J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

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    J.F.Lannister 18.12.2017, 19:18 Geändert 16.12.2018, 00:36

    5,5/10, mit Wohlwollen 6/10 Punkten, man muss wohl wirklich mit "Dragonheart" groß geworden sein oder ihn in den 90ern bzw. Anfang der 2000er gesehen haben, um Begeisterung für diesen Film zu verspüren.

    Die aus heutiger Sicht künstlich wirkenden Effekte stören mich nicht, aber der klamaukige Drache sowie die kitschige und klischeehafte Geschichte sind nicht wirklich mein Fall. Dennis Quaid wandelt überzeugend auf den Pfaden Kevin Costners, David Thewlis nervt (beabsichtigt) und hat mehrere Ohrfeigen von Tyrion Lannister verdient, bei der 27-jährigen Dina Meyer werde ich schwach.

    Was letztendlich nachhallt, ist Randy Edelmans großartiger und emotionaler Soundtrack, aber den mochte ich schon lange vor dem Schauen des Films.

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      Rocky Chan bringt Lil Creed Kung Fu bei.

      Vielleicht liegt es daran, dass ich das Original nicht kenne und das Remake Ähnlichkeiten mit "Creed" hat, mir hat der neue "Karate Kid" jedenfalls gut gefallen. Eine kleine Geschichte, etwas zu lang und manchmal zu einfach gestrickt, aber dafür mit sehr viel Herz und Empathie erzählt. Coming of Age und Trauerbewältigung als Sportlerdrama verpackt.

      Jackie Chans stoisches Spiel erinnert an Sylvester Stallones Rocky-Darstellung, in den richtigen Momenten bricht es emotional aus ihm heraus und mit der Prügelszene gegen die Halbstarken aus der schurkischen Kung-Fu-Schule findet sich im Film eine zurückhaltende und doch witzige Remineszenz an Jackie Chans klassichen Action-Slapstick. Schade, dass die (Turnier-)Kämpfe einem mäßigen Schnitt zum Opfer fallen, hier hätte es eines Kampfchoreographen des asiatischen Actionkino bedurft. Warum nicht Chan selbst?

      Jaden Smith trumpft hier meiner Meinung nach groß auf und beweist, dass er seine Karriere eben nicht nur seinen Eltern zu verdanken hat. Den zwölfjährigen Dre Parker, der nach dem Umzug nach China unter den neuen Lebensbedungen und Drangsalierungen in der Schule zu kämpfen hat, in der Mitschülerin Meiying eine Freundin findet und beim Kung Fu an seine Grenzen geht, spielt Jaden Smith glaubhaft und sympathisch. Mit Jackie Chan und Wenwen Han stehen ihm dabei aber auch zwei ideale Partner zur Seite, sie ergänzen sich jeweils perfekt.

      "Du sprichst meine Sprache? Ich auch!"

      Einfach nur süß! :-)

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        J.F.Lannister 18.12.2017, 18:07 Geändert 18.12.2017, 18:07

        Man möge es mir verzeihen, dass ich das hier poste, aber ich finde diese "Kritik" einfach ziemlich lustig :D

        Ein Zuschauer von Wolfgang Schmitt:

        DRECKS FILM. SPOILER.. kinderabenteuerfilm statt star wars

        1. quotenschwarzer und sushifresserin künstlich hergestellt
        2. gegen massentierhaltung, kinderarbeit und waffenhandel (wozu?)
        3. sehr unrealistsich: der schwarze schleppt die asiatin über das ganze schlachtfeld ?!?!?!
        4. sehr unrealistisch: Ray entkommt dann dem ort wo snoke und die roten wächter waren? wurde nichtmals gezeigt
        5. wirkt eher wie ein harry potter abklatsch mit unnötigen fabelwesen etc
        6. story viel zu lang gezogen... nur 2 actionscenen (coole scenen).....
        7. bösewichte sind sehr lächerlich und unautoritär
        8. snoke stirbt einfach so
        9. leia und luke fliegen wie engel durch die gegend?!?!?
        10. zig minuten finden auf der insel statt: nur für: ballance zwischen gut und böse... leia hat nichts dazu gelernt
        11. alle sterben bei anschlag auf dem schiff. nur zufällig der Schwarze und die asiatin nicht?!?!
        12. der lilahaarigen fällt ja früh ein, dass sie sich einfach aufopfern kann
        13. das riesenschiff ist zu blöd auch nur einen flieger aufzuhalten. jeder depp kann einfach immer reinkommen
        14. unnötig die szene, wo ray ihre eltern kennenlernen möchte, sich tausend mal selbst sieht und sich statt der eltern nur sieht

        FAZIT: für lappen, harry potter fans, hausfrauen, schwarze, asiaten, kinder und schwuchteln genau richtig. jedoch nicht für echte männer. für echte star wars fans....

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          Wolfgang Schmitt:

          "Das Warten hat ein Ende - oder auch nicht: Zwar startet jetzt der zweite Teil der neuen Star-Wars-Reihe in den Kinos, doch "Die letzten Jedi" kommt nur sehr mühsam vom Fleck und kann die alten Filme kaum abschütteln. "Das Erwachen der Macht" war da eleganter und amüsanter. Und was ist denn nun diese ominöse Macht? Auch wenn wieder viel esoterisches Zeug gefaselt wird, sollten wir einen Blick auf die politische Theologie des Mittelalters verwerfen, um diese Macht zu begreifen."

          https://www.youtube.com/watch?v=61WLLkKOtXA

          (Ich hoffe, es hat hier noch keine gepostet.)

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            J.F.Lannister 18.12.2017, 13:59 Geändert 18.12.2017, 14:17

            "The Purge" ist ein Film, der mehr von seiner Idee und weniger von seiner Umsetzung lebt. Nachdem die Sirenen läuten, um den Beginn der Purge-Nacht zu verkünden, arbeitet Regisseur James DeMonaco das klassische Home-Invasion-ABC ohne nennenswerte Höhepunkte und Überraschungen ab, gesellschaftskritische Töne werden nur angerissen oder plump verpackt.

            Ranghohe Poltiker genießen Immunität, reiche Familien verschanzen sich für zwölf Stunden in ihren Häusern mit teuren Sicherheitsanlagen, während die Armen und Nutznießer der Gesellschaft sich gegenseitig massakrieren oder massakriert werden. Anstatt das dem zugrunde liegende Potential zu nutzen und einen Sturm zu entfesseln, der tief in die Gesellschaft hineinblickt, beschränkt sich "The Purge" nur auf eine neureiche Familie (u.A. Ethan Hawke und Lena Headey) und eine psychopathische Killergang aus der Bildungsschicht (Idealbesetzung: Rhys Wakefield). Sozial und finanziell niedriger gestellte oder bildungsfernere Teile der US-Bevölkerung spielen in der Handlung bis auf eine Person - und die fungiert primär auch nur als Plot Device - keine Rolle.

            Dadurch beschneidet sich "The Purge" selbst, einige hochbrisante Fragen können aufgrunddessen gar nicht erst thematisiert werden. Warum bringen sich zum Beispiel die gesellschaftlich niedriger Gestellten gegenseitig um, anstatt sich gegen das Purge-Gesetz aufzulehnen, obwohl es ihnen vor wie nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch im Jahr 2014 nicht besser geht? Gibt es sogar solche Gruppierungen, die Jagd auf Reiche und Mächtige machen? Man weiß es nicht...

            Besonders interessant fand ich die zumindest angedeutete Auseinandersetzung mit der Gewaltbereitschaft des Menschen. Ein TV-Beitrag im Film zeigt zum Beispiel einen Psychologen, der darauf hinweist, die Gewaltbereitschaft sei dem Menschen zwar angeboren, man könne sie aber kanalisieren und bündeln (die Purge-Nacht).
            Das ist ein Themengebiet, welches in der menschlichen Evolutionsforschung immer noch ungeklärt ist. Irgendwann im Laufe der Evolution erlernte der Mensch das willentliche Töten eines Artgenossen, um sich einen Überlebensvorteil zu verschaffen, daraus entwickelte sich später der Krieg. Gleichzeitig ist bekannt, dass auch manche Chimpansen-Gruppen Kriege um nahrungsreichen Lebensraum austragen. Folglich könnte sich die Gewalt- und Kriegsbereitschaft schon beim gemeinsamen Vorfahren der Menschen und Schimpansen entwickelt haben, was darauf schließen lässt, dass sie dem Menschen tatsächlich angeboren ist, womöglich gar nicht überwunden werden kann und eventuell sogar unumgänglich für das evolutionäre Fortschreiten des Menschen ist. Für jemanden wie mich, der Gewalt und Krieg als Konfliktlösung aufs Schärfste verurteilt, wäre das eine schockierende Offenbarung!

            Aber wie gesagt, in "The Purge" werden solche Fragestellungen nur teilweise oder gar nicht behandelt. So versinkt der Film leider im Mittelmaß, als Home-Invasion-Film unterhält er mit seinen kurzen 80 Minuten, seinem Hauptdarstellerduo und seinem creepigen Schurken dennoch einigermaßen.

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            • - Annihilation
              - Aquaman
              - Batman: Gotham by Gaslight
              - Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald
              - Iron Sky: The Coming Race
              - It Comes at Night
              - Jungle Book
              - Jurassic World: The Fallen Kingdom
              - Mortal Engines
              - Mulan
              - New Mutants
              - Ready Player One
              - Shape of Water
              - The Disaster Artist
              - The Man Who Killed Don Quixote

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              • J.F.Lannister 16.12.2017, 18:38 Geändert 16.12.2017, 18:41

                Enttäuschungen sind nicht gleichbedeutend mit schlechten Filmen.
                Ansonsten würde hier zum Teil andere Filme stehen.

                - Baywatch
                - Es
                - Free Fire
                - Justice League
                - Kong: Skull Island
                - Logan
                - Okja
                - Raw
                - Silence
                - Spider-Man: Homecoming
                - The Bad Batch
                - The Lego Ninjago Movie

                Mal schauen, ob sich "The Last Jedi" auch hier reinreihen wird.

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                  J.F.Lannister 15.12.2017, 00:10 Geändert 15.12.2017, 00:56
                  über Wanted

                  Wanted:

                  - eine Handlung mit Sinn und Verstand
                  - ebenso mit Menschenwürde und ohne Gewaltverherrlichung
                  - physikalische Gesetze
                  - weniger hektisch geschnittene Actionszenen
                  - bessere CGI-Zeitlupen-Effekte
                  - eine Stummschaltfunktion für James McAvoys Rumgeschreie
                  - eine Begründung, warum sich Morgan Freeman darauf eingelassen hat
                  - ein Anti-Babyspeck-Programm für Chris Pratt

                  Hinweise und Antworten nimmt die Lannister-Filmzentrale entgegen, den helfenden Personen winkt als Belohnung eine Filmbox bestehend aus "Fight Club", "The Matrix" und einem Snyder'schen Comic-Actionfilm freier Auswahl.

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                  • Das ist jetzt dann schon das vierte größere Hollywoodstudio bzw. Hollywood-nahes Medienunternehmen, welches sich Disney innerhalb von 13 Jahren einverleibt hat und diesmal handelt es sich sogar um einen direkten Konkurrenten. Wenn die in "Cloud Atlas" beschriebene Zukunft immer realistischer wird, läuft definitiv irgendetwas falsch! Ich hoffe nicht, dass sich Disney irgendwann tatsächlich als Deonym (siehe z.B. Tempo oder Labello) für Filme durchsetzt!

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                    • J.F.Lannister 14.12.2017, 09:32 Geändert 14.12.2017, 09:36

                      Da bin ich mal gespannt, wie sich dieses Projekt oder gar die ganze Trilogie nach "The Last Jedi" entwickeln wird. Rian Johnson kündigte bereits an, eventuell nur bei Teil 1 Regie zu führen und sich danach auf das Produzieren zu konzentrieren.

                      Wenn ich mir aber nun die zahlreichen negativen bis mittelmäßigen Kritiken zu "The Last Jedi" durchlese, frage ich mich, ob Disney ihm die Kontrolle bzw. Regie entziehen oder ihm zumindest weitere Drehbuchautoren zur Seite stellen werden. Ein Box-Office-Erfolg dürfte dabei meiner Einschätzung nach keine Rolle spielen, ansonsten säße Colin Treverrow immer noch auf dem Regiestuhl von Episode IX.

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                      • 1) Attack of the Clones
                        2) Revenge of the Sith
                        3) The Phantom Menace
                        4) The Empire Strikes Back
                        5) A New Hope
                        6) Return of the Jedi
                        7) The Force Awakens

                        8) Rogue One

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                          J.F.Lannister 11.12.2017, 23:37 Geändert 12.12.2017, 01:42
                          über Tron

                          Mit seinen Großaufnahmen weiter, leerer Räume und "Landschaften", seinen Kamerafahrten entlang gigantischer Technikgebilde und durch Schluchten hindurch, seinen Raumschiffen jeglicher Größe, seinem klar gestrikten Gut-Böse-Schema (Auserwählter und edle Rebellen gegen ein totalitäres Regime), seiner Welt voller merkwürdiger Gestalten, seinen extravaganten bis ulkigen Kostümen, seinem klassischen Soundtrack und seinen teils limitierten teils kernigen Darstellern (Jeff Bridges vs. David Warner) hat "Tron" etwas Archaisches und zugleich Erhabenes an sich, wie man es wohl nur in damaligen Space-Opera- und Low-Fantasy-Filmen findet.

                          Auf mich macht "Tron" den Eindruck, als hätten Disney und Regisseur Steven Lisberger hier "Star Wars" und "Conan" miteinander vermischt und in ein - damals visuell bahnbrechendes - Digital-CGI-Gewand gehüllt. Auch wenn die Effekte aus heutiger Sicht komplett überholt sind, versprühen sie doch zehnmal mehr Charme als viele der CGI-Effekte, die uns im aktuellen Kino vorgesetzt werden. Im bin beeindruckt und begeistert!

                          Abseits davon hat die berühmte Snake-Motorrad-Actionszene auch heute noch nichts von ihrer Spannung verloren. So werden Videospiele und Computerwelten filmisch vernünftig umgesetzt, jetzt bin ich gespannt auf "Tron: Legacy"!

                          111 von 1010 Punkten

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                          • Dass Mr. Vincent Vega "Dunkirk" (den er mit 3/10 Punkten bewertete) als Positivbeispiel und Argument gegen das Mainstream-Franchising anführt, lässt echt tief blicken. Da muss es um das Filmjahr 2017 für ihn wahrlich schlecht bestellt sein^^

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                            • J.F.Lannister 11.12.2017, 20:02 Geändert 11.12.2017, 20:43

                              Keine Nominierung der überragenden dritten "Better Call Saul"-Staffel, dafür aber die nur gute siebte "Game of Thrones"-Staffel und die okaye bis mittelmäßige zweite "Stranger Things"-Staffel?

                              Ich hätte mir da gerne weniger Hype und mehr Qualität gewünscht.

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                              • Die Bilder sehen mir persönlich zu neumodisch und Young-Adult-mäßig aus und ich gehe davon aus, dass der Film ebenso wie "King Arthur", "Ben Hur" und "The Magnificent Seven" am Box Office floppen oder knapp am Flop vorbeischrammen wird.

                                Abseits davon interessiert mich die abermalige Neuerzählung nicht sonderlich, lieber hätte ich eine Fortsetzung zum okayen Scott-Film gesehen. Oder eine Fortsetzung von Guy Ritchies "King Arthur"!

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                                • Da muss ich doch direkt an den Hausmeister aus "Scrubs" denken.

                                  https://www.youtube.com/watch?v=MS6m2A_3V04

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                                  • Gefällt mir bedeutend besser als der erste Trailer!

                                    Dieser "Back to the Future"-Soundeffekt am Ende <3

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                                    • Im Zuge des neuesten Schweiger-Artikels bin ich mal wieder auf diese großartige Parodie auf Schweigers Stellungnahme zur Flüchtlingskrise bei "Menschen bei Maischberger" gestoßen.

                                      "Ich bin General Schweiger und ich bin der deutsche Fachbeauftragte für Zwangsprostitution und Menschenhass und ich engagiere mich seit Jahren gegen Kinder in Deutschland."

                                      https://www.youtube.com/watch?v=D13oEVd-G3M

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                                      • J.F.Lannister 08.12.2017, 18:12 Geändert 08.12.2017, 18:13

                                        "You either die a hero or you live long enough to see yourself become the villain."

                                        - Die WB/DC-Produktionsleitung des DCEUs -

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                                        • Ich freu mich drauf!
                                          Diesmal keine menschengemachte sondern eine Naturkatastrophe als Auslöser der Handlung, was ich als sehr erfrischend empfinde. Dazu dann noch tolle Effekte und hoffentlich ein ebenso bedrohlicher Soundtrack wie im Trailer! Wenn "Jurassic World: The Fallen Kingdom" die Qualität des Vorgängers halten kann, handelt es sich hier immerhin um einen unterhaltsamen Dinosaurierfilm und mindestens um ein actiongeladenes B-Movie. Natürlich mangelt(e) es an einer "Jurassic Park"-Atmosphäre, aber wann sieht man heute denn noch Dinosaurierfilme im Kino?

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                                            Wer glaubt, in der heutigen Zeit würden keine guten Vampir-Filme mehr produziert, der hat diesen Film eindeutig noch nicht gesehen!

                                            Eine großartige Komödie im Mockumentary-Stil über vier Vampire, die zusammen in einer WG in Wellington wohnen. Ihr Leben wird bestimmt durch banales, eigentlich menschliches Alltagsgeschehen, z.B. Fragen wie: Wer macht den Abwasch, putzt das Haus, macht die Wäsche? Wie kommt das Essen (also Menschen, möglichst unauffällig) auf den Tisch? Aufgrund ihres Alters von mehreren Jahrhunderten wirkt die Vierertruppe in ihrem Gebahren reichlich antiquiert, bis ihnen ein frisch verwandelter Vampir mal zeigt, was in der heutigen Zeit so alles möglich ist (Handys, Internet, Parties, usw.).

                                            Wunderbar kombinieren die beiden nerdigen Neuseeländer Taika Waititi ("Thor 3") und Jemaine Clement ("Flight of the Conchords") alte Vampir-Mythen mit dem 21. Jahrhundert, rücken gängige Horror-Monster-Klischees in ein neues, erfrischendes Licht und erzeugen dadurch wohlige Schmunzler und laute Lacher über den gesamten Film hinweg. Von Albernheiten, Ironie bishin zu schwarzem Humor ist hier alles vorhanden. Neben der Mimik und Körpersprache der Schauspieler hat auch der Dialogwitz große Klasse, daher empfehle ich, sich "What We Do in the Shadows" unbedingt im Original anzuschauen!

                                            Den Mockumentary-Stil empfand ich trotz seiner atmosphärischen Stärken als Schwachpunkt des Films, da er unweigerlich ein paar Logikfehler zur Folge hat. Eigentlich soll ein Kamerateam eine Dokumentation über das Leben der WG-Bewohner drehen, allerdings zieht sich dieser Stil auch durch andere Handlungsstränge. Zudem wird das für den Zuschauer unsichtbare Kamerateam von den Charakteren nur dann hinterfragt, wenn es das Drehbuch vorgibt.

                                            - "Hey, hey, hey, don´t swear! What are we?"
                                            - "Werewolves, not swearwolves."

                                            Einfach nur herrlich^^

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                                            • J.F.Lannister 07.12.2017, 20:45 Geändert 07.12.2017, 20:47

                                              Phil Lord und Chris Miller feuern, um dann Taika Waititi zu holen?
                                              Muss man das verstehen?

                                              Sowohl Lord und Miller als auch Waititi zähle ich zu den talentiertesten Komödienregisseuren der letzten zehn Jahre, zu "Star Wars" passen sie jedoch nicht unbedingt. Da sind "klassischere" Regisseure wahrscheinlich die bessere Wahl.

                                              Ich persönlich bin offen für Experimente im "Star Wars"-Universum und hätte sicherlich auch dem Improvisationskino, als welches "Solo - A Star Wars Story" ursprünglich umgesetzt wurde, etwas abgewinnen können, aber das war den Disney-Produzenten ja zu riskant. Von daher frage ich mich, warum man jetzt ausgerechnet Taika Waititi engagieren möchte, der die MCU-Fanbase mit seinem "Thor: Ragnarok" in zwei Lager spaltete.

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                                                J.F.Lannister 07.12.2017, 20:15 Geändert 07.12.2017, 20:25

                                                "The Lego Batman Movie" macht für mich das richtig, was in manch anderen Superheldenfilmen - speziell aus dem Hause DC - der letzten 20 Jahre schief gelaufen ist:

                                                1) Ein "Batman & Robin"-Film, wie er sein sollte.
                                                2) Ein "Suicide Squad"-Film, der mit einer großen Schurkenanzahl umgehen kann.
                                                3) Ein Superheldenfilm, der Dramatik und Humor perfekt miteinander verbindet.
                                                4) Ein "Deadpool"-Film, der Selbstironie vernünftig umsetzt.
                                                5) Ein Soundtrack, der dem "Justice League"-Film würdig ist.
                                                6) Ein Shared Universe, dem selbst das MCU nicht gewachsen ist.

                                                Ansonsten bringt Chris McKay die Kreativität des Bauens und Spielens mit Lego-Klötzchen eindrucksvoll auf die Leinwand und öffnet damit erneut ein Tor zurück in meine Kindheit. Als ob Phil Lord und Chris Miller immer noch auf dem Regiestuhl sitzen würden! "The Lego Movie" empfinde ich persönlich als das inoffizielle "Toy Story 4" und mit "The Lego Batman Movie" erhält dieser Film nun ein Spin-Off, welches dem Original in so gut wie nichts nachsteht! Bravo!

                                                Was die Synchronisation betrifft, empfehle ich klar das englische Original. Will Arnett (BoJack Horseman) als Batman, Zach Galifianakis als der Joker, Michael Cera als Robin, Rosario Dawson als Barbara Gordon, Ralph Fiennes als Alfred und Siri (!) als Batcomputer sind schon eine Klasse für sich, zudem muss man sich im Original nicht mit Youtubern als PR-Synchronsprecher zufrieden geben.

                                                P.S.: Das Intro ist einfach der Hammer!

                                                https://youtu.be/BzNAyZw7DF0

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                                                  J.F.Lannister 07.12.2017, 15:55 Geändert 07.12.2017, 15:56

                                                  - "Weißt du, Harry, deine Eltern haben damals 'ne ziemliche Party gefeiert."
                                                  - "Was?"
                                                  - "Ja, die haben ordentlich einen drauf gemacht!"

                                                  https://www.youtube.com/watch?v=Rxoj38wC3G0
                                                  https://www.youtube.com/watch?v=QLdsDsXTm9g

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                                                  • SPOILER für Leute, die mit GoT noch nicht so weit sind^^

                                                    Stannis the Mannis with the Plannis zählte bei der Zuschauerschaft nie zu den beliebten Charakteren der Serie, bei den Buchlesern steht er dagegen hoch im Kurs. Ich mochte ihn sowohl in den Büchern als auch in der Serie.

                                                    Stephen Dillanes Unzufriedenheit kann ich vollkommen nachvollziehen, wurde sein Charakter in Staffel 5 doch ziemlich undankbar und unbefriedigend aus der Handlung entfernt. Der Shireen-Handlungsstrang, Ramsay Boltons "20 good men" (Ser Twenty of House Goodmen) und schließlich dieser merkwürdige Off-Screen-Tod. Ich habe jetzt keine detaillierte Auseinandersetzung mit dem "Pink Letter" erwartet, aber Stannis' Handlungsstrang hätte man doch sehr viel besser und durchdachter abschließen können!

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