heikschn - Kommentare

Alle Kommentare von heikschn

  • 3 .5

    Green Lantern ist nicht gescheitert, weil die Zuschauer der zahlreichen Comic-Verfilmungen müde geworden sind. Green Lantern ist einfach nur schlecht. Ein paar Effekte sind ganz nett, Peter Skarsgaard ist kein Totalausfall und Green Lantern ist immer dann ganz annehmbar, wenn der Film und seine Charaktere sich nicht ganz ernst nehmen. Ansonsten steht leider zu viel nagatives auf der Haben-Seite. Ryan Reynolds ist fehlbesetzt. Er passt nicht auf die Rolle. Richtig erschrocken war ich aber über Tim Robbins. Auch wenn er nur eine kleine Nebenrolle spielt, ist seine Performance wirklich erschreckend. Er geht überhaupt nicht auf den Film ein und scheint einfach eine frühere Rolle zu kopieren. Die Dialoge sind teilweise dermaßen flach, dass es wehtut. Der ganzen Charkterentwicklung vor allem des Hal wird viel zu wenig Zeit gegeben. Schade! Mit einem besseren Regisseur (auch wenn Campbell schon gute Fime gemacht hat), einem anderen Hauptdarsteller und vor allem einem besseren Drehbuch, hätte mehr aus Green Lantern werden können.

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    • 3

      Am meisten habe ich mich über die Story von The Veteran geärgert. Diese ist aus meiner Sicht in verschiedener Hinsicht nicht stimmig. Zunächst einmal ergibt es keinen Sinn die Figur des Robert in den Dienst zu nehmen, da er für die Drahtzieher keine Funktion hat. Alles was er tut, führt lediglich dazu die Hintergründe aufzudecken, was nicht im Sinne seiner Auftraggeber sein kann. Da wird mir da zu viel zusammengeschustert - mit Terrorzellen und Jugendgangs, CIA und Taliban - alles irgendwie paranoid miteinander verwoben. Schließlich finde ich das Finale übertrieben. Hier wollte man nur noch schockieren. Eine wirkliche Aussage bekommt der Film nicht.

      • 6

        Alles, was wir geben mussten hat mich nicht gänzlich ereicht. Aus meiner Sicht ist das Problem, dass der Film sich nicht festlegt, was er sein will - eine dystopische Gesellschafts-Kritik oder einfach eine Liebesgeschichte mit einer tragischen Dreiecksbeziehung. Im Ergebnis können beide Aspekte nicht genug überzeugen. Der Hintergrund mit menschlichen Ersatzteillagern wird viel zu wenig beleuchtet, als dass man sich hierzu großartige Gedanken macht. Ausser dem Fakt, dass Menschen zu diesem Zweck gezüchtet/erzogen werden und wie der eine oder andere darüber denkt, erfährt man dazu ja nichts. Für die Liebesgeschichte wurden aus meiner Sicht die falschen Darsteller gewählt. Andrew Garfeld weiß zwar, wie in allen Filmn, die ich mit ihm gesehen habe, komplett und ohne Vorbehalte zu überzeugen. Dafür stimmt die Chemie zwischen ihm und Carey Mulligan nicht. Und Keira Kneightley enttäuscht leider einmal mehr. Gerade in emotionalen und extremen Szenen, neigt sie leider viel zu sehr zur Übertreibung. Ihre Charaktere nehme ich ihr meistens nicht ab. Schlecht finde ich den Film trotzdem nicht. Die gefühlvolle Inszenierung und viele sehr emotionale Momente sind ein großes Plus des Films.

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        • 8

          Wenn man den Blockbustern von heute vorwirft nicht mehr originell genug zu sein und nur noch bekannte Themen und Vorlagen aufzuwärmen, dann wäre MIB das Beispiel dafür, dass es früher anders war. Was für eine famose Idee eines Crossovers aus Science Fiction und Komödie. Die ganzen Ideen im großen und im kleinen sind grandios. Tommy Le Jones und Will Smith passen klasse zusammen und ergänzen sich gut. Ein großer Bonu ist aber Vincent D'Onofrio, der einmal mehr zeigt, dass er prädestiniert dafür ist, den Freak zu spielen. Seine Schabe im Edgar-Kostüm ist einfach perfekt.

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          • 7

            Der erste MIB hat zweifelsohne den großen Vorteil des Originals. Die SciFi-Komödie war damals einfach eine grandiose originelle Idee. Alles was danach kam, konnte einfach nicht mehr so frisch daherkommen. Die Gags im zweiten Teil sind nicht schlecht, nur leider verlässt man sich zu sehr auf das bewährte Rezept aus dem ersten Teil. Wobei man aber auch nicht erwarten kann, dass in einem Franchise das Rad jedes Mal neu erfunden wird. Aufgewärmt ist MIIB jedenfalls auch nicht. Er macht immer noch viel Spaß und lässt sich auch gut mehrmals sehen. Leider kommt die Antagonistion nicht so gut rüber wie der Gegenspieler im ersten Teil. Auf das Duo Jones und Smith aber ist weiterhin Verlass.

            • 7

              Men in Black 3 beginnt relativ lahm. Die ersten Gags wollen einfach nicht zünden. Man hat schon das Gefühl, das Thema ist zu ausgelutschtz und den Machern ist nichts sinmnvolles mehr eingefallen. Doch dann nimmt der Film Fahrt auf. Der Wow-Effekt vom ersten Teil fehlt natürlich. Dafür wird zu wenig originelles präsentiert. Allerdings funktioniert Josh Brolin als junger K hervorragend und auch die neue Figur des Griffin ist stark, so dass insgesamt der alte Men in Blcak Charme wirkt. Wer die ersten beiden Teile mochte, sollte hier nicht enttäuscht sein. Wer den zweiten schon blöd fand, wird hier sicher am dritten dagegen eher keinen Gefallen finden.

              • 4 .5

                Unglaublich, wie abgeklärt Teenager heute sind. Da wird ein Elternpaar ermordet un die pubertierenden Hauptcharaktere werden von Profikillern verfolgt. Doch die Kids stecken's weg als wenn sie jeden Tag nichts anderes machen würden. Die Jungstars selbst sind zudem sicher nicht wegen ihres Talents ausgewählt worden, sondern um Zuschauer aus der gleichen Altersklasse ins Kino zu locken. Das macht auch nichts. Gefordert sind die Darsteller alle nicht. Die Story ist an den Haaren herbeigezogen. Wer das Hirn vor dem Zuschauen abschaltet, wird aber auch nicht maßlos enttäuscht.

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                • 7
                  über Liebe

                  Liebe stellt eine Frage, auf die es keine einfache Antwort gibt - wie geht man im Alter mit einer geliebten Person um, die sich nicht mehr allein versorgen kann, die auf Hilfe und Pflege angewiesen ist. Selbst pflegen? Aber was, wenn einem die Verantwortung irgendwann über den Kopf wächst, wenn die geliebte Person zur Last wird? Ins Heim? Was, wenn die zu pflegende Person dies ablehnt? Und ist das Personal dort mit der gleichen Hingabe bei der Sache? Sterbehilfe geht jedenfalls nicht. Oder doch? Was wenn die geliebte Person sogar darum bittet?
                  So schwer wie die Antworten auf diese Fragen zu finden sind, ist der Film von Michael Haneke zu verdauen. Die Degenration der Anne wird in mehreren Etappen gezeigt. Um so erschreckender ist es dem Verfall zuzusehen. Dem Zuschauer wird hier nichts erspart.
                  Haneke wählt das Setting dabei geschickt aus. Die Angehörigen sind weit weg, können sih also nicht kümmern. Geld ist zwar nicht im Überfluss da, ist aber auch kein Problem. Somit kann man sich ohne Ablenkung von "Nebensächlichkeiten" ganz auf die zentrale Frage konzentrieren. Für die Darsteller keine einfache Aufgabe dies alles glaubhaft darzustellen. Sie meistern dies aber bravorös.

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                  • 1

                    Bin auf ganzer Linie enttäuscht. Beginnt Wer ist Hanna? noch ganz interessant mit den Szenen im Wald und vielversprechend mit den Szenen in und der Flucht aus dem CIA-Stützpunkt, baut der Film danach immer weiter ab. Zunächst muten die Comig-of-age-Elemente merkwürdig an. OK. Es sollte wohl im Film um die Identitätsfindung der Hanna gehen, wenn man an den Titel denkt. Doch die Szenen in Marokko, Spanien etc. sind langweilig, Saoirse Ronan kann das Herz des Zuschauers nicht gewinnen, ihr Charakter bleibt unausgegoren und der Sophie-Charakter ist einfach nur nervig. Die Details über Hannas Geschichte, die man sich bis kurz vor Schlus aufgehoben hat, sollen der Story wohl etwas mehr Reiz geben, sind aber in ihrer Banalität ziemlich enttäuschend. Das schlimmste aber ist die Stereotypität der Gegenspieler. Es ist grausam Cate Blanchet und Tom Hollander diese dämlichen Charaktere spielen sehen zu müssen. Und wer kam eigentlich auf die glorreiche Idee zwei Skinheads als willige Helferlein ins Skript zu schreiben. Wirklich ein auf ganzer Linie enttäuschender Film.

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                    • 4

                      Vermutlich dachten die Macher, sie müsten nur stark genug daran glauben, dann würde The Book of Eli es schon ein guter Film. War aber leider nicht so. Im Grunde sieht man hier einen Western, der lediglich in ein Endzeitsetting verlegt und mit etwas Martial Arts aufgepeppt wurde. Das an sich wäre ja noch nicht so schlimm. Aber das ewige Religionsgefasel von der Kraft des Glaubens und der einen Wahrheit der Bibel ist auf Dauer nur nervend. Zudem hat auch das ganze Endzeitsetting viel zu viele Unstimmigkeiten, dass sie in der Summe ins Gewicht fallen. Das Ende ist quasi unerträglich. Lediglich der Cast und ein paar gute Actionszenen retten noch ein paar Punkte.

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                      • 4

                        Bin wahrlich kein Fan von Shakespearestücken, mag aber bildgewaltige Filme. So verführte mich ein Trailer zu The Tempest. Leider ist der Film ganz und gar nicht so bildgewaltig, wie erwartet. Einige Szenen sind ganz nett anzuschauen, der Rest aber eher lahm inszeniert und einige Effekte sogar echt grausam.
                        Auch der exzellente Cast sollte keine falschen Erwartungen wecken. Die Darsteller spielen durchaus gut, nur einige doch teils mit Hang zum Overacting. Vor allem Russell Brand lies mich teils zweifeln, ob der Film sich nicht gegebenenfalls als Grteske verstanden wissen will.
                        Für Shakespeare-Fans möglicherweise gut - für mich nicht.

                        • 7 .5

                          Glaubensfrage ist ein Spiegel für die Veränderung und den inneren Kampf dagegen, dem sich die Kirche gestellt hat und auch weiter stellen muss. Das Verhalten des Paters gegenüber seinen Schützlingen ist entsprechend auch nicht das eigentlich Thema des Films, sondern nur der Stoff, an dem sich die beiden Hauptcharaktere, die je eine die Tradition und einer die Moderne symbolisieren, abarbeiten können. Entsprechend wird die Frage ob oder ob nicht auch nicht final geklärt. Es bleibt der Zweifel - eine Glaubensfrage halt.
                          Da es die Verfilmung eines Theaterstücks ist, ist der Film natürlich sehr dialogstark und lebt primär von seinen Charakteren. Diese können hier einmal mehr zeigen, was sie können.

                          • 5 .5

                            Hier wird das Vampirthema mal noch wieder anders aufgerollt. Nach den Glitzer-Vampieren aus Twilight ist dies sicher ein Fortschritt, aber leider auch nicht so der richtige Wurf. Einige der bekannten Vampirclichées (à la Pflock ins Herz) findet man aber auch hier.
                            Die dargestellte Vampirgesellschaft kommt immer etwas zweifelhaft rüber. Einige Anspielungen sind ganz unterhltsam, aber insgesamt ist man eher skeptisch. Auch finde ich Willem Dafoe in diesem Film etwas unterfordert. Zumindest sein nerviger Monolog gegen Ende ist bei mir negativ hängengeblieben.
                            Für Zwischendurch ganz nett, mehr nicht

                            • 7
                              über Caché

                              Als erfahrener Filmzuschauer ist man beim Sehen von Caché geneigt, zu versuchen das Komplott aufzudecken. Man spekuliert zunächst, wer hinter den Videos, Anrufen und Bildern steckt, später dann was in der Vergangenheit von George so schlimmes passiert sein muss. Ein guter Thriller wird die entsprechenden Hintergründe so lange wie möglich verstecken und am Ende (hoffentlich) zufriedenstellend auflösen. Doch Michael Hanekes Caché ist kein Thriller. Bewusst wird der Urheber der Videos am Ende nicht aufgedeckt, stellen sich die Ereignisse in Georges Kindheit für Majid zwar als tragisch für den Zuschauer aber als nur bedingt brisant heraus. So bleibt dem Zuschauer am Ende nur sich um die eigentliche Intention des Films Gedanken zu machen: Wie geht ein Erwachsener damit um, wenn er mit einem Fehler, einer Schuld aus seiner Kindeheit konfrontiert wird. Alles erreicht Herr Haneke.

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                              • Aus meiner Sicht wird in dem Artikel ein Problem konstruiert, das keines ist.
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                                2. Es gibt durchaus noch originelle Blockbuster und entsprechende Filmemacher. Im Artikel wird Cameron als leuchtendes Beispiel hingestellt. Und in der Tat hatte der in der Vergangenheit auch schon ein paar originelle Werke geschaffen. Aber auch er konnte sich in der Vergangenheit nicht den Sequels erwehren. Ausserdem ist sein einziges Werk seit Titanik primär wegen der eingesetzten Technik und Optik originell, in Bezug auf die Story jedoch nicht gerade. Der Erfolg gibt ihm aber recht. Genauso wie Christopher Nolan, der sich halt auch erst einmal einen Ruf erarbeiten musste mit originellen Filmen ausserhalb der Blockbuster-Riege und der eben auch erst einmal das Batman-Franchise rebooten muste, um jetzt absolute Narenfreiheit zu haben und den ebenso originellen Inception finanziert zu bekommen.

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                                • 3 .5

                                  Hab nicht viel erwartet und genau das bekommen. Die Figur des Ghost Riders und seine Geschichte ist eh schon problematisch. der Film schafft es jedenfalls nicht, sie interssant zu gestalten. Dafür gibt es viel zu viele lahme Szenen, schlechte Einfälle dümmliche Dialoge und vor allem Nicolas Cage.

                                  • 5

                                    Mit Sicherheit wird wohl kein Unbeteiligter jemals sagen können, was seinerzeit am Nanga Parbat geschehen ist. Waren es unglückliche Entscheidungen und die widrigen Umstände am Berg, war es unterlassene Hilfe der Kameraden oder war es eben doch Reinhold Meßner selbst, der den Tod seines Bruders zu verantworten hat. Joseph Vilsmaiers Nanga Parbat jedenfalls spricht Meßner von jeder Verantwortung frei, was sicher auch daran liegt, dass dieser beim Film als Berater fungierte. Von daher sehr einseitige Betrachtung.

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                                    • 6 .5

                                      So richtig weiß ich nicht, was ich von dem Film halten soll. Die Idee einer „Gott-Institution“, die mit Hilfe einer Schar von Engeln die Geschicke der Menschheit steuern, ist mir schon fremd genug. Dass diese dann auch noch wie ein Geheimdienstapparat aufgebaut ist und mittels spezieller technischer Geräte Gehirne rekalibriert und resettet und Menschen in einzelnen Entscheidungen beeinflusst, um einem größeren Plan zu folgen, geht für mich gar nicht. Trotzdem kann ich dieses Aspekt in der Plan akzeptieren und mich an einem spannenden Thriller und der stimmigen Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern erfreuen. Kein Film, den ich unbedingt noch einmal sehen muss. Das eine Mal war aber bei weitem keine Zeitverschwendung.

                                      • 7

                                        The Fighter ist mehr ein Familiendrama denn ein Boxfilm. Und das ist gut so. Dadurch, dass man sich den Leben der Protagonisten so intensiv widmet und die Charaktere bis ins Detail ausleuchtet, umschifft der Film gekonnt die Gefahr zu sehr in die typischen Boxfilm-Clichées abzudriften. Für Fans von spektakulären Fights, die in einem Boxfilm viel Action erwarten, ist The Fighter sicher nicht das richtige. Die schauen sich lieber Warrior an. Alle anderen sehen eine berührende Geschichte mit Darstellern, die in ihren Rollen aufgehen.

                                        • 6

                                          Insgesamt hat mir Best Exotic Marigold Hotel gut gefallen, allerdings nicht so gut, wie erwartet. Aus meiner Sicht stimmt die Balance nicht. Einige Dialogzeilen und Gags sind genial und umwerfend witzig, andere wiederum relativ lahm und teils schon flach. Einige Szenen sind extrem einfühlsam, andere wiederum viel zu kitschig. Einige Charaktere sind wunderbar porträtiert, andere wiederum viel zu simpel. Der ganz große Wurf ist es damit nicht.

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                                          • 7 .5

                                            Was man sich beim Betrachten von The Help immer bewusst machen muss, ist, dass dies alles gerade 50 Jahre her ist. Die Sklaverei war bereits Jahrzehnte vorher abgeschafft worden. Doch von Generation zu Generation weitergegebene Verhaltensmuster und Einstellungen waren und sind bei vielen sicher auch heute noch erhalten geblieben. The Help ist ein beeindruckender Spiegel seiner Zeit und dies vor allem wegen des genialen Spiels der beteiligten Darstellerinnen. Auch wenn es vielleicht unfair den anderen Schauspielerinnen gegenüber ist, fand ich Bryce Dallas Howard am beeindruckendsten, weil ich sie bis dahin stets in komplett anderen Rollen erlebt hatte.

                                            • 6 .5

                                              Eden Log verbreitet eine Atmosphäre, die perfekt abgestimmt ist. Und er lebt auch weitesgehend von seinen Bildern und den damit verbundenen Eindrücken. Vieles bleibt hier im Halbdunklen. Und zwar nicht nur das Geschehen selbst in Form der gezeigten Bilder, sondern auch die Bedeutung von allem gezeigten. Manch einer mag die letztendliche Auflösung für unvollständig und unbefriedigend halten. Für mich passt es zum Rest des Films. Manch einer mag es für eine Drehbuchschwäche halten, dass man sich nicht auf ausfürhliche Erklärungen festlegt. Mir ist es lieber, ich mache mir aus den atmosphärisch dichten Szenen mein eigenes Bild, als mir meine Vorstellung durch zu viele Details zerstören zu lassen.

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                                              • 4 .5

                                                Angepriesen wurde mir der Streifen als "Speed auf Schienen". Nun ja, wahnsinnig originell ist die Idee in der Tat nicht. Es ist ziemlich klar von Anfang an, wohin die Geschichte steuern wird. Wirkliche Spannung kommt so nicht auf. Die Beziehungen der der Beteiligten untereinander (Zwist zwischen alter und neuer Arbeiterschaft oder die persönlichen Probleme der Protagonisten) sind aber leider auch nur mäßig interesant. Wenn hier nicht solch eine illustre Schauspielerschar versammelt wäre, hätte es auch eine direct-to-dvd-production sein können.

                                                • 5

                                                  Hollow Man hatte zu seiner Zeit einen entscheidenden Vorteil - die special effects. Die Verwandlung des Sebastian in den Hollow Man z. B. ist auch heute noch ganz nett anzuschauen. Allerdings reichen solche Szenen allein heute nicht mehr aus, um zu begeistern. Und da zeigt sich, dass Hollow Man leider nicht viel mehr zu bieten hat. Die Story ist Schema F und strotzt nur so vor Clichées. Nicht mehr als Durchschnitt!

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                                                  • 5 .5

                                                    Nachdem Matt Damon sich weigerte einen weiteren Bourne ohne Paul Greengrass zu machen, hätte man theoretisch auch einfach den Schauspieler für den Hauptcharakter tauschen können oder bereits wieder rebooten. Da man aber wohl hoffte, Matt Damon gegebenenfalls doch noch einmal überzeugen zu können, lies man die namensgebende Titelfigur erst einmal unangetastet und verfilmte eine Sidestory. Da man trotzdem weiter vom Franchise profitieren wollte, baute man den Namen Jason Bourne ein paar mal in den Film ein, um das ganze dann Bourne Vermächtnis nennen zu können.
                                                    Als Action-Film ist er ganz nett, aber auch nichts besonderes. Man hat hier, wie in den drei Vorgängern auch, in Action-Sequenzen auf schnelle Schnitte vertraut, was nicht unbedingt positiv ist. Schade ist, dass man sich, anders als in den vorherigen Filmen der Reihe nicht so sehr auf die Fähigkeiten des Protagonisten konzentriert hat. Während man bei Jason Bourne z. B. die vielen Fremdsprachen und die Fähigkeit zum Vorausdenken bewundern konnte, fällt der Wow-Effekt beim Bourne Vermächtnis weitesgehend aus.
                                                    Schließlich nerven dann auch noch ein paar zu übertriebene Action-Szenen, die so unrealistisch sind, dass sie negativ herausstechen.