Flucht.
Insgesamt konnte ich wenig mit dem Film anfangen, auch wenn er so seine Momente hatte und ich mir vorstellen könnte, dass manche von euch dem mehr abgewinnen könnten.
https://www.youtube.com/watch?v=e7r9kzlgcGc&list=WL&index=16&t=1653s
(RoboMeter: 5 Punkte)
Milieustudie über eine desolate Roma–Familie, die in Kalabrien lebt und von Laiendarstellern gespielt wird, bzw spielen die Leute halt sich selbst. So etwas mag ich ja immer gerne, wenn es überzeugt, was hier der Fall ist.
Der Regisseur ist selbst italienischer Abstammung mit einer Mutter aus Barbados. Er hat die Roma–Familie in der Realität dadurch kennengelernt, dass ihm seine Ausrüstung gestohlen wurde und er über Herumfragen dann dort landete.
Insoweit hat der Film einerseits eine hohe Authentizität, was mir gefallen hat, andererseits kommt aber doch auch etwas Hollywood durch und der Schluss macht vieles kaputt. Dazu passend war er auch für einen Oscar nominiert und wurde von Scorsese produziert.
In Cannes wurde er ausgezeichnet, was ja an sich kein schlechtes Zeichen ist.
https://boxd.it/eUmE2
(RoboMeter: 4 Punkte)
Unverkennbar die Handschrift Sorrentinos und wieder hat er sich Toni Servillo als Hauptdarsteller ausgewählt. Jedoch bräuchte man für den Film wohl mehr politisches Hintergrundwissen, um ihn wirklich goutieren zu können. Mich hat er extrem müde gemacht und ich wäre mehrmals fast eingeschlafen. Die Figuren, bedeutungsschwanger im Bild, hauptsächlich Monologe oder Dialoge, dazwischen fallen Schüsse, explodieren Autobomben…..
https://boxd.it/eUmE2
(RoboMeter 3-4 Punkte)
Atmosphärischer, handlungsarmer Film über einen schweigsamen Leibwächter in bläulich-grünlicher Tönung.
In der 2. Hälfte gibt es wenigstens mal einen Aufruhr im chinesischen Restaurant. Abgesehen davon hat mir der Film nichts gegeben und kann mir auch nicht vorstellen, was man daran finden kann, außer man möchte einem einsamen Leibwächter bei der (langweiligen) Arbeit zusehen.
https://boxd.it/ekkHQ
(RoboMeter 3 Punkte)
Es beginnt bei Nacht, eine Figur verscharrt einen Leichnam. In der nächsten Szene ist helllichter Tag und ein Mann steht über dem Waschbottich und wäscht seine Wäsche!!! Das finde ich ja mal eine großartige Szene, ein Mann, der 1950 seine Wäsche selbst wäscht. Ach! Es ist gar keine Wäsche, sondern ein weißer Schäferhund 😀! Damit ist die Welt wieder in Ordnung.
Es handelt sich um einen kleinen Kriminalfall (langweilig) mit einem Mountie mit Hund und einer Dame. Der Film wurde doch tatsächlich in Kalifornien gedreht, im Big Bear Valley, San Bernardino National Forest!
Und dementsprechend gibt es NULL Schnee – nicht mal eine einzige Flocke!!! Der einzige Grund, weshalb ich mir CALL OF THE KLONDIKE überhaupt angesehen hatte (https://boxd.it/3Maow). Der Titel ist eine einzige Irreführung!
Die Kamera ist gut, da kann man sich nicht beschweren. Könnte mir vorstellen, dass Freunde von 1950er-Filmen, den besser bewerten.
Das ist das, was sich der unwissende Deutsche oft unter einem typisch indischen Film vorstellt. Gruselig künstlich, kitschig und ständig irgendwelche Gesangs- und Tanzeinlagen.
Ein Weltenbummler trifft in der Gondel in den schneebedeckten Bergen eine Frau, weil sie ihren Koffer in einer anderen Gondel hat stehen lassen (Wie und warum?). Sie soll bald heiraten, er findet sie natürlich so toll und überzeugt sie für ein paar Stunden auf ein Tanzfest mitten im Schnee zu gehen. Die Leute da sind alle leicht bekleidet. Als sie dann den Abendbus zum Flughafen nehmen wollen, geht das nicht, weil der vorherige Bus einen Unfall hatte. Durch einen merkwürdigen Zufall kriegt sie dann mit, dass der für sie geplante Ehemann eigentlich eine Schwester von ihr liebt und sie ihn. Aber die Hauptprotagonistin muss den ausgewählten Bräutigam heiraten, denn sonst ist der Ruf der Familie ruiniert. Außer die Braut wäre tot – dann könnte die Schwester problemlos den Geliebten heiraten. Sie beschließt also so zu tun, als wäre sie in dem Busunglück um´s Leben gekommen. Wie absurd ist das denn?
Dann bringt sie den Weltenbummler inkognito nach Rajasthan in das Haus ihrer Kindheit in dem es angeblich spuken soll (das ist der Anknüpfungspunkt an den 1. Teil). Sie sorgt dafür, dass er dafür sorgt, dass ihre Großfamilie dort wieder einzieht und es gelingt ihr, sich in dem großen Haus zu verstecken und unentdeckt zu bleiben. Und so langsam kommen dann aber die echten bösen Geister zum Vorschein.
Zusätzlich zu dem schlechten Drehbuch hat man sich hier auch noch richtig schlechte Darsteller ausgesucht. Die Inszenierung ist unlogisch, unlustig und unspannend.
https://boxd.it/cQ8hC
So schlecht, wie der Film hier gemacht wird, ist er nicht. Kann sein, dass die Synchro nix ist, aber dafür kann der Film ja nichts. Wer sind diese Leute, die hier einen Film schlecht Bewerten mit der Begründung: „Synchro ist eine Katastrophe….“, „Schrott Synchronsprecher !!! Ich habe mich nur wegen diesen Film hier extra angemeldet, um meinen Unmut irgendwo loszuwerden.“ usw. Was genau sagt mir das über den Film? ^^
Ja, ARKANSAS erfindet das Rad des 2-Typen-geraten-zufällig-in-eine-schwierige-Situation-mit-diversen-Kriminellen-werden-erpresst-und-dann-gibt-es-viele-Leichen-und-Verwicklungen-Genres nicht neu, aber immerhin sieht man hier einige gute Darsteller und halbwegs lustige Figuren. John Malkovich als eiskalter Killer war völlig in Ordnung. Und der viel zu früh gestorbene Michael Kenneth Williams (Omar Little aus THE WIRE) in einer Nebenrolle, souverän wie immer, hat mich auch gefreut ihn zu sehen!
Wenn man kein großes Meisterwerk erwartet und den in OV schaut, kann man ARKANSAS gut gucken. Im Grunde sogar mehr als das.
Die Bilder sind auch recht ansehnlich und man hatte Liebe für farblich abgestimmte Details (z.B. das grün gemusterte Hemd des korrupten Polizisten). Ich muss allerdings gestehen, dass ich öfter mal den Handlungsfaden verloren habe. Dies bietet jedoch Potenzial zur Zweitsichtung.
https://boxd.it/jxkKG
Immer noch sehr lustiger Weihnachtsfilm um die Familie Griswold. Der beste aus der Reihe und für mich auch einer der besten Weihnachtsfilme. Hoher Slapstick-Anteil aber auch superlustige Charakterzeichnung.
Euch allen frohes Fest und schöne Feiertage!