GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Into the Bike!
"Guido Broscheit entwickelt mit seiner Berliner Dropkick Pictures und gemeinsam mit Patrick Noel Simon einen Spielfilm basierend auf dem Spiegel-Bestseller „Bikergirl: Wie ich die Freiheit suchte und das Leben fand“ von Ann-Kathrin Bendixen. Die junge Autorin schildert darin, wie sie sich nach zwei Jahren Krankheit als 19-jährige eine Auszeit nahm und mit ihrem Motorrad durch Europa reiste. Sie hielt ihre Reise auf Instagram fest, wo sie viele Follower sammelte, war in der Show „7 vs. Wild“ und ist in „Let’s Dance“ zu sehen. Simon war zuletzt u.a. an der Serie "Oderbruch" beteiligt."
Link: https://www.blickpunktfilm.de/produktion/unabhaengige-produktion-ronny-und-klaid-produzent-arbeitet-an-bikergirl-und-camgirl-stoff-87efa6d82b540b96e56f4d07b07dafdd
Witz des Tages. Kaum zu glauben. Warum? Im Kino ein Flop; im Heimkino ein Mauserer?
"Nachdem sich „The Expendables 4“ Anfang Januar für 250.000 Abrufe in der Home-Entertainment-Auswertung innerhalb von 100 Tagen einen Video Download Award gesichert hatte, hat der vierte Teil der Actionreihe mit 500.000 Abrufen nun auch die nächste Hürde genommen."
Link: https://www.blickpunktfilm.de/videos/weiter-erfolgreich-naechster-video-download-award-fuer-the-expendables-4-c06d100a50647738cd6ea7a532cf8b22
Den hatte ich definitiv mit 9,5/10 bewertet. Hm, da scheint MP wirklich manchmal Bewertungen zu verlieren; aber gut - für was hat man mittlerweile eine eigene Liste?
wie dem auch sei...
"Christian Schwochow wird für die Constantin eine Serie rund um die Kriegsverbrecherprozesse in Nürnberg nach dem Zweiten Weltkrieg inszenieren."
Link: https://www.blickpunktfilm.de/tv/fuer-constantin-film-christian-schwochow-inszeniert-serie-nuremberg-7b35a88be0c4a85e8497baff18e30f01
George Miller cannes!
"Neun Jahre nach „Mad Max: Fury Road“ feiert [am 15.05.2024 außer Konkurrenz] die Fortsetzung bzw. das Prequel „Furiosa: A Mad Max Saga“ Premiere beim Festival de Cannes."
Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/erste-programmpunkte-furiosa-a-mad-max-saga-feiert-premiere-in-cannes-871dae78e4a4f3c861bd6f8a4fe4e758
Der Trailer hatte mir damals gefallen und dennoch trieb es mich nicht ins Kino.
Zurecht wie sich jetzt herausstellen sollte.
Als Jugendlicher mochte ich das Videospiel schon nicht wirklich wegen seines öden Gameplays und die Formel 1 & Co. hat mich nie interessiert. Da sitzt ein Mensch in einer Rennmaschine, deren Qualität er nicht beeinflussen kann, und fährt dabei schnellstmöglich im Kreis, ohne dass ihn jemand überholt oder ihm die Kiste um die Ohren fliegt.
Da fande ich die bewusst übertriebene Darstellung in "Need for Speed (v.a. Underground 2 und Carbon) viel cooler, wenngleich da die Verfilmung ein absoluter Reinfall (auf einem Niveau mit Slys verunglücktem "Drive") ist.
Neill Blomkamp bebildert die 08/15-Sport-UnderDog-Story auf wie aus den TV-SportRennen-Übertragungen bekannten öd-funktionellen Art und Weise, wobei die schauspielerischen Leistungen, v.a. von Orlando Bloom, dabei auch noch reichlich fad sind; alleine David Harbour macht sich ansehnlich in der Mentorenrolle. Die restlichen Rollen waren wohl auch in echt nicht so wirklich interessant. Der einzig interessante dramatische Moment ist nach dem Photo-Finish und selbst der wird einfach abgewürgt und leider nie mehr aufgegriffen.
Zahlreiche Montagen, ein plattes Vater-Sohn-Drama, eine dumme Rivalität und der Weg zum unvermeidlichen Triumph pflastern diesen Film. Dabei fällt für mich gar nicht so sehr ins Gewicht, dass man die realen Ereignisse eben dieser Dramaturgie zugeführt und damit teilweise auch zeitlich arrangiert hat.
Alles in allem ist es aber eben doch ein passende Verfilmung eines drög-glatten Game; hätte man nicht viel anders machen sollen, aber für Blomkamp war das schon erschreckend visionslos. Die Geschwindigkeit der Autos bringt er auf die Leinwand, aber die Rasanz in der Erzählung lässt er dabei auf der Strecke liegen.
Als nächstes macht er dann doch wieder einen SciFi-Horror-Alien-Film.
m.E. wird er aber immer ein one-hit-no-wonder-Regisseur bleiben.
Edit: wie so oft hat EAV es richtig zusammengefasst.
300 PS
Brrrm-tata, brrrm-tat
Brrrm-tata, brrrm-tat
Brrrm-tata, brrrm-tat
Brrrm-tat (Vehikel)
Ich kam zur Welt und habe festgestellt
Ohne Mobil geht man sehr viel
Geist und Esprit versprühte ich nie
Mein erstes Wort war "Auto", das zweite war "Tütü"
Die große Liebe, die ich nie vergess
300 PS, 300 PS
Brrrm-tata, brrrm-tat
Brrrm-tata-brrrm
Franz fährt Ferrari, Sepp BMW
Ich nur Fahrrad, brrm, das tut mir weh
Hätte ich ein Auto, dann wär alles gut
Brrrm-tata-brrrm, vollgas und tu-tut
Herr Onkel Doktor, verschreiben Sie mir express
300 PS, 300 PS
Auto
Brrrm-tata-brrrm
300 PS
Fahren
Brrrm-tata, brrrm-tat
Brrrm-tata-brrrm
Brrrm-tata, brrrm-tat
Brrrm-tata-brrrm
Jetzt hab ich ein Auto, dafür hab ich gelebt
Ich lass den Motor gurgeln auf, dass die Erde bebt
Die Reifen müssen qualmen wie heißer Leberkäs
300 PS, 300 PS
Brrrm-tata, brrrm-tat
Brrrm-tata-brrrm
Ich brauch keine Wohnung, ich schlaf in der Garag
Wo ich am Abend niemals mich, doch stets mein Auto wasch
Dann küß ich meine Reifen, halt sie fest bis in der Früh
Eineinhalb atü, eineinhalb atü
Brrrm-tata-brrrm
300 PS
Getriebeschaden
Gestern auf der Autobahn, da ist es geschehen
Ein Porsche hat mich überholt, ließ mich einfach stehen
Er hat mein Ego ausgebremst, ich schrei noch SOS
400 PS, 400 PS
Vollgas (brrrm), bremsen
Vollgas (brrrm), bremsen
Vollgas (brrrm), bremsen
Vollgas (brrrm), bremsen
Vollgas, vollgas
Bei unerwünschten Nebenwirkungen
Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Mechaniker
Jetzt lieg ich da, alles ist so weiß
Die Wände sind aus Gummi, in der Weste ist es heiß
Nur manchmal kommt ein Pfleger und sagt, er will mich baden
Brrrm-tata-brrrm, fahr ma, Euer Gnaden
300 PS
Brrrm, ahahah
300 PS
Brrrm-tata-brrrm
300 PS
Brrrm, ahahah
300 PS
Brrrm-tata-brrrm
300 PS (300 PS)
300 PS (300 PS)
300 PS (300 PS)
"Das pink-lila Nationaltrikot der deutschen Fußballer erweist sich als echter Hit bei den Fans. Das Shirt legte den besten Verkaufsstart für ein deutsches Auswärtstrikot jemals hin, wie Sprecher Oliver Brüggen von Hersteller Adidas auf SID-Anfrage mitteilte. Auch das Heimtrikot erfreue sich „sehr großer Beliebtheit“. Zu genauen Verkaufs- und Umsatzzahlen äußert sich Adidas nicht."
Link: https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-em/deutsches-team/dfb-nationalmannschafts-trikot-in-pink-und-lila-wird-zum-verkaufsschlager-19597219.html
In absoluter Lakonie stellt Gladiator dazu fest.
"Well, I don't fight. I shouldn't be here, I'm a scribe, I write down words, and speak seven languages.
- Good. Tomorrow, you can scream in seven languages."
Hui, ob diese Entscheidung zur Nicht-Verpflichtung des weiblichen Geschlechts zum Wehrdienst heute noch so begründbar wäre.
Hauptsatz: " Denn für die Beschränkung der allgemeinen Wehrpflicht auf Männer lassen sich sachliche Gründe finden, die vor Art. 14 EMRK standhalten. Solche Gründe können darin erblickt werden, dass Frauen typischerweise nach wie vor im familiären Bereich größeren Belastungen ausgesetzt sind als Männer. "
"Nach Art. 12a Abs. 1 GG können Männer zum Dienst in den Streitkräften verpflichtet werden. Dagegen dürfen Frauen auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden (Art. 12a Abs. 4 Satz 2 GG). In Anbetracht der Eindeutigkeit dieser Regelung besteht bereits vom Text der Verfassungsnorm her für eine am konventionsrechtlichen Grundsatz der Nichtdiskriminierung orientierte Auslegung kein Spielraum. Eine solche Auslegung ist für den militärischen Pflichtdienst aber auch gemäß Art. 14 i.V.m. Art. 4 Abs. 3 Buchst. b) EMRK nicht geboten. Denn für die Beschränkung der allgemeinen Wehrpflicht auf Männer lassen sich sachliche Gründe finden, die vor Art. 14 EMRK standhalten. Solche Gründe können darin erblickt werden, dass Frauen typischerweise nach wie vor im familiären Bereich größeren Belastungen ausgesetzt sind als Männer. Dies rechtfertigt es, Frauen in Friedenszeiten von einer Dienstverpflichtung ganz auszunehmen, wie dies in Art. 12a Abs. 1 und 4 GG geschehen ist. Davon unberührt ist, dass der Ausschluss der Frauen auch vom freiwilligen bewaffneten Dienst in den Streitkräften nicht mehr zeitgemäß ist, so dass der Verfassungsgeber ihn durch die Neufassung des Art. 12a Abs. 4 Satz 2 GG beseitigt hat (vgl. zur Gesamtproblematik: Gornig, in: v. Mangoldt/ Klein/Starck, Grundgesetz, Band 1, 5. Aufl. 2005, Art. 12a Rn. 149 und 155). Angesichts dessen besteht zwischen der Regelung in Art. 12a GG einerseits und derjenigen in Art. 14 EMRK andererseits kein Widerspruch."
BVerwG; Beschluss vom 26.06.2006 - 6 B 9.06
Ich lege mich nach der Sichtung des Piloten fest: Eine herausragende SciFi-Mystery-Serie steht uns bevor!
Der Pilot ist nicht effekthascherisch, sondern führt akribisch-entschleunigt in passend unterkühlten Bildern neben ein paar interessanten Mystery-Elementen die Themen "Wissenschaft", "Ketzertum" und "Kontakt mit Außerirdischen" ein.
Die Wokeness bzw. Ethnienpluralität wäre mir jetzt gar nicht aufgefallen. Stört mich auch nicht, sofern der Inhalt passt, wovon ich fest ausgehe.
"Papstbesuche verbessern Menschenrechtslage
Die Presseabteilung der Universität Hamburg erwähnt in einem Artikel über die Studie der Forscher ein Beispiel aus dem Jahr 1988. Papst Johannes Paul II. reiste in dem Jahr nach Kuba. Die katholische Kirche erstellte vor der Ankunft des Papstes eine Liste mit politisch gefangenen Menschen in Kuba. Nach dem Besuch des Bischofs von Rom reagierte das Gastland mit der Entlassung von rund der Hälfte der Gefangenen. Auch 2012 und 2015 seien vor und nach dem Papstbesuch insgesamt ca. 3.000 Gefangene im Gastland Kuba entlassen worden. Hierbei reichte die öffentliche Ankündigung des Besuchs vom Papst."
https://www.pro-medienmagazin.de/papstbesuche-verbessern-menschenrechte/
Mir ist die Tage mal wieder der OST in die Ohren gerutscht.
Kurioserweise hatten wir diesen dialogarmen Film in der Oberstufe "Englisch" angesehen. Der Lehrer war auch ein großer Fan des damaligen Hits "127 Hours".
Alles wird also zu Unterhaltung. Sogar die Aussteiger bzw. OutdoorSzene.
So wurde beispielsweise "Bergsteigen" erst im 19. bzw. vielmehr 20. Jhd. ein echtes Ding; was wollte man auch dort oben in der Unwirtlichkeit der Naturgewalten?
Was Hollywood verfilmt, da sind die Amateure und Spezialisten nicht fern.
Seitdem die Kameras immer kleiner wurden, liegt es nahe, aus den eigenen (inszenierten) Abenteuer dank Click(bait)s Kohle zu scheffeln und so das Grundanliegen des thoreauschen "Zurück in die Natur" zu paradoxisieren.
Einer marschiert raus und der Rest schaut aus den heimeligen HighTechStuben zu.
"Into the Wild" dagegen erzählt eine Geschichte des vollständigen Ausstiegs; sicherlich gibt es da draußen bereits einen YouTuber, der seinen Ausstieg vor laufender Kamera vollzieht. Chapeau!
Halunke wird persönlich.
Wer für Filmkritiken hier ist, marschiere weiter....
Vor 9,5 Monaten habe ich hier zuletzt etwas Selbstreflektion betrieben.
Seitdem hat sich nichts geändert und doch einiges. Vielleicht hatte ich meinen eigentlichen coming-of-age-Moment mit Ende 20.
Schüchtern bin ich nicht mehr. Die Angst vor Menschen hat mich fast schlagartig verlassen. So sehr ich mir die Schüchternheit nicht erklären konnte, so wenig den wohl seit einigen Jahren aufkeimenden Hang zur "inneren Freiheit".
Ein Spätzünder war ich immer; aber einer mit Karacho.
Mittlerweile habe ich meist irgendeinen dummen Spruch auf den Lippen, kann mich in viele Sachverhalte intuitiv-schlagartig eindenken und wo ich früher kein Wort herausbekam, kann ich heute mit Punkt und Komma reden; mit dem Mund, mit den Händen, egal was. Das soll kein Selbstlob sein; es ist einfach so...
Früher war ich der Schwarzseher unter den Pessimisten; heute kann ich sagen "das wird schon." - und meine das im bestem Glauben auch so, auch wenn das melancholisch-pessimistische immer mitschwingt, aber eben nicht mehr das mich bestimmende Element meines Denkens ausmacht.
Ich habe mich frontal mit einer großen Angst konfrontiert. Dem Sprechen vor Personen. Ich habe die Gelegenheit angenommen, an meiner alten FH als Gastdozent ein paar Stunden über meinen jetzigen Bereich zu halten; hat mich wochenlang vorher dumpf gequält; dann stand ich da, hab einfach angefangen geredet und es ist nur so herausgesprudelt. Hatte PowerPointFolien vorbereitet und sie vorher gar nicht mehr richtig angeschaut und dann einfach spontan assoziiert. Prinzipiell kenne ich meinen Bereich dem Grunde nach; das genügt für eine Veranstaltung für Studenten, die davon noch nie etwas hörten; zu viel Wissen verwirrt da nur. Hätte auch scheitern können, ist es aber nicht.
Das nächste hört sich vielleicht nach unglaublich unglaubwürdiges SelbstLob ab, aber ich nehme mich selbst so wahr.
Auf meiner BüroArbeit bin ich als der bekannt, der durch die Gänge schlendern kann und währenddessen mehr Sachen klärt als die SchreibtischHocker; frühs mit der ersten Kollegin schnell ein Ding gedreht, vor der Kantine beim Hausmeister und dessen Abteilungsleiter kurz geschwankt, weiter zur nächsten Kollegin - ja, probiers mal so -, dann beim Vorgesetzten reingeschneit - morgen nur bis 10 und dann die ganze Woche nicht da, alles klar - weiter durchs Haus gelaufen, Mittagspause noch kurz über 2 Stockwerke mit der Hausjuristin ein Ding geklärt, Sitzung; dann noch ein paar Rückrufe; ein paar E-Mails und schon ist der Tag wieder rum - wie in einer FilmMontage; ich betrachte mich förmlich von außen und verstehe selbst teils nicht, wie schnell ich etwas sage und wo das alles herkommt. Und wie schnell der Tag plötzlich rumgeht. Was sich früher ziehte wie Ischiasnerven bei alten Leute fliegt heute vorbei wie ein mit Schmackes abgefeuerter Schneeball, den du gar nicht kommen siehst.
Als "Billiardspieler", der die Spielbälle verteilt, Sachen delegiert und selber als Marionettenspieler auftritt, hat mich ein nunmehr pensionierter Kollege früh identifiziert und seitdem habe ich diese bürokratische Technik verfeinert, kann Prozesse verlangsamen oder auch mal auf den Tisch hauen, wenn es sein muss - je nachdem, was mir gerade günstiger erscheint. Kann mich hinter Vorgesetzten oder Regelungen verstecken, sie geschickt umgehen bzw. vor vollendete Tatsachen stellen.
Die normative Kraft des Faktischen.
Und der Witz dabei? So wollte ich immer werden; der lockere Typ, der die Regeln kennt und sie charmant im Sinne des Gemeinwohls umgehen kann und der, wenn er redet, auf so vielen Ebenen kommuniziert, dass man gar nicht mehr mitkommt; der wie Tarzan durch den rhetorischen Dschungel schwingt und sich vielleicht etwas selbst überschätzt, aber immer im Wissen, dass es da noch jemand Höheren gibt, vor dem sich jeder verantworten muss, ob man will oder nicht. Vielleicht sogar ein Schlitzohr, aber kein Unmensch. Sein Gewissen ist rein, weil er behauptet, es noch nie benutzt zu haben, und ganz im Inneren ist er doch ein sensibles Wesen. Das Leben ist zu kurz, um alle Vorschriften gelesen zu haben, aber die meisten sollte man in- und auswendig kennen und die Lücken studiert haben.
Klar ist hier etwas Übertreibung dabei, aber ich bin nicht mehr der schüchterne Zauderer. Und das ist ein wundersames Geheimnis, da ich keine Ahnung habe, wie ich von A nach B gekommen bin. Es hat also 30 Jahre gedauert, so zu werden.
Möge es noch viele Jahre so bleiben, bevor der unvermeidliche Untergang sich mir in die Quere stellt und möge ich ihn in Würde ertragen und im Tenor mit Ace Rothstein melancholisch-nostalgisch in Erinnerung an eine Vergangenheit, die es gleichzeitig gab und nicht gab, sagen können:
"The town will never be the same. After the Tangiers, the big corporations took it all over. Today it looks like Disneyland. And while the kids play cardboard pirates, Mommy and Daddy drop the house payments and Junior's college money on the poker slots. In the old days, dealers knew your name, what you drank, what you played. Today, it's like checkin' into an airport. And if you order room service, you're lucky if you get it by Thursday. Today, it's all gone. You get a whale show up with four million in a suitcase, and some twenty-five-year-old hotel school kid is gonna want his Social Security Number. After the Teamsters got knocked out of the box, the corporations tore down practically every one of the old casinos. And where did the money come from to rebuild the pyramids? Junk bonds.
But in the end, I wound up right back where I started. I could still pick winners, and I could still make money for all kinds of people back home. And why mess up a good thing? And that's that."
Ein wirklicher interessanter Twist mit anschließend 4minütig guten Drama ist dabei.
Ansonsten geht der Film im KugelSchnittGewitter unter.
Schade, aber typisch für Netflix.
Seit wann haben Songs eigentlich aufgehört so prophetisch zu sein?
In the year 2525, if man is still alive
If woman can survive, they may find
In the year 3535
Ain't gonna need to tell the truth, tell no lie
Everything you think, do and say
Is in the pill you took today
In the year 4545
You ain't gonna need your teeth, won't need your eyes
You won't find a thing to chew
Nobody's gonna look at you
In the year 5555
Your arms hangin' limp at your sides
Your legs got nothin' to do
Some machine's doin' that for you
In the year 6565
You won't need no husband, won't need no wife
You'll pick your son, pick your daughter too
From the bottom of a long glass tube
In the year 7510
If God's a coming, He oughta make it by then
Maybe He'll look around Himself and say
Guess it's time for the judgment day
In the year 8510
God is gonna shake His mighty head
He'll either say I'm pleased where man has been
Or tear it down, and start again
In the year 9595
I'm kinda wonderin' if man is gonna be alive
He's taken everything this old earth can give
And he ain't put back nothing
Now it's been ten thousand years
Man has cried a billion tears
For what, he never knew, now man's reign is through
But through eternal night, the twinkling of starlight
So very far away, maybe it's only yesterday
In the year 2525, if man is still alive
If woman can survive, they may find
Zager and Evans (1969)
Meldung aus dem letztem Sommer, aber ich habe dazu eine kleine Anektode.
"Taylor Swift hat die Fans bei ihrem Seattle-Konzert offenbar mächtig in Schwingung gebracht. Forscher haben Bodenerschütterungen gemessen, vergleichbar mit einem Mini-Beben."
Link: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/prominente/taylor-swift-konzert-seattle-mini-beben-100.html
Gymasialzeit, 7. Klasse oder so. Musikunterricht. 5. Stock im Nebengebäude. Thema: Märsche.
"Und jetzt bitte alle mal marschieren!", fordert die ausgeflippte, aber sehr, sehr gütig benotende Musiklehrerin auf. Also gut, ein paar Minuten später marschiert die Klasse also da oben rum zu irgendeinem Gleichschrittstakt.
Ein physikalisch bewanderter Schüler fragt: "Kann durch die Schwingungen nicht das Gebäude im Extremfall einstürzen?"
Die Lehrerin schaut betroffen. "Also, hmmm, das klingt schon irgendwie logisch. Lasst uns das mal im Internet recherchieren!".
Gesagt, getan. WikipediaArtikel "Resonanzkatastrophe"
"Am 12. oder 14. April 1831 marschierten 74 britische Soldaten über die Broughton Suspension Bridge. Die Brücke stürzte ein; 40 Soldaten fielen in die Irwell, 20 von ihnen wurden verletzt, sechs schwer. Manche führen dies auf den Resonanzeffekt zurück. Nach einer anderen Quelle war wohl nur die Überlastung durch das Gewicht der Soldaten Ursache des Einsturzes.
Um die potentielle Gefahr zu unterbinden, ist es vielfach untersagt und in Deutschland nach § 27 (6) StVO verboten, im Gleichschritt über eine Brücke zu marschieren."
Lehrerin: "Also hmm; dann sollten wir das künftig wohl doch zur Sicherheit unterlassen mit dem Marschieren im 5. Stock!"
Groß wahrscheinlich ist so ein Einsturz wohl nicht, da man da bautechnisch schon drauf achtet, aber sicher genug kann es in Deutschland ja nie zugehen.
Gelungener, fächerübergreifender Unterricht; da lernt sogar der Lehrkörper manchmal etwas Sinnvolles ;)
Edit: Ich geh jetzt doch auf die 9/10 hoch. Will den unbedingt nochmal sehen, und dann könnte es auch die 10/10 geben.
Eigentlich wollte ich mir keinen Film über den Holocaust mehr geben.
Aber "The Zone of Interest" ist für mich mehr eine ubiquitär deutbare Methapher anhand des Holocausts als ein Film über den Holocaust und sollte auch der letzte Film darüber sein, weil alles und noch viel mehr darin steckt.
Den Piloten habe ich glaubich sogar zweimal gesehen. Ich kann mich daran erinnern, dass der Protagonist vor dem TV hockt und dann irgendetwas Albernes geschieht.
Verbrechen aufklären mit Psychotricks. Ganze 8 Staffeln und mindestens einen Film. Respekt!
Ein sehr junger Damien Chazelle als nach Jahren doch wieder freigesprochener Cop, der Fälle löst und seiner Vergangenheit hinterher rennt. Hatte mir damals wohl nicht so sehr gefallen, als dass ich die zweite Staffel auch noch gesehen hätte.
Puh, ja doch, hab ich ein paar Folgen gesehen. Mit Mathematik Verbrechen lösen.
Und das lief ganze 6 Staffeln. Respekt!
Wow, schon ganze 5 Kommentare.
Unvergesslich bleibt für mich, dass ich die ersten ein oder zwei Folgen in irgendeiner Mediathek oderso gesehen hatte und schlagartig das Interesse verlor.
wie zuvor. war definitiv auf meinem "will-ich-Radar", aber ob ich jemals reingeschaut habe, weiß ich nicht.
Da muss ich tatsächlich raten.
Nachdem ich vor ein paar Jahren meinen alten Account auf MP gelöscht hatte, nicht aber, bevor ich mir meine Wertungen abgespeichert hätte, wobei ich Serien, bei denen ich während der ersten Staffel abbreche, nicht bewerte (auch auf ImdB) nicht.
Hach ich gebe es absolut ungern zu; ich weiß es nicht, ob ich hier mal reingeschaut habe...
Laut meiner Liste wäre ich auch hier nicht über eine Staffel hinausgekommen.
War ein gedanklicher Ableger von "catch me if you can" und hatte m.E. auch Elemente, die sonst aus "Hustle" oder "Leverage" bekannt waren. Ein Trickbetrüger, der die Seiten wechselt. Mir war der Protagonist, dann zu glattgebügelt (nicht nur die weißen Hemden).
Ich hatte da mal die erste Staffel bei rebuy bestellt und auch mal reingesehen, soweit ich mich erinnere.
Da war ich dann aber soweit, dass ich genervt mit "nicht noch eine 08/15-KrimiSerie" für immer ausgeschaltet habe.
Da hatte ich maximal die erste Staffel gesehen. Und diese beiden Damen hatten mir aus irgendeinem Grund nicht zugesagt.
Vermutlich war mein Pensum an crime procedurals auch einfach erfüllt gewesen.
Es basiert auf einer Buchvorlage; kann sein, dass ich als ideeller Komplettist das Buch mal gekauft, aber dann doch nicht gelesen hatte...
Hachja... die sympathischste TV-Krimi-Oma der westlichen Hemissphäre.
Wenn ich einmal alt bin, möchte ich in 30 Jahren jeden SonntagAbend eine Folge "Mord ist ihr Hobby" sehen. Das könnte ich mit (264/52 = 5,irgendwas) also 6 Jahre (Ausnahmen gibt es immer) durchziehen, ohne eine Folge doppelt sehen zu müssen.
Damals habe ich laut meiner Liste die ersten 4 Staffeln und glaubich den Abschlussfilm? gesehen.
Entschleunigt, Charmant, Altbacken, aber doch mit Herz und viel Verstand hat Angela Langsbury eine Ikone des "altehrwürdigen Krimis" geschaffen; nicht ganz so legendär wie Margaret Rutherford in ihren 4 Auftritten als Miss Marple, aber doch im nächstem Atemzug nennbar.
Wer hätte nicht gern so eine Oma (ohne die ganzen Morde) gehabt?
Ihr MiniCameo in "Glass Onion" war mir bis dato entgangen.