Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
Wieso nur 5,5 Pt Vorhersage von MP? "Best Exotic Marigold Hotel" ist, bzw. hat Klasse. Alles klasse Schauspieler die sich hier altersgerecht, mit feinen intellektuellen Spitzen entfalten dürfen. Der Zuschauer darf die Akteure in einer farbenfrohen, vor Leben strotzenden, indischen Kultur genießen. So bunt wie die Kultur ist auch der Erzählstil, von klasse Humor, mit knackigen oder tiefsinnigen Dialogen, vom Ja zum Leben und zum Tod. Nur als Nebengeschichte kommt auch etwas Bollywood-Kitsch ins Spiel.
Offen gesagt wollte ich mir wegen des schlechten ersten Teils, den 2. Teil nicht antuen. Durch die guten Kritiken zum 2. Teil gab ich mir einen Ruck und hab' ihn mir doch angesehen. Und siehe da, der 2. Teil ist überraschenderweise wesentlich besser als der erste. Mir scheint, als haben die Produzenten gemerkt, dass dem Zuschauer gut und gerne komplexerer Stoff ohne Hilfsmittel für Doofe zugemutet werden kann. Schätze mal, sowas ist u.a. dem Erfolg von Qualitätsserien wie z.B. "Game of Thrones" zu verdanken. In "Catching Fire" sind die Charakter realistischer, weil vielschichtiger und sie entwickeln sich. Die Dramaturgie setzt ihren Spannungsbogen nicht nur ausschließlich auf die Fights und Effekte. Erst spät durchschaubare Figuren und Situationen sorgen für Unterhaltung auf einem akzeptablen Niveau.
Das macht einerseits Lust auf den dritten Teil, andererseits ist es schon penetrant, mit welcher Selbstverständlichkeit der dritte Teil als Fakt gesetzt wird; und somit der 2. Teil kein Ende hat.
Ralph Fiennes, als DER, one and only, stilvolle, nie um den guten Duft verlegene Mister Gustave. Lobby Boy Tony Revolori, der kleine Zero, der noch etwas über L'air de panache lernen muss und Oma Tilda Swinton, die Verehrte. Wie der Zuschauer ein aufmerksamer Zuhörer, ist Jude Law vom Erzählten gefesselt. Jeff Goldblum, Kovacs, der Anwalt von Drakula sein könnte. Edward Norton als Fascho-Arsch. Willem Dafoe heißt Henckels und ist bester Bösewicht aller Zeiten. Bill Murray ist dieses mal nur sehr kurz dabei, Owen Wilson auch. Doch beide machen ihr Wes-Anderson-Ding wieder perfekt. Einen Tick länger, aber endlich mal wieder so ein Kracher, wie als Wolf in Pulp Fiction, ist Harvey Keitel mit dem Knallernamen Ludwig zu genießen. Es gibt noch mehr Weltklasse-Schauspieler und trotzdem ist das nur ein Teil in dieser unbeschreiblich grandiosen Wes Anderson Welt. Jedes Detail ist bedacht, im Bild, in der Bewegung, im Größenverhältnis, in der Sprache, in den Farben, im Licht, Schatten und der Form. Gegensätze, wie Fäkalausdrücke und romantische Poesie, würzen die rasante Abenteuerfahrt durch eine Art ungarischer Karpatenstaat. Wer noch staunen kann und das auch gerne macht, wenn es sich lohnt, ist hier richtig. Ach so, fast nebenbei hat "Grand Budapest Hotel" diesen rattenscharfen Erwachsenenhumor zum Tränen Lachen:
"...nicht ! ! ! .........mit..ihr...flirten..."
7 Oskars für z.B. Ton (welcher war das nochmal?), Schnitt, visuelle Effekte, Regie, Kamera. Macht das Technische und die gute Konstruktion einen guten Film? Nein, deswegen gab es auch keinen Oskar für Schauspiel und für Inhalt hätte er auch keinen verdient. Sandra Bullock in der Hauptrolle ist farblos und öde wie von ihr gewohnt. Sogar George Clooney kann nur 10 % seines Könnens zeigen, denn es gibt eigentlich nichts zu sagen.
Amerikanische Teens die 32975sigste. Ja, doch shit Mann, die sind cool. So oder so ähnlich geht Party. Wenn nur diese Inkonsequenz mit der Liebsten nicht wären. Zimmer abschließen, Spaß haben und irgendwann mal an die Herzensangelegenheiten denken, oder auch nicht.
Eigentlich hat "All is lost" im Kern das, was sich der anspruchsvolle Drama-Filmfreund wünscht, nämlich dass der Film sich durch schauspielerische Leistung trägt. Das trifft zu und auch wieder nicht. Denn Robert Redford hat alleine eine zu schwere, unlösbare Aufgabe. Quasi ohne Worte, ohne jeden Dialog, ohne Filmmusik, ohne Bezug zum Vorher oder Nachher, soll er im dokumentarischen Stil den ganzen Film alleine wuppen. Es gibt lediglich eine Art Interaktion mit dem Boot und dem schier endlosen Meer. So bleibt der Film dramaturgisch eintönig, ja über weite Strecken langweilig. Robert Redford spielt die Rolle als alter, erfahrener Mann in Seenot gut, doch zu lang, d.h. die Hälfte an Spielzeit hätte dicke gereicht.
Als Parabel über das Leben an sich, wozu auch durchhalten und der Umgang mit Problemen zählt, gibt die Geschichte dem Zuschauer ein gutes Vorbild. Doch die Interpretation ist absolut nichts originelles.
Ein gutes SiFi-Dystopie-Drama mit viel Atmosphäre und wenig Klimbim.
So wie Sean Penn seine Rolle ausfüllt, schmerzt es in der Art, als würde der Zuschauer ihn nicht einfach auf der Leinwand sehen. Er ist direkt dabei und weiß, dass sich dieser sensible, in sich gefangene Typ, nicht vom Wahnsinn abhalten lässt.
Wer echten Wert auf schauspielerisches Können legt, wird hier, auch mit den anderen Rollen, mit Sicherheit nicht enttäuscht.
Gar nicht übel. Die akzeptablen Schauspieler haben in dem Phantasie-Action-Drama der Thematik entsprechende Dialoge. Also nicht hochtrabend, aber auch nicht völlig debil. Trotzdem ist das ganze nicht ersatzweise mit Spezialeffekten überladen und die Story bleibt recht straff am roten Faden. Leider ist auch hier das Finale samt Schluss, von der Logik und der Aufmachung, so immergleich wie das Telefonbuch.
Einerseits ist es gut, dass bei "Taking Woodstock" nicht das grandiose Festival im Mittelpunkt steht; dafür gibt es genügend anderes Filmmaterial. Gut, dass ganz durchschnittlich verschrobene Provinz-Amerikaner im Mittelpunkt stehen. Nämlich solche die das ganze erst möglich gemacht haben. Das ist interessant, jedoch hätte davon eine 3/4 Stunde gereicht. Die restliche Spielzeit wird mit altbekannten Klischees von toleranten, friedliebenden, freigeistigen, Drogen konsumierenden, naiven Hippies gestreckt. Also, alles in allem nett, tut nicht weh, hat nichts neues, Love & Peace & Money.
Bis auf Penélope Cruz spielen alle Schauspieler ihre Rollen absolut gut und überzeugend. Keine Action-Helden oder coole Dumpfbacken, sondern gierige Menschen mit noch mehr Schwächen. Dazu die Bilder von Wüste, Highway, Mexico und Tot. Ridley Scott weiß immer noch, wie der Stoff gemacht wird, der unter die Haut geht.
Science Fiction-Film, Thriller, Abenteuerfilm gibt Moviepilot an. Das stimmt soweit, nur dass ein Wort davor fehlt: Schnulziger Science Fiction-Film, Thriller, Abenteuerfilm. Da will wohl einer einen Fuß in die Hollywood-Mainstream-Tür rein kriegen. Denn die Macher haben hier gezeigt, dass sie ganz im Sinne der Geldgeber, ein Publikum was gerne SiFi mit 0815-Männlein-Weiblein-Geschichtchen sieht, gut bedienen können. Die gerne einen straighten Science Fiction-Film, Thriller, Abenteuerfilm, "ohne den Schnulz" sehen, werden hier enttäuscht.
MP-Zitat: "...Auch Regisseur Spike Lee ist nur zweite Wahl. ..." So wie die Schauspieler auch. Schon die Originalverfilmung ist was speziell asiatisches, womit ich wenig bis nichts anfangen kann; Manga ist für mich infantiler Kappes. Spike Lee, von dem ich seit langem mal wieder einen Film sah, der letzte war der sehr gute "Inside Man", erledigte hier eine Auftragsarbeit. Manga-Asien scheint auch nicht sein Ding zu sein und so transportierte er das Remake fast ausnahmslos ins amerikanische. Damit kann ich mehr anfangen, doch dieser beliebige Asien-Phantasiestil beherrscht immer noch die Dramaturgie: also von Logik und Realität weit entfernt. Immer unangemessen übertrieben, so dass z.B. Kampfszenen albern werden. Wie das angemessen geht, lässt sich bei Quentin Tarantino nachsehen.
Diesen ganzen unsinnigen Ballast weg gelassen, bleibt ein Thriller der rohen Sorte. Zu dem passt Josh Brolin als richtig abgefuckter und harter Knochen wunderbar. Harvey Keitel aus "Bad Lieutenant" lässt grüßen. Ebenso hörte ich einen Gruß aus "Pulp Fiction". Als hätte Samuel L. Jackson nach Pulp Fiction dort einen neuen, ruhigeren Job gefunden. Elizabeth Olsen ist eine Fehlbesetzung. Doch ihre überflüssige Rolle, wird als wichtiger Puzzlestein eingesetzt. So wird auch aus der Manga-Story noch etwas halbwegs nachvollziehbares.
Eigenartig, vor 3-4 Wochen gab mir MP dafür eine Vorhersage von 7,5. Jetzt eine Vorhersage von 5,5. Ich gebe 4. Wieso? Weil das wieder so ein typischer Hollywood-Abklatsch ist: Fängt super an und wird nach ca. 15 Min. immer langweiliger. Die Idee, dass Wolverine plötzlich ein schwerwiegendes Handicap hat, dass er eigentlich nicht mehr fighten möchte, sich dann aber wegen Liebesbelangen von seiner 100%-igen Überzeugung abkehrt, und sich irgendwie in Asien durchwurschtelt macht den Äktschen-Brei nur noch zäher. Bis zum immergleichen, superlangweiligen Finale sind einem schon die Augen zugefallen.
Großartig! Gerade wenn der Film mit einem 14-jährigen geschaut wird. 14 Jahre ist auch die Hauptfigur. Und die gibt den Erwachsenen von heute die Zuversicht zurück, dass es ganz außergewöhnlich tolle Menschen gibt, die als nächste Generation nachwachsen. Die Drama-Komödie hat mir besser gefallen als "Little Miss Sunshine". Das liegt bestimmt neben der rasant frischen Geschichte an den Schauspielern. Der Hauptdarsteller ist ein junger Schauspiel-Gott. Steve Carell spielt mal eine richtige, und vor allem äußerst unsymphatische Charakterrolle. Und dann Sam Rockwell als coolster Bademeister auf diesem Planeten.
Scheinbare Gleichgüligkeit trifft gefallene Prinzessin. Zwei ambivalente Figuren haben eines gemeinsam: sie sind Verlierer. Beide anders, aus verschiedenen Gründen. Genau das lässt die hoch emotionale Geschichte nicht beliebig werden. Denn der Regisseur zeigt uns echte menschliche Reaktionen. Und wie in der Realität müssen diese Reaktionen nicht akzeptiert werden. Für den, der die üblichen Hollywood-Muster für Emotionen erwartet, könnte das Einlassen auf Extreme schwierig werden.
Wem Harry Potters Ausbildung und Rivalitäten zwischen den Schülern auf Hogwart gefallen haben, der wird auch mit der Space-Schule von Harrison Ford was anfangen können. Bis auf ein paar dramaturgische Ausrutscher ist die Phantasy-Story, zusammen mit der coolen Optik, gute SiFi-Unterhaltung. Sogar schauspielerisch spielt Ender's Game fast durchgehend in der Oberliga. Ein paar Luschen gibt es dazwischen, was jedoch die überzeugende Leistung vom Teenager-Hauptdarsteller, immer wieder ausbügelt. Leider ist das Ende sehr generisch, so dass es auch jede andere Schlussfolgerung hätte sein können. Außer es ist noch ein zweiter Teil vorgesehen, dann würde das zurecht Gebogene irgendwie so halt, irgendwann so sein können.
Schauspieler gut, Dialoge gut, Story gut. Soweit alles gut und sehr interessant, vor allem für die, welche die Person Hitchcock kennen lernen möchten. Ein genialer Künstler seines Fachs, mit allen Facetten des exzentrischen. Am Ende bricht die Besessenheit aus dem sonst so kontrolliert wirkenden Hitchcock in einer Szene heraus: Sir Anthony Hopkins macht das so großartig virtuos wie kein zweiter.
An sich eine gute, interessante Story. Doch diese wird mit mittelmäßiger Schauspielkunst und viel Deutungsluft langatmig aufgeblasen. Insbesondere die Tochter, eine zotige Emo-Tussi, wandert durch den Film wie ein Lückenfüller. Doch "Stoker" ist logisch und kühl konsequent, so dass er einen ganz besonderen Thriller-Reiz entfaltet.
Endlich wieder die ganze beschissene Kollegschaft hart aber unfair beisammen. Der Ulf, der Bert, der Inder und der andere (was ist das nochmal für einer?). Die Sekretärinnen natürlich auch, genau wie die eine Sprecherin oder was die ist (Chefin kann ja nicht sein). Da muss ja mal eine ordentliche Betriebsfeier her. Sehenswert ist dabei die Umgebung und das Ambiente. Depri-Grau, Beige-meliert, Pseudo-Chrom. Herrlich, eine fruchtbare Basis für den Büro-Kämpfer Stromberg. Leider schaltet sich bei ihm letztendlich doch das gute Gewissen ein. Klar, das Ego geht über alles, hat aber überraschenderweise, sogar bei Stromberg Grenzen.
***SPOILER***
Entführung, Folter eines Behinderten, noch ein Freak der auf Schlangen steht und plötzlich wars die verrückte Oma. "Prisoners" ist mit guten Schauspielern und akzeptablen Dialogen als Krimi angelegt. Leider wird eine realitätsnahe Verbrechenstat mit hanebüchenden Twists und Reaktionen verquirlt. Ohne groß zu hinterfragen, bleibt vom Film ein spannender Thriller.
"Spurlos" ist anderes, aber in die Richtung "Entführung und Opfer, sowie Täter finden" viel, viel besser:
http://www.moviepilot.de/movies/spurlos
Jeff Bridges & Kiefer Sutherland in Topform. Beide, Sandra Bullock spielt eigentlich keine Rolle, machen "Spurlos" zu intelligentem Nervenkitzel pur.
So geht Krimi!
Zum Kotzen: Der Streifen fängt so gut, so vielversprechend an, mit großartigen Bildern und einer nachvollziehbaren Darstellung der Gesellschaft in 2-3-Hundert Jahren. Obwohl, genauer betrachtet lässt der schnulzige Rückblick in die Kindheit von Matt Damons Rolle nichts gutes vermuten.
Und wirds dann leider auch: die volle Ladung aus der Stereotype-Kiste. Jede Rolle, jeder dümmliche Kommentar, jede schwachsinnige Handlung, jede dramaturgische Logik für Volldoofe macht das Alles zu einem flachen, geschmacklosen, aufgewärmten Äktschn-Brei.
Philip Seymour Hoffman, John Hurt und alle anderen machen ihr Ding glänzend. Für PSH eine weitere Glanzrolle, wo er beweist, was er für ein verdammt guter Charakterdarsteller war.