Flibbo - Kommentare

Alle Kommentare von Flibbo

  • Noch habe ich beim besten Willen nicht verstanden, was an "Heat" so großartig ist, außer dass einem einer abgeht, wenn Pacino und De Niro sich gegenüber sitzen.

    • Wer kann schon von sich behaupten, dass er sowohl einen Science-Fiction-Meilenstein als auch einen Horror-Meilenstein und vielleicht sogar mehrere Antikriegsfilm-Meilensteine geschaffen hat? Einfach ein Mann, dem eine etwas ausführlichere Retrospektive gebührt.
      http://wieistderfilm.de/bonus/grosse-regisseure/stanley-kubrick/

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      • 6

        „Zu scharf um wahr zu sein“ ist der Prototyp einer zeitgemäßen Kinokomödie, die auf Nummer sicher geht. Alle Charaktere stecken feinsäuberlich in ihren Schubladen, die Dramaturgie samt Beziehungskrise in der zweiten Hälfte und Flughafenfinale ist wie aus dem Lehrbuch und der Humor beschränkt sich weitgehend auf die Anzüglichkeiten, die irgendwie immer ziehen. Kann man sich mit der Geschichte identifizieren, ist das völlig okay so und sorgt für solide bis gute Unterhaltung, denn die Besetzung ist angenehm frisch und die Macher verstehen ihr Handwerk tadellos. [...]

        • Niedlich gemacht, toller Song, inspirierend, und einer der am meisten überbewerteten Filme der 80er.

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          • Naaa gut. Jetzt nehme ich mir endgültig wirklich vor, dieses ganze Zeug mal anzuschauen. Wie schafft ihr es alle immer, neben den ganzen Filmen auch Serien zu gucken? Ich finde das machbar, aber ziemlich schwer. ;-)

            • Spätestens jetzt weiß ich, dass dieses Thema tatsächlich mein Spezialgebiet ist...

              • Soll sich nicht doch lieber der Schweighöfer als Frau verkleiden?

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                • 9

                  „Eyes Wide Shut“ – die Augen weit geschlossen – ist mystisch, wie schon sein Titel. Nur wenige Tage nach Fertigstellung des Schnitts verstarb Regisseur Stanley Kubrick und machte diesen Film somit zu seinem Vermächtnis. Dieser Umstand verstärkt die mystische Atmosphäre, die sich im Film ausbreitet, doch auch so ist sie deutlich spürbar. „Eyes Wide Shut“ ist ein Film, bei dem unheimlich viel in der Luft liegt, was nicht direkt greifbar ist. Das kann in einigen Fällen völlig an einem vorbei gehen, doch wenn die rätselhafte Grundstimmung (mal nur unterschwellig, mal sehr intensiv) einen erst einmal an der Angel hat, ist es eine bannende Abenteuerreise. [...]

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                  • Starke Leistung, nicht amateurhaft. Ich habe das Gefühl, die Verantwortlichen hätten dieses "The Clone Wars" retten können.

                    • "Up in the Air" ganz knapp vor "From Dusk Till Dawn", auch weil ersterer einfach mehr Clooney ist als sonst irgendwas. Und vielleicht weil ich "O Brother, Where Art Thou?" noch nicht so wirklich gesehen habe - wird nachgeholt.

                      • 8
                        über Shining

                        Nach dem geradlinigen Historienfilm „Barry Lyndon“ vereint Regisseur und Autor Stanley Kubrick wieder all seine unkonventionellen Markenzeichen, hebt sie auf die Horror-Ebene und vollzieht damit den Spagat zwischen künstlerischem Anspruch und kommerziellem Erfolg. Die Kälte und Sterilität, die sich durch viele von Kubricks vorangegangenen Filmen zieht, ist wie gemacht für einen Horrorfilm. Dennoch ist „Shining“ alles andere als ein typischer Genrebeitrag geworden, da auf typische Stilmittel wie knarrende Türen, lange Schatten oder Nebelschwaden verzichtet wird. Gerade deswegen hat Perfektionist Kubrick damit einen originellen, übermäßig einflussreichen Meilenstein des verstörenden Films geschaffen. [...]

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                        • 5
                          über Tekken

                          [...] Regisseur Dwight H. Little („Anacondas: Die Jagd nach der Blut-Orchidee“) verfügt über eine hübsche, postapokalyptische Atmosphäre, da die Handlung in einer düsteren Zukunft angesiedelt ist. Die Ausstattung, die hochstilisierten Bilder und die hektisch, aber nicht zu hektisch geschnittenen Kampfszenen können sich wirklich sehen lassen. Durch das reichlich pathetisch dargestellte Klischee-Verhalten der Figuren verkommt das Gesamtpaket dennoch zur Belanglosigkeit. Wenigstens scheint Little erkannt zu haben, wie viel Sexappeal sich aus den strammen Kämpferinnen und Kämpfern herausholen lässt und nutzt dies berechtigterweise – verhältnismäßig sogar noch subtil – aus. [...]

                            • Ich habe den Test gewissenhaft gemacht, es kam Apu raus und die Beschreibung passt nicht im geringsten zu mir. :-)

                              • 7

                                [...] Dass „Barry Lyndon“ die recht offensichtlichen Oscars für Art-Direction, Kamera, Kostüme und Musik abräumte, Kubrick selbst aber wieder mal leer ausging, beschreibt die Verhältnisse recht treffend: „Barry Lyndon“ ist ein durchweg gelungener, sehr sorgfältiger, gut recherchierter Kostümfilm über das abenteuerliche Lebensdrama eines Antihelden. Kubricks technische Markenzeichen blitzen immer wieder durch, auch mag sicherlich hier und da ein feinsinniger Denkanstoß zwischen den Zeilen versteckt sein, doch hält der Filmemacher sich hier mit Spielereien zurück und lässt der minutiös ausgestatteten Erzählung den klaren Vortritt. Es ist sein mitunter unspektakulärster Film; dafür aber wohl sein in sich stimmigster.

                                • Voll vergessen worden: Ryan Malloy aus "Auf schlimmer und ewig"!

                                  • 7

                                    [...] Die Handlung ist so konstruiert, dass in so manchem Moment die Luft raus zu gehen droht, zumal ab der Hälfte schon das Grundlegendste passiert ist. Doch dann schafft es der Film immer wieder geschickt, spannende Szenarien zu entwerfen, und das stets mit erstaunlich simplen Mitteln. Nahezu ohne Musik und teure Effekte, dafür mit ausgefeilter Kameraarbeit und einem glänzenden Gespür für Empathie erzeugt „The Human Centipede“ einen wirkungsvollen Horror. [...]

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                                    • Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum Keanu Reeves diese Filme heute offenbar nicht einmal peinlich sind. Bei Alex Winter ist es natürlich kein Wunder, dass er nochmal dabei wäre, denn der ist ja völlig in der Versenkung verschwunden.
                                      Ein einziger Quatsch, diese Idee. Da könnte auch Michael J. Fox "Zurück in die Zukunft 4" machen.

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                                        „Uhrwerk Orange“ ist Kubricks schwierigster, weil undurchsichtigster Film. Er stellt so viele Fragen über menschliches Verhalten, Moral, Psychologie, Politik und die Gesellschaft, dass er es geradezu darauf anlegt, falsch verstanden zu werden. Viel Kontroverse – und daraus resultierend auch ein Kult – ergab sich durch die vermeintliche Verharmlosung von Gewalt, wie sie im Film durch Zeitlupen, Fröhlichkeit und klassische Musik erreicht wird. Das macht einfach neugierig und bescherte „Uhrwerk Orange“ seinen hohen Status in der Filmgeschichte. Doch so zweifelhaft, wie der Inhalt dieser Romanverfilmung bleibt, so klar auf der Hand liegt Stanley Kubricks fantastisches Gespür für inspirierte Bilder. [...]

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                                        • Der für mich beste Kinofilm 2010 bis jetzt ist "Toyception in the Air".
                                          Etwa die Hälfte der besten gehört nicht zu denen, die übermäßig viel Geld verschleudert haben.

                                          • 5 .5

                                            Die älteren Herren wollen es nochmal wissen. Es sei ihnen gegönnt. Sylvester Stallone, seit „Rocky Balboa“ und „John Rambo“ auf das Aufwärmen vergangener Ruhmestaten spezialisiert, hat die naheliegende Idee der Non-plus-ultra-Actionstar-Besetzung endlich in die Tat umgesetzt. Mit „The Expendables“ – eine Art „Kindsköpfe“ für das Action-Genre – gibt er den Fans das Geschenk, das sie sich gewünscht haben. Mit einem starken oder auch nur guten Film hat das wenig zu tun, aber das muss die Zielgruppe gar nicht jucken. [...]

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                                            • Manchmal reichen schon optische Störungen im Augenwinkel: Plötzlich aufleuchtende Handys bzw. iPhones von Leuten, deren Aufmerksamkeitsspanne nicht groß genug ist, um einen Film durchgehend zu verfolgen. (Hier beziehe ich mich leider auf einen guten Freund.) Nicht umsonst heißt es explizit, man soll die Dinger aus machen. Lautlos stellen gilt nicht!

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                                              • 9 .5

                                                [...] „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte die Bombe zu lieben“ ist eine trotz mancher aufwändiger Komponenten verhältnismäßig schlicht gehaltene, haarsträubende Geschichte, die von Kubrick genauso absurd wie wahrscheinlich vermittelt wird, strotzend vor gewitzten politischen und sexuellen Anspielungen, pfiffiger Musikauswahl sowie einigen urkomischen Details, zusammengehalten von brillanter Schauspielerei – besonders die Darstellung des Improvisationskünstlers Peter Sellers. Nicht umsonst ist der Film in so vielen Bestenlisten weit oben vertreten. Es ist Kubricks bis dato aussagekräftigster, genialster Streich und nichts Geringeres als der König der Kriegssatire.

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                                                • 5. wusste ich, 1. gegooglet, und dann war mir das Lösungswort klar. 4. fiel mir nachträglich ein. 2. --> Google, bei 3. hab ich bislang keine Ahnung.

                                                  • 8 .5

                                                    [...] Die Geschichte präsentiert sich bewusst mit einer kindlichen Naivität, obwohl sich dahinter sehr ernste Themen des täglichen Lebens verbergen. Gerade durch diese einfache Art, wie der Film mit seinen Themen umgeht, entfaltet er eine unheimlich berührende Wirkung. Eigentlich traurige Umstände werden mit Humor aufgebrochen und sorgen für viel mitfühlendes Schmunzeln. Dagegen schafft „Mary & Max“ es gegen Ende aber auch, zu Tränen zu rühren. Selten ist ein Animationsfilm so fernab von Hollywood und gleichzeitig so gefühlvoll. [...]