Filmtoast - Kommentare

Alle Kommentare von Filmtoast

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    Suicide Tourist versucht ein sehr brisantes Thema als Genre-Mix zwischen meditativem Drama und mysteriösem Thriller zu verhandeln und kann im Ergebnis leider nicht vollends überzeugen. Dabei machen die einzelnen Komponenten für sich alleine stehend fast auf ganzer Linie einen tollen Eindruck. In Summe verfehlt der Film aber leider, eine nachhallende Wirkung beim Zuschauer zu erzeugen.

    • 8

      Die Geschichte hat viel Potenzial für noch kommende Staffeln. Nun müssen die Macher von The Great beweisen, dass sie dieses Potenzial weiter ausschöpfen können. Auch wenn die Anzahl der Staffeln noch nicht offiziell bestätigt wurde, haben die kreativen Köpfer hinter Serie bereits ihre Ideen geäußert. Um die Zuschauer zu halten, müssen auch diese weiterhin Interesse wecken und diese einzigartige Präsentation der Geschichtsschreibung cineastisch sehenswert sowie unterhaltsam inszenieren. Die erste Staffel von The Great wird der Beiname “die Große” bereits gerecht. Ob die gesamte Serie sich später zurecht “The Great” nennen kann, wird sich hingegen zeigen…

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      • 5

        Der Film ist ziemlich deutlich auf ein jugendliches Zielpublikum zugeschnitten. Wer keine allzu hohen Erwartungen hat und mit teils abstrusen Dialogen klar kommt, kann von Rebellion – Der Zorn des Römischen Reichs durchaus unterhalten werden. Es gibt einige gelungene Szenen, sogar witzige Momente, aber leider auch viel Albernheiten. Wen das nicht stört, kann hier seinen Spaß haben. Aber mehr auch nicht.

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        • 2

          Weder als Actionfilm noch als Thriller wirklich brauchbar, ist Acceleration – Gegen die Zeit vor allem eins – Zeitverschwendung! Der illustre Cast kann das dünne Script und die uninspirierte Inszenierung einfach nicht auffangen, wenn auch einige Auftritte für sich allein gar nicht mal so schlecht sind. Der Film will einfach nie mehr sein als ein billiges Produkt, das einfach nur irgendwie seinen Weg ins Sortiment seiner Abnehmer findet. Den Endverbraucher in irgendeiner Weise zu unterhalten, schien nie eine Option gewesen zu sein. Acceleration – Gegen die Zeit macht es sich im Meer gleichartiger Billig-Produkte gemütlich, die nur darauf erpicht sind, von unbedarften Kunden gekauft und geglotzt zu werden, die auf die einst verheißungsvollen Namen auf dem Cover hereingefallen sind.

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          • 8

            Regisseur Gregor Erler hat mit Der letzte Mieter einen großartigen deutschen Genrefilm abgeliefert. Das packend inszenierte Geiseldrama ist spannend bis zum Schluss und entlässt den Zuschauer mit einem der Thematik angemessenen mulmigen Gefühl aus dem Kino.

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            • 7

              Die Handlung erweist sich als nicht gerade originell und ist, trotz mehrerer Wendungen im letzten Drittel, ziemlich vorhersehbar geraten. Doch der charmante Cast, der größtenteils gelungene Humor und die ordentlich inszenierten Actionszenen wiegen das locker auf. Die etwas zu aufdringliche feministische Botschaft wirkt sich auch nicht all zu störend aus. Elizabeth Banks’ 3 Engel Für Charlie (2019) ist so insgesamt zwar nicht der große Wurf und kann seinem Genre kaum neue Facetten hinzufügen, aber er macht Spaß. Und das ist die Hauptsache.

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              • 10

                Für wen also interessant? Vor allem für alle, die Kinogeschichte nachholen wollen – und alle wiederkehrenden Nostromo-Reisende. Und vor allem für: Mich. Meine Erwartungen als 14-jähriger wurden übertroffen und jede erneute Sichtung fühlt sich gleichermaßen wie Heimkehr und unerwartete Reise an.

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                • 8

                  Wer bei The Infiltrator nur einen weiteren Drogenring-Thriller vermutet hat, der dürfte hier mehr als positiv überrascht werden. Zwar ist der Film nicht perfekt, weiß aber durchaus mit seinen die Erwartungen unterlaufenden Handlungselementen zu punkten. Zwar ist der anfängliche Schnelldurchlauf der Exposition Fluch und Segen zugleich, ist er doch zur selben Zeit leicht hölzern wie auch erfrischend, aber gerade auf inszenatorischer Ebene kann der Streifen seine kleineren Patzer wieder wettmachen. Freunde des gepflegten Thrillers erwartet hier ein mehr als unterhaltsamer Film im Drogenmilieu, der durchaus einige erinnerungswürdige Szenen parat hat.

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                  • 7

                    Für wen eignet sich Bataillon der Verdammten – Die Schlacht um Jangsari am meisten? Besonders für diejenigen, die kein Problem mit Pathos haben und trotzdem keinen Militärporno erwarten. Denn wie Der Soldat James Ryan bewegt sich dieser Kriegsfilm zwischen Heroismus und dem Schrecken des Krieges. Zwar müssen Schwachstellen im Drehbuch hingenommen werden, doch dafür reißt der Rest besonders durch seine packende Inszenierung mit. Deswegen sind die Inspirationen zwar deutlich erkennbar, doch Kwak Kyung-Taek und Tae-Hoon Kim haben einen Kriegsfilm geschaffen, der es problemlos mit Hollywood aufnehmen kann.

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                    • 4

                      Baba Yaga hat seine offensichtlichen Schwächen und ist für Genre-Kenner vorhersehbar und größtenteils (Achtung, Wortwitz!) fad. Auch die Figuren und die Handlung sind ziemlich einfallslos. Einen gewissen Charme kann man dem Film dennoch nicht absprechen, denn die Bemühungen sind ersichtlich. Auch optisch hat man durchaus ansprechende Momente in petto. Insgesamt bewegt sich Baba Yaga mit seiner Jahrmarkt-Grusel-Jump-Scare-Parade aber auf uninspiriertem und unterdurchschnittlichem Genre-Niveau, das gerade einmal ein paar Horror-Neulinge locken könnte.

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                      • 7

                        Mein Leben ist der Rhythmus ist ein unterhaltsamer Film, dessen Stärken in der Musik liegen. Elvis bezeichnete das Werk stets als seinen Lieblingsfilm; Curtiz präsentiert den “King” in bester Hollywood-Manier und fokussiert das Drehbuch auf seinen Charakter und seine Musik. Auf dem Höhepunkt der Rock-‘n-Roll-Zeit von Elvis Presley setzt der Film dessen Rockabilly-Songs gekonnt in Szene. Dem Zuschauer zaubert es ein Lächeln ins Gesicht, den Balladen und Tanz-Songs zu lauschen; wer sich bei Elvis’ Liedern im Rhythmus bewegt, wird hiermit glücklich werden. Darüber hinaus besticht der Film in seiner restaurierten Fassung durch hohe Bildqualität und stellt eine Hommage an alte Zeiten dar.

                        Abseits dessen bietet der Film zu wenig Tiefgang. Curtiz präsentiert sein Werk zwar als ein gesellschaftskritisches Drama, das einem Film Noir ähnelt, doch nicht immer steht diese Ernsthaftigkeit im Vordergrund. Zu schnell weichen die Motive in den Hintergrund, um der Stimme und der Performance des “King” Platz zu machen. Die Mixtur aus Karriere-Story und Krimi bleiben bis zum Schluss eine Maskerade für die fünfte Elvis-Show im Filmformat. Aber kann man es dem “King of Rock ‘n Roll” verübeln, in seinen Filmen das zu tun, wofür er in die Geschichte eingegangen ist? Jeder kennt Elvis und jeder weiß, dass sein Leben stets ein Rhythmus gewesen ist; auch im Blu-ray-Format…

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                        • 8

                          Ein mit der Gegenwart kämpfender Mann bekommt die Möglichkeit, an den Tag zurückzureisen, an dem er die Liebe seines Lebens traf. Mit typisch französischem Esprit versehen, ist Regisseur Nicolas Bedos mit Die schönste Zeit unseres Lebens eine leichtfüßige Tragikomödie über Liebe, Erinnerung, Nostalgie und Vergänglichkeit gelungen. Das Film-im-Film-Prinzip, das eine wunderbar detaillierte 70er-Jahre-Kulisse Teil der Handlung werden lässt, versetzt dem berührend gespielten Film zudem eine unvorhersehbare Meta-Ebene, bei der Inszenierung und Realität miteinander verschwimmen. Trotz der manchmal gehetzt wirkenden Erzählweise und der ein oder anderen etwas zu oberflächlich betrachteten Thematik ein wirklich kluger Film, der perfekt zwischen stiller Tragik und charmanter Komik balanciert.

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                          • 5

                            Survival of the Dead beendete 2009 Romeros Schaffen als Regisseur, bevor er 2017 verstarb. Weiß man um diese Tatsache, ist es äußert schade, dass es Romero nicht vergönnt war, die Bühne mit einem letzten großen Knall zu verlassen. Seine späteren Werke können leider nicht aus dem Schatten seiner Ur-Trilogie treten, müssen sich jedoch zwangsläufig an diesen messen lassen. Trotzdem ist es Romero gelungen, jedem einzelnen Film eine eigene Identität zu geben, und nicht sechsmal denselben Film abgedreht zu haben.

                            Kritische Ebene hin oder her, fester Bestandteil von Zombiefilmen sind gemeinhin trotzdem saftige Fressgelage am lebenden Objekt. Insbesondere Dawn und Day of the Dead haben in dieser Disziplin zeitlose Klasse bewiesen. Und ausgerechnet hierbei strauchelt Romeros letzter Streich mit halbgarer Effektarbeit.

                            Natürlich ist aber auch einem Romero Weiterentwicklung nicht nur gestattet, sondern gewünscht. Was er mit der Wahl unterschiedlicher Themen seiner Werke auch eindeutig bewiesen hat. Und so ist es auch nur plausibel, dass sich sein Anspruch an seinen persönlichen Zombiefilm im Jahr 2009 deutlich von dem im Jahr 1978 unterscheidet.

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                            • 4

                              In Land of the Dead durfte sich Romero noch mit großzügigem Budget austoben. In dessen direkten Nachfolger Diary of the Dead musste er sich, wie von den meisten Arbeiten gewohnt, mit deutlich knapperen finanziellen Mittel abfinden. Das dürftige Budget konnte er 2007 aber mit einem noch recht unverbrauchten Kniff gekonnt kaschieren. Die Handlung findet aus der Ego-Perspektive statt, genauer gesagt, durch das Auge stets eingeschalteter Camcorder.

                              Dieser Umstand sorgt durchaus für Immersion, aber leider vergisst Romero zusehends, was die Spannung seiner ersten Zombiefilme ausgezeichnet hat. Statt eine Kleingruppe bei den Hürden gruppendynamischer Prozesse zu begleiten, wird man mit einer Vielzahl an Personen konfrontiert. Wie schon bei Land Of The Dead dominieren Action und Krach. Ständig wartet ein Scharmützel mit Zombies oder Gruppen anderer Überlebender. Die Charaktere rücken deshalb leider in den Hintergrund und dienen über kurz oder lang nur als unfreiwilliger Zombiesnack.

                              Um kritische Töne ist Romero auch hier nicht verlegen, allerdings wird diese dermaßen oberflächlich und platt präsentiert, dass man sich doch schnell wieder schmatzend in Menschenkörper verbeißt. Man muss leider attestieren: Romero sägt mit diesem Beitrag arg an seinem eigens aufgestellten Thron.

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                              • 7

                                Romero hat es erfolgreich geschafft, seine Zombies in das zweite Jahrtausend zu transportieren. Sie zeigen sich, wie man sie kennen- und lieben lernte: langsam staksend und stolpernd und dabei tödlich gefräßig. Leider verpasst er es, sympathische Figuren in seine Dystopie einzuflechten, so dass deren Überlebenskampf von keinem großen Belang erscheint. Die rudimentäre Charakterzeichnungen und -entwicklungen fallen doch sehr negativ ins Gewicht. Highlight ist klar die fortschreitende Evolution der Zombies, auch wenn deren kollektives und zunehmend geplantes Handeln bei vielen noch immer für Stirnrunzeln sorgen wird.

                                So sind es vor allem die technisch akkurate Umsetzung, die garstige Effektarbeit und die auf dem Silbertablett servierte Gesellschafts- und Militärkritik, die Land of the Dead als typischen Zombiefilm aus der Feder Romeros erkennbar machen und deutlich vom zahlreichen DTV-Schund des Subgenres abheben. Übrigens: Simon Pegg und Nick Frost finden sich als Zombies im Film wieder, da sich Romero von deren Shaun of the Dead begeistert zeigte.

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                                  Schon der Name Jess Franco dürfte verraten, dass dies eigentlich ein Film für eine bestimmte Zielgruppe ist. Mit seinem sehr auserzählten Plot rund um das Königshaus ist aber oft nicht ganz klar, wo Franco hin möchte und sorgt so für die ein oder andere Länge. Umso irritierender sind die oftmals wie Zwischenstopps eingefügten Folter- und Sexsequenzen, die Franco wohl einfach nicht missen wollte. Homogen ist das Ganze definitiv nicht, macht aber doch an einigen Stellen auf entlarvende Art und Weise Spaß.

                                  Man sollte dabei weder wie Hauptdarsteller Christopher Lee eine waschechte historische Erzählung erwarten noch auf ein Folter-/Exploitation-Spektakel hoffen. Wer aber Lust auf einen schmuddeligen, eher seltenen Genre-Mix hat, darf mal einen Blick riskieren. Freunde der Hexploitation werden an dem Film sowieso nicht vorbeikommen.

                                  • 6

                                    64 Minutes – Wettlauf gegen die Zeit ist von vorne bis hinten ein Actionfilm. Wer Action-Knaller mag, der wird hier auf seine Kosten kommen. Dadurch dass der Film nicht ganz nach dem typischen Schema verläuft, schafft er es, über die gesamte Laufzeit ein sehr gutes Spannungslevel zu erzeugen. Mit Hauptdarsteller Aaron Eckhart hat man zudem einen enormen Sympathieträger, der sowohl Härte als auch Witz hervorragend vereint bekommt. Ein Kommentar im Chat des Online Feeds von Figur Ava bringt es vermutlich am besten auf den Punkt: „Ziemlich unterhaltsam“.

                                    • 9

                                      Sleepy Hollow ist ein Horror-Märchen, welches mit seiner Geschichte und der schwarzhumorigen wie düsteren Atmosphäre eine Menge Spaß macht. Mit der Kombination Burton, Elfman und Depp kann nicht viel schief gehen. Besonders wenn die drei ihre verschiedenen Talente einmal mehr wie hier unter Beweis stellen und mit ihrem vereinten Können einen herausragenden Film erschaffen. Dank eines grandiosen Casts, einer fantastischen Inszenierung und seines mit Liebe zum Detail gestalteten Settings überzeugt Sleepy Hollow selbst nach zwanzig Jahren immer noch durch seinen natürlichen Charme und ist abgesehen von manchem Computereffekt recht gut gealtert.

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                                      • 6

                                        Man kann nun nicht gerade behaupten, dass hier ein verloren gegangener Klassiker des Westerns wieder ausgegraben wurde. Aber wer die Stars Marlene Dietrich, John Wayne und Randolph Scott gerne mag, wird mit Die Freibeuterin sicherlich kurzweilige anderthalb Stunden verleben. Alle drei sind gut aufgelegt und lassen die dünne und etwas unausgereifte Mischung verschiedener Genre-Motive besser aussehen, als es ihr eigentlich zusteht.

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                                          über Jackie

                                          Jackie ist eine durchaus gelungene, wenn auch nicht fehlerfreie Biografie der anderen Art. Statt sich von Beginn an mit dem Leben seiner Hauptfigur auseinanderzusetzen, setzt der Film erst nach einem besonders einschneidenden Erlebnis an und befasst sich ausschließlich mit den Konsequenzen desselben. Das sorgt für eine sehr gut umgesetzte melancholische Grundstimmung, die mithilfe fantastischer Musik und Kameraarbeit passend in Szene gesetzt wird. Highlight von Jackie ist aber ohne Frage Hauptdarstellerin Natalie Portman, die mit ihrer Rolle geradezu verschmilzt. Man sollte nur nicht mit den Erwartungen eines Aronofsky-Films an die Sache herangehen und sich nicht an den besonders gegen Ende emotional überladenen Metaphern stören. Dann hat man mit Jackie einen sehr gelungenen und berührenden Film vor sich.

                                          • 7

                                            Dragonheart – Die Vergeltung macht vieles richtig: Der Film ist unterhaltsam, bietet alles, was ein Fantasy-Sequel braucht und holt auch Fans der Reihe ab. Silvestrini liefert dem Zuschauer einen soliden fünften Teil, der mit seinem eigenen Charme punktet und von den witzigen Sprüchen eher unbekannter Schauspieler (abgesehen von Helena Bonham Carter als Siveth) sowie einer fantasievollen, kindgerechten Welt lebt. Dragonheart 5 wirkt alles in allem wie ein naiv aufpolierter Genre-Film, der nicht zu dreckig und böse sein möchte, sondern sich wie ein mittelalterlichen Märchen gibt.

                                            So wird sich der Zuschauer rund 97 Minuten lang unterhalten fühlen und Spaß an dieser beinahe kindlichen Fantasiewelt haben. Doch darüber hinaus bleibt kaum etwas. Zu wenig bietet Silvestrini, als dass sein Werk einer Nennung in einer Filmchronik verdient hätte. Allenfalls als eben genau das, was der Film unter dem Strich bleibt: Ein fünfter Teil. Dragonheart-Fans werden den Film vielleicht nochmals in den Player legen; eventuell während eines Dragonheart-Marathons oder als Vorbereitung auf den sechsten Teil. Denn dieser soll sich bereits in Produktion befinden…

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                                            • 9

                                              Alejandro Landes führt uns mit Monos auf eine Reise über Berge, durch den Dschungel und Flüsse – und in das Innere des Menschen. Bilder und Sounds entfalten schon früh einen Sog, der den Zuschauer hineinzieht und nicht mehr loslässt. Ein beeindruckendes Werk, das unbedingt auf großer Kinoleinwand bestaunt werden sollte.

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                                              • 3

                                                Das hätte in der Tat fantastisch werden können: Ein launiges Abenteuer mit sprechenden Tieren und einem gut aufgelegten Robert Downey Jr. – hätte, denn das Produktionschaos hat im finalen Film deutlich seine Spuren und einen tonal wirren Mix aus Kinder- und Erwachsenen-Abenteuer hinterlassen. Gags für die ganz Kleinen und Zynismus für die Großen gehen hier alles andere als Hand in Hand. Zudem enttäuschen die höhepunktarme Geschichte und die unterdurchschnittlichen Effekte. Nein, fantastisch ist Die fantastische Reise des Dr. Dolittle nun wirklich nicht geworden. Vielmehr ist es ein lieblos zusammengeflicktes Abenteuer, bei dem lediglich die ganz Kleinen ab und zu Spaß haben dürften.

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                                                • 7

                                                  Finale von Søren Juul Petersen ist ein Genre-Film par excellence. Die einfache Prämisse wird bis zum Ende konsequent verfolgt und auserzählt. Gepaart mit einer nicht alltäglichen Erzählstruktur und einer ordentlichen und sehr schmerzhaften Portion Härte sollte sich ein jeder Horror-Fan das dänische Folterkabinett auf seine Liste schreiben.

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                                                    Wenn man sich darauf versteift, einen raffinierten Thriller sehen zu wollen, wird man hier wahrscheinlich schnell gelangweilt sein, da die Handlung an sich recht vorhersehbar ist. Und wer dagegen von einem Grusel- oder gar Tierhorrorfilm ausgeht, wird sowieso enttäuscht. Grüne Augen in der Nacht ist kein Film, der es darauf anlegt, es seinem Publikum recht zu machen, sondern offenbart seine Stärken dann, wenn man ein Gespür für Stimmungen, ein Ohr für Dialoge, die ins Nichts laufen, und ein Auge für Kleinigkeiten hat, die nicht erklärt werden. Dann kann man durchaus viel Spaß mit diesem komischen Zwitter haben, der gerade davon lebt, was nicht zusammenpasst, und dann Spannung aufbaut, wenn etwas nicht erklärt wird.

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